Angeregt durch den Thread " Zeigt her Eure Kunstwerke" wollte ich einen Thread parallel dazu starten. Ich finde es immer wahnsinnig hilfreich fremde Layouts zu analysieren und neue Techniken bzw. Routing-Möglichkeiten zu entdecken, weshalb ich die Idee eines eigenen Threads hatte. ( Ja ich kenne Google und dort findet man auch genug Ideen, jedoch würde ich das gerne in einem Thread sammeln ) Mir geht es nicht um das schönste oder komplexeste sondern um eine allgemeine Sammlung an Layouts. Vielleicht profitieren auch noch andere von diesem Thread. Ich denke ein Versuch ist es wert. Da ich nicht mit leeren Händen starten will habe ich mein 2. Layout angehängt. Ich beschäftige mich erst seit ca. 2 Wochen mit PCB Layout, deshalb gibt es speziell für mich noch einiges zu lernen. Die Schaltung ist nichts großes sondern dient nur als Testobjekt für Leiterbahnflächen. Ich würde mich echt um Beiträge freuen! Schönen Tag, Andreas
Hallo Andreas vielleicht wäre es für den Anfang nicht schlecht sich auf Niederspannungslayouts zu konzentrieren. Wenn es so ist wie ich vermute, und P1 und X1 an 230V liegen, dann ist das Layout nicht normgerecht und ziemlich gefährlich. Informiere dich mal über Schutzabstände.
kandreas schrieb: > Da ich nicht mit leeren Händen starten will habe ich mein 2. Layout > angehängt. Wat'n Glück. https://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnabst%C3%A4nde https://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts Eigentlich gibt's das schon. https://www.mikrocontroller.net/articles/Layoutsammlung Nur wirklich Sinn seh ich da nich drin. Scheint auch nich nur mir so zu gehen?
... da gibt es wohl ein Missverständnis. Die Schaltung wird niemals produziert werden geschweige denn in Betrieb genommen. Das ist wirklich nur "random" generiert worden. Da ich jedoch dachte, es sollte einem original etwas näher kommen hab ich halt irgendwas mit 230V und 12V zusammengewürfelt was einer funktionierenden Schaltung ähnlich kommt. Hauptziel war nur das erstellen von Leiterbahnflächen. Gerade wegen der 230V und den benötigen Sicherheitsabständen mache ich sicher noch eine weile einen großen Bogen. Aber danke für die Links, die helfen mir weiter. Ist vielleicht etwas unglücklich als Beispiel gewählt aber nach der Erklärung sollte es verständlich sein.
kandreas schrieb: > Ist vielleicht etwas unglücklich als Beispiel gewählt aber nach der > Erklärung sollte es verständlich sein. Nein... ................
kandreas schrieb: > Die Schaltung wird niemals > produziert werden geschweige denn in Betrieb genommen. Das ist wirklich > nur "random" generiert worden. Gut nehmen wir das mal als Übungslayout und nicht im Sinne Luft- und Kriechstrecken. Du hast zwie verschiedene Spannungsdomänen: 230V und 12V. Trotz galvanischer Entkopplung führst Du die eine Spannungsdomäne (12V) unnötig nahe an die andere Domäne heran (Massefläche). Bei Kurzschlüssen würde es zu einer galvanischen Kopplung kommen. Unnötiges Risiko. Du weitest vor IC1 und C5 die Spannungsversorgung auf, davor führst Du über normale Leiternbahn. IMHO völlig unnötige Aufweitung. Leitung C7-T1 unnötig lang und falsch. IMHO von IC1 zu C7 dann zu T1. C6 ist nur über den kleinen Steg bei JP1 verbunden sollte aber besser direkt neben C5 liegen um bessere Masseverbindung zu bekommen. rgds
kandreas schrieb: > Das ist wirklich nur "random" generiert worden. Jaja, vergiss mal diese Kupfer-Fluterei gleich wieder. Eine Schaltung sollte auch ohne Kupfer-Fluten funktionieren. Und zum Schluss kann an den Stellen, wo es sinnvoll ist(!) das Kupfer noch zur Fläche ausgeweitet werden. Zum Thema: ich steuere mal einen LED-Stern für 4, 7 oder 8 LEDs versorgt aus einer LiPo-Zelle bei. Die Leiterplatte hat 15mm Durchmesser...
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Layouter schrieb: > vielleicht wäre es für den Anfang nicht schlecht sich auf > Niederspannungslayouts zu konzentrieren. 230 V ist Niederspannung. ;-) (Du meinst „Kleinspannung“.) Angeregt durch Lothars LED-Stern, hier mal das Layout einer mit knapp 500 LEDs aufgebauten Pseudo-Analoguhr.
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Lothar M. schrieb: > ich steuere mal einen LED-Stern für 4, 7 oder 8 LEDs versorgt > aus einer LiPo-Zelle bei. Ein neuer Stern am Schwabenhimmel :-) Jörg W. schrieb: > Angeregt durch Lothars LED-Stern, hier mal das Layout einer mit > knapp 500 LEDs aufgebauten Pseudo-Analoguhr. Wundern würde es mich nicht, wenn euer CEO-MOD mit einer 10.000 LED Platine daherkommt ;-)
Anbei eine Platine mit ATMega 328p. Zusätzlich drauf sind ein Schaltregler (MCP16311) und ein CAN-Bus Controller/Treiber (MCP2515/PCA82C250). Nicht CAN-Standardkonform sind die 6 poligen Modularbuchsen. Am Stecker unten sind ein paar IOs rausgeführt, damit man auch irgendwas anschließen kann. Die Platine hat 50x50mm.
Auch hier gilt. Masseflächen sind zwar hipp, aber nur allzuoft als Wundermittel verkannt. https://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts#Vorgehen_bei_der_Layouterstellung Ich vermute mal, wenn man sich die Eagle-Files anschaut und mal die Masse mit INFO anzeigen läßt, wird man beim genauen Hinsehen viele ungünstige Masseverbindungen finden.
Falk B. schrieb: > Ich vermute mal, wenn man sich die Eagle-Files anschaut und mal die > Masse mit INFO anzeigen läßt, wird man beim genauen Hinsehen viele > ungünstige Masseverbindungen finden. Hallo Falk, das glaube ich in meinem Fall zwar nicht, weil ich mir da Mühe gegeben habe und die Massefläche/Verbindungen auch nochmal kontrolliert habe. Vorschläge, wo ich was besser machen kann höre ich aber immer gerne. Wenn es zu meinem Nutzen und zum Nutzen des Forums ist ist jede Kritik willkommen! Grüße, Tilo
@ Tilo Renz Sooooo, hier jett die kritische Analyse. Wie schon befürchtet hast du es dir zu einfach gemacht und die Masse nicht manuell verlegt sondern einfach die Masseflächen drüber gezogen, nach dem Motto, wird schon passen. Eben das passt nicht. Bei 2 Lagen kann man sich das nur selten erlauben, es sei denn, man reserviert eine Lage EXKLUSIV für Masse. Hier muss die Masse als erstes manuell verlegt werden. Die Stromversorgung hat oberste Priorität, dem müssen sich fast alle anderen Signale unterordnen. Z.B ist dein Bauteil TP2 an IC4/Pin 6 total nebensächlich, unterbricht aber eine wichtige Masseverbindung! Das ist schlecht! Außerdem gibt es für sowas Lötbrücken, Bibliothek Jumper -> SJ Du hast die Masseflächen bzw. die diversen kleinen Inseln mit vielen VIAs verbunden. Das rettet die Lage meist, ist aber trotzdem eine zweitklassige Lösung. Im Schaltplan gibt es auch noch Verbesserungspotential. Keine Linien durch Symbole zeichnen! (J BOT) Keine Signale außerhalb des 0.1 Zoll Rasters zeichnen! Keine Überlappung von Bezeichnern und Namen (R3, R5 und andere) Symbol U$1 ist falsch angelegt, falscher Layer für Symbol. Der Greifpunkt sollte mittig und sichtbar im Symbol liegen. Es fehlen einge Label an einigen Netzen, der nackige Netzname ist hier zu wenig (rein optische Gründe, elektrisch funktioniert es). Einige Pinnamen von Symbolen haben die häßlichen P$1 Namen, dort sollte man die richtigen Namen eintragen. Die Pinbelegung der CAN-Stecker muss man nicht als Text daneben schreiben sondern gibt den Anschlüssen einfach die passenen Netznamen und macht sie sichtbar. Es fehlen einiges Kontenpunkte. Knotenpunkte nie auf Bauteilanschlüsse legen, immer min. 1 Kästchen Signalleitung ziehen (optische Gründen, einfachere Editiermöglichkeiten) Innerhalb eines einfachen Schaltplans braucht man keine Label, man verbindet Signale normal mit Signalleitungen. Ausnahmen sind GND, VCC etc., dort nutzt man die passenden Symbole. OK, ich hatte es schlimmer befürchtet, für das Projekt würdest du von mir eine 2- bekommen ;-)
Falk B. schrieb: > Innerhalb eines einfachen Schaltplans braucht man keine Label, man > verbindet Signale normal mit Signalleitungen. Weiß gerade nicht, wie das bei Eagle ist. Mein Kollege mit Altium hat es sich angewöhnt, möglichst überall Netznamen zu vergeben, und ich mach' es bei KiCAD inzwischen auch so. Der Grund: wenn du im Layout weit genug reinzoomst, siehst du dann diese Namen an den Pads und Leiterzügen, was einem meistens bei der Orientierung besser hilft als irgendwelche automatisch vergebene Netznamen.
Vielen Dank für die Beitrage. Da sind ja schon ein paar beachtliche Stücke dabei!
Jörg W. schrieb: > Weiß gerade nicht, wie das bei Eagle ist. Einerseits stumpfer als bei Altium, andererseits geschickter. :-) Stumpfer weil die Netze Default-Namen haben die gar nichts aussagen, also "N$233" statt "NetD4_1" in Altium. Geschickter, weil das Label in EAGLE ein Schild ist das den Namen anzeigt, während das Label in Altium dem Netz den Namen gibt. Sitzt das Label im Schaltplan daneben, gehört das Segment nicht zum Netz. Man kann die Netze in EAGLE umbenennen, muss die Labels dazu aber nicht anzeigen. Man kann die Netze in Altium nur umbenennen, indem man ein Label dran klebt, muss das aber nicht unbedingt für alle Netze machen, da die Default-Namen mehr Sinn ergeben.
Rudolph schrieb: > Man kann die Netze in EAGLE umbenennen, muss die Labels dazu aber nicht > anzeigen. Die Frage war ja, ob der Layout-Editor den Netznamen anzeigt. Ansonsten kann einem der Netzname ja auch egal sein.
@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >Die Frage war ja, ob der Layout-Editor den Netznamen anzeigt. Nicht direkt, nur wenn man ein Netz per INFO oder SHOW anclickt. >Ansonsten kann einem der Netzname ja auch egal sein. Eben, darum benennt man meist nur wichtige Signale mit einem richtigen Netznamen. Aber das eigentlich Thema ist ja, daß die Seuche des Zeitgeistes einfach nur eine Seuche ist! Da gibt es Schaltpläne, die nahezu keinerlei SIgnalverbindungen und fast nur Netznamen enthalten! Das ist Murks!
Falk B. schrieb: > Da gibt es Schaltpläne, die nahezu keinerlei SIgnalverbindungen und fast > nur Netznamen enthalten! Das ist Murks! Da stimme ich dir vollkommen zu. Selbst, wenn ich Netznamen vergebe, dann ziehe ich in aller Regel dennoch die Leitungen.
Falk B. schrieb: > @ Tilo Renz > > Sooooo, hier jett die kritische Analyse. Super, vielen Dank für das ausführliche Review. > Wie schon befürchtet hast du es dir zu einfach gemacht und die Masse > nicht manuell verlegt sondern einfach die Masseflächen drüber gezogen, > nach dem Motto, wird schon passen. Entstanden ist die Massefläche etwas anders, zuerst von Hand geroutet. Danach habe ich gefüllt und die zusätzlichen Masseflächen mit Vias vermascht bzw. Leiterbahnen verschoben, um das besser hinzubekommen. In einem letzten Schritt habe ich die (dann unnötigen) GND-Leiterbahnen entfernt. Diesen letzten Schritt werde ich in Zukunft wohl nicht mehr machen und die "unnötigen" Leiterbahnen als Reminder stehen lassen! > dein Bauteil TP2 an IC4/Pin 6 total > nebensächlich, unterbricht aber eine wichtige Masseverbindung! das habe ich nachträglich, nach dem Löschen der GND-Leiterbahnen, dazugebastelt. Und gleich verpfuscht :-( --> soll nicht wieder vorkommen. > [...] Ich werde die einzelnen Punkte durcharbeiten, Layout und Schaltplan verbessern und in Zukunft versuchen, es schon beim ersten Versuch besser zu machen. Da sieht man mal, was man alles übersehen kann, wenn man alleine an so einer Platine rummacht. > OK, ich hatte es schlimmer befürchtet, für das Projekt würdest du von > mir eine 2- bekommen ;-) Aus deinem Mund freut mich das natürlich :-)
Die Uhr vom Jörg Wunsch sieht total interessant aus - so vom Design. Ich hab vor 14 Jahren auch schon eine gemacht, allerdings wesentlich rudimentärer. Als Zweites habe ich noch meine Spielerei mit TrueType Font und Altium angehängt. ( Ein TrueType Font erstellt mit Bildern der Köln Skyline und auf einer Platine in unterschiedlichen Größen auf der Kupferlage und im Lötstopplack platziert. Sieht nett aus so eine goldige Skyline). Weil's so nett ist habe ich noch ein Beispiel für ein 3D-PDF (Adobe Reader), so wie es mir Altium erzeugt auch noch angehängt. Gruß Taz
Angeregt durch die ganzen Runden Platinen hier im Thread, anbei eine kleine Lampe. 60 LEDs, BCR420U als Konstantstromsenke. Durchmesser 95mm.
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