Hallo! Nach mehreren Jahren Entwicklungszeit ist meine Haussteuerung seit Mitte des Jahres endlich im frisch sanierten Haus in Betrieb. Da ich durch Lesen dieses Forums viel Information gefunden habe und dadurch einige Fehler ausbessern konnte, an denen ich sonst gescheitert wäre, möchte ich euch mein Projekt nicht vorenthalten. Doch bevor ich auf das Projekt eingehe einen ganz großen Dank an Peter Fleury (I2C), Fabian Greif (CAN), Ulrich Radig (Ethernet Stack) und Peter Dannegger (Tasterentprellung und Auswertung), die durch das zur Verfügung stellen ihrer Projekte zum Gelingen meiner Haussteuerung zu einem sehr großem Teil beigetragen haben. Im Folgenden beschreibe ich den derzeitigen Ist-Stand der Haussteuerung, da ich noch viele Ideen habe, die ich in den nächsten Jahren umsetzen möchte. Wegen Familienzuwachs und Fertigstellen des Gartens habe ich leider nur wenig Zeit, die Steuerung zu vollenden. Zum Glück ist meine Frau sehr entgegenkommend und versteht es meistens dass dieses Projekt wohl nie ganz zu Ende sein wird. Konzept: Die Steuerung ist zum Großteil zentral in einem Schaltschrank aufgebaut. Alle Taster, Reedkontakte, geschaltene und ungeschaltene 230V Abgänge wurden in den Schaltschrank gezogen. Im Schaltschrank sind 8 Controller (IH_CON) und ein Ethernet-Gateway (IH_EGW) verbaut. Die Ansteuerung der im Wohnraum verbauten LED-Strips erfolgt dezentral an der jeweiligen Position durch eigene Led-Module (IH_LED). Die Kommunikation zwischen den einzelnen Modulen erfolgt über CAN-Bus. Als Taster kommen handelsübliche UP-Installationen von Gira zum Einsatz. Als Steuerspannung habe ich mich für 24V entschieden, da dies in der Industrie gebräuchlich ist. Das Schaltern der 230V Abgänger erfolgt je nach Anforderung über Relais, Stromstoßschalter oder Dimmer, die über die Controller angesteuert werden. Komponenten: IH_EGW: Das Ethernet-Gateway ist die Verbindung meiner Haussteuerung nach Außen und zentrales Element, welches die Uhrzeit des Systems und die Außen-Sensorwerte (Temperatur, Helligkeit) an die restlichen Komponenten weiter gibt. Für die Uhrzeit und das Datum kommt eine DS1307 I2C Echtzeituhr zum Einsatz, wobei jetzt nur mehr der 1Hz Takt verwendet wird, der mir im µC eine eigene Uhr antreibt. Zusätzlich soll die Uhr täglich einmal über NTP synchronisiert werden (noch nicht endgültig implementiert). Die Uhrzeit und das Datum werden sekündlich über CAN zu allen Komponenten geschickt. Somit habe ich eine einheitliche Systemzeit. Die Kommunikation über Ethernet erfolgt über UDP Telegrammen nur im eigenen Netzwerk. Folgende Funktionen können zurzeit über Ethernet ausgeführt werden: CAN Telegramm schicken, Uhrzeit und Datum manuell stellen. Die beiden Außensensoren (DS1820 Temperatursensor und Fotowiderstand) werden ebenfalls vom IH_EGW ausgewertet. Die Messdaten werden auch zyklisch über CAN mit allen Komponenten geteilt. Der aktuelle Status aller Komponenten wird gespeichert um einen Gesamtstatus über Ethernet bereitstellen zu können. µC: Atmel Mega-644PA CAN-Schnittstelle: MCP2515 Controller und MCP2551 Transceiver IH_CON: Jeder Controller besitzt 14 digitale Eingänge (wobei 2 potentialfrei ausgeführt sind), 8 digitale Ausgänge und eine CAN Schnittstelle. Als Stromversorgung und für die Ein- und Ausgänge werden 24V verwendet. Jeder Controller arbeitet für sich eigenständig und alle sind gleich priorisiert. Jeder Controller steuert 1-3 Räume. Ein Status (Ein- und Ausgänge, interne Infos) wird minütlich ausgesendet, damit jeder im System über jeden Bescheid weiß. Die Eingänge haben eine Tastenauswertung um mit einem Taster mehrere Möglichkeiten zu haben. Die Auswertung unterschiedet zwischen: 1x kurz, 2x kurz oder lang drücken. Mit den Ausgängen werden entweder Stromstoßschalter (für Licht und Steckdosen), Relais (für Rollos) oder Dimmer (für Licht) angesteuert. Sämtliche Stromstoßschalter haben einen 2. Meldekontakt der wiederrum auf einen Eingang aufgelegt ist, damit der Schaltzustand kontrolliert werden kann. µC: Atmel Mega-644PA CAN-Schnittstelle: MCP2515 Controller und MCP2551 Transceiver IH_LED: Diese Module sind dezentral verbaut. Jedes Modul hat 4 MOSFET gesteuerte 24V Ausgänge an denen Led-Strips angeschlossen werden können. Die Led-Module folgen nur den Befehlen der Controller. Sie haben keine eigene Funktionslogik. µC: Atmel Mega-168PA CAN-Schnittstelle: MCP2515 Controller und MCP2551 Transceiver Alle Komponenten verfügen über eine 2-farbige Statusled (rot/grün) die, wenn keine Störungen vorliegen, synchron grün blinken. Somit kann auf einen Blick festgestellt werden, ob bei alle Modulen die CAN Kommunikation funktioniert. Tritt eine Störung in einem Modul auf, zeigt die Statusled einen Fehlercode an. Sensorik und Eingabegeräte: In jedem Raum ist neben der Tür ein Taster für das Licht verbaut. Die Räume mit Rollos haben darunter noch einen geteilten Taster. Darüber hinaus gibt es noch Taster bei der Küchenarbeitsplatte oder beim Waschtisch im Bad für die Beleuchtung dieser. Im Gang und im Stiegenhaus (nur Druchzugsräume) sind keine Taster verbaut. Die Wohnräume (Küche, Esszimmer, Wohnzimmer), Bad, Klo, Gang und Stiegenhaus haben Deckenbewegungsmelder für die Lichtsteuerung. In diesen Räumen (bis auf Gang und Stiegenhaus) kann das Licht mit den Tastern manuell betätigt werden, wenn der Automatismus nicht alles abdeckt. Die Fenster, welche mit einem Rollo ausgestatten sind, werden mit Reedkontakten überwacht, ob sie offen oder geschlossen sind. Dadurch wird beim Öffnen der Fenster auch das Rollo leicht geöffnet um eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Die Tür in den Vorratsraum (Speis) ist ebenfalls mit einem Reedkontakt ausgestattet um das Licht aufzudrehen sobald man eintritt. Licht: Wie schon oben erwähnt, sind entweder 24V Led-Strips oder 230V Lampen verbaut. Die Lampen werden Großteils mit Stromstoßschaltern oder Dimmern betätigt. Steckdosen: Die Mehrzahl der Steckdosen ist ungeschalten. Nur einige (TV, Media, PC, Christbaum, Außenweihnachtsbeleuchtung, WLAN-Access Point, NAS, Modem, Switch) sind ebenfalls mit Stromstoßschalter angesteuert. Funktionen: - Licht per Bewegungsmelder oder Taster ein/ausgeschalten - Rollos per Tastendruck steuern Funktionen, an denen ich gerade arbeite: - NTP Zeitsynchronisation - Außensensorik auslesen - Automatische Licht- und Rollosteuerung mit Einbezug der Zeit, Außen-Helligkeit und Temperatur Zukünftige Funktionen und Ideen: - Ansteuerung des Mediasystems - Bedienpult in den Räumen mit Sensoren (Temperatur, Luftfeuchte), LCD und Bedienelementen - Wecker mit Einbindung des Lichts und der Rollos in den Schlafräumen Angehängt findet ihr den derzeitigen Stand (Programm, Schaltpläne, Dokumente). Da ich an den Programmen noch arbeite kann ich nicht garantieren, dass sie komplett fehlerfrei sind. Aber sie zeigen den derzeitigen Zwischenstand. In den letzten 7 Jahren habe ich mal mehr mal weniger Zeit in dieses Projekt investiert, da ich seit jeher ein Fan von Heimautomatisierung bin. Ich bin sehr froh, dass ich trotz einiger Rückschläge und Konzeptänderungen das Projekt bis heute weiterverfolgt habe. Jetzt müssen noch alle Funktionen, die ich für meine Hausautomatisierung vorgesehen habe, ausprogrammiert und getestet werden. Das wird sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich halte euch natürlich am Laufenden. Mfg Florian
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Respekt, klasse Projekt ... das mit dem Nachwuchs und Garten kenn ich :)
Hallo leibiflo, noch ein "Respekt" von mir, auch wenn gleich ein paar kritische Fragen kommen, die aber weniger an Dich gerichtet sondern eher allgemein sind. Leider wird das Projekt hier wohl unter den anderen 1000 Smart-Home-Projekten unter gehen. Irgendwie scheint das Thema dazu verdammt zu sein, selbst die Industrie bekommt da ja keinen einheitlichen Standard hin (mal von dem m.E. überteuerten KNX/EIB abgesehen). Die Schaltpläne und der Code sehen ordentlich aus. Das weckt die Neugier nach mehr Info's und Bilder, da ich mir die Platinen mangels Eagle nicht anschauen konnte (steige gerade auf KiCad um). Jetzt die Fragen: 1. Wenn Ihr Euch schon mit CAN auseinander setzt, warum dann der zentrale Ansatz im Schaltschrank/Verteiler? Wäre ein Bus - zumindest für die vielen Sensoren und Taster - nicht sinnvoller? Klar sind die vielen CAN-Knoten etwas teurer als ein paar Meter Kabel, aber der Wust an Kabeln im Schrank ist doch enorm. Ich überlege gerade einen Ansatz mit dezentralen CAN-Controllern am KNX-Kabel. Gerade an den Fenstern ist die Anbindung wesentlich einfacher (Rolladenmotor, Fensterkontakte, Temperatur-/Lichtsensor, ...). Bei KNX wird ja oft der Weg gegangen, die Sensoren verteilt per Bus zu machen und die Aktoren im Verteiler. Der Vorteil eines komplett dezentralen Ansatzes wäre noch, dass die einzelnen Knoten autark arbeiten, solange nur Strom da ist. 2. Warum wird bei Verwendung von CAN im Haus immer die Informationsrichtung umgekehrt? Also Schalter sagt: "Licht an". Bei mehreren Schaltern für ein Licht kann es also zu Kollisionen kommen, die man durch Hinzufügen des Absenders in der CAN-Adresse umgehen kann. Aber beim CAN ist es doch genau umgekehrt, der Schalter sagt: "Taster wurde gedrückt" und die Aktoren müssen entscheiden, was sie mit der Info anfangen. Im Prinzip auch nicht komplizierter, nur die Intelligenz liegt in den Aktoren. So war CAN doch mal angedacht. 3. Hast Du darüber nachgedacht, wenigstens Teile fix und fertig zu übernehmen um den immensen Aufwand zu minimieren, z.B. per FHEM und ein paar Sachen fertig zu kaufen? Trotzdem schön mal wieder von einem System mit CAN zu hören. Wir bauen gerade selber und auch bei uns wird die tatsächliche Umsetzung des Smart-Homes wohl noch ein paar Jahre auf sich warten lassen.
HAllo ich habe selbst auch einen Haussteuerung mit Webserver installiert. Die Steuerung wurde von mir selbst entworfen. Alle Taster des Hauses laufen im zentrall auf. Versorgungspannung 24V werden galvanisch getrennt eingelesen. Ausgänge sprich die 230V sind über Relais realisiert. Bewegungsmelder wurden für die Steuerung angepasst, denn es gibt keine die mit 24V laufen. Zumindest nich von ( Gira, Merten usw.) Messe Zimmertemperatur, Aussentemperatur Helligkeit. Das ganze hat noch einen Websever um die einzelnen Lichter / Rollos ein-, auszuschalten / hoch-, und runterfahren. Oder einfach den Status zu sehen welche Lampen grad an sind oder wie weit der Rollo geschlossen ist. Für die Rollos kommt jetzt noch das sie Zeit/ Helligkeits / Temperatur abhängig gesteuert werden. Ich finde ein zentralle Lösung einfacher kostengünstiger als eine Buslösung. Da hier einfache Standartschalter / Taster verwendet werden können. Mann benötigt paar Meter Kabel. Die Steuerung ist auch Modular erweiterbar. Einen Standart wird es für sowas eh nie geben den die gewöhnlichen Herrsteller wollen ihr Zeugs verkaufen.
Zunächst mal meinen Respekt vor dem Engagement! Bei solchen Eigenlösungen kommen mir allerdings immer sofort zwei Themen in den Sinn: 1. Was passiert nach dem eigenen Tod? Das geht ja manchmal schneller, als man denkt! Es wird definitiv keine zweite Person auf der Erde geben, die sich da hineindenken kann bzw. will. Da bleibt den armen Angehörigen nach gewisser Zeit leider nur die komplette Neuinstallation mit allen Konsequenzen. Da nützt auch keine Doku was - wer sollte gegen überschaubares Geld Ersatzteile fertigen oder Änderungen einbauen? Meist dürften die Hinterbliebenen auch nicht in der Position sein, die Anlage "um jeden Preis" zu erhalten. 2. Bei einem Brand freut sich die Versicherung. Man kann einem Eigenbau - mag er auch noch so professionell sein - eben sehr gut das Prädikat "Fahrlässigkeit" anheften. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht - das Gegenteil mag der Geschädigte gegenüber dem Versicherer gerne auf dem Klageweg beweisen. Mich hat das jedenfalls zum Kauf eines kommerziellen Systems bewogen. Das kann (fast) jeder Elektriker durchschauen/erweitern/ersetzen. Durch die vorhandenen Deklarationen ist die Versicherungsfrage relativ klar.
Harald schrieb: > Was passiert nach dem eigenen Tod? also wenn ich auf der Beerdigung die Hauptperson bin, wäre mir das irgendwie egal. zur Technik: vom Schrank würde ich gerne mal ein Bild sehen.
Ja gib ich dir recht. Aber ein Tausch der Relais durch Stromstoß Relais sollte für jeden Elektriker kein Problem sein. Denn jeder Schalter und Jede Lampe / Rolle ist ja zentrall.
Noch vergessen: 3. Hausverkauf: Man male sich mal die Konsequenzen aus. Klar könnte man als Verkäufer einfach sagen "Mir doch egal" - aber ist das rechtlich durchhaltbar?
● J-A V. schrieb: > also wenn ich auf der Beerdigung die Hauptperson bin, > wäre mir das irgendwie egal. Yep, nach mir die Sintflut!
Ich frage immer wieder bzw. versuche aus der Beschreibung zu lesen, was eigentlich der Sinn von so einem Projekt ist? Was wolltest Du damit erreichen bzw. welche Probleme wolltest du dadurch lösen? PS. Die Fragen sind nicht böse gemeint.
Harald schrieb: >> also wenn ich auf der Beerdigung die Hauptperson bin, >> wäre mir das irgendwie egal. > > Yep, nach mir die Sintflut! Es gibt aber auch noch andere Varianten. Demenz z.B. Ich stell mir nur vor wie blöd du guckst wenn dich die vielen Fremden in deinem Haus überhaupt nicht mehr leiden können...
temp schrieb: > Harald schrieb: Nö, DAS schrieb ich nicht! Ich schrieb das Plädoyer für das kommerzielle System, denn mir ist es eben nicht egal, wie der Rest der Familie evtl. ohne mich klarkommt. Der Kommentar "nach mir die Sintflut" war Ironie auf die Antwort von J-A V.
Harald schrieb: > Zunächst mal meinen Respekt vor dem Engagement! > > Bei solchen Eigenlösungen kommen mir allerdings immer sofort zwei Themen > in den Sinn: > > 1. Was passiert nach dem eigenen Tod? Das geht ja manchmal schneller, > als man denkt! Es wird definitiv keine zweite Person auf der Erde geben, > die sich da hineindenken kann bzw. will. > 2. Bei einem Brand freut sich die Versicherung. Man kann einem Eigenbau > - mag er auch noch so professionell sein - eben sehr gut das Prädikat > "Fahrlässigkeit" anheften. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht - > das Gegenteil mag der Geschädigte gegenüber dem Versicherer gerne auf > dem Klageweg beweisen. > > Mich hat das jedenfalls zum Kauf eines kommerziellen Systems bewogen. > Das kann (fast) jeder Elektriker durchschauen/erweitern/ersetzen. Durch > die vorhandenen Deklarationen ist die Versicherungsfrage relativ klar. Du triffst den Nagel auf den Kopf !! Deshalb hatte ich mich auch für KNX entschieden. Da kann jeder andere außer mir auch was tun und Ersatzteile muss ich mir nicht basteln. Gib es für solchen Eigenbau überhaupt einen gültigen E-Check ?
Hi, Warum Fahrlässigkeit? Die Lastseite (230V) erfolgt doch über kommerzielle Produkte(soweit ich sehe Finder Relais).
Harald schrieb: > 2. Bei einem Brand freut sich die Versicherung. Man kann einem Eigenbau > - mag er auch noch so professionell sein - eben sehr gut das Prädikat > "Fahrlässigkeit" anheften. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht - > das Gegenteil mag der Geschädigte gegenüber dem Versicherer gerne auf > dem Klageweg beweisen. Inzwischen ist grobe Fahrlässigkeit be den meisten Wohngebäudeversicherungen mitversichert; damit wäre das unproblematisch. Harald schrieb: > 3. Hausverkauf: Man male sich mal die Konsequenzen aus. Klar könnte man > als Verkäufer einfach sagen "Mir doch egal" - aber ist das rechtlich > durchhaltbar? Ja, das ist ein Argument. Aber ich finde trotzdem, dass man nicht bei allem was man tut daran denken muss, was das vielleicht in 10-30 Jahren für Auswirkungen hat. Wenn man Spaß an einem Eigenbau hat und sich nicht mit teuren unflexiblen fertigen Systemen rumschlagen will, warum dann nicht selber bauen? Zur Not muss das System halt vor einem Verkauf wieder raus.
Hallo! Jetzt versuch ich mal alle obigen Fragen zu beantworten. - den (großteils) zentralen Ansatz habe ich gewählt, da ich im Falle von großen Problemen oder wenn ich mal keine Lust mehr auf µC habe das gesamte System leichter wechseln kann auf ein kommerzielles Produkt, z.B.: Loxone oder einer SPS. Bei dezentralen System tut man sich dann sehr schwer. Jeder Controller in meinem System fungiert gleichgestellt. Fällt einer aus, funktionieren nur 1-2 Räume nicht. - Großteils wird der CAN Bus von mir nur zur Statusübertragung (Uhrzeit, Status I/Os, Systeminformationen) genutzt. Es werden nur wenige Befehle darüber verschickt (z.B.: Led-Module). Ansonsten ist ein Controller immer für einen Raum. Da hat dann alle Logik Platz. - von anderen Hausautomatisierungsprojekten habe ich mir viel abgeschaut. Übernommen habe ich aber immer nur Teile davon und bei mir integriert. Was ich fertig gekauft habe sind alle Komponenten, die mit 230V in Kontakt kommen (Dimmer, Relais, Stromstoßschalter). Mein Selbstbau arbeitet nur mit 24V. - Wegen dem Tot. Ja der kommt oft plötzlich und sehr überraschend. Mein System gibt aber nicht gleich nach mir den Geist auf. Darum halte ich auch immer den Schaltplan up-to-date, denn dann kann ein Elektriker das System auf ein kommerzielles Umstellen. Es muss nur der Schaltschrank neu aufgebaut werden. - Bezüglich Versicherung: ich habe eine Ausbildung als Mechatroniker und bin Beruflich mit Verkabelungen und Schaltschrankbau vertraut. Darum ist auch alles nach Normen ausgeführt und sicher nicht schlechter oder gefährlicher als vom Haus-und-Hof Elektriker. Aber ja, man sollte schon wissen was man tut. - Ein Schaltschrankfoto habe ich leider gerade nicht zur Hand. Anbei ein Foto der Controller. - Bezüglich Sinn hinter solch einem Projekt: ich habe vor etlichen Jahren angefangen mit µC hobbymäßig zu basteln. Nach den ersten kleinen Projekten (Led-Cube, selbstfahrender Roboter, verschiedenen Schaltungen) habe ich nach einem Projekt gesucht, dass auch sinnvoller ist und einen Nutzen für mich hat. Da ich das Thema Hausautomatisierung schon immer interessant fand, war es nur logisch selber eine Steuerung von 0 auf Aufzubauen. Über den Sinn einer Steuerung im Haus, gibt es viele verschiedene Sichtweisen. Meine ist, es bringt mir mehr Komfort im Alltag. So, ich hoffe allen eine zufriedenstellende Antwort gegeben zu haben. Anbei auch noch der aktuelle Code von 2 Controllern. Ist aber auch nur der derzeitige Zwischenstand und noch nicht fertig. Arbeitet aber zur Zeit gut genug zum Leben. lg Florian
Auch wenn ich ziemlichen Respekt vor solch umfangreichen Projekten habe, aber was ist, wenn im Haus neben Dir ein Funkamateur einzieht und Deine selbstgebauten Controller ohne jegliche Homologation sämtliche Grenzwerte überschreiten? Kannst Du mit einem Betriebsverbot der Anlage durch die BNetzA leben? Ist Dein Haus bzw. die Elektrik dann überhaupt noch "normal" zu benutzen, wenn die Anlage ausgeschaltet ist? Und ja, Dein neuer Nachbar wird es sehr schnell bemerken, dass Du Dich über das Betriebsverbot hinwegsetzt und wird ggf. wieder die BNetzA hinzuziehen und dass kostet dann richtig Geld, hast Du das? Verstehe mich bitte nicht falsch, ich möchte Dir nicht den Spaß verderben! Ich finde den Aufbau und auch die Verdrahtung im Schaltschrank wirklich sehr gelungen. Man sieht, dass Du Dir sehr viel Mühe gegeben hast! :) Es unterliegen aber auch solche Anlagen dem EMVG. Viele Grüße! Sven
Hallo Sven, die BNetzA ist für mich überhaupt kein Problem, da ich in Österreich lebe :-) Ich versteh aber was du meinst. In deinem Szenario, dürfte man aber keinerlei selbstgebauter elektronischer Komponenten betreiben, da dass dann immer gelten würde. Und das halte ich für sehr unwahrscheinlich. lg Florian
der (einzige?) Plan hängt aber nicht mit im Kasten hinter den Leitungen verklemmt, oder täuscht das? könnte im Brandfalle interessant werden, wenn man nicht alles im Kopp hat. was mich dabei immer interessiert: was zieht der ganze Kram im Beistandsmodus?
Nein, der Plan liegt ausgedruckt im Schaltschrank und digital auf der NAS. Wenn alles mal soweit fertig ist, wird es auch noch eine ausgedruckte Doku geben, die wo anders aufbewahrt wird. Den Verbrauch habe ich noch nicht gemessen. Möchte ich bei Gelegenheit aber auch mal machen.
Sven L. schrieb: > Auch wenn ich ziemlichen Respekt vor solch umfangreichen Projekten habe, > aber was ist, wenn im Haus neben Dir ein Funkamateur einzieht und Deine > selbstgebauten Controller ohne jegliche Homologation sämtliche > Grenzwerte überschreiten? > > Kannst Du mit einem Betriebsverbot der Anlage durch die BNetzA leben? > Ist Dein Haus bzw. die Elektrik dann überhaupt noch "normal" zu > benutzen, wenn die Anlage ausgeschaltet ist? Ob du in einem Forum für Verschwörungstheoretiker nicht besser aufgehoben wärst? Alle bisher genannten Argumente waren ja noch nachvollziehbar, aber die BNetzA ist das letzte was hier wohl eine Rolle spielt. Ich glaube nicht, dass man mit 10 8Mhz Quarzen nah an einem AVR so gravierende Böcke schießen kann, dass der Funkamateur im Nachbarhaus nichts mehr empfängt. Und das in einem Umfeld wo in jedem Haushalt 30 Wandwarzen jeweils 330V zerhacken, Powerlineadapter ihr Unwesen treiben, haufenweise Motoren vom Kollektor funken u.s.w. Auch ein paar Meter CAN-Bus Leitung an einem üblichen CAN-Tranceiver sind kein Teufelswerk was man nur dann in Betrieb nehmen kann, wenn irgendein Prüflabor 5stellige Summen abgefasst hat.
temp schrieb: > Ich glaube nicht, > dass man mit 10 8Mhz Quarzen nah an einem AVR so gravierende Böcke > schießen kann da machen offene Verbindungne im BK-Netz mehr Probleme.
Es geht auch nicht um seine 8 MHz-Quarze, sondern um seine LED-Spielereien, den CAN-Bus, sowie die Burst- und Surge-Festigkeit seiner Schaltungen und die leitungsgebundene Abstrahlung seiner Schaltungen, die jedes Stück Stromversorgungungskabel oder Buskabel zur Antenne werden lassen. Spezielle CAN-Transceiver-IC sind nicht der Garant dafür, dass die Schaltung den Bus nicht mit einem ordentlichen Störspektrum vollkotzt. Ist doch schön, wenn die neu gebaute Hütte abfackelt, weil durch netzseitige Transienten bei einem Gewitter die eigenen Schaltungen abrauchen und im schlimmsten Falle den Unterverteiler in Brand setzen, oder? Oder quasi jeder "Furz" von außen das ach so tolle Bussystem stört oder der Radioempfang mies ist, solange das LED-Gebimmel leuchtet. Manche hier haben von EMV so viel Ahnung wie eine Kuh vom Fliegen! - Das ist mit auch der Grund dafür, warum die Elektronik heutzutage im Consumerbereich mehr nur noch drittklassig ist. Wie gesagt, ich will hier den Aufwand des TE nicht geringschätzen, da steckt mit Sicherheit einiges an Zeit drinnen, aber genau diese Punkte sind es, welche in der Entwicklung richtig Geld kosten. Ein funktionierendes Produkt ist noch kein verkaufbares Produkt und mit entsprechend wenig Erfahrung schmeißt man auch schon mal eine funktionierende Schaltung weg, weil das CE-Labor das einem um die Ohren gehauen hat! Man braucht gar kein teures Equipment: Ein einfaches Taschenradio reicht oft, um amoklaufende Schaltnetzteile oder Schaltregler zu identifizieren. Ebenso werden 95% aller Probleme bereits beim korrekten Schaltungsdesign und Layout vermieden. Auch die Aussage des TE, dass es ja keine BNetzA in AU gibt, zeugt nicht gerade von Sachverstand oder den Willen den Kern des Problems zu erfassen. Dort ist das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie zuständig und wird bei Funkstörungen sicherlich auch schnell tätig. Wenn der TE mein Nachbar wäre und es würden Störungen abgestrahlt, würde ich nicht zögern entsprechende Stellen einzuschalten, denn die legitimen Nutzer zahlen für die Nutzung der ihnen zugewiesenen Frequenzbereiche. Viele Grüße! Sven
Hallo Sven, da ich jahrelang im Industrieanlagenbau (Steuerungstechnik) tätig war kenne ich die Störanfälligkeit von Busleitungen und welche EMV gerechten Lösungen zu beachten sind, damit ein Bussystem auch unter widrigsten Bedingungen einwandfrei funktioniert (Erdung, Leitungsverlegung, Vermeidung von Schleifen, richtiges Kabel, ...). Was du LED-Gebimmel nennst, sind kleine Platinen, die direkt vor Ort (also keinen Meter) vom Led-Strip verbaut sind und durch PWM diese dimmen. Warum habe ich das wohl so gemacht, obwohl ich ein stark zentrales System bevorzuge? Ich wollt auch keine 25m langen Kabel mit PWM quer durch mein Haus legen, ist aber bei kommerziellen Steuerungen gang und gebe. Welche Ahnung ich von EMV habe oder nicht, kannst du denk ich nicht wirklich beurteilen, da wir uns persönlich noch nicht getroffen haben. Vor amoklaufenden Schaltnetzteilen habe ich nicht wirklich Angst, da die verbauten auch in der Industrie Anwendung finden. Würdest du aber im Schaltplan sehen. Nur zu Info zu deiner Aussage mit dem Radio. Ich habe im ganzen Haus einwandfreien Empfang ohne Rauschen. lg Florian
Hallo Florian, ich möchte etwas detaillierter antworten: leibiflo schrieb: > da ich jahrelang im Industrieanlagenbau (Steuerungstechnik) tätig war > kenne ich die Störanfälligkeit von Busleitungen und welche EMV gerechten > Lösungen zu beachten sind, damit ein Bussystem auch unter widrigsten > Bedingungen einwandfrei funktioniert (Erdung, Leitungsverlegung, > Vermeidung von Schleifen, richtiges Kabel, ...). Du kennst die Bedingungen, in denen der Bus funktioniert, mehr aber ohne Messmittel auch nicht. > Was du LED-Gebimmel nennst, sind kleine Platinen, die direkt vor Ort > (also keinen Meter) vom Led-Strip verbaut sind und durch PWM diese > dimmen. Warum habe ich das wohl so gemacht, obwohl ich ein stark > zentrales System bevorzuge? Ich wollt auch keine 25m langen Kabel mit > PWM quer durch mein Haus legen, ist aber bei kommerziellen Steuerungen > gang und gebe. Mit abgeschirmten Kabeln ist das auch kein Problem. Obwohl die ganzen passiven LED-Stripes eh problematisch sind, da keine nennenswerte Abschirmung vorhanden ist und bei größeren Längen und höheren Strömen das Störpotenzial deutlich ansteigt. > Welche Ahnung ich von EMV habe oder nicht, kannst du denk ich nicht > wirklich beurteilen, da wir uns persönlich noch nicht getroffen haben. Das mag sein, aber wenn ich mir Deine Schaltungen ansehe, dann kannst Du noch eine Menge lernen: Deine Schaltungen verfügen über keinerlei Transientenschutz an deren Schnittstellen. HF-Entkopplung ist für Dich auch kein Thema, oder? Die Spule...das unbekannte Wesen... :) Was hat der LM257x für eine Eingangsspannung? Max. 40 V? Im CE-Test fällt das glatt durch und Dein Simpleswitcher ist hin, die nachfolgende Schaltung vermutlich ebenfalls. Kein VDR, keine TVS-Diode, nix! Auch ist da nix verpolungssicher... Deine CAN-Bus-Schnittstellen sehen auch nicht besser aus, auch hier gehört ein wirksamer Transientenschutz hin, gerade wenn Du ein CAN-Netzwerk als Hausbus missbrauchst. Einzig die OpenCollector-Ausgänge über die Optokoppler sind okay, aber da sollten es trotzdem Exemplare sein, die mind. 2 kV isolieren können, eher 4 kV. Willst Du den Strom durch die LEDs der Koppler nicht irgendwie mit Vorwiderständen begrenzen? Oder brauchen die 5V TTL-Pegel?- Ggf. baut man den kompletten Ausgangs-Schaltungsteil galvanisch getrennt zum Rest der Schaltung auf (mittels ADUM-Serie entkoppeln). AM /Reset-Pin fehlt eine (Schottky-)Diode nach Vcc, da der AVR keine am /Reset-Pin besitzt (HV-Programming). > Vor amoklaufenden Schaltnetzteilen habe ich nicht wirklich Angst, da die > verbauten auch in der Industrie Anwendung finden. Würdest du aber im > Schaltplan sehen. Fertige Schaltnetzteile kann man kaufen und je nach Preisklasse stören die viel oder eben wenig. Richtig gute Netzteile, deren Störspektren als Gleich- und Gegentaktstörungen auf Primär- und Sekundärseite verdrosselt sind, sucht man. Auch bei vielen kommerziellen Netzteilen muss man häufig nachbessern, um im Gesamtsystem die leitungsgebundene Abstrahlung in den Griff zu bekommen. Bist Du Dir eigentlich ganz genau sicher, was Dein LM257x so macht? :) > Nur zu Info zu deiner Aussage mit dem Radio. Ich habe im ganzen Haus > einwandfreien Empfang ohne Rauschen. Ich spreche jetzt nicht von Webradio oder DAB, sondern AM-Mittelwellen- und AM-Kurzwellenempfang. Du siehst Florian, der Teufel steckt im Detail.. Ich finde Deine Arbeit dennoch interessant, aber es gibt eben auch eine Menge Dinge, die Du besser machen kannst! - Wenn Du das als konstruktive Kritik auffassen kannst, dann lernst Du noch etwas dabei. Viele Grüße! Sven
Sven L. schrieb: > Das mag sein, aber wenn ich mir Deine Schaltungen ansehe, dann kannst Du > noch eine Menge lernen: Deine Schaltungen verfügen über keinerlei > Transientenschutz an deren Schnittstellen. HF-Entkopplung ist für Dich > auch kein Thema, oder? Die Spule...das unbekannte Wesen... :) Ja, er kann noch viel lernen. Aber er kann auch auf die Oberlehre pfeifen die denken auf Grund ihres Herrschaftswissens immer alles richtig zu machen. > Was hat der LM257x für eine Eingangsspannung? Max. 40 V? Im CE-Test > fällt das glatt durch und Dein Simpleswitcher ist hin, die nachfolgende > Schaltung vermutlich ebenfalls. Kein VDR, keine TVS-Diode, nix! Auch ist > da nix verpolungssicher... Du hast sicher Recht damit, dass er durch einen CE-Test fallen würde. Das interessiert hier aber keine Sau, er kann da machen was er will, solange er das nicht verkaufen will. Und ob das verpolungssicher ist oder nicht kann dir doch auch herzlich egal sein. Wenn er für sich sicherstellt, dass eine kleine Überspannung oder eine Verpolung nicht das Haus abbrennt ist es ok. Was dabei ungefährlich in die ewigen Jagdgründe eingeht nimmt er halt in Kauf. > Deine CAN-Bus-Schnittstellen sehen auch nicht besser aus, auch hier > gehört ein wirksamer Transientenschutz hin, gerade wenn Du ein > CAN-Netzwerk als Hausbus missbrauchst. Der ach so gelobte Transistentenschutz an CAN- und RS485-Leitungen ist auch nicht immer das einzig Wahre. Wenn ich sehe wieviel Geräte mit solchen Schnittstellen es zu kaufen gibt bei denen er auch nicht vorhanden ist, frage ich mich wie die jemals ihr CE-Zeichen gekriegt haben. Die zusätzlichen Maßnahmen machen das auch nicht komplett Transistentensicher, sie können max. den Schutz etwas erhöhen. Wenn da eine 230V Leitung dran kommt hilft das auch nicht mehr. Zu den LEDs. Wenn es solche LED Streifen sind wie sie zu Hauf im Handel incl. Controller angeboten werden, dann wirf mal einen Blick in diese Controller. Da findet man überall TSV-Dioden, Varistoren und Optokoppler mit 6kV, Schutz gegen Einstecken eine falschen Netzteiles u.s.w. Die machen das da schon richtig, anders hätten die da ja auch niemals ein CE Zeichen draufmachen dürfen.
Hier wird über Zeugs gestritten wo ich mich fragen muss was das soll. Es will hier keiner was verkaufen. Und wenn wir von CE und EMV sind dann schaut doch mal alle zuhause in Steckernetzteile oder LED Lichterketten das kommt alles von irgendwo her. Wo mann sich da fragen muss ob das alles sicher und entstört ist.
Wir streiten nicht - wir diskutieren! ;) Fakt ist eines: Egal ob selbstgebaut oder aus China gekauft...wenn ein Gerät die Grenzwerte nicht einhält und es fällt jemanden auf oder stört sogar jemanden, dann wird ein Betriebsverbot durch entsprechende Stellen auferlegt werden. Im Falle der des 2,99 € China-Steckernetzteils ist das nicht weiter wild, im Falle einer Haussteuerung, die hunderte von Mannstunden gekostet hat, aber schon. Viele Grüße! Sven
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temp schrieb: > Ja, er kann noch viel lernen. Aber er kann auch auf die Oberlehre > pfeifen die denken auf Grund ihres Herrschaftswissens immer alles > richtig zu machen. Erstens mache ich beileibe nicht alles richtig und zweitens habe ich kein Herrschaftswissen, denn ich habe E-Technik noch nicht einmal studiert. Und trotzdem kann man sich methodische Arbeitsweisen aneignen und sich weiterbilden. Alles ein Frage der Bereitschaft... > Zu den LEDs. Wenn es solche LED Streifen sind wie sie zu Hauf im Handel > incl. Controller angeboten werden, dann wirf mal einen Blick in diese > Controller. Da findet man überall TSV-Dioden, Varistoren und Optokoppler > mit 6kV, Schutz gegen Einstecken eine falschen Netzteiles u.s.w. Die > machen das da schon richtig, anders hätten die da ja auch niemals ein CE > Zeichen draufmachen dürfen. Das CE-Zeichen bei diesen Produkten ist in mehr als 95% der Fälle eh zu unrecht angebracht, was einem jedes Jahr die Weihnachtszeit wieder zeigt, in welcher die Störpegel im Kurzwellenbereich innerstädtisch problemlos 20 db zulegen. Schlimmer sind eigentlich nur noch alte Weihnachtsbeleuchtungen mit Glimmlampenoszillator. - Da sich das Theater auf ein paar Wochen im Jahr beschränkt, mache ich da nicht viel Aufhebens darum. - Bei dauerhaften Störungen, die 24 Stunden am Tag da sind, sieht das anders aus. Viele Grüße! Sven
Sven L. schrieb: > Wir streiten nicht - wir diskutieren! ;) > > Fakt ist eines: Egal ob selbstgebaut oder aus China gekauft...wenn ein > Gerät die Grenzwerte nicht einhält und es fällt jemanden auf oder stört > sogar jemanden, dann wird ein Betriebsverbot durch entsprechende Stellen > auferlegt werden. Wenn irgendwas soviel HF ins Gelände bläst, dass es jemanden auffällt oder stört hast du natürlich Recht. Das hat aber nichts mit den Grenzwerten zu tun die für CE nötig sind. Diese Grenzwerte gab es schon lange bevor es überhaupt CE gab. Das alles betrifft auch nur die Ausstrahlung nach außen. Ob ein Gerät durch Spikes, Surges oder fremde HF außer Tritt kommt interessiert nur jemanden wenn es in Verkehr gebracht wird. Und selbst das interessiert es keine "entsprechende" Stelle. Niemand macht hier unaufgefordert bzw. unbegründet Stichproben. Was anderes ist es wenn ein Konkurrent seine Zweifel hat und eine Chance sieht dir einen ans Zeug zu flicken oder ein Kunde sein Geld wieder haben will. Jedenfalls sehe ich die Gefahr der übermäßigen HF-Ausstrahlung bei diesem Projekt nicht. Ich lasse mich gern eines besseren belehren wenn mir einer ein kontrollierbares Beispiel zeigt wo eine "entsprechende Stelle" ein Betriebsverbot für eine simple µC-Schaltung oder einen simplen CAN-Bus auferlegt hat. Ob die Baugruppen incl. Schaltregler das machen was sie sollen lässt sich mit einem einfachen Oszi feststellen. Wir sprechen hier schließlich auch nicht von Schaltnetzteilen oder Umrichtern im kW-Bereich.
Sven L. schrieb: > Da sich das Theater > auf ein paar Wochen im Jahr beschränkt, mache ich da nicht viel > Aufhebens darum. Mit anderen Worten, du bist als Amateurfunker im Kurzwellenbereich aktiv? Dann kann ich dich wenigstens verstehen. Dass hier das Grundrauschen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen hat bestreitet keiner. Und dass es um die Weihnachtszeit deutlich schlimmer ist glaube ich auch aufs Wort. Das liegt aber auch daran, dass es da schon 16Uhr dunkel ist und die normale Beleuchtung heute fast immer irgendwie 324V zerhackt. In dem Nebel möchte ich mal den sehen der da einen µC mit Quarz dran raushört.
Zunächst mal auch von mir ein Lob. Super Projekt und Cool das es funktioniert. Ich denke gerade wenn man da Hobbymäßig dran arbeitet ist es mit viel Arbeit verbunden. Ich lese hier interessiert mit, weil ich selber ein CAN basiertes System plane. Es soll im Wohnmobiel Bereich eingesetzt werden.... Nein keine Angst. Keine Sicherheitsrelevanten Teile. Bedient keine Bremse. Wird nicht mit dem Fahrzeug CAN verbunden. Meine Frage hierzu. Nur in der Theorie, nicht das ich das anstrebe, aber würde man CHANCEN haben hier weniger negative Kritik zu erhalten wenn man. 1. Die CAN Signaleingänge mit TVS Dioden versieht 2. Die CAN Leitungen mit Common mode filtern versieht. 3. Die DC Eingänge mit TVS Dioden und pMOS reverse current Protection bzw. Over / Reverse Protection Controllern wie dem LTC4365 versieht? 4. PI filter vor die SMPS Bausteine setzt. 5. AD Eingänge mit Schottky Dioden schützt. Muss man wenn man Analog Schalten möchte (Lampen) PROFETs noch zusätzlich mit TVS Dioden gegen transiente Schützen oder reichen die eingebauten Überspannungs Massnahmen? Dann hätte ich noch ne Frage zu dem oben geposteten Kommentar: Man braucht gar kein teures Equipment: "Ein einfaches Taschenradio reicht oft, um amoklaufende Schaltnetzteile oder Schaltregler zu identifizieren. Ebenso werden 95% aller Probleme bereits beim korrekten Schaltungsdesign und Layout vermieden" Mir ist klar das das natürlich kein Super Testgerät ist... Ich habe mir ein 5V 2A SMPS gebaut. Das hat nen Common mode und nen Pi filter am Eingang, so wie nen zweifachen Ausgangsfilter. Ich kann damit weder im Radio (FM/AM) noch im Fernsehen oder bei meinem Röhrenverstärker irgendwelche Klang oder Bildartefakte erzeugen. Nehme ich nun mein Laptop Netzteil und Packe es neben das TV Kabel oder Stecke en in die gleiche Steckdose kann ich das im Fernsehen sehr gut daran erkenne das der Analoge Bildempfang teilweise unmöglich wird. Kann ich daraus jetzt den Schluss ziehen dass mein Netzteil weniger ausstrahlt? Das Laptop Netzteil hat immerhin das gelobte CE draufkleben. Vielen Dank. Und Viel Spaß noch beim Weiterbasteln.
Könnte mal jemand eine Schaltung posten (am besten mit Teilen, die man auch bei Reichelt kaufen kann und Angaben zur Dimensionierung) mit der man die Stromversorgung und die Busleitungen an jedem Modul schützen kann? Welche Dioden wählt man am besten? (In meinem Fall wären es übrigen 5V statt 24V und RS485 stat CAN. Knoten sind über CAT7 im ganzen Haus verteilt)
Mich würde interessieren, warum du bei jedem Busteilnehmer den unnötigen Mehraufwand in Kauf nimmst und einen Mikrocontroller ohne integrierten CAN-Controller verwendest (zB PIC18F26K80)?
Christian schrieb: > Könnte mal jemand eine Schaltung posten (am besten mit Teilen, die man > auch bei Reichelt kaufen kann und Angaben zur Dimensionierung) mit der > man die Stromversorgung und die Busleitungen an jedem Modul schützen > kann? Welche Dioden wählt man am besten? (In meinem Fall wären es > übrigen 5V statt 24V und RS485 stat CAN. Knoten sind über CAT7 im ganzen > Haus verteilt) www.ti.com/lit/an/slva664/slva664.pdf
Stimmy schrieb: > Zur Not muss das System halt vor einem Verkauf wieder raus. Genau. Und nicht nur dafür, sondern weils einfach super flexibel ist wär eigentlich eine Funk-Vernetzung aller Sensoren und Aktoren mit einer Internet-verbundenen Zentrale statt dieses 70ger Jahre Schaltschrank CAN Drahtverhaus die beste, moderne Lösung. Dazu müsste man allerdings seine Vorurteile gegenüber Funk ablegen... Ich sag das so entschieden weil meine eigene Haussteuerung so seit Jahren problemlos läuft, trotz viel (fremdem) Dampf auf allen Funk-Kanälen. Und dann immer wieder Taster, Taster, Taster- ja, manchmal braucht man wirklich welche, das meiste ist aber mit etwas Überlegung zu den eigenen Bedürfnissen und Abhängigkeiten automatisierbar. Ob das Tür-oder Fensteröffnung betrifft, Jalousien, Heizung, Licht sowieso.
JB schrieb: > statt dieses 70ger Jahre Schaltschrank CAN > Drahtverhaus Da hat jemand richtig Ahnung... ;) Laut brüllen aber keine Begründung liefern. Eine Begründung müsste man in diesem Forum mal als Pflicht einführen, dann hört ggf. mal das Gelaber der Planlosen auf. Und ja, das geht direkt gegen dich und jeden der in dieser Art und Weise hier Beiträge schreibt.
JB schrieb: > Dazu müsste man allerdings seine > Vorurteile gegenüber Funk ablegen... Das ist nicht das Problem, sondern eher: JB schrieb: > mit einer > Internet-verbundenen Zentrale DAS ist ein Problem! Internet-Security auf diesen Systemen ist eine eigene Entwicklung! Und bisher hat jeder (auch die Großen) irgendwo im Code einen Bug den man ausnutzen kann! PS: Funk ist genial! Egal ob 433 MHz oder 868 MHz! Sobald irgendwo ein Funkmodul kaputt geht und einen Dauerträger sendet, war es das mit der "HomeControl"
Planlosvertreiber! schrieb: > JB schrieb: > statt dieses 70ger Jahre Schaltschrank CAN > Drahtverhaus > > Da hat jemand richtig Ahnung... ;) Laut brüllen aber keine Begründung > liefern. Nun, Du mußt sie nur lesen... Vielleicht findest Du ja sogar ein paar Gegenargumente, über die wir gern diskutieren können! Nichtsdestotrotz ist jedes funktionierende Eigenbau-Smarthome Projekt aller Ehren wert, meist steckt eine Menge Zeit und Arbeit drin. Marc H. schrieb: > Internet-Security auf diesen Systemen ist eine > eigene Entwicklung! Dazu wäre zweierlei zu sagen: Bei weitem nicht alles was theoretisch denkbar wäre trifft praktisch auch ein. Wer sein Eigenbau Smarthome-Projekt nicht gerade an die große Glocke hängt hat wohl eher einen Sechser im Lotto als einen Hackerangriff mit nachteiligen Folgen. Zweitens: Es kommt auf die konkrete Lösung an. Mit Standard Hard/Software (z.B. Anbindung über Raspii) wird das Risiko immer ein kleinwenig größer sein als etwa über ein simples serielles Netzwerk-Interface das man individuell ansteuert. > Sobald irgendwo ein > Funkmodul kaputt geht und einen Dauerträger sendet, war es das mit der > "HomeControl" Da geht nichts eher kaputt als irgendwelche drahtgebundenen Komponenten. Und wenn kaputt dann ists genauso schnell detektiert und ausgetauscht.
JB schrieb: > Da geht nichts eher kaputt als irgendwelche drahtgebundenen Komponenten. > Und wenn kaputt dann ists genauso schnell detektiert und ausgetauscht. Aber nicht, wenns beim Nachbarn ist und du nichtmal weißt, bei welchem Nachbar sein Funk* ausgefallen ist.
Wolfgang schrieb: > Aber nicht, wenns beim Nachbarn ist und du nichtmal weißt, bei welchem > Nachbar sein Funk* ausgefallen ist. Was interessiert in meinem Smarthome der Funk eines Nachbarn?
Nick Nolte schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Aber nicht, wenns beim Nachbarn ist und du nichtmal weißt, bei welchem >> Nachbar sein Funk* ausgefallen ist. > > Was interessiert in meinem Smarthome der Funk eines Nachbarn? Wenn sein Funk bei dir reinfunkt: ganz viel! Beispiel: schon mal vor dem Auto gestanden und der Funkschlüssel geht nicht? Du glaubst nicht wie viele dumm durch die Gegend schauen anstatt den Schlüssel ins Loch zu stecken!
Nick Nolte schrieb: > Was interessiert in meinem Smarthome der Funk eines Nachbarn? Meinen Nachbarn hat es interessiert wie ich mit Arduino und 433 MHz brute force sein Licht und Radio geschaltet hatte. War aber nur ein Test und wir verstehen uns weiter gut, aber Spiel-Kiddis gibts ne Menge von daher sind schon einzelne 3er Sets Baumarkt Funksteckdosen vllt. ein Problem. Also wie war das? "wer Funk kennt nimmt Kabel" Canbus gefällt mir, warum aber nicht RS485?. Mittlerweile denke ich eher an Wlan ESP Steckdosen (in Maßen) wo es mobil bleiben soll oder temporär keine weiteren Kabel verlegt werden können. PS. Automatisierung, meine Rolläden fahren zum berechneten Sonnenuntergang an meinem Wohnort automatisch runter, lustig war das als auf meinem Geburtstag einige auf dem Balkon standen und rauchten ich auch, aber der Handfunksender lag in Reichweite, hoffentlich werde ich nicht zu schnell dement.
Marc H. schrieb: > Wenn sein Funk bei dir reinfunkt: ganz viel! Von Hundert Nachbarn betreibt einer ein funkgesteuertes Smarthome. Von Hundert dieser Smarthome-Besitzer funkt einer just auf dem gleichen Kanal. Von Hundert auf dem gleichen Kanal wohnt einer just in der unmittelbaren Nähe. Von Hundert dieser Nachbarn in der unmittelbaren Nähe funkt einer so stark daß mein Funk beeinträchtigt würde. Merkste was? Wir reden hier von grauer Theorie! Und in der Praxis würde man im höchst unwahrscheinlichen Fall einer dauerhaften Blockade einfach auf einen anderen Kanal/Frequenz wechseln. Das merkt man ohnehin schnell. Kurze Funkstörungen aus welchem Grunde auch immer sind dagegen durchaus mal möglich. Deshalb nimmt man da auch ein bidirektorales Protokoll mit Erfolgskontrolle. Ob mein Fenster zum Öffnen/Schließen jetzt in kurzem Abstand 2 oder 20 Mal angefunkt werden muß krieg ich nicht mit und muß ich auch gar nicht wissen. Fakt ist, alles funktioniert "mit Erfolg" wie beabsichtigt- und das schon seit Jahren. Dieses 'alles' ist allerdings auch kein billiger everyone-Baumarktkrempel. Joachim B. schrieb: > Also wie war das? "wer Funk kennt nimmt Kabel" Wer Kabel(drahtverhau) kennt nimmt Funk! Flexibel. Rückstandsfrei abbaubar. Galvanisch getrennt. Und deshalb Trend der Zukunft.
Nick Nolte schrieb: > Rückstandsfrei abbaubar. Galvanisch getrennt. Und die einzige Möglichkeit eine Steuerung zu realisieren wenn man zur Miete wohnt.
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