Da ich mich gestern an einer Schrottkiste bedienen durfte und mal wieder gesehen habe, wie viel davon noch funktioniert, beginnt sich meine Meinung bezüglich "geplanter Obsoleszenz" irgendwie zu relativieren. von 2-Kerner PC bis Bauteile, die nicht kaputt sind, war alles mögliche dabei. Alles schimpft auf Obsoleszenz etc. Aber heile Geräte weg zu werfen (weshalb auch immer), ist das nicht mindestens genauso schlimm? Irgendwas läuft da gewaltig schief.
Ist auch eine Frage des Gesetzgebers. Wenn die Produktehaftung verschaerft wird, sodass ein Ausfall teuer wird, sollte ein Hersteller einen kontrollierten Shutdown vorziehen. Dh irgendwann, definiert nach der Garantiezeit, meldet sich das Geraet und kuendigt eine Stoerung an. zB : "Suchen sie einen Vertraghaendler zwecks eines Services auf.." und nach 14 Tagen kommt der graduelle Shutdown. Ist besser als wenn das Geraet nach 10 Jahren irgendwie aussteigt.
Das liegt aber auch daran, dass jeder in unserer Gesellschaft immer das Neuste und Beste haben muss! Was glaubst Du denn wieviele Smartphones voll funktionstüchtig entsorgt werden! Das Selbe in grün beim PC - was bringt eine Kiste mit Intel Pentium 4 (singelcore 3GHz) und WinXP, wenn es für XP keine updates mehr gibt. da sollte dann früher oder später schon ein halbwegs aktueller Rechner her mit welchem man auch ohne Angst im web surfen kann... Geplante Obsoleszenz ist nur noch für diejenigen, die nicht von alleine immer das neuste und beste haben wollen.
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● J-A V. schrieb: > Aber heile Geräte weg zu werfen (weshalb auch immer), > ist das nicht mindestens genauso schlimm? Das kann dann zumindest der Kunde entscheiden. Irgendwann - z.B. nach 12 Jahren - hat dann auch ein PC seinen Dienst getan. Den Stromvernichter vor dem man einschläft darf man dann gerne mal ersetzen. Das ist etwas anderes, als wenn dir das Gerät geplant nach 25 Monaten eingeht.
Ich für meinen Teil werfe höchst selten Geräte weg - die kommen wenn dann ins Ersatzteillager ;-) Oder werden weiter verschenkt/verkauft oder wie z.B. mein 10 Jahre altes Notebook - kommen als Bastelrechner in der Werkstatt zum Einsatz.
Bei mir werden Defekte Geräte erstmal geöffnet und nachgeschaut ob man da überhaupt noch was Reparieren kann. Wenn nicht dann wird ausgeschlachtet. Oft sind noch viele Bauteile und Mechanische Teile für andere dinge Brauchbar. Gehäuse werden je nach dem ob es Brauchbar ist ebenfalls für andere Dinge wiederverwendet.(Von defekte HiFi Bausteine, Satreceiver, Dekoder u.s.w.) Meine alten Smartphones nutze ich noch als MP3 Player oder als Navi. Kartenupdates kann man ja noch über W-Lan einspielen. Alte langsame PC mit Seriellen und Paralelle Schnittstelle werden zum Programmieren von Geräte verwendet. Da läuft dann ein Win98SE oder gar ein Linux als BS. Ansonsten werden alte PC zerlegt und die Teile einzeln verkauft. Funktionierende Altgeräte werden erstmal eingelagert.
Mac G. schrieb: > Ich für meinen Teil werfe höchst selten Geräte weg - die kommen wenn > dann ins Ersatzteillager Aber irgendwann ist jedes Lager mal voll, außer man nennt eine Lagerhalle oder Scheune sein Eigen. Ich verschrotte auch nur ungern funktionsfähige Technik, aber was will ich mit einem Regal voll alter Rechner, Drucker etc., die ich nie wieder benutze. > Oder werden weiter verschenkt/verkauft Nur will das Zeug eben fast niemand haben. Beispiel, bei der letzten Bestandsreduzierung stellte ich u.a. voll funktionsfähige HP-Laserdrucker für Spottpreise (10-20€) in ebay-Kleinanzeigen rein. Ein P2014 mit Zusatzkassette, ein P2035 und ein 1160er gingen erst nach Wochen weg, drei 2100er holte jemand ab, nachdem ich sie auf "Verschenken" runtergesetzt hatte, den Rest mußte ich zum Schrotthändler bringen. In Privathaushalten stellt sich auch kaum noch jemand einen PC hin. Außer vielleicht Gamer, aber die kaufen keine alten Möhren. Demgegenüber ist der Gebrauchtmarkt mit relativ jungen, technisch gut ausgestatten Rechnern gesättigt, die aus Firmenbeständen stammen. Eine 5-10 Jahre alte Kiste wirst du nicht mehr los, obwohl sie für Office und ähnliche Aufgaben problemlos geeignet wäre.
Baujahr 1880, 275kg, immer noch gut :-) Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Baujahr 1880, 275kg, immer noch gut :-) "Aller Anfang ist schwer!, sprach der Dieb und stahl einen Amboß. :) MfG Paul
Der Drucker ist von 1999 und so lange der nicht schlapp macht und so lange ich irgendwie funktionierende Treiber kriege (PCL/PS) bleibt der. Der PC ist von 2011 und macht es hoffentlich noch ein paar Jahre. Mein zweites Android-Gerät (von 2010) dient in seinem vierten Leben als IP-Phone. Mein erstes Android (unterste Schublade schon 2011) wurde nach seinem zweiten Leben Ende 2015 ausgemustert. Kommt auch nicht selten vor, dass ich Geräte gebraucht kaufe. Das klappte bei PCs schon mehrfach ganz gut und auch beim 2010er Handy war das der Fall. Im Betrieb läuft das ähnlich. PCs landen beim Zweitverwerter und viele Server halten 10 Jahre oder länger, nicht immer in der gleichen Rolle. Rekordhalter sind 2 noch betriebene Server aus dem Jahr 2000, mit Prozessoren, die 1997 raus kamen.
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Es ist eine simple Rechenaufgabe. Welchen Aufwand muss ich treiben, damit das alte Gerät weiterläuft, oder was kostet ein Neues? Es ist ja nicht so, dass neue Geräte wesentlich mehr könnten, aber die Rechnung sagt: Weg- Neu. Ist halt so. ( Weil viele Geräte schlichtweg nicht mehr reparierbar sind, bleibt nur der Neukauf). Übel für Bastler, aber wohl gut für die Weltwirtschaft. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Ist halt so. > ( Weil viele Geräte schlichtweg nicht mehr reparierbar sind, > bleibt nur der Neukauf). > > Übel für Bastler, aber wohl gut für die Weltwirtschaft. Auch in heutige Geräte gibt es immer noch genug was man wiederverwenden kann.
Alle Maschinen und Werkzeuge, die 2-10% Elektronik haben, sind dankbare Kandidaten für Bastler. Handys, Rechner usw. sind entweder nicht reparierbar, oder es lohnt einfach nicht, weil sie schon veraltet sind, wenn du sie aus dem Laden trägst. Beispiel: Der Drucker macht eigenartige Geräusche. Wie alt ist der? > Blödmarkt, neuer Drucker. Dieses Umdenken tut mir auch weh. Grüße Bernd
Michael M. schrieb: > Auch in heutige Geräte gibt es immer noch genug was man wiederverwenden > kann. Es gab mal eine Zeit, da wurden Nokias ausgeschlachtet, um Displays zu gewinnen. Aber die Zeit ist vorbei. Was willst du bei heutigen 08/15 Office-PCs retten? Grafikkarte ist keine drin. HDD willst du nicht ewig verwenden, der neue braucht anderes RAM und das Netzteil ist proprietär. Ok, für den Lüfter gibts als Bastler vielleicht noch eine Anwendung.
Ich zahle alle zwei Jahre 600€ fürs "beste Netz" (25€/Mon), soll aber 6 Jahre lang ein 400€ Smartphone benutzen? Da stimmen doch die Rellationen nicht.
Manchmal will ich es aber nur wissen. Dann beschäftige ich mich eine halbe Stunde mit dem Außensensor meines Thermometers, um dann festzustellen, dass das Batteriefach sich gedehnt hat. ( Feine Risse im Kunststoff) Das ist natürlicher wirtschaftlicher Unsinn, aber der Bastler ist nicht totzukriegen:) Grüße Bernd
Lasst mich A. schrieb: > Ich zahle alle zwei Jahre 600€ fürs "beste Netz" (25€/Mon), soll aber 6 > Jahre lang ein 400€ Smartphone benutzen? Da stimmen doch die Rellationen > nicht. Bei begrenztem Budget ist es besser, ein altes Handy mit gutem Netz zu kombinieren, als ein neues Handy ohne Netz betreiben zu müssen. ;-) Und nicht jeder braucht ein 400€ Handy. Es gibt Leute, die mit diesen Dingern hauptsächlich telefonieren (und auch das nur selten). Da lassen sich Altgeräte problemlos recyclen.
Icke ®. schrieb: > Mac G. schrieb: >> Ich für meinen Teil werfe höchst selten Geräte weg - die kommen wenn >> dann ins Ersatzteillager > > Aber irgendwann ist jedes Lager mal voll, außer man nennt eine > Lagerhalle oder Scheune sein Eigen. Ich verschrotte auch nur ungern > funktionsfähige Technik, aber was will ich mit einem Regal voll alter > Rechner, Drucker etc., die ich nie wieder benutze. Gut, ich kaufe auch nur eher selten neue Geräte. Solange die alten noch das machen was ich brauche, nicht nerven / schnell genug sind... Und das gilt praktisch für alle (hochwertigen) PC Teile aus den letzten 10 Jahren - da kann man immer noch gut mit arbeiten. Drucker hab ich nicht so viele - brauche ich eh nur sehr selten.
Mac G. schrieb: > Gut, ich kaufe auch nur eher selten neue Geräte. Man muss gar nichts kaufen, weil so viel neues einfach am Bauhof oder wie auch immer benannt dann auch dort landet, mindestens 80 % der Geräte funktionieren einwandfrei...
Ich habe hier mittlerweile zwei Internet Radios vom Verwerter für lau. Beide waren nicht Defekt und laufen einwandfrei.
Bernd F. schrieb: > Manchmal will ich es aber nur wissen. Dann beschäftige ich mich > eine halbe Stunde mit dem Außensensor meines Thermometers Bernd F. schrieb: > Baujahr 1880, 275kg, immer noch gut :-) Scheint so, als ob beides in Zusammenhang steht... Ist die Auftragslage derart schlecht? ;-)
> Baujahr 1880, 275kg, immer noch gut :-)
Wo muss'n da der USB-Stick mit dem CNC-Programm dran?
Bernd F. schrieb: > Baujahr 1880, 275kg, immer noch gut :-) O_° hehe der war gut ;) das erinnerte mich irgendwie an eine Werbung in einem Asterix-Band
1 | "Ihr habt ein Landgut, einen Wagen, Sklaven, |
2 | ABER...HABT IHR EINEN HINKELSTEIN???" |
Ob ein Gerät "heil" oder "kaputt" ist, entscheidet heute ja der technische Laie in den meisten Fällen gar nicht mehr. Ich habe auch schweren Herzens unseren alten Tektronix Laserdrucker entsorgen müssen, weil er mit dem Win10 auf dem Laptop meiner Frau Probleme hatte. Wir haben uns dann einen HP Laserdrucker gekauft und das Druckbild ist mal gar nicht so viel schlechter ;-) Mich sorgt es mehr, dass uns schleichend bei immer mehr Geräten die Kontrolle entzogen wird. Und die damit auch für ambitionierte Bastler nicht mehr reparierbar sind. Jüngste Beispiele sind HP, die im Frühjahr ein Firmwareupdate für ihre Drucker veröffentlicht haben welches jetzt im September die Tintenpatronen anderer Hersteller blockiert. So etwas fällt normalerweise in die Kategorie "Malware", scheint aber mittlerweise salonfähig zu sein. Wenn HP damit weitgehend unbeschadet durchkommt (und das nehme ich mal an), werden nach und nach die anderen verbliebenen Hersteller nachziehen. Und natürlich ganz aktuell das Gespann Lenovo/Microsoft, die mit dem "Microsoft Signature PC program" das Installieren/Verwenden anderer OS als dem vorinstallierten Windows10 (das ist die grammatikalische Steigerungsform von "defekt") generell unterbinden. Wobei Lenovo ja schon länger für das Ausliefern von Rechnern mit vorinstallierter Malware bekannt ist. Aber damit ist halt auch eine spätere "Zweitverwendung" unter alternativen OS praktisch nicht mehr möglich. In ein paar Jahren sind diese Dinger im wahrsten Sinne "Softwareschrott in schöner Verpackung" und können nur noch entsorgt werden. Letztendlich ist das aber wohl eine Win-Win-Win Situation. Zum Ersten für Microsoft, die Leute sind gezwungen mit Win10 zu arbeiten und MS kann mehr Daten abgreifen. Zum Zweiten für Lenovo, die Haltbarkeit wird durch die Software bestimmt und Altrechner können nicht weiterverwendet werden, das schafft Platz für Neues. Und drittens wohl für die "Normalkonsumenten". Wenn das so weitergeht, können die sich dann freuen, dass auf dem irgendwann fälligen Neurechner beim Kauf schon die Mails und Fotos vom alten drauf sind und das lästige Umkopieren entfällt. Loser sind die, die wenigstens ansatzweise Kontrolle über ihren Gerätepark haben wollen, Leute die Geräte über die geplante Produktlebensdauer hinaus verwenden wollen und die Umwelt. Also eine praktisch verschwindende Minderheit.
Joerg W. schrieb: > im Frühjahr ein Firmwareupdate für ihre > Drucker veröffentlicht haben welches jetzt im September die > Tintenpatronen anderer Hersteller blockiert. kann man nachweisen, dass Patronen vorher erkannt wurden und nachher nicht mehr? Eine Reparatur eines Druckers lief hier mal so ab: Nachdem ich ein Videos auf YT sah, in dem dieser Drucker zerlegt wurde, schnitt ich mich einfach von unten durch das Gehäuse, um dieses Tintensaugfliess zu tauschen. Garnicht erst geguckt, wie man das Gerät öffnet, ist eh sinnlos, das sieht sieht dann schlimmer aus als die Schnittstellen, die man auf der Unterseite eh nicht sieht. wieder dichtgeklebt - lüppt nur wie so'n Eimer erkennt dass das Zeug voll ist...?
> kann man nachweisen, > dass Patronen vorher erkannt wurden und nachher nicht mehr? Soweit ich gelesen habe, ja. http://www.golem.de/news/hp-drucker-verweigern-zusammenarbeit-mit-fremdtinte-1609-123308.html > nur wie so'n Eimer erkennt dass das Zeug voll ist...? Er merkt sich halt, wieviel er "verschüttet" hat ;-)
Joerg W. schrieb: > Wenn das so weitergeht, können die sich > dann freuen, dass auf dem irgendwann fälligen Neurechner beim Kauf schon > die Mails und Fotos vom alten drauf sind und das lästige Umkopieren > entfällt. Die gegenwärtige Version davon nennt sich "klaut" - oder so ähnlich. btw. ich hab mein Siemens S25 von 1999 auch erst in diesem Frühjahr stillgelegt weil ich gelegentlich einen mobilen Internetzugang brauche.
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Das Siemens S25 war eins der ersten Geräte mit mobilem Internet. Es unterstützt das WAP1.0 Protokoll. Leider ging es in DE direkt mit WAP1.1 los, womit das Feature nutzlos war. In der Schweiz konnte man die Geräte aber verwenden.
1999 auch hier: Motorola Timeport. habs immer mal so 3-4 Mal im Monat im Einsatz. Immer noch der originale Akku. Die Haltbarkeit liegt wohl auch daran, dass solche Handies halt nicht übermässig warm werden. Da wird/wurde vielleicht mal max 10 Minuten lang mit solchen Geräten telefoniert und ein paar mal "geSMSt".
● J-A V. schrieb: > Alles schimpft auf Obsoleszenz etc. > > Aber heile Geräte weg zu werfen (weshalb auch immer), > ist das nicht mindestens genauso schlimm? Dies Bewertungen der beiden Themenbereiche haben nichts miteinander zu tun. Das Wegwerfen von funktionierenden Geräten rechtfertigt in keiner Weise geplante und grob fahrlässige Obsoleszenz. Wenn der Nachbar einen funktionierenden CD Player wergwirft, werden davon mein Monitor und meine Waschmaschine nicht ganz. (Elkos austauschbar, Lager nicht austauschbar) Der Betrug durch geplante und grob fahrlässige Obsoleszenz sollte nicht dadurch relativiert und verharmlost werden, dass man einen Zusammenhang herstellt zum Wegwerfen von anderen Geräten. mfg John
Bernd F. schrieb: > Baujahr 1880, 275kg, immer noch gut :-) Wer soetwas wegWIRFT hat sowohl eine gute Wurftechnik und ist kräftig gebaut. Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Amboss und einer passenden Transportmöglichkeit.
Sebastian L. schrieb: > Wer soetwas wegWIRFT hat sowohl eine gute Wurftechnik und ist kräftig > gebaut. Ach was! Solche Sachen haben wir früher an der Uhrkette getragen. Die Leute sind einfach nur nicht mehr hart genug. :) MfG Paul
John B. schrieb: > Das Wegwerfen von funktionierenden Geräten rechtfertigt in keiner Weise > geplante und grob fahrlässige Obsoleszenz. das ist auch nicht mein Punkt. Sarkasmus: Ich kann nur langsam verstehen, wenn Geräte nicht lange halten. -werden die von den Verbrauchern doch eh viel zu schnell weg geworfen. Ist doch ein Grund mehr dafür zu sorgen, dass Geräte nicht unnütz lange durchhalten /Sarkasmus
Ich zitere gern Meister Röhricht, aus dem Spruch mit "rumoxydiert". "Kann man doch noch brauchen" Hab inzwischen ein ganzes Haus voll davon. Aber das letzte Hemd hat keine Taschen, irgendwer muss es dann doch mal entsorgen.
● J-A V. schrieb: > Aber heile Geräte weg zu werfen (weshalb auch immer), > ist das nicht mindestens genauso schlimm? Hier: Beitrag "Ansteuerung des OLED-Display vom Accu-Chek Mobile U1 (Blutzuckermessgerät)" Das sind auch Geräte die weggeworfen wurden weil sie entweder durch neue ersetzt werden oder einfach nur die Messstreifen abgelaufen sind. Meinen PC habe ich hier auch noch zu stehen, aber ich mache ihn eben nicht mehr an ... theoretisch könnte ich ihn auch wegwerfen. Anstatt dessen nutze ich mein Laptop welches ich eh brauche da ich auch unterwegs bin. Das Laptop verbraucht 9W (laut Laptop-interner Energiemessung) wenn es ruht und der Monitor ganz dunkel ist. 16W verbraucht es laut Energiekostenmessgerät wenn es am Netz hängt, an ist (ruhender Desktop)und der Monitor hell ist. Mein PC hat 60 bis 70 Watt verbraucht und der große Monitor zieht etwa 30W. Den großen Monitor kann ich über HDMI auch mit dem Laptop nutzen und oft nutze ich auch den großen Monitor und den kleinen vom Laptop zeitgleich. Was ich sagen möchte: Der neue Laptop verbraucht wirklich wenig Energie, ist leise und auch schneller als mein alter Computer. Durch diese Vorteile ergibt es einfach keinen Sinn sich noch mit einem 10 Jahre alten Rechnern von 2006 rumzumühen. Mein Android-Handy nutze ich inzwischen oft für die Fotografie da dort eine wirklich gute Kamera verbaut ist. Die Tonaufnahmefunktion (als Beweismittel) nutze ich teilweise und auch die Möglichkeit die Telefongespräche aufzunehmen. Manchmal vergiss man etwas was die Frau beim Telefonat gesagt hat da sie so extrem viele nutzlose Informationen mit einbringt die für das was man eigentlich machen soll völlig unwichtig sind und dann kann man sich das Telefonat einfach noch mal anhören um die für einen selbst wichtigen Informationen raus zu filtern. Ganz ehrlich, ich will mein altes Handy nicht mehr nutzen da ich auf diesen gewonnenen Komfort nicht mehr verzichten will.
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John B. schrieb: > Das Wegwerfen von funktionierenden Geräten rechtfertigt in keiner Weise > geplante und grob fahrlässige Obsoleszenz. Das ist halt Requirements Engineering. * Wer billiger produzieren kann, der kann billiger verkaufen und ist im Markt vorne. * Wenn bekannt ist, wie lange ein Gerät im Feld halten muss, legt man es so aus, dass mindestens diese Zeit durchhält. Diese Mindestanforderung lässt sich durch die Wahl besserer Komponenten beliebig übertreffen, was aber die Herstellkosten erhöht. * Also nimmt man die billigsten Komponenten, mit denen dieses Ziel gerade eben noch erfüllt werden kann. Heutzutage haben die Lieferanten Qualitätsmanagement-Systeme. Daher weiss man ziemlich genau wie lange ein Bauteil bei einem bestimmten mission profile durchhalten wird. Früher wusste man das nicht so genau und hat das Teil lieber zwei Nummern größer genommen. Dieses over-engineering kann sich heute keiner mehr leisten. Das Nachsehen haben diejenigen, die ihre Geräte länger nutzen wollen als es der Hersteller eingeplant hatte.
● J-A V. schrieb: > Aber heile Geräte weg zu werfen (weshalb auch immer), > ist das nicht mindestens genauso schlimm? Ich bin da nicht böse, daß die technische Entwicklung immer schneller voranschreitet, im Gegenteil. Es ist schon faszinierend, wie es immer neue Features und mehr Komfort gibt. Und dazu gehört es eben, daß Geräte veralten, bevor sie kaputt gehen. Ich hätte auch ein ungutes Gefühl, die veraltete Technik in die 3.Welt zu spenden.
Peter D. schrieb: > Es ist schon faszinierend, wie es immer neue Features und mehr Komfort > gibt. Ob all die Features und der Komfort wirklich in dem Maße gebraucht werden, wie uns von der Industrie Glauben gemacht werden soll, ist mindestens streitbar. Die Schattenseiten neuer Technologien sind jedoch reine Tatsache. Allen voran steht die stark zunehmende Abhängigkeit vom Funktionieren der Technik. Ausfälle der IT sind inzwischen bspw. in fast allen Firmen gleichbedeutend mit Stillstand der Produktion. Du kannst auch nichts mehr im Supermarkt kaufen, Geld abheben oder das Auto tanken, wenn die Computer streiken. Diese Abhängigkeit kann (und wird) zu einer ernsthaften Bedrohung für die Gesellschaft heranwachsen. Besonders die allgegenwärtige Vernetzung macht es Kriminellen und anderen böswilligen Elementen so einfach wie nie. Aktuelle Beispiele sind Erpressungstrojaner oder gehackte elektronische Zugangssysteme. Wir können noch gar nicht abschätzen, welche Gefahr zukünftig von Sicherheitslücken in den Milliarden vernetzter Embedded-Geräte ausgeht. Hier ein Blog von Sicherheitsspezialist Roger Grimes dazu: http://www.infoworld.com/article/3121338/security/seagate-nas-hack-should-scare-us-all.html Im Fall der Seagate NAS schürfen die Halunken nur Bitcoins, sie könnten aber genauso gut gefährliche Trojaner mit echtem Schadenspotential unter die Leute bringen. > Ich bin da nicht böse, daß die technische Entwicklung immer schneller > voranschreitet, im Gegenteil. Nein, da bin ich anderer Meinung. Das Entwicklungstempo der Technik hat längst das Maß des Vernünftigen überschritten, weil sie aufgrund ihrer exponentiell zunehmenden Komplexität nicht mehr sicher beherrscht, geschweige denn überblickt werden kann. Es würde gut tun, einen Gang zurückzuschalten.
Icke ®. schrieb: > Es würde gut tun, einen Gang > zurückzuschalten. Wenn man noch kann -bei elektronisch gesteuertem Automatikgetriebe. :) MfG Paul
Mani W. schrieb: > Mac G. schrieb: >> Gut, ich kaufe auch nur eher selten neue Geräte. > > Man muss gar nichts kaufen, weil so viel neues einfach > am Bauhof oder wie auch immer benannt dann auch dort landet, > mindestens 80 % der Geräte funktionieren einwandfrei... Wenn man aber im Bauhof nichts mitnehmen darf, dann musst Du doch wieder kaufen...
Das mit den Gebrauchtwaren ist halt so einen Sache, ne Zeit lang habe ich Rechner mit Heim geschleppt, die man ausgemusstet hat um jemandem etwas gutes zu tun. Aber es war halt immer so: Am Anfnag hieß es man wölle nur im Internet surfen, dann auf einmal sollte er auch eine gute Grafikkarte besitzen und natürlich nix kosten. Ich habe das ganze recht schnell sein lassen und verweise seit dem auf die Behinderten Werkstätten, die Leasingrückläufer aufarbeiten und verkaufen. Du kannst jemandem einen Gefallen tun und wirst am Ende dafür noch dumm angemacht, wenn der Rechner der gebraucht ist irgendwann das zeitliche segnet. Oder ein anderes Bsp: Wenn ich irgendwo einen gebrauchten Lichtschalter ausbaue, dann kann es schon sein das dieser funktioniert, aber ich käme nicht mehr auf die Idee diesen irgendwo wieder einzubauen außer bei mir oder bei sehr guten Bekannten. Denn wenn ich wegen so einem Schalter irgendwo ein zweites mal hin muss, so viel kann man da vorher nicht dran verdient haben, das sich das lohnen würde. Muss ich den Schalter hingegen bei mir tauschen, dann kostet es mich quasi nichts. Jede Medaille hat wie immer zwei Seiten. Was mich stört, wenn Material etc. unnütz oft verpackt ist und jedem Einzelteil ein Beipackzettel beiliegt, den man eh nicht an schaut, da man weiß wie es geht.
Wie sich die Zeiten ändern... Früher mußte der Bösewicht unter Einsatz seines Lebens die Bremsen des Autos von James Bond noch manuell mit Schraubenschlüssel und Kneifzange sabotieren und sich noch dazu Gewand und Hände mit Öl und Fett verschmutzen. Dank der immer häufiger werdenden Netzverbundenheit und Hackbarkeit der neueren Fahrzeuge läßt sich das heutzutage ganz bequem und ohne aufstehen zu müssen vom PC mit Tastatur und Mausklick und bald vom Smartphone aus erledigen. Wer hätte sich das gedacht... Und da wird immer behauptet, früher war immer alles besser;-)
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Peter D. schrieb: > Es ist schon faszinierend, wie es immer neue Features und mehr Komfort > gibt. sowas wie Hausautomation, Smartmeter oder Gesundheitsapps auf dem Smartfon? hehehe
● J-A V. schrieb: > sowas wie Hausautomation, Smartmeter > oder Gesundheitsapps auf dem Smartfon? Ein Smartfon habe ich nicht. Aber ich finde es schon sehr bequem, daß ich nicht mehr nen Haufen verschiedener Abspielgeräte brauche. Meine gesamte Audio- und Videosammlung paßt auf eine HDD. Und ich kann direkt drauf zugreifen, ohne umständlich in vielen Regalen nach dem Datenträger (Schallplatte, Tonbandspule, Tonbandkassette, DAT, CD, Minidisk, VHS-Kassette, Laserdisc, DVD usw.) zu suchen und ihn in das jeweilige Abspielgerät zu legen. Die überflüssigen Abspielgeräte habe ich verschenkt oder verschrottet.
Sven L. schrieb: > Du kannst jemandem einen Gefallen tun und wirst am Ende dafür noch dumm > angemacht, wenn der Rechner der gebraucht ist irgendwann das zeitliche > segnet. Da habe ich auch schon konsequenzen gezogen. Auch in anderen Bereichen halte ich mich inzwischen zurück. Weil es immer nicht so das war was man wirklich wollte (warum wurden die Anforderungen dann nicht alle genannt?) und plötzlich dann doch die Kohle da war um sich was "anständiges" zu kaufen. Natürlich im teuersten Laden am Platz, man hat´s ja dann komischerweise doch. Und dann das doch Besserwissen! Stundenlang beraten, Vor- und Nachteile runterbeten und dann wird alles ignoriert und es kommt der Spruch "ich dachte halt das ist nicht so wichtig" oder "aber ich kaufe immer die Marke" (warum dann fragen?) oder mein absoluter Liebling: "ich habe da einen Nachbar im Supermarkt getroffen und der meinte das andere wäre besser." Ich sag inzwischen nur noch: "Geh in den Laden schau es Dir an und was Dir gefällt solltest Du kaufen." Zum Thema intakte Geräte wegwerfen: tut mir auch jedesmal leid, aber ich kann nicht alles aufheben und wenn es keiner haben will, dann kommts halt weg. Ich brauche es ja auch nicht mehr. z.B. die 70cm Röhre stand bei mir 2 Jahre ungenutzt rum weil ich vor 8-10 Jahren aufgehört habe Fernseh zu schauen. Das war das letzte Altgerät das ich noch unterbringen konnte. Das läuft laut einem Freund heute noch 1A. Das Ding war schon auf dem Weg zur Ensorgung als der Freund meinte er kenne da jemand und der alten Frau sind die neuen TVs zu teuer und auch zu kompliziert zu bedienen. Das war ein Volltreffer der mich freut, die Kiste war nicht billig und hat ein phantastisches Bild.
● J-A V. schrieb: > Aber heile Geräte weg zu werfen (weshalb auch immer), > ist das nicht mindestens genauso schlimm? Nein. Wenn die Leistung nicht mehr stimmt, hinfort damit. Wenn der Energiebeadarf eines Neugerätes deutlich geringer ausfällt, weg mit dem alten G'lump. Wenn mir das Design nicht mehr gefällt, ebenso. Meist schaue ich noch, ob sich jemand findet, der das Gerät weiterbetreiben möchte. Wenn nicht, schaue ich nach verwertbaren Teilen. Ansonsten, ab in den Müll. Das Leben ist zu kurz, um sich mit Schrottbergen zu umgeben.
Wolfgang E. schrieb: > Meist schaue ich noch, ob sich jemand findet, der das Gerät > weiterbetreiben möchte. Ich habe hier schon eine Reihe von Geräten repariert, die ich defekt geschenkt bekam. Für Manche davon hatte ich aber selbst keine Verwendungsmöglichkeit. Die brachte ich in das sog. Sozialkaufhaus, wo man sie mir gerne abnahm und ich durfte mir im Gegenzug eine gutgehende Jeans und einen Annofrack aussuchen und unentgeltlich mitnehmen. Da war mindestens 2 Mann geholfen. MfG Paul
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Es gibt recht wenig was ich wegwerfe. Für sehr viele Sachen findet sich noch jemand. Selbst für eine defekte Gartenpumpe (Frostschaden) oder einen defekten Akku vom Akkuschrauber habe ich noch Geld bekommen :) Macht natürlich auch Arbeit das an den Mann zu bringen, aber ich finde es echt schon schade wenn man weis das noch jemand was damit anfangen kann. Ich selber kaufe auch viele gebrauchte Sachen.
Jörg S. schrieb: > Für sehr viele Sachen findet sich > noch jemand. siehe Pollin Sortimente! für mich ist vieles davon Elektroschrottentsorgung. Ich nehme praktisch nichts mehr an was nur eventuell brauchbar ist, aber natürlich weiss ich das es immer Menschen gibt die es gebrauchen können, ist schwer dazwischen abzuwägen. Mein schlimmstes Erlebnis, ich wurde als RFS Techniker immergefragt ob ich nicht einen günstigen TV habe, also sammelte ich bis sich 5 Stück von mir repariert im Schlafzimmer türmten und keiner brauchte dann einen.
Das soll keine Werbung sein, aber ich bin ein Fan von Ebay-Kleinanzeigen. Es kostet nichts und ist regional. Wenn ich von irgendwelchen Dingen weis, das diese noch funtkionieren aber ich keine Verwendung mehr dafür habe, dann mache ich ein Foto und setze es dort rein. Wenn einer Interesse hat, dann beschränkt sich mein Aufwand auf ein kurzes Telefonat und die Übergabe an meiner Haustür. Meist plaudert man noch kurz. Die 5Eur die ich daran verdiene sind mir relativ egal, hauptsache ich bin das Teil los und jemand anderes kann es noch verwenden. Aber für manche Dinge gibt es aber keine Abnehmer mehr. Ein Röhrenfernseher will selbst keiner mehr geschenkt haben.
Also ich hab die Kleinanzeigen durch. nach zig Kleinanzeigen grad mal 1 Teil verkauft. in der normalen Auktion bietet man sich beim selben Artikel wie in den Kleinanzeigen dumm und dusselig. Die Leute sehen halt den 1EUR-Starpreis Und: es gibt m.E. für die Anzeigen wohl keinen Automatismus wie Bietomat & Cie.
Ebay-Kleinanzeigen sind ja "nicht nur" regional. Ich würde sagen ich verschicke so 80-90% meiner Ebay-Kleinanzeigen Sachen. Gibt aber auch Sachen die stelle ich lieber bei Ebay zum versteigern rein. Muss man halt abwägen wie das bestimmte Teil ankommt.
Matthias x. schrieb: > Das soll keine Werbung sein, aber ich bin ein Fan von > Ebay-Kleinanzeigen. Ist es Dir da tatsächlich schonmal gelungen etwas zu verkaufen? Auf meine Angebote melden sich zwar immer wieder mal Interessenten die das Ding ganz unbedingt sofort haben wollen, wenn man denen aber zurückschreibt (egal ob über die Antwort-Funktion der Website oder per Antwort auf die Mail) erfolgt keinerlei Reaktion mehr. Irgendwann ziehen die Artikel dann ins richtige ebay um (zum doppelten Preis, denn die müssen ja nun deren Provision mit hereinholen), und sind dann in Kürze verkauft.
soul e. schrieb: >> Ebay-Kleinanzeigen. > > Ist es Dir da tatsächlich schonmal gelungen etwas zu verkaufen? ich wollte was kaufen, der VK hat nie geantwortet! (er merkte wohl das er zu billig angeboten hatte)
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Meine Frau nutzt Ebay Kleinanzeigen und die örtliche "Verschenkt" / "Schwarzes Brett" Gruppe auf Facebook. Was wir schon an Geld gespart haben durch gute Second-Hand Baby/Kleinkindware ist erstaunlich. Das beste war ein fast neuer geschenkter Buggy von Baby Walz.
Ich bin ein Fan von (Groß-)Flohmärkten. Hier finden solche 1x pro Monat in 2 benachbarten Großstädten am gleichen Sonntag statt. Wir fahren dann mit 4 Leuten in einem PKW dorthin. Ich habe sehr viel (gutes) Werkzeug von dort. (Jüngst einen Rollgabelschlüssel von Hazet für 3 Euro oder einen 5,5er/7er für M3 und M4 für 50 Cent.) Einer meiner Kompagnons ist ein Fan von alten Uhren. Der Nächste sammelt Spiegel mit Reklame drauf (Cinzano, Martini etc.) Das ist eine ganz feine Sache: Jeder kriegt, was er braucht und der Verkäufer hat wieder Scheine und Münzen in der Tasche. MfG Paul
soul e. schrieb: > Matthias x. schrieb: > >> Das soll keine Werbung sein, aber ich bin ein Fan von >> Ebay-Kleinanzeigen. > > Ist es Dir da tatsächlich schonmal gelungen etwas zu verkaufen? Auf > meine Angebote melden sich zwar immer wieder mal Interessenten die das > Ding ganz unbedingt sofort haben wollen, wenn man denen aber > zurückschreibt (egal ob über die Antwort-Funktion der Website oder per > Antwort auf die Mail) erfolgt keinerlei Reaktion mehr. Ja, dubiose Anfragen gibt es immer mal. Aber ansonsten finde ich die Kleinanzeigen sehr gut. Wir haben da schon viel ver- und gekauft. Ich finde das auch besser als das Bieten bei ebay - man kann problemlos handeln und durch fehlende Provisionen wird es meist günstiger. Unter anderem unser Tandem, dessen Fahrradkoffersatz, Endmaße und meine Boley 5LZ hab ich dort sehr günstig erstanden. Wenn ich irgendetwas suche, schaue ich jetzt immer zuerst in den Kleinanzeigen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, die wollen nur die Adresse abgreifen. Und so Infos wie "am Sonntag nachmittag bin ich nicht zu Hause, aber Montag können Sie vorbeikommen".
soul e. schrieb: > Irgendwie habe ich das Gefühl, die wollen nur die Adresse abgreifen. Und > so Infos wie "am Sonntag nachmittag bin ich nicht zu Hause, aber Montag > können Sie vorbeikommen". such mal nach >> "bin ich im Urlaub" Und Abwandlungen davon. Also zum Sommer hin kommen da tausende Treffer. Man glaubt garnicht dass Leute so blöd sein können.
soul e. schrieb: > Irgendwie habe ich das Gefühl, die wollen nur die Adresse abgreifen. Und > so Infos wie "am Sonntag nachmittag bin ich nicht zu Hause, aber Montag > können Sie vorbeikommen". Ja, das gibt es. Letztes Jahr wollte jemand einen Notenständer kaufen - aus der Schweiz :-) Und er benötigte dazu Bankdaten und Persokopie(!). Und vor langen Wochenenden/Feiertagen wird auch gerne mal angefragt, ob man das abholen könne. Wenn nicht so etwas wie "Ach, da sind wir im Urlaub - niemand ist zu hause ..." kommt, hört man nie wieder etwas von denen ;-)
Also ich gebe meine Adresse immer erst nach einem Telefonat raus. Und anstatt "Am Samstag bin ich nicht zuhause" kann man ja auch schreiben "Samstag kommt meine gewaltätige Ex-Frau und wir müssen klären wer den Pitbull bekommt" ;) Als ich letztens ein neues Zylinderschloss für meine Haustür gekauft habe, habe ich es sicherhaltshalber über ein Freund bestellt. Man weis ja nie.
Matthias x. schrieb: > Als ich letztens ein neues Zylinderschloss für meine Haustür gekauft > habe, habe ich es sicherheitshalber über einen Freund bestellt. Man weiss > ja nie. Dafür lungern die Mitternachtsschlosser jetzt bei ihm rum (;
soul e. schrieb: > Auf > meine Angebote melden sich zwar immer wieder mal Interessenten die das > Ding ganz unbedingt sofort haben wollen, wenn man denen aber > zurückschreibt (egal ob über die Antwort-Funktion der Website oder per > Antwort auf die Mail) erfolgt keinerlei Reaktion mehr. Ja, das kenn ich. Oder es kommen Anfragen wie "was is ledzde preis?" oder "für xx hole isch sofort ab" (ersetze xx durch VB-Preis/2). Besonders mag ich auch Kandidaten, die per SMS anfragen, aber nicht ans Telefon gehen, wenn ich zurückrufen will. > Irgendwann ziehen die Artikel dann ins richtige ebay um (zum doppelten > Preis, denn die müssen ja nun deren Provision mit hereinholen), und sind > dann in Kürze verkauft. Funktioniert leider nicht immer. Wenn es blöd kommt, ersteigert jemand das Zeug für 1€ und man hat die Arbeit mit dem Versand am Hals. Oder noch schlimmer, der Käufer mault über den Artikel rum und will rückabwickeln, obwohl dies ausdrücklich ausgeschlossen ist. Paypals verkäuferfeindliche Praxis besorgt dann den Rest. Da sind mir barzahlende Abholer lieber.
Icke ®. schrieb: > Paypals > verkäuferfeindliche Praxis besorgt dann den Rest. Da sind mir > barzahlende Abholer lieber. Genau. Auf Ebay sortiere ich nach kürzester Entfernung zum Standort und bevorzuge Barzahlung bei Abholung -sowohl als Käufer als auch anders herum. MfG Paul
Icke ®. schrieb: > Oder es kommen Anfragen wie "was is ledzde preis?" > [...] > Besonders mag ich auch Kandidaten, die per SMS anfragen, aber nicht ans > Telefon gehen, wenn ich zurückrufen will. Bei SMS Anfragen vom Typ "Wie hoch ist der letzte Preis für dieses Produkt?", handelt es sich um eine Betrugsmasche! https://www.ebay-kleinanzeigen.de/hilfe/antwort/Sicherheitsmeldung
Jörg S. schrieb: > Bei SMS Anfragen vom Typ "Wie hoch ist der letzte Preis für dieses > Produkt?", handelt es sich um eine Betrugsmasche! Ja, Phishingkram. Aber das meine ich nicht. Da sind m.E. jede Menge Abstauber unterwegs, die Waren aller Art über Kleinanzeigen möglichst billig einkaufen und dann teurer weiterverkaufen wollen. Durchaus legitim, aber nervig.
D. I. schrieb: > Was wir schon an Geld gespart > haben durch gute Second-Hand Baby/Kleinkindware ist erstaunlich. Ja, die Obsoleszenz bei Kindersachen ist auch beachtlich. Hier hat das allerdings biologische Gründe. ;-)
Timm T. schrieb: > Ja, die Obsoleszenz bei Kindersachen ist auch beachtlich. Hier hat das > allerdings biologische Gründe. ;-) Ja, der Trend zum Zweitkind ...
Timm T. schrieb: > D. I. schrieb: >> Was wir schon an Geld gespart >> haben durch gute Second-Hand Baby/Kleinkindware ist erstaunlich. > > Ja, die Obsoleszenz bei Kindersachen ist auch beachtlich. Hier hat das > allerdings biologische Gründe. ;-) Ja man merkt wie manche ohne Verstand aber mit gutem Willen vor allem ihren Erstling "verwöhnen" und sich Anschaffungen noch und nöcher antun und aufschwatzen lassen. Ich mein es ist ja nachvollziehbar, dass man für seinen Nachwuchs nur das Beste möchte, aber bei manchen scheint echt jede Verhältnismäßigkeit auszusetzen. Aber gut, uns spielt das in die Hände :) Wir haben hier im Dorf und in den umliegenden Orten relativ häufig Baby/Kleinkindbasare (@Paul, nein dort werden keine Baybs oder Kleinkinder angeboten), auch dort kann man oft nen guten Schnapp machen. Nur Kleinkindjungenkleidung ist eher Mangelware, für Mädchen könnte man sich in Hülle und Fülle eindecken. Ich finde das ne gute Sache, Kinder wachsen eh sehr schnell und im Laden werden Mondpreise für diesen Kram abgerufen. Selbiges mit Spielzeug, top Zeug von Haba für ne handvoll Euro, immer gerne.
D. I. schrieb: > Ich finde das ne gute Sache, Kinder > wachsen eh sehr schnell und im Laden werden Mondpreise für diesen Kram > abgerufen. Einspruch! Kinder wachsen halt einfach schnell raus, aber Mondpreise? Wie billig soll es denn die Näherin in Bangladesch noch machen? Viel ärgerlicher ist, daß man selbst für gutes Geld oft keine haltbare Qualität mehr bekommt, vor allem bei Schuhen. Damit ist Weitergeben in der Verwandschaft oft ausgeschlossen.
wir sind alle geplant obsolet. irgendwann... und bei manchen Beiträgen hier könnt ich mich auch wegwerfen ;)
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D. I. schrieb: > Wir haben hier im Dorf und in den umliegenden Orten relativ häufig > Baby/Kleinkindbasare (@Paul, nein dort werden keine Baybs oder > Kleinkinder angeboten), auch dort kann man oft nen guten Schnapp machen. Das ist mir doch klar, daß dort keine Babys oder Kleinkinder angeboten werden, sondern daß eben diese dort als Verkäufer auftreten. Schließlich sind sie ja dann mit ihren Kunden auf Augenhöhe Wie Du sicher auch schon beobachten konntest, verstehen sich 2 Säuglinge untereinander blendend, während die zugehörigen Erwachsenen sich nur dämlich anglotzen. -------------------------------------------------------------------- D. I. schrieb: > Ich finde das ne gute Sache, Kinder > wachsen eh sehr schnell und im Laden werden Mondpreise für diesen Kram > abgerufen. Die Fertigung von Kinderkleidung ist m.E.n. aufwändiger als die für Erwachsene, da die Sachen (durch Kleinheit bedingt) kniffliger zu verarbeiten sind und wegen der zarteren Haut der Kinder z.B. mehr Augenmerk auf Scheuerstellen etc. gelegt werden muß. Das kostet mehr Aufwand und damit Geld. Der Preis müßte dann eben staatlich gestützt werden, denn für andere Vorhaben fehlt es ja (plötzlich) auch nicht an Milliarden. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Die Fertigung von Kinderkleidung ist m.E.n. aufwändiger als die für > Erwachsene, da die Sachen (durch Kleinheit bedingt) kniffliger zu > verarbeiten sind und wegen der zarteren Haut der Kinder z.B. mehr > Augenmerk auf Scheuerstellen etc. gelegt werden muß. Das kostet mehr > Aufwand und damit Geld. Wenn ich mir anschaue zu was diese computergesteuerte 2000€ Nähmaschine unserer Nachabrin fähig ist, mag ich das nicht so recht glauben. Mein rein subjektives Gefühl ist eher, dass auf die Blauäugigkeit der jetzigen Elterngeneration spekuliert und damit ordentlich abkassiert wird. Der Eindruck bestätigt sich für mich dadurch, dass wenn man diese Ware tatsächlich in der Hand hat man augenscheinlich nicht viel mehr Wertigkeit feststellen kann, als z.B. Kik-Ware. Meistens ist es allerdings Spielzeug in Hülle und Fülle welches man preiswert auf solchen Basaren erstehen kann, das ist ganz ok.
Timm T. schrieb: > Viel ärgerlicher ist, daß man selbst für gutes Geld oft keine haltbare > Qualität mehr bekommt, vor allem bei Schuhen. Dafür gibt es jetzt Kinderschuhe mit Blink-LEDs. Das müsste doch einige hier begeistern.
D. I. schrieb: > Wenn ich mir anschaue zu was diese computergesteuerte 2000€ Nähmaschine > unserer Nachabrin fähig ist, mag ich das nicht so recht glauben. Das ist vollkommen Deine Sache, ob Du mir das glauben magst. Fakt ist: Meine Frau arbeitete in einem solchen Betrieb als sog. Konfektionärin. Ich weiß, daß das eine sehr anstrengende Arbeit war, die viel Sorgfalt erforderte. Aber: Als Ingenieur schätzt man so eine niedere Arbeit natürlich gering und mag das nicht glauben. SCNR Paul
Paul B. schrieb: > Meine Frau arbeitete in einem solchen Betrieb als sog. > Konfektionärin. Ich weiß, daß das eine sehr anstrengende Arbeit war, > die viel Sorgfalt erforderte. In welchen Jahren? Paul B. schrieb: > Aber: Als Ingenieur schätzt man so eine niedere Arbeit natürlich gering > und mag das nicht glauben. Unterstell den Leuten nicht ständig etwas um dein Weltbild geradezurücken. Die technischen Hilfsmittel entwickeln sich weiter und erleichtern die Produktion. Dass das früher anders ausgesehen hat, bezweifle ich nicht, aber ich sehe den Unterschied wenn meine Frau Babykleidung näht mit ihrer 100€ Nähmaschine oder unsere Nachbarin mit ihrer Hightech Nähmaschine.
D. I. schrieb: > Wenn ich mir anschaue zu was diese computergesteuerte 2000€ Nähmaschine > unserer Nachabrin fähig ist, Ja klar, die Näherin in Bangladesch, die die Kindersachen für Kik näht, hat auch eine 2000 € Hightech Nähmaschine. Ich hab den Nähmaschinenmarkt in einer indischen Stadt gesehen, weil wir Feinmechaniköl brauchten und der Obi gerade zu war. Da werden noch die guten alten Tretmühlen verkauft, wer es sich leisten kann, bekommt sowas wie die 100 € Teile hier, da ist dann immerhin ein Motor dran.
Timm T. schrieb: > Ja klar, die Näherin in Bangladesch, die die Kindersachen für Kik näht, > hat auch eine 2000 € Hightech Nähmaschine. Was offensichtlich heißt, dass die menschliche Arbeitskraft derzeit noch billiger ist als die Technikvariante (was sicher bedauernswert ist) und rechtfertigt noch weniger, dass ein einfacher Pulli 50€ kosten muss. Ich würde behaupten eine Näherin könnte mehrere von diesen Maschinen auslasten, da man nur das Nähprogramm eingeben muss und zu definierten Zeiten das Kleidungssstück umpositionieren muss, alles dazwischen geht automatisch. In der Mode gibt es ähnlich wie bei der Chipfertigung nur eine handvoll mehr oder weniger bekannter Großproduzenten für den Massenmarkt, daher muss man schon sehr genau schauen was man kauft wenn man sein Gewissen beruhigen möchte, nur mit mehr Geld ausgeben ist das kein Automatismus, da freut sich nur der Händler (man prüfe mal die Ware die z.B. bei G-Star RAW verkauft wird). Ich mein, dass es noch deutlich unter Kik geht beweist Primark.
Paul B. schrieb: > Meine Frau arbeitete in einem solchen Betrieb als sog. > Konfektionärin. Ich weiß, daß das eine sehr anstrengende Arbeit war, > die viel Sorgfalt erforderte. Und schon damals hat sich das Kapital* einen Dreck um die Arbeitsbedingungen gekümmert. Eine Bekannte hat für Obertrikotagen Apolda genäht: Der Umkleide- und Pausenraum war ein dunkles Kellerloch, in dem die Dielen schimmelten. Der Staub, der beim Säumen entstand - die Maschinen haben gleichzeitig genäht und den Saum abgeschnitten - blieb in der Luft hängen, Absaugung gab es nicht. Wenn sich genügend Staub auf den Drosseln der Leuchtstofflampen angesammelt hat, ging immer mal eine in Flammen auf. Daß die Frauen sich durch den Akkord angetrieben die Nadeln in die Finger hauten war normal. Die Pullover gingen dann zu Neckermann oder Quelle, und da hat es keinen interessiert, wie die produziert wurden, Hauptsache billig. *) Man muß dem Kapital allerdings zugute halten: Den Sozialismus hat es offenbar auch nicht geschert.
D. I. schrieb: > Unterstell den Leuten nicht ständig etwas um dein Weltbild > geradezurücken. ...und im nächsten Atemzug kommt dann das: D. I. schrieb: > Ich > würde behaupten eine Näherin könnte mehrere von diesen Maschinen > auslasten, da man nur das Nähprogramm eingeben muss und zu definierten > Zeiten das Kleidungssstück umpositionieren muss, alles dazwischen geht > automatisch. Kommentar unnötig. Paul
Paul B. schrieb: > ...und im nächsten Atemzug kommt dann das: Nun, du unterstellst pauschal Ings. würden "niedere Tätigkeiten" nicht wertschätzen, aber du bist der, der den Term "niedere Tätigkeit" verwendet und damit klassifiziert. Paul B. schrieb: > Kommentar unnötig. Ja was nun? Ist der technische Fortschritt nicht erstrebenswert? Vor allem wenn man dadurch sowas vermeiden kann: Timm T. schrieb: > Der Staub, der beim Säumen entstand - die Maschinen haben gleichzeitig > genäht und den Saum abgeschnitten - blieb in der Luft hängen, Absaugung > gab es nicht. Wenn sich genügend Staub auf den Drosseln der > Leuchtstofflampen angesammelt hat, ging immer mal eine in Flammen auf. Timm T. schrieb: > *) Man muß dem Kapital allerdings zugute halten: Den Sozialismus hat es > offenbar auch nicht geschert. Dort wo das Kapital Einzug erhalten hat, hat es Wohlstand gebracht und gesteigert. Dann kamen die ganzen Sozialismusexperimente der jüngsten Zeit und man wundert sich, dass es bergab geht, aber der Kapitalismus ist schuld ;) is klar.
So mein Freund, jetzt mal Klartext: D. I. schrieb: > Wir haben hier im Dorf und in den umliegenden Orten relativ häufig > Baby/Kleinkindbasare (@Paul, nein dort werden keine Baybs oder > Kleinkinder angeboten), auch dort kann man oft nen guten Schnapp machen. Du hast mich aus heiterem Himmel von der Seite angeblasen. Darauf habe ich gelassen reagiert: Paul B. schrieb: > Das ist mir doch klar, daß dort keine Babys oder Kleinkinder angeboten > werden, sondern daß eben diese dort als Verkäufer auftreten. Schließlich > sind sie ja dann mit ihren Kunden auf Augenhöhe Offenbar gefiel Dir das nicht, denn Du begannst, auf andere Art zu zündeln: >> Ich finde das ne gute Sache, Kinder >> wachsen eh sehr schnell und im Laden werden Mondpreise für diesen Kram >> abgerufen. Du wurdest (nicht durch mich allein) darauf hingewiesen, daß die Herstellung nicht trivial und damit kostenintensiv ist. Hier fällt dann die Maske ganz: D. I. schrieb: > Dort wo das Kapital Einzug erhalten hat, hat es Wohlstand gebracht und > gesteigert. Das wird Dir nicht schmecken -nur, wer mir blöde kommt, dem halte ich den Spiegel vor, vergiss das nicht. -Paul-
Paul B. schrieb: > Du hast mich aus heiterem Himmel von der Seite angeblasen. Darauf habe > ich > gelassen reagiert: Ich weiß nicht wo du dort ein anblasen vernimmst, es ist lediglich ein Aufgreifen deiner Neigung zu Wortspielen. Paul B. schrieb: > Du wurdest (nicht durch mich allein) darauf hingewiesen, daß die > Herstellung nicht trivial und damit kostenintensiv ist. Und ich habe daran begründeten Zweifel angemeldet, dass dem heutzutage nicht mehr so sein muss. Paul B. schrieb: > Das wird Dir nicht schmecken -nur, wer mir blöde kommt, dem halte ich > den Spiegel vor, vergiss das nicht. Nenne mir das Land in dem du jetzt gerne Leben würdest wenn du die Möglichkeit dazu hättest.
D. I. schrieb: > Nenne mir das Land in dem du jetzt gerne Leben würdest wenn du die > Möglichkeit dazu hättest. Der Zusammenhang mit dem übrigen Beitrag ist mir zwar völlig unklar, aber um des lieben Friedens Willen: Chile. Jetzt bin ich gespannt, welcher Strick mir daraus gedreht werden wird... -Paul-
Paul B. schrieb: > Der Zusammenhang mit dem übrigen Beitrag ist mir zwar völlig unklar, > aber um des lieben Friedens Willen: Chile. Und warum? Btw. hege ich keinen Groll oder bin auf Streit aus. Paul B. schrieb: > Jetzt bin ich gespannt, welcher Strick mir daraus gedreht werden wird... Keiner. Reines Interesse und die Tatsache, dass mittlerweile jeder Hinz und Kunz blökt "Kapitalismus böse", "Kapitalismus Grundübel der Welt", blablablubb ohne zu erkennen, dass die freie (USA) oder soziale (D) Marktwirtschaft einst die Grundlage für unseren Wohlstand waren und sind, welcher jetzt in feinsäuberlicher DDR 2.0 Manier Stück für Stück abgetragen wird; wann immer sich der Staat mehr und mehr einmischt gehts bergab. Gerade von Timm als Selbstständigen würde ich erwarten, dass er das erkennt. An der Stelle möchte ich das nun aber nicht ins Politische abrutschen lassen.
D. I. schrieb: > Und warum? Weil ich früher mit einer ganzen Reihe von Chilenen zu tun hatte, weil mir deren Mentalität sympathisch war (und ist). D. I. schrieb: > Reines Interesse und die Tatsache, dass mittlerweile jeder Hinz > und Kunz blökt "Kapitalismus böse", "Kapitalismus Grundübel der Welt", > blablablubb Ach so, Du meinst nicht mich, Hinz und Kunz sind es. > ohne zu erkennen, dass die freie (USA) oder soziale (D) > Marktwirtschaft einst die Grundlage für unseren Wohlstand waren und > sind, Halt, halt... langsam: Nicht Alle vereinnahmen (Grundlage f.unseren Wohlstand) Die Grundlage für meinen Wohlstand habe ich vorher schon geschaffen, so lange, bis mir die Errungenschaften der freien und sozialen Marktwirtschaft übergeholfen wurden, wollte ich dann doch nicht warten. > welcher jetzt in feinsäuberlicher DDR 2.0 Manier Stück für Stück > abgetragen wird; wann immer sich der Staat mehr und mehr einmischt gehts > bergab. Um das zu beurteieln, hättest Du die echte DDR aus eigenem Erleben kennen müssen. Das hier ist Alles -bloß Nichts, was sich mit dieser Zeit vergleichen ließe. D. I. schrieb: > An der Stelle möchte ich das nun aber nicht ins Politische > abrutschen lassen. Oh, der Clevere. Politische Parolen bringen, aber dann die Diskussion darüber abwürgen. So kenne ich das. -Paul
... zu diesem Thema alt und wegwerfen: Ich habe 3 Motorräder und hatte dazu noch eine Suzuki GN125N... (ungedrosselt, 100km/h) ... und wollte die 125er loswerden (weil seit einem Jahr nur gestanden) Nach 6 Wochen !!!! hab ich das Teil erst losbekommen für lau. Was war defekt an dem Ding? Nicht wirklich etwas, es hatte nur keinen TÜV mehr und einen abgefahrenen Hinterreifen, die Züge gingen etwas schwer. Das Ding stand immer draußen und der Auspuff ist rostig (aber dicht). Sogar die Batterie war noch in Ordnung nachdem sie frisch geladen war (und dreht den Anlasser zum Starten gut durch). Ich weiß dass der neue Besitzer schlicht nur den Kupplungs- und Gaszug leichtgängiger gemacht hat und die Rückholfeder des Gaszuges am Vergaser gefettet hat. Er hat einen Ölwechsel gemacht und einen Hinterreifen für 45 Euro aufgezogen und ist durch den TÜV gekommen (und fährt durch die Gegend weil ich ihn schon ein paar mal gesehen und gesprochen habe). Aaaaaaaber: wie übel ist man drauf, wenn man funktionierende Dinge zu verschenkt fast nicht losbekommt ??? (zum Verschrotten wars mir zu Schade)
Ralph S. schrieb: > Ich habe 3 Motorräder und hatte dazu noch eine Suzuki GN125N... > (ungedrosselt, 100km/h) ... und wollte die 125er loswerden (weil seit > einem Jahr nur gestanden) > > Nach 6 Wochen !!!! hab ich das Teil erst losbekommen für lau. Das ist ja ein Ding. Normalerweise bezahlen die Leute zwischen 300 und 700 Euro dafür. Bei solchen Sachen würde ich Zettel an die schwarzen Bretter der Kaufhallen heften. Wie hast Du das Motorrad inseriert? MfG Paul
... auf Quoka. Smile, 300 Euro war es definitiv nicht wert, weil ich vor 5 Jahren das Teil für 270 Euro (mit einem Jahr Rest-TÜV) auf Ebay ersteigert hatte. Damals war auch nur der Reifen runter gefahren . War damals schon etwas "gammelig" (weil optisch wirklich nicht schön) ... aber ist super gefahren (hatte damals 21000 km) ... und jetzt 39.000km. Es war halt mein Großstadtgefährt (die 12er Bandit, die alte GPZ und die R6 sind da irgendwie nicht wendig genug). Bin mal gespannt, ob das bei der GPZ, wenn ich die mal weg haben möchte genauso sein wird (wobei, wie ich gesehen habe, werden dafür relativ gute Preise bezahlt). Ich fands halt nur sehr erstaunlich, dass das selbst für geschenkt (fast) niemand haben wollte. Vllt. dachten sich die Leute auch, dass das absolut nicht mehr zu gebrauchen ist.
D. I. schrieb: > Dort wo das Kapital Einzug erhalten hat, hat es Wohlstand gebracht und > gesteigert. Das stimmt! Dummerweise hat es den Wohlstand bei denen gesteigert, die schon Kapital hatten... Das ist ja auch der Sinn dabei. D. I. schrieb: > Dann kamen die ganzen Sozialismusexperimente der jüngsten > Zeit und man wundert sich, dass es bergab geht, aber der Kapitalismus > ist schuld Was für ein dummes Geschwätz. Wenn die "Sozialisten" nicht ihr Leben riskiert hätten - und viele wurden dafür umgebracht, lies mal die "Briefe aus dem Gefängnis" von Rosa Luxemburg - würden die Arbeiter heute noch 12 Stunden 6 Tage die Woche für einen Hungerlohn arbeiten, ohne Krankenversicherung, und in Kellerlöchern hausen. Und was die "Experimente der jüngsten Zeit" angeht, falls Du damit sowas wie Riesterrente, Rente mit 67, demnächst 69, Steuergeschenke an die Reichen, direkte und indirekte Steuerehöhungen bei den Geringverdienenden, Lohndumping, Zeitarbeit... meinst - frag Dich mal, wer davon profitiert.
Ralph S. schrieb: > Ich fands halt nur sehr erstaunlich, dass das selbst für geschenkt > (fast) niemand haben wollte. Vllt. dachten sich die Leute auch, dass das > absolut nicht mehr zu gebrauchen ist. Schade, hätte ich das gewusst, hätte ich sie genommen. Falls hier noch jemand ein Motorrad ab 250 ccm los werden will (für kleines Geld, gerne reparaturbedürftig) und im Umkreis von 100 Km von Düsseldorf/Köln wohnt, kann mir eine PN senden.
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