GC10 ist eine bleifreie Lotpaste von Henkel[1], die nicht im Kühlschrank gelagert werden muss und eine lange Standzeit hat - man kann gerakelte Platinen auch mal einen halben Tag draußen stehen lassen und immer noch bestücken. Nachdem einige User im EEVBlog-Forum damit gute Erfahrungen gemacht haben, habe ich inzwischen selbst einen 500g-Eimer davon angeschafft und mittlerweile die ersten Platinen damit aufgebaut. Die Konsistenz ist etwas zäher als bei der bleihaltigen China-Lotpaste, die ich bisher verwendet hatte. Auffällig ist, dass sie deutlich stärker riecht als die chinesische Paste. Ich drucke mit einem Schablonendrucker und Handrakel. Die Druckqualität ist gut, für den QFN mit 0,5er-Pitch reicht es jedenfalls dicke, siehe zweites Bild. Mit mehr Erfahrung und besserer Reinigung der Schablone (das nächste Mal blase ich sie mit Druckluft vorher aus) wird das Druckbild sicher auch noch gleichmäßiger. Beim Bestücken fällt auf, dass die Paste sehr viel klebriger ist als das, was ich gewohnt bin. Hält die Bauteile besser fest, ist aber eher nachteilig, wenn man den TQFP mit Versatz bestückt hat und nun mit der Pinzette in Position schubsen will. Gelötet habe ich mit dem Heißluftfön (Atten 858D) auf 280°C. Das ging ganz gut. Das Ergebnis ist im dritten Bild zu sehen. Die Lötstellen sind matter als bei bleihaltigem Lot, glänzen aber trotzdem leicht. Ich bin bis jetzt zufrieden, allerdings wird aus dem Plan, das mit Galden 230 zu löten , nichts werden. Da muss ich mir noch was einfallen lassen. Max [Werbung] Wer das Zeug auch ausprobieren will, dem trete ich gerne etwas davon ab. Siehe Beitrag "[V] Lotpaste Loctite GC10 in Kleinmengen" [/Werbung] [1] Loctite ist eine Marke von Henkel
Ansicht der Dose: i.O. Druck: so lala, wahrscheilich zuviel Lotpaste, gelötete Ansicht wäre hier interssant Lötstellen: für den allerersten Versuch mag es angehen. Was ist das am rechten oberen Pad? Lotreste? Sehe ich da weggespritzte Zinnkügelein? Die Lotstruktur sollte wesentlich besser aussehen - Lotpaste vor der Verwendung nicht ausreichend lange umgerührt?
Wir verwenden diese Paste auch seit kurzem und sind bisher auch sehr zufrieden mit dem Zeug. Kann bestätigen das man die schon richtig durchkneten muß damit ein Optimales Druckergebnis zustande kommt. Gelötet wird mit industriellem Reflowofen, Grabsteine, Zinnspritzer oder Brücken zwischen QFN IC (kam bei einer Paste durch Zinnspritzer mitunter vor wenn der Druck nicht optimal war) gab es bisher nicht. Bisher die beste Paste die mir untergekommen ist. Auch angenehm, das Flussmittel lässt sich recht gut 'Wegreinigen'. Bin gespannt ob das so bleibt wenn die Paste sich ihr MHD erreicht, das soll ja 1 Jahr betragen. Kühlschrankfreie Lagerung und lange Haltbarkeit war mein Grund diese Paste zu probieren.
Hi, hört sich soweit gut an und sieht nicht schlecht aus. Das Lötergebniss ist zwar nicht perfekt, liegt aber an deinem Lötverfahren, mit einen Heißluftfön bekommt man das richtige lötprofiel nicht richtig hin. Es sieht so aus als ob das lösungsmittel nicht volständig verdunstet ist und so verbrannt ist. Der Langzeit gebraucht würde mich sehr interessieren. gruß
Max G. schrieb: > Ich drucke mit einem Schablonendrucker und Handrakel. Mit welchem Schablonendrucker machst Du das?
https://kalassi.eu/2016/07/13/pastendrucker/ Ist mir gebraucht zugelaufen, hat immer noch eine Stange Geld gekostet. Neupreis ca. 1500 EUR. Max
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