So, ich hab mal geschaut und ich meine das Thema gab es hier noch nicht. Falls doch bitte um Hinweis :) Also geht darum, ich will ein HF Signal zwischen 0,9 und 2 GHz verstärken. Dazu habe ich dieses lustige Verstärkermodul hier gefunden http://www.elv.de/controller.aspx?cid=726&detail=32120 Nu hat das Ding aber nen Eingang und nen Ausgang. D.h. das was am Eingang rein kommt wird am Ausgang verstärkt. Ich jedoch möchte, dass der Verstärker in BEIDE Richtungen funktioniert. Also Sowohl Signale von A nach B als auch von B nach A verstärkt werden. Und ich denke mir, THEORETISCH könnte ich einfach zwei solcher Versärker nehmen und Parallel in jeweils entgegengesetzter Richtung schalten, also in etwa so: Seite A <-> -> Verstärker1 -> <-> Seite B Seite A ...|<- Verstärker2 <-|... Seite B Die Frage ist jetzt... Geht da nicht irgendetwas schief bei so ner Schaltung? Wenn ich nen Impuls von Seite A in Richtung B habe, geht der durch Verstärker1, wird verstärkt und kommt dann am Eingang von Verstärker2 an. Gibt's dann nicht ne Art Rückkopplung dass mir das Signal dann 2x Verstärkt wieder auf Seite A raus kommt? Kann sein dass ich hier nen Denkfehler irgendwo hab... Aber bevor ich hier irgendwas anfange, frag ich lieber. Vielleicht gibt's ja auch HF Signalverstärker die das einfach schon so können wie sie sollen und man sich den Kopf nicht zerbrechen braucht. Sowas hab ich aber nicht gefunden :-/ Danke schon mal für die Hilfe :)
Solch eine Kombination aus zwei Verstärkern ließe sich mit zwei Richtkopplern realisieren. Damit man jedoch damit keinen Oszillator baut, müssen sowohl die Richtwirkungen möglichst groß sein als auch die Leitungsabschlüsse reflektionsarm sein, und zwar in dem gesamten Frequenzbereich, in dem die Verstärker verstärken. Das zu realisieren, erfordert sehr umfangreiche HF-Kenntnisse und einen passablen Gerätepark, d.h. Spektrumanalysator und Netzwerkanalysator.
Ehm Ok Richtkoppler gibt's zu kaufen :) Ich weiß aber nicht wie ich es dann hier anschließen kann. Besser wäre jetzt natürlich eine Lösung die mir das Signal einfach in beiden Richtungen verstärkt. Kann auch einfach eine fertige Lösung sein. Also anschließen - fertig. Da muss es doch was geben?
Du solltest Dich mit den Grundlagen der Hochfrequenztechnik vertraut machen, denn ansonsten kommt bei solch einer Bastelei ein Oszillator statt eines bidirektionalen Verstärkers heraus.
Ok ohne Basteln: Ich brauch ein Ding das mir das Signal von beiden Seiten verstärkt. Das muss nicht Marke Eigenbau sein aber es sollte vom Prinzip her so funktionieren.
Welches einzelne HF-Signal hat denn bitteschön einen Frequenzbereich von 0,9 GHz bis 2 GHz? Oder geht es etwa um eine Art Repeater für GSM/UMTS/LTE?
Was befindet sich denn an beiden Enden der Leitung? Muß denn wirklich gleichzeitig gesendet werden? Wenn nicht, könnte man eine HF-Vox zur Richtungs- umschaltung verwenden.
Das ist korrekt, denn das Signal vom Mobiltelefon liegt in diesem Bereich. An der einen Seite ist die Powerbox von Wittenberg und an der anderen natürlich eine Außenantenne. Da es dabei mit Sicherheit verluste gibt, möchte ich das Signal das durch das Koax Kabel geht, verstärken. Da ich das Signal bereits so schön im Kabel drin habe, wäre es doch super wenn ich da einfach nen Verstärker dazwischen schalten könnte. Und da das Signal mal vom Telefon zur Antenne und mal von Antenne zum Telefon geht, muss der Verstärker ja wohl in beiden Richtungen funktionieren.
Andreas schrieb: > Also Sowohl Signale von A nach B als auch von B nach A verstärkt werden. > Und ich denke mir, THEORETISCH könnte ich einfach zwei solcher Versärker > nehmen und Parallel in jeweils entgegengesetzter Richtung schalten, also > in etwa so: > > Seite A <-> -> Verstärker1 -> <-> Seite B > Seite A ...|<- Verstärker2 <-|... Seite B > > Die Frage ist jetzt... Geht da nicht irgendetwas schief bei so ner > Schaltung? Ja, normalerweise wird das dann ähnlich wie hier funktionieren: http://ingeb.org/Lieder/einstorc.html
Hier stehen einige Hinweise für dein Vorhaben: https://www.fts-hennig.de/verstaerker-repeater/blog/#technik-recht
Ein Repeater also, denn du möchtest irgendwie eine tote Zone ausleuchten? Sowas wird verwendet, um z.B. in langen Tunneln GSM Netz zur Verfügung zu stellen. Ist aber technisch sehr anspruchsvoll und für mehrere Frequenzbereiche afaik nicht gleichzeitig als eine Schaltung machbar. Du brauchst einzelne Geräte. Jeweils eins für jedes "Handynetz" und für Datenverbindungen ( LTE ) auch was eigenes. Ich habe so ein Teil für das "E Netz" ( nicht in Betrieb ). Das ist ne aufwändige Kiste, mit HF Technik vom feinsten.
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Stefan M. schrieb: > Du brauchst einzelne Geräte. Jeweils eins für jedes "Handynetz" und für > Datenverbindungen ( LTE ) auch was eigenes. Nö, gibts auch als ein Gerät: https://www.fts-hennig.de/verstaerker-repeater/aktiv/tripleband-repeater/hpc-gdw27.html Allerdings ist der Preis nicht zu verachten. Wenn man dann aber bedenkt, was alles drin steckt, relativiert er sich wieder. Wie du schon sagst, HF-Technik vom Feinsten.
Wenn der Verstärker die Verluste der Koaxleitung ausgleichen soll, muss der Sendeverstärker hinter der Powerbox liegen, der Empfangsverstärker aber nahe der Antenne. Die Lösung mit einem Gerät ist damit nicht möglich.
ToNo schrieb: > Wenn der Verstärker die Verluste der Koaxleitung ausgleichen soll, > muss > der Sendeverstärker hinter der Powerbox liegen, der Empfangsverstärker > aber nahe der Antenne. > Die Lösung mit einem Gerät ist damit nicht möglich. Hier geht es doch nicht darum, daß Bruchteile von dB rausgeholt werden sollen, oder daß Signale unterhalb des Rauschens erfaßt werden sollen. In diesen Fällen hättest du recht. Aber da es hier um einen Mobilfunk-Repeater geht, ist das eine ganz andere Sache. Viele Hersteller beweisen, daß es geht.
Eine passive Lösung ist einfacher machbar, zwei Richtantennen über Kabel verbunden. Für das aktive Gerät wären vermutlich breitbandige Zirkulatoren nötig, nicht nur Richtkoppler. Oder eine Schaltung, die nur abwechselnd verstärkt, wenn das möglich ist.
Christoph K. schrieb: > Eine passive Lösung ist einfacher machbar, zwei Richtantennen über Kabel > verbunden. Oder eine Goubau-Leitung. Kenn ich noch aus den 60ern. :-) Das Prinzip müßte eigentlich bei höheren Frequenzen auch funktionieren, oder? Mit tieferen Frequenzen gab es Probleme wegen den mechanischen Abmessungen.
Ok diese Repeater sind wirklich teuer und ist auch nicht das was ich suche. Die Repeater geben ja richtig Saft in die Antenne, mir geht es um was kleines Handliches. Wäre es evtl möglich nur in eine Richtung zu verstärken und in Gegenrichtung zu Überbrücken oder mach ich damit auch nen Oszilator?
Andreas schrieb: >... > Also geht darum, ich will ein HF Signal zwischen 0,9 und 2 GHz > verstärken. > Dazu habe ich dieses lustige Verstärkermodul hier gefunden > http://www.elv.de/controller.aspx?cid=726&detail=32120 > > Seite A <-> -> Verstärker1 -> <-> Seite B > Seite A ...|<- Verstärker2 <-|... Seite B > > Vielleicht gibt's ja auch HF Signalverstärker die das einfach schon so > können wie sie sollen und man sich den Kopf nicht zerbrechen braucht. > Sowas hab ich aber nicht gefunden :-/ > Um welche Pegel gehts hierbei eigentlich? Und welche Verluste bzw. wieviel Dämpfung soll da in die jeweilige Richtung ausgeglichen werden? Grüße Michael
Die +20dbm wie der Artikel von ELV sollten meiner Meinung nach Reichen.
Ok also vielleicht hilft eine andere Idee: 2 HF Verstärker und 2 Antennen die in einer Entfernung von einigen cm voneinander weg sind. Also ein Verstärker und Antenne zum Senden der andere zum Empfangen. Könnte sowas funktionieren? Ich gehe davon aus, dass die Antennen auf den Funkmasten sowas ähnliches haben. Ich frage mich sowieso wie so eine Mobilfunkantenne von innen aussieht, da gehen ja mehr als nur 1 Kabel rein...
> Die digitalen Daten werden mit einer Mischung aus Frequenz- und > Zeitmultiplexing übertragen, wobei Sende- und Empfangsrichtung durch > Frequenzmultiplexing getrennt werden und die Daten durch Zeitmultiplexing. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Global_System_for_Mobile_Communications
Soll heißen, Sende und Empfangsdaten gehen ohnehin auf unterschiedlichen Kälen einher. Dann müsste ich im Prinzip nur eine Frequenzweiche dazwischen schalten Hmmmmmmmmmmm... Aber ist es nicht so, dass Sprachdaten über GSM also die niedrigeren Frequenzen geht und Internet über die höheren?
Weiß vielleicht jemand wie ich so ein Bandpassfilter dimensionieren müsste? Ich weiß schon ist nicht ganz so einfach aber Bandpassfilter ist einfacher als eeeeh gucken wer wann sendet und empfägt. Am besten wäre sowas fertiges wie in der TV Dose nur für andere Frequenzen natürlich :D Bis jetzt nix gefunden :/
Andreas schrieb: > Weiß vielleicht jemand wie ich so ein Bandpassfilter dimensionieren > müsste? Hier ist mal die Ansicht eines solchen Filters. http://www.microwavefilter.com/pdffiles/wirelesspdfs/18603.pdf Oder hier: http://yetri.am/functional-devices/modules/duplexers/gsm-900-duplexer.html Diese Filter sind so konstruiert, daß sie im Durchlaßbereich eine minimale Dämpfung haben (max. 1dB) und im Sperrbereich eine sehr hohe Dämpfung (ca. 80dB). Und der Übergang zwische Sperr- und Durchlaßbereich ist sehr steil. Das willst du nicht selbst bauen, glaube mir :-)
Anderer Ansatz: Einfach eine fest installierte, ordentlich ausgerichtete Außenantenne mit entsprechend Gewinn verwenden? Ist immer noch der preiswerteste und rauschärmste Verstärker ... und der Mobilfunkmast wandert ja schließlich nicht ;-)
Ok also die fix und fertige Lösung mit dem Bandpassfilter ist zwar ganz nett aber sie umfasst nur die Frequenzen um die 900MHz Ich brauche aber auch einen für 1,7GHz für Up und 1,8GHz für Downlink. Rechner für Bandpassfilter habe ich zuhauf gefunden aber die sind für Sound. Höhere Frequenzen kann man da nicht eingeben. Sollte ja im Prinzip nur eine Kombination aus Kondi und Spuli Parallel geschaltet sein. Frage ist nur welche Werte müssten die haben. Bei hohen Frequenzen weiß ich nur, dass die Kapazität sehr gering sein müsste.
Du wirst es schwer haben für diese Frequenz Bandpässe mit LC Schaltungen zu realisieren => gebräuchliche Spulen haben ein Eigenresonanz < 500Mhz. Spezielle induktive Bauteil bekommt man für Eigenresonazne < 6Ghz die Kosten aber richtig Geld und funktionieren auch nur mäßig. Meist realisiert man Filter dann über Microstrip-Leitungen. Aber ohne einigermaßen Fachkenntnis und Erfahrung im Bereich HF (geschweige denn ohne den benötigten Gerätepark) kaum zu machen. Am ehesten bekommt man solche Filter vielleicht noch fertig: http://www.microwavefilter.com/(E)GSM-900_bandpass.htm Evtl. auch auf ähnlichen Seiten.
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