Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mir machts Spass


von Ich (Gast)


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Ich muss hier einfach mal ein Statement loswerden:
Mir macht mein Job Spaß und ich gehe gern in die Arbeit.
Ich bin froh Ing zu sein und würde es sofort wieder studieren.

BTW: Ich hab Nachrichtentechnik studiert und arbeite in der 
Leistungselektronik.

Es gibt so viele die hier auf Threads antworten und den Job ständig mies 
machen (schlechte Bezahlung, blöde Chefs, Strukturen in der Firma...).

An alle die studieren (wollen): Die Kollegen gibt's, sind aber 
Ausnahmen. Allen anderen macht der Job Spaß!
Lasst Euch nicht von den Schwarzmalern abhalten. Wenn ihr es gerne macht 
seid ihr auch gut drin.

von Dave (Gast)


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klingt ähnlich wie Leute, die im Internet für 15k Bezahlung am PC von 
Zuhause aus werben. Warum nicht einfach das Geld weiterverdiennen und 
foh sein :)

Also nur so nebenbei, die Mehrheit der Ingenieure sind froh und 
zufrieden mit ihrer Arbeit. Es gibt sicherlich gehaltmäßig immer Luft 
nach oben...

von D. I. (Gast)


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Dave schrieb:
> Also nur so nebenbei, die Mehrheit der Ingenieure sind froh und
> zufrieden mit ihrer Arbeit. Es gibt sicherlich gehaltmäßig immer Luft
> nach oben...

So ist es, der harte Kern der Jammerer hier ist sicherlich nicht 
repräsentativ für das Gefolge der Ings. und Infs.
Das nicht jeder gleichgut / gleichvernetzt ist und dass nicht jeder 
Topverdiener sein kann, ist denke ich klar. Jeder ist seines Glückes 
selbst Schmied.

von Draco (Gast)


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Und nicht jedes Glück kann man anhand der Lohntüte messen! ;-)

Wenn ich eines im Leben gelernt habe: Geld allein macht auch nicht 
glücklich.

von D. I. (Gast)


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Draco schrieb:
> Und nicht jedes Glück kann man anhand der Lohntüte messen! ;-)
>
> Wenn ich eines im Leben gelernt habe: Geld allein macht auch nicht
> glücklich.

Sicher, kein Geld macht aber auch nicht unbedingt glücklich :)
Was ich eigentlich damit sagen wollte, viel hängt einfach von der 
eigenen Aktivität/Passivität ab, von selbst tut sich selten was.

von Dr. A. Fissur (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich bin froh Ing zu sein und würde es sofort wieder studieren.

Ah, der VDI hat das µC Forum entdeckt ::)

von Ordner (Gast)


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Dr. A. Fissur schrieb:
> Ich schrieb:
>> Ich bin froh Ing zu sein und würde es sofort wieder studieren.
>
> Ah, der VDI hat das µC Forum entdeckt ::)

Neee, aber die A*-Trolle.

von Ich (Gast)


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Genau deswegen hab ich den Text geschrieben
Bin weder VDI noch was anderes.

Hab nur das Schwarzsehen etc. in diesem Forum satt.

von Cyborg (Gast)


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D. I. schrieb:
> Jeder ist seines Glückes
> selbst Schmied.

Auch ein Schmied hat seine Grenzen. Nur auf einem Amboss rum zu kloppen
wird einen kaum glücklich machen. Denn es gibt noch andere Schmiede
die einem Konkurrenz machen. Früher war das in Dörfern auch relativ
gerecht verteilt und der Dorfschmied hatte ein regionales Monopol.
Heute sehen die Berufe ganz anders aus und der Einzelne kann da nicht
viel mehr machen. Kann er sich nicht durchsetzen, ist er irgendwann
raus aus dem Erwerbsleben, gnadenlos.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ich schrieb:
> Hab nur das Schwarzsehen etc. in diesem Forum satt.

Wenn es einem gut geht, braucht man hier nichts zu schreiben.
Wenn man Frust schiebt, tobt man sich aus.

Studium = toller Job, klasse Bezahlung, nette Kollegen stimmt halt nicht 
immer.

Wenn es Dir und sicher vielen anderen gut geht - freut Euch!

Ich schrieb:
> An alle die studieren (wollen): Die Kollegen gibt's, sind aber
> Ausnahmen. Allen anderen macht der Job Spaß!
> Lasst Euch nicht von den Schwarzmalern abhalten. Wenn ihr es gerne macht
> seid ihr auch gut drin.

Die (falsche) Motivation, ein Studium zu beginnen, kann folgende sein
Tolle Bezahlung
Klasse, easy Job.
Dickes Auto
(...)

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:

> Hab nur das Schwarzsehen etc. in diesem Forum satt.

Und das Schlechtreden!
Schwarz in die Zukunft sehen kann ja noch als konservative 
Zukunfstplanung (Durschspielen von Worst Case Szenarien) durchgehen - 
überprüfbare Statistiken dagegen mit dem plumpen Scheinargumente 
"Lügenpresse" abzutun ist was ganz anderes.

Halt typische Demagogentaktik: Ängste und Zweifel schüren statt Fakten 
nachprüfen.

von D. I. (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Heute sehen die Berufe ganz anders aus und der Einzelne kann da nicht
> viel mehr machen. Kann er sich nicht durchsetzen, ist er irgendwann
> raus aus dem Erwerbsleben, gnadenlos.

Ja das Leben ist hart und unfair und die Konkurrenz ist der Rest der 
Welt, zweifelsohne. Aber mit dem Gedanken habe ich mich angefreundet und 
agiere entsprechend. Dass es nicht für jeden einen Platz am fetten 
Fleischtopf geben kann ist klar, d.h. aber nicht, dass man nicht auch 
gut mit einer Gemüsesuppe über die Runden kommt. Die Gaussglocke sieht 
nun mal vor, dass es ein paar gute, ein paar schlechte und viel 
unterschiedlich verteiltes Mittelmaß gibt.
Im Wesentlichen ist meine Erfahrung, dass es nichts mehr geschenkt gibt 
und man sich aktiv (teils auch kompetitiv) darum bemühen muss sein Teil 
vom Kuchen abzukriegen.

von Ordner (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Auch ein Schmied hat seine Grenzen. Nur auf einem Amboss rum zu kloppen
> wird einen kaum glücklich machen. Denn es gibt noch andere Schmiede
> die einem Konkurrenz machen. Früher war das in Dörfern auch relativ
> gerecht verteilt und der Dorfschmied hatte ein regionales Monopol.
> Heute sehen die Berufe ganz anders aus und der Einzelne kann da nicht
> viel mehr machen.

Nö, mit genügend Eigenverantwortung kann man immer seine "eigene 
Existenz" aufbauen.

Meckern über die Umstände das man nicht der einzige Schmied im Ländle 
ist hilft dagegen nicht weiter. Da hat der der Dorfschmied damals auch 
Schmiede zum Hammerwerk modernisiert um sich die an andere Schmiede 
verlorenen Markanteile zurück zu holen. Oder hat auf Wagenbauer 
umgelernt und verkauft nun seine Kutschen an die Neureichen - sozusagen 
die Konkurrenz zum Kunden gemacht ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Was man hier im Forum und auch in anderen Bereichen nicht vergessen 
darf:

Wer zufrieden ist, tut das üblicherweise kaum kund.

Es sind fast nur die Unzufriedenen, die sich melden.

Das ist hier so, das ist bei Kunden so, in der Politik genau so wie in 
der Partnerschaft ;-)

Man darf daraus dann nur nicht schließen, dass der große, sich nicht 
meldende Rest auch unzufrieden ist.

Insofern zeigt das Forum hier sicherlich ein stark ins Negative 
verzerrtes Bild, wenn man nur von der Anzahl der Beiträge ausgeht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Eng12w (Gast)


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Man hat es als Ing größtenteils noch gut. Ich kenne viele Physiker aus 
dem Institut für ET/Physik denen es gehaltstechnisch uvm. deutlich 
schlechter geht als den Ings.

von Rick M. (rick-nrw)


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Chris D. schrieb:
> Wer zufrieden ist, tut das üblicherweise kaum kund.
>
> Es sind fast nur die Unzufriedenen, die sich melden.

Das sieht man oft bei kununu.

Die Normal-Zufriedenen haben keine Motivation sich zu äußern.
Es melden sich die Frustrierten und die Public Relation Abteilung der 
Firma mit den ganz tollen Bewertungen.

von S. B. (Gast)


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> Es sind fast nur die Unzufriedenen, die sich melden.
und warum läßt man die dann links liegen anstatt zu helfen, wenn doch 
überall Friede, Freude, Eierkuchen vorherrscht?

> Man darf daraus dann nur nicht schließen, dass der große, sich nicht
> meldende Rest auch unzufrieden ist.
das stimmt natürlich; die Volksparteien haben immer noch mehr Stimmen 
als AFD oder Linkspartei - kein Grund Warnungen zu ignorieren.
Ich finde die berufliche Situation hat sich weiter verschlechtert und 
wer nicht den golden Löffel im Mund behält, der hat ein massives Problem 
in good old Germany.

> Insofern zeigt das Forum hier sicherlich ein stark ins Negative
> verzerrtes Bild, wenn man nur von der Anzahl der Beiträge ausgeht.
eher nicht, es gibt immer auch Verlierer in der Gesellschaft wegen der 
Hierachie - sollen die (Restverstand vorausgesetzt) Ihre eigene 
berufliche Situation auch noch toll finden und in die jubelnde Masse 
einstimmen?
Das wäre ja wohl pervers?

von lächler (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Es sind fast nur die Unzufriedenen, die sich melden.
> und warum läßt man die dann links liegen anstatt zu helfen, wenn doch
> überall Friede, Freude, Eierkuchen vorherrscht?

Hilfe in jedweden Notlagen? Gerne.

Ich sehe jedoch generell keine Verpflichtung, für Zufriedenheit zu 
sorgen - weder national, noch global. Die Welt ist kein Wellness-Hotel.

von Cyborg (Gast)


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Ordner schrieb:
> Nö, mit genügend Eigenverantwortung kann man immer seine "eigene
> Existenz" aufbauen.

So unvorbereitet wie der TO und sein Trittbrettfahrer?
Beitrag "Elektrotechnik Selbständigkeit ?"

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Es sind fast nur die Unzufriedenen, die sich melden.
> und warum läßt man die dann links liegen anstatt zu helfen,


An der "Misere" der Unzufriedenen ist nicht fehlende Hilfe Schuld.

Und nicht jeder der sich als Unzufriedener darstellt braucht wirklich 
Hilfe, sondern lebt in guten Umständen. Ist halt bequemer Hilfe 
anzufordern als den eigene A* zu heben um seine Lebensstandard zu 
halten.

von Ordner (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Nö, mit genügend Eigenverantwortung kann man immer seine "eigene
>> Existenz" aufbauen.
>
> So unvorbereitet wie der TO und sein Trittbrettfahrer?
> Beitrag "Elektrotechnik Selbständigkeit ?"

Sich auf die Selbsständigkeit vorzubereiten gehört zum Existenzaufbau 
dazu. Das kann man gut selber organisieren. Zur Eigenverantwortung 
gehört eben das man sich nicht alles "vorkauen" lassen muss. Also bspw. 
beim Studium schauen was man zur Existenzgründung an KnowHow braucht 
anstatt passiv den 0815 Vorlesungsplan abzusitzen.

von Da D. (dieter)


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Ich schrieb:
> Ich muss hier einfach mal ein Statement loswerden:
> Mir macht mein Job Spaß und ich gehe gern in die Arbeit.
> Ich bin froh Ing zu sein und würde es sofort wieder studieren.

Geht mir ganz genau so!

von S. B. (Gast)


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> An der "Misere" der Unzufriedenen ist nicht fehlende Hilfe Schuld.
Die Arbeitsbedingungen sind m.E. schlechter als früher und das darf man 
ja wohl noch kritisieren. Manche Beiträge hier haben SED 
Einheitscharakter ... dagegen habe ich etwas.

> Ist halt bequemer Hilfe
> anzufordern als den eigene A* zu heben um seine Lebensstandard zu
> halten.
Es ist aber der Sinn eine Forums Hilfestellung zu gewähren (wenn das 
Anliegen ernst gemeint ist) und ggf. auch vor falschen Lösungen zu 
warnen - außer in diesem Forum natürlich, hier herrscht eine 
Einheitsmeinung vor.

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
> Manche Beiträge hier haben SED
> Einheitscharakter ... dagegen habe ich etwas

Ja, das ist halt das Problem mit Naturgesetzen und technischen 
Zusammenhängen. Es gibt halt immer nur eine richtige Antwort auf die 
Frage nach dem Ohmschen Gesetz ; SED hin oder Her.

> und ggf. auch vor falschen Lösungen zu
> warnen - außer in diesem Forum natürlich, hier herrscht eine
> Einheitsmeinung vor.

Nö, auch hier gibt's Wahrheitssucher und Wahrheitsleugner und damit 
mindestens zwei gegensätzliche Meinungen.

von S. B. (Gast)


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> Ja, das ist halt das Problem mit Naturgesetzen und technischen
> Zusammenhängen. Es gibt halt immer nur eine richtige Antwort auf die
> Frage nach dem Ohmschen Gesetz ; SED hin oder Her.
Fuzzy Logik gehört nicht zu Deinem Metier; schön, wenn man eine simple 
Weltsicht hat.

> Nö, auch hier gibt's Wahrheitssucher und Wahrheitsleugner und damit
> mindestens zwei gegensätzliche Meinungen.
... und Du gehörst hier natürlich zu den Gutmenschen, Amen ;-)

von Bitwurschtler (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Ja, das ist halt das Problem mit Naturgesetzen und technischen
>> Zusammenhängen. Es gibt halt immer nur eine richtige Antwort auf die
>> Frage nach dem Ohmschen Gesetz ; SED hin oder Her.
> Fuzzy Logik gehört nicht zu Deinem Metier; schön, wenn man eine simple
> Weltsicht hat.

Doch ich kenne fuzzy logic so gut wie das Ohmsche Gesetz, Maxwell und 
den ganzen Rest den man für einen HS-Abschluss in ET braucht. Schaffst 
Du vielleicht auch noch, wenn Du von den erbärmlichen Trollversuchen zu 
Sinnvoller Beschäftigung wechselst.

>... und Du gehörst hier natürlich zu den Gutmenschen, Amen ;-)
erbärmlicher Trollversuch, wie ich bereits ausführte.

von Benji (Gast)


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S. B. schrieb:
> Manche Beiträge hier haben SED
> Einheitscharakter ... dagegen habe ich etwas.

Yep, haben sie. Aber anders als du vermutlich meinst.

Wer nicht auf Linie ist wird verunglimpft. Wobei Linie hier (im A&B 
Forum) bedeutet: "Alles ist scheiße, als Ing. kriegst keinen Job 
blablabla".

Sieht man ja sehr gut an dem Thread: der TE ist zufrieden und schon 
kommen die Jammerlappen und faseln was von VDI-Propaganda.

Ich kann mich dem TE nur anschließen:
Ing, Spaß am Job, Zufrieden mit Kollegen, Vorgesetzten und Bezahlung.

von Benji (Gast)


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S. B. schrieb:
> außer in diesem Forum natürlich, hier herrscht eine
> Einheitsmeinung vor.

Ja, nämlich die absurde Meinung dass als Ing alles scheiße sein soll.
Wer dies bestreitet muss Geld vom VDI kriegen.

von S. B. (Gast)


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> Ja, nämlich die absurde Meinung dass als Ing alles scheiße sein soll.
Wer als Ing. einen Job hat, den geht es gut - und wer keinen hat muß 
sehen wo er bleibt, weil es keine Lobby gibt wie anderswo.

> Wer dies bestreitet muss Geld vom VDI kriegen.
genau - wer so doof ist und daraus keinen monetären Wert schöpft, der 
hat den Titel Ing. echt nicht verdient.

von Jack (Gast)


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Die Sichtweise "alles nur Jammerlappen" ist zu kurz.

Man kann durchaus mit seinem eigenen Job zufrieden sein und der kann 
einem Spaß machen, und äußern man Kritik.

Zum Beispiel weil man nicht nur auf seinen eigenen Job fixiert ist, 
sondern am allgemeinen Zustand des Ingenieurwesens. Wenn man daran 
interessiert ist, wohin sich Dinge bewegen, wie die Ausbildung / Studium 
und wo es dabei aus eigener Sicht und Erfahrung von ein paar Jahrzehnten 
im Job in die falsche Richtung geht.

Man kann auch grundsätzlich an gesellschaftlichen Tendenzen interessiert 
sein und - Achtung, jetzt kommt's - auch einige ablehnen. Wie den immer 
weiter umgreifenden Neoliberalismus, der (siehe Handelsabkommen) das 
Recht von Unternehmen Gewinn zu machen über das Wohlergehen aller 
stellt.

Man kann sich auch ganz einfach dadurch, dass die Öffentlichkeit belogen 
wird ("Fachkräftemangel") beleidigt fühlen und was sagen.

Man kann natürlich auch in seiner Heile-Welt-Job-Filterblase leben und 
sich streng nach neusten neoliberalen Grundsätzen sagen alle Anderen 
interessieren mich einen Sch..., Solidarität ist was für Schwächlinge, 
ich nehme mit was geht.

von S. B. (Gast)


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Ihr braucht Euch nur mal einige Schicksale (Herr Ferkes, der wohl tot 
ist oder Herr Wiebus, usw.) hier anschauen und dann mal anfangen zu 
denken, was Ihr alle aufgrund Eures Alters ja nicht könnt - wenn man zu 
alt ist läßt einen die Ing.-Innung nämlich voll im Stich; es gibt ja 
auch nur den VDI und sonst nichts - das sagt eigentlich schon alles.
Wer bis 40 kein Millionär ist so wie Claymore,etc., der kann einpacken 
oder sich selbst die Kugel geben - dann wird das Eis nämlich immer 
dünner
... alles Highflyer ohne echte berufliche Krise; na dann weiterhin viel 
Glück.

von Bitwurschtler (Gast)


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Jack schrieb:
> Man kann sich auch ganz einfach dadurch, dass die Öffentlichkeit belogen
> wird ("Fachkräftemangel") beleidigt fühlen und was sagen.

Soso, also jeder der zugibt das Ingenieure in der Wirtschaft gefragte 
Fachkräfte sind ist nach Deiner Fasson ein Lügner - dann ist ja alles 
klar.

von Bitwurschtler (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Ja, nämlich die absurde Meinung dass als Ing alles scheiße sein soll.
> Wer als Ing. einen Job hat, den geht es gut - und wer keinen hat muß
> sehen wo er bleibt, weil es keine Lobby gibt wie anderswo.


Wer eine Lobby braucht um als Ing. einen Job zu finden - dem ist nicht 
mehr zu helfen.

von Benji (Gast)


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Jack schrieb:
> Man kann natürlich auch in seiner Heile-Welt-Job-Filterblase leben und
> sich streng nach neusten neoliberalen Grundsätzen sagen alle Anderen
> interessieren mich einen Sch..., Solidarität ist was für Schwächlinge,
> ich nehme mit was geht.

Gibts für dich nur das eine oder andere?
Ich sehe das etwas differenzierter.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Job, aber es gibt, wie du schon sagst, 
gesellschaftliche Entwicklungen die mich stören. Und ja, der 
Neoliberalismus gehört auch dazu.

Dennoch teile ich nicht deinen Tenor hier.
Meine Erfahrungen im Job, im Studium und auch im Gespräch mit 
Ingenieuren aus allen Altersgruppen und Regionen sagen mir, dass 
Ingenieure eigentlich keinen Grund zu jammern haben. Eine BWL-lerin (das 
sind die Pösen) hat mich letztens beneidet: "Ihr Ingenieure findet ja so 
leicht nen gut bezahlen Job".
Auf meinen Studienjahrgang trifft das komplett zu.
Auch auf die Studiengänge meiner Freundin und deren Bruder, auch alles 
Ingenieure (aus einer anderen Region).

Ich halte das Gejammere hier für Einzelfälle und die übliche 
Negativverzehrung. Die 100 Leuten die wirklich unzufrieden sind kotzen 
sich hier tagein-tagaus aus, alle anderen halten ruhig.

von Jack (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Soso, also jeder der zugibt das Ingenieure in der Wirtschaft gefragte
> Fachkräfte sind ist nach Deiner Fasson ein Lügner - dann ist ja alles
> klar.

Wer bei etwa 50000 arbeitslosen Ingenieuren vom Fachkräftemangel redet 
und wer zur angeblichen Behebung dieses "Mangels" Gehälter drückt ("Blue 
Card") der lügt.

Bitwurschtler schrieb:
> Wer eine Lobby braucht um als Ing. einen Job zu finden - dem ist nicht
> mehr zu helfen.

Auch du neo-liberale Heizdüse wirst eines Tages alt oder dein schönes 
IGM-Tarif-Nest wird weggesourced. Mit ein bisschen Pech kommt beides 
zusammen. Dann brauchst du nicht eine Lobby um einen Job zu finden, 
sondern eine um ansatzweise Waffengleichheit herzustellen.

Eine Lobby, die wenigstens das Niveau der Friseurinnung erreicht. Das 
wäre noch kein Gegengewicht zu Organisationen wie INSM aber ein Anfang.

Das schöne für mich ist ja, dass ich kaum noch von dem neo-liberalen 
Scheissspiel betroffen bin. Ich bin bald raus. Am härtesten wird es die 
heute jungen Leute treffen, die momentan lautstark das neo-liberale Lied 
singen. Im Alter werden die vielleicht nicht mal wissen was sie 
getroffen hat und warum der Verteilungskampf so eskaliert.

von Joachim B. (jar)


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Jack schrieb:
> Wer bei etwa 50000 arbeitslosen Ingenieuren vom Fachkräftemangel redet
> und wer zur angeblichen Behebung dieses "Mangels" Gehälter drückt ("Blue
> Card") der lügt.

wissen doch die meisten, um den angeblichen Mangel zu beseitgen wurden 
die Einstiegsgehälter für die blue card mal eben auf 38k€/a gedrückt.

http://www.bamf.de/DE/Infothek/FragenAntworten/BlaueKarteEU/blaue-karte-eu-node.html

Das nicht viele Ing. besonders scharf auf derlei Gehalt sind ist wohl 
verständlich, klar es gibt Mangel für mies bezahlte Jobs.

von Bitwurschtler (Gast)


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Jack schrieb:
> Bitwurschtler schrieb:
>> Wer eine Lobby braucht um als Ing. einen Job zu finden - dem ist nicht
>> mehr zu helfen.
>
> Auch du neo-liberale Heizdüse wirst eines Tages alt oder dein schönes
> IGM-Tarif-Nest wird weggesourced. Mit ein bisschen Pech kommt beides
> zusammen. Dann brauchst du nicht eine Lobby um einen Job zu finden,
> sondern eine um ansatzweise Waffengleichheit herzustellen.

Eigeninitiative hat nix mit Neoliberalismus zu tun sondern mit 
angeborene Unabhängigkeitsstreben. Und Waffengleichheit ergo Lobby mit 
gleicher medienwirksamkeit wie die postulierte "Gegen-Lobby" verhilft 
einem zu 0 Job. Ebenso Wahlkreuze setzen, Trollbeiträge schreiben ... -> 
0 Job.



Ich seh das mit den "VDI==Lügenverein" Schreihälsen so:

Im menschliche Gehirn laufen zwei Haupttasks:
-Selbstbild erhalten  bspw.: "ich bin ein Cleveres Kerlchen"
-Realität abbilden resp. akzeptieren bspw.:  "Fachkräfte werden gesucht"

Gibt es einen Konflikt, "ich bin ein cleveres Kerlchen" - find aber 
trotz "Fachkräftemangel" keinen Job. Dann gewinnt meist das Selbst und 
negiert die Realität "Fachkräftemangel ist eine Lüge" was 
tragischerweise das falsche Selbstbild verstärkt -> "Nur die Cleversten 
der Cleveren durschauen die Lüge".


Was dagegen zu einem Job führt sollte doch allgemein bekannt sein:
eigene Fehler/Mängel/Defizite erkennen, akzeptieren und an deren 
Abstellung arbeiten.

von Rick M. (rick-nrw)


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Bitwurschtler schrieb:
> Was dagegen zu einem Job führt sollte doch allgemein bekannt sein:
> eigene Fehler/Mängel/Defizite erkennen, akzeptieren und an deren
> Abstellung arbeiten.

Eigene Ansprüche runterschrauben, Gehalt, Art der Arbeit, Privatleben,
höhere Mobilität akzeptieren, ...

Wobei der Spaß auch mal auf der Strecke bleiben kann.

Aber daran kann man ja arbeiten, denn aus einem eher miesen Job lässt 
sich besser heraus bewerben, als aus der Arbeitslosigkeit.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Hab nur das Schwarzsehen etc. in diesem Forum satt.

Naja,  die GEZ zockt ja einen auch dermaßen ab!

von Weiterbildung schadet nicht (Gast)


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S. B. schrieb:
> Herr Wiebus

Dass der Vogel keinen Job findet liegt nicht am Alter, der könnte auch 
28 sein und seine Lage wäre 1:1 die selbe.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Joachim B. schrieb:
> Jack schrieb:
>> Wer bei etwa 50000 arbeitslosen Ingenieuren vom Fachkräftemangel redet
>> und wer zur angeblichen Behebung dieses "Mangels" Gehälter drückt ("Blue
>> Card") der lügt.

Na die Grünen wollen ja den Zuzug wg. Fachkrfäftemangel ja ganz von 
jeder Beschränkung befreien.
> wissen doch die meisten, um den angeblichen Mangel zu beseitgen wurden
> die Einstiegsgehälter für die blue card mal eben auf 38k€/a gedrückt.
Öhhh, schon was von der "Positivliste zur Zuwanderung in 
Ausbildungsberufe gehört"?
> 
http://www.bamf.de/DE/Infothek/FragenAntworten/BlaueKarteEU/blaue-karte-eu-node.html
>
> Das nicht viele Ing. besonders scharf auf derlei Gehalt sind ist wohl
> verständlich, klar es gibt Mangel für mies bezahlte Jobs.

Es geht halt auch noch für ein paar Euro`s:
"Positivliste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufe" ermöglich auch 
Anstellung zum Mindestlohn!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bitwurschtler schrieb:
> Was dagegen zu einem Job führt sollte doch allgemein bekannt sein:
> eigene Fehler/Mängel/Defizite erkennen, akzeptieren und an deren
> Abstellung arbeiten.

Genau, und schuld ist immer die Grammatik!

von René H. (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich muss hier einfach mal ein Statement loswerden:
> Mir macht mein Job Spaß und ich gehe gern in die Arbeit.
> Ich bin froh Ing zu sein und würde es sofort wieder studieren.
>
> BTW: Ich hab Nachrichtentechnik studiert und arbeite in der
> Leistungselektronik.
>
> Es gibt so viele die hier auf Threads antworten und den Job ständig mies
> machen (schlechte Bezahlung, blöde Chefs, Strukturen in der Firma...).
>
> An alle die studieren (wollen): Die Kollegen gibt's, sind aber
> Ausnahmen. Allen anderen macht der Job Spaß!
> Lasst Euch nicht von den Schwarzmalern abhalten. Wenn ihr es gerne macht
> seid ihr auch gut drin.

Dito. Seit 27 Jahren und ich will nichts daran ändern.

Grüsse,
René

von Mark B. (markbrandis)


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Bitwurschtler schrieb:
> Was dagegen zu einem Job führt sollte doch allgemein bekannt sein:
> eigene Fehler/Mängel/Defizite erkennen, akzeptieren und an deren
> Abstellung arbeiten.

Aber das ist ja viel schwieriger als online anonym rumzujammern.

von Mell Transportation (Gast)


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Wenn der Zug einmal abgefahren sein sollte, ist eh leider schon alles zu 
spät. Akademikerpositionen speziell Ingenieurstellen haben ein schmales 
Fenster, was Lücken angeht. Wenn draußen, dann draußen. Gibt genug 
frische, fitte Alternativen für Unternehmen, dank Standardisierung sogar 
weltweites Ingenieurpotenzial.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Dave schrieb:
> klingt ähnlich wie Leute, die im Internet für 15k Bezahlung am PC von
> Zuhause aus werben. Warum nicht einfach das Geld weiterverdiennen und
> foh sein :)

Manche Menschen sind eben genügsam und kommen mit 15k im Monat aus.

von Richard H. (richard_h27)


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Dave schrieb:
> klingt ähnlich wie Leute, die im Internet für 15k Bezahlung am PC von
> Zuhause aus werben. Warum nicht einfach das Geld weiterverdiennen und
> foh sein :)

oder wie Tamponwerbung, die grundsätzlich vermittelt, dass Frauen gerade 
dann besonders gut drauf sind, wenn sie ihre Tage haben.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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S. B. schrieb:
> Die Arbeitsbedingungen sind m.E. schlechter als früher und das darf man
> ja wohl noch kritisieren.

Objektiv betrachtet sind die Arbeitsbedingungen heute besser als je 
zuvor.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Benji schrieb:
> Ich bin sehr zufrieden mit meinem Job, aber es gibt, wie du schon sagst,
> gesellschaftliche Entwicklungen die mich stören. Und ja, der
> Neoliberalismus gehört auch dazu.

Wieder zwei, die über einen angeblichen Neoliberalismus schimpfen, aber 
gar nicht wissen, was das überhaupt ist. ;-)

von genervt (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> S. B. schrieb:
> Die Arbeitsbedingungen sind m.E. schlechter als früher und das darf man
> ja wohl noch kritisieren.
>
> Objektiv betrachtet sind die Arbeitsbedingungen heute besser als je
> zuvor.

Ja, man darf heute ja auch seinen Laptop mit nach hause nehmen....

von Mani W. (e-doc)


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Ich schrieb:
> Ich hab Nachrichtentechnik studiert und arbeite in der
> Leistungselektronik.

Ich habe Nachrichtentechnik erlernt vor 40 Jahren, Prüfgerätebau,
Schaltschrankbau uva..

Und mich hat Elektronik auch nie gelangweilt, die Bezahlung habe
ich nie vorangestellt, sondern das Aufgabengebiet selbst!

Dadurch habe ich das erlernt,was mich wirklich interessierte
und es ist gut so...

von Nachdenklicher (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich muss hier einfach mal ein Statement loswerden:
> Mir macht mein Job Spaß und ich gehe gern in die Arbeit.
> Ich bin froh Ing zu sein und würde es sofort wieder studieren.

Hört sich SEHR nach der Propaganda an, die letze Woche auf THINK-ING 
lief, wo wieder "young professionals" ihre "Erfolgsgeschichte" 
loswerden.

Entweder hast Du einen Seelenbruder oder abgeschrieben.

Was Du verkennst: Du bist jetzt noch jung und in der unteren Entwicklung 
gelandet, wo man noch basteln kann. Warte mal, wenn Dein Teamleiter mit 
den neu installierten Prozessen ankommt, die Du demnächst einhalten 
wirst.

von Mark B. (markbrandis)


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Nachdenklicher schrieb:
> Hört sich SEHR nach der Propaganda an, die letze Woche auf THINK-ING
> lief, wo wieder "young professionals" ihre "Erfolgsgeschichte"
> loswerden.
>
> Entweder hast Du einen Seelenbruder oder abgeschrieben.

Klare Sache:
Ingenieure, die ihren Job mögen, darf es nicht geben. ;-)

von Elektron (Gast)


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Ist es denn so schwer zu begreifen, dass es beide Seiten gibt?

Ich fühle mich als Ingenieur sehr wohl im IG Metall Disneyland, aber 
verkenne in keiner Weise, dass es einem auch schlecht gehen kann in 
diesem Beruf - Stichworte: Ausbeutung durch sogenannte Dienstleister, 
teilweise richtig miese Bezahlung, dafür Stress und viele unbezahlte 
Überstunden usw. Dazu gesellt sich oft noch die Altersproblematik, die 
in andere Berufen weniger stark ausgeprägt ist. Dann geht mir auch die 
Ingenieursmangel-Propaganda auf den Zeiger, weil sie einfach glatt 
gelogen ist.

Also ich kann viele angebliche "Jammerlappen" und "Schwarzseher" hier 
schon verstehen, sie haben nämlich meistens recht. Auch wird mir immer 
wieder bewusst, dass ich wohl bisher einfach sehr viel Glück in meinem 
Berufsleben hatte. An die "selbst Schuld"-Theorie glaube ich nicht, dass 
sind vielleicht maximal wenige Einzelfälle. Die Leute, die hier das 
"Jeder ist seines Glückes Schmied"-Mantra herunterbeten, sind einfach 
nur arrogant, weil sie denken, sie kann es nicht erwischen. Das kann es 
aber, leider öfter und schneller als es Viele wahrhaben wollen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Elektron schrieb:
> ch fühle mich als Ingenieur sehr wohl im IG Metall Disneyland, aber
> verkenne in keiner Weise, dass es einem auch schlecht gehen kann in
> diesem Beruf - Stichworte: Ausbeutung durch sogenannte Dienstleister,
> teilweise richtig miese Bezahlung, dafür Stress und viele unbezahlte
> Überstunden usw.

Zu den Jammerlappen, vielleicht gehöre ich teilweise dazu.
Jobs als Externer in großen Firmen über Jahren bis die alle Externen 
rausschmeißen und die ersten Internen freiwillig gehen.
Start-Up Unternehmen, interessanter Job, kein Geld mehr für reichlich 
Entwicklungspotential, Jobangebote bei einem großen 
Halbleiterhersteller, der halt nur Unterstützung für 1 Jahr braucht und 
zu 99% nicht länger, fast alles außerhalb dessen, was man täglich 
Pendeln kann.

Neben der Bezahlung ist das Kündigungsrisiko bei Dienstleistern ein 
vielfaches höher, als bei einem IGM-Betrieb oder Mittelständler.

Ich hoffe Deine Aussage:

Ich schrieb:
> Mir macht mein Job Spaß und ich gehe gern in die Arbeit.

machst Du immer noch in 1-5-10-15 Jahren.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Elektron schrieb:

>  Die Leute, die hier das
> "Jeder ist seines Glückes Schmied"-Mantra herunterbeten, sind einfach
> nur arrogant, weil sie denken, sie kann es nicht erwischen. Das kann es
> aber, leider öfter und schneller als es Viele wahrhaben wollen.


Nö, ich denke viele die wissen das Eigeninitiative den Menschen 
voranbringt, hat es schon öfters "erwischt" - aber die haben sich 
aufgerappelt und von vorn angefangen:

-dahin gewechselt wo es die Jobs gibt
-umgeschult
-Selbstständig gemacht
-Hobbykeller aufgebaut
-Kontakte gesucht und durch Zufall ne ausfüllende Beschäftigung gefunden
-Langzeitstudium abgebrochen und Lehre durchgezogen
-
...

Für den einen ist es arrogant - für den anderen Gesundes Vertrauen in 
die eigenen Stärken und Talente.

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> An die "selbst Schuld"-Theorie glaube ich nicht, dass
> sind vielleicht maximal wenige Einzelfälle. Die Leute, die hier das
> "Jeder ist seines Glückes Schmied"-Mantra herunterbeten, sind einfach
> nur arrogant, weil sie denken, sie kann es nicht erwischen. Das kann es
> aber, leider öfter und schneller als es Viele wahrhaben wollen.

Mit Sicherheit nicht. Ich kenne beide Seiten der Medaille. Allerdings - 
und das nehme ich immer wieder wahr, auch in der Verwandtschaft - 
treffen meist ein oder mehrere Punkte auf die ewigen Jammerer zu (ob nun 
berechtigt am jammern oder nicht ist egal):

- Passiver Charakter, geht nichts selbst aktiv an wenn man ihm nichts 
aufträgt
- Trifft nur ungern Entscheidungen und/oder übernimmt keine 
Verantwortung für getroffene Entscheidungen
- Keine Selbstkritik
- Sucht nach Problemen, statt nach Lösungen
- Kapiert nicht, dass man immer selbst die erste Anlaufstelle ist, um 
was zu ändern

Ja bla, die Welt ist unfair, der Lehrer macht unfaire Schulfaufgaben, 
die Dozenten stellen schwere Übungsaufgaben und bepunkten unfair, die 
Profs machen so schwere Klausuren, die Firmen haben ein undurchschaubren 
Bewerbungsprozess, blablabla.
Dann lamentiert man noch über den achsobösen Neoliberalismus, ohne zu 
wissen was das überhaupt ist, ohne zu checken, dass wir uns eigentlich 
auf dem besten Wege Richtung DDR 2.0 Sozialismus befinden.
Entweder man kriegt sein Arsch hoch oder nicht, ich habe mich erstmal 
damit abgefunden, dass ich nicht in der Position bin die Regeln des 
Spiels zu ändern, also bleibt mir nur die Kröte zu schlucken, das Spiel 
mitzuspielen so gut es geht und bisher bin ich damit nicht schlecht 
gefahren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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D. I. schrieb:

> - Kapiert nicht, dass man immer selbst die erste Anlaufstelle ist, um
> was zu ändern

Das ist ein wichtiger Punkt.

Natürlich gibt es viele Mißstände und auch Ungerechtigkeiten und auch 
viele Dinge die man nicht schnell ändern kann - wenn überhaupt,

Bei sich selbst kann man immer sofort anfangen. Dort hat man alle 
Freiheiten. Man muss sie nur nutzen.

Und: sich immer wieder selbst kritisch überprüfen: "Mache ich noch das, 
wa sich mir vorgestellt habe?". Eventuell muss man dann nachjustieren - 
oder auch die Brocken komplett hinschmeißen und etwas neues starten.

Das ist auch nach vielen Jahren noch eine schwere Aufgabe. Aber sie 
lohnt sich wirklich.

von S. B. (Gast)


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> Passiver Charakter, geht nichts selbst aktiv an wenn man ihm nichts
> aufträgt
genau das wird doch von Firmen gefordert - bloß nicht selbst aktiv 
werden, wenn es um Lohnerhöhung oder Stellungswechsel geht.

> Dann lamentiert man noch über den achsobösen Neoliberalismus, ohne zu
> wissen was das überhaupt ist, ohne zu checken, dass wir uns eigentlich
> auf dem besten Wege Richtung DDR 2.0 Sozialismus befinden.
Hier ist doch gar kein Neoliberalismus, sondern bester Sozialismus a la 
DDR.
Ein aktuelles Beispiel:
Der Möchtegern-Terrorist hat Suizid begangen, obschon Psychologen keine 
Selbstmordgefahr festgestellt haben.
... drohen jetzt Entlassungen wegen Unfähigkeit? Nein.
Dabei gibt es sicherlich genug arbeitslose Psychologen, die den Job 
gerne ausüben möchten oder auch genug interne Unterprivilegte, die den 
Job gern machen würden.
In einer starren sozialistischen Hierachie ist eine Degradierung 
undenkbar und eine Entlassung kommt einen Todesurteil gleich - genau den 
Zustand haben wir in der BRD.
Rücktritt nur noch mit dem goldenen Handschlag, sonst nicht.

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Mir machts Spass

Mir schon lange nicht mehr.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> genau das wird doch von Firmen gefordert - bloß nicht selbst aktiv
> werden, wenn es um Lohnerhöhung oder Stellungswechsel geht.

Das ist doch Gelaber, woher solls denn kommen wenn nicht von einem 
selbst? Vom Chef? Vom Kollegen? Vom Kunden? Woher sollen dies schmecken 
was ich will?
Wenn ich der Meinung bin ich habe mehr Geld verdient, dann suche ich das 
Gespräch mit meinem Chef.
Wenn ich der Meinung bin meine aktuelle Position ödet mich an (z.B. weil 
Entwicklungspotenzial ausgeschöpft), dann suche ich das Gespräch mit 
meinem Chef.
Wenn ich ..., dann ... ich ...
...

S. B. schrieb:
> Hier ist doch gar kein Neoliberalismus, sondern bester Sozialismus a la
> DDR.

What I said.

von Rick M. (rick-nrw)


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Zocker_50 schrieb:
>> Re: Mir machts Spass
>
> Mir schon lange nicht mehr.

Wenn die Kohle stimmt, macht wenigstens der Blick aufs Konto Spaß.

von Bitwurschtler (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Passiver Charakter, geht nichts selbst aktiv an wenn man ihm nichts
>> aufträgt
> genau das wird doch von Firmen gefordert - bloß nicht selbst aktiv
> werden, wenn es um Lohnerhöhung oder Stellungswechsel geht.

Nee, Firmen wollen proaktive Mitarbeiter, 
https://de.wikipedia.org/wiki/Proaktivit%C3%A4t

> In einer starren sozialistischen Hierachie ist eine Degradierung
> undenkbar und eine Entlassung kommt einen Todesurteil gleich - genau den
> Zustand haben wir in der BRD.

Sorry, aber Du hast Müll im Schädel. Mach mal gescheite 
Entspannungsübungen, vielleicht Yoga und schau das du Abstand zu deiner 
Umgebung und Denkgefängnis gewinnst - Bildungsreise beispielsweise, 
Auslandssemester je nach dem, ...

von Rick M. (rick-nrw)


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D. I. schrieb:
> S. B. schrieb:
>> genau das wird doch von Firmen gefordert - bloß nicht selbst aktiv
>> werden, wenn es um Lohnerhöhung oder Stellungswechsel geht.
>
> Das ist doch Gelaber, woher solls denn kommen wenn nicht von einem
> selbst? Vom Chef? Vom Kollegen? Vom Kunden? Woher sollen dies schmecken
> was ich will?
> Wenn ich der Meinung bin ich habe mehr Geld verdient, dann suche ich das
> Gespräch mit meinem Chef.
> Wenn ich der Meinung bin meine aktuelle Position ödet mich an (z.B. weil
> Entwicklungspotenzial ausgeschöpft), dann suche ich das Gespräch mit
> meinem Chef.

Das ist richtig, nur der will das eher nicht, mit Dir um Gehalt und 
Jobveränderungen zu reden.

von S. B. (Gast)


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> Das ist doch Gelaber, woher solls denn kommen wenn nicht von einem
> selbst? Vom Chef? Vom Kollegen? Vom Kunden? Woher sollen dies schmecken
> was ich will?
> Wenn ich der Meinung bin ich habe mehr Geld verdient, dann suche ich das
> Gespräch mit meinem Chef.
Nein, eine Lohnerhöhung sollte bei einer guten Firma von selbst kommen 
ohne daß man beim Chef betteln gehen muß - und das geht auch nicht, 
solange Du als Arbeitnehmer keine Alternative vorweisen kannst.
Im Gegenteil, es werden massiv Gelder verplempert um irgendwelche 
"neuen" Leute anzuwerben.
Die Firmen haben genug Geld - das merke ich an verschiedenen Dingen, nur 
jammern können sie viel besser!
Sie haben Euch echt gut erzogen.

> Nee, Firmen wollen proaktive Mitarbeiter,
die Firmen wollen Jungspunde so wie Dich - wenn Du älter wirst, dann 
setzt die Diskriminierung ein; das weiß auch Herr Wiebus und deshalb hat 
er berechtigte Angst.

> - Bildungsreise beispielsweise, Auslandssemester je nach dem, ...
Du hast noch keinerlei Lebenserfahrung - das merkt man.

von D. I. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Das ist richtig, nur der will das eher nicht, mit Dir um Gehalt und
> Jobveränderungen zu reden.

Dann wechselt man die Bude, wenn man so eine Flasche von Chef und keine 
vernünftigen Aussichten hat.
Setzt natürlich voraus, dass man auch tatsächlich irgendwas kann außer 
Kaffee durch "Urinase" zu verstoffwechseln und man Verhandlungsmasse 
hat.
Ich hatte bisher keine Probleme meine Punkte beim jährlichen 
Mitarbeitergespräch anzusprechen.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Nein, eine Lohnerhöhung sollte bei einer guten Firma von selbst kommen
> ohne daß man beim Chef betteln gehen muß - und das geht auch nicht,
> solange Du als Arbeitnehmer keine Alternative vorweisen kannst.

Tja während Villa Bajo noch mit seinen 40k rumkrebst, genießt Villa Riba 
schon seine 70k. Das hat nichts mit Betteln zu tun, in der Geschäftswelt 
wird verhandelt. Du beschwerst dich über Sozialismus, willst aber, dass 
man dir den Arsch hinterherträgt, das ist bigott.

S. B. schrieb:
> die Firmen wollen Jungspunde so wie Dich - wenn Du älter wirst, dann
> setzt die Diskriminierung ein; das weiß auch Herr Wiebus und deshalb hat
> er berechtigte Angst.

Die Ü50 Kollegen wirken eigentlich recht zufrieden mit ihren Positionen.

von Stefan M. (derwisch)


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S. B. schrieb:
> Nein, eine Lohnerhöhung sollte bei einer guten Firma von selbst kommen
> ohne daß man beim Chef betteln gehen muß - und das geht auch nicht,
> solange Du als Arbeitnehmer keine Alternative vorweisen kannst.
> Im Gegenteil, es werden massiv Gelder verplempert um irgendwelche
> "neuen" Leute anzuwerben.
> Die Firmen haben genug Geld - das merke ich an verschiedenen Dingen, nur
> jammern können sie viel besser!
> Sie haben Euch echt gut erzogen.

So sieht es aus.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb im Beitrag #4753597:
> das ist mit dem Risiko der Arbeitslosigkeit verbunden!

Tja, wenn man so risikoscheu ist, dann muss man halt mit den Krümeln 
leben die einem vom Kuchen übrig gelassen werden.

S. B. schrieb im Beitrag #4753597:
> Deine homosexuellen Vergleiche oder gar Gelüste? wie im Nachbarthread
> gehen mir voll auf den S.
> Dann such Dir einen Freund, wenn Du ihn so dringend brauchst.

Ich weiß beim besten Willen nicht was du damit meinst oder du dir 
zusammenspinnst.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb im Beitrag #4753601:
> Deine Sprüche kommen nicht so gut rüber, nur mal so richtungsweisend.

Lass uns mal lieber auf der Sachebene bleiben. Ich nehme nur den 
Gegenpart in der "Alles Scheiße"-Diskussion ein, klar dass man sich mies 
fühlt wenn die Selbstreflexion einsetzt und man feststellt, dass man 
selbst das Hindernis ist und nicht alles andere und man dann den Buhmann 
sucht.

von S. B. (Gast)


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> Tja, wenn man so risikoscheu ist, dann muss man halt mit den Krümeln
> leben die einem vom Kuchen übrig gelassen werden.
In unserem marktwirtschaft-sozialistischen System ist das leider so; wer 
bis 40 hierzulande keine "Karriere" geschafft hat kann einpacken, egal 
wie er sich bemüht - und das ist eben kein fair game.
Rücktritt nur mit goldenen Handschlag und ansonsten passiert nichts!

> Ich weiß beim besten Willen nicht was du damit meinst oder du dir
> zusammenspinnst.
Du merkst das anscheinend selbst nicht mehr - in einem US-Forum hättest 
Du bei solchen Formulierungen echte Probleme ... hier natürlich nicht.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> In unserem marktwirtschaft-sozialistischen System ist das leider so; wer
> bis 40 hierzulande keine "Karriere" geschafft hat kann einpacken, egal
> wie er sich bemüht - und das ist eben kein fair game.
> Rücktritt nur mit goldenen Handschlag und ansonsten passiert nichts!

Du meinst, nachdem sich jemand 15 Jahre lang an seinen Schreibtischstuhl 
gewöhnt hat und bisher seine 100k fürs Solitär spielen eingestrichen 
hat, weil er zu wirtschaftlichen Bestzeiten ein gemütliches Pöstchen 
ergattern konnte nun keine vergleichbare Anstellung mehr findet nachdem 
seine Abteilung dicht gemacht wurde, ist das kein fair game? Ja das kann 
man sicherlich so sehen oder man akzeptiert, dass sich Zeiten ändern und 
passt sich dem entsprechend an.

von S. B. (Gast)


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> Lass uns mal lieber auf der Sachebene bleiben.
geht doch aber gar nicht, weil Du immer wieder auf die Fäkalebene 
abgleitest, siehe wiederum:
" Ich nehme nur den
Gegenpart in der "Alles Scheiße"-Diskussion ein", usw.,usw., usw.
ganz schlechter Stil! Hat Dir das noch niemand gesagt? Man sollte schon 
vorher überlegen was man so schreibt.

> klar dass man sich mies
> fühlt wenn die Selbstreflexion einsetzt und man feststellt, dass man
> selbst das Hindernis ist und nicht alles andere und man dann den Buhmann
> sucht.
Bist Du Psychologe von Beruf? Oder ist das Dein Hobby?
Deine Maulkorb-Kritik teile ich nicht.

von Bitwurschtler (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Nee, Firmen wollen proaktive Mitarbeiter,
> die Firmen wollen Jungspunde so wie Dich - wenn Du älter wirst, dann
> setzt die Diskriminierung ein; das weiß auch Herr Wiebus und deshalb hat
> er berechtigte Angst.

Na das Du mich als End-Vierziger "Jungspund nennst lässt mir die Brust 
schwellen ..  :-)

>> - Bildungsreise beispielsweise, Auslandssemester je nach dem, ...
> Du hast noch keinerlei Lebenserfahrung - das merkt man.

Und das du mir jegliche Erfahrung absprichst die Halsadern }:-(

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> " Ich nehme nur den
> Gegenpart in der "Alles Scheiße"-Diskussion ein", usw.,usw., usw.
> ganz schlechter Stil! Hat Dir das noch niemand gesagt?

Sag doch einfach, dass es dir schwerfällt Metaphern und bildhafte 
Sprache zuzuordnen, dann drücke ich mich direkter aus, damit habe ich 
kein Problem. Ich kann mich an mein Gegenüber in Sprach- und Wortwahl 
anpassen.

S. B. schrieb:
> Bist Du Psychologe von Beruf? Oder ist das Dein Hobby?

Nein, ich gebe nur meine persönliche Sicht auf Dinge wieder die auf 
persönlichen Erfahrungen basieren. Das hat weder Allgemeingültigkeit 
noch sonstwas, sondern soll dem Leser ein umfangreicheres Meinungsbild 
zeichnen zum sonst üblichen "Die Welt ist böse" - "Ja hast Recht, lass 
ma auf µc.net posten"

S. B. schrieb:
> Deine Maulkorb-Kritik teile ich nicht.

Damit kann ich leben, dass du das so sehen magst.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
> In unserem marktwirtschaft-sozialistischen System ist das leider so; wer
> bis 40 hierzulande keine "Karriere" geschafft hat kann einpacken, egal
> wie er sich bemüht

Das liegt meiner Beobachtung aber eher daran, dass die Leute in dem 
Alter einfach träge werden: Frau, Kinder, Häuschen ist da, eigentlich 
geht's einem doch ganz gut, und dann nach 15 Jahren gemäßigtem Alltag 
nochmal richtig reinklotzen? Ach neee, besser nicht.

Was immer eine Option ist, um dem Sozialismus(?) zu entfliehen: 
Selbstständigkeit - dann auch mit der erforderlichen Berufserfahrung als 
Hintergrund. Niemand behindert einen oder verhindert den Aufstieg - 
außer einem selbst. Aber auch da gibt es über 40 in meinem Umfeld nur 
wenige bis gar keine Gründungen.

So wirklich groß scheint die Motivation in der Altersklasse nicht zu 
sein.

Sage ich als 1971er Baujahr.

von S. B. (Gast)


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> Ich kann mich an mein Gegenüber in Sprach- und Wortwahl anpassen.
Dann mach es doch bitte - ich fürchte allerdings, daß Du immer wieder in 
Deinen Fäkal-Vergleichsstil abgleiten wirst, weil Du diese Sprache 
offenbar über Jahre gewohnt bist bzw. so kommunizierst ... ich lasse 
mich natürlich gern eines besseren belehren :-)

> Das hat weder Allgemeingültigkeit
>noch sonstwas, sondern soll dem Leser ein umfangreicheres Meinungsbild
>zeichnen zum sonst üblichen "Die Welt ist böse" - "Ja hast Recht, lass
>ma auf µc.net posten"
von Neutralität bist Du ganz weit entfernt - Du hast ein Feindbild und 
reagierst sehr unsachlich wenn es um die eigentlichen Sachargumente geht 
wie viele andere leider auch.
Insofern gehöre ich hier zur absoluten Minderheit.
Das hat auch nichts mit Jammern zu tun, jammern tun die Firmen bzw. 
schalten endlos Stellenanzeigen, die unbesetzt bleiben weil sie ja Zeit 
und Geld haben und der noch bessere Bewerber gefunden werden muß!
Das ist fast schon lächerlich was so abläuft.
 Auf soviel Unsinn wie hier gepostet gepostet wird kann ich nicht 
reagieren, das geht schon zeitlich nicht.



> Was immer eine Option ist, um dem Sozialismus(?) zu entfliehen:
> Selbstständigkeit - dann auch mit der erforderlichen Berufserfahrung als
> Hintergrund.
das stimmt, wobei einmal selbsständig immer selbstständig - einen Weg 
zurück gibt es nicht ... Längere Selbstständigkeit nehmen Dir Firmen 
hierzulande extrem übel!
> Niemand behindert einen oder verhindert den Aufstieg -
> außer einem selbst.
Der eigene Staat behindert eine Selbstständigkeit hierzulande extrem - 
es muß ja nicht gleich der totale Aufstieg sein. Kleinselbstständige 
haben es hier extrem schwer im Vergleich zu anderen Ländern - insofern 
sollte man sich das zweimal überlegen ob das hier noch lohnt!
Als "Ausländer" hast Du natürlich im Ausland wieder andere 
Schwierigkeiten - das hindert mich aber nicht daran die Mißstände im 
eigenen Land klar zu benennen.

> Aber auch da gibt es über 40 in meinem Umfeld nur
> wenige bis gar keine Gründungen.
> So wirklich groß scheint die Motivation in der Altersklasse nicht zu
> sein.
Erst einmal brauchst Du mindestens 50k freies Startkapital als Puffer 
und dann muß Deine Idee auch schnell zünden.
Mein Onkel z.B. war immer selbstständig, heute hat er zwar keine 
Schulden , lebt aber von H4 - weil eine seiner Ideen voll daneben ging!
An Tatkraft und Aktionismus hat es nicht gefehlt, ganz im Gegenteil, es 
war zuviel des Guten  ... natürlich kommt jetzt wieder der Spruch: 
selbst Schuld, usw., weil es ja nur die Einbahnstraße "Erfolg&Karriere" 
gibt.
Selbstständigkeit kann gelingen, muß aber nicht - ganz einfach.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> von Neutralität bist Du ganz weit entfernt - Du hast ein Feindbild und
> reagierst sehr unsachlich wenn es um die eigentlichen Sachargumente geht
> wie viele andere leider auch.

Warum sollte ich neutral sein? Das bin ich mit Sicherheit nicht. Das mit 
dem Feindbild muss ich dir wohl zurückgeben, davon zeugt dein restlicher 
Post.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ich schrieb:
> Ich muss hier einfach mal ein Statement loswerden:
> Mir macht mein Job Spaß und ich gehe gern in die Arbeit.
> Ich bin froh Ing zu sein und würde es sofort wieder studieren.
>
> BTW: Ich hab Nachrichtentechnik studiert und arbeite in der
> Leistungselektronik.
>
> Es gibt so viele die hier auf Threads antworten und den Job ständig mies
> machen (schlechte Bezahlung, blöde Chefs, Strukturen in der Firma...).
>
> An alle die studieren (wollen): Die Kollegen gibt's, sind aber
> Ausnahmen. Allen anderen macht der Job Spaß!
> Lasst Euch nicht von den Schwarzmalern abhalten. Wenn ihr es gerne macht
> seid ihr auch gut drin.

Oh, ist die PR-Abteilung vom VDI aus dem Urlaub zurück? Jetzt wo der 
Gehaltsthread nicht mehr ohne Anmeldung vollgespammt werden kann, dann 
jetzt also so?! Ja nee, is' schon klar. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Bitwurschtler (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Oh, ist die PR-Abteilung vom VDI aus dem Urlaub zurück? Jetzt wo der
> Gehaltsthread nicht mehr ohne Anmeldung vollgespammt werden kann, dann
> jetzt also so?! Ja nee, is' schon klar. ;-)

Ja wie jetzt, 8 von 10 Ingenieuren gehört zur PR-Abteilung weil 8 von 10 
Ings Spass an der Arbeit hat? Dann wäre ja der VDI zahlreicher besetzt 
als das MfS ?! ;-))

von Qwertz (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Ja wie jetzt, 8 von 10 Ingenieuren gehört zur PR-Abteilung weil 8 von 10
> Ings Spass an der Arbeit hat? Dann wäre ja der VDI zahlreicher besetzt
> als das MfS ?! ;-))

Wie kommst du auf einer Spaßquote von 80%? Selektive Wahrnehmung? 
Angeblich sind hier doch die Jammerer in der Mehrheit, also müsste es 
eher anders herum sein.

von Bitwurschtler (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bitwurschtler schrieb:
>> Ja wie jetzt, 8 von 10 Ingenieuren gehört zur PR-Abteilung weil 8 von 10
>> Ings Spass an der Arbeit hat? Dann wäre ja der VDI zahlreicher besetzt
>> als das MfS ?! ;-))
>
> Wie kommst du auf einer Spaßquote von 80%? Selektive Wahrnehmung?
> Angeblich sind hier doch die Jammerer in der Mehrheit, also müsste es
> eher anders herum sein.

Also 20% des Forums sitzt in der PR-Abteilung des VDI ?! Das Forum 
mikrocontroller.net  also sozusagen das ins Internet verlängerte 
Presseorgan des VDI ?! Ja wenn ihr meint...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Bitwurschtler schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Oh, ist die PR-Abteilung vom VDI aus dem Urlaub zurück? Jetzt wo der
>> Gehaltsthread nicht mehr ohne Anmeldung vollgespammt werden kann, dann
>> jetzt also so?! Ja nee, is' schon klar. ;-)
>
> Ja wie jetzt, 8 von 10 Ingenieuren gehört zur PR-Abteilung weil 8 von 10
> Ings Spass an der Arbeit hat? Dann wäre ja der VDI zahlreicher besetzt
> als das MfS ?! ;-))

Du schaffst es immer wieder in Sachen Nonsens dich selbst zu überbieten. 
Wie du jetzt auf eine random 8 und 10 kommst, bleibt wohl das Geheimnis 
deiner auch sonst sonderbaren Wahrnehmung.

von meckerziege (Gast)


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@OP:
Jetzt aber mal ganz langsam. Spaß am Job zu haben schließt nicht aus, 
dass man manche Punkte verbesserungswürdig findet!
Meckern + Spaß geht durchaus!

Ich schrieb:
> Es gibt so viele die hier auf Threads antworten und den Job ständig mies
> machen (schlechte Bezahlung, blöde Chefs, Strukturen in der Firma...).

Ja, das alles stört mich hier auch, Bezahlung ist unterdurchschnittlich 
für die Region, Chef ist kompliziert usw... Aber dennoch: Ich hab Freude 
an meiner Arbeit! Dennoch würde ich niemals sagen, dass ich wunschlos 
glücklich bin. Denn es ist immer gut zu wissen, wo noch Potentiale 
vorhanden sind bzw. wenn man seinen Arbeitsplatz realistisch einschätzen 
kann.

Alles scheiße? Nein.
Alles perfekt? Aber auch nicht!
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Wer das Extremum wählt hat aber 
keine realistische Sicht mehr - egal für welche Seite er sich 
entscheidet!

von g. k. (jlagreen)


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S. B. schrieb:
>> Das ist doch Gelaber, woher solls denn kommen wenn nicht von einem
>> selbst? Vom Chef? Vom Kollegen? Vom Kunden? Woher sollen dies schmecken
>> was ich will?
>> Wenn ich der Meinung bin ich habe mehr Geld verdient, dann suche ich das
>> Gespräch mit meinem Chef.
> Nein, eine Lohnerhöhung sollte bei einer guten Firma von selbst kommen
> ohne daß man beim Chef betteln gehen muß - und das geht auch nicht,
> solange Du als Arbeitnehmer keine Alternative vorweisen kannst.
> Im Gegenteil, es werden massiv Gelder verplempert um irgendwelche
> "neuen" Leute anzuwerben.
> Die Firmen haben genug Geld - das merke ich an verschiedenen Dingen, nur
> jammern können sie viel besser!
> Sie haben Euch echt gut erzogen.

Also zunächst mal, sind in deinem Vertrag stetige Lohnerhöhungen 
erwähnt? Nein? Woher nimmst du dann den Anspruch? Weil es früher so war? 
Weil es bei Anderen so ist? Du hast einen Vertrag, in dem klar geregelt 
ist, was du zu leisten hast und was du dafür bekommst. Alles weitere 
kannst du verhandeln und erneut vertraglich festlegen. Auch 
Tariferhöhungen entstehen aus Verhandlungen und kommen nicht automatisch 
von der Firma. Ich habe ehrlich gesagt noch nie von einer Firma gehört, 
die einfach so Gehälter mit der Zeit erhöht.

Wenn du Chef wärst, würdest du deinen Angestellten bei gleichbleibender 
Leistung mehr zahlen? Wenn ja, auf welcher Grundlage? Weil sie älter 
werden?

Oder gleich mal die Frage, welchen Kollegen in deiner Abteilung würdest 
du mehr Geld zahlen und wieso?

Wenn du diese Frage nicht beantworten kannst, wieso erwartest du das von 
deinem Chef?

Der Job deines Chefs ist es nicht dich und deine Kollegen zu beobachten, 
um dann entscheiden zu können, wer eine Gehalterhöhung erhalten sollte. 
Für sowas hat kein Chef der Welt Zeit. Entscheidend ist jedoch, dass der 
Chef deinen Mehrwert erkennt. Nun hast du verschiedene Möglichkeiten das 
zu bewerkstellen, zum Beispiel teilst dem Chef stets mit, wie gut du 
bist, was mMn ein widerlicher Charakterzug ist oder du lieferst 
freiwillig profitable Mehrleistung ab. D.h. du versuchst nicht nur deine 
Aufgaben durch Ideen/Vorschläge effizienter zu gestalten, sondern auch 
die von anderen bzw. der Abteilung.

Wenn dir auffällt, dass gewisse Dinge in der Abteilung nicht effizient 
gelöst werden, weil das halt schon immer so war. Dann versuch das zu 
ändern. Aber nur Ansprechen reicht da nicht (ist sogar kontraproduktiv), 
überlege dir gleich Lösungsvorschläge und arbeite diese idealerweise 
aus.

Oder wie D.I. es schon mehrfach schrieb, hör endlich auf so passiv zu 
sein!

von D. I. (Gast)


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g. k. schrieb:
> Ich habe ehrlich gesagt noch nie von einer Firma gehört,
> die einfach so Gehälter mit der Zeit erhöht.

Bei uns ist es tatsächlich so, dass es standardmäßig zum 1.1. 2% mehr 
gibt, allerdings nicht vertraglich festgelegt, die meisten finden das 
großzügig und geben sich damit zufrieden um keine "unangenehme 
Gehaltsverhandlung" führen zu müssen. Ein paar Wenige freuts (unter 
anderem mich), weil man dann weniger Anwärter hat die um den Fleischtopf 
rumwuseln. Finde ich geschickt gelöst, relativ kostengünstige 
Möglichkeit das gros der Leute ruhig und zufrieden zu halten.

Ansonsten: 
https://dngraham.files.wordpress.com/2013/01/the-success-indicator.png

von Dipl.- G. (hipot)


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Ordner schrieb:

> Es gibt halt immer nur eine richtige Antwort auf die
> Frage nach dem Ohmschen Gesetz ; SED hin oder Her.

Nein zwei. Das eigentliche Ohmsche Gesetz, und dann das, was viele für 
das Ohmsche Gesetz halten, d.h. die Gleichung R = U/I mit den integralen 
Größen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Rick M. schrieb:
> Wenn die Kohle stimmt, macht wenigstens der Blick aufs Konto Spaß.

Dieser Effekt nutzt sehr schnell ab.

von S. B. (Gast)


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> Also zunächst mal, sind in deinem Vertrag stetige Lohnerhöhungen
> erwähnt? Nein? Woher nimmst du dann den Anspruch? Weil es früher so war?
Lebenshaltungskosten steigen nun einmal, da werde ich auch nicht nach 
gefragt oder kann verhandeln.

> Tariferhöhungen entstehen aus Verhandlungen und kommen nicht automatisch
> von der Firma. Ich habe ehrlich gesagt noch nie von einer Firma gehört,
> die einfach so Gehälter mit der Zeit erhöht.
Mindestlohn oder H4 erhöht sich ja auch von selbst - da geht es dann 
automatisch ohne Bettelei?

> Wenn du Chef wärst, würdest du deinen Angestellten bei gleichbleibender
> Leistung mehr zahlen? Wenn ja, auf welcher Grundlage? Weil sie älter
> werden?
Auf Grundlage der Firmenzugehörigkeit.

> Wenn du diese Frage nicht beantworten kannst, wieso erwartest du das von
> deinem Chef?
weil z.B. mein Chef das dreifache Gehalt verdient - warum soll ich mich 
mit wenig zufrieden geben während in der Chefetage Champagner fließt?

> Der Job deines Chefs ist es nicht dich und deine Kollegen zu beobachten,
> um dann entscheiden zu können, wer eine Gehalterhöhung erhalten sollte.
> Für sowas hat kein Chef der Welt Zeit. Entscheidend ist jedoch, dass der
> Chef deinen Mehrwert erkennt. Nun hast du verschiedene Möglichkeiten das
> zu bewerkstellen, zum Beispiel teilst dem Chef stets mit, wie gut du
> bist, was mMn ein widerlicher Charakterzug ist oder du lieferst
> freiwillig profitable Mehrleistung ab.
In meinem Fall ein echter Spagat, weil die profitable Mehrleistung zu 
Lasten des Endkunden geht, der nichts zählt - d.h. wenn ich den 
Endkunden wie ein Stück Dreck behandeln würde, dann würde ich zweifellos 
eine gute Mehrleistung erzielen. Nicht mein Stil!

> D.h. du versuchst nicht nur deine
> Aufgaben durch Ideen/Vorschläge effizienter zu gestalten, sondern auch
> die von anderen bzw. der Abteilung.
Achso, ich muß jetzt neben der eigentlich schon stressigen Aufgabe auch 
noch die Aufgaben meines Chefs übernehmen, um den zu entlasten - alles 
zum Nulltarif, na das ist ja toll.

> Wenn dir auffällt, dass gewisse Dinge in der Abteilung nicht effizient
> gelöst werden, weil das halt schon immer so war. Dann versuch das zu
> ändern. Aber nur Ansprechen reicht da nicht (ist sogar kontraproduktiv),
> überlege dir gleich Lösungsvorschläge und arbeite diese idealerweise
> aus.
LOL - ich glaub das ist wohl eher Aufgabe meines Chef, der nachweisbar 
mehr Zeit hat als ich und der bei mehr Lohn auch mehr Leistung bringen 
müßte, oder? ... soll ich auch noch meine Freizeit opfern, damit am Ende 
mein Lösungsvorschlag von Chef nicht akzeptiert wird bzw. als seiner 
ausgegeben wird?!
Da bewerbe ich mich lieber woanders und selbst das ist ein uneffizienter 
Vorgang, weil die Firmen lohntechnisch auf Linie sind (keine oder wenig 
Konkurrenz) und ich mich mit diesen Personaler Schwachmaten rumschlagen 
muß.
Letztendlich ist das auch eine Altersfrage und Herr Wiebus hat das auch 
richtig erkannt - Altersdiskriminierung ist ein ganz spezifisches 
Problem in Deutschland.
Deshalb gibt's ja ewige Stellenanzeigen, weil der Idealkandidat zum 
Nulltarif anfangen soll.
Du hast offenbar wenig Ahnung vom Arbeitsalltag bzw. bist in einer 
Position, wo man Däumchen drehen kann - schön für Dich.
Selten soviel Mist gelesen.

von S. B. (Gast)


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>> Wenn die Kohle stimmt, macht wenigstens der Blick aufs Konto Spaß.
> Dieser Effekt nutzt sehr schnell ab.
natürlich nicht - Du kannst dann bei der richtigen Geldanlage früher in 
Rente gehen. Das ist der Unterschied.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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S. B. schrieb:
>> Wenn du diese Frage nicht beantworten kannst, wieso erwartest du das von
>> deinem Chef?
> weil z.B. mein Chef das dreifache Gehalt verdient - warum soll ich mich
> mit wenig zufrieden geben während in der Chefetage Champagner fließt?

Weil er die Idee und den Mut hatte, sein Geld darauf zu verwetten, und 
weil er die Verantwortung und das Risiko trägt. Also aus genau den 
Gründen, aus denen Du Angst davor hast, Dich selbständig zu machen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
>> Was immer eine Option ist, um dem Sozialismus(?) zu entfliehen:
>> Selbstständigkeit - dann auch mit der erforderlichen Berufserfahrung als
>> Hintergrund.
> das stimmt, wobei einmal selbsständig immer selbstständig - einen Weg
> zurück gibt es nicht ... Längere Selbstständigkeit nehmen Dir Firmen
> hierzulande extrem übel!

Nicht unbedingt - das hängt immer auch vom eigenen Typus und dem Job ab. 
Als Außenvertreter bspw. suchen manche Firmen sogar gezielt ehemalige 
Selbstständige, eben weil man da für fast alles selbst verantwortlich 
ist.

In anderen Bereichen kann es auch schwerer sein, da hast Du Recht.

Aber: wenn man sich selbstständig macht, darf das keine Rolle spielen.
>> Niemand behindert einen oder verhindert den Aufstieg -
>> außer einem selbst.
> Der eigene Staat behindert eine Selbstständigkeit hierzulande extrem -
> es muß ja nicht gleich der totale Aufstieg sein. Kleinselbstständige
> haben es hier extrem schwer im Vergleich zu anderen Ländern - insofern
> sollte man sich das zweimal überlegen ob das hier noch lohnt!

Im Vergleich zu welchen Ländern denn?

Als ich angefangen habe, war ich eher überrascht, wie einfach der Start 
war: 30 Minuten auf dem Gewerbeamt, kostete knapp über €10 und los 
ging's.
Dann füllt man noch den Fragebogen des FAs aus uns kriegt irgendwann 
Post von der IHK und BG (beide erstmal ohne Beiträge).

Auch die Steuererklärung ist mit der EÜR nun wirklich nicht schwer - 
aber da hat man ja auch noch etwas Zeit für, wenn man startet.

> Erst einmal brauchst Du mindestens 50k freies Startkapital als Puffer
> und dann muß Deine Idee auch schnell zünden.

So etwas sollte man aber vorher abklären. Einfach mal einen Schuss ins 
Blaue zu wagen, ist natürlich extrem riskant.

> Mein Onkel z.B. war immer selbstständig, heute hat er zwar keine
> Schulden , lebt aber von H4 - weil eine seiner Ideen voll daneben ging!

Immerhin hat er es versucht. Dass einige Leute scheitern, ändert aber 
nichts daran, dass ein halbwegs fähiger Ingenieur es schaffen sollte, 
ein Produkt (oder auch eine Dienstleistung) zu entwickeln, das am Markt 
ankommt.

Idealerweise startet man seine Selbstständigkeit schon als Nebenerwerb, 
wenn man noch im Job ist. Dann kann man das in Ruhe aufbauen und hat 
auch keinen finanziellen Druck. Heute würde ich das wohl so machen.

> An Tatkraft und Aktionismus hat es nicht gefehlt, ganz im Gegenteil, es
> war zuviel des Guten

Ja, da muss man aufpassen. Dazu kommt noch die Vogel-Strauß-Taktik. Die 
gibt es auch bei Selbstständigen oft. Immer wieder die aktuelle Lage 
kritisch überprüfen - das tut manchmal weh und fällt mir auch richtig 
schwer. Gut ist es da, einen Freund oder die eigene Frau zu fragen.

> Selbstständigkeit kann gelingen, muß aber nicht - ganz einfach.

Klar - aber die Chance hat man - eben auch mit 40+.
Alles besser als Bewerbungen zu schreiben und sich runterziehen zu 
lassen.

Wie ich schon schrieb: viele Leute werden im Job einfach zu bequem. Man 
hat seinen Job und wird geistig träge, weil es ja irgendwie ganz gut 
läuft.

Wenn man dann irgendwann auf der Straße steht wird es sehr schwer, die 
Denkfabrik/Kreativität wieder anzuschmeißen.

Ich würde mich heute als deutlich kreativer und schneller im Denken 
einschätzen als mit 30, einfach als Folge davon, dass ich mich in immer 
neue Gebiete einarbeiten muss/möchte. Ich liebe es, Neues zu lernen. Und 
je mehr ich lerne, desto einfacher wird es.

Ich würde es so formulieren: auch mit 40 oder 50 ist noch alles drin - 
aber man muss sein Gehirn trainiert halten. Das halte ich für das 
Wichtigste.

von S. B. (Gast)


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> Weil er die Idee und den Mut hatte, sein Geld darauf zu verwetten, und
> weil er die Verantwortung und das Risiko trägt. Also aus genau den
> Gründen, aus denen Du Angst davor hast, Dich selbständig zu machen.
hä? Chef muß doch nicht selbstständig sein, sondern ist Teil der 
Hierachie.
Und wer oben ist in der Hierachie, der bleibt dann auch oben, da er 
Bestandteil der Seilschaft ist - in Deutschland ist das so. Da gibt es 
nun wirklich endlose Beispiele - Absturz von oben außer bei Konkurs ist 
fast unmöglich. In USA ist das etwas anders, da kann man auch degradiert 
werden, in Deutschland nicht.

von rbx (Gast)


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Ich schrieb:
> Hab nur das Schwarzsehen etc. in diesem Forum satt.

Schwarzseherei hier in diesem Forum? Wo?
Ich sehe jeden Tag schwarz und es wird von Tag zu Tag besser. Wo?
Fernsehmattscheibe!
(das macht mich sogar glücklich)
(a propos "Nachrichtentechnik")

von S. B. (Gast)


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> Ich sehe jeden Tag schwarz und es wird von Tag zu Tag besser. Wo?
> Fernsehmattscheibe!
die GEZ läßt grüßen ;-)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Sheeva P. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Wenn die Kohle stimmt, macht wenigstens der Blick aufs Konto Spaß.
>
> Dieser Effekt nutzt sehr schnell ab.

Was meinst du wie schnell und offensichtlich der Effekt ist, wenn der 
Blick auf das Konto kein Spass mehr macht.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Chris D. schrieb:

> Idealerweise startet man seine Selbstständigkeit schon als Nebenerwerb,
> wenn man noch im Job ist. Dann kann man das in Ruhe aufbauen und hat
> auch keinen finanziellen Druck. Heute würde ich das wohl so machen.

Das ist ein weiser Ratschlag. Es hängt natürlich davon ab, wo man 
arbeitet.
In einem durchschnittlichen Ingenieursjob in einer Klitsche mit 40h+10h 
unbezahlte Überstunden/Woche und Minigehalt wird das schwierig.

von Qwertz (Gast)


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g. k. schrieb:
> Wenn du Chef wärst, würdest du deinen Angestellten bei gleichbleibender
> Leistung mehr zahlen? Wenn ja, auf welcher Grundlage? Weil sie älter
> werden?

Zunächst einmal ist ein Inflationsausgliech die Grundlage, auch bei 
gleichbleibender Leistung. Das Alter fleßt indirekt durch die größere 
Erfahrung und die längere Betriebszugehörigkeit mit ein.

> Oder gleich mal die Frage, welchen Kollegen in deiner Abteilung würdest
> du mehr Geld zahlen und wieso?
> Wenn du diese Frage nicht beantworten kannst, wieso erwartest du das von
> deinem Chef?

Weil er der Chef ist, und nicht ich! Das ist sein Job, nicht meiner. 
Warum sollte ich seine Arbeit erledigen? Das maße ich mir gar nicht an.

> Der Job deines Chefs ist es nicht dich und deine Kollegen zu beobachten,
> um dann entscheiden zu können, wer eine Gehalterhöhung erhalten sollte.
> Für sowas hat kein Chef der Welt Zeit.

Bullshit, erstens ist das natürlich auch die Aufgabe eines Chefs, und 
die Zeit dafür hat er sehr wohl, wenn er nicht gerade für hunderte von 
Mitarbeitern zuständig ist.

> Entscheidend ist jedoch, dass der
> Chef deinen Mehrwert erkennt. Nun hast du verschiedene Möglichkeiten das
> zu bewerkstellen, zum Beispiel teilst dem Chef stets mit, wie gut du
> bist, was mMn ein widerlicher Charakterzug ist oder du lieferst
> freiwillig profitable Mehrleistung ab. D.h. du versuchst nicht nur deine
> Aufgaben durch Ideen/Vorschläge effizienter zu gestalten, sondern auch
> die von anderen bzw. der Abteilung.

Das ist die Strategie, in Vorleistung zu gehen und zu hoffen, dass der 
Chef es später gebührend anerkennt. Kann manchmal funktionieren, kann 
aber auch vergebens sein. Falls Letzteres, schlägt das natürlich massiv 
auf die Motivation.

von Timo (Gast)


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Ich lese gerade die Biografie von Steve Jobs..man kann von ihm halten 
was man will, im grunde war wohl ein ziemlicher Idiot.
Aber Wenn man sieht wie er seine Angestellten ausgesucht hat..muss ich 
immer schmunzeln wenn ich an dieses Forum hier denke.
99% der Leute die meinem hier zu "helfen" wenn sie einfache Fragen 
beantworten sollen aber oftmals nur versuchten auf armselige Weise 
klugzusch... hätte Steve Jobs sofort und umgehend als Idioten, Trottel 
etc beschimpft oder sie im Bewerbungsgespräch lächerlich gemacht, denn 
solche Leute haben ihn krank gemacht.
Der 1% der übrig blieb waren Spitzenleute die ein Problem angegangen 
sind auch wenn es erst unmöglich erschien.
Man muss dazu sagen das viele seiner Angestellten aber auch am Limit 
arbeiteten.
Auch die Angestellten witzelten über Jobs kollerische Anfälle und seine 
Ideen zur technsichen Umsetzung, da der Erfolg ihm aber recht gab 
hielten die irgendwann den Mund und beteten ihn sogar an und 
akzeptierten das ER das sagen hat, diese Einsicht fehlt vielen hier 
vollständig.

Also egal ob man Jobs leiden kann oder nicht (ich habe kein Iphone, kein 
Ipod etc und bin kein Apple Fan) so sollten sich hier viele aus diesem 
Forum wirklich mal das Buch durchlesen, vielleicht würden dann einige 
hier eine andere Einstellung bekommen und dadurch auch mehr Freude an 
ihrem Ing. Job und würden auch verstehen, weshalb sie ständig bei einer 
Firma rausgekickt werden, obwohl sie sich im Recht und ganz toll fühlen.
Denn der Job kann Spaß machen, wenn man an einem Strang zieht und weiß 
wo sein Platz ist. Wenn man immer nur rummault wie unfähig der Chef ist 
und meint alles besser zu können,  dann TUT es doch..aber dazu reicht es 
bei den Klugscheissern dann doch nie, da gibt es dann immer 1000 Gründe 
weshalb das nicht ginge :-)

von S. B. (Gast)


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> Im Vergleich zu welchen Ländern denn?
Ich rede hier von Kleingewerbe.
In Südamerika z.B. zahlst Du erst einmal gar keine Steuern solange Du 
kein Großunternehmen aufmachst bzw. entsprechende Gewinne machst.
In der Schweiz gibt es sehr viele "Tante-Emma-Läden", die so in 
Deutschland niemals existieren könnten.
Ein Schweizer, den ich dort kennengelernt habe, hatte bzw. hat immer 
noch dort einen Computerladen - in Deutschland wäre er in 6 Monaten 
ziemlich sicher pleite gewesen.
Aber die Schweiz schützt Ihre Kleinunternehmer anders als in 
Deutschland, wo z.B. Discounter praktisch an jeder Ecke zu finden sind.
Also macht der Staat dort etwas richtig und hier nicht indem er den 
Start in die Selbstständigkeit zugunsten von Großunternehmen verhindert.

> Dann füllt man noch den Fragebogen des FAs aus uns kriegt irgendwann
> Post von der IHK und BG (beide erstmal ohne Beiträge).
mag sein, daß das inzwischen besser geworden ist.
Die IHK wollte von mir damals Beiträge und da gabs keine Möglichkeit 
diesen "Zwangsbeiträgen" zu entgehen.

> Immerhin hat er es versucht.
er war ja erfolgreich, hätte sich dann nur zur Ruhe setzen müssen, hat 
es dann aber übertrieben mit der Selbstständigkeit, typisch Unternehmer 
eben!

> Dass einige Leute scheitern, ändert aber
> nichts daran, dass ein halbwegs fähiger Ingenieur es schaffen sollte,
> ein Produkt (oder auch eine Dienstleistung) zu entwickeln, das am Markt
> ankommt.
Du verschweigst Dein Einstiegskapital - ohne das geht es nicht.
Interessant wäre mit wieviel Geld im Background Du angefangen hast?
Außerdem ist ein Ing. in der Regel kein Verkäufer - d.h. es müssen sich 
die richtigen Leute finden, so wie z.B. bei Apple - Steve Jobs allein 
hätte nichts vollbracht und umgekehrt Wozniak allein auch nicht viel.
Und bedenke bitte noch eines: Selbst großartige Erfinder wie z.B. 
Charles Goodyear endeten in totaler Armut - er selbst hatte gar nichts 
mehr davon!
Das gute Hollywood Ende der Selbstständigkeit gibt es nicht immer.

> Idealerweise startet man seine Selbstständigkeit schon als Nebenerwerb,
> wenn man noch im Job ist. Dann kann man das in Ruhe aufbauen und hat
> auch keinen finanziellen Druck. Heute würde ich das wohl so machen.
also hast Du es doch anders gemacht als Du es machen würdest ?
Leider verkennst Du völlig, daß insbesondere lowlevel-Jobs extrem 
fordernd sind - da bleibt dann wirklich nicht mehr die Ruhe noch so 
nebenbei einen schönen Start in die Selbstständigkeit vorzubereiten.
Dann besser kompletter Einstieg in die Selbstständigkeit anstatt nur 
halbe Kraft darauf zu verwenden.

> Klar - aber die Chance hat man - eben auch mit 40+.
> Alles besser als Bewerbungen zu schreiben und sich runterziehen zu
> lassen.
Bei Selbstständigkeit muß das Startkapital und die Startbedingungen 
stimmen - außerdem hat man nur einen Versuch in Deutschland, da muß dann 
alles stimmen sonst endet das Abenteuer womöglich noch in Schulden.
Aktionismus kann auch der falsche Weg sein, bestes warnendes Beispiel 
ist ja mein Onkel; nicht jede gute Idee funktioniert auch!
Prinzipiell gebe ich Dir aber recht.
Wobei in meinem Fall auch noch Kapitalgewinne, Vermietung, etc. Optionen 
sind.

> Wenn man dann irgendwann auf der Straße steht wird es sehr schwer, die
> Denkfabrik/Kreativität wieder anzuschmeißen.
einen Job findet man in der heutigen Zeit eigentlich immer - nur die 
meisten wollen gar nicht hart arbeiten bzw. eine Hobby-Arbeit finden ... 
und die ist eben schwierig zu finden.

> Ich würde es so formulieren: auch mit 40 oder 50 ist noch alles drin -
> aber man muss sein Gehirn trainiert halten. Das halte ich für das
> Wichtigste.
Konzentration auf das Wesentliche ist wichtig, sonst verzettelt man sich 
am Ende ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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S. B. schrieb:
> Mein Onkel z.B. war immer selbstständig, heute hat er zwar keine
> Schulden , lebt aber von H4 - weil eine seiner Ideen voll daneben ging!
> An Tatkraft und Aktionismus hat es nicht gefehlt, ganz im Gegenteil, es
> war zuviel des Guten  ... natürlich kommt jetzt wieder der Spruch:
> selbst Schuld, usw., weil es ja nur die Einbahnstraße "Erfolg&Karriere"
> gibt.

Wenn man eine Entscheidung so trifft, dass sie das Potenzial hat einem 
die gesamte Firma zu ruinieren, dann kann es eben passieren dass es 
genau so auch eintrifft.

Man kann Entscheidungen aber auch so treffen, dass man verschiedene 
Szenarien vorher durchrechnet. Wenn man im schlimmsten Fall 20% 
Umsatzeinbußen hat, mag das ein akzeptables Risiko sein. Wenn dabei 
alles draufgeht, dann logischerweise nicht.

Ich habe schon Unternehmen in die Insolvenz gehen sehen, und in den 
meisten Fällen (nicht allen) wäre es vermeidbar gewesen. Mal hat man 
nicht genügend diversifiziert und war von einem einzigen Großkunden 
abhängig - wenn der abspringt, ist's natürlich Essig. Mal hat man zu 
viel Geld in die Verwirklichung einer einzelnen Idee gesteckt, anstatt 
lieber kleinere Brötchen zu backen (und die aber mit Gewinn zu 
verkaufen).

Einem Bekannten von mir ist mal die gesamte Werkstatt abgebrannt. Er ist 
selbstständiger Kfz-Meister und auch heute noch im Geschäft, das 
Unternehmen gibt es nach wie vor. Er steckt sein Geld dafür auch nicht 
in teure Autos oder teure Klamotten, hat er noch nie gemacht. Sondern er 
lebt vernünftig und hält sein Geld beisammen. So kann man eben auch 
solche Mißgeschicke verkraften.

Es gibt natürlich auch Dinge die man nicht verhindern kann. So etwas wie 
eine globale Wirtschats- und Finanzkrise zum Beispiel. Aber selbst in 
solchen Zeiten gibt es viele kleine Unternehmen, die überleben - weil 
sie zum Beispiel in wirtschaftlich guten Zeiten entsprechende Rücklagen 
gebildet haben.

Auch wenn es weh tut: An einer totalen Pleite ist man meistens selbst 
schuld. Und kleinere Fehlschläge verkraftet ein gesundes, vernünftig 
geführtes Unternehmen allemal.

: Bearbeitet durch User
von jjj (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Als ich angefangen habe, war ich eher überrascht, wie einfach der Start
> war: 30 Minuten auf dem Gewerbeamt, kostete knapp über €10 und los
> ging's.
> Dann füllt man noch den Fragebogen des FAs aus uns kriegt irgendwann
> Post von der IHK und BG (beide erstmal ohne Beiträge).

Und wie hast du das mit dem CE (Maschinenrichtlinie, EMV, usw.) gemacht, 
das benötigt noch einmal Kapital und vorallem Zeit? Oder brauchen deine 
Produkte das nicht. Und du hast ja, glaube ich, min. einen Angestelten, 
dann kommt noch das ganze Arbeitsschutzzeug obendrauf, wenn man es mit 
den Regeln ernst nimmt ;)
Ich hab schon von mehreren Firmengründern gehört, dass es früher zu 
ihrer Zeit viel einfacher wahr zu Gründen und ein Produkt auf den Markt 
zu bringen, das Produkt musste einfach nur beim Kunden funktionieren.

von jjj (Gast)


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Chris D. schrieb:

....

Die Frage mit dem CE interessiert mich wirklich, wie hast du das 
gemeistert?
Das ist für mich das größte Hemmnis, um mich selbstständig zu machen.
Oder kannst du das auf deine Industrie-Kunden abwälzen, aber die 
Produktsicherheit müsste doch immer greifen, und kann man nicht abgeben, 
wegen der Dokumentation, oder?

von Cyblord -. (cyblord)


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jjj schrieb:
> Die Frage mit dem CE interessiert mich wirklich, wie hast du das
> gemeistert?
> Das ist für mich das größte Hemmnis, um mich selbstständig zu machen.

CE ist eine SELBSTERKLÄRUNG. Billiger geht es ja nicht mehr. Da muss 
erst mal jemand kommen und nachmessen, dann muss das Produkt auch noch 
durchfallen dann muss er dich abmahnen und den Willen haben das ganze 
durchzuziehen. Wo soll da die Motivation sein? Die wenigsten liegen im 
Dauerstreit mit ihrer Konkurrenz wo jeder nur darauf wartet dass der 
andere einen Fehler macht um ihn hinzuhängen. Der TE ist nicht Apple.

Aus der Produkthaftung kommst du so oder so nicht raus. Da hilft nur ne 
Versicherung.

von Gästchen (Gast)


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Draco schrieb:
> Wenn ich eines im Leben gelernt habe: Geld allein macht auch nicht
> glücklich.

Das ist Heuchelei. Mit einer miesen Bezahlung wirst du nie glücklich, 
ganz egal wie lange du dich selbst beglückwünschst. Eine zumindest 
angemessene Bezahlung ist die Grundlsage für Zufriedenheit. Und 
Zufriedenheit ist die Grundlage für Glück.

von Gästchen (Gast)


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Timo schrieb:
> hätte Steve Jobs sofort und umgehend als Idioten, Trottel
> etc beschimpft oder sie im Bewerbungsgespräch lächerlich gemacht, denn
> solche Leute haben ihn krank gemacht.

Warum hätte? Genau das passiert jeden Tag. Allerdings sind die beiden 
Welten wie Deutschland und USA nicht vergleichbar was Aufbau von Erfolg 
angeht. Siehe es so: Steve Jobs wurde von Bill Gates trotzdem 
übergangen, auch wenn er auf seinem Gebiet ein Genie war.

von S. B. (Gast)


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> Wo soll da die Motivation sein?
Kleinunternehmen den Start zu unterbinden und genau das wird ja auch 
erreicht.
Es gibt ja auch noch weiteren völlig überflüssigen Kram wie 
Verpackungsverordnung,etc.
CE bzw. EG Konformitätserklärung ist nämlich eine Haftungsfrage und wenn 
Du die falsche Rechtsform gewählt hast, dann haftest Du auch mit Deinem 
Privatvermögen.
Ich würde mich nicht darauf verlassen, daß keiner klagen wird. Es gibt 
genug Endkunden, die ziehen sowas durch, weil sie genau wie Du an Ihre 
Rechtsschutzversicherung glauben und natürlich auch in Anspruch nehmen 
wollen (wofür zahlt man denn?) - und dann kommt es auf die Erfüllung der 
Norm, auf Deine Versicherung oder aber Rechtsform an.
Mit einer GmbH oder Ltd. kannst Du Dich finanziell rausretten, aber als 
Kleinfuzzi kann das ein Problem werden.

von Mark B. (markbrandis)


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Gästchen schrieb:
> Draco schrieb:
>> Wenn ich eines im Leben gelernt habe: Geld allein macht auch nicht
>> glücklich.
>
> Das ist Heuchelei.

Nein, die Aussage ist zu 100% korrekt.

> Mit einer miesen Bezahlung wirst du nie glücklich

Das war auch gar nicht seine Aussage. Das hast Du reininterpretiert.

: Bearbeitet durch User
von Fahr doch zur Merkel ;) (Gast)


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Faire Bezahlung ist halt ein notwendiges Kriterium für Ausgeglichenheit, 
keine hinreichende. Da das Kapital wegen seiner Gier dem dagegen steht, 
bleiben die Volkswirtschaften immer weiter unter ihren eigentlichen 
Möglichkeiten bis hin zur Selbstzerfressung zurück.

von Gästchen (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Nein, die Aussage ist zu 100% korrekt.

Aha, wirklich? Würdest du bitte so nett sein und es zumindest kurz 
begründen warum die Aussage (sogar 100%-ig) stimmt?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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jjj schrieb:
> Chris D. schrieb:
> Die Frage mit dem CE interessiert mich wirklich, wie hast du das
> gemeistert?
> Das ist für mich das größte Hemmnis, um mich selbstständig zu machen.
> Oder kannst du das auf deine Industrie-Kunden abwälzen, aber die
> Produktsicherheit müsste doch immer greifen, und kann man nicht abgeben,
> wegen der Dokumentation, oder?

CE war damals in den Anfängen für mich weniger ein Problem, weil meine 
Produkte nur Komponenten einer industriellen Produktionsanlage waren und 
die Anlage sowieso als ganzes da durch musste.

Ansonsten ist es nicht so schwer, CE zu erfüllen, wenn man ein wenig 
weiss, worauf man achten muss. Wenn man dann noch vernünftige 
Precompliance-Messungen durchführt, sollte das gehen.

Und im Zweifel: Vernünftiges Metallgehäuse drumherum und sich nur auf 
die Ein-/Ausgänge konzentrieren. Alles sauber abblocken, dann gibt es 
keine Probleme.

Zur Produktsicherheit: mit etwas gesundem Menschenverstand sollte das 
wirklich kein Problem sein. Auch hier hilft ein vernünftiges Gehäuse.

Wir haben aber auch den großen Vorteil, bei solchen Dingen nicht sparen 
zu müssen. Der Materialeinsatz liegt meist unter 10% des 
Verkaufspreises. 50€ mehr interessieren uns wenig.

Das ist der Vorteil, wenn man eine Nische besetzt hat - man hat ganz 
andere Margen als Apple und Co. :-)

Zum Arbeitsschutz:
Mein Mitarbeiter verrichtet nur im Büro am Rechner und im Labor seinen 
Job. Dementsprechend gelassen sieht das die BG. Klar, Not-Aus der 
Steckdosen etc. muss man haben, dazu regelmäßig die Geräte prüfen 
(lassen), Feuerlöscher usw. Ist aber kein Drama.

An die Maschinen in der Halle komme nur ich dran. Daher kann ich die 
auch so (um-)bauen, dass sie benutzbar sind ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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S. B. schrieb:
> CE bzw. EG Konformitätserklärung ist nämlich eine Haftungsfrage und wenn
> Du die falsche Rechtsform gewählt hast, dann haftest Du auch mit Deinem
> Privatvermögen.

Vor der Haftung steht aber ein Schaden der nachweislich durch nicht 
erbrachte CE Konformität entstanden ist. Und dieses Risiko kann man 
meist selbst ganz gut abschätzen.

Das wahrscheinlichere (wenn auch immer noch unwahrscheinlich) sind eben 
Abmahnungen von Konkurrenten.

> Mit einer GmbH oder Ltd. kannst Du Dich finanziell rausretten, aber als
> Kleinfuzzi kann das ein Problem werden.

Bei grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz kann auch bei einer GmbH auf 
die Gesellschafter und ihr Privatvermögen durchgegriffen werden.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
>> Mit einer GmbH oder Ltd. kannst Du Dich finanziell rausretten, aber als
>> Kleinfuzzi kann das ein Problem werden.
>
> Bei grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz kann auch bei einer GmbH auf
> die Gesellschafter und ihr Privatvermögen durchgegriffen werden.

Genau so ist es.

Es ist ein Märchen, dass dort das Privatvermögen geschützt ist.

Im Gegenteil bieten viele dieser Konstrukte weitere Fallen, bspw. das 
Nichterkennen einer Insolvenzlage (obwohl es kurioserweise dem 
Unternehmen durchaus gut gehen kann). Viele Dinge muss der 
Geschäftsführer genau so im Blick haben - z.B. Abmahnmöglichkeiten bzgl. 
Impressum/Widerrufsbelehrung/AGB, Bilanzierungspflichten usw.

Jede dieser Beispiele führt zur Durchgriffshaftung, weil: "das hätten 
Sie wissen müssen!"

von S. B. (Gast)


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> Bei grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz kann auch bei einer GmbH auf
> die Gesellschafter und ihr Privatvermögen durchgegriffen werden.
nein - sonst würde es das Konstrukt GmbH gar nicht geben.
Strafrechtlich kannst Du natürlich bei Fahrlässigkeit oder Vorsatz immer 
belangt werden, aber die schuldrechtliche Haftung ist Zivilrecht und die 
kann man begrenzen - z.B. auch durch vorgeschriebene Versicherungen für 
entsprechende Tätigkeiten.
Genau deshalb gibt es die Rechtsformen, GmbH, Ltd., usw.
Natürlich ist der finanzielle Aufwand größer als bei einem kleinen 
Einzelunternehmer.

von Cyblord -. (cyblord)


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S. B. schrieb:
>> Bei grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz kann auch bei einer GmbH auf
>> die Gesellschafter und ihr Privatvermögen durchgegriffen werden.
> nein - sonst würde es das Konstrukt GmbH gar nicht geben.

Doch. Informier dich. Dann komm wieder.

von S. B. (Gast)


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> Genau so ist es.
Ihr verwechselt beide Strafrecht und Zivilrecht bzw. vermengt beides in 
einen Brei ... und das ist Unsinn.

von S. B. (Gast)


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> Doch. Informier dich. Dann komm wieder.
das mach auch mal, wenn Strafrecht und Zivilrecht für Dich das Gleiche 
ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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S. B. schrieb:
>> Genau so ist es.
> Ihr verwechselt beide Strafrecht und Zivilrecht bzw. vermengt beides in
> einen Brei ... und das ist Unsinn.

Durchgriffshaftung:

Durchgriffshaftung bedeutet, dass die Gesellschafter einer 
Kapitalgesellschaft in bestimmten Fällen gegenüber den 
Gesellschaftsgläubigern persönlich, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch 
mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten der Gesellschaft haften 
müssen, wenn das Gesellschaftsvermögen nicht ausreicht.

Da ist nix mit Strafrecht. Es geht um Zivilrechtliche Ansprüche.

Wie gesagt, erst informieren, dann dummfrech widersprechen. Lernt man 
meist als Kind schon. Manche....

von S. B. (Gast)


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> Wie gesagt, erst informieren, dann dummfrech widersprechen. Lernt man
> meist als Kind schon. Manche....
Deine Aussagen solltest Du Dir selbst zu eigen machen: DU hast von 
Fahrlässigkeit und Vorsatz gesprochen, dann schau mal hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrl%C3%A4ssigkeit
Im Zivilrecht gilt dann das BGB im Fall von Fahrlässigkeit und vor dem 
BGB gelten im Zweifel immer die AGB der GmbH - also Haftungsbeschränkung 
ohne Ende. Den Rest deckt die GmbH durch entsprechende Versicherung ab. 
Das Privatvermögen ist eben dann nicht betroffen.

von S. B. (Gast)


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Strafrecht spielt sehr wohl eine Rolle bei Fahrlässigkeit oder gar 
Vorsatz - Du hast keine Ahnung.

von Cyblord -. (cyblord)


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S. B. schrieb:
> Strafrecht spielt sehr wohl eine Rolle bei Fahrlässigkeit oder gar
> Vorsatz - Du hast keine Ahnung.

Aber nicht nur. So was kann eben auch Zivilrechtliche Ansprüche 
begründen und in bestimmten Fällen zu einer Durchgriffshaftung z.B. 
durch eine GmbH führen.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
>> Bei grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz kann auch bei einer GmbH auf
>> die Gesellschafter und ihr Privatvermögen durchgegriffen werden.
> nein - sonst würde es das Konstrukt GmbH gar nicht geben.

Das ist leider falsch. Im GmbH-Gesetz steht das in etwa so, dass man 
sich wie ein sorgfältiger Kaufmann benehmen soll und bei Missachtung aus 
Solidarität haftet.

Die GESELLSCHAFTER haften nicht mit ihrem Privatvermögen. Der 
Geschäftsführer ist dagegen recht schnell dran.

So kann z.B. das gesamte Privatvermögen eines Geschäftsführers verzehrt 
werden, wenn der Richter der Ansicht ist, dass der Absturz der Firma an 
"Unsorgfältigkeit" liegt, hätte früher erkannt werden können etc... und 
dann für alle Angestellten noch ein paar Monate Lohn zu zahlen ist.

Wenn eine Karre mit Gefahrgutabfällen aus der Produktion einen Unfall 
hat und irgendwas verseucht wird, weil die Mitarbeiter nicht geschult 
sind oder die Fahrzeuge ungeeignet oder weil die Beaufsichtigung des 
Ganzen nicht ordentlich (dokumentiert) delegiert ist: Haftet der 
Geschäftsführer als Fahrzeughalter.

Ein Produkt ist mies und verursacht Schäden an etwas anderem; dann sagt 
irgendeiner, dass er den GF darauf hingewiesen hat: wieder ist der GF 
mit dem Privatvermögen dran.

Sowas ist keine Seltenheit, da gibt es noch tonnenweise andere 
Beispiele. Eine Gesellschaftsform GmbH ist kein Freifahrtschein.

Meistens lassen sich fast all diese Fälle aber ausbügeln weil die Firma 
daran nicht kaputt geht und das "in sich" klärt. Ein Aufsichtsrat (wenn 
es ihn gibt) könnte aber auch in solchen Fällen den/die GF drankriegen, 
genau dafür ist er eigentlich da.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris F. schrieb:
> Die GESELLSCHAFTER haften nicht mit ihrem Privatvermögen. Der
> Geschäftsführer ist dagegen recht schnell dran.

Doch das geht auch.

Hier z.B. kann man die Details nachlesen:

http://www.iww.de/bbp/archiv/durchgriffshaftung-durchgriffshaftung-auf-das-vermoegen-von-gmbh-gesellschaftern-f23936

Das wichtigste:

Häufig wird bei der Entscheidung über die Wahl der Rechtsform bei der 
Gründung einer Gesellschaft als Argument für die GmbH ins Feld geführt, 
dass deren Gesellschafter keiner Haftung unterliegen. Dies ist zwar 
grundsätzlich zutreffend, da nach § 13 Abs. 2 GmbHG für die 
Verbindlichkeiten der Gesellschaft den Gläubigern gegenüber nur das 
Gesellschaftsvermögen haftet, jedoch gilt dieser Grundsatz nicht ohne 
Ausnahme. Die Rechtsprechung hat verschiedene Fälle der 
Durchgriffshaftung entwickelt. Liegt ein solcher Fall vor, so kann der 
Gesellschaftsgläubiger seinen Anspruch unmittelbar gegenüber einem 
Gesellschafter geltend machen. In einer neueren Entscheidung hat das 
Kammergericht Berlin geurteilt, dass dies auch solche Personen betreffen 
kann, die gar nicht selbst unmittelbare Gesellschafter sind (KG Berlin 
4.12.07, 7 U 77/07, Abruf-Nr. 082944).

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Gästchen schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Nein, die Aussage ist zu 100% korrekt.
>
> Aha, wirklich? Würdest du bitte so nett sein und es zumindest kurz
> begründen warum die Aussage (sogar 100%-ig) stimmt?

Beweis durch Widerspruch:

Prämisse - Geld allein macht einen Menschen glücklich.

Beweisführung:
Wenn Geld allein glücklich machen würde, dann müssten reiche Menschen ja 
automatisch glücklich sein, weil sie jede Menge Geld haben. Es gibt aber 
auch reiche Menschen, die unglücklich sind. Manche von ihnen sind gar 
depressiv und nehmen sich das Leben. Das steht aber im Widerspruch zur 
Prämisse, nach der Geld glücklich macht. Somit muss die Prämisse falsch 
sein. Daher ist die Aussage "Geld allein macht auch nicht glücklich" 
korrekt.

Quod erat demonstrandum.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Draco schrieb:
> Und nicht jedes Glück kann man anhand der Lohntüte messen! ;-)

Das behauptet niemand

> Wenn ich eines im Leben gelernt habe: Geld allein macht auch nicht
> glücklich.

Was'n schlauer Satz. Der ist ungefähr genauso strunzendämlich wie: 
"Benzin alleine fährt nicht."
Gerade in der heutigen Gesellschaft ist Geld essenziell und die absolute 
Grundvoraussetzung für Glück. Ohne Geld kannst du nichts machen, deine 
Frau und deinen Kinder wird es scheiße gehen, du musst in einer 
Plattenbausiedlung zwischen schreienden Vollspasten wohnen, du kannst 
nicht in den Urlaub fahren wo du hin möchtest, du kannst dir keine 
Altersvorsorge leisten, du gerätst unweigerlich in Schulden, du musst 
für jeden Scheiß einen teuren Kredit aufnehmen, du kannst dein Hobby 
vergessen, du musst den Dreck aus dem LIDL oder Reichelt fressen. Ohne 
eine gewisse Menge Geld ist Glück UNMÖGLICH!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:

>
> Beweis durch Widerspruch:
>
> Prämisse - Geld allein macht einen Menschen glücklich.
>
> Beweisführung:
> Wenn Geld allein glücklich machen würde, dann müssten reiche Menschen ja
> automatisch glücklich sein, weil sie jede Menge Geld haben. Es gibt aber
> auch reiche Menschen, die unglücklich sind. Manche von ihnen sind gar
> depressiv und nehmen sich das Leben. Das steht aber im Widerspruch zur
> Prämisse, nach der Geld glücklich macht. Somit muss die Prämisse falsch
> sein. Daher ist die Aussage "Geld allein macht auch nicht glücklich"
> korrekt.
>
> Quod erat demonstrandum.

Bullshit, wenn jemand Deressionen hat, hat die auch wenn er arm ist. Er 
hat aber die Möglichkeit mit Geld gute Medikamente und Ärzte zu 
bekommen. Die meisten Depressionen entstehen aber wegen wenig Gel, da 
man unfrei und gestresst dadurch ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Fahr doch zur Merkel ;) schrieb:
> Faire Bezahlung ist halt ein notwendiges Kriterium für Ausgeglichenheit

Das Verhältnis der Menschen zum Geld fällt recht verschieden aus.
Zudem fällt auch die Vorstellung, was fair sei, recht verschieden aus.

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Ohne Geld kannst du nichts machen, deine Frau und deinen Kinder wird es
> scheiße gehen

Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Frauen verdienen ihr Geld 
heutzutage selbst.

Henry G. schrieb:
> Die meisten Depressionen entstehen aber wegen wenig Geld

Unsinn. Es scheint sogar eher das Gegenteil zuzutreffen. Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neue-volkskrankheit-menschen-in-reichen-laendern-leiden-haeufiger-an-depressionen-a-776751.html

Henry G. schrieb:
> Ohne eine gewisse Menge Geld ist Glück UNMÖGLICH!

Demnach dürfte es in sehr armen Ländern überhaupt gar keine glücklichen 
Menschen geben. Die gibt es aber.

Mach Dich von der Vorstellung frei, dass Glück unmittelbar an das 
Einkommen gekoppelt ist, und dass man mit mehr Geld automatisch 
glücklicher sein wird. Denn diese Vorstellung ist falsch. Dass viele 
daran glauben, macht sie immer noch nicht richtig. Es glauben ja auch 
viele dass Elvis noch lebt - das macht ihn aber auch nicht lebendig ;-)

Glück entsteht zu einem Großteil aus zwei Quellen:
-aus stabilen zwischenmenschlichen Beziehungen (Familie, Freunde, 
Partner/in)
-aus einer sinnvollen Tätigkeit, die man gerne tut und mit der man sich 
identifizieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ohne Geld kannst du nichts machen, deine Frau und deinen Kinder wird es
>> scheiße gehen
>
> Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Frauen verdienen ihr Geld heute
> selbst.

Und wenn die wenig verdienen? Warum sind Konzerne, Anleger, Banken nicht 
mit weniger zufrieden und superglücklich?


> Henry G. schrieb:
>> Die meisten Depressionen entstehen aber wegen wenig Geld
>
> Unsinn. Es scheint sogar eher das Gegenteil zuzutreffen.
>
> Quelle:
> http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neue-vol...

1. Bullshit
2. Bullshitjournalismus Wissenschaft und Spiegel...LOLOLOLOLOLOLOL

> Henry G. schrieb:
>> Ohne eine gewisse Menge Geld ist Glück UNMÖGLICH!
>
> Demnach dürfte es in sehr armen Ländern überhaupt gar keine glücklichen
> Menschen geben. Die gibt es aber.

Die Leben aber in einem anderen System und nicht mit den deutschen 
Wirtschaftszwängen. Und in armen Ländern gibt es auch Menschen mit mehr 
Geld. Und abgeschottet im Urwald vor der westlichen Zivilisation zu 
leben, ist ein Reichtum, den keiner von uns je erreichen kann. Merkste 
was Mark, du erzählst Unfug am laufenden Band und es wird dir nicht 
langweilig. Du kannst uns ja auch dein halbes Gehalt überweisen, nach 
deiner Theorie hast du dann weniger Depressionen und bist glücklicher. 
Na dann mache doch. Aber bitte verschonen die anderen mit deine kruden 
Theorien, du gehst den Leuten damit auf den Sack.

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>> Ohne Geld kannst du nichts machen, deine Frau und deinen Kinder wird es
>>> scheiße gehen
>>
>> Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Frauen verdienen ihr Geld heute
>> selbst.
>
> Und wenn die wenig verdienen? Warum sind Konzerne, Anleger, Banken nicht
> mit weniger zufrieden und superglücklich?

Du vermischst Individuen und Firmen. Nicht das Gleiche.

Dass wir heutzutage Auswüchse haben wie Hochfrequenzhandel und 
Wirtschaftskrisen infolge von Finanzspekulationen, ist doch der beste 
Beweis dafür dass das System krank ist. Und warum ist es krank? Weil man 
zulässt, dass die Gier mancher Menschen nicht in ihre Schranken gewiesen 
wird.

>> Henry G. schrieb:
>>> Die meisten Depressionen entstehen aber wegen wenig Geld
>>
>> Unsinn. Es scheint sogar eher das Gegenteil zuzutreffen.
>>
>> Quelle:
>> http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neue-vol...
>
> 1. Bullshit
> 2. Bullshitjournalismus Wissenschaft und Spiegel...LOLOLOLOLOLOLOL

Ja, das sind natürlich total plausible Gegenargumente. ;-)

>> Henry G. schrieb:
>>> Ohne eine gewisse Menge Geld ist Glück UNMÖGLICH!
>>
>> Demnach dürfte es in sehr armen Ländern überhaupt gar keine glücklichen
>> Menschen geben. Die gibt es aber.
>
> Die Leben aber in einem anderen System und nicht mit den deutschen
> Wirtschaftszwängen. Und in armen Ländern gibt es auch Menschen mit mehr
> Geld. Und abgeschottet im Urwald vor der westlichen Zivilisation zu
> leben, ist ein Reichtum, den keiner von uns je erreichen kann. Merkste
> was Mark, du erzählst Unfug am laufenden Band und es wird dir nicht
> langweilig. Du kannst uns ja auch dein halbes Gehalt überweisen, nach
> deiner Theorie hast du dann weniger Depressionen und bist glücklicher.
> Na dann mache doch. Aber bitte verschonen die anderen mit deine kruden
> Theorien, du gehst den Leuten damit auf den Sack.

Das sind keine kruden Theorien. Du bist nur in einer eindimensionalen 
Weltsicht gefangen, die Dich daran hindert wirklich glücklich zu sein.

Nicht ein einziger Deiner Posts hier klingt so, als ob Du glücklich 
wärst. Denk mal drüber nach.

Ich wünsche Dir, dass Du das Glück findest.

von Heiner (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Unsinn. Es scheint sogar eher das Gegenteil zuzutreffen. Quelle:
> 
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neue-volkskrankheit-menschen-in-reichen-laendern-leiden-haeufiger-an-depressionen-a-776751.html

Spiegel als Quelle anzugeben, ist fast schon frech. Auf so ein Niveau
begeben sich nur gewisse Menschen.

lg Heiner

von Gästchen (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Beweis durch Widerspruch:
>
> Prämisse - Geld allein macht einen Menschen glücklich.
> Beweisführung:
> Wenn Geld allein glücklich machen würde, dann müssten reiche Menschen ja
> automatisch glücklich sein, weil sie jede Menge Geld haben. Es gibt aber
> auch reiche Menschen, die unglücklich sind. Manche von ihnen sind gar
> depressiv und nehmen sich das Leben. Das steht aber im Widerspruch zur
> Prämisse, nach der Geld glücklich macht. Somit muss die Prämisse falsch
> sein. Daher ist die Aussage "Geld allein macht auch nicht glücklich"
> korrekt.
> Quod erat demonstrandum.


Was du hier als Beweisführung mit Lateinspruch schmückst lässt sich 
übrigens genau auf die Weise widerlegen: reiche Menschen sind nicht 
automatisch unglücklich, ganz und gar nicht, eher Gegenteil ist der 
Fall.
Geld alleine kann sehr wohl glücklich machen denn dieser Spruch schließt 
nicht aus dass man von anderen Lebensinhalten nichts hat. Ganz im 
Gegenteil: Geld ist die Voraussetzung für vieles: unter anderem auch für 
bessere Gesundheitsversorgung (Zweiklassen-Gesundheitssystem). Wenn du 
kein Geld hast, bist du überschuldet und schuftest dich zur Tode. Du 
verlierst deine Gesundheit, du bist auch in der Gesellschaft schlecht 
angesehen, auch deine Beziehung geht schnell den Bach runter aufgrund 
finanzieller Probleme, was eigentlich auch täglich passiert. Permanenter 
Geldmangel macht generell krank. Übrigens: Frauen bevorzugen Männer die 
finanziell besser da stehen, ich denke das ist nicht seit heute bekannt, 
so viel zum Thema Geld und Glück.

Ach ja, jetzt muss ich irgendeinen schlauen Spruch auf Latein schreiben 
um damit anzugeben. Zur dieser Diskussion: Causa finita est

von Gästchen (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Was'n schlauer Satz. Der ist ungefähr genauso strunzendämlich wie:
> "Benzin alleine fährt nicht."
> Gerade in der heutigen Gesellschaft ist Geld essenziell und die absolute
> Grundvoraussetzung für Glück. Ohne Geld kannst du nichts machen, deine
> Frau und deinen Kinder wird es scheiße gehen, du musst in einer
> Plattenbausiedlung zwischen schreienden Vollspasten wohnen, du kannst
> nicht in den Urlaub fahren wo du hin möchtest, du kannst dir keine
> Altersvorsorge leisten, du gerätst unweigerlich in Schulden, du musst
> für jeden Scheiß einen teuren Kredit aufnehmen, du kannst dein Hobby
> vergessen, du musst den Dreck aus dem LIDL oder Reichelt fressen. Ohne
> eine gewisse Menge Geld ist Glück UNMÖGLICH!

Absolute Zustimmung. Es ist zwar krank dass in unserer Gesellschaft so 
viel am Geld hängt, aber es ist eine Tatsache. Der Spruch "Geld alleine 
macht nicht glücklich" ist nur in den Ländern gültig wo es intakte 
soziale Strukturen gibt, Familienzusammenhalt gibt, keine Fixierung auf 
Geld und schon gar keinen Status der durch Besitz definiert wird.

von Gästchen (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Glück entsteht zu einem Großteil aus zwei Quellen:
> -aus stabilen zwischenmenschlichen Beziehungen (Familie, Freunde,
> Partner/in)
> -aus einer sinnvollen Tätigkeit, die man gerne tut und mit der man sich
> identifizieren kann.

Die Argumentation hinkt gewaltig. Wenn die Entlohnung für deine 
"sinnvolle Tätigkeit" aus Almosen besteht, was ist dann? Bist du immer 
noch glücklich? Also gehört zum Glück eine gewisse finanzielle 
Sicherheit. Hinter jedem Euro wie ein Verrückter hinter her zu laufen 
wird dich mit Sicherheit nicht glücklich machen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gästchen schrieb:
> Die Argumentation hinkt gewaltig. Wenn die Entlohnung für deine
> "sinnvolle Tätigkeit" aus Almosen besteht, was ist dann? Bist du immer
> noch glücklich? Also gehört zum Glück eine gewisse finanzielle
> Sicherheit. Hinter jedem Euro wie ein Verrückter hinter her zu laufen
> wird dich mit Sicherheit nicht glücklich machen.

Und wenn du dich dann noch jeden Tag mit der Alten um die Kohle 
streitest, ist Punkt 1 auch abgehakt.

von Gästchen (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und wenn du dich dann noch jeden Tag mit der Alten um die Kohle
> streitest, ist Punkt 1 auch abgehakt

Richtig, es reicht doch schon wenn Papa und Mama im Job richtig 
eingespannt sind und keine Zeit für ihre Beziehung und ihre Kinder 
haben, da wird auch nicht mehr lang dauern mit Glück.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gästchen schrieb:
> Was du hier als Beweisführung mit Lateinspruch schmückst lässt sich
> übrigens genau auf die Weise widerlegen: reiche Menschen sind nicht
> automatisch unglücklich, ganz und gar nicht, eher Gegenteil ist der
> Fall.

Das hat er aber auch nicht behauptet. Er sagt nur, dass Geld alleine 
nicht glücklich macht. Selbstverständlich haben viele reiche Menschen 
auch noch andere Dinge, die zu ihrem Glück beitragen. Das eine schließt 
das andere ja nicht aus.

Wobei "reich" auch schon ein subjektiver Begriff ist - wie "Glück" auch.

> Geld alleine kann sehr wohl glücklich machen denn dieser Spruch schließt
> nicht aus dass man von anderen Lebensinhalten nichts hat. Ganz im
> Gegenteil: Geld ist die Voraussetzung für vieles: unter anderem auch für
> bessere Gesundheitsversorgung (Zweiklassen-Gesundheitssystem).

Aber auch dann macht Geld alleine nicht glücklich. Denn wenn Du eine 
entsprechende Erkrankung hast, hilft Dir eben auch die beste 
medizinische Versorgung nicht weiter. Dann wäre man lieber arm und 
gesund.

Aber natürlich hilft einem Geld in vielen Fällen weiter - keine Frage.

> Wenn du
> kein Geld hast, bist du überschuldet und schuftest dich zur Tode.

Warum sollte man überschuldet sein, nur weil man kein Geld hat? ich habe 
auf unseren Reisen viele Menschen kennengelernt, die nur eine Hütte und 
ein kleines Stück Land (oder auch ein einfaches Holzboot) hatten - aber 
sie waren weder überschuldet noch arbeiteten sie sich zu Tode.
Es genügte ihnen einfach das, was sie hatten.

> du bist auch in der Gesellschaft schlecht angesehen

Das kratzt einen aber auch nur, wenn man sich davon kratzen lassen 
möchte.

> auch deine Beziehung geht schnell den Bach runter aufgrund
> finanzieller Probleme, was eigentlich auch täglich passiert.

Und anderen Beziehungen ist das eher egal - da gibt es dann andere 
Dinge, die den Paaren wichtiger sind.

> Übrigens: Frauen bevorzugen Männer die
> finanziell besser da stehen, ich denke das ist nicht seit heute bekannt,

Nur gut, dass meine Frau das damals nicht wusste ;-)

Es ist sicher schön, wenn man eine gewisse Menge an Geld zur Verfügung 
hat. Ich würde es so formulieren: Geld macht nicht glücklich, aber eine 
gewisse Menge beruhigt.

Kritisch wird es, wenn Geld zum Selbstzweck wird. Wenn man sich mit 
anderen vergleicht. Dann entsteht Neid und der Drang nach mehr, einem 
Zustand permanenten Unzufriedenseins.

Der kleine Fischer ist so lange mit seiner Hütte und dem Fang zufrieden, 
bis der neue Nachbar ein schickes Haus daneben setzt - obwohl sich für 
ihn selbst gar nichts ändert.

Wer sich permanent mit anderen vergleicht, wird nicht glücklich werden. 
Es gibt immer einen, der vermeintlich mehr hat, schöner ist usw.

Und was man auch feststellt: alles, was wirklich wertvoll ist, kann man 
nicht kaufen. Das macht es ja gerade so wertvoll :-)

Vielleicht muss einen das Leben auch erst ein paar Mal in den 
Allerwertesten treten, dass man das erkennt. Gut möglich.

: Bearbeitet durch Moderator
von Qwertz (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Absolute Zustimmung. Es ist zwar krank dass in unserer Gesellschaft so
> viel am Geld hängt, aber es ist eine Tatsache.

Sehr viel hängt doch auch von der inneren Einstellung ab, was Glück für 
einen persönlich bedeutet. Viele Dinge, die glücklich machen, kosten 
nämlich nichts oder nur sehr wenig.

Gästchen schrieb:
> Permanenter Geldmangel macht generell krank.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Statistisch sind zwar ärmere 
Schichten auch kränker, aber wo ist hier Ursache und Wirkung?

> Übrigens: Frauen bevorzugen Männer die
> finanziell besser da stehen, ich denke das ist nicht seit heute bekannt,
> so viel zum Thema Geld und Glück.

Frauen verdienen übrigens mittlerweile ihr eigenes Geld und brauchen 
keinen "Versorger" mehr. Goldgränberinnen gibt es natürlich auch, aber 
wer sich so eine anlacht, ist selbst Schuld. Ich sehe hier keine 
Relation, außer du bist darauf aus, in der Disco mit deinem 
Porsche-Autoschlüssel herumzuwedeln um Frauen abzuschleppen.

von Mark B. (markbrandis)


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Erwin schrieb im Beitrag #4759394:
> Wenn du keine Kohle hast - kann du junge hübsche Frauen vergessen

Falsch. Geld braucht man vor allem dann, wenn man jemanden beeindrucken 
will, und ansonsten aber nichts zu bieten hat.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Vielleicht muss einen das Leben auch erst ein paar Mal in den
> Allerwertesten treten, dass man das erkennt. Gut möglich.

Oder vielleicht muss man auch erst etwas mehr Geld haben, um zu 
erkennen, dass der Mammon gar nicht so wichtig ist.

Mit dem Blick von unten ist das eventuell nicht so leicht zu erkennen, 
weil man denkt, mit z.B. 1.000 Euro mehr im Monat wäre man ja so viel 
glücklicher. Wenn man diese aber bekommt, merkt man, dass es zwar ganz 
angenehm ist, sich das Leben aber nicht wirklich geändert hat. Man spart 
jetzt nur mehr, glücklicher ist man allein dadurch nicht gworden.

von S. B. (Gast)


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> Falsch. Geld braucht man vor allem dann, wenn man jemanden beeindrucken
> will, und ansonsten aber nichts zu bieten hat.
da lachen ja die Hühner :-) Du hast offenbar keine Ahnung von Frauen.

> Mit dem Blick von unten ist das eventuell nicht so leicht zu erkennen,
> weil man denkt, mit z.B. 1.000 Euro mehr im Monat wäre man ja so viel
> glücklicher.
natürlich ist man glücklicher - dann braucht man nämlich nicht unbedingt 
mehr arbeiten gehen; Du glaubst gar nicht wie glücklich man ist, wenn 
man den Sch*** Job nicht machen muß - das ist natürlich für 
Hobby-Arbeiter und Jungs mit dem goldenen Löffel im Mund eine völlig 
absurde Vorstellung.

von mec (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> jjj schrieb:
>> Die Frage mit dem CE interessiert mich wirklich, wie hast du das
>> gemeistert?
>> Das ist für mich das größte Hemmnis, um mich selbstständig zu machen.
>
> CE ist eine SELBSTERKLÄRUNG. Billiger geht es ja nicht mehr. Da muss
> erst mal jemand kommen und nachmessen, dann muss das Produkt auch noch
> durchfallen dann muss er dich abmahnen und den Willen haben das ganze
> durchzuziehen. Wo soll da die Motivation sein? Die wenigsten liegen im
> Dauerstreit mit ihrer Konkurrenz wo jeder nur darauf wartet dass der
> andere einen Fehler macht um ihn hinzuhängen. Der TE ist nicht Apple.
>
> Aus der Produkthaftung kommst du so oder so nicht raus. Da hilft nur ne
> Versicherung.

So wie ich das verstanden habe, kann aber mal das Gewerbeaufsichtsamt 
kurzfristig mal vorbeischauen, und die Dokumentation verlangen, und wenn 
die dann nicht da ist, was passiert dann?
Wenn etwas Passiert und es gibt nicht die geforderte Dokumentation, bist 
du automatisch mit dran, weil du deine Pflichten verlezt hast, zahlt 
dann die Versicherung noch was?

von Mark B. (markbrandis)


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S. B. schrieb:
>> Falsch. Geld braucht man vor allem dann, wenn man jemanden beeindrucken
>> will, und ansonsten aber nichts zu bieten hat.
> da lachen ja die Hühner :-) Du hast offenbar keine Ahnung von Frauen.

Ich habe ca. zwei Drittel meines Lebens seit dem 16. Lebensjahr in 
Beziehungen mit Frauen verbracht. Wenn Du das ahnungslos nennst, von mir 
aus bitte gern :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Qwertz schrieb:
> Mit dem Blick von unten ist das eventuell nicht so leicht zu erkennen,
> weil man denkt, mit z.B. 1.000 Euro mehr im Monat wäre man ja so viel
> glücklicher. Wenn man diese aber bekommt, merkt man, dass es zwar ganz
> angenehm ist, sich das Leben aber nicht wirklich geändert hat. Man spart
> jetzt nur mehr, glücklicher ist man allein dadurch nicht gworden.

Ja, das ist durchaus möglich.

Meine Erfahrung ist: wer vorher wenig wenig zufrieden war, der bleibt es 
auch mit viel. Wer vorher unzufrieden war, der ist es auch mit viel 
Geld.

S. B. schrieb:
>> Falsch. Geld braucht man vor allem dann, wenn man jemanden beeindrucken
>> will, und ansonsten aber nichts zu bieten hat.
> da lachen ja die Hühner :-) Du hast offenbar keine Ahnung von Frauen.

Na klar lachen da diese Hühner - aber die finden auch die passende Sorte 
Mann :-)

Offenbar gibt es aber auch noch einige andere, die sich für mich 
entschieden, obwohl ich nichts "an den Hacken" hatte.

Vermutlich erkannten sie mein Potenzial ;-)

> natürlich ist man glücklicher - dann braucht man nämlich nicht unbedingt
> mehr arbeiten gehen; Du glaubst gar nicht wie glücklich man ist, wenn
> man den Sch*** Job nicht machen muß - das ist natürlich für
> Hobby-Arbeiter und Jungs mit dem goldenen Löffel im Mund eine völlig
> absurde Vorstellung.

Man kann natürlich auch weitere 30 Jahre so verbringen: unzufrieden, 
ständig am jammern, Wochenenden sind Erlösung usw.
Da gibt es alleine in meiner Umgebung mehr als genug.

Oder man ändert sein Leben. Aber dafür muss man auch mal etwas 
riskieren.

von S. B. (Gast)


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> Ich habe ca. zwei Drittel meines Lebens seit dem 16. Lebensjahr in
> Beziehungen mit Frauen verbracht. Wenn Du das ahnungslos nennst, von mir
> aus bitte gern :-)
bis 30 zählt doch gar nicht; spätestens danach solltest Du gemerkt 
haben, daß es eben doch ums Geld geht. Aber Du bist noch jung, da glaubt 
man alles zu wissen und zu können.

von S. B. (Gast)


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> Offenbar gibt es aber auch noch einige andere, die sich für mich
> entschieden, obwohl ich nichts "an den Hacken" hatte.
Da warst Du noch jung und die Weiber ebenfalls - d.h. die Optik zählt 
dann noch mehr; das wandelt sich aber schnell.

> Vermutlich erkannten sie mein Potenzial ;-)
aha, bekommen die jetzt Geld von Deiner Idee ab oder sind sie dank Dir 
ebenfalls selbstständig, dank Einweihung in die Leichtigkeit der 
Selbstständigkeit ;-)
Ansonsten hätten sie ja nichts davon.

> Oder man ändert sein Leben. Aber dafür muss man auch mal etwas
> riskieren.
Aber über Dein freies Startkapital schweigst Du Dich immer noch aus - 
wieviel war es nun? 10k oder 50k - es kann nicht 0k gewesen sein, 
vermute ich mal.

von S. B. (Gast)


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> Man kann natürlich auch weitere 30 Jahre so verbringen: unzufrieden,
> ständig am jammern, Wochenenden sind Erlösung usw.
> Da gibt es alleine in meiner Umgebung mehr als genug.
Das sind wohl auch Leute, die keine Sparquote haben - letztendlich kann 
man nur darüber was erreichen und der Rest ist Risiko - für Risiko 
braucht man auch Glück.

von Richard H. (richard_h27)


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Gästchen schrieb:
> Ach ja, jetzt muss ich irgendeinen schlauen Spruch auf Latein schreiben
> um damit anzugeben. Zur dieser Diskussion: Causa finita est

Situs vilate inis et abernit

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Hier z.B. kann man die Details nachlesen:
>
> 
http://www.iww.de/bbp/archiv/durchgriffshaftung-durchgriffshaftung-auf-das-vermoegen-von-gmbh-gesellschaftern-f23936

Da steht, dass es nur passiert wenn die Gesellschafter die 
Haftungsbeschränkung missbraucht haben.

Das kann man daraus konstruieren, dass alle unbeliebten Leuten in einer 
GmbH dolle Posten bekommen und diese Firma dann kurz danach aufgelöst 
wird. Oder wenn man versucht die Verluste einer anderen Firma in einer 
sterbenden GmbH unterzubringen. Die Gesellschafter sind bei solchen 
Fällen dann eher andere Kapitalgesellschaften.

Wer sich fragt ob man eine Kapital- oder Personengesellschaft gründen 
sollte, für den ist sowas aber eher uninteressant.

von Qwertz (Gast)


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S. B. schrieb:
> natürlich ist man glücklicher - dann braucht man nämlich nicht unbedingt
> mehr arbeiten gehen; Du glaubst gar nicht wie glücklich man ist, wenn
> man den Sch*** Job nicht machen muß - das ist natürlich für
> Hobby-Arbeiter und Jungs mit dem goldenen Löffel im Mund eine völlig
> absurde Vorstellung.

Ich meine natürlich ein Gehaltsupgrade, nicht von der Wahl zwischen 
arbeiten und nicht mehr arbeiten müssen für den Lebensunterhalt.

Aber selbst wenn man auch ohne Arbeit genügend Geld hätte, würden die 
meisten Menschen sicherlich trotzdem weiter arbeiten gehen (vielleicht 
halbtags), weil es dem Leben nicht nur Geld, sondern auch Erfüllung 
bringt.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Aber auch dann macht Geld alleine nicht glücklich. Denn wenn Du eine
> entsprechende Erkrankung hast, hilft Dir eben auch die beste
> medizinische Versorgung nicht weiter. Dann wäre man lieber arm und
> gesund.

Die Frage ist eher: Wenn jemand krank wird ist es dann besser wenn man 
sich die beste Versorgung leisten kann oder nicht. Diese 
Sozialistengleichungen sind noch nie aufgegangen.

von Qwertz (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Die Frage ist eher: Wenn jemand krank wird ist es dann besser wenn man
> sich die beste Versorgung leisten kann oder nicht. Diese
> Sozialistengleichungen sind noch nie aufgegangen.

Zumindest in Deutschland macht das kaum einen Unterschied für die 
medizinische Versogrung, egal ob arm oder reich.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
>> Offenbar gibt es aber auch noch einige andere, die sich für mich
>> entschieden, obwohl ich nichts "an den Hacken" hatte.
> Da warst Du noch jung und die Weiber ebenfalls - d.h. die Optik zählt
> dann noch mehr; das wandelt sich aber schnell.

Nee, meine jetzige Frau hab ich mit über 30 kennengelernt. Jetzt bin ich 
sogar schlanker als damals :-)

>> Vermutlich erkannten sie mein Potenzial ;-)
> aha, bekommen die jetzt Geld von Deiner Idee ab oder sind sie dank Dir
> ebenfalls selbstständig, dank Einweihung in die Leichtigkeit der
> Selbstständigkeit ;-)
> Ansonsten hätten sie ja nichts davon.

Das war ein Witz. Vorher war ich sowieso noch Angestellter bzw. Student.

>> Oder man ändert sein Leben. Aber dafür muss man auch mal etwas
>> riskieren.
> Aber über Dein freies Startkapital schweigst Du Dich immer noch aus -
> wieviel war es nun? 10k oder 50k - es kann nicht 0k gewesen sein,
> vermute ich mal.

Da gibt es nicht viel zu verschweigen ;-)

Angefangen habe ich mit wenig, knapp 10000 DM. Hatte ich mir mit meinem 
Studentenjob und als HiWi zusammengespart.

Wie schon geschrieben: heute würde ich das als Nebengewerbe aufziehen 
und erst dann komplett wechseln, wenn ich einen entsprechenden 
Kundenstamm hätte. Das war sicherlich ein Fehler, ich hätte den Start 
sonst einfacher haben können.

Allerdings habe ich mich ein Jahr wirklich intensiv vorbereitet, 
insbesondere im kaufmännischen Bereich - ich hatte ja von nix Ahnung :-}

Mit "ändern" meine ich aber nicht zwangsläufig den Weg in die 
Selbstständigkeit. Das liegt auch nicht jedem. Man kann auch einfach nur 
den Job wechseln. Gerade, wenn man einen hat, kann man doch in Ruhe 
suchen.
Oder man wechselt komplett die Sparte und macht eventuell etwas völlig 
anderes.

Alles ist doch besser als irgendeinen Sch....job bis zur Rente 
durchziehen zu müssen.

Dazu muss man seine Angst ("Oh Gott, was passiert, wenn es schief 
geht?") überwinden. Das ist nicht einfach, das weiss ich selbst nur zu 
gut.

Ich wollte nicht mehr, dass andere über mein Leben bestimmen. Das war 
anfangs der heimliche Wunsch, aber irgendwann ließ der sich zumindest 
bei mir nicht mehr unterdrücken. Die Aussicht auf mehr Geld war da 
vollkommen nebensächlich.

Wenn Dich Dein Job ankotzt, dann kann ich Dir nur raten: riskier einfach 
mal etwas. Sei es nun durch einen Jobwechsel, Spartenwechsel und/oder 
Selbstständigkeit.

Guck Dich woanders um, schau, was Du gut kannst und dann machst Du genau 
das.

Ein guter Satz, den mir mal jemand auf einer Messe sagte, ist:

Wer sich gegen sein Talent entscheidet, entscheidet sich für die 
Mittelmäßigkeit.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Chris F. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Aber auch dann macht Geld alleine nicht glücklich. Denn wenn Du eine
>> entsprechende Erkrankung hast, hilft Dir eben auch die beste
>> medizinische Versorgung nicht weiter. Dann wäre man lieber arm und
>> gesund.
>
> Die Frage ist eher: Wenn jemand krank wird ist es dann besser wenn man
> sich die beste Versorgung leisten kann oder nicht. Diese
> Sozialistengleichungen sind noch nie aufgegangen.

Das gilt sicherlich für die beiden Zustände "keine medizinische 
Versorgung" zu "medizinische Versorgung".

Ob darüberhinaus die "außergewöhnliche medizinische Versorgung" noch 
viel bringt, bezweifele ich.

Entscheidend sind da eher andere Faktoren (Sport, Ernährung, 
insbesondere seelische Verfassung und nicht zuletzt die Gene) und als 
Wichtigstes die Art der Krankheit.

Geld ist mMn bei der Gesundheit ab einer gewissen notwendigen 
Untergrenze kein wirklich ausschlaggebender Faktor mehr.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gästchen (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Die Frage ist eher: Wenn jemand krank wird ist es dann besser wenn man
> sich die beste Versorgung leisten kann oder nicht. Diese
> Sozialistengleichungen sind noch nie aufgegangen.

Und das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage?
Das fängt schon mit dem Arzttermin an wo die Privatpatienten viel 
schneller einen Termin bekommen, denen genau zugehört wird und die viel 
sorgfältiger behandelt werden. Schon mal einen MRT-Termin gehabt als 
Kassenpatient? Da kannst du mit ernsthaften Schmerzen monatelang warten 
während Privatpatienten wegen Kleinigkeiten in die Röhre kommen. So ein 
Unterschied ist z.B. bei Zahnartz sehr deutlich oder bei einem 
Krankenhausaufenthalt: schon gesehen wo dort die Privatpatienten liegen? 
Ich wette nicht.

Beispiele gefällig?
2 Brüder aus meinem Bekanntenkreis: der eine ein Angestellte, der andere 
selbstständig und privatversichert. Beide reisen in den Urlaub und 
bekommen danach ein komisches Husten. Der Angestellte geht zum Arzt, 
wird wie ein Vieh in 3 Minuten abgefertigt. Danach folgen ein Paar 
Standarduntersuchungen (Blödsinn wie Reizhustentest usw.) und das war's. 
Er muss mit dem Husten leben.
Jetzt geht der Privatversicherte zum Arzt, es wird eine aufwändige 
Laborprobe aus den Bronchen genommen. Die Probe wird in ein externes 
Labor verschickt (Aussage vom Artz: ein Praxislabor kann viele Sachen 
nicht erkennen) und es wird ein seltenes Bakterium entdeckt. Dagegen 
bekommt der Mann ein spezielles sündhaft teueres Antibiotikum (ca. 500€) 
und weg ist der Husten. Der Andere plagt sich mit dem Husten immer noch, 
ich kenne beide persönlich.

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Nee, meine jetzige Frau hab ich mit über 30 kennengelernt. Jetzt bin ich
> sogar schlanker als damals :-)

das ist der Beweis, mit Frau ist der € nur noch die Hälfte :)

Der Spruch kam noch zu DM Zeiten von einem Lehrer.

von D. I. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Geld ist mMn bei der Gesundheit ab einer gewissen notwenigen Untergrenze
> kein wirklich ausschlaggebender Faktor mehr.

Naja wenn die notwendigen Experten die eine entsprechende OP durchführen 
könnten zum Beispiel in den USA sitzen und nur privat abrechnen, dann 
ist bei den meisten halt Sense (höhöhö) weil die keine 100k$ mal eben 
aufbringen können.

von Gästchen (Gast)


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Qwertz schrieb:
>> Permanenter Geldmangel macht generell krank.
>
> Das kann man so pauschal nicht sagen. Statistisch sind zwar ärmere
> Schichten auch kränker, aber wo ist hier Ursache und Wirkung?

Man kann schon pauschal sagen dass Stress krank macht und es macht nicht 
gesünder. Wenn du finanziell ausgesorgt hast, dann hast du eine Sorge 
weniger, d.h. weniger Stress. Dazu kommt noch der gesellschaftlicher 
Druck dass Kinder in der Schule gemobt werden dass man selbst als 
Hartzer nicht unbedingt der Sympathieträger ist und mit vielen 
Beschränkungen bzw. Sanktionen leben musst obwohl du schon durch die 
Entlassung genug bestraft worden bist.

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Geld ist mMn bei der Gesundheit ab einer gewissen notwendigen
> Untergrenze kein wirklich ausschlaggebender Faktor mehr.

wenn der Prof. privat die OP sofort empfiehlt und 20kDM haben will und 
wer dann über die KK 1 3/4 Jahre auf der Warteliste steht bis er 
drankommt und dann vom selben Prof. als Leiter der Klinik weggeschickt 
wird, der würde das anders sehen.

von Gästchen (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Frauen verdienen übrigens mittlerweile ihr eigenes Geld und brauchen
> keinen "Versorger" mehr. Goldgränberinnen gibt es natürlich auch, aber
> wer sich so eine anlacht, ist selbst Schuld. Ich sehe hier keine
> Relation, außer du bist darauf aus, in der Disco mit deinem
> Porsche-Autoschlüssel herumzuwedeln um Frauen abzuschleppen.

Das habe ich auch nicht gemeint. Ich meinte die Partnersuche, und da 
spielt es keine Rolle wie viel Geld Frauen selbst verdienen. Es geht um 
einen Partner, um eine Beziehung, nicht um Porsche-Autoschlüssel, das 
ist banaler Quatsch. Und genau da werden die Männer die finanziell 
besser da stehen, auch bevorzugt. Es gab schon genug Untersuchungen und 
Google ist voll davon: hier muss man keine große Debatte daraus machen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Geld ist mMn bei der Gesundheit ab einer gewissen notwendigen
>> Untergrenze kein wirklich ausschlaggebender Faktor mehr.
>
> wenn der Prof. privat die OP sofort empfiehlt und 20kDM haben will und
> wer dann über die KK 1 3/4 Jahre auf der Warteliste steht bis er
> drankommt und dann vom selben Prof. als Leiter der Klinik weggeschickt
> wird, der würde das anders sehen.

Ja, solche Fälle mag vereinzelt geben.

Allerdings kann ich nicht bestätigen, dass wirklich notwendige 
Leistungen z.B. von der GKV nicht gewährt werden. Wenn es entsprechende 
Diagnosen gibt, dann gibt es auch umgehend einen Termin, egal ob man das 
privat zahlt oder nicht.

Was ich aber sehe, ist, dass bei der überwiegenden Anzahl der heutigen 
gefährlichen Krankheiten mehr Geld praktisch nichts bringt.

Da sterben Reiche genau so schnell und so beschissen wie Normalbürger.

Viel, viel wichtig als Geld ist ein "gesunder Lebenswandel": wenig 
Stress, Bewegung, nicht übermäßig viel essen, usw.

Und natürlich: das Leben vorher zu genießen, sich Zeit zu nehmen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Gästchen schrieb:

> Steve Jobs wurde von Bill Gates trotzdem
> übergangen, auch wenn er auf seinem Gebiet ein Genie war.

Nicht übergangen. Über den Tisch gezogen. Steve Jobs war in bezug aufs 
Geschäft ein Einfaltspinsel und hätte Apple um ein Haar ruiniert. Man 
kann von Bill Gates halten, was man will, er foppte die gesamte 
Software- und Hardwareindustrie seiner Zeit (Xerox, Apple, IBM) und 
stand am Ende als reichster Mensch der Gegenwart da. Bis heute konnte 
kein Kartellverfahren, keine Abspaltung des Internet Explorer, kein 
Jubel über Windows XP und Windows 7, kein Verriß von Windows 95, Vista 
oder Windows 10, kein irgendetwas an der unangefochtenen 
Vormachtsstellung von Microsoft ändern.

von Ordner (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Gästchen schrieb:
>
>> Steve Jobs wurde von Bill Gates trotzdem
>> übergangen, auch wenn er auf seinem Gebiet ein Genie war.
>
> Nicht übergangen. Über den Tisch gezogen.

Neeee; bill hat Steve nur auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. 
Steve warf Bill vor die GUI von ihm geklaut zu haben. Bill konterte das 
Steve das GUI-Konzept selbst von Xerox stahl.  Womit Bill  100% recht 
hat. Und wenn der "Dieb" Bill schneller seine Fenster auf den Markt warf 
und mehr Kunden damit erschlug als der "Dieb" Steve; dann ist das 
gesunder Sportsgeist und keine Gaunerei. Sportsgeist ist auch untern 
Gaunern zu finden. ;-)

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Allerdings kann ich nicht bestätigen, dass wirklich notwendige
> Leistungen z.B. von der GKV nicht gewährt werden.

es ging nicht ums 'gewähren' das war geklärt, es ging um einen Arzt zu 
finden der es tut!

Wir fanden einen(+ Co) anderen Arzt, aber die vorige Wartezeit war 
verschenkte Zeit und die kann einem auch das Leben kosten.

Dank IGEL Leistungen wird es ja noch toller von "soll man machen" bis 
"ist Unfug".

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Man kann schon pauschal sagen dass Stress krank macht und es macht nicht
> gesünder.

Das ist richtig, aber nicht das Geld bestimmt, wer mehr Stress hat. Das 
ist wohl am ehesten ein Typfrage, denn den meisten Stress macht man sich 
schließlich selbst.

> Wenn du finanziell ausgesorgt hast, dann hast du eine Sorge
> weniger, d.h. weniger Stress.

Nein, du hast dann nur andere Sorgen, z.B. wie lege ich mein Geld an.

> Dazu kommt noch der gesellschaftlicher
> Druck dass Kinder in der Schule gemobt werden dass man selbst als
> Hartzer nicht unbedingt der Sympathieträger ist und mit vielen
> Beschränkungen bzw. Sanktionen leben musst obwohl du schon durch die
> Entlassung genug bestraft worden bist.

Da muss man einfach drüber stehen. Zudem ging es ja nicht um Hartz IV 
vs. bezahlte Arbeit, sondern um "Geld macht glücklich" (oder eben auch 
nicht). Wir sind uns wohl einig, dass ein Mindestmaß an Geld für eine 
Grundzufriedenheit notwendig ist, aber das ist nicht der Punkt.

von Cyborg (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> kein irgendetwas an der unangefochtenen
> Vormachtsstellung von Microsoft ändern.

Wenn die Asiaten nicht auf den Zug mit PC-Klone aufgesprungen wären
um den Markt damit zu überschwemmen, dann hätte auch Bill mit
Microsoft nur so vor sich hin gedümpelt. Die Masse hats halt gemacht
und das Phänomene sieht man ja auch bei Fratzenbuch und Tante Google.
Von fast nichts zum Milliardenkonzern in Null komma Nichts.
Da kann so manch anderer Konzern nur von träumen.

von D. I. (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Da kann so manch anderer Konzern nur von träumen.

Die Requirement Specs im SAP wollen halt auch gereviewed werden! Vorher 
geht garnix! Natürlich kann man offiziell erst starten wenn auch jeder 
seine elektronische Signatur drunter gesetzt hat und mind. ein Comment 
anbringen konnte der vorher noch resolved werden muss. Aber wehe der 
Kunde wünscht sich dann noch was anderes, was das wieder kostet...

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyborg schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> kein irgendetwas an der unangefochtenen
>> Vormachtsstellung von Microsoft ändern.
>
> Wenn die Asiaten nicht auf den Zug mit PC-Klone aufgesprungen wären
> um den Markt damit zu überschwemmen, dann hätte auch Bill mit
> Microsoft nur so vor sich hin gedümpelt.

Hätte hätte Fahrradkette. Was wäre wenn zu spielen ist hier überflüssig.

WENN meine Tante Eier hätte, wäre sie mein Onkel...

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Mark B. schrieb:


> Wenn Geld allein glücklich machen würde, dann müssten reiche Menschen ja
> automatisch glücklich sein

Ich habe noch nie einen depressiven oder unglücklichen Reichen auf 
seinem Jetski in Monaco gesehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stimmt. Auf den roten Teppichen tummeln sich auch lauter Glückliche - 
einer glücklicher als der andere :-}

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Stimmt. Auf den roten Teppichen tummeln sich auch lauter Glückliche -
> einer glücklicher als der andere :-}

Trotzdem weine ich lieber auf meiner 40 Meter Jacht vor St. Tropez als 
in der 2 Zimmer Plattenbauwohnung in der Zone.

von Elektron (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich habe noch nie einen depressiven oder unglücklichen Reichen auf
> seinem Jetski in Monaco gesehen.

Wie willst du das auch sehen? Das können in der Tat sehr unglückliche 
Menschen sein, auch wenn sie Jetski in Monaco fahren.

von lächler (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich habe noch nie einen depressiven oder unglücklichen Reichen auf
> seinem Jetski in Monaco gesehen.

Ich war auch noch nie in Monaco ;-)

von Marwin, der depressive Roboter (Gast)


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Mir macht das alles keinen Spaß . . .

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- G. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>
>
>> Wenn Geld allein glücklich machen würde, dann müssten reiche Menschen ja
>> automatisch glücklich sein
>
> Ich habe noch nie einen depressiven oder unglücklichen Reichen auf
> seinem Jetski in Monaco gesehen.

Kannst Du auch in die Villen der Reichen hinein blicken und erkennen, 
wie viele Menschen dort glücklich und wie viele unglücklich sind?

von Richard H. (richard_h27)


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Cyblord -. schrieb:
> Trotzdem weine ich lieber auf meiner 40 Meter Jacht vor St. Tropez als
> in der 2 Zimmer Plattenbauwohnung in der Zone.

Zum "Nicht-Unglücklichsein" reicht es doch schon, wenn die 
Zwei-Zimmer-Wohnung nicht in der Zone steht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Richard H. schrieb:

> Zum "Nicht-Unglücklichsein" reicht es doch schon, wenn die
> Zwei-Zimmer-Wohnung nicht in der Zone steht.

Da ist was dran....

von Elektron (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Richard H. schrieb:
>
>> Zum "Nicht-Unglücklichsein" reicht es doch schon, wenn die
>> Zwei-Zimmer-Wohnung nicht in der Zone steht.
>
> Da ist was dran....

Aber bitte auch nicht im tiefsten Schwabenland, da droht Kehrwoche, die 
macht wirklich unglücklich!

von Cyblord -. (cyblord)


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Elektron schrieb:
> Aber bitte auch nicht im tiefsten Schwabenland, da droht Kehrwoche, die
> macht wirklich unglücklich!

Der gut situierte Schwabe hat ja sein Häusle. Wer doch in einem 
Mehrfamilienhaus wohnt, da gibt's in den besseren meist Hausmeister die 
sich um alles kümmern. Muss man halt zahlen wollen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Gästchen schrieb:

>> Diese Sozialistengleichungen sind noch nie aufgegangen.
>
>
> Das fängt schon mit dem Arzttermin an wo die Privatpatienten viel
> schneller einen Termin bekommen
>
> Beispiele gefällig?
> 2 Brüder aus meinem Bekanntenkreis: der eine ein Angestellte, der andere
> selbstständig und privatversichert.

Ich kenne da jemanden, der jemanden kennt, dessen Nachbar jemanden 
getroffen hat, der jemanden an der Ampel gesehen hat, dessen 
Arbeitskollege im Plattenbau jemanden am Balkon Wäsche hat aufhängen 
sehen, und der kennt jemanden in Berlin, der ...

1. Der Bekannte, der selbständig ist und privatversichert, ohne 
freiwillig in die Gesetzliche einzuzahlen, wird im Alter sein blaues 
Wunder erleben.

2. Die Gesetzliche wird von den ganzen Ausnahmen für ausgewählte 
Berufsgruppen, Beitragsbemessungsgrenzen und den privaten Kassen 
beschädigt. Die Privaten werden übrigens aus der Gesetzlichen 
querfinanziert (nicht ganz durchsichtig, läßt sich aber nachweisen).
Das optimale Modell ist eine Bürgereinheitsversicherung ohne Ausnahmen 
und Beitragsbemessungsgrenzen. Solidarprinzip for the win!

3. Gesetzlich Versicherte bekommen schwerer einen Termin, weil das ganze 
privat versicherte Pack bevorzugt wird.

4. Gesetzlich Versicherte bekommen eine bisweilen zu oberflächliche 
Behandlung, weil heutzutage jeder Affe mit jeder Scheiße zum Arzt rennt 
und außerdem das Wartezimmer der Praxis zum gottverdammten Seniorentreff 
mit Kaffeekränzchen verkommt. Wer schonmal mit jämmerlichen Beschwerden 
2 Stunden warten mußte, weil eine Hundertschaft Senioren eigentlich gar 
nichts hatte und bloß mal mit jemandem reden wollten, der weiß was ich 
meine.

5. Irgendwo muß eine pragmatische Abwägung erfolgen, wie der vertretbare 
Arbeitspunkt der Gesetzlichen aussehen soll zwischen Kosten und 
Behandlungsqualität.

6. Dein Beispiel zeigt, daß beide Systeme im gegenwärtigen Zustand 
fehlerhaft arbeiten: A) Die Privatkasse geht unnötigerweise in die 
Vollen und haut gleich sündhaft teure, exklusive Labortests und 
Medikamente raus, vor allem Antibiotika die eigentlich nur noch extrem 
gedrosselt verschrieben werden sollten wegen Kreuzresistenzen. Welcome 
to America.
B) Der gesetzlich Versicherte wird erst allgemein behandelt, was völlig 
richtig ist, wenn auch vielleicht ein wenig zu oberflächlich in seinem 
Fall (stark abhängig vom Arzt). Exkalation und umfangreichere Behandlung 
sollte erst Schritt 2 sein, wenn die Beschwerden partout nicht 
nachlassen. In diesem Fall scheint die Praxis und nicht die Gesetzliche 
versagt zu haben.

von Joachim B. (jar)


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lächler schrieb:
> Ich war auch noch nie in Monaco ;-)

ich schon öfter, auch ohne Bentley und RR.
Mein schönstes Foto dort: der RR Mechaniker vor dem
1
Kasino
 hing im Motorraum, also auch RR +Co gehen kaputt aber wenn der 
Mechaniker eingeflogen kommt und man sich nur entscheiden muss ob man 
ersatzweise den Lambo oder den AMG nimmt ist das wohl kein großes 
Problem.

Das "parken verboten" vor dem
1
Kasino
 scheint auch nicht für jeden dort zu gelten, aber deswegen muss ich 
nicht neidisch sein.

Cannes und St. Tropez fand ich schöner.

von Dipl.- G. (hipot)


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Ordner schrieb:

> Neeee; Bill hat Steve nur auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
> Steve warf Bill vor die GUI von ihm geklaut zu haben. Bill konterte das
> Steve das GUI-Konzept selbst von Xerox stahl.  Womit Bill  100% recht
> hat. Und wenn der "Dieb" Bill schneller seine Fenster auf den Markt warf
> und mehr Kunden damit erschlug als der "Dieb" Steve; dann ist das
> gesunder Sportsgeist und keine Gaunerei. Sportsgeist ist auch untern
> Gaunern zu finden. ;-)

Der größere Clou und Wendepunkt war, wie Bill Gates zusammen mit Intel 
IBM über den Tisch zog. Der Siegeszug des Personalcomputers war auch der 
Siegeszug von Microsoft, elegant nonchalant an IBM vorbei.

von S. B. (Gast)


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> Das optimale Modell ist eine Bürgereinheitsversicherung ohne Ausnahmen
> und Beitragsbemessungsgrenzen. Solidarprinzip for the win!
Träum mal weiter - weißt Du eigentlich wieviele "gesetzliche" 
Krankenkassen es gibt? Daran wird sich nie was ändern wegen der 
Vorstandsposten der Klientel.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
>> Aber bitte auch nicht im tiefsten Schwabenland, da droht Kehrwoche, die
>> macht wirklich unglücklich!
>
> Muss man halt zahlen wollen.

Schwaben sind aber auch geizig. ;-)

von Gästchen (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich kenne da jemanden, der jemanden kennt, dessen Nachbar jemanden
> getroffen hat, der jemanden an der Ampel gesehen hat, dessen
> Arbeitskollege im Plattenbau jemanden am Balkon Wäsche hat aufhängen
> sehen, und der kennt jemanden in Berlin, der ...

Findest du nicht dass du zu viel trollst?
Ich habe dir ein konkretes Beispiel aus meinem Bekanntenkreis genannt, 
das sind Leute die ich persönlich kenne. Ich selbst hatte schon einen 
Termin zu MRT, Wartezeit war 9 Monate. Die Wartezeiten zum Zahnartzt 
sind z.B. zwischen 1 und 2 Monate, keine Ahung was für ein Knax du hast.

von Gästchen (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Das optimale Modell ist eine Bürgereinheitsversicherung ohne Ausnahmen
> und Beitragsbemessungsgrenzen. Solidarprinzip for the win!

Hier gebe ich dir vollkommen Recht. So etwas funktioniert auch wunderbar 
in anderen Ländern und dieses System ist transparent und gerecht.

von Ordner (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Das optimale Modell ist eine Bürgereinheitsversicherung ohne Ausnahmen
>> und Beitragsbemessungsgrenzen. Solidarprinzip for the win!
>
> Hier gebe ich dir vollkommen Recht. So etwas funktioniert auch wunderbar
> in anderen Ländern und dieses System ist transparent und gerecht.

Ja wo denn, Cuba? Nordkorea? Wo noch?

von (prx) A. K. (prx)


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Ordner schrieb:
> Ja wo denn, Cuba? Nordkorea? Wo noch?

Klagen darüber gibt es wohl überall und reformiert werden muss es wohl 
auch überall und immer. In Nordamerika gibts aber zwei Systeme, die 
gemeinhin als Gegenmodelle dargestellt werden. Die USA, zumal vor 
Obamacare, und Kanada.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Klagen darüber gibt es wohl überall und reformiert werden muss es wohl
> auch überall und immer.
anderswo gibt es EINE gesetzliche Krankenversicherung und hierzulande 
sind es wohl an die 100. Ich rede nicht von den privaten, die auch 
nochmal dazukommen.
Es wird hier gar nichts reformiert und damit muß man sich abfinden 
solange es kein BGH oder EuGH Urteil zu was auch immer gibt.
Und selbst EuGH oder BGH Urteile (wie im Fall der Erbschaftssteuer) kann 
man immer noch aufweichen.

> In Nordamerika gibts aber zwei Systeme, die
> gemeinhin als Gegenmodelle dargestellt werden. Die USA, zumal vor
> Obamacare, und Kanada.
Obamacare soll nicht so der Renner sein wie ich gehört habe.

von (prx) A. K. (prx)


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S. B. schrieb:
> Es wird hier gar nichts reformiert

Ich schrieb, dass überall reformiert werden muss.
Nicht, dass überall reformiert wird. ;-)

Und auch mit diesem Problem sind wir nicht allein.

> Obamacare soll nicht so der Renner sein wie ich gehört habe.

Kommt drauf an, wen du fragst. Manche sehen darin den Untergang 
Amerikas, für andere ist es ein Segen. Und genau wie bei uns ist es 
natürlich stark reformbedürftig und genau wie bei uns passiert wenig. 
Nur der Grund ist verschieden. Hierzulande könnten sie, wollen aber 
nicht. Dort wollen sie, können aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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S. B. schrieb:
> Obamacare soll nicht so der Renner sein wie ich gehört habe.

Quelle?

Die hier sagen was anderes:

Obamacare Appears to Be Making People Healthier
http://www.nytimes.com/2016/08/09/upshot/obamacare-appears-to-be-making-people-healthier.html?_r=0

Republicans predicted an Obamacare apocalypse. It hasn’t happened.
https://www.washingtonpost.com/opinions/republicans-predicted-an-obamacare-apocalypse-it-hasnt-happened/2016/09/30/7fa2c6c6-8709-11e6-a3ef-f35afb41797f_story.html?utm_term=.d86504ac5d1a

: Bearbeitet durch User
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