Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung zerstört, aber warum?


von Tobias G. (tobi0815)


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Hallo zusammen,

ich habe gestern versehentlich eine Schaltung zerstört. Mir ist aber 
nicht ganz klar wieso.

Schaltung 1 ist hierbei eine schaltung welche  an 220V über einen 
ADE7755 den Strom misst welcher durch die Phase fliest. Über einen Puls 
ausgang (Pin22 CF) werden hierbei dann Flanken von 4V gesendet. Der 
ADE7755 bekommt seine 5V durch einen verbauten 78L05.

Nun dachte ich, wunderbar, das kann ich direkt an Schaltung 2 an einen 
Interrupt eingang  (INT0) von einem AT90CAN128  hängen um die Pulse dann 
dort zu zählen. Als ich es angeschlossen habe, ist mir Schaltung 1 
kaputt gegangen.

Folgende Zustände und Beobachtungen habe ich gemacht:

Schaltung 2 war noch nicht bestromt. Schaltung 1 dennoch schon.
Beim verbinden hat die Power LED von Schaltung 2 kurz geleuchtet.
Schaltung 1 generiert nun keine Pulse mehr an Pin22 und der 78L05 
liefert nur noch 2V anstatt 5V.

Annahmen:
Ich vermute das der 78L05 von Schaltung 1 kurzzeitig Schaltung 2 mit 
versorgen wollte und dadurch zerstört wurde. Aber wieso kann das sein 
über einen simplen Port von Schaltung 2?
Hätte Schaltung 2 auch erst bestromt werden müssen um bei der 
initialisierung den Port auf Input zu stellen? Wie kann hier überhaupt 
Strom geflossen sein, es gab doch gar keinen Minuspfad? (Schaltung 2 
wird über ein separates Netzteil versorgt)

Wie verbinde ich diesen Signalpfad richtig? Im grunde möchte ich nur ein 
Signal das in einem IC generiert wird der einen Schaltung mit einem 
Interrupt eines anderen IC der anderen Schaltung verbinden. Ist es 
wichtig dass die beiden Schaltungen an der gleichen Spannungsquelle 
hängen? Brauche ich einen Widerstand dazwischen oder etwas anderes?

Hoffe meine Ausführung war ausreichend um es nachvollziehen zu können, 
und hoffe jemand kann mir sagen was ich falsch gemacht habe und wie man 
es richtig macht :)

Vielen Dank,
Tobi

: Verschoben durch Admin
von K. J. (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> (Schaltung 2
> wird über ein separates Netzteil versorgt)

Vielleicht lag es dadran Stichwort wehre Masseschleife, wen ich das 
richtig gelesen habe hast du nur die Messleitung verbunden und die 
beiden Sensoren haben getrennte Netzteile, dann kann es passieren das 
der Stromkreis über die Netzteile geschlossen wird dadürch können hohe 
Spannungen entstehen.

Wenn du die Sensoren an 230V hast wehre es vielleicht eh sinnvoll das 
Galvanisch zu trennen, wen mal einer der Sensoren aufgibt kann es dir 
sonst die ganze Schaltung zerlegen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ist es wichtig dass die beiden Schaltungen an der gleichen Spannungsquelle
>hängen?

Nö. Aber die Massen müssen verbunden sein.

MfG Spess

von Peter D. (peda)


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Schaltungen darf man auch von Hand zeichnen und mit dem Handy 
abfotografieren. Ist immer noch um Meilen besser als Prosa.

von Joachim B. (jar)


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Peter D. schrieb:
> Ist immer noch um Meilen besser als Prosa.

zumal Prosa interpretierbar ist (davon leben tausende von Anwälte) und 
Schaltpläne eher eindeutig

von Migel C. (migelchen)


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Hallo,

Netzspannung ist natürlich schon ein großes Stichwort, welches viel 
"Potential" für Fehlerursachen bietet. ^^
Magst du beide Schaltpläne mit Schnittstelle (Schaltung 1 zu 2) 
hochladen und optimalerweise auch noch ein zwei Bildchen deines Aufbaus.

Daraus könnte man dir dann auch wirklich helfen, da man dann auch sehen 
kann, ob du nicht ein generelles Problem im Aufbau hast oder 
dergleichen.
Viele vergleichen hier solche Anfragen gerne mit dem Lesen aus der 
Kristallkugel. :D


Gruß
Migelchen

: Bearbeitet durch User
von Tobias G. (tobi0815)


Angehängte Dateien:

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Ok. Hatte befürchtet das meine laienschaltung mehr verwirrt als hilft. 
Aber ich habs mal angehängt.

Ungefähr in der Mitte sieht man den Pin "Puls" welcher dann auf die 
andere Schaltung geführt wurde.
Dieser ging auf INT0 einer Schaltung die ich nicht selbst entworfen habe 
sondern es handelt sich um das Avr Can Entwicklungsboard:

http://www.googleadservices.com/pagead/aclk?sa=L&ai=DChcSEwinqKyayubPAhXTFdMKHXIwB_QYABAA&ohost=www.google.de&cid=CAESIuD2RNexzG7OhwavlQPJU1D7isje1anSS4Sxxhf7SsIKcjI&sig=AOD64_0El2G9nnR6zz8S1nfCD5FH04htCg&q=&ved=0ahUKEwiH3KiayubPAhVEvhQKHYjWCOQQ0QwIGw&adurl=

Hier habe ich ein separates normales Netzteil zum Betrieb verwendet, 
welches zum Zeitpunkt des verbindens nicht eingesteckt war.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Du gibst 230V auf dein AVR-CAN-Entwicklungsboard und wunderst dich, dass 
es seinen Geist aushaucht?

BTW: Wo bekommt der 78L05 seine Eingangsspannung her?

von Paul (Gast)


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Wenn die Schaltung stimmt, ist es reines Glück daß Du Dch nicht zerstört 
hast.
Wie bist Du auf die Idee gekommen L als GND für nachfolgende Schaltungen 
zu benutzen? Wo hast Du gelernt daß man sowas machen kann?

von Tobias G. (tobi0815)


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Die schaltung ist eine gekaufte um an einem display den energieverbrauch 
zu anzuzeigen. Habe das nicht selbst gebaut.
Das Entwicklungsboard habe ich nicht an 220v gehängt. Ich habe nur den 
Pulsausgang an welchem 4V waren an das entwicklungsboard verbunden.

Beide Schaltungen sind so gekauft wie sie sind. Ich wollte nur die 4V 
Pulse mit dem entwicklungsboard auswerten.

Das Entwicklungsboard ist ja auch nicht kaputt gegangen.
der 78L05 generiert eine 5V irgendwie aus den 220V. K.a. das hab ich 
auch nicht kapiert. Laut Datenblatt sollte der 78L05 damit aber kein 
Problem haben

von uwe (Gast)


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WILLST DU DICH UMBRINGEN?!?? HÖR SOFORT AUF MIT DEM SCHEISS!

von Paul (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Beide Schaltungen sind so gekauft wie sie sind. Ich wollte nur die 4V
> Pulse mit dem entwicklungsboard auswerten.

Die Schaltung für den Energieverbrauch ist nicht vom Netz getrennt, d.h. 
alles was Du im Betrieb darauf berührst kann Dich töten.

Wenn Du da Signale auswerten willst, mußt Du selbst für eine Trennung 
sorgen, der einfachste Weg währe ein Optokoppler.
Mit dem Wissen, das Du hier gezeigt hast solltest Du aber die Finger 
davon lassen, es kann Dich umbringen wenn Du es nicht richtig machst.

von trauriger techniker (Gast)


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Hat mal jemand Riechsalz, ich falle gleich in Ohnmacht wenn ich an das 
Gebruell meines Ausbilders zu diesem Murks hoere...

Such die ein anderes Hobby!!!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

nach Deinem Anfangspost vermute ich, Du hast Lust ein wenig mit Deinem 
Leben zu spielen?
Der ADE7755 ist ein Energiemeß-IC, das Strim und Spannung mißt. Wo er 
den Schaltungsasschnitt her hat ist unklar, eine komplette Schaltung 
haben wir ja nicht gesehen.
Prinzipiell gibt es bei der üblichen Anwendung keine Netztrennung, muß 
auch nicht sein, es hängt intern ein µC dran, der ein Display usw. 
ansteuert oder ein Funkmodul, daß die Trennung sicherstellt.

Schon Dein Versuch, ohne jede galvanische Trennung da irgendwelche 
Impulse auf ein Entwicklerboard zu bekommen, zeigt, daß Du nicht weißt, 
was Du da machst!

Du kannst mir natürlich erklären, warum Di ein CAN-Board auf 
Netzpotenzial legen willst, letztlich führt dann alles die voll 
Netzspannung gegen Erde, Du kannst an das Board also ohnehin nichts 
anschließen, weil es dann kracht.

Das es lebensgefährlich ist, weil jede Berühnrung, auch mit Meßgeräten 
usw., die Netzspannung auch dahin weiterleitet und Deinen halben 
Arbeitsplatz in einen elektrischen Stuhl verwandeln kann, sollte Dir 
auch klar sein!

Die Schaltung ist ja offenbar der Nachbau eine komerziellen Gerätes, 
Deine Fragen im Thread Beitrag "Identifizieren von SMD Bauteilen" 
zeigen das auch sehr deutlich.

Gruß aus Berlin
Michael

von MaWin (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> der 78L05 generiert eine 5V irgendwie aus den 220V. K.a. das hab ich
> auch nicht kapiert.

Wer so wenig Ahnung hat, sollte die Finger von 230V lassen.

von Peter D. (peda)


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Tobias G. schrieb:
> Ungefähr in der Mitte sieht man den Pin "Puls" welcher dann auf die
> andere Schaltung geführt wurde.
> Dieser ging auf INT0 einer Schaltung die ich nicht selbst entworfen habe
> sondern es handelt sich um das Avr Can Entwicklungsboard:

D.h. der liegt voll auf 230V. Kein Wunder, daß es da britzelt.
Du brauchst eine sichere galvanische Trennung (Pulstrafo, Optokoppler, 
Digitaltrenner).
230V auf dem CAN-Bus ist äußerst ungesund.

von Tobias G. (tobi0815)


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Mir ist klar das die schaltung 220V führt.
Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.
Die Verbindung zum Entwicklungsboard hat niemals 220V geführt. Das habe 
ich vorher ausreichend geprüft. Zerstört wurde ja auch das andere Board.

Ich frage hier im Forum auch deswegen so genau weil ich eine solche 
Schaltung erst nachbauen möchte wenn ich sie verstanden habe. Eben weil 
ich weis wie gefährlich es sein kann. Meine schaltung werde ich noch 10 
mal prüfen bevor ich weiter mache. Derzeit ist mir nur nicht klar wieso 
scheinbar über den Puls ausgang Strom auf den Interrupt eingang des 
entwicklungsboards geflossen ist so das die betriebs led des 
entwicklungsboards kurz geleichtet hat

Jemand ne idee dazu?

von Tobias G. (tobi0815)


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Die schaltung ist kein Nachbau sondern das original.

Der Puls Ausgang hat stets 4 volt und nicht 220V

Nicht mehr funktionieren tut diese Schaltung die ich angehängt habe mit 
der originalen Platine.

L und N waren andersrum gepolt beim betrieb da sonst wie erwähnt 
wirklich überall 220v gewesen wären. Habe ich zuvor alles genau 
ausgemessen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> ich habe gestern versehentlich eine Schaltung zerstört.
Passiert jedem Mal, aber Du solltest vor Deinen 220V-Bastelarbeiten 
vielleicht noch ein wenig Erfahrung mit Masseverbindungen und "Massen", 
die nur so aussehen aber durch die Polung des Steckers in der Dose 
gerade nicht auf Erdpotential liegen, sammeln...

> Mir ist aber nicht ganz klar wieso.
Die Amper haben sich selbst hochgeskillt.

von Paul (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Der Puls Ausgang hat stets 4 volt und nicht 220V

NEIN !!!
Du mißt vielleicht 4Volt innerhalb der Schaltung aber gegen PE/die 
Erde/Deinen Körper liegen da bir 230VAC an.

Tobias G. schrieb:
> L und N waren andersrum gepolt beim betrieb da sonst wie erwähnt
> wirklich überall 220v gewesen wären.

Das kommt darauf an, wie der Stecker steckt.

von Joachim B. (jar)


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Tobias G. schrieb:
> Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.

offensichtlich nicht, wo gibt es heute noch 220V?
Mit den Elektrikern die hier alle Jahre im Akkord die 
Sicherheitsprüfungen durchführen gibt es immer wieder Stress wegen 
mangelndem Wissen denn Netzstecker ins Prüfgerät und Plakette kleben 
reicht nicht.

von Tobias G. (tobi0815)


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Ich habe es ständig mit dem Phasenprüfer geprüft bevor ich irgendwo 
irgendwas geändert oder angefasst habe. Bei angehängter Zeichnung hatte 
ich 220v drauf. Wenn ich den stecker umgedreht habe hatte ich den 
nullleiter am transistor wo der puls hängt und dann auch keine 220v mit 
dem phasenprüfer sondern die 4v. Diese sollte man doch grundsätzlich 
verwenden können um die flanken auszuwerten oder?

Nochmal grundsätzlich:
Mir ist klar das es um 220v geht. Darum bin ich auch entsprechend 
vorsichtig und prüfe alles 3 mal bevor ich etwas versuche. Der 
schaltungsnachbau kommt erst nachdem ich komplett verstanden habe was 
genau wo passiert.

von Paul (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.

Tobias G. schrieb:
> Ich habe es ständig mit dem Phasenprüfer geprüft

Sorry, bei soviel Dummheit bin ich raus.

von BerndB (Gast)


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Hallo,

ist eigentlich klar. Dein Signalpin von dem MessIC hat ca 220V Pegel 
bezogen auf PE und deinen EVAL Board erwartet ca 5V bezogen auf PE wenn 
Du das mit einem Labornetzteil oder so speist.

Gruß Bernd

von Tobias G. (tobi0815)


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Hy Bernd, dann würde doch das evalboard kaputt gehen. Ist es aber nicht 
sondern das andere board.
Ich habe auch gegen PE gemessen und da waren keine 220v. Ich konnte nur 
4v messen egal wo ich gemessen habe... schaltungsmasse,PE....

von Pandur S. (jetztnicht)


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Da war Glueck dabei. Gut dass es kaputt ist. In die Tonne und vergessen.

von Peter D. (peda)


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Tobias G. schrieb:
> Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.

Dann solltest Du doch wissen, daß man N und PE niemals außerhalb der 
Hausverkabelung verbinden darf, da hohe Ausgleichsströme fließen können.

Wenn Du unbedingt eine Schaltung mit dem Netz verbinden willst, dann muß 
sie schutzisoliert sein, d.h. darf an keiner anderen Stelle eine 
Netzverbindung haben.
Also Netzteil und CAN-BUS müssen galvanisch getrennt sein. Oder eben die 
Pulse isoliert auskoppeln.

In der Regel nimmt man für Bastelarbeiten an 230V-Schaltungen immer 
einen Trenntrafo.

von Tobias G. (tobi0815)


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Peter D. schrieb:
> Tobias G. schrieb:
> Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.
>
> Dann solltest Du doch wissen, daß man N und PE niemals außerhalb der
> Hausverkabelung verbinden darf, da hohe Ausgleichsströme fließen können.
>
> Wenn Du unbedingt eine Schaltung mit dem Netz verbinden willst, dann muß
> sie schutzisoliert sein, d.h. darf an keiner anderen Stelle eine
> Netzverbindung haben.
> Also Netzteil und CAN-BUS müssen galvanisch getrennt sein. Oder eben die
> Pulse isoliert auskoppeln.
>
> In der Regel nimmt man für Bastelarbeiten an 230V-Schaltungen immer
> einen Trenntrafo.

Hy Peter, N und PE sind nicht verbunden. Habe nur gemessen ob dazwischen 
eine Spannung vorhanden ist. Dem war nicht so.

Wenn ich an der oberen linie in meiner schaltung nun den N angeschlossen 
habe, dann sollte wenn ich den puls mit dem eval board verbinde dieser 
die 4v pulse auswerten können oder nicht ? Wenn ich es nun falsch 
verstanden habe, was ist denn dann passiert? Warum ist die schaltung 1 
und nicht das eval board kaputt gegangen?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Tobias G. schrieb:
> Mir ist klar das die schaltung 220V führt.
> Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.

Aha. In welchen Land lebst Du denn? Deutschland/Österreich/Schweiz haben 
durchgehend 230V, ebenso wie die meisten anderen Länder.

> Ich habe es ständig mit dem Phasenprüfer geprüft bevor ich irgendwo
> irgendwas geändert oder angefasst habe. Bei angehängter Zeichnung hatte
> ich 220v drauf. Wenn ich den stecker umgedreht habe hatte ich den
> nullleiter am transistor wo der puls hängt und dann auch keine 220v mit
> dem phasenprüfer sondern die 4v. Diese sollte man doch grundsätzlich
> verwenden können um die flanken auszuwerten oder?

Wenn dir als gelernter Elektriker wirklich der Unterschied zwischen 
Nullleiter, Schutzleiter, Schaltungsmasse usw. nicht geläufig ist und 
trotz der schon zahlreichen Hinweise auch nicht in Dein Gehirn 
vordringt, ist das der falsche Beruf für Dich. Die Handwerkskammer (oder 
wer auch immer Deinen Qualifikationsnachweis als Elektriker ausgestellt 
hat) sollte Dir bei solch einem Dilettantentum wirklich die Urkunde 
wieder entziehen und Dir per gerichtlicher Verfügung verbieten lassen, 
Dich weiterhin als Elektriker vorzustellen. Dabei ist es mir völlig 
egal, ob Du Dich selbst umbringst, aber durch die unzulässige Verbindung 
zwischen Null- und Schutzleiter gefährdest Du auch unbeteiligte Dritte. 
Und da hört der Spaß auf.

von Joachim B. (jar)


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Tobias G. schrieb:
> Warum ist die schaltung 1
> und nicht das eval board kaputt gegangen?

es geht immer das Schwächere zuerst kaputt, die Frage warum stellt sich 
da nicht.

Würde man den kompletten Aufbau als Schaltbild sehen und noch die 
Randbedingungen kennen könnte man es vielleicht erklären.

von Frank W. (frank_w)


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Tobias G. schrieb:
> Die schaltung ist kein Nachbau sondern das original.

Wie heißt den das Gerät?

Und was ist kaputt gegangen?

Gruß Frank

von MaWin (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.

Warum belügst du die Leute mit so einem Unsinn ?

Du bist niemals Elektriker, wie man an 220V, Phasenprüfer, dem erkennbar 
grob falschen Schaltplan, der Ahnungslosigkeit und alleine deiner 
Wortwahl erkennen kann.

Lass die Finger von 230V. Du hast bloss unendliches Glück gehabt, daß 
die nicht netzgetrennte Schaltung und nicht du diesmal kaputt gegangen 
bist.

von Helmut L. (helmi1)


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Paul schrieb:
> Das kommt darauf an, wie der Stecker steckt.

Das nennt man auch den fifty - fifty Jocker ziehen :=)

von Route_66 H. (route_66)


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Tobias G. schrieb:
> Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.

Wenn du zu der Zeit gelernt hast, als unsere Netzspannung noch 220V war, 
dann ist das hier nicht kindliche Unwissenheit sondern Dummheit des 
(Ur)Alters.

von Tobias G. (tobi0815)


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Andreas S. schrieb:
> Tobias G. schrieb:
> Mir ist klar das die schaltung 220V führt.
> Ich bin gelernter Elektriker und weis mit 220V umzugehen.
>
> Aha. In welchen Land lebst Du denn? Deutschland/Österreich/Schweiz haben
> durchgehend 230V, ebenso wie die meisten anderen Länder.


Das ist jetzt nicht sehr konstruktiv.

Andreas S. schrieb:
, aber durch die unzulässige Verbindung
> zwischen Null- und Schutzleiter gefährdest Du auch unbeteiligte Dritte.
> Und da hört der Spaß auf.

Ich weis nicht wie ihr darauf kommt das ich null und pe verbunden 
habe... das habe ich nirgends gesagt und getan.

von Peter D. (peda)


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Tobias G. schrieb:
> Wenn ich an der oberen linie in meiner schaltung nun den N angeschlossen
> habe, dann sollte wenn ich den puls mit dem eval board verbinde dieser
> die 4v pulse auswerten können oder nicht ?

Strom braucht immer 2 Pole, um zu fließen. D.h. irgendwo muß auch das 
"LIN" mit Deinem CAN-Board verbunden sein. Das genau verrätst Du uns 
aber nicht.
In jedem Fall ist so ein Aufbau sau empfindlich gegen Ausgleichsströme.
Und außerdem ist nicht gewährleistet, was zuerst Kontakt bekommt, N oder 
L.
D.h. bei Einstecken oder Einschalten kann Dein Pulstransistor durchaus 
230V sehen und das mag er nicht.
Ein galvanische Trennung ist daher Pflicht.

Ich kriege auch langsam den Eindruck, E-Technik ist nicht so Dein Ding.

von Tobias G. (tobi0815)


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Also es ist schon krass wie es dazu kommen kann dasy man mit einfachen 
fragen an einem punkt wo ich nicht selbst bei einer elektronik weiter 
weis als lügner und dumm bezeichnet werden kann...

Ja bei elektronik kenne ich mich nur begrenzt aus und darum frage ich 
ja. Ob ich mich mit der schaltung in lebensgefahr bringe ist doch mein 
problem.

Warum legt ihr alles auf die goldwaage. 220v 230v... darum gehts doch 
hier gar nicht...
das ich neben dem phasenprüfer auch einen duspol verwende ist tatsache 
aber auch nicht das thema hier... ich habe niemals N und PE verbunden... 
die schaltung ist vom baumarkt. Wenns euch beruhigt kann ich ein bild 
vom gehäuse machen... tut aber auch nichts zur Sache.

Irgendwie entwickelt sich das hier in eine unsachgemäße Richtung.
Also bitte.. entweder ihr wollt mir sachgemäß helfen oder man kann den 
thead schließen.

Ich frage euch an einem Punkt um Hilfe an dem ich nicht selber weiter 
weiß. Warum muss das so ausarten?

Also bitte ab jetzt nur noch konstruktive Beiträge wobei es darum geht 
was an der Stelle "Puls" passiert sein könnte das die schaltung nun am 
78L05 jetzt nur noch 2V anstatt 5V liefert.

Danke euch.
Tobi

von Tobias G. (tobi0815)


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Peter D. schrieb:
> Tobias G. schrieb:
> Wenn ich an der oberen linie in meiner schaltung nun den N angeschlossen
> habe, dann sollte wenn ich den puls mit dem eval board verbinde dieser
> die 4v pulse auswerten können oder nicht ?
>
> Strom braucht immer 2 Pole, um zu fließen. D.h. irgendwo muß auch das
> "LIN" mit Deinem CAN-Board verbunden sein. Das genau verrätst Du uns
> aber nicht.
> In jedem Fall ist so ein Aufbau sau empfindlich gegen Ausgleichsströme.
> Und außerdem ist nicht gewährleistet, was zuerst Kontakt bekommt, N oder
> L.
> D.h. bei Einstecken oder Einschalten kann Dein Pulstransistor durchaus
> 230V sehen und das mag er nicht.
> Ein galvanische Trennung ist daher Pflicht.
>
> Ich kriege auch langsam den Eindruck, E-Technik ist nicht so Dein Ding.

Danke Peter für den konstruktiven Beitrag. Das CAN Board ist an einem 
Netzteil betrieben welches darüber dann quasi am gleichen LIN endet an 
der gleichen Steckerleiste

Ja E Technik ist eher ein Hobby und darum habe ich teilweise auch nur 
halbwissen. Aber ist das ein Grund nicht mehr lernen zu dürfen? :)

von Peter D. (peda)


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Tobias G. schrieb:
> Danke Peter für den konstruktiven Beitrag. Das CAN Board ist an einem
> Netzteil betrieben welches darüber dann quasi am gleichen LIN endet an
> der gleichen Steckerleiste

Das beantwortet immer noch nicht die wichtigsten Fragen:
Ist das Netzteil schutzisoliert oder GND mit PE verbunden?
Ist ein PC angeschlossen und darüber GND mit PE verbunden?
Wie ist GND des CAN-Boards mit Deiner Schaltung verbunden?

von Hp M. (nachtmix)


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Joachim B. schrieb:
> Mit den Elektrikern die hier alle Jahre im Akkord die
> Sicherheitsprüfungen durchführen gibt es immer wieder Stress wegen
> mangelndem Wissen

Hat denn jemals einer von denen einen echten Sicherheitsmangel, wie etwa 
eine blanke Leitung oder einen unterbrochenen PE, gefunden?

von Tobias G. (tobi0815)


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ja das steckernetzteil vom avr can eval board ist schutzisoliert. Habs 
gerade nochmal überprüft.
ein rechner hängt auch parallel dran aber mit nem schuko stecker.
GND vom eval board war noch nicht mit der schaltung 1 verbunden.
Die beiden schaltungen waren nur über das Puls signal verbunden. 
Ansonsten hatten sie erst wieder kontakt über die Steckerleiste 
sozusagen.

von Der Andere (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Aber ist das ein Grund nicht mehr lernen zu dürfen?

Nein, das ist ein Grund erst mal Grundlagen zu lernen.

und die allererste Grundlage ist daß man die Masse irgendeiner einer 
Niederspannungsschaltung wie das Dev Board nicht mit 230V verbindet, 
denn diese Masse ist nicht entsprechend geschützt. Ausserdem wird das 
z.B. beim Stecken eines USB zu einem schutzgeerdeten Ciomputer dann ein 
satter Kurzschluss.

Die zweite Grundlage ist man vertraut nicht dem Lügenstift

Tobias G. schrieb:
> Ob ich mich mit der schaltung in lebensgefahr bringe ist doch mein
> problem.

Sobald wir dir helfen ist es mindestens auch unser (moralisches) 
Problem!
Also mach deine Versuche mit einem Trenntrafo vor deiner 230V Schaltung, 
vorher hilft keiner mehr.

von Joachim B. (jar)


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Hp M. schrieb:
> Hat denn jemals einer von denen einen echten Sicherheitsmangel, wie etwa
> eine blanke Leitung oder einen unterbrochenen PE, gefunden?

ja und nein

Sicherheitsmangel durch 1µF Netzfilterkondensatoren weil der Ableitstrom 
nicht mehr in heutige Grenzwerte passt?

Sicherheitsmangel weil ein Klasse II DMM mit Schuko und der Schuko nicht 
durchmessbar ist? (Der Schuko ging nur an ein Kupferschirmblech zwischen 
den Trafowicklungen)

von Der Andere (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> GND vom eval board war noch nicht mit der schaltung 1 verbunden.

Du bist Elektriker? Du weisst schon das der Strom immer im Kreis 
fliesst, man also immer eine 2. Verbindung, meit ein gemeinsames 
Massepotential braucht?

Wahrscheinlich ist deine Schaltung durch Ausgleichströme irgendeines 
Entstörglieds gestorben.

von Tobias G. (tobi0815)


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Hy Der Andere,

die Masse des eval board geht nicht an die 230v. Nur der Puls ist 
verbunden gewesen.

Ja ist klar das der Lügenstift nicht sehr vertrauenswürdig ist. Darum ja 
auch noch ein duspol.

Derzeit mache ich gar keine weiteren Versuche da ich eben nicht 
verstanden habe was passiert ist ... darum bin ich ja eigntlich auch 
hier :) Ist ja nicht so das ich jetzt einfach mal was anderes verbinde 
und dann viellicht wirklich was passiert.
Erst versuche ich es, hoffentlich mit konstruktiver hilfe zu verstehen.

Der Puls geht übrigends an ein Display das den Stromverbrauch darstellt. 
Dies hält doch sicher auch keine 230v aus. Demnach dachte ich, müsste 
man es genauso an ein avr anschließen können. Die gemessenen 4v haben 
mich bestätigt.

von Peter D. (peda)


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Tobias G. schrieb:
> Aber ist das ein Grund nicht mehr lernen zu dürfen? :)

Nein, aber 230V ist schon etwas die Königsdisziplin. Lernen sollte man 
vorher.
Wenn ich Geräte mit 230V Schaltreglern repariere, dann nur mit 
Trenntrafo und viel Respekt.
Es liegen auch nur die Leistungskreise auf Netzpotential. Die 
Steuerschaltungen sind alle über Pulstrafos oder Optokoppler getrennt.

von Hurra (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> die Masse des eval board geht nicht an die 230v. Nur der Puls ist
> verbunden gewesen.

...was ausreicht, um den Stromkreis zu schließen.

Überlege mal, was der Eingang des Evalboards mit +-325V anfangen kann. 
Das ist es nämlich, was aus deinem Ausgang herauskommt :-)

Zeichne es dir auf, mit Erde und allem. Dann wirst du sehen, wo das 
Problem liegt.

von Jürgen D. (poster)


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Der Andere schrieb:
> Du bist Elektriker? Du weisst schon das der Strom immer im Kreis
> fliesst, man also immer eine 2. Verbindung braucht?

Das geht hier doch um 230V Wechselspannung, da fließt der Strom eh immer 
hin und her, da soll er dafür halt die gleiche Leitung nehmen :-)

Bei so einer Anwendung würde ich für eine sicher Trennung vom Netz 
sorgen.
Den digital Impulsausgang würde ich da wohl über einen geeigneten 
Optokoppler führen, alles in ein gut Isoliertes Gehäuse verfrachten und 
nur "Empfänger" Anschlüsse des OK herausführen.
Bei der Wahl des OK und dem Aufbau ist da natürlich auf ausreichende 
Spannungsfestigkeit zu achten.

von Tobias G. (tobi0815)


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Der Andere schrieb:
> Du bist Elektriker? Du weisst schon das der Strom immer im Kreis
> fliesst, man also immer eine 2. Verbindung, meit ein gemeinsames
> Massepotential braucht?

Ja genau. Hatte mich aber im ersten schritt nicht getraut die massen zu 
verbinden. Eben weil 230v im spiel sind. Dachte im ersten Versuch zu 
schauen ob der avr die 4v flanken trotzdem erkennt ist nicht schlimm... 
worst case gehts halt nicht

von Peter D. (peda)


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Tobias G. schrieb:
> Der Puls geht übrigends an ein Display das den Stromverbrauch darstellt.

Wenn da nicht mindestens noch ein 2. Draht zum Display geht, wird sich 
aber Herr Volta im Grabe rumdrehen.

Tobias G. schrieb:
> was an der Stelle "Puls" passiert sein könnte das die schaltung nun am
> 78L05 jetzt nur noch 2V anstatt 5V liefert.

Vermutlich hast Du damit den Anzeige-IC gekillt.

von Joachim B. (jar)


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Jürgen D. schrieb:
> Das geht hier doch um 230V Wechselspannung, da fließt der Strom eh immer
> hin und her, da soll er dafür halt die gleiche Leitung nehmen :-)

so hatte ich mal argumentiert weil ich den gelieferten Strom vom 
gekündigten Versorger nicht bezahlen wollte, mein Argument er hat ihn ja 
sofort zurückbekommen wie bei unbestellten Waren üblich, das verstand 
die Anwältin aber nicht.

von Tobias G. (tobi0815)


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Hurra schrieb:
> Überlege mal, was der Eingang des Evalboards mit +-325V anfangen kann.
> Das ist es nämlich, was aus deinem Ausgang herauskommt :-)

Wenn ich den Puls am R10 direkt abgreife oder sogar am IC pin22 direkt 
und mit dem eval board verbinde, dann müsste es auch gehen oder? Der IC 
selbst arbeitet ja mit 5 Volt und sollte dies dann auch so am Puls 
rausgeben oder?
Mir ist eh nicht klar wieso die schaltung einen transistor hat der dann 
wieder die Phase oder den N durchschaltet. Ist doch sicher für das 
Display auch nicht gut.
Ich prüfe auch mal ob das Display einen Optokoppler der ähnliches 
verbaut hat.

von Tobias G. (tobi0815)


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Peter D. schrieb:
> Wenn da nicht mindestens noch ein 2. Draht zum Display geht, wird sich
> aber Herr Volta im Grabe rumdrehen.

Nein. Da gehen insg 4 hin. Im schaltplan findest du diese unter 
VCC,PULS,PWON und GND
>
> Tobias G. schrieb:
> was an der Stelle "Puls" passiert sein könnte das die schaltung nun am
> 78L05 jetzt nur noch 2V anstatt 5V liefert.
>
> Vermutlich hast Du damit den Anzeige-IC gekillt.

Dafür habe ich die Anzeige mal abgetrennt um zu sehen ob danach der Rest 
der Schaltung wieder funktioniert. Leider nicht. Kann es sein das durch 
den Strom über puls an den avr der 78L05 zerstört wurde? Letztendlich 
muss ja über die Puls leitung strom geflossen sein so das die betriebs 
led des eval boards geleuchtet hat. Dies war evtl zu viel für den 78L05 
oder gar schon für den ADE7755 ... dann müsste allerdings der 78L05 
immernoch seine 5v liefern. Aber wie es nun passiert ist, ist mir 
immernoch nicht klar... ich denke gerade das thema mit dem GND und PE 
durch.... irgendwie muss ja der Strom zurück geflossen sein .. kan mir 
aber nicht erklären wie das über den INT0 vom avr passiert sein soll 
ohne irgendwelche grenzen überschritten zu haben.

von temp (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Die zweite Grundlage ist man vertraut nicht dem Lügenstift

Es ist gerade zum Kotzen wie immer wieder Leute ihre Grundsätze der 
Allgemeinheit aufschwatzen wollen. Wenn ein Lügenstift nicht leuchtet 
heißt das noch lange nicht dass da keine Spannung drauf ist. Soweit ok. 
Wenn ich mit dem Lügenstift rauskriegen will wo in einer Steckdose L 
oder N ist und eine Seite leuchtet und die andere nicht und ich weiß 
auch dass die Steckdose geht weil eben noch die Stehlampe dran ging, 
lügt mich da der Stift an? Vortreten wer das schon mal erlebt hat und 
wie das zu erklären ist!
Zur Ausgangsfrage. Deine Can-Schaltung oder was auch immer das ist wird 
wohl irgendwie über den PC, die CAN-Verbindung, das Netzteil oder was 
auch immer mit dem Schutzleiter verbunden sein. Der Emmiter des 
Transistor liegt auf N und die Basis am IC. Selbst wenn du aktuell keine 
Spannunsdifferenz zwischen N und PE messen kannst, reicht es wenn deine 
Frau den Staubsauger oder den E-Herd anmacht. Der Einschaltstrom 
verschiebt den N gegen den PE und wenn es noch so kurz ist, ein paar 
Volt Wechselspannung reichen da schon aus. Hier gehört definitiv ein 
Optokoppler dazwischen. Ein SFH617A reicht da sicher aus, aber es sollte 
schon einer mit 400mil Abstand zwischen den Beinen sein damit die 7,5mm 
Kriechstrecke eingehalten werden.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ein richtiges Schema bitte...
Ich denke Netz gehoert sowieso nicht auf so ein Board. Ein 
Spannungsteiler sollte extern sein, und nur kleine Spannungen an 
irgendeine Elektronik liefern. Und diese kleine Spannungen wuerd ich 
dann bezueglich Erde haben wollen, und mit Zener dioden abgesichert.

: Bearbeitet durch User
von Cyborg (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Ja E Technik ist eher ein Hobby und darum habe ich teilweise auch nur
> halbwissen. Aber ist das ein Grund nicht mehr lernen zu dürfen? :)

Ach, jetzt ist es ein Hobby? Damit hast du das letzte bisschen 
Glaubwürdigkeit verscherzt.

Lernen ist im Grund okay, aber dir das sach- und fachgerecht in einem
Forum zu vermitteln, wo keiner seine Fachkompetenz nachweist, bzw.
nachgewiesen hat, ist im Bereich gefahrgeneigter Berufe schon grob
fahrlässig. Da steht nämlich jeder, der dir hier antwortet
möglicherweise mit einem Fuß im Knast, wenn du dir die Birne weg
schmorst.
Wenn du wirklich Elektriker wärst, dann wären deine Aussagen
fachgerechter. Mal davon ausgehend, dass bei dir ein FI installiert
wäre, würde auch argumentativ die Verbindung von N und PE nur zum
Auslösen des FI führen, wie Peter Dannegger durch die Blume versucht
hat, dir zu beschreiben. Allerdings hätte ein Trenntrafo hier nichts
bewirkt weil das Evalboard ja nicht versorgt war. Das Problem hat eine
andere Natur.

Nun zu deinem Problem. Deine mit dem Netz verbundene Schaltung
arbeitet mit einem Kondensatornetzteil, das nur dann funktionieren
kann, wenn der Strombedarf der betriebenen Schaltung in einem engen 
Belastungsbereich eingehalten wird. Dabei spielt die Phasenverschiebung
im Kondensatornetzteil eine entscheidende Rolle. Man kann auch sagen,
der angeschlossene Stromkreis ist in sich geschlossen.
Nun hast du diesen Bereich durchbrochen indem du einen weiteren
Stromkreis anschließen wolltest. Theoretisch möglich, aber...
Offensichtlich floss ein zusätzlicher höherer Strom über eine dir nicht 
offensichtliche Verbindung die das Kondensatornetzteil destabilisierte
(Phasenverschiebung änderte sich), so das der Spannungsabfall nicht
mehr stimmte und die empfindlichen Bauteile dann zerschossen hat.
Das dein Eval-Board keinen Schaden nahm war wohl reines Glück weil
der 78L05 gleich in die Knie ging.

Tobias G. schrieb:
> welcher durch die Phase fliest.

Das sagt man schon seit 40 Jahren nicht mehr. Außenleiter ist der
Begriff der Wahl in D.

Tobias G. schrieb:
> Aber wieso kann das sein
> über einen simplen Port von Schaltung 2?

Hört sich so an, als wenn du von Schutzbeschaltungen noch nie was gehört
hast? Eingangsdioden zwischen Eingängen (IRQ) und Versorgung sorgen 
dafür,
das Elektrostatik die gehändelten Bauteile nicht zerstört.
Unversorgt (daher immer erst versorgen, bevor Signale angeschlossen 
werden) wird eine Signalspannung die Schutzdiode zum Leiten bringen
und versuchen die Schaltung Quer zu versorgen, was wegen dem niedrigem 
Signalstrom natürlich nicht gelingt. Folge, es fließt ein relativ hoher
Strom der auf das Kondensatornetzteil zurück wirkt. Die 
Phasenverschiebung
ändert sich und damit der Spannungsabfall. Irgendwann können die anderen
Bauteile, besonders die Halbleiter die höhere Spannung nicht mehr ab und 
reagieren dann wegen ihrer begrenzten Diffusionsspannung mit Zerstörung.

von temp (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Das sagt man schon seit 40 Jahren nicht mehr. Außenleiter ist der
> Begriff der Wahl in D.

Das bedeutet aber, der der das sagt ist >60. Wenn er jetzt noch lebt 
kann er ja nicht alles falsch gemacht haben. Sicherlich hatte er im 
Leben auch nicht so viel Zeit um über die Gefahren der bösen 220(230V) 
nachzudenken wie die denen Mutti die Frühstücksbemmen zur Uni bringt. 
Röhrenverstärker wurden  früher auch nur im Hochsicherheitstrackt von 
potentiellen Selbstmördern gebaut.

von Tobias G. (tobi0815)


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Cyborg schrieb:
> Tobias G. schrieb:
> Ja E Technik ist eher ein Hobby und darum habe ich teilweise auch nur
> halbwissen. Aber ist das ein Grund nicht mehr lernen zu dürfen? :)
>
> Ach, jetzt ist es ein Hobby? Damit hast du das letzte bisschen
> Glaubwürdigkeit verscherzt.


Boah habt ihrs jetzt bald.... wenn dus genau wisen willst... ich bin 
elektriker... nicht elektroniker... das ist für mich ein großer 
Unterschied... außerdem mache ich seit 10 Jahren was anderes... also bin 
auch als elektriker etwas aus der übung... darum hobby...aber jetzt ist 
gut bitte !!!

von temp (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Offensichtlich floss ein zusätzlicher höherer Strom über eine dir nicht
> offensichtliche Verbindung die das Kondensatornetzteil destabilisierte
> (Phasenverschiebung änderte sich)

und du faselst von Glaubwürdigkeit?

von Der Andere (Gast)


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temp schrieb:
> Es ist gerade zum Kotzen

Geh dazu in die Toilette und mach das bitte nicht in der Öffentlichkeit.
:-)

von Hurra (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Wenn ich den Puls am R10 direkt abgreife oder sogar am IC pin22 direkt
> und mit dem eval board verbinde, dann müsste es auch gehen oder? Der IC
> selbst arbeitet ja mit 5 Volt und sollte dies dann auch so am Puls
> rausgeben oder?
> Mir ist eh nicht klar wieso die schaltung einen transistor hat der dann
> wieder die Phase oder den N durchschaltet. Ist doch sicher für das
> Display auch nicht gut.
> Ich prüfe auch mal ob das Display einen Optokoppler der ähnliches
> verbaut hat.

Zwischen den Platinen gibts eine Potentialdifferenz. Die eine (das 
Evalboard) gammelt irgendwo grob auf Erde rum (wir wissen es nicht 
genau), die andere - laut deiner Zeichnung - näherungsweise auf L1.
Eine Potentialdifferenz ist nichts anderes als eine Spannung. Eben 
+-325V (230VAC).

Das ist es, was dein µC übel nimmt. Mehr als 0-5V mag er nicht. Schon 
gar keine +-325V. Der Transistor da kann 325V natürlich auch nicht.

Jetzt könntest du das Evalboard auf L1 hängen (was genau dem Verbinden 
der Massen entspricht), dann würde das gehen. aber bedenke bitte, dass 
du vermutlich eine Verbindung zu deinem PC hast. Der USB-Port wird 
230VAC mit seinem Tod quittieren.

Um das Problem zu lösen, muss man die Potentialdifferenz mittels 
Optokoppler überwinden. Dein Signal PULSE muss die LED im OK zum 
Leuchten bringen, der Phototransistor des Optokopplers + Pullup gibt dir 
das Signal auf den Pin des AT90.

Der Optokoppler muss natürlich diverse Normen (nämlich die Anforderungen 
für Schutzklasse III) erfüllen, aber das ist dir als Elektriker ja 
bekannt.

von Manfred (Gast)


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temp schrieb:
> Es ist gerade zum Kotzen wie immer wieder Leute ihre Grundsätze der
> Allgemeinheit aufschwatzen wollen. Wenn ein Lügenstift nicht leuchtet
> heißt das noch lange nicht dass da keine Spannung drauf ist. Soweit ok.
> Wenn ich mit dem Lügenstift rauskriegen will wo in einer Steckdose L
> oder N ist und eine Seite leuchtet und die andere nicht und ich weiß
> auch dass die Steckdose geht weil eben noch die Stehlampe dran ging,
> lügt mich da der Stift an? Vortreten wer das schon mal erlebt hat und
> wie das zu erklären ist!
"Lügenstift" = Strippenzieherleere im Handwerk, das wird dort so 
andressiert. Hinterfragen der Theorie ist unerwünscht, mit den Händen 
werkeln ist gefragt.

Vom Grundsatz her stimme ich Dir zu! Des weiteren sagen Regelwerke, das 
zur Prüfung der Spannungsfreiheit auch das Prüfgerät zu testen ist - ich 
benutze weiterhin meine Phasenprüfer, teste die aber immer zeitnah an 
einer aktiven Leitung.

Tobias G. schrieb:
> Boah habt ihrs jetzt bald.... wenn dus genau wisen willst... ich bin
> elektriker... nicht elektroniker... das ist für mich ein großer
> Unterschied... außerdem mache ich seit 10 Jahren was anderes... also bin
> auch als elektriker etwas aus der übung... darum hobby...aber jetzt ist
> gut bitte !!!
Der Elektriker hat mit Sicherheit gelernt, was ein Stromkreis ist und 
schon mal etwas von Potentialen gehört. Wenn Du nicht verstehen kannst, 
dass in Deinem Szenario die Bezugspotentiale grob unterschiedlich sind, 
hast Du im Fachunterricht Berufsschule offenbar regelmäßig gefehlt.

Deine vier oder fünf Volt in der Schaltung interessieren hier 
garnicht, die haben unterschiedliche Bezugspotentiale, womit eine Seite 
dann evtl. volle Netzspannung sieht. Anstatt die zwei Punkte zu 
verbinden, messe die Spannung dazwischen und wundere Dich.

von Tobias G. (tobi0815)


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Cyborg schrieb:
> Nun zu deinem Problem. Deine mit dem Netz verbundene Schaltung arbeitet
> mit einem Kondensatornetzteil, das nur dann funktionieren kann, wenn der
> Strombedarf der betriebenen Schaltung in einem engen Belastungsbereich
> eingehalten wird. Dabei spielt die Phasenverschiebung im
> Kondensatornetzteil eine entscheidende Rolle. Man kann auch sagen, der
> angeschlossene Stromkreis ist in sich geschlossen.
> Nun hast du diesen Bereich durchbrochen indem du einen weiteren
> Stromkreis anschließen wolltest. Theoretisch möglich, aber...
> Offensichtlich floss ein zusätzlicher höherer Strom über eine dir nicht
> offensichtliche Verbindung die das Kondensatornetzteil destabilisierte
> (Phasenverschiebung änderte sich), so das der Spannungsabfall nicht mehr
> stimmte und die empfindlichen Bauteile dann zerschossen hat. Das dein
> Eval-Board keinen Schaden nahm war wohl reines Glück weil der 78L05
> gleich in die Knie ging.
>
> Hört sich so an, als wenn du von Schutzbeschaltungen noch nie was gehört
> hast? Eingangsdioden zwischen Eingängen (IRQ) und Versorgung sorgen
> dafür, das Elektrostatik die gehändelten Bauteile nicht zerstört.
> Unversorgt (daher immer erst versorgen, bevor Signale angeschlossen
> werden) wird eine Signalspannung die Schutzdiode zum Leiten bringen und
> versuchen die Schaltung Quer zu versorgen, was wegen dem niedrigem
> Signalstrom natürlich nicht gelingt. Folge, es fließt ein relativ hoher
> Strom der auf das Kondensatornetzteil zurück wirkt. Die
> Phasenverschiebung
> ändert sich und damit der Spannungsabfall. Irgendwann können die anderen
> Bauteile, besonders die Halbleiter die höhere Spannung nicht mehr ab und
> reagieren dann wegen ihrer begrenzten Diffusionsspannung mit Zerstörung.

Das sind Informationen mit denen man arbeiten kann. Das mit dem 
Kondensatornetzteil versuche ich mal in der Schaltung nachzuvollziehen. 
Vermute der E2 ist hier mit im Spiel.

Das mit der Schutzbeschaltung des IRQ kann ich verstehen. Danke dafür.

Zukünftig hatte ich vor das Display der originalschaltun quasi durch 
einen atmega zu ersetzen in welchem ich die pulse zählen kann. Den 
atmega wollte ich wenn möglich mit der selben spannungsquelle versorgn 
wie den est. Also mit dem 78L05. Deine Erklärung mit dem 
Kondensatornetzteil würde das allerdings sehr erschweren.

Eigentlich will ich doch nur die schaltung so nachbauen wie gekauft und 
einen atmega am ende dran schalten um die pulse zu zählen.
Sprich die schaltung wie im sceenshot und am puls den atmega. Mit dem 
mehrmals erwähnten optokoppler müsste das dann klappen oder?

Wozu dient denn der Transistor in diesem Fall? Müsste das signal direkt 
am R10 nicht ausreichen um es direkt an dem atmega (jetzt noch avr can) 
zu lesen?

von Jürgen D. (poster)


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Tobias G. schrieb:
> Eigentlich will ich doch nur die schaltung so nachbauen wie gekauft und
> einen atmega am ende dran schalten um die pulse zu zählen.

Was soll der Atmega dann den mit dem Zählwerk anfangen?
Solange du den auch über ein Kondensatornetzteil versorgst können alle 
seine Ausgänge, Schnittstellen u.s.w auf Netzspannung liegen.
Das ganze muss dann berührungssicher in einem Gehäuse installiert 
werden.
Halt mit maximal einem Display hinter ausreichender Isolierung oder 
einer Funkschnittstelle, da dann aber auch die Antenne Berührungssicher.
Da ist es einfacher den Atmega von der Messschaltung isoliert über einen 
Optokoppler und einem galvanisch getrennten Netzteil aufzubauen, grade 
weil hier ja schon von einem CAN Bus geredet wurde.

von Der Andere (Gast)


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Und wie schon mehrfach erwähnt in der Entwicklungsphase mit einem 
Trenntrafo versorgt!

von Tobias G. (tobi0815)


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Hallo Jürgen,

Der Atmega soll letztendlich die Daten ins WLAN funken.
Dadurch kann das ganze Teil am Ende quasi verkapselt werden.
Mit dem CAN hat das nichts zu tun. War nur gerade praktisch das Eval 
Board zu verwenden weil alle Schnittstellen leicht zugänglich sind. :)

von Tobias G. (tobi0815)


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Also für die Entwicklungsphase habe ich verstanden brauche ich einen 
Optokoppler in der Pulse Leitung und dann kann ich die Schaltungen 
unabhängig betreiben.

Schaltung 1 macht dann ihren Job wie bisher nur das statt dem Display, 
oder parallel, ein Optokoppler dran hängt. Kann weiterhin im originalen 
Gehäuse bleiben und somit besteht keine Gefahr. Es kommt ja nur der 
Ausgang des Optokopplers raus.
Schaltung 2 liest dann das Signal des Optokoppler und ist weiterhin über 
das eigene Steckernetzteil betrieben.

Wenn ich das ganze dann in einem späteren Schritt zusammenführe muss ich 
erstmal verstehen lernen wie das Kondensatornetzteil konzeptioniert ist 
und ob es einen weiteren chip verkraftet + ein wlan modul...
Außerdem muss ich noch verstehen was es mit dem Transistor auf sich hat 
und wie das Display mit den 230v umgeht. Vielleicht wird dann manches 
auch noch klarer.

Passt das so aus eurer Sicht?

Danke
Tobi

von Jürgen D. (poster)


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Hört sich schon mal besser an, alternativ für den Atmega mal über ein 
ESP8266 nachdenken.

von Cyborg (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Wenn ich das ganze dann in einem späteren Schritt zusammenführe muss ich
> erstmal verstehen lernen wie das Kondensatornetzteil konzeptioniert ist
> und ob es einen weiteren chip verkraftet + ein wlan modul...
> Außerdem muss ich noch verstehen was es mit dem Transistor auf sich hat
> und wie das Display mit den 230v umgeht. Vielleicht wird dann manches
> auch noch klarer.

Also wenn du ein weiteres Modul mit an das Kondensatornetzteil hängst,
kann das problematisch werden, weil es belastungsmäßig dafür ja
vermutlich nicht ausgelegt ist. Dann wäre zumindest der zusätzliche 
Optokoppler überflüssig. Wenn du dagegen für deinen Atmega eine
separate und vernünftig konzipierte galvanisch getrennte Versorgung
nimmst und mit dem Optokoppler Schaltung 1 von 2 galvanisch trennst,
bist du vor solchen Problemen auf der sicheren Seite, sofern das
Kondensatornetzteil die Zusatzlast des OK verdauen kann. Das kann man
ja sehen wenn man nur die LED des Optokopplers über einen Vorwiderstand
aus Schaltung 1 betreibt.

Das Geschreibsel über Potenziale würde ich mal nicht so wichtig nehmen,
weil das zwar im Grundsatz zwar richtig, aber hier nicht so relevant
ist.

Tobias G. schrieb:
> Wozu dient denn der Transistor in diesem Fall? Müsste das signal direkt
> am R10 nicht ausreichen um es direkt an dem atmega (jetzt noch avr can)
> zu lesen?

Der im Optokoppler? Na, das ist doch ein Fototransistor, der durch
das Licht der LED zum durchsteuern gebracht wird. Nur ein 
Pullup-Widerstand nach 5V muss noch dran. Schau mal im Wiki nach den
Grundlagen über Optokoppler und nicht hier jeden Firlefanz erfragen. 
Selber lesen.
Das mit dem R10 ist nicht nachvollziehbar und hört sich so an als
wenn du die selben Sünden wieder begehen willst.

von Hurra (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Das Geschreibsel über Potenziale würde ich mal nicht so wichtig nehmen,
> weil das zwar im Grundsatz zwar richtig, aber hier nicht so relevant
> ist.

Na eh, das passt schon. Das bisserle Rauch hat man schnell weggefächelt. 
Zur Not macht man halt ein Fenster auf.

von Tobias G. (tobi0815)


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Cyborg, ne ich meine den Transistor der jetzt eingebaut ist und den Puls 
rausgibt. Der optokoppler ist mir grob klar und ich lese gerade parallel 
wie der genau funktioniert und welche anforderungen der hat. 
Primärspannungen... sekundärspannungen usw.

Das mit dem R10 ist die Überlegung wenn ich den Transistor ganz 
weglasse. Dann hab ich hier ja keine 230v verbindung mehr.

von Tobias G. (tobi0815)


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Irgendwie werde ich aus dem display nicht schlau. Der Puls Pin (zweiter 
von oben rechts) geht direkt unter die versiegelung, also zum 
controller. Wie kann es sein das die 230v hier kein problem sind?

von Günter Lenz (Gast)


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Tobias G. schrieb:
>Wie kann es sein das die 230v hier kein problem sind?

Weil sich das Gerät in einem Isolierenden Gehäuse
befindet und ein berühren blanker Teile deshalb nicht
möglich ist und außerdem nicht dafür vorgesehen ist da noch
externe Schaltungen anzuschließen. Die einzigste Möglichkeit
da Impulse abzunehmen, geht über Optokoppler, ist ja
schon geschrieben worden. Wenn die Impulse auf der Platine
eine LED blinken lassen, ersetze diese LED durch den
Optokoppler und dein Problem ist gelöst.

Tobias G. schrieb:
>wenn dus genau wisen willst... ich bin
>elektriker... nicht elektroniker... das ist für mich ein großer
>Unterschied

Die Physik macht da keinen Unterschied.

von браблер (Gast)


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Ich wuerd mal von einem normalen Display ausgehen und das Datenblatt 
lesen.

Sonst, der Einfachheit halber, vier der unteren Pins an Phase, andere 4 
an den Nulleiter, und einstecken. Dann erledigen sich die weiteren 
Fragen wie im Blitz.

von tester1 (Gast)


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Das nenn ich mal ein top Vorschlag, dann hat das hier endlich ein Ende

von Hurra (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Irgendwie werde ich aus dem display nicht schlau. Der Puls Pin (zweiter
> von oben rechts) geht direkt unter die versiegelung, also zum
> controller. Wie kann es sein das die 230v hier kein problem sind?

Wenn das ganze Board auf Potential L1 liegt, ist das ja kein Problem.

Erst wenn man ein zweites Potential ins Spiel bringt, bekommt man eine 
Spannung (aka Potentialdifferenz). Hier eingebracht durch Anschluss 
deines Evalboards.

Denk an den Vogel auf der Hochspannungsleitung. Dem passiert ja auch 
nichts. Bis er an den geerdeten Mast kommt.

von Tobias G. (tobi0815)


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Hy zusammen,

ich hab die Schaltung nun mal neu gezeichnet mit dem neuen Wissen des 
Kondensatornetzteils.
Dies scheint auch so hinzukommen inkl des Brückengleichrichters.
Wobei dieser irgendwie komisch beschalten ist. Die Anschlüsse vor und 
nach D4 sind etwas seltsam. Zwischen D3 und D4 müsste doch ins Netz 
zurückgehen und nicht an die 5V des 78L05. Zwischen D1 und D4 müsste 
doch die Masse des BG darstellen. Hier sind die Massen quasi direkt 
zusammengeschaltet.

Irgendwie verstehe ich die Schaltung so als wird nur eine Halbwelle 
verwendet. Die andere wird nicht verwendet.

Versteht jemand von euch diese Verschaltung rund um den BG?

Danke!
Tobi

von MiWi (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Hy zusammen,
>
> ich hab die Schaltung nun mal neu gezeichnet mit dem neuen Wissen des
> Kondensatornetzteils.
> Dies scheint auch so hinzukommen inkl des Brückengleichrichters.
> Wobei dieser irgendwie komisch beschalten ist. Die Anschlüsse vor und
> nach D4 sind etwas seltsam. Zwischen D3 und D4 müsste doch ins Netz
> zurückgehen und nicht an die 5V des 78L05. Zwischen D1 und D4 müsste
> doch die Masse des BG darstellen. Hier sind die Massen quasi direkt
> zusammengeschaltet.
>
> Irgendwie verstehe ich die Schaltung so als wird nur eine Halbwelle
> verwendet. Die andere wird nicht verwendet.
>
> Versteht jemand von euch diese Verschaltung rund um den BG?
>
> Danke!
> Tobi

Tobi....

sei so nett und mach einen normalen Trafo hinein. Einen Gleichrichter so 
fulminant falsch anzuschließen ist fast schon Kunst...

Du hast mM nach noch nicht genug Wissen, Erfahrung und auch Praxis um zu 
erahnen was bei 230V abgeht und bisher hast Du schlicht und einfach 
Glück gehabt.


Ist eh ok aber fordere Dein Glück nicht noch weiter heraus, die 
Schutzengel haben bei den anderen Forumsnutzern auch genug zu tun, 
irgendwann sind sie grad woanders...

iaW:  jede weitere online-Unterstützung bei Deinem 230VDings halte ich 
für schlicht und einfach fahrlässig. Wenn jemand vor Ort ist und Dir 
über die Schulter schaut - gut so.


Und ja, ich war auch einmal so alt wie Du, ich weiß sehr genau wovon ich 
rede. Mein Vater hat mir dann einen Trix-Modelleisenbahntrafo geschenkt. 
Es war das beste was er tun konnte - sowas geht nicht kaputt, ist 
beliebig kurzschlußfest und die Spannung war auch einstellbar....

mit besten Wünschen für ein langes Leben

MiWi

von Der Andere (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Wie kann es sein das die 230v hier kein problem sind?

Das hat mit Potentialen zu tun. Also dem was:

Cyborg schrieb:
> Das Geschreibsel über Potenziale würde ich mal nicht so wichtig nehmen,
> weil das zwar im Grundsatz zwar richtig, aber hier nicht so relevant
> ist.

Ich versuchs mal einfach zu erklären:
Du kannst problemlos von einem 1m hohen Stein runterspringen, egal ob 
der Stein jetzt an der Küste am Strand liegt, oder auf einer flachern 
Stelle auf einem Berg. Wenn du aber den Stein an die obere Kante der 
Eiger Nordwand rollst und Richtung Norden abspringst merkst du erst 
etwas später dass sich etwas geändert hat. Und das wars dann auch schon, 
du hast da nur einen Versuch.

von Tobias G. (tobi0815)


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Hallo MiWi,

du hast mich falsch verstanden. Diese Schaltung ist nicht auf meinem 
Mist gewachsen. Ich habe diese gekauft und versuche sie zu verstehen. 
Gestern habe ich die Schaltung nochmal neu gezeichnet weil ich dachte 
einen Ansatz eines BG erkannt zu haben. In meinem Text sage ich ja das 
ein BG eigentlich anders angeschlossen sein muss. Und die Frage ist ob 
hinter dem neuen Schaltplan doch irgend ein tieferer Sinn steck den ich 
nicht verstehe.
Insgesamt kommt es einem Kondensatornetzteil doch schon recht nahe.

Gruß und danke
Tobi

von Manfred (Gast)


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MiWi schrieb:
> Einen Gleichrichter so
> fulminant falsch anzuschließen ist fast schon Kunst...
Interessantes Konstrukt :-)
Ich glaube, da kommen sogar 5V hinten raus - selbst, wenn man D3 und D4 
entfernt.

Nicht falsch verstehen: Ich glaube nicht, dass das richtig abgemalt 
wurde!

von Candyland (Gast)


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Manfred schrieb:
> Nicht falsch verstehen: Ich glaube nicht, dass das richtig abgemalt
> wurde!

Doch, bestimmt mit dem Phasenprüfer ausgemessen... ;-DD

Das hier ist Unterhaltung pur - selten so gelacht.

von Stefan0618 (Gast)


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Hey Tobi,

Tobias G. schrieb:
> Versteht jemand von euch diese Verschaltung rund um den BG?

der rausgezeichnete Schaltplan sieht in der Tat ziemlich
merkwuerdig aus. Einen Brueckengleichrichter so zu beschalten
scheint thermisch und kostentechnisch nicht sinnvoll. Fuer eine
Halbbrueckenschaltung waeren zwei einzelne Gleichrichtdioden
besser gewesen.

Stell doch mal gute Fotos von Vorder- und Rueckseite
Deiner Platine hier rein! Das waere vermutlich zielfuehrender.

von Tobias G. (tobi0815)


Angehängte Dateien:

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Ich habe die Schaltung 2 mal gekauft. Einmal alles abgelötet und einmal 
nicht.

Hoffe die Bilder bringen etwas. Ich erwarte jetzt auch nicht das jemand 
hergeht und alles haarklein nachprüft. Das wäre zu viel verlangt. Bin 
gerade dabei das Ganze ein 5. Und 6. Mal zu überprüfen da es einen 
Fehler geben muss.

von Frank W. (frank_w)


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und wie heißt das Teil?

Typ und Hersteller bitte mal posten.

Gruß Frank

von Tobias G. (tobi0815)


Angehängte Dateien:

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Hier das ist das Gehäuse dazu mit den vorhandenen Infos

von Stefan0618 (Gast)


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Hi Tobi!

Leider ist der Verlauf auf der abgeschliffenen Platine
aufgrund der Lichtverhaeltnisse schwer erkennbar, aber
soweit ich sehe, erfolgt die Gleichrichtung nur durch
die (dicken) Dioden D1 und D2. Die restlichen Dioden scheinen
der Schutzbeschaltung zu dienen. So schuetzt z.B. D3
den Spannungsregler davor, dass der Ausgang positiver
wird als der Eingang (z.B. wenn das Teil abgeschaltet wird).
R2 belastet den Elko oben links, der die gleichgerichtete
Eingangsspannung stabilisiert. Z1 begrenzt die maximale
Spannung hinter der Gleichrichtung (und brennt im Ernstfall durch).
Dem Spannungsregler fehlen Entkoppelkondensatoren.
Die stabilisierte Versorgung wird einmal direkt verwendet
(Leiterbahn zum Rest der Schaltung, PWR auf dem
Stecker) und einmal zusaetzlich ueber D5 zum unteren Elko
gefuehrt, vermutlich um eine zusaetzliche, geglaettete
Versorgung zu haben, die auch bei groesseren Lasten nicht
unzulaessig einbricht (z.B. fuer den uC, VCC auf dem Stecker).
Soweit ich sehen kann, dient D4 (Schaltungsmasse zu
stabilisierter Versorgung) auch als Schutzbeschaltung, ev.
kann die Versorgung hier kurzzeitig mal auf unter Null gezogen
werden/negative Spikes sehen, je nachdem welche Last
an PWR haengt.

Bitte sei wirklich vorsichtig bei Deinen Versuchen!
Das Ding sieht zudem sehr mies entworfen aus.

von Peter D. (peda)


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Tobias G. schrieb:
> ich hab die Schaltung nun mal neu gezeichnet

Nimm mal D3, D4 weg, dann sollte das hinkommen.

von Tobias G. (tobi0815)


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Hallo Stefan,

danke für deine Analyse. Scheinbar ist das Ding nicht als vollwertiger 
BG gedacht sondern nur als einer der nur eine Halbwelle verwendet mit D1 
und D2, so wie du sagst.
Die Massen sind direkt verbunden und nicht durch D4 getrennt.
Da das Ding sicher billig in China gefertigt wurde und auch den Strom 
sicherlich nur schätzt, reicht evtl eine Halbwelle aus um dies auf 
billige Weise zu tun.

D3 und D4 haben wohl andere Zwecke wie von dir erklärt. Danke dafür. 
Fehlende Schutzbeschaltungen kann ich nicht beurteilen aber macht mich 
mit der Schaltung umso skeptischer wenn du das sagst.

Ich sollte es vielleicht dann auch nicht als BG zeichnen wenn es gar 
kein vollwertiger ist.
Langsam gibt es immer mehr ein Bild. Vielen Dank!

Ich werde die Schaltung so schnell nicht mehr an Spannung hängen bevor 
ich sie nicht genauer verstanden habe und die Punkte mit dem Trenntrafo 
und Optokoppler eingebaut habe. Jetzt geht es mir erstmal um die Theorie 
da, wie einige immer wieder gerne zum Ausdruck bringen, ich manches noch 
nicht verstanden habe.
Umso dankbarer bin ich für hilfreiche Kommentare wie deinen!

Vielen Dank
Tobi

von Hurra (Gast)


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Eh klar, das Kernproblem mit dem Netzpotential in der Schaltung haben 
wir nicht verstanden. Damit KANN es nur Geschreibsel sein.
--> Ignorieren und weiter wie bisher.

Ich wünsche viel Erfolg :-)

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