Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik On-Chip Induktivität


von Mike (Gast)


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Ich studiere gerade das Datenblatt für einen Schaltregler:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2677.pdf

Dabei fiel mir auf, dass im Feedback-Kreis eine Induktivität von 10mH 
verbaut ist (Seite 10). Über die genaue Funktion steht nichts in der 
Beschreibung, ich vermute sie dient zur Freuenzgangkompensation. Ich 
frage mich, wie lässt sich eine derart grosse Induktivität auf einem 
Stück Silizium integrieren? Als Spule ohne Eisenkern müsste die ja 
riesige Ausmasse haben.

von Mike (Gast)


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Sorry, hab mich vertippt, es sind sogar 20mH.

von unoptimistischer (Gast)


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Ein Block Diagram ist kein Schaltbild.

An der Stelle sitzen viele Bauelemente, die sich wie eine 20 mH 
Induktivität benehmen. Bei den 10 nF daneben selbiges.

von Hp M. (nachtmix)


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Mike schrieb:
> dass im Feedback-Kreis eine Induktivität von 10mH
> verbaut ist


Ganz bestimmt nicht.
Eine derartig grosse Induktivität hätte auf dem Chip gar keinen  Platz.
Mit einer Gyrator-Schaltung kann man aber eine Kapazität in eine 
Induktivität verwandeln, und bestimmt ist das hier gemacht worden.
Das Ergebnis ist dann  als Spule eingezeichnet worden um das 
Prinzipschaltbild nicht unübersichtlich zu machen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die beiden Bauelemente sind ja auch extra markiert, diese Fußnoten aber 
wohl verrloren gegangen.

von Arno H. (arno_h)


Angehängte Dateien:

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Im 2000er NatSemi-Datenblatt sind die Erläuterungen bzw. Patenthinweise 
noch drin.

Arno

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