Forum: HF, Funk und Felder Netzadapter verringern Empfangsleistung von 433 Mhz Modul


von Milando (Gast)


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Hallo Leute,
ich habe folgendes festgestellt:

Wenn ich mein Arduino Nano (mit 433 Mhz Modul) mit dem PC betreibe, 
funktioniert alles ohne Probleme. Aber sobald ich es mit verschiedenen 
Netzadapter verbinde, sinkt die Reichtweite extrem (auf max 40cm). Mit 
einem Billig-Adapter funktioniert es sogar gar nicht.

Folgende Adapter habe ich ausprobiert:
Samsung Ladegerät: 5,3V, 2A, ca 10cm Reichweite
HTC Ladegeträt: 5V, 1,5A, ca 40cm Reichweite
Olympus Ladegerät: 5V, 0,55A, ca 20cm Reichweite
Billiger Samsung-Nachbau: 5V, 2A, ca 30cm Reichweite
Billigstes von allen: 5V, 1A, geht gar nicht

Per USB am PC funktioniert es aus ca 5m Entfernung...

Habe das Arduino mit Modul auf eine Platte gelötet und das Modul ist mit 
einer 17,5 cm Antenne ausgestattet.

Bin ein Neuling auf dem Gebiet und nun völlig ratlos warum diese Adapter 
die Empfangsleistung so stark verringern.
Liegt es an den Adaptern? Kann es evtl auch an schlechten Lötstellen 
liegen? Aber warum geht es dann am PC?!

Bitte um Hilfe!

Vielen Dank im Voraus!

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Bitte um Hilfe!

Ich auch.

Schaltplan zeigen, Aufbau zeigen.

von Milando (Gast)


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Danke für die schnelle Antwort.

Werde mich bemühen einen vernünftigen Schaltplan zu erstellen. Will 
keinem meine zeichnerischen Qualitäten zumuten... ;-)

Eine Idee was die Adapter angeht hast du nicht?

von ek13 (Gast)


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verbinde mal PE(Netzstecker)  mit GND (Minus / 5Vdc)

von Milando (Gast)


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Diese Adapter haben keinen PE.

von ek13 (Gast)


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Einfach mal eine Messstrippe mit Krokodilklemme an Steckdose-Erde (PE) 
und GND verbinden ...

von Arduinoquäler (Gast)


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ek13 schrieb:
> Einfach mal eine Messstrippe .....

Ja, einfach ist immer gut. Und suggeriert die Patentlösung.

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> warum diese Adapter die Empfangsleistung so stark verringern.

Wie komst du auf die Idee dass die "Empfangsleistung" verringert
wird? Hast du sie gemessen? Wenn ja, wieviele uWatt kommen an?

von HF-Werkler (Gast)


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Ich vermute mal, der Nano ist im "Störfall" an Netzteil und PC 
angeschlossen?

Dann wäre es vermutlich ein typischer Fall von Störabstrahlung vom PC, 
der sich erst duch die unvermeidliche kapazitive Netzteilverkopplung (da 
reichen wenige Picofarad) auf den Nano/dessen Antenne auswirkt. Probier 
das doch mal statt mit dem stationären PC mit einem Laptop im 
Akkubetrieb.

von Milando (Gast)


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Könnte sein, dass sich die Reichweite leicht erhöht dadurch, aber nur 
geringfügig. Gibts irgendwo einen Kurzschluss oder was kann das 
bedeuten?

von Milando (Gast)


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Messgeräte hab ich keine. Ich merke das nur mit meiner Fernbedienung von 
den Funksteckdosen. :-)
Wenn ich ne Taste drücke leuchtet die PIN13 LED. Je nach Entfernung 
irgendwann nicht mehr.

von Milando (Gast)


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@ HF-Werkler

Der Nano ist nie an beidem angeschlossen.

von Milando (Gast)


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Hab im Anhang mal den Aufbau. Hoffe man kann alles erkennen.

von Milando (Gast)


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Vlt war meine Antwort vorhin nicht ganz verständlich.

ek13 schrieb:
> Einfach mal eine Messstrippe mit Krokodilklemme an Steckdose-Erde
> (PE)
> und GND verbinden ...

Als ich PE mit GND verbunden habe, hat sich die Reichweite leicht 
erhöht. Komischerweise wird mein Monitor manchmal kurz schwarz (hängt an 
der selben Steckdosenleiste), wenn ich GND an PE halte und manchmal 
funkt es leicht.
Warum ist das so und was bedeutet das?

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Hab im Anhang mal den Aufbau.

Das ist kein Aufbau sondern ein Schema und ganz besonderer
Mist.
Das ist einer Vermauschelung zwischen Aufbau und Schaltplan
mit dem Ergebnis dass man nichts erkennt.

Einen Aufbau zeigt man in realistischer Darstellung (Foto).
Einen Schaltplan zeigt man so wie die tatsächliche Schaltung
existiert, mit allen Werten, Pinnummern etc.

Das mit der Antenne ist ja wohl ein Witz .....

von Wolfgang (Gast)


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Milando schrieb:
> Aber sobald ich es mit verschiedenen Netzadapter verbinde, sinkt die
> Reichtweite extrem (auf max 40cm).

Was meinst du mit "sinkt die Reichtweite"?

Entweder sinkt die abgestahlte HF-Leistung, z.B. durch eine verstimmte 
Antenne oder es sinkt die Empfindlichkeit des Empfänger.

Also, bei welcher Übertragungsrichtung hast du Probleme?

von A. B. (Gast)


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Diese Netzadapter sind heutzutage i. d. R. Schaltnetzteile, die mit 
Schaltfrequenzen so etwa ab 50kHz arbeiten. Die schlägt meist deutlich 
auf die Ausgangsspannung durch, da aus Kosten- und Platzgründen die 
Ausgangsfilter eben nur begrenzte Wirkung haben.

Die Ausgangsspannung kann also durchaus mit hochfrequenten Störungen im 
Bereich 100mV verseucht sein. Das freut den Empfänger nicht ...

Beim Mobiltelefon oder so, was normalerweise dran hängt, spielt das 
keine (große) Rolle, da die intern sowieso noch mal mehrere Regler oder 
Abwärtswandler haben, da sie nicht mit 5V, sondern 3V ... 1,8V arbeiten.
Selbst wenn mehrere Funktionsblöcke mit der gleichen Spannung arbeiten, 
gibt es dafür u. U. sogar separate Versorgungen, damit diese Blöcke sich 
nicht über die Versorgung gegenseitig stören. Das setzt sich bis auf die 
Chip-Ebene fort: getrennte Anschlüsse für Digital- und Analog-Teil.

Einfach das Typenschild vom Netzadapter ansehen: Da sind wahrscheinlich 
direkt bei der Ausgangsspannungsangabe zwei waagerechte Striche, einer 
unterbrochen. Das bedeutet "Gleichspannung", aber "unsauber".

Mit einem älteren Trafonetzteil hätte man auch so ein Problem, nur wäre 
es dann 100Hz-Brummen. Wenn das nicht allzu große Amplitude hat, käme 
der Empfänger damit vermutlich sogar besser zurecht.

Moral: Ohne saubere Betriebsspannung gibt's die seltsamsten Effekte.

von MiWi (Gast)


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Milando schrieb:
> Hab im Anhang mal den Aufbau. Hoffe man kann alles erkennen.

Mach ein Foto.

Und dann lese einmal wenigstens ein bischen - wirklich nur ein bischen - 
im Datenblatt vom 433MHz-Modul, wie die Antenne angeschlossen gehört, 
wie das mit Lambda/4 und so ist.


Dieses Adurino & deren Shield-Zeugs führt dazu, daß jeder Ahnungslose 
irgendwelche (möglichst billig eingekauften) Dinge ohne weiteres 
Verständnis zusammenstöpselt. Bastlereien,  bei denen man vor 15 Jahren 
noch etliche 100 Seiten an Datenblättern wenigstens soweit überflogen 
hat, daß man später wußte wo man nachlesen muß wenn was nicht 
funktioniert hat....

Und dazu basteln die billigen Chinesen ebenso herum, sparen hier und 
dort irgendwelche Kerkos ein, die Antenne wird unangepaßt vom Chip auf 
eine Stiftleiste geführt, die sich - fertigungs- & kostenmäßig optimiert 
- an einer Seite der Platine liegt....

Heute werden - zumindest suggeriert das der "Aufbau" - 433Mhz-Antennen 
mit irgendwelchen Krokoklemmen unbefleckt von jedem Verständnis 
angeklemmt und dann wundert sich der talentierte Bastler daß es nicht 
geht...

die Register des Funkchips auszulesen aus denen die empfangene 
Feldstärke ersichtlich ist und diese Daten dann auch zu posten... geht 
auch nicht - vielleicht fehlt es an dem Datenblatt oder an den 
Fähigkeiten des Programmieres oder der Chip hat sowas gar nicht, kostet 
ja Geld und um Gewinnbringende 2,35€ inkl. Versand aus Cn muß halt auch 
an den Registern gespart werden, wer weiß das schon

Und dann ist der TO auch nicht in der Lage eine genauere Beschreibung 
oder gar ein brauchbares Bild von dem zu machen was er vom Forum erklärt 
haben möchte.

Finaly bemüht sich dann ein Forum diese kompakte Baustelle mit "klemm 
doch GND auf PE" zu lösen... bei 433Mhz sicher das Mittel der Wahl.

Naja.

Viel Erfolg

MiWi

von oszi40 (Gast)


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Klappferrit an Anschlussleitung wirkt manchmal Wunder? Denn jeder Draht 
ist auch eine Antenne!

von Milando (Gast)


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Hallo,
Danke schon mal für die Antworten. Werde die Tage mal noch ein Foto 
machen und einen Schaltplan erstellen.
Ich entschuldige mich, falls das Ein oder Andere noch unklar ist. Ich 
bin kein gelernter Elektriker und habe kaum Erfahrung auf dem Gebiet. 
Irgendwoher muss man aber mal die Erfahrungen sammeln...
Ebenso kann ich auch nicht wissen was die Fachleute unter euch an 
Informationen benötigen um mein Problem zu lösen. Daher bitte ich um 
Nachsicht. Aber der Ein oder Andere sieht das leider als 
selbstverständlich...
Es wird nicht jeder mit Allwissenheit geboren...
Trotzdem danke für eure Ratschläge!

von Milando (Gast)


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Hab schnell mal Bilder gemacht...

Auch wenn es vlt nicht so aussieht besteht kein Kontakt zu Pins oder 
Bahnen, der nicht gewollt ist. Zumindest sagt mir das mein Multimeter 
(bzw bleibt still). :-)

Schaltplan kommt auch noch.

von Wolfgang (Gast)


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Milando schrieb:
> Ich entschuldige mich, falls das Ein oder Andere noch unklar ist.

Konntest du inzwischen feststellen, ob dein Reichweitenproblem durch 
unzureichendes Empfangssignal (SNR) oder durch zu wenig HF-Abstrahlung 
deiner Sendeantenne verursacht wird?

DAS solltest du mal klären.

von Arduinoquäler (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Schaltplan zeigen, Aufbau zeigen.

Kaum zwei Tage später ....

Milando schrieb:
> Hab schnell mal Bilder gemacht...

Erste Auffälligkeiten:

- Keine Abblock-Massnahmen für die Spannungsversorgung
Das Arduino Modul kann für sich selbst sorgen, aber nur
für sich selbst! Alles andere ist viel zu freischwebend.
Dafür braucht man einen 47uF Elko und 2-4 100nF keramische
Kondensatoren.

- Das HF-Modul ist sehr nahe beim Prozessor, es ist sehr (!)
empfindlich, es wird durch ihn gestört werden (Oberwellen
der Prozessor-Schaltflanken und Prozessortakt selbst). Die
Takte streuen direkt in das HF-Modul (Versorgungsspannung)
als auch in die Antenne über Störfelder. Idealerweise würde
man zwischen Arduino und HF-Module eine kleine Schrimwand
platzieren.

- Die aufgewickelte Antenne ist in ihrer Empfangsleistung
schlechter als eine "entrollte". Gilt auch natürlich auch
für "Sendeleistung".

- Eine Antenne braucht ein Gegengewicht in Form einer
Massefläche damit sie richtig funktioniert (Sender und
Empfänger). Kann man gugeln. Nachdem man sowieso eine
definierte Massefläche braucht ist es sehr empfehlens-
wert alle Schaltungspunkte die Masse haben auch daran
anzuschliessen.

von Milando (Gast)


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Hier mal noch der Schaltplan dazu.

Wolfgang schrieb:
> Konntest du inzwischen feststellen, ob dein Reichweitenproblem durch
> unzureichendes Empfangssignal (SNR) oder durch zu wenig HF-Abstrahlung
> deiner Sendeantenne verursacht wird?

Das einzige was ich mit vorhandenen Mitteln prüfen konnte ist, dass die 
Batterie von der Fernbedienung statt 12V nur noch 11,37V hat.
Prüfgeräte um Strahlungen oder Signale zu messen habe ich leider keine.

Es sei denn man kann das irgendwie mit einem weiteren Arduino und 
Funk-Modulen ermitteln?! Keine Ahnung...

von Milando (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> - Keine Abblock-Massnahmen für die Spannungsversorgung
> Das Arduino Modul kann für sich selbst sorgen, aber nur
> für sich selbst! Alles andere ist viel zu freischwebend.
> Dafür braucht man einen 47uF Elko und 2-4 100nF keramische
> Kondensatoren.

Damit kenne ich mich leider nicht aus. Weiß also nicht wie ich sowas 
noch einbinden kann. :-(

> - Das HF-Modul ist sehr nahe beim Prozessor, es ist sehr (!)
> empfindlich, es wird durch ihn gestört werden (Oberwellen
> der Prozessor-Schaltflanken und Prozessortakt selbst). Die
> Takte streuen direkt in das HF-Modul (Versorgungsspannung)
> als auch in die Antenne über Störfelder. Idealerweise würde
> man zwischen Arduino und HF-Module eine kleine Schrimwand
> platzieren.

Klingt plausibel, werde mich informieren was man dazwischen machen kann.
Danke!

> - Die aufgewickelte Antenne ist in ihrer Empfangsleistung
> schlechter als eine "entrollte". Gilt auch natürlich auch
> für "Sendeleistung".

Ok, das wusste ich auch nicht. Habe den Draht so aufgewickelt, weil ich 
das schon öfter im Internet so gesehen habe und aus Platzersparnis.
Eine aufgerollte Antenne ist aber immer noch besser als gar keine, oder?
Das Sendesignal am Einsatzort ist nur ca 5m entfernt. Die Reichweite 
muss also keine 100m sein. Kann ich das dann trotzdem so lassen?

von Zeno (Gast)


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Milando schrieb:
> Es sei denn man kann das irgendwie mit einem weiteren Arduino und
> Funk-Modulen ermitteln?! Keine Ahnung...

Nein - das brauchst Du nicht!

Überlege Dir einfach mal was Du veränderst. Zuerst betreibst Du Deine 
Schaltung am PC(wahrscheinlich mit den 5V am USB-Anschluß), wo alles 
funktioniert. Anschließend stöpselst Du für die Spannungsversorgung ein 
Steckernetzteil an und das Ganze funktioniert nicht mehr wie gewünscht. 
Also liegt doch der logische Schluß nahe, daß die Funktion der Schaltung 
durch das externe Netzteil gestört wird.
Hierfür gibt es nun 2 Möglichkeiten:
1. Die Leistung des Netzteils ist nicht ausreichend, wodurch eine 
konstante Versorgung nicht gewährleistet ist.
2. Da es sich bei solchen Netzteilen meist um Schaltnetzteile handelt, 
erzeugt selbiges soviel Störstrahlung das der Empfänger dicht macht bzw. 
der ganze Kram nicht selektiv genug ist um das Nutzsignal auszufiltern.

Ich tippe mal wie einige andere hier auch auf 2.. Dagegen hilft 
eigentlich nur, wie hier auch schon teils vorgeschlagen, ein Filtern der 
Versorgungsspannung. Folgende Maßnahmen würde ich vorschlagen:
1. Das Kabel vom Netzteil zur Schaltung so kurz wie möglich 
(Antennenwirkung von selbigen)
2. Zu der Spannungsversorgung in Reihe eine kleine HF-Drossel (sowas wie 
das hier 
http://www.pollin.de/shop/dt/MTI3OTQ3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Drossel_22_H.html)
3. Zusätzlich an beiden Seiten der Drossel noch einen Keramikkondensator 
mit ca. 100nF gegen Masse (GND, 0V).
4. In die 5V Leitung zum 433Mhz Modul würde ich noch mal die gleiche 
Schaltungsanordnung dazwischen schalten.

So was wirk oft Wunder.
Ein Klappferrit um das Kabel vom Netzteil (wie von Oszi40 vorgeschlagen) 
schadet bestimmt nicht. Alternativ kann das Kabel auch ein paar mal 
durch einen Ferritring fädeln.


Achja, was ich auch noch sagen wollte: Ich kann nicht verstehen warum es 
immer wieder einige Leute hier im Forum gibt, die einen TO mit einem 
gewissen O-Ton anmachen, bloß weil aus seinem Post ersichtlich ist, das 
er offensichtlich Anfänger ist. Jeder hat mal angefangen und viele 
wollen auch nur mal aus Interesse sich mit einem Thema befassen. Was ist 
schon dabei. Wem es nicht passt das sich Anfänger hilfesuchend an das 
Forum wenden braucht doch einfach nicht zu antworten. Das wäre allemal 
besser. Im übrigen hat der TO sein Problem doch ausreichend genau 
beschrieben und einige (z.B. A.B.) haben ja auch in einem sachlichen Ton 
Lösungswege aufgezeigt.
Jetzt ist es halt an dem TO das auszuprobieren und zu berichten.

Zeno

von Zeno (Gast)


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Milando schrieb:
> Eine aufgerollte Antenne ist aber immer noch besser als gar keine, oder?
> Das Sendesignal am Einsatzort ist nur ca 5m entfernt. Die Reichweite
> muss also keine 100m sein. Kann ich das dann trotzdem so lassen?

Nein! Bei Hochfrequenz ist ein aufgerollter Draht eine Spule.

Man kann sicher auch eine Antenne aufrollen, aber dann muß man schon 
wissen was man tut, sprich man muß vorher berechnen wie viele Windungen, 
welcher Durchmesser etc.

Dennoch dürfte in diesem Fall die Antenne nicht das Hauptproblem sein, 
da es ja am PC funktioniert wie Du schreibst.


Zeno

von derElf (Gast)


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Hi,

Um die maximale Reichweite deines Aufbaus zu testen bietet sich auch an 
das ganze mal mit Batterien/Akkus zu versorgen. Damit hast du dann eine 
perfekte Gleichspannung ohne Störungen und kannst abschätzen was 
überhaupt an Reichweite möglich ist.

Auch die Antenne ist nicht optimal in meinen Augen, ein Draht mit einem 
Viertel der Wellenlänge würde wahrscheinlich bessere Ergebnisse bringen.

Die Kondensatoren die die Vorposter empfohlen haben sind auch ein 
"Must-Have" wenn man Störungen auf der Versorgungsspannung vermutet.

von Wolfgang (Gast)


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Milando schrieb:
> Habe den Draht so aufgewickelt, weil ich das schon öfter im Internet so
> gesehen habe.

Aber du hast deine verkürzte Antenne nicht auf Resonanz bei 433MHz 
abgeglichen. Da spielen Drahtdurchmesser, Windungsabstand und 
Windungsanzahl mit rein. Einfach abgucken, ohne genaue Maße funktioniert 
nicht oder ist zumindest ein reines Zufallsergebnis.

Einzig der Sender wird trotz völlig fehlangepasster Antenne nicht kaputt 
gehen, weil die Sendeleistung so gering ist.

Milando schrieb:
> Das einzige was ich mit vorhandenen Mitteln prüfen konnte ist, dass die
> Batterie von der Fernbedienung statt 12V nur noch 11,37V hat.

Also hast du mit der Fernbedienung als Sender und einer halbleeren 
Batterie geprüft. Um erstmal klare Verhältnisse zu schaffen, nimm mal 
eine frische Batterie und statte deine Empfängerschaltung vernünftig mit 
Puffer- und Abblockkondensatoren aus.

Und dann lass deinen Empfänger am selben Ort stehen und schließe die 
verschiedenen Stromversorgungen an, schalte sie ein und aus (auch wenn 
sie nur daneben steht und z.B. mit einem Widerstand belastet ist) und 
gucke, wer der Störenfried ist.

von Helmut L. (helmi1)


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Wenn man schon die Antenne aufwickelt dann richtig:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wendelantenne

Nur aufwickeln damit es so wie auf dem Foto ausschaut funktioniert 
nicht. Man muss da schon etwas berechnung einfliessen lasssen. 
Durchmesser und Steigung ist von der Wellenlaenge abhaengig.

Auch sind diese einfachen Module Pendler und sind damit in Ihrer 
empfangbaren Bandbreite Scheunentor gross. Besser ist es da andere 
Module wie die RFM12 Teile zu nehmen.

von Zeno (Gast)


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HF-Baugruppen sind halt keine Klingelanlagen, auch wenn es den Leuten 
durch die Werbung anders vorgegaukelt wird.

Manchmal wundere ich mich schon, daß der ganze 433MHz Kram so i.d.R. 
funktioniert. Ich erinnere mich mit Grausen daran zurück, wie wir 
seinerzeit Antennenverstärker gebaut haben um halbwegs gut ZDF, die im 
UHF Bereich (ab 300MHz) gesendet haben,  rein zu bekommen. Da war schon 
ein Stückchen gerader Draht eine Spule und den mußte man schon genau 
abmessen. Dazu der ganze Krampf mit den Durchführungkondensatoren für 
die Spannung, die man ja auch nicht irgendwo plazieren konnte. Naja lang 
ist es her und heute wird manches anders gemacht, aber man hat zumindest 
mit der alten Technik ein gewisses Gefühl für die Tücken der HF-Technik 
bekommen.

Zeno

von Wolfgang (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> Wenn man schon die Antenne aufwickelt dann richtig:

Da muss man allerdings zwischen Helixantennen (Richtantenne für 
Zirkularpolarisation mit Stockung bei 1 Lambda pro Windung) und einfach 
durch Aufwickeln verkürzten 1/4-Lambda Stabantennen unterscheiden.

Nicht alles, was als Wendelantenne bezeichnet wird, ist eine 
Helixantenne, auch wenn der Autor vom Wikipedia-Artikel das durch IMHO 
falsche Wahl des Titels vom Artikel erstmal in einen Topf schmeißt bzw. 
die Wendelantenne im Verkürzungssinne völlig unterschlägt.

von Johannes S. (Gast)


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so einen Fehler hatte ich auch mal, war ein ATMega auf einem Breadboard 
der das Empfangsmodul gestört hat. Ich habe ein 433 MHz Empfangsmodul 
genommen und einen Ohrhöhrer über ein 1k R drangehängt, da konnte man 
Störungen gut hören.

von Helmut L. (helmi1)


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Wolfgang schrieb:
> Nicht alles, was als Wendelantenne bezeichnet wird, ist eine
> Helixantenne, auch wenn der Autor vom Wikipedia-Artikel das durch IMHO
> falsche Wahl des Titels vom Artikel erstmal in einen Topf schmeißt bzw.
> die Wendelantenne im Verkürzungssinne völlig unterschlägt.

So ganz unterschlaegt er es eigentlich nicht. Wenn man ein bisschen 
weiterliest hat er da noch einen Link eingefuegt auch wenn er nur 
einfach "Dipol" heist

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Folgende Adapter habe ich ausprobiert:
> ......

Neben der Tatsache (was Vorredner bereits erwähnt haben) dass
Restspannungen der Schaltfrequenz auf der Versorgungspannung
(die den empfindlichen Emfpänger unempfindlicher machen)
auftreten können kommt noch folgender Effekt zum Tragen:

Nachdem der gezeigte Testaufbau kein definiertes Gegengewicht
zu der Antenne bietet, wird die individuelle Ausprägung der
Masseleitung, also inklusive Netzteil-Leitung, ein Gegengewicht
darstellen welches naturgemäss bei jedem "Adapter" unter-
schiedlich (jedoch weiter sehr undefiniert) ausfällt. Daher
die Erscheinung:

Milando schrieb:
> Aber sobald ich es mit verschiedenen
> Netzadapter verbinde, sinkt die Reichtweite extrem (auf max 40cm).

von Milando (Gast)


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Vielen vielen Dank für eure Hilfeleistung!
Werde die Tage wieder bisschen dran rumbasteln und berichten.

Dennoch eine Frage:
Da die Versorgung ja über den USB-Anschluss am Arduino erfolgt, kann ich 
doch schlecht die Versorgungsspannung filtern, ohne das Kabel 
aufzuschneiden. Oder sehe ich das falsch?
Ansonsten müsste ich das Arduino über den VIN anschließen, was ich 
ungerne machen würde, da ich dann wieder einen neuen Netzadapter kaufen 
müsste oder wie gesagt das USB-Kabel aufschneiden und anlöten muss.
Wollte das eigentlich als Plug-In-Variante einbauen.
Reicht es evtl schon aus, wenn ich die 5V zum 433 MHz Modul filtere?


Außerdem hab ich noch 2 Bilder von dem Netzadapter beigefügt, mit dem 
der Funk gar nicht funktioniert. Kann mir evtl jmd sagen, was daran 
jetzt anders ist, dass das damit nicht geht?
Aber vlt funktioniert auch das, wenn ich die Schaltung optimiert habe.
Hätte mich nur mal interessiert, falls sich jmd damit auskennt.

von Zeno (Gast)


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Milando schrieb:
> Reicht es evtl schon aus, wenn ich die 5V zum 433 MHz Modul filtere?

Ob das reicht mußt Du ausprobieren.  Das wird Dir hier keiner mit 
Sicherheit sagen können.

Vielleicht reicht es ja schon, wenn du das Kabel von dem Netzteil 
mehrfach durch einen Ringkern fädelst und die Versorgungsspannung direkt 
an der Modulplatine mit einem (HF-tauglichen) Kondensator abblockst.
Als nächstes könnte man die Drossel in die Versorgungsleitung zum Modul 
schalten.
Was ich damit sagen will einfach mal Schritt für Schritt vorgehen.


Milando schrieb:
> Da die Versorgung ja über den USB-Anschluss am Arduino erfolgt, kann ich
> doch schlecht die Versorgungsspannung filtern, ohne das Kabel
> aufzuschneiden. Oder sehe ich das falsch?

Das siehst Du richtig. Du mußt das Kabel auftrennen, wenn die 
Filterschaltung dazwischen schalten willst.

Und wenn ich mir so Dein Netzteil anschaue, dann darfst Du von selbigen 
nicht allzuviel erwarten. Das ist das einfachste vom Einfachen. Wenn ich 
das richtig erkenne ist da zur Unterdrückung von Störspannungen nichts 
eingebaut. Lediglich ein Ladeelko (das grüne Ding neben der USB Buchse).
Und dann stellt sich mir die Frage ob das Ding wirklich sicher ist. Ich 
möchte dies stark bezweifeln. Das ist doch irgendein billiges Chinateil 
aus der Bucht für unter 5€. Ich will damit jetzt nicht sagen das die 
Chinesen nur Schrott zusammen schrauben, aber für unter 5€ gibt es halt 
nichts Vernünftiges. Besorg Dir was ordentliches und Dein Problem wird 
keines mehr sein.  Schau mal bei Conrad was es da so gibt. Ich würde für 
so etwas nicht weniger als 8-10€ (Richtwert) ausgeben wollen.


Zeno

von oszi40 (Gast)


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Im Falle des SNT würde ich erst mal die URSACHE näher einkreisen. Mal 
Radio in der Nähe hören könnte schon erste Erkenntnisse bringen, wie 
wild Deine Schaltung und Dein SNT strahlt. Dann einfach die Zuleitung 
durch etwas Ferrit führen könnte schon etwas helfen. Keramische Stütz-Cs 
(wie beschrieben) am rechten Fleck sind natürlich auch noch recht 
nützlich.

von MiWi (Gast)


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Milando schrieb:

> Außerdem hab ich noch 2 Bilder von dem Netzadapter beigefügt, mit dem
> der Funk gar nicht funktioniert. Kann mir evtl jmd sagen, was daran
> jetzt anders ist, dass das damit nicht geht?
> Aber vlt funktioniert auch das, wenn ich die Schaltung optimiert habe.
> Hätte mich nur mal interessiert, falls sich jmd damit auskennt.


Mach mal bitte ein Foto von der Unterseite des Netzteils... mir schwandt 
da übles....

MiWi

von Zeno (Gast)


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MiWi schrieb:
> mir schwandt
> da übles....

Mir auch! Da gab es doch erst vor kurzem einen Thread zu dem Thema 
Netzteil.


Zeno

von Milando (Gast)


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Hier das Bild von der Unterseite.

von Zeno (Gast)


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Ich behaupte mal das da die Abstände zur sicheren Trennung zwischen der 
Niederspannungsseite und der Netzseite nicht immer eingehalten sind.

Ich würde das Teil schon aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzen. 
Kauf Dir was Ordentliches - das hast Du in jedem Fall wieder. Du 
verbrätst jetzt einen Haufen Zeit mit Fehlersuche und suchst Fehler wo 
wahrscheinlich keine sind. Nimm ein ordentliches Netzteil und die 
Probleme sind gegessen. Sicher kann man Deinen Aufbau noch optimieren, 
aber nachdem ich das Netzteil gesehen habe, bin ich davon überzeugt das 
dieses die Ursache allen Übels ist.

Zeno

von MiWi (Gast)


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Milando schrieb:
> Hier das Bild von der Unterseite.

AUA!

Der Abstand der Leiterbahnen zur Diode, die als erstes auf dem 1538.jpg 
sichtbar ist zur Primärseite ist unter jeder Zulässigkeit.

Nimm was anderes, die 5V sind zwar vom Netz getrennt. Doch das kann sich 
bei dem Klump schnell ändern. Und wie es im Trafo aussieht mag ich gar 
nicht wissen...

Und dann sei bitte so nett und Informiere die entsprechende Behörde in 
Deinem Land - die haben leider die Pflicht das Produkt EU-weit aus dem 
Verkehr zu ziehen. Den Leuten, die so einen Schrott aus Cn hier in 
Europa entsorgen sollte man durch genügende Nadelstiche das 
Geschäftsmodell vermasseln.

Das löst zwar nicht Dein Funkproblem, doch der Tausch des Netzteils 
ermöglicht Dir wenigstens noch länger gesund und munter an dem Problem 
weiter zu arbeiten.

MiWi

von Milando (Gast)


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Zeno schrieb:
> aber nachdem ich das Netzteil gesehen habe, bin ich davon überzeugt das dieses 
die Ursache allen Übels ist.

Die Ursache liegt doch woanders, wie du und andere schon gesagt haben. 
Wollte nur mal wissen warum es mit genau diesem Gerät nicht 
funktioniert. Mit den anderen geht es ja, wenn auch nur begrenzt. Und 
diese sind zwar auch aus China, aber von bekannten Herstellern und für 
den deutschen Markt.

Werde aber definitiv euren Rat beherzigen und den Netzadapter nicht mehr 
benutzen. Danke dafür.

Bin aber leider noch nicht dazu gekommen an diesem Projekt 
weiterzumachen. Habe momentan viel um die Ohren. Ist ja nur ein Hobby...
Werde aber zeitnah weitermachen und berichten.

von Pascalfan (Gast)


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Milando schrieb:
> Die Ursache liegt doch woanders, wie du und andere schon gesagt haben.
> Wollte nur mal wissen warum es mit genau diesem Gerät nicht
> funktioniert.

Die Ursache des Übels liegt eben nicht wo anders. Wir haben hier doch 
geschrieben, das es Störungen von Deinem Netzteil sind, die mit 
ziemlicher Sicherheit den Empfänger zu regeln. Wir wußten ja Anfangs 
nicht was Du für ein Netzteil benutzt, deshalb gab es Hinweise was man 
machen könnte.

Dein Netzteil hat keinerlei Dinge zum Unterdrücken von (HF) 
Störstrahlung. Da braucht man keinen Schaltplan, das sieht man schon an 
den benutzten Bauteilen. Die Ausgangsspannung wird über eine Diode mit 
Ladeelko erzeugt. Maßnahmen zur Siebung der Spannung kann ich erkennen, 
ebenso Maßnahmen zur Unterdrückung von HF Störspannungen.
Ich meine Dein Netzteil ist das Selbe wie in diesem Thread 
Beitrag "China-Netzteil des Todes entschärfen" Da wurde ausführlich über 
das Teil diskutiert.

Wenn andere Netzteile bessere Ergebnisse bringen aber nicht so gut sind 
wie der Anschluß an den PC, dann hängt das damit zusammen das sie 
wahrscheinlich schon etwas besser sind als Dein Billigteil für 2€. 
Dennoch wurde hier auch geschrieben, das Netzteile für Telefone nicht 
besser sein müssen, da vieles auch im Telefon selbst erledigt wird.
Auch wenn Deine anderen Netzteile von namhaften Herstellern sind, muß 
das nicht bedeuten, daß sie für Deinen Zweck geeignet sind. Es kommt 
immerdarauf an wofür sie konzipiert wurden.

Zeno

von Pascalfan (Gast)


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Pascalfan schrieb:
> Maßnahmen zur Siebung der Spannung kann ich erkennen, ...

Muß natürlich heißen:
  Maßnahmen zur Siebung der Spannung kann ich nicht erkennen, ...

Zeno

von Zeno (Gast)


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Falscher Nicname aus anderem Forum muß Zeno sein

von Milando (Gast)


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Mit woanders habe ich nur gemeint, dass generell die Spannung gefiltert 
werden muss. Egal ob durch ein anderes Netzteil oder durch Einbauen von 
Filtern.
Aber ich verstehe das Problem mit diesen Netzteilen und danke dir für 
deinen Beitrag.

von Milando (Gast)


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Hallo,
habe bisher keine Zeit gehabt um weiterzumachen.
Habe hier mal nen Schaltplan mit Drosseln und Kondensatoren erstellt
und wollte fragen, ob das so richtig ist?

von Milando (Gast)


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Ich habe gerade festgestellt, dass es bei Conrad nur eine 20µH Drossel 
gibt.

Diese hier:
https://www.conrad.de/de/ukw-drossel-axial-bedrahtet-20-h-54-m-3-a-epcos-b82111bc20-1-st-501609.html

Würde die auch gehen?

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Würde die auch gehen?

Was willst du denn mit diesen Monster-Drosseln?

Die Schaltung ist prinzipiell in Ordnung wenn auch nicht
besonders intutitiv gezeichnet.

Eine Drossel die 0.5 bis 1 Ampere kann ist völlig ausreichend.
Die Induktivität darf ruhig noch etwas höher ausfallen
(47-100uH)

z.B.
https://www.conrad.de/de/drossel-radial-bedrahtet-rastermass-5-mm-47-h-0140-15-a-bourns-rlb0914-470kl-1-st-447214.html

Wenn du einem Arduino an Vin 5V anbietest wirst du an seinem
5V-Ausgang keine 5V bkommen sondern irgend etwas Undefiniertes
kleineres und vor allem wacklig, unstabilisiert. Vin muss
mindestens (etwa) 7 Volt haben damit die 5V am Ausgang sauber
stabilisiert sind.

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Ich habe gerade festgestellt, dass es bei Conrad nur eine 20µH Drossel
> gibt.

Es gibt sehr viele Drosseln bei dieser Firma, du hast nur noch
nicht richtig gesucht.

von Milando (Gast)


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Danke für die schnelle Antwort.

Ich beziehe meine Auswahl auf das hier:

Zeno schrieb:
> Folgende Maßnahmen würde ich vorschlagen:
> 1. Das Kabel vom Netzteil zur Schaltung so kurz wie möglich
> (Antennenwirkung von selbigen)
> 2. Zu der Spannungsversorgung in Reihe eine kleine HF-Drossel (sowas wie
> das hier
> http://www.pollin.de/shop/dt/MTI3OTQ3OTk-/Baueleme...)
> 3. Zusätzlich an beiden Seiten der Drossel noch einen Keramikkondensator
> mit ca. 100nF gegen Masse (GND, 0V).
> 4. In die 5V Leitung zum 433Mhz Modul würde ich noch mal die gleiche
> Schaltungsanordnung dazwischen schalten.
>
> So was wirk oft Wunder.
> Ein Klappferrit um das Kabel vom Netzteil (wie von Oszi40 vorgeschlagen)
> schadet bestimmt nicht. Alternativ kann das Kabel auch ein paar mal
> durch einen Ferritring fädeln.

Der Link im Beitrag führt zu einer 22µH Drossel. Daher dachte ich, dass 
ich diese benötige.

Das mit dem Ferritring habe ich ausprobiert, aber ohne merkliche 
Verbesserung.
Ist von meiner Seite aus halt schwer festzustellen ohne entsprechende 
Messgeräte.

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Der Link im Beitrag führt zu einer 22µH Drossel. Daher dachte ich, dass
> ich diese benötige.

Der nutzbare Wertebereich ist gross, der beste Wert ist nur
am aktuellen Aufbau durch Versuche herauszubekomen.

Du kannst auch deine auserkorene Drossel verwenden.

Auf der Primärseite am Netzteil darf noch ein Elko 22-47uF
angeschlossen werden.

Denke unbedingt an meinen zweiten Hinweis:

Arduinoquäler schrieb:
> Wenn du einem Arduino an Vin 5V anbietest .....

von W.A. (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Was willst du denn mit diesen Monster-Drosseln?

Das "Monster" beziehst du hoffenlich nur auf die Drahtstärke. Die 
Induktivität kannst du jedenfalls nicht meinen. ;-)

Milando schrieb:
> Habe hier mal nen Schaltplan mit Drosseln und Kondensatoren erstellt
> und wollte fragen, ob das so richtig ist?

Hast du dir die Übertragungsfunktion von deinem Filter mal angesehen?
Mit idealen Bauelementen hat das Ding eine kräftige Resonanz bei 107kHz.
Erst über 350kHz hättest du 20dB Dämpfung.

Hoffentlich verwendest du Drosseln mit kräftigen Verlusten ;-)

von Milando (Gast)


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Ich danke für eure Antworten.

Ich versuche mich als Noob in diesem Gebiet so gut es geht 
hereinzuarbeiten, trotz mangelnder Zeit. Aber ich kenne mich absolut 
nicht mit Frequenzen aus.
In Sachen Elektroschaltungen weiß ich ebenso wenig worauf es wirklich 
ankommt, habe nur Grundkenntnisse bei Hausinstallationen, da es Thema in 
meiner Ausbildung war, aber das kann man ja nicht mit Mikrocontrollern 
vergleichen.

Ich interessiere mich dennoch sehr dafür, aber mir fehlt einfach das 
Wissen. Ohne Hilfe krieg ich das momentan nicht hin. Daher bitte darum, 
dass mir jmd evtl mal einen Schaltplan erstellt, wie er das ganze 
Aufbauen würde, inkl. korrekter Komponenten.

Ich habe von einem Bekannten 2 22µH Drosseln bekommen, die allerding nur 
für 0,35 A gedacht sind, und 4 100µF Kondensatoren. Habe alles nach 
meinem Schaltplan aufgebaut, aber es gab keine Verbesserung. Ich weiß 
momentan nicht mehr weiter.

Arduinoquäler schrieb:
> Wenn du einem Arduino an Vin 5V anbietest wirst du an seinem
> 5V-Ausgang keine 5V bkommen sondern irgend etwas Undefiniertes
> kleineres und vor allem wacklig, unstabilisiert. Vin muss
> mindestens (etwa) 7 Volt haben damit die 5V am Ausgang sauber
> stabilisiert sind.

Habe ich getestet. Bei 5V am VIn kommen ca 4,4V am 5V Pin raus.
Werde das daher verwerfen.

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> hne Hilfe krieg ich das momentan nicht hin. Daher bitte darum,
> dass mir jmd evtl mal einen Schaltplan erstellt, wie er das ganze
> Aufbauen würde, inkl. korrekter Komponenten.

Erst wirst du mal klarstellen müssen was du ganau willst.
Das kann doch nicht dein Ernst sein ein Problem so
schwammig zu beschreiben:

Milando schrieb:
> Wenn ich mein Arduino Nano (mit 433 Mhz Modul) mit dem PC betreibe,
> funktioniert alles ohne Probleme.

Zu einer Funkübertragung gehören zwei Teilnehmer, ein Sender
und ein Empfänger. Wo ist wo, und wie ist es angeschlossen?
Und wo willst du wohin.

Beschreibe klar und deutlich. Das was du alles weisst wissen
wir noch lange nicht.

Wenn das dir nicht klar ist dass du Vorleistung erbringen musst
dann kann man hier gute Nacht sagen.

Milando schrieb:
> Werde das daher verwerfen.

Schon das versteht kein Schwein.

von Helmut L. (helmi1)


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Arduinoquäler schrieb:
> Milando schrieb:
>> Werde das daher verwerfen.
>
> Schon das versteht kein Schwein.

Er meint dann fiegt das Teil in die Tonne :=)

von Milando (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Erst wirst du mal klarstellen müssen was du ganau willst.
> Das kann doch nicht dein Ernst sein ein Problem so
> schwammig zu beschreiben:

Das habe ich doch alles schon oben erklärt. Den Schaltplan hast du doch 
schon gesehen. Aufbau ebenso...

Ich habe ein Arduino Nano, ein 433 Mhz Empfänger und einen PIR-Sensor, 
mit denen ich bei Signaleingang etwas durch einen Optokoppler schalten 
möchte (2 Signaleingänge schalten den selben Ausgang).
Den Arduino möchte ich gerne per USB und ein 5V-Netzteil 
(Handyladegerät) betreiben. Die Störungen durch das Netzteil muss ich 
aber filtern.
Aber wie genau konnte ich noch nicht lösen.

Was brauchst du denn noch an Informationen?

von Milando (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Milando schrieb:
>> Werde das daher verwerfen.
>
> Schon das versteht kein Schwein.

Damit will ich sagen, dass ich den Arduino nicht mit 5V am Vin betreiben 
werde.

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Ich habe ein Arduino Nano, ein 433 Mhz Empfänger und einen PIR-Sensor,
> mit denen ich bei Signaleingang etwas durch einen Optokoppler schalten
> möchte (2 Signaleingänge schalten den selben Ausgang).
> Den Arduino möchte ich gerne per USB und ein 5V-Netzteil

Ist wohl ein Rätsel, wa?

In diesem Absatzt sehe ich nur Chaos, allenfalls Nebel.
Wo ist der Sender, wo der Empfänger?

Als Minimum dürfte man wohl ein Blockschaltbild erwarten.

von Milando (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Wo ist der Sender, wo der Empfänger?

Ist es denn nicht egal wo der Sender ist?
Er wird keine 10m vom Empfänger entfernt sein...

> Als Minimum dürfte man wohl ein Blockschaltbild erwarten.

Alles was ich zu der Schaltung erstellt habe ist bereit hier im Forum 
gepostet worden...

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Ist es denn nicht egal wo der Sender ist?

Nein denn im Zweifelsfall musst du für Sender und
Empfänger die länglich diskutierte Entstörung durchführen.

Denkst du nur ein Empfänger kann gestört werden?

von Arduinoquäler (Gast)


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Milando schrieb:
> Alles was ich zu der Schaltung erstellt habe ist bereit hier im Forum
> gepostet worden...

Offensichtlich ist dir nicht mal klar wofür ein Blockschaltbild
gut ist.

von Milando (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Denkst du nur ein Empfänger kann gestört werden?

Der Sender ist batteriebetrieben und klebt an einer Tür.

von Milando (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Milando schrieb:
>> Alles was ich zu der Schaltung erstellt habe ist bereit hier im Forum
>> gepostet worden...
>
> Offensichtlich ist dir nicht mal klar wofür ein Blockschaltbild
> gut ist.

Ich frage mich, wie du mir überhaupt zuvor Ratschläge geben konntest 
ohne ein Blockschaltbild zu haben und völlig im Nebel zu gehen...

von derElf (Gast)


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Betreib doch mal wie ich schon früher geschrieben habe beides mit 
Batterien und berichte von der erzielten Reichweite, damit kann man 
vielleicht mal abschätzen ob du sonst wo Störungen herbekommst.

von Milando (Gast)


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derElf schrieb:
> Betreib doch mal wie ich schon früher geschrieben habe beides mit
> Batterien und berichte von der erzielten Reichweite, damit kann man
> vielleicht mal abschätzen ob du sonst wo Störungen herbekommst.

Gerade getestet und für gut befunden... :-)

Ca. 8m mit 9V Blockbatterie.

von Roland P. (pram)


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Also, jetzt versuch ich dich zu erlösen:

Ich denke, dass das mit den USB-Netzteilen nix wird, weil da gibts 
überwiegend nur Schrott und für einen Spannungsregler muss das Netzteil 
deutlich mehr als 5V haben.

Ich würde dir deshalb vorschlagen, ein 9V Netzteil zu verwenden und 
einen 7805 Spannungsregler auf deiner Platine (zur Not auch den On-Board 
Regler der am Arduino am "vin" Pin hängt)

Das Ganze baust du dann z.B. so auf:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/69753/7805.png
Ob jetzt 100µ, 220µ oder 470µ hängen ist zweitrangig
Wichtig ist, dass sowohl ein "großer" als auch ein kleinner 100n 
Abbockkondensator möglich nahe am den Regler hängt

Die Drossel würde ich auf der Eingangsseite noch in Serie schalten, ich 
denke aber dass sie bei einem sauberen Aufbau mit Abblock-Cs nicht 
notwendig ist.

mit GND + 5V gehst du dann zum Arduino und setzt möglichst nahe am 
Arduino noch einen 100nf Abblock-C.

das Selbe machst du beim Funkmodul und PIR Sensor,
Bei Lochrasterbauten löte ich meist SMD-Abblock-Cs direkt zwischen die 
Versorgungspins. Für GND + 5V jeweils eine eigene Leitung vom Regler weg 
ziehen (insbesondere alle GND Verbindungen sollten beim Regler 
sternförmig zusammenlaufen)

Als Antenne verwendest du ein 16,8 cm langes Drahtstück.

Als "Gegengewicht" kannst du ein weiteres 16,8cm Drahtstück an GND beim 
Modul anlöten und eine Art Lambda/2 Dipol bauen (wobei ich denke, dass 
für den reinen Empfang genug "Masse" da ist)

Gruß
Roland

: Bearbeitet durch User
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