Forum: HF, Funk und Felder Minen suchen Drohne und Funk - gute Idee


von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi Ihr, die Ihr an Drohnen interessiert seid und an Funk:

http://www.ingenieur.de/Themen/Forschung/Ingenieure-spueren-Drohne-Radar-Landminen

Wenn die Idee zum Funktionieren gebracht werden kann, dann war sie toll. 
So was freut mich - mal was Neues, und dann auch noch sehr nützlich.

Da fällt mir noch eine Anwendung an: Lawinenopfer schneller finden und 
bergen, bevor sie erfroren sind.
Nicht unbedingt mit der Drohne, für die jemand erst Spezialisten 
einfliegen muss. vielleicht genügt auch eine portable Ausrüstung für den 
Rettungshubschrauber in der Nähe - und eine Ausbildung für 
Rettungspersonal vor Ort.

Ciao
Wolfgang Horn

von keiner (Gast)


Lesenswert?

Die Idee ist an sich nicht schlecht, aber in den betroffenen Regionen 
kaum anwendbar, weil selbst Spielzeugdrohnen dort schwer beschaffbar 
sind, ganz zu schweigen von der Messtechnik und den Antennen.
Passender wäre das hier:
http://minekafon.org/diy-mine-kafon/

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, keiner,

> Die Idee ist an sich nicht schlecht, aber in den betroffenen
> Regionen kaum anwendbar, weil selbst Spielzeugdrohnen dort schwer
> beschaffbar sind, ganz zu schweigen von der Messtechnik und den Antennen.

Das klingt ziemlich miesepetrig. Du wirst Deine Gründe haben.

Zur Minenräumung werden selbst Minenräumpanzer, zig-Tonnen schwer, 
antransportiert. Deren Panzerung zumindest den Fahrer schützt.
Wer den Aufwand treibt, der kann für dasselbe Geld Hunderte von 
Minensuchdrohnen kaufen und betreiben, bis eine Mine sie zerfetzt hat.

Besserwisserei, keiner: Schau mal ins Patentrecht. Auf die Anforderungen 
an neine patentwürdige Erfindung. Diese Anforderungen sind der Maßstab 
für die Qualität aller technischen Neuerungen.
Das Patentrecht fordert keine Perfektion. Sondern der Erfinder muss im 
Textabschnitt "Stand der Technik" nur die beste bisher übliche Lösung 
beschreiben und dann, warum seine Lösung noch besser ist: Beispielsweise 
kein überbreiter Panzertransporter über viel zu schmale Ziegenpfade.

Also, "Keiner", wenn es Dich zur Kritik reizt, gar zu miesepetrigen, 
dann nimm das Patentrecht als Maßstab.

Ciao
Wolfgang Horn

P.S. Da hätte ich in meinem gerechten Zorn ja fast den Nachsatz 
vergessen:
> http://minekafon.org/diy-mine-kafon/

Eine Förster-Sonde, mit der schon im Weltkrieg Minen gefunden wurden, 
muss auch von der Drohne aus einsetzbar sein. Aus dem Minenfeld findet 
sie zumindest die Minen im Eisenmantel heraus und lässt (jetzt habe ich 
mal Lust auf Miesepetrigkeit) nur die Plastikminen übrig.
Ich vermute nämlich - "Pioniere vor!" - wenn Pioniere Minen verlegen, 
dann erschweren sie dem Gegner das Aufspüren. Es soll sogar Landminen 
gegeben haben mit einem induktiven Sensor zum Erkennen des 
Minensuchgeräts, um den Minensucher zu töten.

Na, denn, "keiner", einen fröhlichen Tag noch!

Wolfgang Horn

von bitwurschtler (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang H. schrieb:
> Da fällt mir noch eine Anwendung an: Lawinenopfer schneller finden und
> bergen, bevor sie erfroren sind.
> Nicht unbedingt mit der Drohne, für die jemand erst Spezialisten
> einfliegen muss. vielleicht genügt auch eine portable Ausrüstung für den
> Rettungshubschrauber in der Nähe - und eine Ausbildung für
> Rettungspersonal vor Ort.

Macht man inzwischen mit IMSI-Catcher an Board des Bergwacht-Helis, das 
Handy des Lawinenopfers funktioniert dabei als Peilsender.

von n0a (Gast)


Lesenswert?

keiner schrieb:
> Die Idee ist an sich nicht schlecht, aber in den betroffenen Regionen
> kaum anwendbar, weil selbst Spielzeugdrohnen dort schwer beschaffbar
> sind, ganz zu schweigen von der Messtechnik und den Antennen.
> Passender wäre das hier:
> http://minekafon.org/diy-mine-kafon/

Minen sind auch zu tausenden noch Mitten in Europa verlegt. Besonders am 
Balkan, speziell Bosnien und Kroatien sind in manchen Landstrichen sehr 
vermint worden, wurden (noch) nicht alle Minenfelder geräumt.

Auch an der ehemaligen innerdeutschen Grenze sind noch nicht alle Minen 
geräumt wurden...  jedoch ist aufgrund des geringen Restrisikos, so weit 
ich weiß, die Räumung ausgesetzt worden.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

bitwurschtler schrieb:
>> Da fällt mir noch eine Anwendung an: Lawinenopfer schneller finden und
>> bergen, bevor sie erfroren sind.
>> Nicht unbedingt mit der Drohne, für die jemand erst Spezialisten
>> einfliegen muss. vielleicht genügt auch eine portable Ausrüstung für den
>> Rettungshubschrauber in der Nähe - und eine Ausbildung für
>> Rettungspersonal vor Ort.
>
> Macht man inzwischen mit IMSI-Catcher an Board des Bergwacht-Helis, das
> Handy des Lawinenopfers funktioniert dabei als Peilsender.
Das kannte ich jetzt noch nicht.

Aber jeder der Off-Piste unterwegs ist sollte ein LVS Gerät dabei haben, 
mit dem man geortet werden kann und selbst orten kann

Ausserdem gibt es die Recco Systeme, die schon in vielen Klamotten 
eingebaut sind:
http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/umwelt-technik/recco-suchdetektor-es-kommt-auf-jede-minute-an-1513131.html

Das Problem ist nämlich nicht das erfrieren, sondern das ersticken. Bis 
15min hat man eine Überlebenwahrscheinlichkeit von ca 90% bei 30min 
sinds nur noch 20-40%.
Bis die Bergwacht und der Hubschrauber da sind ists oft schon zu spät.

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Lawinenrettung ist ein Zusammenspiel von mehreren kritischen Faktoren.
0) die Lawine geht runter und nimmt jemanden/mehrere mit.

0a) falls gar niemand die Lawine beobachtet resp merkt,
   dass jemand verschuettet ist, koennte theoretisch
   eine Drohne dies bemerken.

1) es muessen erst mal Retter vor Ort sein
   dies koennen Kollegen der gleichen Gruppe, Vorsteigende,
   oder nachsteigende Gruppen sein.
2) die muessen sich erst mal hinreichend sicher fuehlen.
   zu oft kommt noch eine Nachlawine.
3) die Retter muessen den/die Verschuetteten erst finden.
   und nur diese Phase kann mit Technologie verkuerzt werden.
4) der/die Verschuetteten muessen auch noch ausgebuddelt werden.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Das Problem am Minen suchen ist dass diese Gebiete an keine 
Infrastruktur angeschloessen sind, die dem Minenraeumen einen Wert 
beimisst. Deshalb ist auch das Budget gleich Null. Es handelt sich nicht 
um eine Hektare oder zwei, sondern um Quadratkilometer.

Mit Budget gleich Null ist nicht allzu viel moeglich.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Im TV gabs mal einen Bericht über dressierte Minensuchratten. Die sind 
leicht genug, dass die Mine nicht anspricht, im Gegensatz zu Spürhunden.

von Poster (Gast)


Lesenswert?

n0a schrieb:
> Auch an der ehemaligen innerdeutschen Grenze sind noch nicht alle Minen
> geräumt wurden...

Dazu muss man noch nicht mal in den" fernen Osten".
Sowas findet man auch noch in mitten der alten Bundesländer, in der 
Eifel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glasmine_43

von Dosenbier (Gast)


Lesenswert?

Sinnlos, es werden laufend neue Minen produziert und verlegt.

von Amateur (Gast)


Lesenswert?

@Wolfgang
Solltest Du Deinen Elan nicht erst mal in die Detektion von Minen oder 
Lawinenopfern stecken.

Wenn ich sehe, dass heute Lawinenopfer mit langen Stangen, die in den 
Schnee gesteckt werden, gesucht werden, so halte ich DIESE Stelle für 
verbesserungsbedürftig. Was da ein Irgendwaskopter helfen soll 
erschließt sich mir nicht.

Die gleiche Problematik ist rund um Minen zu finden. Normale Minen sind 
magnetisch und optisch unsichtbar. Ob das Fliegen über einem Mienenfeld 
wirklich der große Bringer ist...

Natürlich kannst Du eine dressierte Ratte, mit ihrem Schwanz, an einem 
Kopter befestigen, aber was dann?

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Allenfalls waere es sinnvoll, die gefundenen Minen mit Drohnen vor die 
Botschaften der involvierten Laender zu fliegen. Die haben 
ueblicherweise die Frechheit dort sogar eine Botschaft zu unterhalten.

: Bearbeitet durch User
von Romeo (Gast)


Lesenswert?

Wa

Oh D. schrieb:
> Allenfalls waere es sinnvoll, die gefundenen Minen mit Drohnen vor die
> Botschaften der involvierten Laender zu fliegen. Die haben
> ueblicherweise die Frechheit dort sogar eine Botschaft zu unterhalten.

Wahre Worte mein Freund!

von Romeo (Gast)


Lesenswert?


von Dosenbier (Gast)


Lesenswert?

Die Hersteller und Vertreiber der Minen über die Minenfelder zerren, mit 
ein paar Eisenzusatzgewichten am Wanst.

von Amateur (Gast)


Lesenswert?

>Die Hersteller und Vertreiber der Minen über die Minenfelder zerren, mit
>ein paar Eisenzusatzgewichten am Wanst.
Da Germanistan auch nur die Personenminen mitgeächtet hat, werden das 
wohl viele Nationalitäten sein...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.