Hallo Zusammen, ich habe hier schon einiges gelesen, jedoch sind meine offenen Fragen noch nicht geklärt. Mitte Dezember habe ich mit meinem Chef ein Gespräch übers Gehalt. Aktuell liege ich bei ERA 14 (letzte Stufe). Dort hänge ich seit etwa 8 Jahren fest. Eigentlich eine sehr komfortable Situation. Weitere Steigerungen sind nur noch mit AT Vertrag möglich. Nachdem ich mir die AT Gehaltsbänder in den unteren Stufen angeschaut habe, stellte ich fest, dass ich aktuell schon besser liege. Wenn ich mich zu einem AT Vertrag entscheiden sollte wo würde ich dann liegen bzw. was müsste ich genau fordern? Ich frage insbesondere vor dem viel gelesenen Abstandsgebot von 30% zur letzten ERA Stufe. Wäre dies dann letzte Stufe ERA 14.3 (ohne LZ) plus 30%? Diesen Wert dann mal 12 oder 13,25? Wie berechne ich dann genau das Gehalt, was ich mindestens fordern müsste? Martin
Martin H. schrieb: > Wenn ich mich zu einem AT > Vertrag entscheiden sollte wo würde ich dann liegen bzw. was müsste ich > genau fordern? Ich würde mich von der Vertragsstruktur an den Tariverträgen orientieren und nur das Gehalt entsprechend "anpassen".
Trotz Abstandsgebot kann man mit AT-Vertrag erst einmal ein wenig schlechter dastehen als im Tarif, sofern man dort bereits sehr weit oben angekommen ist. Auch wichtig, das bezieht sich nicht nur auf das Geld, sondern du kannst dann z.B. auch keine Überstunden mehr abfeiern, da ab sofort Flatrate ohne Zeiterfassung. Dieser Schritt will also insbesondere unter dem Punkt Work-Life-Balance sehr gut überlegt sein, ein Zurück gibt es in der Regel nicht mehr.
Tarifgebiet NRW? Das Abstandsgebot bezieht sich aus das höchste Tarifgrundgehalt ohne weiterer tariflicher Leistungen, wie Leistungszulage, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, etc. Beispiel für ein AT-Mindestgehalt: 5.900 € 12 1,3 = 92.000 € bei 35h/W bzw. 105.000 € bei 40h/W Wünsche viel Erfolg!
D.h. ab einer LZ von 1,3 / 13,25 × 12 - 1 = 17,7% ist die höchste Tarifstufe besser, oder?
Jo S schrieb: > Beispiel für ein AT-Mindestgehalt: > > 5.900 € 12 1,3 = 92.000 € bei 35h/W bzw. 105.000 € bei 40h/W > > Wünsche viel Erfolg! FEHLER! Bei AT gibt keine XXh/Woche mehr, das ist dann alles All-In. Elektron schrieb: > da ab > sofort Flatrate ohne Zeiterfassung. Dieser Schritt will also > insbesondere unter dem Punkt Work-Life-Balance sehr gut überlegt sein, > ein Zurück gibt es in der Regel nicht mehr. Genau das ist es! Chef, ich muss so langsam mal von meinen Überstunden runter und bleibe am Freitag zuhause. Das war dann mal.
Rick M. schrieb: > Genau das ist es! > Chef, ich muss so langsam mal von meinen Überstunden runter und bleibe > am Freitag zuhause. > Das war dann mal. Ja, Scheiße, ne? Da bleibe ich doch lieber in meinem 35h-Woche Disneyland mit abzufeiernden Überstunden, das Leben ist schließlich nicht zum Arbeiten da, das ist nur Mittel zum Zweck. Und arm ist man in der höchsten Tarifstufe ja nun auch nicht gerade.
Rick M. schrieb: > Bei AT gibt keine XXh/Woche mehr, das ist dann alles All-In. Das kommt auf den Vertrag an. Bei den meisten, von denen ich weiß, sind 40h/W die Regel.
Jo S schrieb: > Das kommt auf den Vertrag an. Bei den meisten, von denen ich weiß, sind > 40h/W die Regel. AT heisst "Außer Tarif". Die ich kenne keinen mit Wochenstundenregelung oder Überstundenkonto. Das ist doch der Sinn des ganzen, wofür du so gut bezahlt wirst. Du musst Deine Ziele erreichen, auch wenn es länger dauert, egal wie lange. Abends noch internationale Kunden bespaßen, sich mal am Wochenende hinsetzen, ... alles All-In. Das man auch mal nach 40h/Woche nach Hause gehen kann, mag drin sein. Oder wenn die Ziele erreicht sind, bleibst du mal 2 Tage zuhause und bist telefonisch erreichbar.
Rick M. schrieb: > Du musst Deine Ziele erreichen, auch wenn es länger dauert, egal wie > lange. > Abends noch internationale Kunden bespaßen, sich mal am Wochenende > hinsetzen, ... alles All-In. Ja, die 40h, die bei AT vielleicht im Vertrag stehen, sind eher als absolutes Minimum zu sehen, was realistischerweise vielleicht zwei mal im Jahr vorkommt. Wie bereits erwähnt, diesen Karriereschritt sollte man sich wirklich sehr gut überlegen. Geld ist wirklich nicht Alles im Leben. Das fängt ja im Kleinen schon damit an, ob man sich im Tarif für einen 35h- oder 40h-Vertrag entscheidet. Ich empfehle die 35h pro Woche.
> Re: AT Vertrag zu welchen Konditionen
Kommt drauf an.
Geh mal von 100.000,- € Jahresgehalt aus + Firmenwagen aus Zuffenhausen.
Also wäre die Basis das aktuelle ERA Gehalt in 14 auf Basis, 40 Stunden, (ohne LZ) mal 1,3 mal 12. Alles was unter dem errechneten Wert liegen würde ist demnach für den AN nicht so gut. Wie ist das bei anderen Unternehmen? Wäre die Summe fix oder wären variable Bestandteile drin bzw. noch on Top?
Martin H. schrieb: > Wäre die Summe fix oder wären variable Bestandteile drin > bzw. noch on Top? AT-Gehälter haben oft einen variablen Anteil. Wie wirst du denn sonst animiert deine Ziele zu erfüllen? ;) Bei einem Fixgehalt ohne LZ / oder variablen Anteil könnten dir ja deine Ziele sonst relativ wurst sein :)
Elektron schrieb: > Das fängt ja im Kleinen schon damit an, ob man sich im Tarif für > einen 35h- oder 40h-Vertrag entscheidet. Ich empfehle die 35h pro Woche. Leider kann man sich das nicht immer aussuchen. Bei AT nur auf das Jahresbrutto zu schauen ist eher schlecht. Der Stundensatz könnte niedriger sein, als zuvor.
Jo S schrieb: > 40h/W 40h + X Keine Gleittage mehr ! Gehaltserhöhung -> Willkür dann doch lieber 35h + hervorragende Gleittag Regel.
Hallo, bei uns (DAX-Konzern) galt generell, Überstunden inklusive bei AT-Leuten. Regelarbeitszeit war bei denen 45 Std/Woche. Wurde irgendwo an der Front viel Zeit benötigt, fuhren die AT-Kollegen, hat die Firma ja nichts zusätzlich gekostet. Allerdings waren die jährlichen Gehaltserhöhungen immer etwas über Tarif. Der Stundenlohn der ATler in den unteren Stufen war aber immer geringer als bei den Tarifleuten in der höchsten Stufe. Mein persönliches Fazit: AT lohnt sich für Führungskräfte bzw. für solche, die nach oben wollen, weniger für Fachleute. Gruß
Ingenieur schrieb: > Mein persönliches Fazit: AT lohnt sich für Führungskräfte Führungskräfte sind irgendwann immer AT, da die alle mit einer 40h/Woche selten hinkommen und so Ihr Wunschgehalt erzielen können, das deutlich über Tarif liegt. Wer es mag, muss ja nicht für immer sein. Häuschen abbezahlen und dann aufgrund eines guten Netzwerkes einen schönen ruhigeren Job suchen, falls man dazu noch in der Lage ist und/oder ein privater Grund da ist, um nicht mehr 60h++/Woche zu arbeiten.
Dass AT immer viele Überstunden leisten muss, kann ich nicht bestätigen und ist eine urban legend. Ich persönlich kenne mehrere im Bereich: Supplier quality management und die Leute können die Zeit frei gestalten. Ich bin in der Entwicklung und die wundern sich immer, dass ich so viel Stress habe und keine Zeit z.B. um Kaffee gehen zu trinken etc. zweitens in der Entwicklung haben wir eher EG9 und die haben AT => viel mehr Geld, Firmenwagen, sind näher an Entscheider (d.h. Management) und eigentlich weniger Verantwortung (würde ich behaupten). Aber wie gesagt, die haben mehr freiheiten. Der einer kommt und nach 2std geht heim, weil bla..bla...homeoffice, obwohl zu hause er nur ans tel. geht, wenn jemand anruft.....
frager schrieb: > Dass AT immer viele Überstunden leisten muss, kann ich nicht > bestätigen und ist eine urban legend. Ich persönlich kenne mehrere im > Bereich: Supplier quality management und die Leute können die Zeit frei > gestalten. Ich bin in der Entwicklung und die wundern sich immer, dass > ich so viel Stress habe und keine Zeit z.B. um Kaffee gehen zu trinken > etc. zweitens in der Entwicklung haben wir eher EG9 und die haben AT => > viel mehr Geld, Firmenwagen, sind näher an Entscheider (d.h. Management) > und eigentlich weniger Verantwortung (würde ich behaupten). Aber wie > gesagt, die haben mehr freiheiten. Der einer kommt und nach 2std geht > heim, weil bla..bla...homeoffice, obwohl zu hause er nur ans tel. geht, > wenn jemand anruft..... Kann ich für meinen Konzern auch so bestätigen. Ob jemand 40+++ arrbeitet hängt nicht vom Vertrag (AT/nicht-AT) sondern von der Person ab. Bei uns ist es auch keine Notwendigkeit ein Workaholic zu sein um einen AT-Vertrag zu bekommen. Faulheit reduziert jedoch die Chancen. Letztlich braucht es ein oder besser mehrere Personen in einflussreicher Position die eine gute Meinung von dem designierten ATler haben. Diese Meinung wird nur zu einem geringen Anteil von dem Stundenkonto beeinflusst. Stärker wiegt die Effizienz, die Verlässlichkeit, das professionelle Auftreten, die individuelle Chemie, usw.
@Und: ganz genau. Ich will nicht sagen, dass es keine ATler gibt, die viele Stunden leisten müssen, aber es ist auch nicht so, dass pauschal AT == viel arbeiten. AT-Vertrag ist auch eine Art von der Nobilitation, wenn man sich bewirbt (auch intern) und angibt, dass man ATler ist, dann weiß die Gegenstelle sofort, dass man keine Pflaume ist, dann weißt der Personaler, dass man ehrgeizig und ambitioniert ist. Klar, wenn man sich dumm anstellt, dann muss man viel arbeiten => egal, ob AT oder EG9. Problem ist, dass man in der Entwicklung einer von vielen ist, dort erreichen ganz wenige AT-Stellen. Entwicklungsingenieur, Projektingenieur ist heute eher moderne Facharbeiter und nichts mehr. Qualität, Einkauf, Koordinator, Vertrieb, Führungskraft, Management Assistent, Head of xxx....das sind die Stellen, wo man Karriere starten soll, wenn man Ambitionen hat. Am besten mit Traineeprogramm anfangen.
Elektron schrieb: > Ja, die 40h, die bei AT vielleicht im Vertrag stehen, sind eher als > absolutes Minimum zu sehen, was realistischerweise vielleicht zwei mal > im Jahr vorkommt. Das stimmt nicht. Die Anzahl der Überstunden hängt in der realen Welt sehr von den persönlichen Umständen ab. Während vor allem die älteren "Fahrtgemeinschaft"-Ingenieure ihren Dienst nach Vorschrift absolvieren und Punkt 16 Uhr die Maus fallen lassen, sitzen die jungen, unverheirateten eben bis zum Abend im Büro - unabhängig vom Vertrag. Die Nicht-ATler könnten die Stunden abfeiern, praktisch macht das aber kaum einer und schon gar nicht im kompletten Umfang. Da ist die AT-Stelle schon ehrlicher: 40 h/Woche und alles, was darüber hinaus anfällt, ist damit abgegolten. Dafür gibt es spürbar mehr Geld und teilweise bessere Arbeitnehmerleistungen (viel längere Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall).
juckel schrieb: > Die > Nicht-ATler könnten die Stunden abfeiern, praktisch macht das aber kaum > einer und schon gar nicht im kompletten Umfang. Klar werden sie abgefeiert oder ausbezahlt, verfallen tun sie jedenfalls nicht. 10 Wochen Urlaub im Jahr zu machen ist nichts ungewöhnliches mit 35h (6 Wochen regulär + 4 Wochen Gleitzeit, dank realer 38,5h Woche)
D. I. schrieb: > Klar werden sie abgefeiert oder ausbezahlt, verfallen tun sie jedenfalls > nicht. 10 Wochen Urlaub im Jahr zu machen ist nichts ungewöhnliches mit > 35h (6 Wochen regulär + 4 Wochen Gleitzeit, dank realer 38,5h Woche) Praktisch habe ich schon so viele Überstunden bei Kollegen verfallen sehen, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen. ;)
juckel schrieb: > Praktisch habe ich schon so viele Überstunden bei Kollegen verfallen > sehen, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen. ;) Selbst schuld. Das Gleitzeitkonto ist halt hier auf 210 (6 Wochen) beschränkt, alles darüberhinaus geht in die Binsen, ebenso wenn man vor 6 anfängt zu arbeiten oder nach 20 noch drin sitzt. Ansonsten ist mir noch die Kappung von 210 auf 70 Mitte des Jahres bekannt, wenn mans nicht geschissen kriegt sie abzubauen; falls es aus betrieblichen Gründen nicht möglich war sie abzubauen, dann werden sie in dem Fall ausbezahlt. Aber die "Workaholics" die grundlos Stunden aufbauen und sich für so wichtig halten, dass das alles nicht greift, ja dann verfallen die Stunden, aber zum übern Tisch ziehen gehören halt immer zwei.
Gleitzeitkonto? Was ist das? Viele Firmen haben doch überhaupt keine Zeiterfassung mehr. Und da werden Überstunden weder erfasst noch sind sie irgendwie nachweisbar. Also sind die Leute darauf angewiesen, dass der Chef die Überstundenangabe so akzeptiert. Da die wenigsten Leute gerne als Bittsteller beim Chef vorsprechen, die Arbeitsbelastung aber trotzdem bei 130% und mehr liegt, erübrigt sich die etwas naive Frage, wie denn Überstunden verfallen können.
juckel schrieb: > Gleitzeitkonto? Was ist das? Viele Firmen haben doch überhaupt keine > Zeiterfassung mehr. Und da werden Überstunden weder erfasst noch sind > sie irgendwie nachweisbar. Also sind die Leute darauf angewiesen, dass > der Chef die Überstundenangabe so akzeptiert. Da die wenigsten Leute > gerne als Bittsteller beim Chef vorsprechen, die Arbeitsbelastung aber > trotzdem bei 130% und mehr liegt, erübrigt sich die etwas naive Frage, > wie denn Überstunden verfallen können. Ja, wie schon gesagt, selbst schuld.
juckel schrieb: > Gleitzeitkonto? Was ist das? Viele Firmen haben doch überhaupt > keine Zeiterfassung mehr. Warum lasst ihr euch eigentlich diesen Dreck gefallen und warum kriegt ihr nur hier im Form das Maul auf?
deswegen sag ich, als ATler bist immer besser dran, z.B. während der Kurzarbeit, oder bei einer Firma ist die Regelung: Schulung = 1/2 Areitszeit, 1/2 privat Zeit ;) als ATler ist man nicht betroffen.
frager schrieb: > deswegen sag ich, als ATler bist immer besser dran, z.B. während > der Kurzarbeit, oder bei einer Firma ist die Regelung: Schulung = 1/2 > Areitszeit, 1/2 privat Zeit ;) als ATler ist man nicht betroffen. Jetzt werden aber mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Nicht-AT bedeutet Tarifkreis, und da gibt es genaue Regelungen, die nun wirklich nicht zum Nachteil des Arbeitnehmers sind. * Überstunden abfeiern oder alternativ mit Mehrarbeitszuschlag auszahlen lassen. * Ganze Tage als Ausgleich frei nehmen, dadurch effektiv mehr Urlaub. * Nur 35h pro Woche Regelarbeitszeit. Daher widerspreche ich der Aussage oben, dass man als ATLer immer besser dran ist; vor allem, wenn man bereits in der höchsten Tarifstufe angekommen ist. Übrigens, Schulungen sind natürlich immer zu 100% Arbeitszeit, von einer 50% Regel hab ich wirklich noch nie gehört, die hast du gerade erfunden, gib's zu.
frager schrieb: > Aber wie > gesagt, die haben mehr freiheiten. Der einer kommt und nach 2std geht > heim, weil bla..bla...homeoffice, obwohl zu hause er nur ans tel. geht, > wenn jemand anruft..... Home Office ist kein Privileg für AT, das machen bei uns auch ab und an die tariflich bezahlten Leute, z.B. in der Entwicklung. Und warum sollte er zu Hause nicht nur ans Telefon gehen, wenn jemand anruft? Das macht jeder normale Mensch so.
Qwertz schrieb: > frager schrieb: >> Aber wie >> gesagt, die haben mehr freiheiten. Der einer kommt und nach 2std geht >> heim, weil bla..bla...homeoffice, obwohl zu hause er nur ans tel. geht, >> wenn jemand anruft..... > > Home Office ist kein Privileg für AT, das machen bei uns auch ab und an > die tariflich bezahlten Leute, z.B. in der Entwicklung. > Und warum sollte er zu Hause nicht nur ans Telefon gehen, wenn jemand > anruft? Das macht jeder normale Mensch so Wenn man im Homeoffice sitzt, dann will man auch mal in Ruhe über etwas nachdenken und da kann einem der oberwichtige Kollege auch mal gestohlen bleiben. Was der will, kann auch bis zum nächsten Tag warten. Sind natürlich immer ein paar Trottel unterwegs, die meinen, dass die Leute, die Homeoffice machen den halben Tag vor der Glotze hängen. Da wird dann auch gerne mal aus Prinzip angerufen um zu sehen, ob derjenige reagiert.
>...da kann einem der oberwichtige Kollege auch mal gestohlen >bleiben. Komisch, ich nutze deine Homeoffice-Tage ebenfalls zum sinnvollen Nachdenken im Betrieb. Da muß dich dein pseudowichtiges Gefasel nicht ertragen. Scheint eine Win-win-Situation zu sein.
genervt schrieb: > Crazy H. schrieb: >> Ich liebe meine 35h/Woche mit >30 Gleitzeittagen/Jahr :o) > > So wie heute? ;) Oh... Morgen ist ja kein bundesweiter Feiertag. :-b
OberwichtigerKollege schrieb: >>...da kann einem der oberwichtige Kollege auch mal gestohlen >>bleiben. > > Komisch, ich nutze deine Homeoffice-Tage ebenfalls zum sinnvollen > Nachdenken im Betrieb. > > Da muß dich dein pseudowichtiges Gefasel nicht ertragen. Warum rufst du dann an? Weil du alleine nicht auf eine brauchbare Lösung kommst?
genervt schrieb: > Warum rufst du dann an? Weil du alleine nicht auf eine brauchbare Lösung > kommst? Exakt so ist es, außerdem natürlich zur Kontrolle.
Hey Qwertz, das mit dem einbringen von Privatzeit für Schulungen ist durchaus Realität bei OEM Autoherstellern. Je nach Standort, muss man da 2 Tage privat opfern für Weiterbildung. Ich finde es ja auch unfassbar, aber so ist es nunmal.
Dccc schrieb: > das mit dem einbringen von Privatzeit für Schulungen ist durchaus > Realität bei OEM Autoherstellern. Je nach Standort, muss man da 2 Tage > privat opfern für Weiterbildung. Wie soll ich mir das vorstellen? Wenn man mich auf Schulung schickt, buche ich die Arbeitszeit selbstverständlich auch.
Die Zeit muss im Zeitsystem verbucht werden. Und als Eintrag kommt dann eben Schulung mit der festen Regel, dass 2 Gleittage darauf angerechnet werden.
Qwertz schrieb: > außerdem natürlich zur Kontrolle. Wer im Homoffice nicht gestört werden will, schaltet natürlich die entsprechenden Kommunikationstools ab und hat seine Ruhe. Am ende des Arbeitstages schaltet man natürlich diese Tools wieder an und sieht, was man verpasst hat. Meinen oberwichtigen Kollegen kann ich dann natürlich umgehend zurückrufen um dann festzustellen, dass der Faulpelz schon Feierabend gemacht hat.
Dccc schrieb: > Die Zeit muss im Zeitsystem verbucht werden. > Und als Eintrag kommt dann eben Schulung mit der festen Regel, dass 2 > Gleittage darauf angerechnet werden. Das halte ich für ein Märchen. Die Regellung hat arbeitsrechtlich zu viele Stolperstellen, aber mit machen kann man es ja machen.
Du wirst nicht gefragt im Konzern, du bist ja einfach nur einer von vielen. Ja, da wird so einiges durchgesetzt, was du als Märchen nicht glauben kannst.
Dccc schrieb: > Du wirst nicht gefragt im Konzern, du bist ja einfach nur einer von > vielen. Und dafür gibts den Betriebsrat.
Also bei uns werden 20h im Jahr für Fortbildung vom GLZ Konto abgebucht und man kann die sich dann wiederholen. Da darunter aber fast alles fällt was förderlich für die Arbeit ist und ich eh ein bisschen mein Englisch aufbesser, ein Fachbuch lese o.Ä. schreibe ich mir die Stunden dann wieder gut.
Ist euch klar, dass der Betriebsrat mit schwächeren Köpfen besetzt ist, als die Geschäftsführung? Denn sonst wären die Jungs aus dem BR auch in die Chefetage gegangen. Wer bezahlt denn den BR? Ihr tut ja so, als sei das eine Über-Ich Instanz, die moralisch und gerecht alles einwandfrei regelt. Machtverhältnisse vergessen?
Dccc schrieb: > Ist euch klar, dass der Betriebsrat mit schwächeren Köpfen besetzt ist, > als die Geschäftsführung? > > Denn sonst wären die Jungs aus dem BR auch in die Chefetage gegangen. > Wer bezahlt denn den BR? Ihr tut ja so, als sei das eine Über-Ich > Instanz, die moralisch und gerecht alles einwandfrei regelt. > > Machtverhältnisse vergessen? Erklärt uns da wieder ein ahnungsloser die Welt? Für den Betriebsrat brauchts auch nicht die hellsten Kerzen der Torte und die Tätikkeit ist auch nicht so gut bezahlt, dass die helle Kerzen anzieht. Der Betriebsrat achtet einfach nur drauf, dass keiner Versucht die (offensichtlichsten) Milchmädchenrechnungen durchzudrücken. Kannst dir ja einen anderen Job suchen, wenn der Betriebsrat bei euch das nicht gebacken kriegt.
Was der BR aber machen muss, ist verhandeln. Dazu sind die üblichen Talente in Tricksen und Taktieren nötig. Ähnlich wie ein Anwalt. Das können manche gut, und die gehen eher in andere Positionen.
genervt schrieb: > Crazy H. schrieb: > Ich liebe meine 35h/Woche mit >30 Gleitzeittagen/Jahr :o) > > So wie heute? ;) ne heute hab ich Urlaub .... hab noch so viel davon und der muß weg bis Jahresende
>Wer im Homoffice nicht gestört werden will, schaltet natürlich die >entsprechenden Kommunikationstools ab und hat seine Ruhe. Woher willst du dann wissen, ob ich angerufen habe? Wenn du bereits Stimmen hörst, solltest du schnellstens einen Arzt aufsuchen.?
OberwichtigerKollege schrieb: >>Wer im Homoffice nicht gestört werden will, schaltet natürlich die >>entsprechenden Kommunikationstools ab und hat seine Ruhe. > > Woher willst du dann wissen, ob ich angerufen habe? > > Wenn du bereits Stimmen hörst, solltest du schnellstens einen Arzt > aufsuchen.? Zum einen notiert das Tool die verpassten Anrufe, zum anderen gibts ne Mail dazu... Da steht dann alles schön dabei: Nummer, Uhrzeit und dauer des klingelns...
genervt schrieb: > Zum einen notiert das Tool die verpassten Anrufe, zum anderen gibts ne > Mail dazu... > > Da steht dann alles schön dabei: Nummer, Uhrzeit und dauer des > klingelns... Skype for Business?
genervt schrieb: > Warum lasst ihr euch eigentlich diesen Dreck gefallen und warum kriegt > ihr nur hier im Form das Maul auf? Du kannst ja gern vorbeikommen, Dein Maul aufreißen und Dich zum Ei machen. :) In großen Konzernen ist das Modell der recht freien Arbeitszeitgestaltung und fehlenden Zeiterfassung längst Realität, dafür ist auch das Einkommen entsprechend hoch. Trotzdem ist in dem Fall der AT mit der pauschalen Vergütung der Überstunden in meinen Augen die ehrlichere und bessere Wahl.
juckel schrieb: > In großen Konzernen ist das Modell der recht freien > Arbeitszeitgestaltung und fehlenden Zeiterfassung längst Realität Ersteres ja, zweiteres nein.
Zur freien Zeiteinteilung. Tochterunternehmen Daimler. Viel zu tun vor Jahresende. Ein Festangestellter wollte 3 Tage seines alten Urlaubs ins neue Jahr mitnehmen und diese 3 Tage zu Anfang des Jahres nehmen. Sodass er, wenn er im neuen Jahr beginnt keinen Resturlaub mehr hat. Da geht nur, wenn sein Ober-Ober-Ober-Boss, also ca. 2 Stufen unter Hr. Dr. Zetsche das ganze genehmigt hätte. So musste er seinen Urlaub halt vorher nehmen, Termine egal.
Nach vielen Gesprächen ergibt sich folgendes Szenario. Entweder im Tarif mit Anpassung auf 40 Stunden und Lohnausgleich für die 5 Stunden oder AT. Wobei das Angebot für AT monatlich unter dem Tarif liegt jedoch könnte einiges durch die Sonderzahlung kompensiert werden. In einem normalen Jahr würde man bei AT knapp 3000-4000 Euro über Jahresgehalt (Tarif) liegt. Lohnt sich das überhaupt?
Also ich bin 10 Jahre in meiner Abteilung und versuche nun auch in einen AT ohne Führungsverantwortung zu kommen. Das Szenario ist ähnlich, und das Angebot sieht so aus, dass ohne Bonus der AT 7% p.a. niedriger ist und mit vollem Bonus ca. 8% p.a. höher. Das Thema Zeiterfassung ist bei mir irrelevant, da ich bereits im Tarif eine Mehrarbeitspauschale habe und Überstunden abgegolten sind. Für mich war Arbeitszeit auch noch nie ein Problem, da ich immer gefordert und motiviert bin sowie stets Spaß und Freude im Job. Für mich war Arbeit noch nie "Arbeit", sondern eine spannende/aufregende, tägliche Tätigkeit. Also sowas wie ein Hobby. Vom Wechsel in den AT erhoffe ich mir zukünftig höhere Steigerungen zu erreichen als im Tarif. Im Tarif ist sowieso Ende der Fahnenstange, d.h. nur noch Tariferhöhungen in den nächsten Jahren. Da wird es die IGM schwer haben, da die Inflation niedrig ist. Man merkt es ja auch an den letzten Abschlüssen, dass die IGM sich nicht mehr so durchsetzen kann wie früher. Wie dem auch sei, ich genieße das Umfeld in einem IGM Unternehmen, möchte aber mein Gehalt persönlich verhandeln und leistungsorientiert arbeiten. Tarif ist für Sicherheitsbewusste und AT eben für Leistungsorienterte.
Jlagreen schrieb: > Vom Wechsel in den AT erhoffe ich mir zukünftig höhere Steigerungen zu > erreichen als im Tarif. Wie kommst du auf die Idee? Beim AT Vertrag bekommst du von der Geschäftsführung gesagt wie hoch deine nächste Steigerung ist, meistens wird die auch nur so hoch sein dass das Abstandgebot zum Tarif noch eingehalten wird.
Jlagreen schrieb: > Also ich bin 10 Jahre in meiner Abteilung und versuche nun auch in > einen AT ohne Führungsverantwortung zu kommen. Frag mal Jo S., vor einigen Jahren galt man schon als Versager, wenn man es als Ingenieur nicht spätestens nach 8 Jahren in den AT-Bereich geschafft hatte! > Für mich > war Arbeitszeit auch noch nie ein Problem, da ich immer gefordert und > motiviert bin sowie stets Spaß und Freude im Job. Für mich war Arbeit > noch nie "Arbeit", sondern eine spannende/aufregende, tägliche > Tätigkeit. Also sowas wie ein Hobby. Das ist eine sehr ungesunde Einstellung zur Arbeit, Dienst und Privates sollte man schon sauber trennen. Dafür steht später mal auf dem Grabstein "Die Arbeit war sein Leben". Einfach nur traurig.
Jlagreen schrieb: > Also ich bin 10 Jahre in meiner Abteilung und versuche nun auch in einen > AT ohne Führungsverantwortung zu kommen. Das Szenario ist ähnlich, und > das Angebot sieht so aus, dass ohne Bonus der AT 7% p.a. niedriger ist > und mit vollem Bonus ca. 8% p.a. höher. Genauso sieht es auch in meinen Berechnungen aus. Wie hast Du dich entschieden? Hast Du mal über 40 Std. Tarif nachgedacht?
Martin H. schrieb: > Genauso sieht es auch in meinen Berechnungen aus. Wie hast Du dich > entschieden? Hast Du mal über 40 Std. Tarif nachgedacht? Nein, 40h reichen bei mir nicht! Flatrate wäre eher was, wegen dem Datenvolumen und so!
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