Hallo zusammen, wer kennt sich mit Elektroinstallationen aus? Ich bin etwas ratlos und habe Angst vor Folgeschäden. Einen Elektriker habe ich bereits beauftragt, doch der hat wenig Zeit und konnte bisher keinen Fehler finden. Falls jemand einen Tipp oder eine Meinung dazu hat, würde ich mich sehr freuen! Ausgangssituation: Hochhaus, BJ etwa 1972, 1-Zimmer-Wohnung. Alter Sicherungskasten, siehe Bilder - ja, den möchte ich modernisieren lassen, sobald der Fehler gefunden wurde ... die Kabel sind von Stromzangen für einen Energiemonitor. Seit etwa 2 Wochen flackert auf einer Leitung (Sicherung "5") das Licht (Bad, Küche). Manchmal von selbst, aber bevorzugt, wenn der Duchlauferhitzer läuft. Nach einiger Zeit gibt sich das häufig, vermutlich, weil sich ein schlechter Kontakt wieder "festbackt" (meine Vermutung). Der Elektriker hat die Schrauben nachgezogen und die Klemmverbindungen im Zählerraum geprüft. Alles wohl OK. Trotzdem bricht die Spannung teilweise bis bis auf 130V ein. In dem Zählerraum wurden vor einiger Zeit die Sicherungen und die Zähler gewechselt - evtl. hängt es damit zusammen. Aber laut Elektriker ist da alles OK. Was meint Ihr? Kann ich noch beruhigt duschen? Der Elektriker wich dieser Frage bisher aus ... :-) Viele Grüße Sebastian
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kann du nicht verfolgen, wo die Spannung verloren geht? Wenn im Keller alles ok ist, und oben nicht - dann hat wohl jemand das Kabel angebohrt. Sebastian M. schrieb: > Was meint Ihr? Kann ich noch beruhigt duschen? :-) ohne FI - NEIN auf keinen Fall. Aber das flackern führt zu keine Stromschlag, maximal zu einem Brand.
Sebastian M. schrieb: > Seit etwa 2 Wochen flackert auf einer Leitung (Sicherung "5") das Licht > (Bad, Küche). Was auch immer mal passiert: Der Schmelzeinsatz selbst. d.h. dessen Kontakte oder der Fußkontakt des Sicherungselementes ist oxidiert. Der Effekt ist für den Benutzer der Gleiche wie der einer lockeren Klemmstelle. Schraub sie doch mal raus und guck sie Dir an. Das kannst und darfst Du ja machen. Hinweis: Ich kann natürlich von hier aus keine Ferndiagnose stellen. Das Beschrieben kann sein, muss aber nicht daran liegen. MfG Paul
So wie ich es sehe ist die Hausverwaltung/der Stronversorger gefordert. Dein Elektriker hat auf deiner Seite alles geprüft. Ergo liegt der Fehler davor.
Und der Elektriker hat bestimmt den Verteilerkasten nicht offen zurückgelassen!
Ludwig schrieb: > So wie ich es sehe ist die Hausverwaltung/der Stronversorger gefordert. > Dein Elektriker hat auf deiner Seite alles geprüft. Ergo liegt der > Fehler davor. wo zieht du die Grenze? Zählerschrank und Abgang sind doch auf der gleichen Seite wie die Verteilung. Wenn es bei keinen Nachbar auftritt das Problem, kann es wohl nur am Zähler oder danach liegen.
Sebastian M. schrieb: > In dem Zählerraum wurden vor einiger Zeit die Sicherungen und die Zähler > gewechselt - evtl. hängt es damit zusammen. Aber laut Elektriker ist da > alles OK. Anschlussklemmen im Stromzähler auch nachgezogen? Weitere Möglichkeit: Spannung zwischen Neutralleiter und Schutzleiter messen. Spannung zwischen Schutzleiter und Erde (z.B. Wasserrohr) messen. Hierbei jede Phase nacheinander kräftig belasten (z.B.: mit einem Heizlüfter)
Peter II schrieb: > Ludwig schrieb: >> So wie ich es sehe ist die Hausverwaltung/der Stronversorger gefordert. >> Dein Elektriker hat auf deiner Seite alles geprüft. Ergo liegt der >> Fehler davor. > > wo zieht du die Grenze? Zählerschrank und Abgang sind doch auf der > gleichen Seite wie die Verteilung. Ich bezieh mch auf diesen Satz des TO: "Der Elektriker hat die Schrauben nachgezogen und die Klemmverbindungen im Zählerraum geprüft. Alles wohl OK." > Wenn es bei keinen Nachbar auftritt das Problem, kann es wohl nur am > Zähler oder danach liegen. Das ist nicht leicht zu prüfen. Noch etwas: Wenn die Wohnung gemietet ist, würde ich den Vermieter "anschieben".
Danke für Eure Beiträge! Keine Angst, ich bastel da nicht dran rum. Ich werde auch keine Messungen mit meinem China-Multimeter durchführen. Die Sicherungen vom Durchlauferhitzer (DLE) drehe ich jetzt dann zur Sicherheit mal raus. Es kann schon sein, dass der Fehler in meiner Wohnung (ja, ist "leider" meine) liegt. Die Sicherung "5" hatte ich schon mal getauscht, die Kontakte sehen soweit "OK" aus, wobei ich das nicht sicher sagen kann. Ich werde den Teufel tun und da an den Kontakten herumbiegen ... Komisch ist halt, dass der DLE das Flackern auch beeinflusst, was wieder dafür spricht, dass der Fehler evtl. "weiter vorne" liegt. Ich werde morgen nochmal den Elektriker nerven und Euch über den Ausgang informieren. Viele Grüße Sebastian
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Lt. Deiner Beschreibung kann der Fehler nur in der Leitung nach der Sicherung zu suchen sein. Du hast geschrieben, dass es Bad und Küche betrifft. Somit kann man davon ausgehen, dass es eine Abzweig dose gibt in der die Leitung (Bad/Küche) aufgeteilt wird. Dort würde ich den Fehler suchen. Du wirst bestimmt eine leicht verkokelte Klemme in der Abzweigdose finden. Lass das einen Elektriker machen!
Codix schrieb: > Lt. Deiner Beschreibung kann der Fehler nur in der Leitung nach der > Sicherung zu suchen sein. > Du hast geschrieben, dass es Bad und Küche betrifft. Somit kann man > davon ausgehen, dass es eine Abzweig dose gibt in der die Leitung > (Bad/Küche) aufgeteilt wird. > Dort würde ich den Fehler suchen. Du wirst bestimmt eine leicht > verkokelte Klemme in der Abzweigdose finden. > > Lass das einen Elektriker machen! Genau das hatte ich bei mir. Selbst das Alter der Bude passt! Dosendeckel abnehmen, dann hört/sieht/riecht man das schon. Halte ich für das Wahrscheinlichste. Alles Andere ist vermutlich zu hoch gegriffen.
Danke Codix & Thomas, gute Idee. Die Abzweigdosen habe ich mir angeschaut und "abgeklopft", um das Flackern ggf. zu provozieren. Nope. Sehen soweit OK aus, mal abgesehen davon, dass die Dilettanten damals die Flüssigrauhfaser reingesprüht haben ... :-/ Damit bin ich mit meinem Latein am Ende, morgen versuche ich nochmal den Elektriker zu erreichen. Viele Grüße Sebastian
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Wo misst du die 130V? Vor den Sicherungen, nach den Sicherungen, an der flackernden Lampe, an der Zuleitung der Verteilung? Wenns an der Zuleitung deiner Wohnungsverteilung auch nur 130V sind, dann müsste man mal nach dem Zähler messen und wenns da auch schon nur 130V sind, dann ist das das Problem vom Energieversorger oder von dem Elektriker, der das installiert hat! Könnte auch an der Vorsicherung des Zählers oder am Zähler selbst liegen! Ist der Spannungsfall aber lokal auf deine Wohnung einzugrenzen, gibt es einige Möglichkeiten! Kanns leider nicht entziffern aufm Foto, hängt der DLE auf der gleichen Sicherung wie die Lampen? Könnten auch die Passeinsätze der Schraubsicherungen sein, dass die locker sind! Aber ganz wichtig!!!!! Das sollten nur noch ein paar Tips sein!!! Hier bitte nur eine Fachkraft ran lassen, das könnte sonst tödlich enden!!! Gruß Joe
Bj 1974 hier hatte nichts geflackert, das entdeckte ich nur zufällig, also schaut ab und an mal in euren Sicherungskasten und schmeisst das Zeugs raus bevor es brennt oder flackert. Bei einem flackernden Licht im Carport vom Freund haben wir die Leitung bis zum Verteiler verfolgt, alle Schrauben waren lose und die Klemmen hatten schon blaugrüne Anlaßfarben. War ein Meisterbetrieb der das installierte.
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Joachim B. schrieb: > > War ein Meisterbetrieb der das installierte. Na und, wenn die alles den Lehrjungen aus dem ersten Lehrjahr auf den Bau schicken.... was soll dabei Rauskommen?
Joachim B. schrieb: > War ein Meisterbetrieb der das installierte. elektrofirmen sind doch immer Meisterbetriebe, denn es gibt ja die Meisterpflicht.
Joachim B. schrieb: > War ein Meisterbetrieb der das installierte. Und auch dort arbeiten nur Menschen. Somit können auch da Fehler passieren... Schau mal die Installationen in anderen Ländern an, wo die Vorschriften (wenn es überhaupt welche geben sollte) nicht so genau genommen werden. Da rollen sich teilweise schon beim Anblick die Fussnägel.
Guest schrieb: > Schau mal die Installationen in anderen Ländern an, wo die Vorschriften > (wenn es überhaupt welche geben sollte) nicht so genau genommen werden. > Da rollen sich teilweise schon beim Anblick die Fussnägel. Ob es da auch flackert? http://www.geo.de/reisen/community/bild/regular/469313/Kabelsalat.jpg https://www.gira.de/fbapps/fotowettbewerb/wrapper.html?h=bd6fd46efce2e4df5729cd85a8b85762 https://www.elektrofachkraft.de/files/content/fotos/Albtraeume-einer-Elektrofachkraft/Joerg-K/Elektroverteilung.jpg
Joachim B. schrieb: > Bei einem flackernden Licht im Carport vom Freund haben wir die Leitung > bis zum Verteiler verfolgt, alle Schrauben waren lose und die Klemmen > hatten schon blaugrüne Anlaßfarben. Dass sich Schraubklemmen irgendwann lockern ist nichts neues. Muss man halt gelegentlich nachziehen oder durch Federklemmen ersetzen. Besonders problematisch sind übrigens Alukabel.
Schreiber schrieb: > Dass sich Schraubklemmen irgendwann lockern ist nichts neues. einen Monat nach der Installation? sehr ungewöhnlich!
Fachbetrieb schrieb: > wenn die alles den Lehrjungen aus dem ersten Lehrjahr auf den > Bau schicken... und den Meisterlohn berechnen...
Hallo Leute, ich denke, ich bin Euch ein kleines Update schuldig. Der Elektriker wurde gerade fertig und hat mir einen neuen Sicherungskasten eingebaut. Sieht gut aus und ich hab endlich ordentliche FIs. Sogar gleich zwei - welch Luxus - auch für den Durchlauferhitzer! :-) Leider besteht der Fehler immer noch. Und ich bin froh, dass ich dabei war, denn der Elektriker hätte den Fehler erst auf den Herd verlegt, wo ich ihn vermutlich nie mehr bemerkt hätte ... Jedenfalls liegt das Problem vermutlich im Zählerraum, aber der Sache konnte er nicht weiter nachgehen, weil er dazu die ganze Etage stromlos schalten muss. Das wollen die aber noch nachholen ... Hoffentlich kann ich Bilder von der Schmorstelle nachliefern. Viele Grüße, Sebastian
Schreiber schrieb: > Dass sich Schraubklemmen irgendwann lockern ist nichts neues. Wenn sie richtig angezogen sind, normalerweise nicht. Ob das auch für längere Zeiträume gilt, lässt sich nur schwer überprüfen. Schliesslich gibt es elektrische Anschlussklemmen erst cirka hundert Jahre. In 10.000 Jahren könnte das möglicherweise anders aussehen.
Harald W. schrieb: > Wenn sie richtig angezogen sind, normalerweise nicht. richtig! Joachim B. schrieb: > Schreiber schrieb: >> Dass sich Schraubklemmen irgendwann lockern ist nichts neues. > > einen Monat nach der Installation? das jedenfalls darf nicht sein! Harald W. schrieb: > In 10.000 Jahren könnte das möglicherweise anders > aussehen. akzeptiere ich!
Sebastian M. schrieb: > Hallo Leute, > > ich denke, ich bin Euch ein kleines Update schuldig. +1 dafür! Leider melden sich die wenigsten nochmals zurück nach Beantwortung der Fragen. :)
Ja, ich finde es auch doof, wenn sich die Leute nicht mehr melden oder dann schreiben: "Problem gefunden -- Danke & Tschüß" (ohne die Lösung zu nennen). Das hilft keinem und motiviert auch nicht gerade in Foren aktiv zu sein ... Als "Goodie" noch zwei Bilder vom neuen Kasten. Ist OK, auch wenn es innen eher ein Drahtverhau ist. Aber das ist wohl auch der Umrüstung geschuldet. Falls das mit dem Zählerraum in meinen baldigen Urlaub fällt, versuche ich da auch Bilder nachzureichen. Einfach, weil es interessant ist. Viele Grüße, Sebastian
Sebastian M. schrieb: > Als "Goodie" noch zwei Bilder vom neuen Kasten. Gibts da keinen Deckel/Tür? > Ist OK, auch wenn es innen eher ein Drahtverhau ist. Da hab ich schon schlimmeres gesehen.
Harald W. schrieb: > Gibts da keinen Deckel/Tür? vorbereitet, entweder nicht montiert oder nicht mitbestellt wusste ich doch Hager, kam mir gleich so bekannt vor!
Doch doch, die wird noch "nachgeliefert"! Wäre zwar nicht nötig, sieht aber dann doch besser aus. :-) Gruß, Sebastian
Harald W. schrieb: > Gibts da keinen Deckel/Tür? Bestimmt. Nur: Wie nimmt man den Kasten ab, wenn man vorher die Tür nicht ausgehängt hat? -Paul-
Paul B. schrieb: > Wie nimmt man den Kasten ab, wenn man vorher die Tür > nicht ausgehängt hat? geht auch mit eingehängter Tür, das Entriegeln ist ja auch mit Tür kein Problem http://thumbs2.picclick.com/d/w1600/pict/170879588745_/HAGER-Aufputz-Kleinverteiler-VA36VDI-3reihig.jpg (Beispielbild nicht genau dieser Kasten) sollte man aber nicht machen.
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Was ist das denn fuer ein Murks. Gelb/Gruen am FI Schalter oben und unten, geht gar nicht.
Dafür sind am anderen beide blau :-) ... Ist mir auch aufgefallen; darum hab' ich die Verkabelung nochmal kontrolliert - ist vom Anschluss her OK. Gruß, Sebastian
Sebastian M. schrieb: > Dafür sind am anderen beide blau :-) ... War wohl eher der Elektriker blau oder Farbenblind. Ich wuerde ihm das aendern lassen.
Sebastian M. schrieb: > ist vom Anschluss her OK. Aber nicht von allen üblichen Konventionen und VDE Richtlinien. Und das hat wirklich ein Elektriker gemacht? Na ja, würde nur meine neg. Erfahrungen wieder bestätigen
Mich wunder jedoch der grüngelbe vor und NACH dem FI. Vor dem FI kann man darüber diskutieren (PEN, dann fehlt aber die blaue Markierung) nach dem FI kann auf keinen Fall mehr ein PEN vorhanden sein und es MUSS ein blauer Draht verwendet werden.
Interessant, wie hier gleich Patentlösungen und Schuldzuweisungen verteilt werden! >Bj 1974 hier hatte nichts geflackert, das entdeckte ich nur zufällig, >also schaut ab und an mal in euren Sicherungskasten und schmeisst das >Zeugs raus bevor es brennt oder flackert. Würde ich einem Laien nicht raten. >Na und, wenn die alles den Lehrjungen aus dem ersten Lehrjahr auf den >Bau schicken.... was soll dabei Rauskommen? Praktisch immer, liegt es am "Verbraucher", wenn Sicherungen brutzeln. Alle Elektriker, die ich kennengelernt habe, ziehen Sicherungen "richtig" an. Parktisch alle Vermieter lassen solch "überflüssige" Anweisungen, beim neuen Mieter unter den Tisch fallen. Ich würde nur das folgende Machen: Sicherung rausschrauben und in den Sicherungskörper schauen. Licht! Finger weg! Ist der Boden metallisch glänzend und die Sicherung ebenfalls, scheint dieser Bereich ok zu sein. Anschließend kontrollieren, ob die Sicherung ordentlich festgezogen ist. An/in der Schraubkappe (oben) ist eine kleine Bohrung, in die man eine Prüfspitze stecken kann. Wenn es mal wieder Flackert, ein Messgerät einführen und gegen das Gehäuse des Schrankes messen. Wenn es hier schon flackert, so wird es wohl am "Haus" liegen. Herrscht hier Ruhe, so liegt der Fehler in der Wohnung.
Der Andere schrieb: > Na ja, würde nur meine neg. Erfahrungen wieder bestätigen Meine leider auch. Noch nicht mal zwei identische RCD im Lager?! Das hätte man viel schöner bauen können! Dauert auch nicht länger, muss man nur etwas mehr nachdenken.
Mach schnell den Deckel drauf... Das ist Murks so. Fliegende Klemmen sind auch nicht erlaubt. Und, das hat überhaupt nichts mit dem Umbau zu tun.
Paul B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Gibts da keinen Deckel/Tür? > > Bestimmt. Nur: Wie nimmt man den Kasten ab, wenn man vorher die Tür > nicht ausgehängt hat? > > -Paul- Wenn ich mit meinem Haus umziehe, lasse ich die Tür auch immer dran. http://www.amerika-forum.de/gallery/files/82245-af120613_hausumzug.jpg
Sebastian M. schrieb: > Als "Goodie" noch zwei Bilder vom neuen Kasten. Ist OK, auch wenn es > innen eher ein Drahtverhau ist. Aber das ist wohl auch der Umrüstung > geschuldet. "Was war denn Ihr Elektriker von Beruf?" Diese Frage stelle ich privaten Leuten immer wieder gerne, wenn ich so einen Mist sehe. Warum in drei Teufels Namen nimmt man einen Schrank mir drei Reihen und benutzt nur zwei? Die beiden FI (warum die allein schon unterschiedlichen Typs sind...) hätte man können samt Sicherungen in je eine Reihe packen. In der ersten dann gescheite Reihenklemmen um einen solchen Murks zu verhindern. Sauber gebogen sieht auch anders aus. Dann sitzt der FI auch noch rechts. Spielt zwar keine Rolle, aber neu würde ich sowas nicht machen. Man hätte ihn noch sollen auf den Kopf drehen, das ist laut VDE bestimmt auch nicht verboten ;D Ganz nach dem Motto: Öfter mal was neues. Dann noch eine 5-Polige Abzweigklemme. Da hätte ich schon denn PEN getrennt (Eine Klemme ist ja noch frei). Dann hätte man auch noch die richtigen Farben nehmen können. Jede Wette, dass diese Anlage schwarz gemacht wurde...
Wenn schon neu, dann richtig... schrieb: > Jede Wette, dass diese Anlage schwarz gemacht wurde... Da halte ich mit. MfG Paul
VDE Papst schrieb: > Mich wunder jedoch der grüngelbe vor und NACH dem FI. Vor dem FI kann > man darüber diskutieren (PEN, dann fehlt aber die blaue Markierung) nach > dem FI kann auf keinen Fall mehr ein PEN vorhanden sein und es MUSS ein > blauer Draht verwendet werden. Naja, beim linken FI müsste rechts unten das Kabel blau sein, beim rechten FI rechts unten gelb/grün. Jedenfalls ist es so an den in die Wohnung hereinkommenden Leitungen (rechts oben, mit den vielen Schrauben) angeschlossen. Die FIs sind gegeneinander um 180° gedreht - beim linken ist der "Eingang" oben, beim rechten unten. Chriss X. schrieb: > Das ist Murks so. > Fliegende Klemmen sind auch nicht erlaubt. "Nur" eine, die andere sind zwei unbenutzte Leitungen. Aber Ihr habt schon Recht - Sobald die die Tür liefern, werde ich da nochmal nachhaken! Der hatte einfach nur Kabelreste dabei - das dürfte das Problem gewesen sein ... Wenn schon neu, dann richtig... schrieb: > Jede Wette, dass diese Anlage schwarz gemacht wurde... Nein, die Rechnung kommt bestimmt, ganz sicher ... Gruß, Sebastian
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Wenn schon neu, dann richtig... schrieb: > Jede Wette, dass diese Anlage schwarz gemacht wurde.. Ne, die ist gruen/gelb gemacht worden. Sebastian M. schrieb: > Der hatte einfach nur Kabelreste dabei - das dürfte das Problem gewesen > sein ... Hat der seinen Abfall entsorgt?
Sebastian M. schrieb: >> Jede Wette, dass diese Anlage schwarz gemacht wurde... Naja, zumindest ist der dann nicht konzessioniert :) PS: Leider habe ich schon schlimmeres von konzessionierten Elektrikern sehen müssen. Und leider auch bei Spannungen von 20kV. Nach dem Zuschalten der (ungeprüften) Anlage wusste ich, warum ich nicht im Gebäude mit der Schaltanlage war... PPS: 20kV Installationen darf übrigens JEDER machen, egal ob Elektriker oder nicht. Bei 400V werden wie verrückte Auflagen gemacht. Ich darf ich noch nicht mal als Installateurbetreuer (beim VNB/EVU) an meiner eigenen Anlage arbeiten, obwohl ich den Elektrikern die Vorschriften mache (TAB) und deren Arbeit nach VDE kontrolliere... Wie Paradox doch manches ist.
Hi Leute, auch wenn Ich das, was Ihr den letzten Beiträgen geschrieben habt, eigentlich nicht hören wollte - Ihr habt Recht. Das ist Pfusch! Gerade ist ein Freund hier, der das gleiche sagt. Ich habe gerade den Meister angemailt (mit Bildern), dass das so nicht geht und er nachbessern soll. Das mit den Farben ist ein Unding, und mit der Klemmverlängerung auch (auch wenn es nur eine ist). Ich bin ja gerne bereit ordentlich zu zahlen, erwarte dann aber auch eine entsprechende Leistung ... Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. :-) Gruß, Sebastian
Sebastian M. schrieb: > Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. :-) Dann mach mal ein Foto vom grimmigen Gesicht des Meisters....
Der muss ziemlich geschockt gewesen sein. Er hat sich direkt gemeldet und will nun "nachbessern". Mal schaun, ob ich ihn dazu bekomme, dass er den ganzen Kram nochmal leer räumt und neu sauber aufbaut - ansonsten darf ein Anderer ran ... Traurig, dass man echt hinter ALLEM selbst her sein muss. Mittlerweile würde ich mir die Installation selbst zutrauen. ;-) Gruß, Sebastian
Helmut L. schrieb: > Dann mach mal ein Foto vom grimmigen Gesicht des Meisters.... Genau, dann noch: "Hier wacht:" aufs Foto schreiben und auf die Inenseite der Schaltschranktür kleben. :-)
Zurück zum flackernden Licht: Passiert das hauptsächlich wenn du am Duschen bist oder das Warmwasser benützt? Der Durchlauferhitzer zieht ne menge Strom, bei mir wird da auch das Licht im Rhythmus dunkler.
Ich bin Elektromeister, und mir graut was ich da an dem Verteiler vorfinde: Der Klemmstein hätte es gar nicht gebraucht, man hätte mit der Zuleitung direkt auf den ersten FI gehen können. Grün/gelb hat an einem FI nichts zu suchen. Auch nicht am Zugang! Denn dort wo der FI angeschlossen wird (In deinem Fall an Grün/gelb)ist er ein N-Leiter, und ist deshalb in Blau auszuführen. Die Fi's sollten, wenn möglich dort eingebaut werden, wo man eine Zugehörigkeit erkennen kann, also am besten neben den Automaten, die da dazugehören. Wenn man schon Drähte durch verklemmen muss, dann wäre anstelle der Wago-Klemmen, Reihenklemmen angebracht, die kann man auf der Hutschiene auf klipsen. Warum macht man die Drähte nicht gleich lang? (Schwarze Drähte Zugang/Abgang FI) Warum nicht zwei gleiche FI's? Für mich ist die ganze "Kiste" Mist! Hast du eigentlich für diesen Verteiler ein Messprotokoll? Jetzt mal zum Licht flackern. Mit einem Duspol der auch eine Digitalanzeige für Spannung hat (Fluke T150) kann man evtl. schon erkennen, ob der Fehler am Zählerplatz ist oder nicht. Einer Misst, der andere Schaltet mal hohe Verbraucher an und aus, wenn am Zugang da auch die Spannung zusammenbricht, dann liegt es am Zählerplatz, ansonsten kann es auch an einer schlechten Verbindung in einer Abzweigdose sein. Auch eine Möglichkeit: Wenn es ein Mehrfamilienhaus ist, mal den Nachbar fragen, ob sein Licht auch flackert. Der Fehler könnte auch die Leitung ins Haus sein, sprich schlechte Verbindung in der Muffe, in der Straße. Da könnte man auch mal den Netzbetreiber ins "Boot" holen....
Hallo Axel & Hubert, danke für Eure Beiträge! Axel, das Licht flackert auch gelegentlich so, wenn der DLE nicht läuft. Kleine Lasten provozieren das Flackern (z.B. Kühlschrank), aber auch ganz ohne flackert es manchmal. Schalte ich den DLE ein, tritt das Flackern ziemlich heftig auf, vergeht aber mit der Zeit etwas. Wie schon gesagt, ich vermute, dass sich da schlechter Kontakt wieder "festbackt". Von den Nachbarn habe ich noch nichts gehört, vermutlich betrifft es nur mich. Anonsten müsste das Flackern ja stärker auftreten, wenn diese Warmwasser zapfen. Vermutlich liegt der Fehler im Zählerraum, das konnte aber noch nicht richtig geprüft werden, weil die ganze Etage stromlos geschaltet werden muss. Man bekommt das Abdeckblech von den Sicherungen nicht runter, solange die eingeschaubt sind. Ganz tolle Konstruktion! Hubert, danke für Deine Einschätzung. Mein gestriger Besuch hat das Bild noch Elektriker-Kollegen in der Firma gezeigt: die meinten, man müsste den anzeigen, und "dass so einer nicht mal den kleinen Zeh aufs Werksgelände setzen dürfte". Scharfe Worte! Gruß, Sebastian
Ergänzung: Nein, ein Messprotokoll habe ich nicht. Aber er hat ein paar Werte auf die Innenseite des Gehäuses gekritzelt. Gruß, Sebastian
Hubert M. schrieb: > Für mich ist die ganze "Kiste" Mist! Du sprichst mir aus der Seele! Sebastian M. schrieb: > [...] Scharfe Worte! Die sind auch nötig! Wie gesagt, wenn der konzessioniert sein sollte (also im plombierten Bereich Arbeiten darf) würde ich die Bilder mal beim VNB vorbeibringen. Dann darf der wahrscheinlich ein zwei Jahre nicht mehr an Anlagen arbeiten. Davon bin ich zwar kein Freund, aber manchmal geht es einfach nicht ohne! Es gibt Normen und Regeln und die sind nun mal nicht aus Spaß da.
Sebastian M. schrieb: > Aber er hat ein paar > Werte auf die Innenseite des Gehäuses gekritzelt. Die Werte würde ich gerne mal sehen...
Na aber gerne - falls ich das alles richtig entziffere: Z_E 0,36 Ohm Z_S 0,79 Ohm U_C 0V Fi 1 22,5 mA Fi 2 27,5 mA R_ISO >= 80 MOhm Gruß, Sebastian
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Ze ist Schleifenwiderstand gegen Null? und ZS Schleifenwiderstand Schutzleiter? Und für welche Leitung? Zuleitung? Wenn ein Fi eingebaut ist, kann das Messgerät kein Schleifenwiderstand gegen Schutzleiter messen, da der FI beim Messen auslöst. Dass die beiden Werte ZE und ZS so unterschiedlich sind, wirft fragen auf. Die sollten Nahe zusammen sein, also ähnlich gleiche Werte haben. denn bei 0,36 Ohm rechne ich 639 Ampere aus, und bei 0,79 Ohm 291 Ampere. 639 Ampere, 291 Ampere.... Zur Verständnis: Es handelt sich hier um die Abschaltströme im Kurzschlussfall. Diese Ströme haben was mit Leiterquerschnitt und Leiterlänge zu tun. Also nahe am Unterverteiler misst man hohe Ströme, und an der hintersten, entferntesten Steckdose geringere Ströme. Für jeden Automat solltest du einen Wert haben.(Und man misst immer an der Weit entferntesten Steckdose.) Beim FI hat er wenigsten den Auslösestrom gemessen, wo ist aber die Auslösezeit? UC ist wohl die Berührungsspannung... Auch der Isolationswiderstand (R-iso) sollte für jeden Stromkreis (Automat) gemessen und aufgeschrieben werden. Ich würde ein Messprotokoll fordern...
Mensch Hubert, es gibt noch Leute, die Ihr Handwerk verstehen! Genau deswegen hatte ich das auch einen "Profi" machen lassen, obwohl ich mich selbst als durchaus fähigen Hobby-Elektroniker bezeichnen würde (nicht nur Reparaturen, sondern auch eigene Schaltungen). Aber bei solchen Sachen müssen Leute ran, die sich auskennen. Immerhin geht es da um Sicherheitsaspekte, die ICH nicht verantworten kann. Gäste, Nachmieter, Nachbarn (z.B. Brand). Du bist nicht zufällig im Großraum Nürnberg tätig? :-) Naja, eine Chance bekommt er noch, aber er wird es nicht leicht haben. Vermutlich bekomme ich das Messprotokoll noch. Der schlaue Kasten hat bestimmt alles gespeichert und erzeugt später ein PDF. Gruselig, dass das der neue "Hauselektriker" ist und in diesem Hochhaus 400 Wohnungen sind (die Nullen stimmen wirklich). Urgs! Gruß, Sebastian
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Hallo, bei dem Kasten würgt es mir in der Magengrube. Leider habe ich solche Installationen in der nahen Vergangenheit zu oft gesehen. Da das Flackern bei dir scheinbar immernoch besteht und ich nicht alle Posts gelesen habe: was hängt an der Sicherung/Leitung alles dran? Also E-Geräte an Steckdosen und fest installierte Verbraucher? Alex
Hi Alex, da hängt nur ein Einbaukühlschrank (inzwischen wieder) und ein paar LED-Lampen dran. Den Rest (Waschmaschine, kleiner Gefrierschrank) versorge ich über eine Kabeltrommel quer durch die Bude. Um einen möglichen Brand zu verhindern. Nur Duschen muss ich halt gelegentlich über den 21 kW Durchlauferhitzer. Mir ist auch schlecht ... das geht nun seit ca. 6 Wochen so, stört aber keinen (Hausmeister weiß auch Bescheid). Und hier hat es schon lange nicht mehr gebrannt. ;-) Vielleicht sollte ich mir gleich jemand anderes suchen. Ätzend! Gruß, Sebastian
So - der Elektriker war gerade da und hat nachgebessert. Immerhin passen jetzt die Leitungsfarben und es gibt keine fliegenden Klemmen mehr. Wirklich schön sieht das trotzdem nicht aus. Der Kerl kann es halt scheinbar nicht besser. Den Fehler habe sie auch gefunden: Im Zählerraum, nach dem Zähler an den Wohnungssicherungen war eine Leitung angeschmort. Die Phase, auf der das Flackern auftrat, war aber eine andere. Also haben sie weitergesucht und neben dem "Zählerschrank" eine Verteilerdose (ziemlich groß) gefunden, die wohl exklusiv für meine Bude ist. Keine Ahnung, warum, vermutlich haben die beim Bau damals einen Fehler gemacht. Jedenfalls war darin die Schraubklemme mit der "richtigen" Phase ordentlich verschmort. Das Flackern ist jetzt weg, aber gelegentlich zuckt das Licht noch kurz direkt beim Einschalten des DLE. Könnte normal sein. Ich werde das weiterhin beobachten ... Bei einer anderen Wohnung haben sie auch eine Schmorstelle an der Sicherung gefunden. Das ist der Nachbarin scheinbar gar nicht aufgefallen ... Viele Grüße Sebastian
Hubert M. schrieb: > Wenn ein Fi eingebaut ist, kann das Messgerät kein Schleifenwiderstand > gegen Schutzleiter messen, da der FI beim Messen auslöst. Falsch. Es gibt Messgeräte die einen Schleifenwiderstand gegen Schutzleiter bei eingebautem FI messen können.
Paranoid schrieb: > Falsch. Es gibt Messgeräte die einen Schleifenwiderstand gegen > Schutzleiter bei eingebautem FI messen können. Das ist toll. Da hast Du doch sicher auch mal ein Beispiel für Typ und Hersteller eines solchen Gerätes parat, oder nicht?
Gossen Metrawatt mtech+. https://www.gossenmetrawatt.com/resources/p1/profitestmaster/ba_d.pdf Seite 26.
Zitat aus dem Link: Hinweis: Eine Schleifenimpedanzmessung, die nach dem Verfah- ren der Unterdrückung der RCD-Auslösung erfolgt, ist nur mit RCDs vom Typ A und F möglich.
Brad Hard schrieb: > Eine Schleifenimpedanzmessung, die nach dem Verfah- > ren der Unterdrückung der RCD-Auslösung erfolgt, ist > nur mit RCDs vom Typ A und F möglich. Also für 99% aller in Deutschland verbauten RCDs... Oder was wolltest Du uns damit sagen?
_Gast aus HL_ schrieb: > Also für 99% aller in Deutschland verbauten RCDs... > Oder was wolltest Du uns damit sagen? Genau das. Was denn sonst?
Es ist echt schade das es so viele Pfuscher gibt. Das beste was ich diese Woche gesehen habe war 5m 1,5 mm² mit einem B 32A Automat abgesichert. Ich verstehe einfach nicht wie man so gewissenlos arbeiten kann.
Pranoid schrieb: > Das beste was ich > diese Woche gesehen habe war 5m 1,5 mm² mit einem B 32A Automat > abgesichert. Mir ging es nicht viel besser: Ich habe in einer Kartoffelsuppe mehrere Erbsen gefunden. -> Das Thema ist durch. Erneutes Aufkochen macht es nicht schmackhafter.
Brad Hard schrieb: > Mir ging es nicht viel besser: Ich habe in einer Kartoffelsuppe mehrere > Erbsen gefunden. Und ich in einer Muschelsuppe Perlen.
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