Hallo, ich bin auf der Suche nach Sicherungen. Es geht um Arbeiten mit 5 und 12V. Die Sicherungen sollen zum einen gegen Kurzschluss zum anderen gegen Überlast sichern. Ich bräuchte etwas grob im Bereich 1-10A. Das Problem ist, das ich ungerne Glasrohrsicherungen verwenden möchte. Ich hätte lieber etwas, was ich mehrfach verwenden kann. Optimal wäre es, wenn das ganze auch noch mit einem Schalter ein/ausgeschaltet werden könnte (quasi wie ein Sicherungsautomat/Leistungsschutzschalter). Gibt es sowas?
Was ist denn die Anwendung? Es scheint so, als suchst du eher eine einstellbare Strombegrenzung.
Etwas Nostalgie gefällig? http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/Umkehrausloeser.html Ansonsten habe ich dieselbe Frage wie Luca. Welche(e) Verbraucher betreibst Du und warum Sicherungen und keine Strombegrenzung?
Die Verbraucher würden ziemlich start variieren. Ich bräuchte das ganze für meine "Werkstatt", um Testschaltungen, Testgeräte o. Ä. abzusichern. Wenn ihr meint, dass es eine Strombegrenzung auch tut, nehme ich auch die. Gibts da denn was fertiges im Preisbereich von Sicherungen?
Hmm, breit gestellt diese Frage ;-) PTC sind mal eine klassische Lösung: http://www.littelfuse.com/products/resettable-ptcs.aspx Die werden heiß bei einem Kurzschluss und "unterbrechen" den Stromfluss. Mehr oder weniger (eher weniger als mehr). Nach dem Abkühlen stellt sich das selber zurück. Für den Basteltisch gut zu gebrauchen und simpel anzuwenden, Diode dazu -> Verpolschutz ohne Verlust "gratis". Nicht gerade flink. High-Side-Switches wären noch simpel: http://www.infineon.com/cms/de/product/power/smart-low-side-and-high-side-switches/high-side-switch/automotive-smart-high-side-switch-profet/channel.html?channel=ff80808112ab681d0112ab69e2d40357 Das sind keine echten Sicherungen, aber sie sind kurzschlussfest. Macht fiep und wird heiß, statt abzubrennen. Hot-Swap Controller und Power distribution switches gäbe es da auch noch: http://www.ti.com/product/LM5069 (für bis zu 48V) http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/mic20xx.pdf (tut für 5V) Der LM5069 ist dann die PERFEKTE Sicherung, nur halt auch entsprechend kompliziert. Natürlich spart auch ein korrekt ausgewählter Spannungsregler die Sicherung. Wenn die Quelle kurzschlussfest ist, kann man sie oft sparen.
Otto schrieb: > könnte (quasi wie ein Sicherungsautomat/Leistungsschutzschalter). Suche nach 'thermischen Geräteschutzschaltern'.
Otto schrieb: > Ich bräuchte das ganze > für meine "Werkstatt", um Testschaltungen, Testgeräte o. Ä. abzusichern. Dann ist eine Strombegrenzung sinnvoller. Am einfachsten verwendet man ein Labornetzteil, das bereits eine einstellbare Strombegrenzung eingebaut hat.
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Otto schrieb: > Die Verbraucher würden ziemlich start variieren. Ich bräuchte das ganze > für meine "Werkstatt", um Testschaltungen, Testgeräte o. Ä. abzusichern. Klingt nach elektronischen Geräten? Mit einem klassischen Labornetzgerät solltest Du Dein Problem lösen können.
An ein Labornetzteil habe ich schon öfter gedacht, aber der Preis hat mich jedes Mal wieder davon abgehalten. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, welches das richtige wäre. Die Preise gehen ja teilweise meilenweit auseinander.
Wie sieht denn dein Budget aus? Kommt evtl. auch etwas gebrauchtes in Frage? Sicher, der Markt ist nahezu unüberschaubar, trotzdem gibt es auch "preiswerte" Labornetzgeräte. Es kommt natürlich auf deine Anwendung an und was Du schützen möchtest. Wie schnell z.B muss die Strombegrenzung einsetzen?
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Also ich will auf jeden Fall unter 100€ bleiben, befürchte aber das ich dafür nicht das bekomme, was ich bräuchte. Die Zeit bis zur Strombegrenzung ist eigentlich nicht so wichtig (ne Sekunde wäre normalerweise kein Problem). Ansonsten mindestens bis 12V (lieber mehr, wenn ich mir schon eins kaufe) und mindestens 10A
Für 80 Euro bekommst du gewöhnliche Labornetzteile mit 0-30V und 0-5A, oft mit zuschaltbarer Abschalt-Funktion als Alternative zur Strombegrenzung. Mindestens 10A ist da schon eine sehr ungewöhnliche Forderung. Du könntest zwei Einzelne Labornetzteile (oder ein doppeltes) kaufen, und sie zur Verdoppelung des Stromes parallel schalten. Ansonsten kannst du mit einer allgemeinen Sicherung, so wie Du Dir das vorstellst nur die Kabel beschützen und eventuell da Netzteil beschützen. Um eine Schaltung zu beschützen, braucht man eine ultraflinke Schmelzsicherung die von ihrer Abschalt-Charakteristik genau an die Schaltung angepasst ist. Oder eben eine einstellbare Strombegrenzung, das ist die einzige universelle Lösung. Ich empfehle dieses Gerät (2 Stück): http://komerci.de/shop/product_info.php?products_id=941&cPath=30&osCsid=083813d23f07ad8101ecb2006506bf76
Stefan U. schrieb: > Um eine Schaltung zu beschützen, braucht man eine ultraflinke > Schmelzsicherung die von ihrer Abschalt-Charakteristik genau an die > Schaltung angepasst ist. Ein mit einer Sicherung geschütztes Halbleiter-Bauelement wird stets zuerst hochgehen, um die Sicherung zu schützen. Alte japanische Volksweisheit mfG Paul
Stefan U. schrieb: > Mindestens 10A ist da schon eine sehr ungewöhnliche Forderung. Ja, die 10 Ampere sind das Problem bei einem Budget von 100,- Euro. Also, entweder noch etwas drauflegen oder nach gebrauchtem Netzgerät suchen. Trotzdem wäre so ein Labornetzteil wohl die beste Wahl für Dein Problem. Otto schrieb: > ...ne Sekunde wäre normalerweise kein Problem) Was genau betreibst Du denn? 1 Sekunde ist ja schon viel.
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Es kommt halt auf die Anwendung an: Mit Strombegrenzung lässt sich prima arbeiten, wenn die angeschlossenen Geräte damit klarkommen. Ansonsten gibt es wie schon angesprochen die klassischen Überstromschutzschalter in verschiedenen Technologien. Für den KFZ-Bereich hat ETA was. https://www.e-t-a.de/produkte/schutzschalter_sicherungsautomaten/
Wie ist das mit so einem Billigding: http://www.ebay.de/itm/30V-5A-Labornetzgeraet-Netzgeraet-Labornetzteil-DC-Netzteil-Trafo-einstellbar-/371181878186?_trksid=p2141725.m3641.l6368 Bereut man das?
Otto schrieb: > Wie ist das mit so einem Billigding: > Ebay-Artikel Nr. 371181878186 > > Bereut man das? Ich kenne dieses Gerät nicht - aber manchmal sind diese "uiii-wie-bunt"-Sachen nicht all zu toll. Allerdings müßtest Du zwei parallel schalten davon - wenn unnötig, würde ich das vermeiden. Besser, eines kann auch 10A liefern, und wird meist nicht so stark belastet, dann hält´s evtl. länger als eines mit 5A... (Ich kenne aber auch folgende nicht "persönlich", nur Beispiele) Für ca./gut 100€: http://www.ebay.de/itm/Grose-Auswahl-Labornetzgerat-Netzgerat-Trafo-Labornetzteil-Netzteil-regelbar-/111437244227?var=&hash=item19f22d6743:m:moxhsCM458tnuA0wXPdm5RQ oder http://www.pinsonne-elektronik.de/pi15/pd151.html oder für 150€: http://de.rs-online.com/web/p/labor-netzgerate/5066522/ Warum also zwei? Gibt viele: https://www.google.de/search?sourceid=chrome-psyapi2&ion=1&espv=2&ie=UTF-8&q=labor%20netz%2012v%2010A&oq=labor%20netz%2012v%2010A&aqs=chrome..69i57.17535j0j7
Moment: Bitte aber immer überprüfen, ob dauerhaft kurzschlußfest. Sind längst nicht alle, und ist für die meisten ein Ausschlußkriterium, weil dann evtl. schnell defekt.
Bei diesem Gerät gefällt mir die Einstellung von Spannung Strom nicht. Wenn die Grob-Regler sich nur minimal verstellen (oder wackeln, und das tun Potis früher oder später) zerstörst du deine Schaltung. Nimm lieber das von mir empfohlene Gerät, das kann sich nicht von selbst oder durch versehentliche Berührung verstellen. Außerdem habe ich es getestet und für Ok befunden. Dazu hatte ich hier mal einen Thread.
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