Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Stellenanzeigen hier und da und überall..


von Dieter (Gast)


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Hallo

Dieser Beitrag wird zwar schnell von den Admins gelöscht werden, 
trotzdem
mal einen Versuch zu den 5 Stellenangeboten auf dieser Seite oben:

In gerade 1 Stellenangebot (HITEX) kommt wenigsten mal das Wort "Gehalt" 
vor.

Alle anderen sind nur ausgefüllt von Maximalforderungen an den 
Superbewerber,
ohne die kleinste Bemerkung zu eventuellen Gegenleistungen des 
Arbeitgebers
(Gehalt, Firmenwagen, Urlaub, Arbeitszeit, Weiterbildungs- / 
Aufstiegsmöglichkeiten, Alterszusatzversorgung...nothing!).

Das ist genau der arrogante Geist der Arbeitgeber, die Spitzenpersonal 
gerne hätten und über Fachkräftemangel klagen! Das mußte ich mal los 
werden.

von Ältere Generation (Gast)


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Dieter schrieb:
> Hallo
> ...
> Das ist genau der arrogante Geist der Arbeitgeber, die Spitzenpersonal
> gerne hätten und über Fachkräftemangel klagen! Das mußte ich mal los
> werden.

Ja, so ist das. Bin zwar selbst gut im Job seit 20 Jahren, und habe 
öfters gewechselt, aber man merkt heute schon, dass die Unternehmen 
gerne fordern, aber nicht bringen wollen.

Recht hast du.

von Zappenduster (Gast)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4799016:
> Ein Tipp: bewirb dich trotzdem,die Anforderungen erfüllt fast kein
> normaler Bewerber.

Deshalb sind diese Annoncen auch hier veröffentlicht: Hier finden sich 
auch ein ganze Reihe nicht normaler Bewerber.

von Voll normal (Gast)


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Gehalt ist halt ungeliebtes Stiefkind der Arbeitgeber, Finanzwirtschaft 
mit unerbittlichem Renditedruck sei Dank. Deshalb wird das Gehalt nicht 
erwähnt, es reicht zum Überleben, ist mehr als Mindestlohn und gut is. 
Sonst gibt es nix extra und man darf den AGs die Füße küssen, wenn sie 4 
Tage zusätzlichen Urlaubsanspruch zum gesetzlichen, also 24, gewähren. 
So siehts halt in der Hälfte der Betriebe aus.

von Cyborg (Gast)


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Die typische Omnipotenz vieler Arbeitgeber, die den schnöden Mammon
über den Menschen stellt. Sind ja auch keine Stellenangebote, sondern
Aufrufe, sich der Gnade der Unternehmern zu unterwerfen, quasi wie
eine Kapitulation gegenüber dem Kapital. Echte Anreize hat da keiner.

von Gustav (Gast)


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Dieter schrieb:
> Spitzenpersonal

Anwesend und schon zur Stelle!

von Cyborg (Gast)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4799041:
> Im schlimmsten Fall erhältst du eine
> Absage.


Im schlimmsten Fall erhältst du überhaupt keine Antwort.
Wo steht auch geschrieben, dass eine Firma antworten MUSS.
Rufst du da dann an, fragt man dich, ob du ein Absage brauchst.
Verantwortung braucht die Ware Mensch nicht, hat sie auch nicht
zu brauchen.

von Cyborg (Gast)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4799075:
> Vielleicht
> kommen sie später auf dich zurück.

Träum weiter.

von Nop (Gast)


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Und dann noch Firmen, die nicht wissen, was sie eigentlich wollen, bzw. 
die einen Allroundspezialisten erwarten.

PicoQuant: Microcontroller, CAN, embedded, Meßtechnik. Soweit geht's 
klar. Dann aber auch noch Anwendungs- und (!!) Treiberprogrammierung 
unter Windows. Sorry Leute, werdet Euch mal klar, was Ihr wollt, und 
versucht nicht, zwei Stellen mit einem Bewerber zu besetzen.

Pass: Microcontrollerschaltungen layouten inkl EMV. Dann aber auch noch 
3D-CAD-Programme. WTF?! Und außerdem ist der Laden so blöd gelegen, daß 
man sich als Eintrittskarte erstmal einen PKW kaufen soll, um da 
hinzukommen. Vermutlich, um Miete zu sparen und die Kosten dafür lieber 
den Angestellten aufzubürsten.

Wheel Heels: "Reverse Engineering" - WTF. Haben die keine Doku, oder 
wollen die schlichtweg bestehende Modespielzeuge abkopieren?

Hitex: endlich mal eine Ausnahme, die Stellenbeschreibungen ergeben Sinn 
und sind in sich schlüssig. Macht den Eindruck, daß man sich da durchaus 
bewerben kann.

thinventions: Die wollen auch einen Bewerber als Experten für 
HW-Entwicklung UND SW-Entwicklung. Mithin sind es zwei Stellen, die ein 
Bewerber ausfüllen soll. Eigentlich noch mehr, das klingt nach völlig 
planloser Bastelbude. Naja "Internet of Things", wenn ich das schon 
höre.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dieter schrieb:

> In gerade 1 Stellenangebot (HITEX) kommt wenigsten mal das Wort "Gehalt"
> vor.
>

> ohne die kleinste Bemerkung zu eventuellen Gegenleistungen des
> Arbeitgebers
> (Gehalt, Firmenwagen, Urlaub, Arbeitszeit, Weiterbildungs- /
> Aufstiegsmöglichkeiten, Alterszusatzversorgung...nothing!).

Mei, was gesetzlich an Arbeitsverhältnissen geregelt ist und jeder weiss 
muß nicht extra aufgezählt werden.

Bei Heiratsofferten werden die "ehelichen Pflichten" auch nicht explizit 
aufgezählt. Trotzdem weiss jeder das es da zur Sache geht.

von genervt (Gast)


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Ja und?

Gibt doch genügend Stellenangebote im Internet, die vielversprechender 
sind.

Oder braucht ihr nur was zu jammern?

von Rick M. (rick-nrw)


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Dieter schrieb:
> In gerade 1 Stellenangebot (HITEX) kommt wenigsten mal das Wort "Gehalt"
> vor.
>
> Alle anderen sind nur ausgefüllt von Maximalforderungen an den
> Superbewerber,
> ohne die kleinste Bemerkung zu eventuellen Gegenleistungen des
> Arbeitgebers
> (Gehalt, Firmenwagen, Urlaub, Arbeitszeit, Weiterbildungs- /
> Aufstiegsmöglichkeiten, Alterszusatzversorgung...nothing!).
>
> Das ist genau der arrogante Geist der Arbeitgeber, die Spitzenpersonal
> gerne hätten und über Fachkräftemangel klagen! Das mußte ich mal los
> werden.

Ich bin schon froh, wenn in einer Stellenanzeige etwas über die Firma 
steht, die einen Superspitzen-Genie sucht.

Wie suchen:
lange Anforderungsliste
Wir bieten - keine Angaben
Bewerbungen an xyz at hotmail.com

Die Gegenleistungen des Arbeitgebers:
Wir zahlen die Arbeitgebersozialbeiträge
Sie haben Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
Sie erhalten 24 Tage Urlaub pro Jahr
Notwendige Sicherheitsausrüstung werde von uns übernommen


Wow - bin begeistert, da möchte man sich sofort bewerben.

von Rick M. (rick-nrw)


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Aber es gibt zum Glück genug andere Firmen

von Cyborg (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Wow - bin begeistert, da möchte man sich sofort bewerben.

Aber ob die Arbeitsbedingungen überhaupt annehmbar sind, weiß du
damit noch nicht, mal vom Gehalt ganz abgesehen. Außerdem ist
oft nicht sicher ob vorgeschoben unbefristet oder bedeckt befristet.

Rick M. schrieb:
> Aber es gibt zum Glück genug andere Firmen

Worin besteht das Glück da nur auf Misanthropen zu treffen? Die
verhalten sich doch alle stereotyp, mal ein bisschen weniger, oft
ein bisschen mehr. Ob da wirklich jemand langfristig gesucht wird
oder nur die Hütte brennt und man löschen muss, erfährt man doch
nicht.

von genervt (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Worin besteht das Glück da nur auf Misanthropen zu treffen?

Wenn alle, die du triffst Arscglöcher sind, solltest du mal drüber 
nachdenken, ob nicht du....

von Rick M. (rick-nrw)


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Cyborg schrieb:
> Ob da wirklich jemand langfristig gesucht wird
> oder nur die Hütte brennt und man löschen muss, erfährt man doch
> nicht.

Es gibt Anzeichen dafür:
Es wird ganz dringend einer gesucht.
Einarbeitung - ja, der Kollege geht in 3 Woche in Rente.
(...)

Daher, besser einen Job haben, wenn auch einen eher miesen, dann kann 
man noch schlechtere Angebote gelassen ablehnen.

Den Arbeitslosen kann man schön im Gehalt etc. drücken.

Sollte eine Gehaltsspanne in der Stellenanzeige angegeben werden, wie 
zB: in UK üblich?

Eierlegende Wollmilchsau, Raum München 30k€-35k€/a

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rick M. schrieb:

> Sollte eine Gehaltsspanne in der Stellenanzeige angegeben werden, wie
> zB: in UK üblich?

Na, wenn die Personalabteilung sich auch noch mit den Bewerbern die sich 
nur wegen der Gehaltshöhe schlagen muss, wird nie der fachlich passende 
Bewerber gekürt.

Wenn also neben Embedded Hardwareentwicklung, Validierung nach ISO 
XYZab, CPLD-Programmierung und Inbetriebnahme gestanden hätte, sondern 
80k/30d Urlaub/Vertrauensarbeitszeit/München wären die heute noch am 
Bewerber sortieren.

von Voll normal (Gast)


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Nop schrieb:
> Pass: Microcontrollerschaltungen layouten inkl EMV. Dann aber auch noch
> 3D-CAD-Programme. WTF?!

Denke mal, der gesuchte Mitarbeiter soll das komplette Produkt bzw. 
komplette Teilprodukte entwickeln irgendwo im tiefsten Wald.
Der E-Techniker ersetzt dann auch gleichzeitig den Maschinenbauer.
Der Chef ist dann nur noch da, um die Investitionen zu tätigen und den 
Gewinn abzugreifen.
Der deutsche Arbeitsmarkt kommt solchen Modellen sehr entgegen.
Aber wir haben ja Fachkräftemangel.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Das ist alles noch harmlos.

Hier gibts was zu lachen:
http://jobs.golem.de/Job/Ingenieur-w-m-als-Sachverstaendiger-fuer-den-Bereich-Funktionale-Sicherheit-in-der-Halbleiterbewertung.58595345.html

Den besten Bullshitbingo gbts immernoch bei T-Systems:
http://jobs.golem.de/Job/Senior-Solution-Architect-Security-Pre-Sales-m-w.61921705.html
BINGO!

Nop schrieb:
> Pass: Microcontrollerschaltungen layouten inkl EMV. Dann aber auch noch
> 3D-CAD-Programme. WTF?! Und außerdem ist der Laden so blöd gelegen, daß
> man sich als Eintrittskarte erstmal einen PKW kaufen soll, um da
> hinzukommen. Vermutlich, um Miete zu sparen und die Kosten dafür lieber
> den Angestellten aufzubürsten.

Da pack ich mal nen Maps LInk dazu:
https://www.google.de/maps/place/Meller+Str.+28,+33829+Borgholzhausen/@52.1226326,8.3207927,387m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47ba1e3a1e71b735:0x163cc14c37c76f25!8m2!3d52.12207!4d8.32204?hl=de
Was das denn für ne Hinterhofbutze?

: Bearbeitet durch User
von Deutsche Sprache (Gast)


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Nop schrieb:
> Und dann noch Firmen, die nicht wissen, was sie eigentlich wollen, bzw.
> die einen Allroundspezialisten erwarten.
Die Anrede "Du" geht mal garnicht, und die Grammatik einer anderen 
Anzeige lässt arg zu wünschen übrig.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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von Cyborg (Gast)


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Mw E. schrieb:
> Was das denn für ne Hinterhofbutze?

Labor und Büro im Hühnerstall oder in der Scheune?
Das gibt dem Ausdruck "tiefste Provinz" ein völlig neues Geschmäckle. 
;-))

von Dussel (Gast)


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Deutsche Sprache schrieb:
> Die Anrede "Du" geht mal garnicht, und die Grammatik einer anderen
> Anzeige lässt arg zu wünschen übrig.
Wieso? Wir sind doch alle so modern und cool. Wir chillen auch mal gerne 
(DU musst natürlich währenddessen weiterarbeiten).
Lustig ist, dass Quereinsteiger in Anführungszeichen gesetzt ist, 
'Skills' aber nicht.

von Zappenduster (Gast)


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genervt schrieb:
> Wenn alle, die du triffst Arscglöcher sind, solltest du mal drüber
> nachdenken, ob nicht du....

...im falschen Forum mit den falschen Leuten diskutierst.

von Claus M. (energy)


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Nop schrieb:
> Wheel Heels: "Reverse Engineering" - WTF. Haben die keine Doku, oder
> wollen die schlichtweg bestehende Modespielzeuge abkopieren?

Dabei bin ich auch vom Hocker gefallen.
Dazu kommt noch, dass deren Dreck in D gar nicht im öffentlichen Verkehr 
(Fußweg usw) benutzt werden darf. Ausnahme Privatgelände. 
Fortbewegungsmittel von morgen, da lachen ja die Hühner...

von Zappenduster (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Dabei bin ich auch vom Hocker gefallen.

Noch keine 20 Uhr und schon sternhagelvoll...

von genervt (Gast)


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Deutsche Sprache schrieb:
> Die Anrede "Du" geht mal garnicht, und die Grammatik einer anderen
> Anzeige lässt arg zu wünschen übrig.

Doch, das ist perfekt, da bewerben sich dann nämlich genau die richtigen 
Leute drauf.

von Dutzen ist Meta (Gast)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4799184:
> Deutsche Sprache schrieb:
>> Nop schrieb:
>>> Und dann noch Firmen, die nicht wissen, was sie eigentlich wollen, bzw.
>>> die einen Allroundspezialisten erwarten.
>> Die Anrede "Du" geht mal garnicht, und die Grammatik einer anderen
>> Anzeige lässt arg zu wünschen übrig.
>
> Ich finde es auch nicht gut, aber dass mit dem Du wird immer mehr.
> Gerade in 'Hippen' Start-Ups sind die Leute alle voll cool und wollen
> sich dutzen...

Kommt mittlerweile auch bei größeren Firmen vor. Hab mal als Werkstudent 
bei ner 1000 MA Firma in MÜnchen gearbeitet, da dutzt sich jeder. Ist so 
hälfte IT/Marketing Firma gewesen. Ist eben hipp in Helldeutschland.

von Dussel (Gast)


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Warum sind eigentlich die Anzeigen von Wheelheels und Thinventions so 
ähnlich? Hängen die zusammen oder hat einer vom anderen abgeschrieben? 
Oder gibt es inzwischen coole Stellenausschreibungsvorlagen?

von Salbei (Gast)


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> ... da dutzt sich jeder ...

Da bin ich jetzt aber etwas verdutzt!

von Nop (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:

> Also wenn schon am Rausfinden der richtigen Anschrift auf der Website
> scheitert

In der Bewerbungsanzeige stand:
"PASS-Medientechnik GmbH ? Meller Str. 28  33829 Borgholzhausen"

Der VP hatte also völlig recht. Wenn diese Firma nichtmal in einer 
Stellenanzeige die richtige Adresse hinbekommt, naja.

von Nop (Gast)


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Dussel schrieb:
> Warum sind eigentlich die Anzeigen von Wheelheels und Thinventions so
> ähnlich?

Vermutlich, weil beide Blasen-Firmen sind, was sich eine Zeitlang 
üblicherweise mit viel Hipness übertünchen läßt.

von Dussel (Gast)


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Nop schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Warum sind eigentlich die Anzeigen von Wheelheels und Thinventions so
>> ähnlich?
>
> Vermutlich, weil beide Blasen-Firmen sind, was sich eine Zeitlang
> üblicherweise mit viel Hipness übertünchen läßt.
Ich meine wörtlich ähnlich.

"Ein abgeschlossenes Studium in Elektrotechnik oder Informatik ist ein 
Plus, aber keine Voraussetzung.
Deine Skills zählen und wir richten uns bewusst auch an 
"Quereinsteiger"."

Der Satz steht wörtlich so in beiden Stellenanzeigen, auch mit 
Quereinsteiger in Anführungszeichen.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Mw E. schrieb:
>
>>
> 
https://www.google.de/maps/place/Meller+Str.+28,+33829+Borgholzhausen/@52.1226326,8.3207927,387m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47ba1e3a1e71b735:0x163cc14c37c76f25!8m2!3d52.12207!4d8.32204?hl=de
>> Was das denn für ne Hinterhofbutze?
>
> Also wenn schon am Rausfinden der richtigen Anschrift auf der Website
> scheitert, sehe ich schwarz für deinen Berufsweg:
> http://www.pass-medientechnik.de/de/kontakt.html

In der Stellenausschreibung steht aber Mellerstraße 28, also was ganz 
anderes als auf deren Webseite.
Also erstmal selber gucken vorm losblubbern ;)

von Manfred (Gast)


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Mw E. schrieb:
>> Also wenn schon am Rausfinden der richtigen Anschrift auf der Website
>> scheitert, sehe ich schwarz für deinen Berufsweg:
>> http://www.pass-medientechnik.de/de/kontakt.html
> In der Stellenausschreibung steht aber Mellerstraße 28, also was ganz
> anderes als auf deren Webseite.
> Also erstmal selber gucken vorm losblubbern ;)
Passt schon - an der einen Adresse dürfen die Bastler im umgebauten 
Schafstall pruckeln, an der anderen hat der Chef sein Wohnzimmerbüro.

Claus M. schrieb:
>> Wheel Heels: "Reverse Engineering" - WTF. Haben die keine Doku, oder
>> wollen die schlichtweg bestehende Modespielzeuge abkopieren?
> Dabei bin ich auch vom Hocker gefallen.
> Dazu kommt noch, dass deren Dreck in D gar nicht im öffentlichen Verkehr
> (Fußweg usw) benutzt werden darf. Ausnahme Privatgelände.
> Fortbewegungsmittel von morgen, da lachen ja die Hühner...
Natürlich abkupfern, diese Plunderboards haben die Chinesen schon lange 
am Markt. Wäre doch dumm, wenn die deutschen Teile nicht auch abbrennen, 
das muß reverse engineerd werden.

von MaWin (Gast)


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Dieter schrieb:

> Das ist genau der arrogante Geist der Arbeitgeber, die Spitzenpersonal
> gerne hätten und über Fachkräftemangel klagen! Das mußte ich mal los
> werden.

Ich sehe das Problem nicht ganz. Die konkrete Verhandlung der Vergütung 
ist etwas für die Ausgestaltung des Arbeitsvertrags. Wenn du wissen 
willst, was die grundsätzlich zu bieten haben ruf an und frag nach. Das 
demonstriert Selbstbewusstsein. Schließlich willst du erstmal wissen, ob 
die Sache es überhaupt Wert ist, sich darauf zu bewerben...

Zappenduster schrieb:
> Deshalb sind diese Annoncen auch hier veröffentlicht: Hier finden sich
> auch ein ganze Reihe nicht normaler Bewerber.

"Nicht normal" im Sinne von "auffällig"?

von Beobachter (Gast)


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Dieter schrieb:
> Dieser Beitrag wird zwar schnell von den Admins gelöscht werden,

Ich habe dem TO doch schon einmal erklärt, dass es zwar mehrere
(aktive) Mods im Forum gibt, aber nur einen einzigen Admin! Hat
er es noch nicht begriffen, oder warum postet er weiterhin so
'nen Scheiss?

Ausserdem handelt es sich hier nicht um einen Beitrag, sondern
um einen Thread.

von Achim (Gast)


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Wie soll denn das Gehalt im Vorfeld festgelegt werden. Soll der Anfänger 
auch nur ähnlich bezahlt werden wie der langjährigen erfahrene oder ein 
Experte? Bei 1000 Mitarbeitern und igm, ok. Aber sonst? So viele 
passende Leute gibts doch garnicht, dass man sich auch noch das Niveau 
aussuchen kann.

von Nicht-Bewerber (Gast)


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Dieter schrieb:
> Alle anderen sind nur ausgefüllt von Maximalforderungen an den
> Superbewerber,
> ohne die kleinste Bemerkung zu eventuellen Gegenleistungen des
> Arbeitgebers
> (Gehalt, Firmenwagen, Urlaub, Arbeitszeit, Weiterbildungs- /
> Aufstiegsmöglichkeiten, Alterszusatzversorgung...nothing!).

In weiteren zwei steht die übliche Floskel, dass man sich "unter Angabe 
der Gehaltsvorstellung" bewerben möchte. Das erschlägt schon einmal die 
Themen Gehalt, Firmenwagen und Alterszusatzversorgung. Wenn der 
zukünftige AG einen Teil des Gehalts in einer der beiden letztgenannten 
Formen auszahlen will, kann man das später noch verhandeln.

Urlaub und Arbeitszeit sind gesetzlich und teils durch Tarifvertrag 
geregelt. Wer erwartet ernsthaft, dass der Zukünftige bereits in der 
Stellenanzeige kundtut, dass er sich daran nicht halten wird? Und alles, 
was darüber hinaus geht, kann man später noch besprechen.

Aufstiegsmöglichkeiten kann man grob abschätzen, sobald man sich über 
den Betrieb (z.B. ganz einfach dessen Größe) informiert hat. Vom Rest 
will man sich lieber selbst ein Bild machen, als sich in der 
Stellenanzeige irgendwelche Märchen auftischen zu lassen. Das gilt auch 
für Weiterbildungsmöglichkeiten.


Dieter schrieb:
> Das ist genau der arrogante Geist der Arbeitgeber, die Spitzenpersonal
> gerne hätten und über Fachkräftemangel klagen!

Was ist daran arrogant? Wo in steht in diesen Anzeigen, dass nicht auch 
der Bewerber Wünsche äußern darf? Wenn die Anforderungen tatsächlich so 
exorbitant sind, wie du es suggerierst, dann sollte der eine Bewerber, 
der sie erfüllt, ja eine herausragende Verhandlungsposition haben. Und 
wenn beide Seiten am Ende mehr verlangen, als das Gegenüber bieten 
will/kann, wird man sich halt irgendwo einigen müssen - oder eben nicht.


Deutsche Sprache schrieb:
> Die Anrede "Du" geht mal garnicht

Finde ich super. Während ich nämlich überhaupt kein Problem damit habe, 
dass ich mit den meisten Kollegen tatsächlich per Du bin, weiß ich so 
schon aus der Stellenanzeige, dass ich an diesem Laden kein Interesse 
habe. Spart Zeit, hauptsächlich meine.


Deutsche Sprache schrieb:
> und die Grammatik einer anderen
> Anzeige lässt arg zu wünschen übrig.

Finde ich auch super, gleiche Argumentation wie eben.

von Manfred (Gast)


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Nicht-Bewerber schrieb:
> Deutsche Sprache schrieb:
>> Die Anrede "Du" geht mal garnicht
> Finde ich super. Während ich nämlich überhaupt kein Problem damit habe,
> dass ich mit den meisten Kollegen tatsächlich per Du bin, weiß ich so
> schon aus der Stellenanzeige, dass ich an diesem Laden kein Interesse
> habe. Spart Zeit, hauptsächlich meine.
Du sagst es: "Mit dem meisten" - ist bei mir auch so. Mit ein paar 
weiteren hat es sich einfach nicht ergeben, gegenüber eingen Anderen 
würde ich das Du ablehnen.

Pauschalisiert "Du" geht garnicht, insbesondere nicht gegenüber 
Vorgesetzten.

Oder doch - - warum schreibe ich gerade nicht "Sie" Nicht-Bewerber?

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:
> Ja und?
>
> Gibt doch genügend Stellenangebote im Internet, die vielversprechender
> sind.
>
> Oder braucht ihr nur was zu jammern?

Wow, der jammer-Vorwurf kam diesmal ziemlich spät, du lässt nach!

von Name (Gast)


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Wenn VW in absehbarer Zeit durch die massenafte Einführung der 
Elektroautos von den Chinesen übernommen wird und sämtliche Stellen in 
Deutschland streicht, weil es zu teuer ist, dann gibt es de facto keinen 
Fachkräftemangel mehr. Danach ist für jeden Geschmack die passende 
Fachkraft für wenig Geld verfügbar. Warum also die Aufregung?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Dieter schrieb:
> Dieser Beitrag wird zwar schnell von den Admins gelöscht werden,
> trotzdem mal einen Versuch zu den 5 Stellenangeboten auf dieser
> Seite oben:
>
> In gerade 1 Stellenangebot (HITEX) kommt wenigsten mal das Wort "Gehalt"
> vor.
>
> Alle anderen sind nur ausgefüllt von Maximalforderungen an den
> Superbewerber, ohne die kleinste Bemerkung zu eventuellen
> Gegenleistungen des Arbeitgebers (Gehalt, Firmenwagen, Urlaub,
> Arbeitszeit, Weiterbildungs- / Aufstiegsmöglichkeiten,
> Alterszusatzversorgung...nothing!).
>
> Das ist genau der arrogante Geist der Arbeitgeber, die Spitzenpersonal
> gerne hätten und über Fachkräftemangel klagen! Das mußte ich mal los
> werden.

Das hat vor allem damit zu tun, wie so ein Bewerbungsprozeß abläuft. Da 
setzen sichzunächst ein paar Leute zusammen und überlegen: was benutzen 
wir heute, was würden wir morgen gerne benutzen, und wie wichtig ist uns 
das? Danach hat man eine Liste von Technologien und Werkzeugen, die der 
perfekte Wunschkandidat im Idealfall alle schon beherrscht.

Nun sind die meisten Arbeitgeber aber auch nicht blöd und wissen, daß 
sie den perfekten Wunschkandidaten wahrscheinlich nie oder zumindest 
erst nach einem endlosen Bewerbermarathon finden können, den 
durchzuführen man aber keine Zeit hat. Schließlich braucht man jetzt 
einen neuen Arbeitnehmer, und nicht erst in zwei, drei oder fünf Jahren. 
Kurz gesagt: der künftige Arbeitgeber weiß schon vor Aufgabe des 
Stellenangebots, daß er vermutlich nicht den perfekten Wunschkandidaten 
finden kann, sondern im besten Falle jemanden, der dann vielleicht nur 
die Hälfte der gewünschten Technologien und Werkzeuge kennt.

Und dann steckt der künftige Arbeitgeber auch noch in einer weiteren 
Zwickmühle: schreibt er in seine Stellenausschreibung ein hohes Gehalt 
hinein, kommt er in der Gehaltsverhandlung nicht mehr davon herunter, 
auch wenn der Bewerber ein kompletter Berufsanfänger ist und vielleicht 
nur ein Viertel der gewünschten Eigenschaften mitbringt. Gleichzeitig 
würde eine zu niedrige Gehaltsangabe die erfahrenen Spitzenleute wirksam 
von einer Bewerbung abhalten -- auch blöd.

Zuletzt wollen Arbeitgeber manchmal auch nicht, daß die Beschäftigten 
mitbekommen, was der neu Eingestellte verdient. Dann hätten die nämlich 
eventuell wahlweise ein Neidproblem, was der Zusammenarbeit hinderlich 
sein und den Betriebsfrieden stören könnte, oder eine starke Position in 
ihrer nächsten Gehaltsverhandlung. Beides kann keinesfalls im Interesse 
eines Arbeitgebers sein.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Cyborg schrieb:
> Matthis B. schrieb im Beitrag #4799075:
>> Vielleicht
>> kommen sie später auf dich zurück.
>
> Träum weiter.

Selbst erlebt.

von Tasg (Gast)


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Name schrieb:
> Wenn VW in absehbarer Zeit durch die massenafte Einführung der
> Elektroautos von den Chinesen übernommen wird und sämtliche Stellen in
> Deutschland streicht, weil es zu teuer ist, dann gibt es de facto keinen
> Fachkräftemangel mehr. Danach ist für jeden Geschmack die passende
> Fachkraft für wenig Geld verfügbar. Warum also die Aufregung?

Wann ist denn "in absehbarer Zeit"? Wenns nach den Analysten gänge, dann 
wäre das Öl schon 1980 ausgegangen und es würden heute schon alle mit 
Elektroautos rumfahren. Selbst Unterhaltungselektronik aus Fernost kann 
dank brennender/explodierender Akkus lebensgefährlich sein, aber Autos.. 
ich weiß ja nicht.

Ich persönlich glaube ja eher, dass China in Zukunft an Bedeutung 
verlieren wird, weil die billigen Arbeiter durch noch billigere Roboter 
ersetzt werden. Und da ein Roboter keine Steuern oder Abgaben abdrücken 
muss, kann man dann auch wieder in Deutschland produzieren.

von Voll normal (Gast)


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Falls die soziale und politische Lage dann noch einigermaßen stabil ist 
und der Kapitalismus nicht ein weiteres Land zum failed state gemacht 
hat.

von Konzerndrohne (Gast)


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Sheeva Plug hat die reichlich unrealistischen bis naivdummen 
Fehlinterpretationen sämtlicher Vorposter mit seinem ersten Beitrag in 
diesem Thread korrigiert. Kann dann also zu...

von ASM Superprofi (Gast)


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Vorweg: Ich habe selbst mal 50 Leutchen unter mir gehabt und durfte auch 
selber für Nachschub sorgen.

Ihr regt euch über Anzeigen auf, die mal jemand geschaltet hat. Ihr 
misst dem viel zu viel Bedeutung bei. Es gibt nunmal keine 
Anzeigenpolizei und es ist auch nicht strafbar, etwas zu fordern, was 
von der Natur nicht bereitgestellt wird.

Es gibt sehr viele Menschen. Daraus folgt, dass es viele Menschen gibt, 
die dummes Zeug von sich geben. Da obendrein die Forderungen dieser 
Menschen permanent unerfüllt bleiben, sind diese Anzeigen durchgehend im 
Netz. Ist ja logisch, denn vernünftige Stellen werden nach einigen 
Wochen besetzt und dann ist die Anzeige auch verschwunden.

Ein Beispiel: Angenommen, ich verkaufe ein Haus, welches einen 
objektiven Wert von 1M Euro hat, möchte aber gerne 10M dafür haben, weil 
ich die Lage so toll finde und deshalb davon überzeugt bin, dass es 10M 
wert ist. Ich habe keine Probleme, meine Forderungen im Internet zu 
verbreiten. Es meldet sich zwar niemand, aber das macht ja nichts, 
irgendwann wird sich schon jemand finden. Und solange man dies glaubt, 
ist diese Anzeige im Netz.

Also, lasst es nicht an euch ran, wenn wiedermal jemand Dinge fordert, 
die es einfach nicht gibt. Und wenn die Anzeige verschwunden ist, heisst 
das nicht, dass ein Dummer gefunden wurde, sondern dass eingesehen 
wurde, dass sich nie jemand auf die konkreten Anforderungen melden wird 
und man hat das genommen, was sich beworben hat.

von Cyborg (Gast)


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genervt schrieb:
> Gibt doch genügend Stellenangebote im Internet, die vielversprechender
> sind.

Nützt nur nichts, wenn die aus anderen Gründen(Verwurzelung) nicht
in Frage kommen. Nicht jeder wird auf die Walz gehen wollen.

genervt schrieb:
> Wenn alle, die du triffst Arscglöcher sind, solltest du mal drüber
> nachdenken, ob nicht du....

Da sprichst du als amtliches Ar...h aus Erfahrung?

Sheeva P. schrieb:
> Selbst erlebt.

Ich nicht. Ein Einzelfall, z.B. von einem High-Performer ist aber auch
nicht die Regel.

Tasg schrieb:
> ich weiß ja nicht.

Tesla und Samsung wissen es.

Tasg schrieb:
> Ich persönlich glaube ja eher, dass China in Zukunft an Bedeutung
> verlieren wird, weil die billigen Arbeiter durch noch billigere Roboter
> ersetzt werden. Und da ein Roboter keine Steuern oder Abgaben abdrücken
> muss, kann man dann auch wieder in Deutschland produzieren.

Einem Roboter kannst du zwar andere Arbeit einprogrammieren, oder auch
weg nehmen, aber die Kosten laufen trotzdem weiter, weil du ihm ja nicht
kündigen kannst. Man könnte ja leasen aber das muss dann der Hersteller
oder andere schon anbieten. Ansonsten wird es zum Abschreibungsobjekt.
Da ist ein Arbeitnehmer kostenmäßig flexibler.

ASM Superprofi schrieb:
> Es gibt nunmal keine
> Anzeigenpolizei und es ist auch nicht strafbar, etwas zu fordern, was
> von der Natur nicht bereitgestellt wird.

Nicht nach dem Strafrecht, aber nach dem AGG können Verstöße schon mal
empfindliche Kosten, die dann wie eine Strafe wirken, verhängt werden.
Wenigstens wandert das Geld dann in die richtige Tasche und nicht in
Landes- oder Staatskasse, denen das Geld sowieso ziemlich egal ist.
Wird ja sowieso nie gerecht weiter verteilt.

ASM Superprofi schrieb:
> dann ist die Anzeige auch verschwunden.

Sofern die AZ nicht nur vergessen wurde. Daher sollte man sich da auch 
erst erkundigen ob der Job noch vakant ist.

ASM Superprofi schrieb:
> und man hat das genommen, was sich beworben hat.

Reine Mutmaßung. Kann viel bedeuten oder nichts. Sicher gibts zu einer
Einstellung viele Optionen, z.B. Arbeit anders verteilen, Überstunden 
anordnen, Zeitarbeit teuer einkaufen, Projekt nicht realisieren oder 
verschieben, Freiberufler beschäftigen usw. usf..

Ich hab da auch schon so ulkige Feedbacks gehabt.

von Rick M. (rick-nrw)


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ASM Superprofi schrieb:
> Ihr regt euch über Anzeigen auf, die mal jemand geschaltet hat. Ihr
> misst dem viel zu viel Bedeutung bei. Es gibt nunmal keine
> Anzeigenpolizei und es ist auch nicht strafbar, etwas zu fordern, was
> von der Natur nicht bereitgestellt wird.

Man darf sich aber wundern.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
>>> Das ist genau der arrogante Geist der Arbeitgeber, die Spitzenpersonal
>>> gerne hätten und über Fachkräftemangel klagen!
Cyborg schrieb:
> Mw E. schrieb:
>> Was das denn für ne Hinterhofbutze?
> Labor und Büro im Hühnerstall oder in der Scheune?
> Das gibt dem Ausdruck "tiefste Provinz" ein völlig neues Geschmäckle.
Und wer ist da jetzt arrogant?
Wenn jedem klar ist, dass nicht jeder Ingenieur der Spitzenmann sein 
kann, warum verlangt ihr das dann von den Unternehmen? Es kann eben 
nicht jedes Unternehmen von vorn herein und gleich am Anfang zu den Top 
Ten im DAX gehören...

von Voll normal (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn jedem klar ist, dass nicht jeder Ingenieur der Spitzenmann sein
> kann, warum verlangt ihr das dann von den Unternehmen?

Von den Anforderungen unterscheiden sich die Butzen jedenfalls in ihren 
Stellenanzeigen keinen Deut von den Spitzenzahlerunternehmen.
Und wieviel dann in Praxis als Abweichung toleriert wird, entscheidet 
dann das Ausmaß des "Fachkräftemangels".
Die Anforderungen und Ansprüche sind jedenfalls in den letzten 15 Jahren 
so gestiegen, dass wenn das Gehalt von damals im gleichen Maßstab 
mitskaliert hätte, man schon die 100k brutto pro Jahr gesprengt hätte.

von Bewerber (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Selbst erlebt.
>
> Ich nicht. Ein Einzelfall, z.B. von einem High-Performer ist aber auch
> nicht die Regel.

Bin selbst Senior High-Performer und werde regelmäßig von 25-jährigen 
BWL-Tussies oder fachfremden Emporkömmlingen (z.B. 
Bauingenieur/Artchitekt, mindestens 15 Jahre jünger als ich) 
aussortiert. Angeblich weil es Bewerber gab, die besser auf die 
ausgeschriebene gepasst hätten. Die Stellenanzeige bleibt aber weiter im 
Netz. Und dann sehe ich ein halbes Jahr später dieselbe Stellenanzeige 
beim Personalvermittler. Bisschen verfremdet, damit man sich nicht 
direkt beim Unternehmen bewerben kann, aber aus Anforderungsprofil und 
Standortangabe eindeutig zuzuordnen.

Ich lache mir dann immer ins Fäustchen, wenn ich ein paar Jahre später 
eine Stellenanzeige desselben Unternehmens sehe, wo sie einen 
Software-Architekten suchen, der ihre Architektur "verbessern" soll. In 
Wirklichkeit wurde das Projekt von diesen Frischlingen, die sich ja 
sooooo toll finden, an die Wand gefahren.

von Ami in Germany (Gast)


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Das größte Problem an euch Deutschen ist die Angst vor Fehlern. Das 
blockiert euch und führt regelmäßig zu obskuren Auswüchsen... Seid mal 
lockerer.

von Cyborg (Gast)


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Ami in Germany schrieb:
> Seid mal lockerer.
Erzähl das mal Donald (nicht den von Disney).;-b

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bitte nur 1 Name pro Thread. Siehe die Nutzungsbedingungen

BTW: warum muss ich das eigentlich in "Ausbildung und Beruf" so oft 
schreiben?

von Knobikocher (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Bitte nur 1 Name pro Thread

Weil man eine Bitte auch ausschlagen kann. ;)
Du musst schon eine Anweisung geben!

von D. I. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> BTW: warum muss ich das eigentlich in "Ausbildung und Beruf" so oft
> schreiben?

Die Frage ist rhetorischer Natur oder?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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D. I. schrieb:
> Die Frage ist rhetorischer Natur oder?
Ja, kam mir nur so in den Sinn...

von örks (Gast)


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von ich (Gast)


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örks schrieb:
> Nop schrieb:
>> Naja "Internet of Things", wenn ich das schon
>> höre.
>
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-The-Internet-of-Shitty-Things-3492221.html

Sch...,. wenn ich den Kaffee nicht mehr ohne Smartphone bekomme.

von ich (Gast)


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Gestern kam über Monster mal wieder ein Stellenangebot rein.

Firma XY, noch nie gehört:
Auf der Homepage stand unter "Über uns" - wir noch ausgefüllt.

Sonst ein Entwicklungsdienstleister mit Sitz in XY , der jetzt auch eine 
Zweigstelle in ABC eröffnet.

Meine Motivation beschränkte sich darauf, das Ding in die Ablage P zu 
schieben.

von Gästchen (Gast)


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Voll normal schrieb:
> Die Anforderungen und Ansprüche sind jedenfalls in den letzten 15 Jahren
> so gestiegen, dass wenn das Gehalt von damals im gleichen Maßstab
> mitskaliert hätte, man schon die 100k brutto pro Jahr gesprengt hätte.

Genau so sieht es aus. Und wenn man die Produktivitätssteigerung in den 
letzten 50 Jahren betrachtet, darf man das Gehalt um Größenordnungen 
multiplizieren.
Aber eine Sache ist hier witzig: jedes Unternehmen schreibt "wir sind 
Marktführer in XXX". Selbst die Firmen die einen eher witzigen 
Marktanteil haben oder die die bereits wissen dass sie die Sparte in 
einem Jahr dicht machen. LOL, der arme Markt muss so viele Marktführer 
aushalten.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Falls es noch nicht aufgefallen ist. Über Stellenanzeigen wird Mr/Mrs 
Perfect gesucht. Also Jemand der wie Ar$ch auf Eimer passt.
Würden die jemanden Einarbeiten wollen könnten sie sich jemanden von 
einem Dienstleister holen. Wenn der gut ist winkt ne Übernahme, wenn 
nicht kommt der nächste.
Life's a bitch

von ich (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Würden die jemanden Einarbeiten wollen könnten sie sich jemanden von
> einem Dienstleister holen. Wenn der gut ist winkt ne Übernahme, wenn
> nicht kommt der nächste.

Tun die doch sehr häufig.
Die Möhre Übernahme für den Dienstleisteresel immer im Blick.
Lauf Esel lauf!

von Arndt (Gast)


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> Gehalt ist halt ungeliebtes Stiefkind der Arbeitgeber, Finanzwirtschaft
> mit unerbittlichem Renditedruck sei Dank. Deshalb wird das Gehalt nicht
> erwähnt, es reicht zum Überleben, ist mehr als Mindestlohn und gut is.

Wenn die Angaben in den Gehaltsthreads in diesem Forum nur halbwegs 
stimmen (was sehr unwahrscheinlich ist), dann kann von geringen 
Gehältern nicht die Rede sein! Manche sollten wirklich mal einen 
Realitätscheck machen

von Cyborg (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> warum muss ich das eigentlich in "Ausbildung und Beruf" so oft
> schreiben?

Weil DU der zuständige Moderator für diese Unterforum bist?

von Jo S. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Und wenn man die Produktivitätssteigerung in den
> letzten 50 Jahren betrachtet, darf man das Gehalt um Größenordnungen
> multiplizieren.

In den letzten 50 Jahren ist der Umsatz pro Mitarbeiter um rund das 
10-fache gestiegen.

Anhaltswert: In der deutschen Industrie wird alle 20 Jahre ein Drittel 
der Arbeitsplätze wegrationalisiert und dennoch erbringen die restlichen 
Beschäftigten einen doppelt so hohen Umsatz, d.h. dreifacher Umsatz pro 
Person. In 40 Jahren 9-facher Umsatz, 50 Jahre mehr als 10-facher Ums.

Angenommen vor 50 J. hätte ein durchschnittliches Ingenieurgehalt 2.000 
DM betragen, dann müßte es jetzt bei >20.000 DM bzw. >10.000 € liegen. 
Für andere Berufe dto.

:)

PS: Übrigens, die Bezüge der obersten Firmenleitung von Großunternehmen 
haben sich analog der relativen Umsatzsteigerung erhöht und oft noch 
wesentlich mehr.
Leistung muß sich lohnen.  ;)

von genervt (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Angenommen vor 50 J. hätte ein durchschnittliches Ingenieurgehalt 2.000
> DM betragen, dann müßte es jetzt bei >20.000 DM bzw. >10.000 € liegen.
> Für andere Berufe dto.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/

Dazu noch gestiegene Sozialabgaben.

Am Schluss hat man dann sowas:

https://www.welt.de/vermischtes/article159743247/Bei-der-Rente-herrscht-bloss-die-Ruhe-vor-dem-Sturm.html

von Niemand (Gast)


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Was kennzeichnet eigentlich ein Start-UP....Unternehmen, wenn dieses so 
damit wirbt?
Hallo junge Leuts, hier geht es cool und locker zu, alles noch easy und 
jeder redet mit jedem? Alle Türen stehen Jedem noch offfen, es ist 
vieles möglich aber .....?

Wenn ein Münchner Technologie-Konzern in NW- und ITK-Ausrüstung und 
Hersteller div. Konsumerprodukte eine Niederlassung äh Neugründung in 
Sachsen-Anhalt aus dem Boden stampft, hat das welchen spez. Grund?

Man liest da über die letzten Jahre so viele Stellenanzeigen von dort, 
vorwiegend Mobilfunkbau, und neuerdings auch noch Festnetzprojekte.

Das ist doch kein Start-Up, sowas nennt man Auslagerung durch 
Neugründung um genau eine ganz spez. Linie zu fahren.

Jedenfalls scheint der Markt >>> Arbeitsmarkt dafür die richtigen Regeln 
anzuwenden - die suchen seit Jahren händeringend und wohl eher 
vergeblich!

Woran das wohl liegen könnte?

Wer ganze Standorte hier in DE schließt und Arbeitsplätze nach Rumänien 
verschiebt und damit auslagert, dem sollte man hier den Hahn abdrehen.
Leider ist die Politik wie Wirtschaft auf solche Methoden schon 
eingefahren um sich damit abzufinden.
Es finden sich wohl immer wieder ein paar Zwangskräfte, die es nicht 
kapieren, und dort trotzdem anheuern.

Stellenauschreibungen selber setzen, dann noch auf Recruting verlagern, 
Vermittler beauftragen und AnForderungen bis zum Himmel loslassen.
Weil es anders gar nicht zu gehen scheint, dann auch noch auf Subs und 
Freelancer setzen müssen.

Das Geschäftsmodell sollte doch endlich mal richtig baden gehen!
Leider finden sich immer wieder seltsame AG, die solche Klitschen mit 
Arbeit = Aufträgen eindecken, oder nur als Vergleichshanseln benutzen.

Es scheint aber in gewissen Regionen zum Normal zu werden, nicht die 
Projekte zügig zu bearbeiten, sondern Zeit = Termine spielt wohl keine 
so große Rolle, wenn die LohnKosten nur geringst gehalten werden können.

Das billige Proletenvolk steigt wohl auf jede solcher Maßnahmen willig 
ein, sonst würde das auf Dauer nicht funktionieren!

Leider kann man sowas ja nirgends public machen, denn auch bei kununu 
wird schon wieder mächtig zensiert und gelöscht!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Cyborg schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> warum muss ich das eigentlich in "Ausbildung und Beruf" so oft
>> schreiben?
> Weil DU der zuständige Moderator für diese Unterforum bist?
Nein, das kann nicht der Grund sein, denn es gibt keinen zuständigen 
Moderator für einzelne Foren. Und einer allein würde das hier auch kaum 
ertragen.

Ich vermute, es liegt daran, dass manche ihre Meinung gerne durch eine 
weitere Aussage bestätigt sehen möchten. Und wenn das keiner tut, dann 
muss man eben nachhelfen...

von EinGast (Gast)


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Ja, ich bin für verpflichtende Gehaltsangaben in Stellenanzeigen !!

Nur so kann den naiven (ich unterstelle: jungen) Ingenieuren nachhaltig 
geholfen werden.

Gerne auch mit politischer Hilfe, so wie das Gleichberechtigungs-Gesetz.

Damit wäre dann sofort klar auf welchem Niveau man sich bewegt und was 
man machen muss um ein gewünschtes Gehalt zu bekommen.
Diskriminierung würde damit sinnvoller vorgebeugt werden als wie mit 
irgendwelchen Quoten oder Formulierungen (m/w).

Firmen machen das ja auch: "bitte mit Angabe der Gehaltsvorstellung" 
bedeutet "wir testen mal den Markt und allokieren dann das Budget für 
die Stelle".

von Rick M. (rick-nrw)


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EinGast schrieb:
> Ja, ich bin für verpflichtende Gehaltsangaben in Stellenanzeigen !!

Ich bin dafür, das aus Stellenanzeigen mind. ersichtlich ist:

Wer sucht Wen?

Aufgabenbeschreibung, was sind meine Aufgaben?

Wo jemand gesucht wird, Einstellungsort - Einsatzort?

Ist das Zeitarbeit, Vermittler, ...

von TMG (Gast)


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Voll normal schrieb:
> Gehalt ist halt ungeliebtes Stiefkind der Arbeitgeber, Finanzwirtschaft
> mit unerbittlichem Renditedruck sei Dank. Deshalb wird das Gehalt nicht
> erwähnt, es reicht zum Überleben, ist mehr als Mindestlohn und gut is.
> Sonst gibt es nix extra und man darf den AGs die Füße küssen, wenn sie 4
> Tage zusätzlichen Urlaubsanspruch zum gesetzlichen, also 24, gewähren.
> So siehts halt in der Hälfte der Betriebe aus.

Ja, asozial!

Gleichzeitig zieht die Immobilienindustrie schön die Mieten an, oft ohne 
Gegenleistung.

Für mich sind Immobilien- und Finanzindustrie die schlimmsten Parasiten 
des Menschen und vermutlich auch für mehr Todesfälle weltweit 
verantwortlich als Malaria.

Interessante Bücher zum Thema:

"Schmerzgrenze - vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt" Joachim 
Bauer

"Schulden - die ersten 5000 Jahre" David Graeber



EinGast schrieb:
> Ja, ich bin für verpflichtende Gehaltsangaben in Stellenanzeigen !!

Ich fände es auch gut, hier Mindeststandards dazu einzuführen.
Und vielleicht auch eine Möglichkeit der Bewertung, um schwarze oder 
dunkelgraue Schafe kenntlich zu machen.

von Rick M. (rick-nrw)


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TMG schrieb:
> Und vielleicht auch eine Möglichkeit der Bewertung, um schwarze oder
> dunkelgraue Schafe kenntlich zu machen.

Die kannst du u.a. bei kununu anschauen.

Wer Mindeststandards nicht erfüllt, bekommt weniger Bewerbungen.

von Benji (Gast)


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Die Österreicher haben doch Gehaltsangaben in Stellenanzeigen.
Und das funktioniert anscheinend auch nicht so wie gewünscht.

Merke: Gesellschaftliche Probleme löst man nicht in dem man an Symptomen 
rumdoktert denn dann werden neue und andere Symptome auftreten.

Kennt noch wer die Mietpreisbremse?
Hat die was gebracht?

von Ich (Gast)


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Benji schrieb:
> Die Österreicher haben doch Gehaltsangaben in Stellenanzeigen.
> Und das funktioniert anscheinend auch nicht so wie gewünscht.

Ist das dort oder auch zB: in UK verpflichtend oder freiwillig, bzw. 
einfach nur üblich?

von TMG (Gast)


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Benji schrieb:
> Merke: Gesellschaftliche Probleme löst man nicht in dem man an Symptomen
> rumdoktert denn dann werden neue und andere Symptome auftreten.

Wo liegt deiner Meinung nach das Kernproblem, wo sollte man ansetzen?

von Benji (Gast)


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TMG schrieb:
> liegt deiner Meinung nach das Kernproblem, wo sollte man ansetzen?

Eine mögliche Ursache wäre der Umstand, dass mehr Menschen als Arbeit im 
Land sind. Langfristig wird nicht mehr jeder in Vollzeit arbeiten bzw. 
davon Leben können ("Amerikanische Verhältnisse").
Was also bringen Gehaltsangaben in Stellenanzeigen, wenn du immer 
irgendeinen billigen August findest der's macht?

Das sollten sich Politik und Gesellschaft eingestehen und eine 
grundlegende Änderung anstreben anstatt die Augen zu verschließen und 
etwas Kosmetik zu betreiben.
Z.B. die Arbeit und Leben entkoppeln, z.B. über ein bedingungsloses 
Grundeinkommen oder andere utopische Mechanismen.

von TMG (Gast)


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Dank! Das würde letztlich wohl darauf hinauslaufen, dass der Benefit aus 
der fortschreitenden Automatisierung endlich halbwegs solidarisiert 
würde.

Benji schrieb:
> Eine mögliche Ursache wäre der Umstand, dass mehr Menschen als Arbeit im
> Land sind. Langfristig wird nicht mehr jeder in Vollzeit arbeiten bzw.
> davon Leben können ("Amerikanische Verhältnisse").

Angeblich tauchen Menschen, die H4 bekommen und einen Minijob haben, gar 
nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auf (obwohl nur sehr geringfügig 
beschäftigt).


> Das sollten sich Politik und Gesellschaft eingestehen und eine
> grundlegende Änderung anstreben anstatt die Augen zu verschließen und
> etwas Kosmetik zu betreiben.

Vielleicht stehen Politiker einkommensmäßig schon zu sehr auf der 
Gewinnerseite, um sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen.
Ausserdem haben Arme ja prinzipbedingt keine Lobby.


Irgendjemand hat mal gesagt:

Am Ende gehört einer einzigen Person alles - und alle anderen haben 
nichts.



Auf unsere Thematik hier bezogen heißt das wohl derzeit, wenn man nicht 
grade sehr stark spezialisiert ist, hat man zu viele Konkurrenten und 
damit ein vergleichsweise niedriges Einkommen.

von Jo S. (Gast)


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Benji schrieb:
> Langfristig wird nicht mehr jeder in Vollzeit arbeiten bzw.
> davon Leben können

Gestern im Radio B5 gehört:
- 22 Mio. Menschen sind Vollzeitbeschäftigt - 83 Mio. Einwohner
- 8 Mio. leben von "Sozialhilfe" (ALG2, etc.)

PS: 6,8 Mio. sind überschuldet - können ihre Rechnungen nicht mehr 
begleichen

Merkel: Uns geht es so gut wie nie zuvor.
Frage: Wer ist "uns"?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Jo S. schrieb:

> PS: 6,8 Mio. sind überschuldet - können ihre Rechnungen nicht mehr
> begleichen
>
> Merkel: Uns geht es so gut wie nie zuvor.
> Frage: Wer ist "uns"?

Isse Frau Merkel Schuld wenn sich jemand überschuldet?! - ick sag mal 
so:
"Jeder ist seiner eigenen Schuld Schmied"

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Jo S. schrieb:

> PS: 6,8 Mio. sind überschuldet - können ihre Rechnungen nicht mehr
> begleichen

Da mal ein bißchen detailierter wer warum wie tief überschuldet ist:
http://www.creditreform.de/nc/aktuelles/news-list/details/news-detail/schuldneratlas-deutschland-berschuldung-von-verbrauchern-jahr-2016.html

Und historisch gesehen ist 2016 kein Höchststand, 2005 bis 2008 lagen 
die Zahlen höher: 
http://de.statista.com/graphic/5/166338/anzahl-der-schuldner-in-deutschland-seit-2004.jpg

Was ich nicht ganz verstehe, überschuldet klingt nach "5 Minuten vor 
Privatinslovenz" -  die Zahlen für solche liegen über deutlich unter den 
überschuldeten: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150565/umfrage/privatinsolvenzen-in-deutschland-seit-2000/

Ist "überschuldet" im Sinne dieser Statistik allein eine jahrelange 
Schuldenlast am Limit? Ohne das der finazielle Exitus erfolgt?

von TMG (Gast)


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TMG schrieb:
> "Schulden - die ersten 5000 Jahre" David Graeber

Wie gesagt, das Buch hier ist sehr interessant und aufschlussreich.



In den USA gilt man für Vermieter etc. angeblich erst dann als seriös 
und zahlungskräftig, wenn man nachweisen kann, dass man
1. ordentlich Schulden hat
2. regelmäßig die Zinsen dafür bedient
Normale Menschen ohne Schulden werden dort anscheinend als dubios 
angesehen?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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