Hallo, für ein Funkmodul, das bei 868 MHz läuft, suche ich die passende Länge für eine Drahtantenne. An verschiedenen Stellen wird dafür eine lambda / 4 -Antenne mit einer Länge von 82,2 mm vorgeschlagen. Wenn ich das nachrechne L = 3 x 10^8 m/s : 868 MHz : 4 = 86,3 mm Das sind immerhin 5% Abweichung, die sich auch durch die Benutzung eines genaueren Wertes für die Lichtgeschwindigkeit nicht wesentlich ändert. Frage: Welcher Wert stimmt? Rechne ich falsch? Danke. Sören
Es gibt noch eine Abhängigkeit vom Querschnitt der Antenne. Die Antenne muß deshalb etwas kürzer sein. Die Formel, Wellenlänge = Lichtgeschwindigkeit durch Frequenz gild für eine unendlich dünne Antenne. Praktisch muß noch mit einem Verkürzungsfaktor, etwa 0.8 0.9 gerechnet werden.
Sören schrieb: > Wertes für die Lichtgeschwindigkeit Signalausbreitungsgeschwindigkeit != (Vakuum)Lichtgeschwindigkeit! https://de.wikipedia.org/wiki/Verk%C3%BCrzungsfaktor
Hallo wobei es bei fehlenden Messmitteln und Wissen wie man misst sowieso schwierig ist die wirklich optimale(n) Länge(n) zu ermitteln. Da diese Funkmodule sowieso "immer" relativ nah zueinander aufgebaut sind und die Sendeleistungen mit <<1W ausfallen ist es aber auch kaum relevant ob die Antenne jetzt 82,2mm oder 86,3mm lang ist. Je höher die Frequenz desto entschiedener werden aber die genauen Antennenabmessungen, leider aber auch die Anforderungen an die Messtechnik und die Gefahr Mist zu Messen. Ham
Bei der Länge der Antenne kommt es auch auf die Eingangsimpedanz des Empfängers an. Ich bezweifele, daß diese bei 50 Ohm liegt. Deshalb ist es ein Stochern im Nebel, die Länge der Antenne berechnen zu wollen.
Ich habe einfach mal einen Draht genommen (Monopol mit kleiner GND-Plane) und ihn an den Empfänger angelötet. Ein Sender hat jede Sekunde ein Datenpaket abgesendet und ich konnte den RSSI-Wert am Empfänger-Display ablesen. Den Draht habe ich dann immer um 1cm gekürzt und dann den Wert erneut abgelesen, so kann man erkennen wie gut sich eine bestimmte Antennenlänge auf dem Empfang auswirkt. Mit dem Sender kann man ebenso verfahren. Nur so hat man reale Messwerte denen man eine Bedeutung zuordnen kann. Wichtig ist dass der Empfänger weit genug von dem Display weg ist da man mit dem eigenen Körper das Feld beeinflusst.
Mike J. schrieb: > Den Draht habe ich dann immer um 1cm gekürzt und dann den Wert erneut > abgelesen, so kann man erkennen wie gut sich eine bestimmte > Antennenlänge auf dem Empfang auswirkt. > Mit dem Sender kann man ebenso verfahren. > > Nur so hat man reale Messwerte denen man eine Bedeutung zuordnen kann. Und wenn du dann dein "abgeglichenes" Modul in ein Gehäuse einbaust, oder irgendwo hinschraubst, oder das Stromversorgungs- gebilde änderst, oder nur die Hand wegnimmst (siehe Handeffekt) dann ändert sich deine Abstimmung so stark dass alles für die Katz war. Mit anderen Worten: solange du keine konstante und gut definierte Masse als Gegengewicht zur Antenne hast brauchst du erst gar nicht anfangen. heavybyte schrieb: > Bei der Länge der Antenne kommt es auch auf die Eingangsimpedanz des > Empfängers an. Ich bezweifele, daß diese bei 50 Ohm liegt. > Deshalb ist es ein Stochern im Nebel, die Länge der Antenne berechnen zu > wollen. Full ack.
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