Hallo, da ich mich als Berufseinsteiger mit der Materie überhaupt nicht auskenne, möchte ich die "alten Hasen" und Profis mal zu einem Thema fragen, das so im Detail nicht ganz alltäglich ist - so interpretiere ich meine Suchergebnisse zumindest. Die Sache ist die: in nahender Zukunft trete ich eine Stelle in China an, dazu werde ich meinen Wohnsitz wohl auch dort melden. Nun werde ich aber nicht ausschließlich dort arbeiten, sondern für den kleineren Teil der Zeit nach Deutschland entsendet. Neudeutsch bin ich dann wohl ein Expatriate. Jetzt gibt es natürlich versicherungstechnisch so einige Themen zu klären. Das Chinesische Sozialsystem finde ich als Ausländer nicht so überschaubar, daher möchte ich mich von außerhalb versichern. Zwar habe ich meine chinesischen Kontakte, doch auch dann kann man mir einen Bären aufbinden wollen... Sicher ist sicher ;-) In erster Linie geht es um die Krankenversicherung. Gibt es (möglichst deutschsprachige) Versicherer, denen es egal ist, wo auf der Welt ich gemeldet bin und mich aufhalte? Meine bisherige Versicherung möchte mich nur solange behalten, wie ich auch in Deutschland gemeldet bin... Bringt also nichts. Als einzige habe ich bisher die Globality gefunden. Hat jemand schon Erfahrungen in solch einer Konstellation? Ich kann es mir nur schwer vorstellen, dass ich für jedes Land eine eigene Versicherung brauche... Dann, die Berufsunfähigkeitsversicherung. Schon als Angestellter in Deutschland wohl nicht ganz einfach... Aber gibt es denn überhaupt Versicherer, die das für Expats machen? Bei der Altersvorsorge bin ich dann wohl ganz frei, immerhin sieht es nach einem Aufenthalt im Ausland von einigen Jahren wohl ganz schlecht um die gesetzliche Versicherung aus - selbst wenn ich freiwillig in die Rentenkasse einzahle. Gibt es hier ratsame Vorgehensweisen? Ich weiß, dass es nicht die eine Lösung zu dieser Situation geben kann, dennoch würde ich gerne mal eure Vorschläge hören. Vor allem die derjenigen, welche in der selben Situation sind oder waren! Das würde mich als Anfänger wirklich sehr freuen :-) Freundliche Grüße, Stephan
Hi Stephan, Bin seit 3 Jahren in China (Shanghai) und habe (über die Firma) Globality als KV. Das klappt problemlos bisher. Die zahlen alle Behandlungen bei privaten Ärzten und Krankenhäusern in China und oft können die Ärzte direkt mit der KV abrechnen, d.h. man muss nichts vorstrecken. Und das gilt fast überall weltweit (gibt ganz wenige ausgeschlossene Länder in meinem Vertrag). Die deutsche gesetzliche KV kannst Du für einen kleinen Betrag ruhend stellen. Dann läuft der Vertrag weiter und wenn Du nach DE zurückkommst, kannst Du den Vertrag einfach wieder aufnehmen. Gruß, Motlib
Motlib hat bereits wichtige Infos gegeben. Ich versuche jetzt nur das noch zu ergeaenzen; Bezuegl. Berufsunfähigkeitsversicherung: bei deinem aktuellen Versicherer nachfragen wie sich der Auslandsaufenthalt auf deine Versicherung auswirkt. Gleiches gilt uebrigens fuer deine Private Haftpflicht! Altersvorsorge: ist mit deinem Arbeitgeber abzuklaeren. Koennte durchaus sein, dass dieser weiterhin in das deutsche gesetzliche System einzahlt. Weiterer Tipp: dein Arbeitgeber sollte auch die Steuerberaterkosten fuer Deutschland und China uebernehmen. Selber will man sowas nicht machen. Viel Spass in China! Welcher Standort wird es denn?
Sei doch froh, wenn du als Berufsanfänger nicht in das hiesige Rentensystem einzahlen musst und die Kohle stattdessen privat anlegen kannst.
Hallo, das sind ja schon mehr Infos als erwartet, Danke dafür! @Motlib: Dann werde ich mich wohl auch für die Globality entscheiden, eine Direktabrechnung weiß ich seit meinem letzten Aufenthalt dort (ohne eine solche) sehr zu schätzen ;-) Ist Gold wert! Was die gesetzliche KV angeht, so habe ich die Informationen meines Beraters bei der AOK so verstanden, dass ich mich als Angestellter bei meiner Rückkehr doch ohnehin wieder von der gesetzlichen Kasse versichern lassen kann. Dann für eine relativ ungewisse Zeit einfach "laufenlassen", auch für nur ein paar Euro im Monat - da kann ich das Geld ehrlich gesagt besser gebrauchen. @Informatiker: Eine BU habe ich als Student bisher nicht in Erwägung gezogen, das Risiko schien bisher recht überschaubar. Soeben habe ich aber bei der Nürnberger ein Angebot gefunden, das funktioniert angeblich auch weltweit (mit deutschem Konto und Anschrift). Die Haftpflicht wiederum stellt sich quer und will einen deutschen Wohnsitz. Mein zukünftiger Arbeitgeber wird nicht für mich in die Rentenkasse zahlen, da ich (zu meinem Entsetzen habe ich diese Info vergessen) in China angestellt werde. Daher also alles "neu". Die Sache mit dem Steuerberater ist klar, das ist nicht mein Gebiet, da müssen Profis ran :-) Mich zieht es wieder ins wunderschöne Zhongshan, Guangdong. In relativer Nähe zu Macau (wegen "Visa-Reisen") und günstiger als Zhuhai oder Guangzhou. Auch die Luft ist hier ganz passabel. Was will man mehr? @D.I.: Darüber denke ich zugegebenermaßen auch nach, nur in welchen Formen? Da bin ich mir noch nicht sicher... Aktien, Fonds, Rohstoffe... Alles möglich, aber undurchsichtig. Das gibt noch ein paar längere Nächte. Jedenfalls, vielen Dank für eure Hinweise! Freundliche Grüße, Stephan
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Stephan S. schrieb: > @D.I.: > Darüber denke ich zugegebenermaßen auch nach, nur in welchen Formen? Da > bin ich mir noch nicht sicher... Aktien, Fonds, Rohstoffe... Alles > möglich, aber undurchsichtig. Das gibt noch ein paar längere Nächte. Eigentlich ne relativ einfache Geschichte, wenn du nicht viel Act haben willst, streuen über ein paar große ETFs und gut ists (zumindest zum Teil). Perfekt für langfristiges Anlagen (bist ja noch jung). Hier wurde das in epischer Breite auf jeglichem Niveau durchgekaut: Beitrag "Wie hoch ist eure Sparquote?" Ob du dich dem "Lager" D.I./Axel/Claymore anschließt oder mitgelesen/Finanzberater sei deinem eigenen Urteilsvermögen überlassen.
Zhongshan? Grüß DJ Little mal von mir :-) Visa in Macau? Bekommst du keine Arbeitserlaubnis? Ich hatte eine einjährige Arbeitserlaubnis und konnte nach HK und Macau hin und her so oft ich wollte oder wo anders hin fliegen ohne ein neues Visum zu beantragen. Hab den Text unten schon gestern Abend geschrieben, aber leider noch nicht abgeschickt. Einiges ist wohl hinfällig oder schon beantwortet, ich schicke es trotzdem mal: Die Frage ist eher: wirst du in Deutschland angestellt sein und dein Gehalt in Deutschland bekommen? Das würde ich dir zumindest empfehlen. Expat ist man laut Definition glaube ich dann, wenn man von seiner Firma entsandt wird und nicht wenn man im Ausland angestellt ist. Bei mir war es so: Gehalt wurde in Deutschland bezahlt, Sozialversicherungen auch, Steuer in China. Dadurch hatte ich die Fragestellung mit der Krankenversicherung nicht und auch die Rentenversicherung hatte hier keine Lücken. Etwas problematisch war nur die Thematik mit betrieblicher Altersvorsorge. Während ich für diese in Deutschland weder Steuer, noch Sozialversicherung zahlen muss (zumindest teilweise), wollten die Chinesen auf alles die Steuer sehen. Das sah ich als Nachteil für mich an. Ich kann dir nur empfehlen: glaube NICHTS was dir dein Arbeitgeber beim Einstellungsgespräch für die Stelle erzählt. Überprüfe es selbst wie es wirklich ist und lasse dir alle schriftlich geben. Glaube auch nichts was dir ein Chinese erzählt einfach so. Alles hinterfragen und selbst prüfen. Bei mir hieß es zum Beispiel im Gespräch: die ersten 3 oder 6 Monate sind steuerfrei. Das stimmt wohl so weit wenn man insgesamt nicht länger am Stück im Ausland ist, aber falls es länger wird, dann muss man trotzdem für den kompletten Zeitraum die Steuern entrichten. Die BU hat bei mir gesagt dass es egal ist ob ich in Deutschland oder im Ausland bin, die gilt immer. Hatte ich damals auch extra gefragt als ich für 1 Jahr nach Zhuhai bin.
Hallo, @D.I.: Das liegt aber einiges vor mir. Vielen Dank, den Thread arbeite ich durch! @Stephan S.: DJ Little kenne ich leider nur vom Namen. Ich hab mich während meines Praktikums eher im One etc. herumgetrieben, bei und mit den "Einheimischen" ;-) Der Majestic Garden oder die Friends Bar lag mir nicht so. Das mit dem Visum war etwas unpräzise... Damals habe ich ein Business-Visum gehabt, da musste ich aber alle 30 Tage einmal "raus". Nur wegen dem Stempel im Reisepass, das Visum war dennoch 6 Monate gültig. Dafür war Macau eben ganz praktisch. Diesmal sollte das aber über den Weg des Arbeitsvisums gehen. Zu deiner Frage: ich werde in China angestellt, arbeite dort auch die meiste Zeit und bekomme das Gehalt in RMB auf mein chinesisches Konto. Deshalb bin ich dort auch steuerpflichtig und sogesehen ein Expat in Deutschland. Wie man es auch sieht ;-) Deine weiteren Punkte kann ich auch nur wiederholen. Ich habe Glück, ein gutes und engeres Verhältnis mit der deutschen Beteiligung zu pflegen, daher ist auch die Sache mit dem Gehalt, den Steuern und Abgaben kein Problem. Aber auf sich alleine gestellt wird man im Falle des Falles dort zu 90% immer den Kürzeren ziehen. Gerade bei Rechtsfragen. Aber dafür habe ich auch meine Freundin vor Ort, die mir im Zweifel dolmetscht. Was natürlich nicht vor Falschaussagen schützt... Das habe ich vor Ort auch von einem Ausländer mitbekommen, den es anscheinend ziemlich schlecht erwischt hat. So oder so, das hilft mir schonmal gut weiter! Freundliche Grüße, Stephan
Ich war nie in Zhongshan, bin dort nur vorbei gefahren auf dem Weg nach GZ oder SZ mit dem Bus. von daher kenne ich die Bars dort auch nicht. Aber Little war zuvor in Zhuhai und ist dann nach Zhongshan umgezogen. Gehalt und Konto in RMB? Mutig :-) Das hatte ich nie. Gehalt und Konto in Deutschland in Euro. RMB gab es von jedem ATM ohne Wechselgebühr mit der comdirect und DKB Visa Karte. Ja, das mit den Rechtsfragen ist extrem schwierig. Ich bin froh dass ich nie damit zu tun hatte. Bei der Polizei wird man zwar mit Samthandschuhen angefasst, aber vor Gericht nicht. Ne chinesische Freundin hat Jahre in der Wohnung ihres amerikanischen Freundes gewohnt nachdem er sie wieder verlassen hat. Er konnte nachweisen, dass er wirklich alles bezahlt hatte. Wohnung (90.000 €), Einrichtung, ihre Lebensunterhaltskosten während er noch dort war. Aber trotzdem konnte sie durchsetzen, dass die Wohnung dann ihr Eigentum war nachdem er einige Jahre weg war. Sie hat die Wohnung vor einigen Wochen für 530.000 € verkauft! Ihrem Ex musste sie nur etwas mehr als den Betrag in RMB zahlen, was er damals gezahlt hat. Der Richter meinte "was wollen sie denn? Sie haben ihr Geld doch wieder..." Das mit dem Visum war etwas unpräzise? Wie alles dort wenn man anständige Auskünfte will worauf man sich verlassen kann :-)
Du hast nen lokalen Vertrag, zu lokalen Konditionen? Dann bist du kein Expat sondern jemand, der sich übern Tisch ziehen lässt... Ich war selbst expat in Südamerika, deutsches Netto Gehalt *3 war mein Kurs, zu 85% ausbezahlt in D, in EUR auf mein Konto.
Guten Abend, @Stephan S.: Ich hatte mit dieser Variante nie Probleme, wobei ich zugegebenermaßen auch noch nie Geld ins Ausland überwiesen habe. Die Gebühren waren mir für die "kleinen" Beträge, die am Ende des Monats übrig waren, unverhältnismäßig teuer. Aber eine MasterCard war zur Not immer dabei, man weiß ja nie... Zu der Geschichte: es ist mir auch aufgefallen, dass das Verhältnis zum Geld in China ab und zu seltsame Blüten treibt... Ebenso das Rechtsempfinden... @Expat: Seltsam, da weißt du ja schon mehr als ich :? Ich habe keine Zahlen genannt, die mein Gehalt dort angehen... Hauptsache mal was geschrieben, wa? Mannmannmann. Freundliche Grüße, Stephan
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Hallo Stefan, ich war selber für zwei Jahre als Expat in China. Bei mir hat der AG alles organisiert (wie es sich gehört). Auszahlung war in RMB, Wechselkursschwankungen waren aber vertraglich abgesichert und eine monatliche Überweisung durch den Arbeitgeber eines beliebigen Gehaltsanteils auf ein deutsches Konto war möglich. KV bei der AXA International. Ein Problem war die Rentenversicherung, entsendendes Unternehmen war in der Schweiz, hat mir dann eine private Lebensversicherung abgeschlossen. Nur, für zwei Jahre einzahlen und dann stilllegen ist ziemlich sinnfrei, also wurde mir die Versicherungssumme nach den zwei Jahren ausbezahlt (Genau die Summe der Einzelbeiträge). Der deutsche Staat wollte dafür Steuern mit den ausländischen Einkünften unter Progressionsvorbehalt... Da mir die Rentengeschichte aber von Anfang an suspekt war, habe ich in Deutschland freiwillige Rentenzahlungen geleistet, allerdings in reduziertem Umfang. Prinzipiell ist das gleichwertig wie wenn du als Arbeitnehmer in D einzahlst, du musst halt den AG-Anteil selber tragen, was ja aber im Gehalt berücksichtigt sein müsste. Invaliditätsversicherung wurde über die Swisslife durchgeführt, allerdings glaube ich nicht, dass das eine echte Berufsunfähigkeitsversicherung war. D.h. die Leistungen richten sich danach, wie man noch arbeiten kann und nicht, wie man im eigenen Beruf noch arbeiten kann.
Expat schrieb: > Du hast nen lokalen Vertrag, zu lokalen Konditionen? Dann bist du kein > Expat sondern jemand, der sich übern Tisch ziehen lässt... Das kannst du so nicht sagen. In China gehen Gehälter viel mehr auseinander als hier. Wenn jemand gut ist, kann er dort mehr verdienen als hier. Ein "durchschnittlicher" Ingenieur nur 25 % vom Brutto hier. Kann man eigentlich Geld was man dort verdient oder durch Spekulationen erwirtschaftet nach Deutschland transferieren? Das hab ich mich schon öfters gefragt. Sonst hat man ja ein Problem wenn man das dort verdiente Geld nicht mit heim nehmen kann. Es sei denn man hat eh schon vor Ort alles ausgegeben.
Stephan S. schrieb: > Kann man eigentlich Geld was man dort verdient oder durch Spekulationen > erwirtschaftet nach Deutschland transferieren? Einkünfte sind in Deutschland immer in dem Jahr zu versteuern, in dem sie in den eigenen Einflussbereich gelangen, z.B. per Überweisung auf das eigene Konto. Wo auf der Welt die Zahlung stattfindet ist zunächst egal. Eine Ausnahme bezogen auf den Zeitpunkt sind Zahlungen, die direkt einer Tätigkeit zugeordnet werden können, welche nicht im gleichen Kalenderjahr liegt, z.B. Gehaltszahlung im Januar für Monat Dezember. Weltweite Einkünfte sind nur dann in Deutschland zu versteuern, wenn eine unbeschränkte Steuerpflicht vorliegt, d.h. wenn man ein Wohnsitz oder regelmäßiger Aufenthalt in Deutschland vorliegt. Bestehen Einnahmen in Deutschland, so hat man zumindest eine beschränkte Steuerpflicht für diese Einnahmen. Doppelbesteuerungsabkommen (Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung) sind jeweils zu beachten. Aus dem oberen ergibt sich, dass Geld, sobald es in den eigenen Einflussbereich gerät, frei verwendet und verschoben werden darf ohne erneut versteuert werden zu müssen.
D. I. schrieb: > Sei doch froh, wenn du als Berufsanfänger nicht in das hiesige > Rentensystem einzahlen musst und die Kohle stattdessen privat anlegen > kannst. Was ist dann mit den gesetzlichen Schutz vor Berufsunfähigkeit? Was ist mit der Min-Beitragszeit von 5 jahren) Was ist mit der 35Jahre Grenze in der GRV?
Tommi schrieb: > Berufsunfähigkeitsversicherung war. D.h. die Leistungen richten sich > danach, wie man noch arbeiten kann und nicht, wie man im eigenen Beruf > noch arbeiten kann. Genau, und da der Ing. noch mit den Zeigestift im Maul entwickeln kann, ist da die BU wohl so sinnvoll wie ein Fuchsschwanz am Lamborghini. Erwerbsunfähigkeit! Die ist DIE Gefahr!
Cha-woma M. schrieb: > Was ist dann mit den gesetzlichen Schutz vor Berufsunfähigkeit? Bei der freiwilligen Rente ist das soviel ich weiss sowieso nicht mitversicherbar. D.h. BU sollte man privat versichern. > Was ist mit der Min-Beitragszeit von 5 jahren) Waere nur fuer die BU relevant, welche sowieso nicht gilt. > Was ist mit der 35Jahre Grenze in der GRV? Es kann sein, dass man sich fuer die Rente Jahre anrechnen lassen kann (aber keine Rentenpunkte!), in denen man in ein auslaendisches Rentensystem einbezahlt hat. Was im Fall China aber wohl schwierig wird. Ausserdem halte ich eine ordentliche gesetzliche Rente fuer zwingend, da bei Hyperinflation private Anlagen wertlos werden. Ein Rentenpunkt dagegen bleibt ein Rentenpunkt. Klar kann auch d a s System zusammenbrechen. D.h. eine Mischung aus gesetzlichet und privater Vorsorge halte ich fuer sinnvoll.
Cha-woma M. schrieb: > Was ist mit der 35Jahre Grenze in der GRV? Völlig egal, wenn überhaupt, gibts eh nur noch Grundsicherung. Wer mehr will, muss sich privat drum kümmern. Tommi schrieb: > Ausserdem halte ich eine ordentliche gesetzliche Rente fuer zwingend, da > bei Hyperinflation private Anlagen wertlos werden. Ein Rentenpunkt > dagegen bleibt ein Rentenpunkt. Das ist quatsch. Es gibt genüngend Anlagen die Inflation oder Währungsreformen überstehen, z.b. jeder Sachwert. Klar wenn man sich ein "Rentenprodukt" bei nem Abzocker gekauft hat, selbst schuld. Was der Rentenpunkt mal wert sein wird, steht in den Sternen.
Stephan S. schrieb: > Kann man eigentlich Geld was man dort verdient oder durch Spekulationen > erwirtschaftet nach Deutschland transferieren? Das hab ich mich schon > öfters gefragt. Möglich, aber mit Papierkram verbunden. Sinnvollerweise wendet man sich an Bankfiliale die das schon des öfteren gemacht hat. Also nicht an die in einem abgelegenen Reisbauernkaff... Das deutsche Bankkonto sollte man bei Auslandsaufenthalten definitiv behalten.
Stephan S. schrieb: > BU Soeben habe ich aber bei der> Nürnberger ein Angebot gefunden, Dann such mal weiter und lass Dich nicht vom geringeren Beitrag dieser blenden. Das KLeingedruckte ist wichtiger als 3€. http://www.berufsunfaehigkeitsversicherung-sofort-vergleich.de/
D. I. schrieb: > Das ist quatsch. Es gibt genüngend Anlagen die Inflation oder > Währungsreformen überstehen, z.b. jeder Sachwert. Klar wenn man sich ein > "Rentenprodukt" bei nem Abzocker gekauft hat, selbst schuld. > Was der Rentenpunkt mal wert sein wird, steht in den Sternen. Ähh???????? Was machste wenn der Pleitestaat Grund und Boden zu Volkseigentum erklärt?
Cha-woma M. schrieb: > Was machste wenn der Pleitestaat Grund und Boden zu Volkseigentum > erklärt? Abgesehen davon, dass ich das für äußerst unrealistisch halte (Zwangshypothek meinetwegen, aber komplette Enteignung glaube ich nicht), habe ich bisher keine "immobilien" Assets in meinem "Vermögen".
D. I. schrieb: > Abgesehen davon, dass ich das für äußerst unrealistisch halte > (Zwangshypothek meinetwegen, aber komplette Enteignung glaube ich > nicht), habe ich bisher keine "immobilien" Assets in meinem "Vermögen". Was machste wenn alle Banken die Konten ihrer Kunden offenbaren müssen und sie auf die Vermögenswerte pauschal eine Solidaritätszulage abzwiegen?
Das Gleiche was Immobilienbesitzer bei einer Zwangshypothek machen müssen. Mit "immobil" wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass man physisch nicht mehr in D präsent sein muss, weil eben die eigene Hütte noch hier steht. So ein Szenario heißt schließlich, dass der Laden hier im Arsch ist und dann würde ich lieber nicht mehr hier sein wollen.
Cha-woma M. schrieb: > Was machste wenn alle Banken die Konten ihrer Kunden offenbaren müssen > und sie auf die Vermögenswerte pauschal eine Solidaritätszulage > abzwiegen? Um sein Vermögen vor dem Zugriff durch Staat X zu schützen kann man es natürlich mitsamt seinerselbst in den Staat Y bewegen. Natürlich wird das Staat Y nicht daran hindern, irgendwann ... Und wenn Staat Z genug Macht hat, dann kann es dir passieren, dass dessen Einfluss auch auf Vermögen in X und Y durchgreift. Mache kaufen deshalb Gold. Freilich ist das auch keine ganz neue Idee, wenn wir schon bis zu den Haarspitzen in Dystopien stecken. Denn genau deshalb wurde schon gelegentlich der Besitz von Gold verboten. Der einzige Weg, sein Vermögen absolut gegen alle Unbill zu sichern ist, keines zu haben.
A. K. schrieb: > Der einzige Weg, sein Vermögen absolut gegen alle Unbill zu sichern ist, > keines zu haben. Genau, dann hat man den Worst Case abgesichert und falls dieser nicht eintritt, ist man sprichwörtlich ein armes Schwein.
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