Hi, beim Step-Down Regler AP5004 von Diodes wird im Datenblatt (http://www.diodes.com/_files/datasheets/AP5004.pdf) angegeben: • Input Voltage: 10V to 32V • Adjustable Output Voltage from 0.8V to 6V Ich sehe keinen Grund, warum es nur bis 6 V gehen sollte. Wenn der FB-Eingangsteiler entsprechend dimensioniert ist (und die Eingangsspannung ausreicht), kommen da doch wohl auch höhere Spannungen 'raus. Das IC "weiß gar nichts" von der tatsächlichen Spannung am Ausgang der Schaltung. Habe ich was verpasst? (Ja, natürlich, ganz viel sogar - aber auch zu diesem Thema?) ?
Eins der drei ??? schrieb: > Das IC "weiß gar nichts" von der tatsächlichen Spannung am > Ausgang der Schaltung Die GND schliesst du nicht an???
Hi ihr zwei, ich bitte um nähere Erläuterung der Antworten. Was hat die Boostspannung mit VOut zu tun? Was ist mit Gnd nicht anschließen gemeint, bzw. wie käme man dann auf ausgerechnet 6 V max.? ?
Eins der drei ??? schrieb: > Was hat die Boostspannung mit VOut zu tun? Sie wird daraus gewonnen, und darf eben nicht mehr als 7 V über Vout liegen, sonst geht der MOSFET hops.
Hallo Hinz, da hast du etwas falsch bei der Funktion verstanden. Die Boost-Spannung ist nicht von der Ausgangsspannung abhängig. Grüße, ?
Eins der drei ??? schrieb: > da hast du etwas falsch bei der Funktion verstanden. Nein. > Die Boost-Spannung > ist nicht von der Ausgangsspannung abhängig. Doch, ist sie.
Und ich könnte erklären, wovon die Boostspannung tatsächlich abhängig ist (Stichwort: Klemmung auf VL), aber ich hatte doch nur eine einfache Frage und wollte jetzt keinen Grundlagenkurs in Elektronik schreiben.
Spassigerweise gibt es keinen Hinweis auf den Bereich in den Operation Conditions. An einer mangelnden Spannungsfestigkeit des Mosfets kanns auch nicht liegen, da V_Boost ja nur relativ auf VOutput+7V beschränkt ist. Die Schottky-Diode ist extern, also auch kein Problem. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Regelschleife mit höheren Spannungen nicht zurechtkommt, dh. die Kompensation nicht mehr passt. Hatte sowas mit einem FAN2106, der zickt bei 12V (bei 19V in) schon rum, obwohl das Datenblatt und die Berechnungsapp da nichts besonderes dazu sagen.
Georg A. schrieb: > Ich kann mir nur vorstellen, dass die Regelschleife mit höheren > Spannungen nicht zurechtkommt Ehrlich gesagt, genau dieser Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf. Ich kann es nur nicht glauben. Falls es stimmen sollte, müsste man das mit einfachen Mitteln in der Regelschleife (1 C und vielleicht 1 R) in den Griff bekommen können. Mich irritieren auch die extrem niederohmigen RFBs (R1, R2) in der Schaltung. IFB ist (auch) nicht spezifiziert - insgesamt ein lausiges Datenblatt. Aber mit 1 - 1.50 € für 32 V, 2.5 A im SO8 ganz schön günstig. Mein Ziel: Bei ca. 1 - 2 A 24 bis 30 V halbieren (bzw. 12 bis 15 V invertieren). Ich werde es bei Gelegenheit ausprobieren. ?
Eins der drei ??? schrieb: > Georg A. schrieb: >> Ich kann mir nur vorstellen, dass die Regelschleife mit höheren >> Spannungen nicht zurechtkommt > > Ehrlich gesagt, genau dieser Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf. > Ich kann es nur nicht glauben. Falls es stimmen sollte, müsste man das > mit einfachen Mitteln in der Regelschleife (1 C und vielleicht 1 R) in > den Griff bekommen können. Mich irritieren auch die extrem niederohmigen > RFBs (R1, R2) in der Schaltung. IFB ist (auch) nicht spezifiziert - > insgesamt ein lausiges Datenblatt. > > Aber mit 1 - 1.50 € für 32 V, 2.5 A im SO8 ganz schön günstig. Mein > Ziel: Bei ca. 1 - 2 A 24 bis 30 V halbieren (bzw. 12 bis 15 V > invertieren). Ich werde es bei Gelegenheit ausprobieren. > > ? Ich würde vorschlagen, was gescheites zu nehmen. Wie einen MP4570: http://eu.mouser.com/Search/Refine.aspx?N=4292703013&Keyword=MP4570 Für 2,5A brauchts heute keine Gurke mit lahmarschigen 300kHz und schlechtem Wirkungsgrad mehr. Da nimmt man was synchrones mit >500kHz. Dann klappts auch mit dem Wirkungsgrad. Der hat übrigens keine seltsamen Limits für Vout. Lediglich minimum On- und Off-Time muss man beachten. Ja, der kostet etwas mehr, aber das spart man an anderer Stelle wieder ein...
Eins der drei ??? schrieb: > Ehrlich gesagt, genau dieser Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf. > Ich kann es nur nicht glauben. Falls es stimmen sollte, müsste man das > mit einfachen Mitteln in der Regelschleife (1 C und vielleicht 1 R) in > den Griff bekommen können. Mich irritieren auch die extrem niederohmigen > RFBs (R1, R2) in der Schaltung. Könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Feedbackschleife keine (zeitliche) Regelluft mehr hat... Und schon da brauchen sie 100pF, um dem Ding noch einen zusätzlichen Tritt zu geben. Viele andere brauchen bei der Schaltfrequenz nix... > IFB ist (auch) nicht spezifiziert - insgesamt ein lausiges Datenblatt. Für einen Hersteller von Dioden doch ganz ordentlich ;)
Georg A. schrieb: > Könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Feedbackschleife keine > (zeitliche) Regelluft mehr hat... Meinst du, dass T_On nicht groß bzw. T_Off nicht klein genug werden kann? Lt. Datenblatt geht T_On bis 90%. Außerdem müsste U_Out_Max dann von U_In abhängig sein. Ich habe jetzt noch so einen Kandidaten entdeckt: Der ACT4523A (http://www.active-semi.com/sheets/ACT4523A_Datasheet.pdf, auch andere aus der ACT45xx-Serie) ist bei U_In_Max mit "Output Voltage up to 12V" angegeben... Auch hier im Datenblatt keinerlei Hinweis darauf, was dahinter steckt. Ich habe den Eindruck, dass die ICs beim Hersteller einfach noch nie mit mehr als 12 V Ausgangsspannung betrieben wurden (">12 V interessiert uns nicht, das braucht doch eh' keine Sau"), und dieser Wert aus Versehen in's Datenblatt gerutscht ist.
Ich schätz einfach mal, dass das mit der thermischen Belastbarkeit des ICs zu tun hat. Man hat die Teile entsprechend designt und hier an der thermischen Belastbarkeit nur soviel getan, was erforderlich war.
M. K. schrieb: > Ich schätz einfach mal, dass das mit der thermischen Belastbarkeit des > ICs zu tun hat. Bloß das die thermische Belastung mehr vom Strom abhängt als von der Spannung...
> Meinst du, dass T_On nicht groß bzw. T_Off nicht klein genug werden > kann? Eher dass der Komparator mit nachfolgendem Kram so lahm ist, dass ein hochohmigeres FB-Netzwerk gegenüber der FB-Eingangskapazität so bremst, dass es in wilde Regelschwingungen ausartet... Aber kauf das Ding doch mal (kostet ja nix) und probiers aus ;)
Da bin ich wieder und ich habe mal Versuche mit AP5004 gemacht. Das mit den 6 V stimmt. Es ist im Datenblatt ja nicht weiter erläutert, wieso, weshalb, warum, und weil ich nicht fragen konnte, wäre ich wohl dumm geblieben. Ich habe zwischendurch noch mehrere Step-Down-Regler gefunden, für die eine "bis zu"-Ausgangsspannung angegeben wird, ohne dass irgendwelche Erklärungen dafür gegeben werden. Es wäre naheliegend, dass für die das Gleiche gilt. Wenn der Regler unbelastet ist, beginnt er bei Ausgangsspannungen über 6 V mit einer Art Kippschwingungen, d. h., die Ausgangsspannung steigt auf den eingestellten Wert, der Regler schaltet sich aber sofort danach ab, die Ausgangsspannung sinkt daher langsam (Elko und geringer Laststrom) auf 6 V, und sobald die 6 V erreicht wurden, beginnt das Spiel von neuem. Das Ganze ist weitgehend unabhängig von der Betriebsspannung. Unter Last passiert das nicht. Unter Last bedeutet, soweit ich erkennen und erklären kann, im nicht-lückenden Betrieb. Es gibt einen Übergangsbereich, in dem es mit geringer Last mal funktioniert und mal nicht. Das wiederum hängt offensichtlich damit zusammen, dass der Regler in diesem Übergangsbereich manchmal in einen Zustand mit geringerer Taktfrequenz fällt, manchmal aber auch nicht. In einem Fall schaltet er eher eher ab, im anderen weniger. Es war, zumindest bei den kurzen Versuchen, nicht reproduzierbar. Meine Theorie ist: Der Regler kann ja die tatsächliche Ausgangsspannung, also die am Ausgangselko, theoretisch nur dann erkennen, wenn er im lückenden Betrieb arbeitet. Das würde er an seinem Switch-Ausgang messen können. Und das tut er offensichtlich auch. Stellt er fest, dass dann die Ausgangsspannung > 6 V ist, schaltet er ab und erst dann wieder ein, wenn die Spannung am Elko (bzw. am Switch-Ausgang) auf 6 V gesunken ist. Fazit: - Warum diese Verhaltensweise so ist, ist mir unerklärlich. Ein Überspannungs- oder Sonstwas-Schutz ist es jedenfalls nicht. - Wer mit einer ausreichenden Grundlast arbeitet, kann sicher sein, kein Problem zu haben. (Das wäre in meiner Anwendung der Fall.) - Je größer die Induktivität ist, desto früher beginnt der nicht-lückende Betrieb, desto kleiner ist also die notwendige Grundlast. Bei mir habe ich zurzeit einen stabilen Betrieb mit 47 µH, VOut = 10 V und IOut = 10 mA. Aber: Der Regler arbeitet nur noch mit 50 kHz (!), die Lücke ich ca. 15 µs, davon die Hälfte Ausschwingen der Induktivität. Das ist nicht zuverlässig. Wie groß IOut minimal sein muss um sicher im nicht-lückenden Betrieb zu liegen, lässt sich bekanntlich berechnen. 100 mA dürfte eine typische Größenordnung sein. - Mit einer weiteren Diode am Switch-Ausgang und einem Pull-down-Widerstand müsste man den AP5004 überlisten können. Den Versuch habe ich aber nicht gemacht, und selbst wenn es klappen würde, würde ich eher einen anderen als den AP5004 einsetzen.
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