Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkarriere


von B.Sc. Informatik (Gast)


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Hallo liebes Forum,

ich bin 23 Jahre alt und studiere im 7. Semester Informatik an einer 
Technischen Hochschule in Bayern. Meine Bachelorarbeit ist im Bereich 
Softwareentwicklung und in diesem Bereich möchte ich später auch einen 
Job finden.
Dennoch bin ich derzeit am Überlegen, ob ich nach dem Bachelor den 
Master anhängen soll. Ich habe mich für Master und Job parallel beworben 
und habe von einem Konzern in Bayern ein gutes Angebot bekommen.
Ich selber möchte in der Zukunft eine Fachkarriere einschlagen. Von 
Bekannten und Freunden die schon im Berufsleben sind, höre ich das der 
Masterabschluss lediglich den Einstieg erleichtert und man eine etwas 
steilere Gehaltskurve hat (Natürlich je nach Motivation und das eigene 
Streben der Person).

Ich möchte gerne mit euch Erfahrungen austauschen und eure Meinung 
hören, wie ihr darüber denkt.
Freue mich auf eure Beiträge.

Viele Grüße
B.Sc. Informatik

von Der Andere (Gast)


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Wenn der Job was taugt und das Geld stimmt nimm ihn an, man kann ggf. 
auch berufsbegleitend noch den Master machen.

von D. I. (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Ich habe mich für Master und Job parallel beworben
> und habe von einem Konzern in Bayern ein gutes Angebot bekommen.

Nimm den Job. Besser zum Einsteigen werden die Zeiten die nächsten Jahre 
nicht.

von B.Sc. Informatik (Gast)


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D. I. schrieb:
> B.Sc. Informatik schrieb:
>> Ich habe mich für Master und Job parallel beworben
>> und habe von einem Konzern in Bayern ein gutes Angebot bekommen.
>
> Nimm den Job. Besser zum Einsteigen werden die Zeiten die nächsten Jahre
> nicht.

Wie genau meinst du das? Kannst du es mir etwas erläutern was du damit 
meinst?

von Claymore (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Ich habe mich für Master und Job parallel beworben
> und habe von einem Konzern in Bayern ein gutes Angebot bekommen.

Wenn du in einem Konzern arbeiten willst, nimm das Angebot an. Je früher 
man den Fuß in der Tür hat, desto besser. Den Master kann man später 
immer noch machen. Das Fernstudium hat vielleicht nicht die Tiefe eines 
Präsenzstudiums, aber es geht vermutlich eh nur ums Papier. Es sei denn, 
du willst dein Wissen wirklich vertiefen.

B.Sc. Informatik schrieb:
> Ich selber möchte in der Zukunft eine Fachkarriere einschlagen.

Was ist für dich eine Fachkarriere? Für eine echte Fach-"Karriere" 
(sprich übertarifliche Bezahlung) ist ein Master sehr vorteilhaft. 
Fernstudium kann hier aber auch reichen - das kommt eher auf den Chef 
an. Den Aspekt "Sozialkompetenz" (verbrannter Begriff, ich weiß) darf 
man aber auch bei einer Fachkarriere nicht unterschätzen, das ist nur 
geringfügig weniger bedeutend als bei einer Führungskarriere. Der 
einzige Unterschied ist vielleicht der disziplinarische Aspekt.

Innerhalb der tariflichen Grenzen spielt das alles möglicherweise keine 
so große Rolle.

von Claus M. (energy)


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Claymore schrieb:
> Für eine echte Fach-"Karriere"
> (sprich übertarifliche Bezahlung)

Übertarifliche Bezahlung gibt es meist gerade wenn man eben KEINE 
Fachkarriere macht sondern einen auf Kindermädchen aka Gruppenleiter, 
der nur noch PowerPoint Präsis zusammenklickt.

von B.Sc. Informatik (Gast)


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Claymore schrieb:
> Es sei denn,
> du willst dein Wissen wirklich vertiefen.

Das Wissen vertieft man doch eigentlich im Job mehr 
(Anwendungsorientiert) als im Studium an sich. So sehe ich das. Oder 
liege ich da falsch?

Claymore schrieb:
> Innerhalb der tariflichen Grenzen spielt das alles möglicherweise keine
> so große Rolle.

Inwiefern meinst du das?

von Claymore (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Übertarifliche Bezahlung gibt es meist gerade wenn man eben KEINE
> Fachkarriere macht sondern einen auf Kindermädchen aka Gruppenleiter,
> der nur noch PowerPoint Präsis zusammenklickt.

Richtig, eine Fachkarriere dieser Art ist (noch) relativ selten. Gibt es 
aber. PowerPoint, Besprechungen und Baby(Manager)sittertätigkeiten 
entkommt man auf der untersten Ebene aber auch nicht.

B.Sc. Informatik schrieb:
> Das Wissen vertieft man doch eigentlich im Job mehr
> (Anwendungsorientiert) als im Studium an sich. So sehe ich das. Oder
> liege ich da falsch?

Naja. Viele Tätigkeiten, auch in der Entwicklung sind recht 
oberflächlich und wiederholend. Sicherlich wird man auch etwas dazu 
lernen, aber es ist eben etwas anderes als ein Studium. Man wird 
schließlich nicht für Wissen bezahlt. Das läuft also meistens eher 
nebenher.

B.Sc. Informatik schrieb:
> Inwiefern meinst du das?

Wenn man auf untersten Hierarchiestufe für Tariflohn arbeitet, ist der 
akademische Grad nicht so wichtig. Wobei der Master für die höheren 
Tarifstufen sicherlich vorteilhaft ist. Und die Sozialkompetenz ist auch 
nicht so entscheidend. Man ist beispielsweise nicht so sehr von 
politischen Themen (welcher Manager entscheidet, ob ich eine Stufe höher 
komme?) abhängig und muss auch nicht unbedingt Führungsverantwortung 
übernehmen.

von Jo S. (Gast)


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Claymore schrieb:
> B.Sc. Informatik schrieb:
>> Ich habe mich für Master und Job parallel beworben
>> und habe von einem Konzern in Bayern ein gutes Angebot bekommen.
>
> Wenn du in einem Konzern arbeiten willst, nimm das Angebot an. Je früher
> man den Fuß in der Tür hat, desto besser. Den Master kann man später
> immer noch machen. Das Fernstudium hat vielleicht nicht die Tiefe eines
> Präsenzstudiums

Gutes Jobangebot annehmen. Masterstudium nebenher machen.
Noch besser: Firma unterstützt Master, z.B. 30h/W arbeiten

Master: Einstiegsgehalt meistens eine Stufe über Bachelor, z.B. EG10 
statt EG9 in Bayern, bessere Aufstiegsmöglichkeiten

Fachkarriere: gibt es nicht in jeder Firma, sondern nur 
Führungslaufbahn, bei Siemens z.B. gibt es beide Wege.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> D. I. schrieb:
>> B.Sc. Informatik schrieb:
>>> Ich habe mich für Master und Job parallel beworben
>>> und habe von einem Konzern in Bayern ein gutes Angebot bekommen.
>>
>> Nimm den Job. Besser zum Einsteigen werden die Zeiten die nächsten Jahre
>> nicht.
>
> Wie genau meinst du das? Kannst du es mir etwas erläutern was du damit
> meinst?

Nach den Bac. sofort eine Stelle finden!

Den Master braucht für die Fachkarriere keine Sau!
Ist soweiso fraglich was so eine Fachkarriere sein soll?
EG9 dann nach 3 Jahren EG 10 und vllt. EG11 nach 10 Jahren?

von D. I. (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Wie genau meinst du das? Kannst du es mir etwas erläutern was du damit
> meinst?

Ganz einfach, wenn wir in 2 Jahren in einer Rezession stecken, kannst du 
dir mit deinem Master den Hintern abwischen oder froh sein wenn du in 
irgendeiner Klitsche grad noch so unterkommst.

von B.Sc. Informatik (Gast)


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Claymore schrieb:
> Was ist für dich eine Fachkarriere?

Cha-woma M. schrieb:
> Ist soweiso fraglich was so eine Fachkarriere sein soll?

Unter einer Fachkarriere verstehe ich, dass ein Mitarbeiter ein 
umfassendes Know-How in einem Gebiet besitzt. Beispiel: Senior 
Software-Entwickler.

Da ich im Bachelor-Studium nicht so viel Know-How bezüglich 
Softwareentwicklung sammeln konnte (trotz Werkstudententätigkeiten und 
Praktikum), ist meine Intention Softwareengineering als Masterstudium zu 
belegen.

Jo S. schrieb:
> Gutes Jobangebot annehmen. Masterstudium nebenher machen

Claymore schrieb:
> Fernstudium kann hier aber auch reichen

Wie sieht die "Akzeptanz" eines Fernstudiums in einem Unternehmen aus? 
Unterstützen die Unternehmen einem Mitarbeiter in dieser Hinsicht oder 
wird von vor die Wahl gestellt?

von Claymore (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Unter einer Fachkarriere verstehe ich, dass ein Mitarbeiter ein
> umfassendes Know-How in einem Gebiet besitzt. Beispiel: Senior
> Software-Entwickler.

Das ist aber keine Karriere, sondern eine ganz normale Entwicklung. 
Unter einer Fachkarriere versteht man eigentlich eine besondere 
Förderung seitens des Betriebs und eben ein übertarifliches Gehalt. Dazu 
wird man u.U. aus der normalen Hierarchie heraus genommen und übernimmt 
Sonderaufgaben und/oder fachliche Führung.

B.Sc. Informatik schrieb:
> Da ich im Bachelor-Studium nicht so viel Know-How bezüglich
> Softwareentwicklung sammeln konnte

Ein Studium hat auch gar nicht den Zweck, dieses Know-How zu vermitteln. 
Das gilt auch für ein Masterstudium.

B.Sc. Informatik schrieb:
> Wie sieht die "Akzeptanz" eines Fernstudiums in einem Unternehmen aus?
> Unterstützen die Unternehmen einem Mitarbeiter in dieser Hinsicht oder
> wird von vor die Wahl gestellt?

Meistens sehr gut. Die Tatsache, dass man sich neben einem Vollzeitjob 
weiterbildet, ist ein Zeichen von besonderem 
Interesse/Engagement/Belastbarkeit. Viele Unternehmen unterstützen ein 
Fernstudium organisatorisch und finanziell. Allerdings ist das 
logischerweise von Fall zu Fall unterschiedlich. Es gibt sicherlich auch 
Chefs, die ein Fernstudium als unnötige Ablenkung empfinden.

von TFF (Gast)


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Ich habe Wirtschaftsinformatik auf der BA studiert, einer der letzten 
Diplom Studiengänge, dazu "geschenkt" gab es einen Bachelor of Arts. Ich 
werde auch heute noch 12 Jahre späte gefragt warum ich keinen Master 
gemacht habe.

Hatte ich damals auch vor, leider gab es jahrelanges Gerangel mit den 
ECTS Punkten :( Ich hatte zu wenig um mit dem nebenberuflichen Master 
auf die geforderten 300 zu kommen. Jahre später hieß es erst das die 
Berufserfahrung angerechnet wird und letztendlich wurden dann wohl auch 
die Punkte geändert. Da war ich dann aber schon beruflich und familiär 
zu stark eingeplant um noch einen Master zu machen.

Generell würde ich jedem empfehlen den Master zu machen, sofern es 
finanziell und zeitlich möglich ist, es schadet auf keinen Fall.

Die Unternehmen in denen ich bisher gearbeitet hatte, hatten eher nichts 
übrig für ein Fernstudium, die haben dann eher Angst das die 
Arbeitsleistung nachlässt. Aber ich bin halt auch nur Softwareentwickler 
in einer mittelständische IT Bude, für die Position bin ich gut und eine 
Weiterbildung außerhalb des Themas würde nur bedeuten das ich weg will, 
also wird sowas nicht unterstützt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Wie sieht die "Akzeptanz" eines Fernstudiums in einem Unternehmen aus?
Nicht die Firma entscheidet, sondern die Entscheider sind entscheidend 
für die Akzeptanz!
> Unterstützen die Unternehmen einem Mitarbeiter in dieser Hinsicht oder
> wird von vor die Wahl gestellt?
Kommt auf die Firma an, mal so mal so!
Kenne viele die ein Fernstudium machen, aber in der Firma nix davon 
Preis geben!

Kommt auf die "Firmenkultur" an!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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TFF schrieb:
> Generell würde ich jedem empfehlen den Master zu machen, sofern es
> finanziell und zeitlich möglich ist, es schadet auf keinen Fall.

Warum, gib mal eine Begründung!
Denn sonnst kann man ja auch ein Jahr als Mönch durch Tibet ziehen, 
denke das schadet auch nicht, oder?

von TFF (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> TFF schrieb:
>> Generell würde ich jedem empfehlen den Master zu machen, sofern es
>> finanziell und zeitlich möglich ist, es schadet auf keinen Fall.
>
> Warum, gib mal eine Begründung!
> Denn sonnst kann man ja auch ein Jahr als Mönch durch Tibet ziehen,
> denke das schadet auch nicht, oder?

Vermutlich nicht, Auslandserfahrung ist wichtig für die Karriere ;)

Weil leider die Meinung vorherrscht das der Bachelor nur das halbe 
Studium sei. Wie gesagt, ich werde auch nach 12 Jahren Fachkarriere noch 
gefragt warum keinen Master an den Bachelor gehängt habe, dabei war es 
eigentlich ein Diplomstudiengang. Es ist ein Stigma.

Ob gerechtfertigt oder nicht, das will ich gar nicht beurteilen. Aber es 
erleichtert nunmal die Jobsuche bzw. das Job finden.

von B.Sc. Informatik (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ein Studium hat auch gar nicht den Zweck, dieses Know-How zu vermitteln.
> Das gilt auch für ein Masterstudium.

Wie soll man sonst die notwendigen Kenntnisse für eine Stelle besitzen?
Das Jobangebot was ich bekommen habe, ist dadurch möglich geworden dass 
ich meine Bachelorarbeit im Unternehmen schreibe und mich intern auf die 
offene Stelle in der Abteilung "beworben" habe. Sonst würde ich sagen 
das ich kaum Kenntnisse in der Softwareentwicklung besitze.

TFF schrieb:
> Ob gerechtfertigt oder nicht, das will ich gar nicht beurteilen. Aber es
> erleichtert nunmal die Jobsuche bzw. das Job finden.

Da stimme ich dir zu, weil das ganze Bewerbungssystem eines Unternehmens 
ja filtert, aber in meinem Fall habe ich ja ein Jobangebot bekommen.

von Claymore (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Wie soll man sonst die notwendigen Kenntnisse für eine Stelle besitzen?

Indem man dort arbeitet. Praktisches Know-How kann man nicht theoretisch 
vermitteln.

B.Sc. Informatik schrieb:
> Sonst würde ich sagen
> das ich kaum Kenntnisse in der Softwareentwicklung besitze.

Das muss man nicht sagen, dass weiß jeder, der deinen Lebenslauf ließt.

von B.Sc. Informatik (Gast)


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Claymore schrieb:
> B.Sc. Informatik schrieb:
>> Wie soll man sonst die notwendigen Kenntnisse für eine Stelle besitzen?
>
> Indem man dort arbeitet. Praktisches Know-How kann man nicht theoretisch
> vermitteln.
>
> B.Sc. Informatik schrieb:
>> Sonst würde ich sagen
>> das ich kaum Kenntnisse in der Softwareentwicklung besitze.
>
> Das muss man nicht sagen, dass weiß jeder, der deinen Lebenslauf ließt.

Es geht mir darum, dass ich nach 10? Jahren als Softwareentwickler 
vielleicht doch eine Position mit höherer Verantwortung übernehmen 
möchte. Vielleicht Software-Projektleiter?
Ich weiß, dass es keine perfekte Lösung gibt. Dennoch möchte ich gerne 
für die Zukunft "abgesichert" sein.

Bei dem Punkt hier bedanke ich mich an alle für die zahlreichen Beiträge 
:-)
Weitere Beiträge immer gerne.

von Claymore (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Es geht mir darum, dass ich nach 10? Jahren als Softwareentwickler
> vielleicht doch eine Position mit höherer Verantwortung übernehmen
> möchte. Vielleicht Software-Projektleiter?

Kannst du ja. Wie schon gesagt wurde, ist der Master hilfreich. Aber nur 
wegen dem Papier. Das Know-How aus dem Job würde dafür reichen. Solche 
Jobs machen heute noch teilweise Leute ohne Studium. Die haben sich eben 
hochgearbeitet.

von Jo S. (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> in meinem Fall habe ich ja ein Jobangebot bekommen.

Für eine Anfangsstelle.

Du mit deinen 23 Jahren hast noch 45 Arbeitsjahre vor dir. Da kann es 
durchaus sein, daß du dich noch öfter bewerben wirst oder mußt. Dann ist 
ein höherwertiger Abschluß von Vorteil. Und für nen Aufstieg sowieso.

Fazit: machs!   ;)

   Wünsche viel Erfolg!

        Jo S

von Thomas1 (Gast)


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Nimm den Job an. Master kann man später noch machen. Auch in Krisen ist 
dieser Weg besser.

von Sherlock Holmes (Gast)


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TROLLALARM!

Genauso wie der Tread "Gehaltsfrage / Wechsel nach München - IGM"!

Beide auch zu finden bei Studis online im Forum Beruf&Karriere.

Hochachtungsvoll

Sherlock Holmes

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Es geht mir darum, dass ich nach 10? Jahren als Softwareentwickler
> vielleicht doch eine Position mit höherer Verantwortung übernehmen
> möchte. Vielleicht Software-Projektleiter?
> Ich weiß, dass es keine perfekte Lösung gibt. Dennoch möchte ich gerne
> für die Zukunft "abgesichert" sein.
>
> Bei dem Punkt hier bedanke ich mich an alle für die zahlreichen Beiträge
> :-)
> Weitere Beiträge immer gerne.

Da hilft dir aber ein Master den du vor 10 Jahren gemacht hast auch ned 
viel!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Die haben sich eben
> hochgearbeitet.

Manche sind aber auch runtergefallen!

von B.Sc. Informatik (Gast)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4814633:
> Mach den Master jetzt in Vollzeit! Du wirst es später bereuen. Mag
> sein,
> dass du jetzt als Bachelor gutes Geld verdienen kannst, es kann aber
> jedoch auch sein, dass dir später Türen verschlossen bleiben in
> Firmen/Unternehmen, weil du keinen Master hast für die entsprechende
> Position.
>
> Was ist an drei Semestern länger zu studieren, denn so schlimm dran?
> Macht dir das Studieren keinen Spaß?

Nach 10 Jahren Berufserfahrung schaut doch "niemand" mehr auf mein 
Abschluss? Abgesehen von Führungspositionen. Mein "Ideal"-Laufbahn was 
ich mir derzeit ausgemalt habe ist: Softwareentwickler -> Senior 
Softwareentwickler -> Teilprojektleitung -> Technische Projektleitung.
Jedoch ist der letzte Step noch ungewiss, da er noch sehr weit in der 
Zukunft liegt.

Studium ist ganz nett, aber mir fehlt das Praktische. Aktuell lerne ich 
vor mich hin, aber weiß nicht was ich mit dem gelernten Wissen machen 
soll. Vielleicht sollte ich das Jobangebot annehmen und dann nach 1-2 
Jahren eventuell den Master nachholen/ berufsbegleitend machen.

Mit der Prämisse das ich meinen Master nicht berufsbegleitend machen 
kann, ist die Wahrscheinlichkeit das ich mein Job kündige um den Master 
zu machen gering. Wegen Gehalt und sicheren? Job.

von Entscheider (Gast)


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Naja, als Berufseinsteiger ist es evtl. fraglich, ob du beurteilen 
kannst, ob es ein gutes oder schlechtes Angebot ist... Was wurde dir 
denn angeboten?

Anhand dessen kann man dir sicherlich auch empfehlen, was du tun 
sollst...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4814670:
> Es kann also sein, dass du später schön
> runtergedrückt werden kannst, was die Bezahlung angeht.

Das passiert mit Master doch auch!
Also Bac. fertig ran an die Arbeit, und vllt. noch einen Master (bezahlt 
von der Firma).

Nur wer raus will aus de DDR4.0, sollte halt sich überlegen ob ein Bac. 
(der einer Berufsausbildung international  vom Niveau entspricht) besser 
mit einem Master aufgepeppt gehört!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4814633:
> dass dir später Türen verschlossen bleiben in
> Firmen/Unternehmen, weil du keinen Master hast für die entsprechende
> Position.

Wieso?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4815320:
> FHs wie in Aachen, Karslruhe oder auch München sind da schon
> anspruchsvoller. Mit den Abschlüssen hat man auch gute Karten.

Woran erkennt man, dass die Abschlüsse "bessere" sind?

von genervt (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Matthis B. schrieb:
> FHs wie in Aachen, Karslruhe oder auch München sind da schon
> anspruchsvoller. Mit den Abschlüssen hat man auch gute Karten.
>
> Woran erkennt man, dass die Abschlüsse "bessere" sind?

Trollfütterungsverbot!

Einfach warten bis der Account gelöscht ist.

von Thomas1 (Gast)


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Nimm den Job an. Besser gehts nicht. Für Personaler gibt es andere 
Schwerpunkte.

https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article159948842/Fuer-Personalchefs-ist-Erfahrung-wichtiger-als-Zeugnisse.html

von B.Sc. Informatik (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Nimm den Job an. Besser gehts nicht. Für Personaler gibt es andere
> Schwerpunkte.
>
> https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/ar...

Aber was ist mit den "automatisierten" Filtersystemen der Unternehmen?
Wie ich es gehört habe, filtern Unternehmen schon wenn man seine 
Bewerbung abgeschickt hat.

Matthis B. schrieb im Beitrag #4815521:
> Die haben mit Absolventen von besagten FHs halt schlechte Erfahrungen
> gemacht. Der Vater meinte zu mir, dass man merkt, dass man an FHs
> stupide Altklausuren auswendig lernt und nicht lernt über den Tellerrand
> hinaus zu gucken....

Mag sein das es Absolventen gibt, die nur durch Bulimie-Lernen durch das 
Studium gekommen sind, aber wie werden zwei Jahre Berufserfahrung und 
nur einem Bachelor von den Personaler einschätzt?

von genervt (Gast)


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Der Eunuch erzählt wieder vom v......

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4816556:
> Der Mythos, dass man einen schlechten Abschluss durch Berufserfahrung
> wettmachen kann, ist ein Märchen.

Wieder einmal wird der Mythos "Personaler"  und "Zeugnisse" überhöht!

Es gilt immer noch die 60%, 30% und  10% Regel!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4816781:
>> Es gilt immer noch die 60%, 30% und  10% Regel!
>
> Und wofür stehen jetzt die Zahlen in Prozent?

Für die Wahrscheinlichkeit eine Position bzw. Stelle zu erhalten.

60% = Man macht sich bekannt durch Gespräche auf den Fluren, Kantine, 
Betreibssportverein ...!
30% = Man erhält einfach durch Zufall die Stelle, der richtige Mann zur 
richtigen Zeit mit der passenden Quali!
10% = Durch Fleiß und Leistung wird man befördert!

Alles klar?

von B.Sc. Informatik (Gast)


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Entscheider schrieb:
> Naja, als Berufseinsteiger ist es evtl. fraglich, ob du beurteilen
> kannst, ob es ein gutes oder schlechtes Angebot ist... Was wurde dir
> denn angeboten?
>
> Anhand dessen kann man dir sicherlich auch empfehlen, was du tun
> sollst...

Also ich habe nun mehrere Informationen bezüglich Gehalt. Und zwar würde 
ich EG9 bekommen für eine 35h/ Woche.
Ich habe mich schon diesbezüglich informiert, aber kann es nicht 
wirklich einschätzen, ob das gut ist oder nicht.

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

von D. I. (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Also ich habe nun mehrere Informationen bezüglich Gehalt. Und zwar würde
> ich EG9 bekommen für eine 35h/ Woche.
> Ich habe mich schon diesbezüglich informiert, aber kann es nicht
> wirklich einschätzen, ob das gut ist oder nicht.
>
> Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

Ganz normaler Bachelor-Absolventen-Einstieg, ich würds annehmen und mich 
von da aus weiter hocharbeiten.

von Entscheider (Gast)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4815521:

>
> Das spricht sich halt rum. Der Vater meiner Freundin sitzt im Vorstand
> eines größeren Maschinenbau-Unternehmens und meinte zu mir mal, dass sie
> keine Absolventen von FH x mehr zum Gespräch einladen.
>
> Die haben mit Absolventen von besagten FHs halt schlechte Erfahrungen
> gemacht. Der Vater meinte zu mir, dass man merkt, dass man an FHs
> stupide Altklausuren auswendig lernt und nicht lernt über den Tellerrand
> hinaus zu gucken....
>

Witzig, dann sind Porsche, Daimler, Audi, Bosch & Co. (um mal im 
Automotive zu bleiben) alles Pfeifen... nur der Vater deiner Freundin 
hat's mal so richtig drauf :-D ein Teufelskerl dieser Vorstand...
Empfehlung: Heirate doch den Vater :-D :-D :-D

von genervt (Gast)


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Reingefallen! Er hat gar keine Freundin! :D

von D. I. (Gast)


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Entscheider schrieb:
> Matthis B. schrieb im Beitrag #4815521:
>
> Witzig, dann sind Porsche, Daimler, Audi, Bosch & Co. (um mal im
> Automotive zu bleiben) alles Pfeifen... nur der Vater deiner Freundin
> hat's mal so richtig drauf :-D ein Teufelskerl dieser Vorstand...
> Empfehlung: Heirate doch den Vater :-D :-D :-D

Matthis B. kannst du ignorieren, da kommt nur Müll.

von genervt (Gast)


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D. I. schrieb:
> Entscheider schrieb:
> Matthis B. schrieb:
> Witzig, dann sind Porsche, Daimler, Audi, Bosch & Co. (um mal im
> Automotive zu bleiben) alles Pfeifen... nur der Vater deiner Freundin
> hat's mal so richtig drauf :-D ein Teufelskerl dieser Vorstand...
> Empfehlung: Heirate doch den Vater :-D :-D :-D
>
> Matthis B. kannst du ignorieren, da kommt nur Müll.

Porsche, Daimler, Audi, Bosch & Co. Hingegen nicht. Die stellen allesamt 
auch die vermeintlich schlechteren FH-lernen ein. (Matthis hätte da 
hingegen keine Chance)

von Thomas1 (Gast)


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genervt schrieb:
> Porsche, Daimler, Audi, Bosch & Co. Hingegen nicht. Die stellen allesamt
> auch die vermeintlich schlechteren FH-lernen ein. (Matthis hätte da
> hingegen keine Chance)


Der VW-Chef ist ein FHler.

https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_M%C3%BCller_(Manager)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas1 schrieb:
> Der VW-Chef ist ein FHler.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_M%C3%BCller_(Manager)

Naja, aber CV ist mMn aber auch ziemlich löchrig!

Und würde der sich bei einer "normalen" Firma bewerben, der würde noch 
nicht mal als 450€-Kraft was bekommen!

von genervt (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> genervt schrieb:
> Porsche, Daimler, Audi, Bosch & Co. Hingegen nicht. Die stellen allesamt
> auch die vermeintlich schlechteren FH-lernen ein. (Matthis hätte da
> hingegen keine Chance)
>
> Der VW-Chef ist ein FHler.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_M%C3%BCller_(Manager)

Siemens auch:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Joe_Kaeser

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Wer von den Pfeifen soll mich ausstechen?

Was hast du denn so Tolles drauf? Anträge auf ALG II fehlerfrei 
ausfüllen?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Zudem habe ich ein Praktikum bei einer sehr bekannten IT-Firma gemacht.

Immer noch ohne Job?

Bei deinen Fähigkeiten als Super-Duper-High-Potential müssen sich die 
Firmen doch förmlich um dich prügeln.

Von daher ist die Erwähnung eines popeligen Praktikums statt 
kistenweiser Jobangebote etwas irritierend.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Ich strebe eine Promotion an

Das ist doch für dich schnell gemacht. Dein tolles Paper noch etwas 
aufpimpen, fertig ist die Laube.


>In den Firmen arbeiten ja auch viele
>Schwachköpfe...unglaublich, was ich so gesehen habe....

Dann war doch dein Praktikum unter lauter Schwachköpfen für dich ein 
Abstieg. Warum tut sich jemand wie du so etwas an?


>dann lieber ein Büro in der Uni...

Dann mußt du dich aber mit dem Hausmeister gut stellen

von B.Sc. Informatik (Gast)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4818894:
> Ich habe bis jetzt noch keinen FHler getroffen, der mir annähernd das
> Wasser reichen kann. Ich bin da ganz entspannt. Wer von den Pfeifen soll
> mich ausstechen?

Matthis B. schrieb im Beitrag #4818909:
> Ich habe zwei Abschlüsse von der TU München im Studiengang Informatik
> und eine Auszeichnung für mein Paper bekommen.
>
> Zudem habe ich ein Praktikum bei einer sehr bekannten IT-Firma gemacht.

Womit das Wasser reichen? An Wissen im Bereich Informatik? Oder das du 
zwei Abschlüsse an der TU München hast?
Und ein Praktikum bei einer sehr bekannten IT-Firma gemacht zu haben ist 
kein aussagekräftiger Grund um zu behaupten das dir niemand (FHler) das 
Wasser reichen kann.

von D. I. (Gast)


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B.Sc. Informatik schrieb:
> Womit das Wasser reichen? An Wissen im Bereich Informatik? Oder das du
> zwei Abschlüsse an der TU München hast?
> Und ein Praktikum bei einer sehr bekannten IT-Firma gemacht zu haben ist
> kein aussagekräftiger Grund um zu behaupten das dir niemand (FHler) das
> Wasser reichen kann.

Geh auf Matthis nicht weiter ein. Nur ein schlechter Trollaccount.

von Mark (Gast)


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Ich war auch an einer FH. Game Of Life war ebenfalls eine kleine Aufgabe 
eines Übungsblatts einer Vorlesung mit 4 ECTS. Man kann eben nicht Äpfel 
mit Birnen vergleichen.

von genervt (Gast)


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Mark schrieb:
> Ich war auch an einer FH. Game Of Life war ebenfalls eine kleine
> Aufgabe eines Übungsblatts einer Vorlesung mit 4 ECTS. Man kann eben
> nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Immerhin hat Matthis Uni "FH-Niveau".

von Phase-locked T. (phaselockedtroll)


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Matthis B. schrieb im Beitrag #4818909:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>>Wer von den Pfeifen soll mich ausstechen?
>>
>> Was hast du denn so Tolles drauf? Anträge auf ALG II fehlerfrei
>> ausfüllen?
>
> Ich habe zwei Abschlüsse von der TU München im Studiengang Informatik
> und eine Auszeichnung für mein Paper bekommen.
>

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