Eine LED am Mikrocontroller-Ausgang lässt sich gegen Versorgungsspannung per "low" oder gegen Masse per "high" einschalten (mit Vorwiderstand!). In folgendem Artikel wird beschrieben, dass bei entsprechend abgeschalteten LEDs nennenswerte Leckströme fließen können, da Mikrocontrollerausgänge nicht perfekt sind, und bereits vor Flußspannung ein LED-Strom fließt: http://cmicrotek.com/wordpress_159256135/?p=208 (englisch) Das Datenblatt eines MSP430G2553 sagt: VCC – 0.3 V und VSS + 0.3 V bei 6 mA. Und: High-impedance leakage current @ 3 V ±50 nA. Gibt es irgendwo Messwerte dazu (GPIO-Spannung und LED-Strom)? Im Datenblatt (z.B. http://de.rs-online.com/webdocs/08b8/0900766b808b88b3.pdf) geht's erst bei 1,3 V im uA-Bereich los, und zur Reverse leakage habe ich dort nichts gesehen. Ansonsten ist man mit einem als Eingang konfigurierten Pin wohl auf der sicheren Seite (Pegel ist definiert).
Info schrieb: > Das Datenblatt eines MSP430G2553 sagt: > > VCC – 0.3 V und VSS + 0.3 V bei 6 mA. Dich interessiert doch eher die Spannung am Pin unterhalb 1/5000 des angegebenen Stroms. Gegen Leckströme bei Halbleitern hilft übrigens gute Kühlung ;-)
W.A. schrieb: > Dich interessiert doch eher die Spannung am Pin unterhalb 1/5000 des > angegebenen Stroms. Ja, aber das sind die verfügbaren Daten. Ich habe nicht die Messmittel.
Nanu? Als Ausgang konfiguriert leitet einer der beiden Transistoren. Ganz egal, wie hoch der Leckstrom des gesperrten ist - der Leckstrom fliesst über den leitenden Transistor ab. Probleme bekommst du, wenn du den Pin als Eingang konfigurierst. Beide Transistoren sperren und du weißt nicht, welche Spannung sich aus den Leckströmen ergibt. Du brauchst mindestens 100k Pullup oder Pulldown am Eingang.
>> Dich interessiert doch eher die Spannung am Pin unterhalb 1/5000 des >> angegebenen Stroms. > >Ja, aber das sind die verfügbaren Daten. Ich habe nicht die Messmittel. Dann kauf dir doch mal ein 10Euro Multimeter. Das ein uC Pin bei Null Belastung 0.3V unter VCC oder über GND hatte habe ich jedenfalls noch nie gesehen.
Halloween ist vorbei, die Zeit der Gespenster also auch. Unbelastete CMOS-Ausgänge sind ziemlich solide an Vcc/GND dran. Dem "Leckstrom" der LED fehlt es damit am Nötigsten: der Spannung. Dass im Datasheet auch andere Werte für die Ausgangsspannung stehen liegt daran, dass diese Messungen in belastetem Zustand durchgeführt werden. Bei abgeschalteter LED fehlt die Last.
Info schrieb: > Ja, aber das sind die verfügbaren Daten. Ich habe nicht die Messmittel. Du hast für deinen Strombereich keine Daten. Da ist ein bisschen Halbleiterphysik gefragt. Ein MOSFET, wie er in der Ausgangsstufe steckt, hat keinen Spannungsabfall, außer dem durch Kanalwiderstand und fließenden Strom. Es nützt nichts, einen verlorenen Schlüssel unter der Laterne zu suchen, weil es da heller ist.
Demnach ist der Abschnitt des Artikels Nonsense. Danke für den Input!
holger schrieb: >>Ja, aber das sind die verfügbaren Daten. Ich habe nicht die Messmittel. > Dann kauf dir doch mal ein 10Euro Multimeter. Die Nanoampere wird man damit kaum messen können. Ist Dir aufgefallen, dass Info offenbar Langeweile hat, quer über's Forum mehrere Threads mit merkwürdigen Fragen aufgemacht hat?
Manfred schrieb: > holger schrieb: >>>Ja, aber das sind die verfügbaren Daten. Ich habe nicht die Messmittel. >> Dann kauf dir doch mal ein 10Euro Multimeter. > Die Nanoampere wird man damit kaum messen können. Doch das funktioniert, nur es wurde eine falsche Preisangabe gemacht ;) Richtung müsste es 10kEuro heißen dann geht das schon.
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