Neues aus meiner Hexenküche, Das Rezept für 100 ml Elektrolyt: 100 ml Wasser (es reicht Leitungswasser) 2,2 g Kaliumnatriumtartrat-Tetrahydrat (Seignettesalz) 1 g Zitronensäure vom Türken um die Ecke 1,1 g Zinnchlorid (Stannous-chloride) 2,5g Thioharnstoff (Thiourea) optional 1 kleiner Tropfen Netzmittel (Fotohandel, Tween20, Macrogol...) In dieser Reihenfolge in Wasser lösen. 20 minuten warten bis sich entstehende Feststoffe absetzen. Nach filtern der Lösung ist sie klar und bereit zur Verwendung. Platine zb. mit Scheuermilch sorgfältig putzen und mit Isoprop. nochmals gut abwischen. Drauf achten das keine Fingerabdrücke bleiben! Den Elektrolyt auf Temperatur bringen (ca 30-50°C) und Platine (hochkant) rein und ab und an bewegen. Alle Chemikalien sind zb. in der Bucht erhältlich. Die Leiterbahnen werden gleichmässig glänzend verzinntund sind gut lötbar. Bei 60°C können mehrere Mikrometer erreicht werden. Der Elektrolyt zerfällt nach einigen Tagen, ist aber auch so bei den Handelsüblichen so. Für alle Spinner und Nörgler, ist nicht giftig, nicht ätzend, nicht gasend und auch nicht explosiv, keiner wird's trinken wollen und Niemand wird gezwungen die Suppe nachzukochen!
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Hi, Werner H. schrieb: > Für alle Spinner und Nörgler, ist nicht giftig, nicht ätzend, nicht > gasend und auch nicht explosiv, keiner wird's trinken wollen und Niemand > wird gezwungen die Suppe nachzukochen! Wenn dieserAbsatz nicht gewesen wäre, dann könnte ich sagen ein toller und hilfreicher Beitrag. Aber dieser Absatz ist einfach völlig daneben. Sicher ist das definitiv kein Teufelszeug, mit etwas sorgfalt problemlos auch im privaten Umfeld händelbar und dazu auch deutlich harmloser als z.B. das Bungard Produkt (da das Bungard Produkt neben dem Zinnsalz und Thioharnstoff ja noch Schwefelsäure benötigt). Aber das Zinn(II)Chlorid und der Thioharnstoff sind keinesfalls Unproblematisch. Zwar wird Zinnchlorid in Spuren als unbedenklicher Lebensmittelzusatz verwendet, aber die Unbedenklichkeit gilt halt nur so lange die Konzentration gering (~30mg/kg) ist. Als Reinstoff ist das als Gesundheitsschädlich und Ätzend eingestuft. Kommt nur eine kleine Menge (ein oder einige wenige Salzkörner) ins Auge können schwere Augenschäden die Folge sein. Man darf es keinesfalls dramatisieren. Das allgemein in Bastlerkreisen eher als unproblematisch angesehene Fe(III)Cl ist genau genommen von der Ätzwirkung, besonders für die Augen, gefährlicher. Nur bei der (für seltenen Kontakt sehr geringen) Möglichkeit der sensibilisierung ist Zinnchlorid mit etwas mehr Vorsciht zu genießen. Thioharnstoff ist mittlerweile als Karzinogen Kat. 3 und Fruchtschädigend Kat. 3 eingestuft. (Also in beiden Fällen "Verdacht auf") Dazu definitiv gesundheitsschädigend (LD50 ~120mg/kg) Jetzt also alles andere als Hochgiftig, viele andere Chemikalien die von "normalbürgern" als Bestandteile von Alltagsprodukten benutzt werden sind nicht weniger kritisch. Aber als REinstoff halt wie das Zinnchlorid alles andere als "HArmlos" Daher: Das Rezept ist auch für "Normalbürger" Problemlos händelbar und sofern man ein Mindestmaß an Umsicht und Sorgfalt an den Tag legt (Beim ansetzen Handschuhe tragen, sicher verhindern was ins Auge zu bekommen, sowohl Ausgangsstoffe als auch Ansatz von Kindern fernhalten und alles was evtl. mit den beiden kritischen Zutaten oder dem Ansatz in Berührung gekommen ist anschließend reinigen) spricht nichts dagegen das im privaten Bereich anzusetzen und zu verwenden. Aber dies oder deren Ausgangsstoffe im Übertragenem Sinn als als völlig unbedenklich zu bezeichnen -und so kommt dieser Absatz rüber- das geht gar nicht. Denn dies führt dann dazu das jemand mit weniger Detailkentnisse auf alle Vorschichtsmaßnahmen verzichtet, selbst auf die rudimentärsten. Und selbst wenn man es wörtlich Auffasst und zugesteht das "giftig" im Sinne des Chemikalienrechts ein feststehender Begriff ist und Gesundheitsschädlich ja nicht giftig bedeutet, so ist deine Aussage trotzdem falsch, denn Zinnchlorid ist definitiv als ätzend eingestuft! Gruß Carsten
Wir haben es letztens so im Häckerspace gemacht: Platine nach dem Ätzen trocknen. Photolack oder Toner mit Aceton entfernen. Auf das blanke Kupfer Fittingslötpaste (Klempnerei) aufschmieren, mit Heißluft aufschmelzen(Hot Air Leveling "HAL"). Restliche Paste nach Abkühlen mit Papier abreiben, Platine mit Wasser spülen, trocknen. Evtl. mit Lötlack versiegeln.
Carsten S. schrieb: > Aber dieser Absatz ist einfach völlig daneben. Den musste ich loslassen damit (von wenigen) nicht wieder alles ins Negative geht. Auch wenn Thiocarbamat als problematisch eingestuft wurde, wo ist jetzt bei dieser Anwendung die Gefahr? Ja, Zinnchlorid ist leicht ätzend, aber nicht bei 1,1g in 100ml H2O. Wikipedia schreibt dazu "in großen Mengen sind jedoch Magenreizungen möglich." Werner H. schrieb: > keiner wird's trinken wollen TrollHunter schrieb: > Fittingslötpaste Und wie soll man da vorgehen bei Lötstopp? Fittingslot hat einen rel. hohen Schmelzpunkt.
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Naja, das Verzinnen macht man normalerweise, wenn man keine Lötstopp-Maske aufbringt, damit das Kupfer nicht Grünspan ansetzt. Wenn man erst Lötstopp (photochemisch?) aufbringt, dann muss man allenfalls die Lötaugen/Pads verzinnen. Entweder manuell oder eben mit der chemischen Methode.
>> Für alle Spinner und Nörgler, ist nicht giftig, nicht ätzend, nicht >> gasend und auch nicht explosiv, keiner wird's trinken wollen und Niemand >> wird gezwungen die Suppe nachzukochen! Carsten S. schrieb: > Wenn dieserAbsatz nicht gewesen wäre, dann könnte ich sagen ein toller > und hilfreicher Beitrag. Aber dieser Absatz ist einfach völlig daneben. Nein. Dieser Absatz ist HIER absolut notwendig. Carsten S. schrieb: > Thioharnstoff ist mittlerweile als Karzinogen Kat. 3 und > Fruchtschädigend Kat. 3 eingestuft. Man darf Thioharnstoff also nicht über die Erdbeeren kippen. SCNR Es werden sich kritiklos z.B. literweise die lustigsten Chemikalien in Form von sog.Energiedrinks eingepfiffen.
Carsten S. schrieb: > Kommt nur eine kleine Menge (ein oder einige wenige Salzkörner) ins Auge > können schwere Augenschäden die Folge sein. Mein scharfes Chilipulver schafft das auch...
Mal ehrlich ,dieses Gebräu dürfte Qualitativ an das Seno Glanzzinnbad nicht herankommen. Diesbezüglich habe ich Erfahrung sammeln müssen weil ich billigeres als einzeln Pülverchen zum zusammenmischen gekauft habe. Der daraus resultierende mattgraue überzug hatte keine Ähnlichkeit mit dem Seno-Ergebnis wurde trüb und stank schon nach sehr kuzer Zeit nach faulen Eiern. TrollHunter schrieb: > Auf das blanke Kupfer Fittingslötpaste (Klempnerei) aufschmieren, mit > Heißluft aufschmelzen(Hot Air Leveling "HAL"). > Restliche Paste nach Abkühlen mit Papier abreiben, Platine mit Wasser > spülen, trocknen. Evtl. mit Lötlack versiegeln. Man muß die Platine nicht dermaßen einem Hitzestress aussetzen. Bei dünnen Leiterbahnen kann es durchaus passieren, dass beim aufschmelzen der Paste selbige "gassi"gehen. Ist mir zu grob das Prozedere...ich liebe meine Platinen...;-)
herbert schrieb: > dieses Gebräu dürfte Qualitativ an das Seno Glanzzinnbad > nicht herankommen. Das einzige was das "Gebräu" vom Seno unterscheidet ist der Preis;)
Und da regen sich einige feige User (Gäste) drüber auf, wenn ich vor Tipps mir Netzspannung warne, die viele TOs anscheinend gar nicht verstehen und umsetzen können und das kann ja potenziell tödlich enden. Natürlich pflichte ich jeder Gefahrenwarnung bei, denn das zeugt von Verantwortung. ;-b
Werner H. schrieb: > herbert schrieb: >> dieses Gebräu dürfte Qualitativ an das Seno Glanzzinnbad >> nicht herankommen. > > Das einzige was das "Gebräu" vom Seno unterscheidet ist der Preis;) Werner H. schrieb: > herbert schrieb: >> dieses Gebräu dürfte Qualitativ an das Seno Glanzzinnbad >> nicht herankommen. > > Das einzige was das "Gebräu" vom Seno unterscheidet ist der Preis;) Das meinst du, aber bei diesem Zeug gibt es Unterschiede und zwar große. Kaufe dir mal das Zeug von Octamex und das von Seno und mache den Test. Den habe ich schon hinter mir... Deswegen würde ich auch eine größere Summe wetten.
Cyborg schrieb: > Und da regen sich einige feige User (Gäste) drüber auf, > wenn ich vor Tipps mir Netzspannung warne, die viele TOs > anscheinend gar nicht verstehen und umsetzen können und > das kann ja potenziell tödlich enden. > Natürlich pflichte ich jeder Gefahrenwarnung bei, denn das > zeugt von Verantwortung. ;-b Das ist unnötige Besserwisserei, mehr nicht. Ungefähr so hilfreich wie ständige Hinweise auf das Beachten der Verkehrsregeln in einem Autoforum. Zu schnell fahren kann auch tödlich enden. Eigentlich sollte in diesem Forum ganz oben anstelle des Adblockhinweises in fetten Lettern stehen dass 230V tödlich sein können. Eventuell noch hübsch mit einer Leiche verziert. Das würde jedenfalls dafür sorgen, dass nicht jeder 3. Thread mit diesen unnötigen Hinweisen und den Hinweisen auf die Unnötigkeit der unnötigen Hinweise voll gestopft ist.
temp schrieb: > Das würde jedenfalls dafür sorgen, dass nicht > jeder 3. Thread mit diesen unnötigen Hinweisen und den Hinweisen auf die > Unnötigkeit der unnötigen Hinweise voll gestopft ist. Es gibt kein unnötigen Hinweise, denn wer nicht täglich an Teilen bastelt die 230V führen ,der kann das schon mal vergessen im Eifer des Gefechtes und dann wird es gefährlich das Teil so zu handeln als führe es nur 12V Gleichspannung.
Dank Berlin gesten Abend, erzählt wieder jeder Politiker das es keine abolute Sicherheit gibt. Also: Macht was ihr wollt!
herbert schrieb: > denn wer nicht täglich an Teilen > bastelt die 230V führen ,der kann das schon mal vergessen im Eifer des > Gefechtes Das glaube ich nicht, dass das vergessen wird, denn dass 230 V gefährlich sind ist sicher Allgemeingut, es wird nur ignoriert. Und auch hier im Forum finden sich immer wieder Poster, die die Verachtung von Sicherheitsmassnahmen lautstark unterstützen, weil ja sowas wie VDE-Vorschriften ausschliesslich der Unterdrückung der Bevölkerung dienen. Da sagt sich der unbedarfte Bastler, wenn solche Vorschriften nur Terror sind, kann die Spannung ja garnicht so gefährlich sein, schon garnicht für echte Kerle. Sozusagen postfaktische Elektronik. Oder Chemie. Georg
humpel schrieb: > Kannst du bitte mal ein Bild einer so behandelten Platine zeigen? Hab ich nicht, aber auf dem Bild ist ein Tststreifen verzinnt. Die Flecken auf dem Zinn sind durch ungenügendes entfetten des Streifens. Ich denke mal das diese Qualität für Hobbyzwecke bestens geeignet ist. Seno glänzt auch nicht "doller". herbert schrieb: > bei diesem Zeug gibt es Unterschiede und zwar große. > Kaufe dir mal das Zeug von Octamex und das von Seno Du vergleichst Äpfel mit Birnen, das sind völlig unterschiedliche Artikel. Der Glanz ist eigentlich nicht erforderlich, lötbarkeit ist wichtiger. Sieht halt mit Glanz schöner aus.
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Uhu U. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Kommt nur eine kleine Menge (ein oder einige wenige Salzkörner) ins Auge >> können schwere Augenschäden die Folge sein. > > Mein scharfes Chilipulver schafft das auch... oder mit Sand werfende Kinder. Deswegen müssen jetzt nicht alle den Kindergarten verlassen...
Interessante Sache, gefällt mir. Wenn ich die Bezugspreise so ansehe macht das Verzinnen plötzlich wieder Spaß. Einzig mit dem Thioharnstoff in Reinform habe ich in der Bucht Probleme zu bekommen?
Werner H. schrieb: > Du vergleichst Äpfel mit Birnen, das sind völlig unterschiedliche > Artikel. Der Glanz ist eigentlich nicht erforderlich, lötbarkeit ist > wichtiger. Sieht halt mit Glanz schöner aus. Nein du hast behauptet dein Rezept wäre gleichwertig. Ich hänge mal ein Foto dran. Die Platine ist bestimmt 10 Jahre alt. Keine Flecken nix. Nach dem Waschen habe ich sie damals noch mit Sk10 eingesprüht. Ich arbeite auch ein wenig für´s Auge. Seno ist schon gut, im übrigen muß das jeder selber entscheiden. Schwierig wird es halt so kleine Mengen an Zutaten zu bekommen.
temp schrieb: > Das ist unnötige Besserwisserei, mehr nicht. Ungefähr so hilfreich wie > ständige Hinweise auf das Beachten der Verkehrsregeln in einem > Autoforum. Zu schnell fahren kann auch tödlich enden. Der Vergleich hinkt, weil jeder Autofahrer ja das Gefahrenpotential kennt, bzw. kennen muss, denn sonst hätte er ja den Führerschein und damit den Befähigungsnachweis nicht bekommen. Man kann also erwarten, das die Leute da wissen was sie tun. > Eigentlich sollte > in diesem Forum ganz oben anstelle des Adblockhinweises in fetten > Lettern stehen dass 230V tödlich sein können. Eigentlich solltest du mal wegen Totschlag angeklagt werden, wenn du blutigen Laien Tipps über Netzspannung gibst, damit dir dann mal die Tragweite deiner Ignoranz bewusst wird. Du weißt doch in der Regel von einem TO nichts, aber erwartest, dass der deine Ratschläge begreift und nach deinen Erwartungen sicher ausführt. Da bist du aber ziemlich naiv und das man dich als Gast nicht ermitteln kann dürfte spätestens seit dem Amoklauf von München, wo der Täter seine Knarre im DarkNet bezogen hatte, wohl noch naiver sein. > Eventuell noch hübsch mit > einer Leiche verziert. Das würde jedenfalls dafür sorgen, dass nicht > jeder 3. Thread mit diesen unnötigen Hinweisen und den Hinweisen auf die > Unnötigkeit der unnötigen Hinweise voll gestopft ist. Diese Hinweise sind sehr wohl nötig, weil jeder Trottel hier einen Thread aufmachen kann, aber ob der überhaupt einen Schraubendreher oder Lötkolben handhaben kann, weißt du doch gar nicht. Manchmal kann man an der Schreibweise ja erkennen, dass da offensichtlich jemand hinter steckt, der nur einen Dummen sucht, der ihm hilft, weil er sich das, was er da vor hat, sonst nicht leisten kann, oder will. Das ist aber keine akzeptable Einrede, denn auch der Tippgeber riskiert dabei viel. Wenn du allerdings den Nervenkitzel brauchst, dann mach nur so weiter, bis die Männer in Dunkelblau mal plötzlich vor deiner Tür stehen und dir unangenehme Fragen stellen. Das ist hier ein offenes Forum, kein geschlossener Stammtischclub. Das Internet ist i.d.R. weltweit einsehbar, dass meist nichts vergisst und man keinesfalls so anonym ist, wie man törichterweise glaubt. Verbal mag man sich noch raus reden können, aber sicher nicht schwarz auf weiß. Wenn du es dir nicht verkneifen kannst oder willst, gewisse Regeln einzuhalten, dann hinterfrage die Motive und Fähigkeiten eines TOs wenigstens vorab und überlege dir, ob es das Riskio wert ist unbekannte Menschen in Lebensgefahr zu bringen.
Cyborg referierte ellenlang.... Bla. Vorschlag: Geh doch! https://www.youtube.com/watch?v=47Sm71cG8eI
Cyborg schrieb: > Wenn du allerdings den Nervenkitzel brauchst, dann mach nur so weiter, > bis die Männer in Dunkelblau mal plötzlich vor deiner Tür stehen und > dir unangenehme Fragen stellen. Wieso sollte es mir Nervenkitzel bescheren wenn ich dein Oberlehrergehabe hier zum Kotzen finde? Ich mache mir auch nicht die Mühe dein sinnloses Geschwafel über Amokläufe und so hier zu kommentieren. Cyborg schrieb: > Eigentlich solltest du mal wegen Totschlag angeklagt werden, wenn > du blutigen Laien Tipps über Netzspannung gibst, damit dir dann mal > die Tragweite deiner Ignoranz bewusst wird. Sorry, ich habe hier niemanden einen Tipp gegeben. Und wenn ich dich kritisiere heißt das noch lange nicht, dass ich damit automatisch dem Zustimme was andere hier veröffentlichen. Fakt ist, wenn jemand falsche Tipps gibt ist Kritik richtig. Wieso sollte ich mich aber irgendwie angreifbar machen wenn ich überhaupt keinen Kommentar abgebe? Du kommst mir bald vor wie Knöllchenhorst oder wie der Kerl heißt, der seine Daseinsberechtigung nur darin sieht andere Anzuscheißen. Deshalb schließe ich mich dem Tipp von oben an: Geh doch, du verpestest hier nur die Umwelt und kaperst jeden 3. Thread.
Kann man die Chemikalien abgewogen zusammen mischen und abpacken um immer nach dem Ätzen ein frisches Bad anzurühren?
Cyborg schrieb: > Das ist hier ein offenes Forum, kein > geschlossener Stammtischclub. Daraus kann jeder vernunftbegabte Mensch ableiten, dass man Ratschlägen aus dieser Quelle mit gegebener Vorsicht begegnen muss. Du hingegen versuchst daraus eine Haftung abzuleiten. Merkst Du was?
Kleines Update !! Statt 2,2 g Kaliumnatriumtartrat-Tetrahydrat (Seignettesalz) 2gramm Weinsteinsäure verwenden, sonst zersetzt sich die Lösung zu schnell!! Gibts in der Apotheke o. Edeka Supermarkt. Es reicht LebensmittelQualität. In der Lösung als erstes 2 gramm Macrogol lösen, gibts in der Apotheke gegen Durchfall (lol), ist kein Scherz, danach die Weinsäure, Zitronensäure, Zinnchlorid und zum Schluss den Thioharnstoff. So hält der Elektrolyt länger und wird heller. Grundsätzlich in der angegeben Reihenfolge immer VOLLSTÄNDIG lösen bevor der nächste Stoff zugegeben wird. Ergibt super aussehende Resultate. Markus B. schrieb: > Chemikalien abgewogen zusammen mischen und abpacken Kommt auf einen Versuch an, ist aber eher unwahrscheinlich. @ Mod, könntest du oben das Kaliumnatriumtartrat-Tetrahydrat ausradieren mit dem Hinweis auf das Update? Danke
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Kannst du mal für Chemie-Daus erklären, wie das Zinn ohne Elektrolyse auf die Kupferoberfläche kommt?
Uhu U. schrieb: > wie das Zinn ohne Elektrolyse > auf die Kupferoberfläche kommt? Das ist eine Elektrolyse, nur eben außenstromlos. Ja, wie erklären? Alsooo: Mittels der organischen Säuren wird das Zinn komplexiert (siehe Wikipedia bei Komplexchemie) und der Thioharnstoff dient als Reduktionsmittel. Dafür das Zinn sich mit dem Kuper verbindet wird der Unterschied der Normalpotentiale der Metalle genutzt. Kann man sich als eine selbstversorgende Stromquelle für die Elektrolyse vorstellen, eine Batterie die sich selbst verbraucht. Das Macrogol dient nur der besseren/ feineren Streuung des Zinns um die abgeschidene Oberfläche feinkristallin und gleichmäßig aufzubringen. Besser kann ich's nicht erklären.
Edson schrieb: > dass man Ratschlägen > aus dieser Quelle mit gegebener Vorsicht begegnen muss. Du hingegen > versuchst daraus eine Haftung abzuleiten Das heisst wörtlich genommen: nur kompetente Fachleute können haften. Das ist natürlich totaler Blödsinn, die Inkompetenz eines Ratgebers ist ja selbst schon Fahrlässigkeit. Merkst du was? Wahrscheinlich nicht. Georg
Um euren Streit wegen der Haftung ein Ende zu setzen. Ich als Person hafte nur wenn ich Jemanden dazu auffordere, verleite oder zwinge mein Süppchen nachzukochen oder gar zu essen, trinken oder sich damit einzuschmieren. Und hiermit bitte ich alle Interessenten/ Leser dieses Beitrages , sich nur noch sachlich zu äussern oder noch besser eigene Erfahrungen/ Wissen mitzuteilen. Niemand wurde durch meinen Beitrag zu irgendwas "verleitet", Ich gebe hier lediglich mein(e) Wissen/ Erfahrungen weiter. Jeder sollte wissen was er tut! Und wenn Ihr Chemikalien kauft welche bedenklich sind, so ist der Verkäufer Derselben dazu verpflichtet Euch ein Sicherheitsdatenblatt auszuhändigen und Ihr im Gegenzug einen schriftlichen Verwendungsnachweis zu erbringen habt. Auch bei minderjährigen hafte nicht ich sondern der Verkäufer der Chemie. Wenn mich jemand fragen sollte wie man eine Latte kürzt, werde ich ihm sagen: "mit der Kreissäge". Wenn sich dieser Jemand nun wegen blödheit den Daumen absäbelt, haftet er selbst und nicht ich. Und nun bitte Schluss mit dem Kindergarten! Ihr macht den ganzen Thread kaputt.
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Werner H. schrieb: > Und nun bitte Schluss mit dem Kindergarten! Ihr macht den ganzen Thread > kaputt. genau! es reicht mal wieder. ich werde das rezept mal austesten. all zu giftige bestandteile sind ja nicht enthalten. frohes fest und guten rutsch.... mfg
So, habe heute mal wieder Platinen gemacht. Normalerweise wäre es nicht notig gewesen, aber zur Demonstration hab ich die Dingelchen nach dem Rezept verzinnt. Ich denke die Bilder sprechen für sich, oder?
Beitrag #4842138 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie hast denn die "lackiert" und wie hast du die Pads abgedeckt? Was ist das für ein Lack? Ich bin mal gespannt wie lange dein Ansatz zum verzinnen tatsächlich hält. Seno gibt 6 Monate an. Man sollte aber nur ein viertel Liter ansetzen wenn man nicht viele Platinen macht. Das trockene Pulver ist ja unbegrenzt haltbar. MfG
Den Lötstoplack gibt es als Folie zum Belichten mit UV durch Schablone. Mit UV wird dann der "curable" Plast ausgehärtet. Danach wird es irgendwie gewaschen. Weniger Kleckerei. Richtigen Lack gibt es natürlich auch, in jedem Fall ist es eine weiterer Arbeitsgang, ähnlich komplex einem wie für die Leiterbahnen. Einzelne Bastelplatinen oder Serienfertigung dürften über die passende Methode entscheiden. Und ich finde auch, das das Verzinnen ganz gut aussieht. Wenn ich mir allerdings vorstelle, mir die ganzen Chemikalien zu besorgen, kauf ich mir vielleicht doch lieber ein Produkt wie das von Seno. MfG Matthias
herbert schrieb: > Ich bin mal gespannt wie lange dein Ansatz zum > verzinnen tatsächlich hält. Keine Ahnung, uninterssant. Mit einem Ansatz können ungefähr 3 Eurokarten 160x100 vollflächig verzinnt werden. Der Preis pro Ansatz ca 10 Cent, da lohnt es sich nicht das Zeug zu lagern. Die Chemie kostet mich ca 25€. Damit sind knapp 250 Ansätze herstellbar, womit wiederum knapp 750 Europlatinen vollflächig verzinnt werden könnten. Die Entsorgung ist einfach. Ein Reststück Platinen material in die Lösung geben. Nach 2 Tagen ist die flüssigkeit verbraucht und ab in den Ausguss. Enthält nun keine Schadstoffe mehr, lediglich Harnstoff, Zitronensäure und den Durchfallbeschleuniger. Vielleicht wichtig, genau so wie beim Seno ist diese Schicht NICHT gegen basische Ätzmittel beständig, da muss man elektrolytisch verzinnen.
vielen Dank Werner für das Rezept, funktioniert wunderbar. Mal sehen wie lange es gebrauchsfertig bleibt. Ich berichte...
Werner H. schrieb: > Kleines Update !! Kann man auch die Zutaten einzeln oder in Gruppen in der den Gewichtsverhältnissen entsprechenden Menge Wasser lösen und die Lösungen erst vor Benutzung nach Volumen zusammen mischen? Würden sich diese einzelnen Lösungen dauerhaft halten?
finde ich sehr gelungen dein Rezept Werner, kitzelt mich grad sehr in den Fingern das demnächst mal auszuprobieren
könnte jemand der die zutaten schon gekauft hat mal die jeweiligen Bezugsquellen verlinken, alles was man im Supermarkt bekommt natürlich nicht aber die problematischen Bestandteile
Uhu U. schrieb: > einzeln oder in Gruppen.... Die Weinsäure, Zitronensäure und Macrogol können als Lösungsgemisch lange Zeit aufbewahrt werden. Zinnchlorid und Thioharnstoff muß zwingend als frische Lösung zugegeben werden. bernte schrieb: > Bezugsquellen.... bei Ebay nach Thiourea und Tin(II)chloride suchen. Andere Bezugsquellen nur per PM (sorry).
Werner H. schrieb: > Zinnchlorid und Thioharnstoff muß zwingend als frische Lösung zugegeben > werden. Kann man die beiden Stoffe getrennt jeweils in der passenden Menge Wasser lösen und lagern, ohne dass sie sich zersetzen? Wenn das möglich ist, könnte man die Brühe in Form der 3 Komponenten lagern und bei Bedarf einfach im richtigen Verhältnis zusammen mischen.
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@ Uhu Du kannst versuchen das Zinnchlorid und die Weinsäure als eine Lösung zu mischen und zu lagern, dann aber nur mit dest.Wasser! Das Problem ist ja das sich in Wasser gelöstes Zinn(II)-chlorid schnell in schwerlösliches Zinn(IV)-chlorid wandelt und damit unbrauchbar wird. Beim Thioharnstoff sollte es gehen, hab ich nicht versucht.
Dann wäre die am leichtesten zu handhabende Form:
1 | 333 ml Aqua dest + 20 g Weinsteinsäure + 11 g Zinnchlorid |
2 | 333 ml Aqua dest + 10 g Zitronensäure |
3 | 333 ml Aqua dest + 25 g Thioharnstoff |
Zum Gebrauch mischt man die 3 Lösungen 1:1:1 und hat die fertige Suppe.
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