Guten Abend, Ich bin gerade am ausprobieren wie ich ein gutes Flussmittel selbst herstellen kann. Ich habe etliche Mischkombinationen und Rezepte gefunden. Im Grundsatz mische ich immer ein Lösungsmittel ( Aceton, Reinbenzin, Brennsprit oder Propanol) mit Kolophonium. Nun die erste Frage: Welches ist das geeignetste Lösungsmittel ? oder spielt dies keine Rolle ? Das zweite was mich irritiert sind die Additive. Wie z.b (Glycerin) https://www.youtube.com/watch?v=iv_2ULCmA28 oder z.b (Acetylsalicylsäure - ASS ) http://moh-computer.de/flussmittel-selbstgemacht/ Daher ist meine zweite Frage ob sich hier jemand ein wenig mit Chemie auskennt. Kann mir jemand erklären was die oben genannten Additive ( Glycerin, ASS ) im Flussmittel bewirken ? Freundliche Grüsse KoE
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KoE schrieb: > Welches ist das geeignetste Lösungsmittel ? Wenn es das gäbe, bräuchte es nicht unterschiedliche Sorten. Kolophonium in Alkohol ist schon ok, nicht zu aggressiv. Jede weitere Säure führt dazu, daß Rückstände entfernt werden müssten.
Danke. Mein Problem ist nur wenn ich 2 Drähte miteinander verdrille und dies in die Kolophonium / Alkohol Lösung tauche, wird mir das Lot nacher wesentlich schlechter angenommen als ohne Kolophonium Flussmittel. Daher weis ich nicht was ich Falsch mache....
KoE schrieb: > Mein Problem ist nur wenn ich 2 Drähte miteinander verdrille und dies in > die Kolophonium / Alkohol Lösung tauche, wird mir das Lot nacher > wesentlich schlechter angenommen als ohne Kolophonium Flussmittel. > > Daher weis ich nicht was ich Falsch mache.... Zuviel Alkohol im Kolophonium bzw. Suppe zu dünn.
Eventutel schrieb: > Zuviel Alkohol im Kolophonium bzw. Suppe zu dünn. Also ich habe mindestens eine 1:1 Mischung. Dazu habe ich eine Mischung bei der noch viele Kolophonium Rückstände am boden sind... Diese werden nicht mehr aufgelöst... gehe davon aus das der Alkohol gesättigt ist. Habe mit allen das selbe problem.... PS: Oder wird Sauerstoff benötigt um es vollständig aufzulösen? Habe die Behälter luftdicht verschlossen.
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KoE schrieb: > Daher weis ich nicht was ich Falsch mache.... Sind die Drähte denn ordentlich blank, oder klebt da irgend ein Rest Isolierung / Lack etc. dran? Nimm feine Stahlwolle und mache den Draht vor dem Lötversuch ordentlich blank.
KoE schrieb: > Welches ist das geeignetste Lösungsmittel ? Ethanol. Im Supermarkt als Brennspiritus erhältlich. Nur wenig zugeben, bis eine fast dickflüssige Konsistenz erreicht ist.
Patrick S. schrieb: > Also ich habe mindestens eine 1:1 Mischung. Dazu habe ich eine Mischung > bei der noch viele Kolophonium Rückstände am boden sind... Jo, Alk kühlt ja viel. Aceton verdunstet schon vom'rm Löten. Mini Konserven-Glas, trocknet ein..., nicht mehr als Aceton drauf als benötigt. (jaja Aceton, sollte ja mittlerweile jeder wissen was das Zeug anrichten kann. Ich kann hier ja nich jedem erklären wie er ein Sandförmchen zu bedienen hat, noch behaute ich das rund verboten und eckig gut ist) Viele nicht (nur) auf Kolophonium-Basis, arbeiten bei Litze ohne Vorarbeit, deutlich besser.
Icke ®. schrieb: > Ethanol Wegen den 2€ (Isopropanol), sich wirklich mit den 4% Wasser herumschlage wollen? OK, als Lötwasser kein wirklich merklicher Unterschied, aber extra dafür kaufen?
Teo D. schrieb: > Wegen den 2€ (Isopropanol), sich wirklich mit den 4% Wasser herumschlage > wollen? Isopropanol löst Kolophonium erfahrungsgemäß nur sehr schlecht.
Uhu U. schrieb: > Sind die Drähte denn ordentlich blank, oder klebt da irgend ein Rest > Isolierung / Lack etc. dran? Die Dräte werden frisch abgeschnitten und abisoliert. Sie sind daher sauber und Blank. ( kein Kupferlackdraht ) Nur damit ich das richtig verstehe. Muss der Alkohol verdunsten? oder darf dieser nicht verdunsten ? ... Um eine honigartige Konsistenz hinzubekommen.
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Teo D. schrieb: > ich wirklich mit den 4% Wasser herumschlage > wollen? Das ist genau das was ich anfangs auch Gedacht habe. Das ich zu viel Wasser im Gemisch habe. Habe nun Trinkfeinsprit mit 96% Ethanol. Dazu hab ich auch Brennsprit dieser hat ca 94% ist aber "Vergällt" statt mit Wasser verdünnt, daher denke ich auch das dieser wesentlich besser ist. Nur egal was ich mache... ich erhalte keine honig-artige masse. Sondern bleibt halt sehr füssig. Irgendwann bleiben am boden rest Kolophonium das nicht mehr aufgelöst wird. ( Siehe Bild, der obere dunkle Teil hat fast die konsistens von Wasser. Die resten unten werden nicht mehr aufgelöst. Habe dies bereits eine Woche stehen lassen. ) Eine saubere Lötstelle währe ja folgendes: http://www.kopterforum.de/gallery/image/405-l%C3%B6tstelle/ Nur es wird gar nicht mehr Lot angenommen. Ist zwar sauber verzinnt aber gerade in den "Umwicklungspunkten" sind Kolophoniumresten, dort sollte aber mehr Lot sein.
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Patrick S. schrieb: > "Vergällt" == Trink Alk giftig gemacht. Einen echten Unterschied macht's eigentlich nur als antiOxidations-Beschichtung, zB. einlagen unbestückter.... Klebt nur Stunden, Statt Wochen.... Obwohl, Wasser in der Litze??? Icke ®. schrieb: > Isopropanol löst Kolophonium erfahrungsgemäß nur sehr schlecht. Na über den max. Sättigungsgrad will ich mich nich streiten, der Rest ist nur eine Frage der Zeit.
Teo D. schrieb: > sich wirklich mit den 4% Wasser herumschlage > wollen? Was meinst du, was mit dem Tröpfchen vom Tröpfchen geschieht, wenn du mit dem heißen Lötkolben dran kommst?
Jobst Q. schrieb: > Was meinst du, was mit dem Tröpfchen vom Tröpfchen geschieht, wenn du > mit dem heißen Lötkolben dran kommst? Muss nich sein..... Teo D. schrieb: > Einen echten Unterschied macht's eigentlich nur als > antiOxidations-Beschichtung, zB. einlagen unbestückter.... Klebt nur > Stunden, Statt Wochen.... > Obwohl, Wasser in der Litze??? ! ?
Patrick S. schrieb: > Nur egal was ich mache... ich erhalte keine honig-artige masse. Sondern > bleibt halt sehr füssig. Irgendwann bleiben am boden rest Kolophonium > das nicht mehr aufgelöst wird. Das war bei meiner Lösuppe dasselbe... Erst als ich die 35 g Kolophonium auf 100 ml mit Brennspiritus aufgefüllt hatte, setzte sich nichts mehr ab. Das Zeug ist sehr dünnflüssig, aber das macht nichts, denn das (bleihaltige) Lot fließt beim Löten ganz prächtig, wenn man die Lötstelle damit eingepinselt oder den Draht hinein getaucht hat.
Patrick S. schrieb: > Nur egal was ich mache... > .... > ( Siehe Bild, der obere dunkle Teil hat fast die konsistens von Wasser. > Die resten unten werden nicht mehr aufgelöst. Habe dies bereits eine > Woche stehen lassen. ) Auf dem Photo sieht das echt merkwürdig aus??? Sicher das Spiritus und nich nur 40% Bourbon Plörre war? Die Farbgebung ist bei mir umgekehrt, nichts wird weißlich trübe! Eventuell ist das Kolophonium nicht 100% rein?
Patrick S. schrieb: > Nur egal was ich mache... ich erhalte keine honig-artige masse. Sondern > bleibt halt sehr füssig. Irgendwann bleiben am boden rest Kolophonium > das nicht mehr aufgelöst wird. So dick wie Honig wird das auch nicht. Eher die Konsistenz von dünnflüssigem Öl. Wenn das Kolophonium nicht mehr aufgelöst wird, ist die Sättigung erreicht, mehr geht nicht.
Teo D. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Isopropanol löst Kolophonium erfahrungsgemäß nur sehr schlecht. > > Na über den max. Sättigungsgrad will ich mich nich streiten, der Rest > ist nur eine Frage der Zeit. Probiers doch selber aus. Ich habe es mit beidem versucht und mit Ethanol um Welten bessere Ergebnisse erzielt. Das Kolophonium löst sich da praktisch sofort und die gleiche Flüssigkeitsmenge nimmt um Größenordnungen mehr davon auf.
Also ich habe schon ewig kein Flußmittel mehr benutzt. Mir reicht das im Lötzinn vorhandene Flußmittel völlig aus. Ich nehme normales Sn60Pb38Cu2. Falls das Zinn bei zu langem Löten klumpig wird, saugt man es eben wieder ab und nimmt neues.
Icke ®. schrieb: > Probiers doch selber aus. Jo, hab Gestern noch'n Schuss auf mein seit ~8M eingetrocknetes gekippt. Alles uffgelöst, nur kleinste Reste in den Rillen, Konsistenz wie warmer Honig.... Noch mehr Kolophonium tu ich nich rein, brauch die Pampe zu selten.
Teo D. schrieb: > Die Farbgebung ist bei mir umgekehrt, nichts wird weißlich trübe! > Eventuell ist das Kolophonium nicht 100% rein? http://www.ebay.ch/itm/KOLOPHONIUM-300g-in-Barrenform-Eckig-Kolofonium-Balsamharz-Rosin-Colophony-3x100-/321544100982?hash=item4add859c76:g:CmIAAOSwR0JUMno4 Naja über den reinheitsgrad wird nix geschrieben. Aber bei der Füssigkeit bin ich 100% sicher das diese möglichst rein ist. Daher ist mir momentan schleierhaft wo das Problem liegt.
Patrick S. schrieb: > Naja über den reinheitsgrad wird nix geschrieben. Aber bei der > Füssigkeit bin ich 100% sicher das diese möglichst rein ist. KA, liegst am Photo, Glas..., Lagerbedingungen?
Patrick S. schrieb: > loetstelle.jpg Die sehen beide nicht nach zu wenig Flussmittel aus, im Gegenteil, das Lot floss sehr weit und hat den Draht sehr dünn benetzt. Bei der oberen wurde wohl der äussere Draht nicht genug erwärmt. Patrick S. schrieb: > Siehe Bild, der obere dunkle Teil hat fast die konsistens von Wasser. > Die resten unten werden nicht mehr aufgelöst Die Reste unten sind vermutlich kein Kolophonium, sondern Müll. Dein Kolophonium wurde wohl gestreckt. Das mag für Geigenharz auch egal sein.
Michael B. schrieb: > Die Reste unten sind vermutlich kein Kolophonium, sondern Müll. Dein > Kolophonium wurde wohl gestreckt. Das mag für Geigenharz auch egal sein. Das ist fast der einzig mögliche Punkt der das Problem verursacht. Habe hier noch was gefunden : http://www.ebay.de/itm/500g-Kolophonium-Kolofonium-Colophony-Loten-Flussmittel-Balsamharz-Rosin-Geige-/182065505206?hash=item2a63f323b6:g:6VMAAOSwwpdW89wo dort steht "Activated Rosin" "Aktivkolophonium" ... was ist denn damit gemeint ? Besten Dank an alle die bis anhin was geschrieben haben.
Ich hab meine Kolophoniumlösung direkt aus abgekochtem Baumharz gemacht und es funktioniert wunderbar. Als Lösungsmittel Bioethanol (stinkt weniger als Brennspiritus). Wenn man es dickflüssig (Honig) haben will, einfach eine Weile offen stehen lassen, dann verdunstet ein Teil vom Ethanol.
Jobst Q. schrieb: > Ich hab meine Kolophoniumlösung direkt aus abgekochtem Baumharz gemacht > und es funktioniert wunderbar. Wie meinst du abgekocht ? Lässt sich mein Kolophonium irgendwie reinigen ? Damit ich weniger Rückstände darin habe.
Baumharz (von Kiefern und ähnlichen Nadelbäumen) besteht aus Kolophonium und leicht flüchtigen Stoffen (Terpentine u.ä). Ich erhitze es in einer Blechdose (im Freien) bis es nicht mehr brodelt, also die flüchtigen Stoffe raus sind. Das meinte ich mit Abkochen. Dann gieße ich das flüssige Kolophonium ab in eine flache Dose oder auf ein Blech. Nach dem Abkühlen sind es dann dünne bernsteinfarbene Platten, die man zerbrechen und die Stücke in Alkohol auflösen kann. Also erhitze dein Kolophonium einfach mal und sieh, ob sich Verunreinigungen am Boden absetzen oder noch flüchtige Stoffe verdampfen.
Jobst Q. schrieb: > Baumharz (von Kiefern und ähnlichen Nadelbäumen) besteht aus Kolophonium > und leicht flüchtigen Stoffen (Terpentine u.ä). Ich erhitze es in einer > Blechdose (im Freien) bis es nicht mehr brodelt, also die flüchtigen > Stoffe raus sind. Das meinte ich mit Abkochen. Besten Dank für diesen Beitrag. Genau das habe ich gesucht. Habe es nun selbst auch abgekocht, nun geht es viel besser. Mit Schaltlitzen kriege ich perfekte lötstellen hin. Mein Problem ist momentan nur blanker Kupferdraht(Schaltdraht). Dieser sauber zu verzinnen ist soo mühsam. Ich tauche den blanken Kupferdraht in die Kolophonium/Spiritus Lösung ( Spiritus ist mit Kolophonium gesättigt ) und erhalte Lötstellen wie im Bild. Der blanke Kupferdraht nimmt das Lot gar nicht richtig an. Dieser ist aber frisch abisoliert! Habe ihn nur mit den Fingern verdrillt. Keine Ahnung was ich falsch mache.... Die Kupferdrähte müssen in der Industrie ja auch irgendwie verzinnt werden.... Mfg Koe
Patrick S. schrieb: > Spiritus ist mit Kolophonium > gesättigt Das halte ich für ein Gerücht, den meine Knetmasse sagt was andres ;) Man muss sich halt meist mit Lagerware rumplagen. Die ersten ~20cm verwerfen kann helfen, 'Tippy' kriegt's meist auch gebacken oder reinigen, Baumwoll/Leinen-Tuch Trocken(!), ein paarmal kräftig drüber...
Patrick S. schrieb: > Der blanke Kupferdraht nimmt das Lot gar nicht richtig an. Dieser ist > aber frisch abisoliert! Habe ihn nur mit den Fingern verdrillt. Vielleicht liegt es an der Isolierung. Das ist ja meist Weich-PVC, da könnten noch störende Weichmacher dran sein. Versuch mal zu reinigen mit Alkohol oder Aceton.
Teo D. schrieb: > Das halte ich für ein Gerücht, den meine Knetmasse sagt was andres ;) Hmm wie meinst du das ? Wenn ich Kolophonium in Spiritus auflöse und dann am Boden noch Kolophonium verbleibt ist der Sprit gesättigt, oder nicht ? Wenn ich dies in einer offenen Dose ein paar tage stehen lasse verdunstet einfach der Spiritus und ich erhalte eine "Knetmasse". Oder hab ich da was falsch verstanden ? > > Man muss sich halt meist mit Lagerware rumplagen. > Die ersten ~20cm verwerfen kann helfen, 'Tippy' kriegt's meist auch > gebacken oder reinigen, Baumwoll/Leinen-Tuch Trocken(!), ein paarmal > kräftig drüber... Was meinst du mit "Lagerware" hat dies ein Einfluss auf Das Kupfer wie lange es gelagert wurde ? Warum Baumwoll/Leinentuch ? Hätte auf Stahlwolle oder Schleifpapier getippt. Jobst Q. schrieb: > Vielleicht liegt es an der Isolierung. Das ist ja meist Weich-PVC, da > könnten noch störende Weichmacher dran sein. Versuch mal zu reinigen mit > Alkohol oder Aceton. Hmm also auf so etwas währe ich nicht gekommen, Danke. Habe nun diese Vorschläge getestet.... leider immer noch das selbe problem.......
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Patrick S. schrieb: > Hmm wie meinst du das ? Wenn ich Kolophonium in Spiritus auflöse und > dann am Boden noch Kolophonium verbleibt ist der Sprit gesättigt, oder > nicht ? Nö. > Wenn ich dies in einer offenen Dose ein paar tage stehen lasse > verdunstet einfach der Spiritus und ich erhalte eine "Knetmasse". Oder > hab ich da was falsch verstanden ? Passiert bei mir auch mit Deckel :) > Was meinst du mit "Lagerware" hat dies ein Einfluss auf Das Kupfer wie > lange es gelagert wurde ? Klar, an den offenen Enden kriecht da halt Zeuchs rein (Wasser zB) das da dann rumoxidiert. Hängt natürlich stark vom wo,wie,was und wie lange ab... > Warum Baumwoll/Leinentuch ? Hätte auf > Stahlwolle oder Schleifpapier getippt. Jo wenn's gar so übel is bitte, aber wenn's noch auf Rolle is, lieber Recyceln.... Der doch recht Harte Stoff reicht für einfache Oxydschichten, macht nich nur Kratzer. 600-1000er Schleifpapier geht auch, nur ein kleiner Lappen hält dagegen ein Lebenslang :) Jeweils 2-3Lagen, zwischen Daumen und Zeigefinger, in nem reichlichem Winkel über den Zeigefinger gezogen und eine Seite is Blank.
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Patrick S. schrieb: > Mein Problem ist momentan nur blanker Kupferdraht(Schaltdraht). Siehe eher so aus, als ob der Draht nicht ausreichend heiss geworden ist. Hättest du die verdrillten Enden in einen Topf mit Lötzinn gehalten, wäre sicher alles gut verzinnt. Mit einem Lötkolben musst du halt den Draht entlang arbeiten, zuzmindest bei deinen langen Drahtenden. Normalerweise sind die ja auch kürzer, unter 1cm.
Patrick S. schrieb: > Jobst Q. schrieb: > Der blanke Kupferdraht nimmt das Lot gar nicht richtig an. Dieser ist > aber frisch abisoliert! Habe ihn nur mit den Fingern verdrillt. Könnte es sein, dass es sich bei dieser überaus schlechten Zinnbenetzung vielleicht nur um VERKUPFERTEN Schaltdraht handelt? Habe hier PVC-isolierten Draht. 30 Jahre liegen. Loetet sich immer noch bestens ... Als Flussmittel reicht in der Regel das im Zinn eingeschlossene ...
Thomas J. schrieb: > Könnte es sein, dass es sich bei dieser überaus schlechten Zinnbenetzung > vielleicht nur um VERKUPFERTEN Schaltdraht handelt? OoO wie bist du da drauf gekommen ... http://www.conrad.ch/ce/de/product/549924/Schaltdraht-2-x-02-mm-Rot-Weiss-Conrad-Components-SH1998C491-10-m "CCA bezeichnet bi-metallische ein- und mehradrige Leitungen/Kabel mit kupfer-plattiertem Aluminiumkern für höherfrequente Einsatzbereiche." Wenn dies aber aussen mit Kupfer beschichtet ist sollte doch das Lot trotzdem halten, oder nicht ? Wenn nicht währe der Grund interessant zu wissen. .... Siehe Bild .... Habe mir ein Cat6-Installationskabel zurechtgeschnitten.... es hat sich wie von zauberhand verzinnt.... Michael B. schrieb: > Siehe eher so aus, als ob der Draht nicht ausreichend heiss geworden > ist. Hab ich mir Anfangs auch gedacht haber habe die Temperatur mal auf 400°C gestellt, hat auch nichts gebracht. Naja besten Dank für die Hilfe schon mal!
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Hallo, Kollophonium in Spiritus allein hat noch keine guten Flussmitteleigenschaften. Hier fehlt noch ein ganz entscheidender Zusatz: Salicylsäure! Je nach Stärke der Aktivierung, schwach oder stark, beträgt die Menge an Salicylsäurezusatz etwa 3 .. 5%. Nur durch die Aktivierung mit der Säure wird die Kollophoniumlösung zu einer Löttinktur. Das weiter oben gesnannte ASS = Acetylsalicylsäure funktioniert nicht.
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Danke für den Tipp! Mein Kolophonium weiß das zwar nicht und funktioniert trotzdem, aber vielleicht lässt sich die Wirkung mit wenig Zusatzaufwand ja noch verbessern. Für den Zusatz ist die Angabe 3-5% aber ausbaufähig, im Handel ist Salycilsäure in arg unterschiedlicher Konzentration zu bekommen...
Matthias L. schrieb: > die Wirkung mit wenig Zusatzaufwand ja noch > verbessern. Kolofonium is schon recht gut, Salicylsäure gibt aber noch'n rechten Kick. Ob's dann noch 'No Clean' ist möchte ich aber bezweifeln?
Olaf G. schrieb: > Gibts auch bei ibäh. 1Kg für 20€ o. 100g für 12€ (inkl. Porto) Mehr hab ich nich gefunden, gbt's da auch noch bezahlbares ~<200g o. braucht's da ne Einkaufsgemeinschaft :)
Matthias L. schrieb: > Mein Kolophonium weiß das zwar nicht und funktioniert trotzdem, aber > vielleicht lässt sich die Wirkung mit wenig Zusatzaufwand ja noch > verbessern. Meins bringt ebenfalls ohne weitere Zusätze die gewünschten Ergebnisse. Ich sehe keinen Verbesserungsbedarf.
Teo D. schrieb: > Salicylsäure gibt aber noch'n rechten > Kick. Das denke ich auch... Zitat aus Wikipedia: Bei schnellem, starkem Erhitzen decarboxyliert Salicylsäure unter Bildung von Phenol. Beim Sieden sublimiert der Stoff teilweise, aus den abkühlenden Dämpfen entstehen nadelförmige Kristalle. Zitat Ende. Phenol würde ich nicht einatmen wollen. MfG Paul
Patrick S. schrieb: > Wenn dies aber aussen mit Kupfer beschichtet ist sollte doch das Lot > trotzdem halten, oder nicht ? Wenn nicht währe der Grund interessant zu > wissen. Diese Frage wurde mir noch nicht beantwortet. Möchte wirklich wissen warum das Kupferbeschichtete-Aluminium-Kabel so schlecht zum Löten geht? Das Lot müsste sich ja mit der Kupferschicht Verbinden nicht mit dem Aluminium, da dieser nur der Kern ist. Inwiefern ist dieses Kabel anderst zu einem normalen Kupferkabel (aus der sicht des Lötens natürlich) ? Beste Dank Koe
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Patrick S. schrieb: > Das Lot müsste sich ja mit der Kupferschicht Verbinden nicht mit dem > Aluminium, da dieser nur der Kern ist. Im Prinzip schon. Möglicherweise ist der Draht auch verunreinigt oder mit einer dünnen transparanten Lackschicht überzogen. Kratz mal die Enden mit einem Cuttermesser ab und schau, ob es sich dann besser löten läßt.
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