Forum: Platinen Kupferreste beim Platinenätzen


von R. R. (elec-lisper)


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Hallo ich hab heute seit langem mal wieder zwei Platinen hergestellt,
bis auf ein paar Belichtungsreihen vor 1 Jahr sind das eigentlich
meine ersten Platinen. Lief alles soweit gut, bis auf das kleine
Problem, dass Kupferflächen übrig geblieben sind. (Siehe Fotos).

Platinen Material: Original Bungard, FR2 1,5mm 35/00, 07/2017
Ätzmittel: Eisen3Chlorid
Entwickler: NaOH
Alles bei Raumtemperatur: 21°C

Da ich nur eine 20W UV-A Lampe habe, hab ich in 18cm Abstand 18min lange
Belichtet. Danach 3min im Entwickler (frisch angesetzt) entwickelt,
dabei mit dem Pinsel leicht drüber gestrichen.
Dann das ganze im Wasserbad gespült und 18min unter Bewegung im
Eisen3Chlorid geätzt.

Das interessante ist, dass um die Leiterbahnen das Kupfer perfekt
weg ist. Aber die rot markierten Bereiche sind noch fast vollständig
erhalten. Ich kanns mir nicht erklären, da um die Leiterbahnen 
prinzipiell
alles perfekt weg ist.

Was meint ihr, was das Problem sein könnte? Zu kurz belichtet
oder zu kurz entwickelt? Ich dachte gerade auf den großen Flächen müsste
das Kupfer fast sofort weg sein. Aber irgendwie hat der Lack dort
das Entwickeln überstanden.

(Bei der großen Platine ist leider etwas vom Lack an der Folie
hängen geblieben, daher die unsauberen Flecken. Das kam wohl daher,
dass ich die Platine auf die Lampenabdeckung gelegt hatte, welche
die Platine dann aufgeheizt hat.)

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Robin R. schrieb:
> Zu kurz belichtet
> oder zu kurz entwickelt?

Ich glaube weder noch.

Robin R. schrieb:
> Ich dachte gerade auf den großen Flächen müsste
> das Kupfer fast sofort weg sein. Aber irgendwie hat der Lack dort
> das Entwickeln überstanden.

Davon ist aber nichts zu sehen. Und wenn das Kupfer angeätzt ist, aber 
nicht weg, dann liegt das eher am Ätzprozess - z.B. zu wenig Bewegung.

Georg

von Dirk D. (dicky_d)


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Bist du sicher das da noch Lack drauf ist?
Ich ätz meistens mit toner-transfer und kann da auch beobachten das 
große Flächen länger brauchen als kleine Lücken.
Ich vermute das das einfach an der Konzentration des Ätzmittels liegt.

Große Flächen die "weg müssen" fangen ja auch meist, wie bei dir zu 
sehen, am rand an ind "fressen" sich zur Mitte durch.

Viel Bewegung in der Plörre scheint da bei mir zu helfen.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Einfach nicht lang genug geätzt oder Säure gesättigt, das ist normal, 
dass es erst an den Gernzstellen weggefressen wird und die großen 
Bereiche später drankommen.

von R. R. (elec-lisper)


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Danke für die schnellen Antworten.

Chris F. schrieb:
> Einfach nicht lang genug geätzt oder Säure gesättigt, das ist normal,
> dass es erst an den Gernzstellen weggefressen wird und die großen
> Bereiche später drankommen.

Denke das wird wohl dann die Säure sein, und ggf. zu wenig Bewegung.
Die Säure/das Fe3Cl hatte ich in einer nicht ganz luftdichten
Flasche für 1 Jahr gelagert. Vermutlich hat sie dabei gelitten.

Werde beim nächsten mal frische Säure aus der geschlossenen Flasche
nehmen und noch mehr Bewegung rein bringen. Ich war nur so überrascht,
dass um die Leiterbahnen alles perfekt wurde.

Ich habe auf den Entwickler getippt, weil sich der Rest der Platine und
Flächen sich praktisch sofort dunkel gefärbt hatten nachdem die
Platine im Fe3CL war.


Danke erstmal an alle. Ich werde nach der nächsten Platine schreiben
obs geholfen hat.


Grüße und noch schönen Rest-Feiertag,
   Robin

von michael_ (Gast)


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Robin R. schrieb:
> Dann das ganze im Wasserbad gespült und 18min unter Bewegung im
> Eisen3Chlorid geätzt.

Dein Ätzbad ist zu schwach geworden.
Mach neues mit 30°C und schmeiß die Platinen noch mal rein.

von Robin.R. (Gast)


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30 Grad bekomm ich leider ohne Heizung nicht hin. Wenn ich öfter/mehr 
ätzen würd, tät ich mir ein richtiges Gerät kaufen.

von michael_ (Gast)


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Wohnst du im Zelt?
Ist das so schwierig, die Brühe 5° über die Raumtemperatur zu bringen?

von herbert (Gast)


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Ich halte das für einen Belichtungsfehler. Im übrigen sollte die Platine 
beim belichten nicht warm oder gar heiß werden. Seit ich Platinen mache 
und das sind schon viele Jahre habe ich immer mit einer Hängelampe  mit 
etwa 40cm Abstand belichtet.
 Ganz zu Anfang war es die Nitraphot die leider sehr kurzlebig war aber 
dann habe ich mir eine Osram Vitalux 300 geleistet und das Teil ist 
perfekt. Solch ein Ergebnis hatte ich nicht mal bei den ersten Platinen 
damals und das obwohl ich die noch selber beschichtet habe.
 Eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne viel Erwärmung ist das wichtigste 
überhaupt beim machen von Platinen. Im übrigen kann man eine ordentliche 
Entwicklung durchaus mit bloßem Auge sehen. Dort wo jetzt noch 
Kupferreste sind ist mit Sicherheit noch Lack drauf. Auch schaut es mir 
so aus, als wenn einige stellen zuviel UV Licht abbekommen haben oder 
die Vorlage nicht so gut gewesen ist.
 Es hat noch nie viel gebracht außer Ärger und Frust wenn man gerade bei 
dieser Tätigkeit zum "Schwaben" wird. Und ,es gibt in der Tat UV-Quellen 
die taugen nicht für eine "stressless" Platinenfertigung auch wenn sie 
häufig dazu missbraucht werden. Hoffe, du hast wenigstens die Chemie 
nach Vorschrift und nicht über den Daumen angesetzt?

von Dirk D. (dicky_d)


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michael_ schrieb:
> Wohnst du im Zelt?
> Ist das so schwierig, die Brühe 5° über die Raumtemperatur zu bringen?

25°C Raumtemperatur? das ist ja wohl eher ne sauna, oder? :D

von Werner H. (pic16)


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Robin R. schrieb:
> Denke das wird wohl dann die Säure

Keine Säure, ein Metallchlorid also ein Salz.

>das Fe3Cl.... 1 Jahr gelagert. Vermutlich hat sie dabei gelitten.

Das passiert nicht mal nach 10 Jahren.

> Ich habe auf den Entwickler getippt

Richtig, wenn der Entwickler nicht in einem geschlossenen Gefäss 
gelagert wurde so bindet er sich mit dem in der Luft vorhandenen 
Kohlendioxid. Das Resultat ist das dein Entwickler (Natriumhydroxid) 
sich zu Natriumcarbonat "verwandelt", er wird unbrauchbar.

von R. R. (elec-lisper)


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herbert schrieb:
> Hoffe, du hast wenigstens die Chemie
> nach Vorschrift und nicht über den Daumen angesetzt?

Fe3Cl hab ich ja in flüssiger Form schon so bekommen.
Und NaOH hab ich nach Anleitung angesetzt (1 Dosierlöffel
auf 1L).

Das mit der Wärme könnte evtl. auch zu dem Problem geführt
haben.

herbert schrieb:
> Auch schaut es mir
> so aus, als wenn einige stellen zuviel UV Licht abbekommen haben oder
> die Vorlage nicht so gut gewesen ist.

Die Belichtung und Vorlage war eigentlich ok. Wie gesagt, bei der großen
Platine ist mir der Lack, oder Teile davon, an der Vorlage kleben 
geblieben
weil die Platine selbst (vor dem Belichten) zu warm geworden ist
(irgendwas um die 40°C waren das geschätzt).

michael_ schrieb:
> Wohnst du im Zelt?
> Ist das so schwierig, die Brühe 5° über die Raumtemperatur zu bringen?

Da fällt mir nur ein Wasserbad für die Flasche vorher ein.
Könnte ich ja mal ausprobieren. Hoffe nur es kühlt während der
Ätz-Zeit nicht zu schnell runter.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Also ich benutze zum schnellen Ätzen einfach einen 5 Liter Eimer mit 
Natriumpersulfat (50g auf 200ml) im Waschbecken voll heißem Wasser. Im 
Eimer hab ich ein Aquarienthermometer für 1,50 Euro aus dem Baumarkt um 
die Temperatur bei ~45°C zu halten (wenns zu warm wird einfach den Eimer 
aus dem Becken heben, dabei die ganze Zeit (ca. 20 Minuten) schwenken).
Fürs Entwickeln nehm ich Natriumhydroxid (NaOH); 10g auf 1 Liter bzw. 2g 
auf 200ml Schale dann ca. 90 Sekunden bei ca. 25°c entwickeln.

von michael_ (Gast)


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Dirk D. schrieb:
> 25°C Raumtemperatur? das ist ja wohl eher ne sauna, oder? :D

22 - 23° sollten es schon sein.
Als alter Mann braucht man eben Ruhe und Wärme.

Und 5°C mehr sind dann ja 30°C :-)

Länger als 10min sollte das Ätzen nicht dauern.

von Cyborg (Gast)


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Nimm mal lieber einen weichen Pinsel und wisch den Schleier von den
Flächen, dann klappt das auch besser.

von Teo D. (teoderix)


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Schaumätzen?
Plaste-Behälter, am besten rechteckig (zB. Penny 2,3 o. 5 Boxen mit 
Deckel 6€). Schlauch/Rohr Löcher rein, Nadel heiß/kalt, mehr mittig 
verteilen, mit HK einkleben. Vier Stück HK-Stangen ~1cm über Füllhöhe 
(1cm über Blubberrohr reicht), ~50% einkerben, als Halterung. Im 
Waschbecken, gerne auch mit Deckel und schwimmend, anwärmen, ruhig was 
der Wasserhahn so an °Cs hergibt. Zum Ätzen ablassen. Oder garnich 
anwärmen, dann reicht die Zeit für ne Rauchpause.
Das angelieferte, 40% Fe3CL wie nach Empfehlung auf 30% verdünnen (muss 
aber nich). A Stamperl Bier damit's gut Schäumt :)
Zum pusten nem ich meine Aquarien-Vakuum-Belichter-Pumpe, nebst 
Ansaug-Überlauf-Behälter (man lernt ja dazu:)

von herbert (Gast)


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michael_ schrieb:
> Länger als 10min sollte das Ätzen nicht dauern.

Das gehört wohl in die Abteilung "Mythen und Sagen". Das ist, und das 
ist nur spekulativ nur mit Salzsäure zu machen. Nur, das ist eine Sache 
mit hohem Risiko.
Ich habe hier einige paar Socken und T-Shirts mit braunen Flecken obwohl 
ich obacht gebe wie ein Schiri beim Länderspiel. Die normalen Sachen zum 
ätzen dauern beim frischen Ansatz schon länger und je nach Sättigung 
kann das auch mal 45 Minuten dauern.

Beitrag #4842137 wurde von einem Moderator gelöscht.
von herbert (Gast)


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eK schrieb im Beitrag #4842137:
> echte Kerle ätzen mit HCl + Wasserstoffperoxid.

Mal ehrlich, die "echten Kerle" die ich in meinem Leben kennen lernen 
musste waren durch die Bank meistens keine tiefen Gewässer sondern 
Pfützen. Wenn einem "echten Kerl" mal was daneben geht wird er das 
sicher niemanden auf die Nase binden. Bei Salzsäure kann man das aber 
dann sehen... wenns blöd läuft.

von Matthias L. (limbachnet)


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Etwa 10 Minuten bei angewärmter Ätzlösung kann ich als Ätzdauer 
bestätigen - sowohl bei Fe3CL als auch bei CuCl/HCL/H2O2. Ich nehme die 
HCL-Lösung gerne, weil sie transparent ist und man den Ätzfortschritt 
schön sehen kann. Wegen des Chlorgeruchs aber lieber im Freien und 
deshalb kommt im Winter Fe3CL zum Einsatz. Der Unterschied bei der 
Ätzdauer ist IMHO vernachlässigbar.

Die Persulfat-Lösungen brauchen aber deutlich länger.

Beitrag #4842155 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Andere (Gast)


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Robin R. schrieb:
> bis auf ein paar Belichtungsreihen vor 1 Jahr

Ist bis jetzt keinem aufgefallen.

Die Belichtungsreihe vor einem Jahr ist schön aber nichtssagend.
Eine aktuelle Belichtungsreihe incl. entwickeln und probeätzen hätte dir 
geholfen. So sieht zumindest das erste Bild aus als wäre es 
unterbelichtet oder ungleichmäßig entwickelt.
Eventuell könnte die Ursache auch Rückstände vom Kleber der Schutzfolie 
oder durch Fingerabdrücke oder sonstigen Schmutz/Fett sein.

von Matthias L. (limbachnet)


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PCBator schrieb im Beitrag #4842155:
> Mit HCl kannst du in einer Minute fertig ätzen.

[Loriot] Aber ich kann länger als Sie! [/Loriot]

von herbert (Gast)


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PCBator schrieb im Beitrag #4842155:
> Mit HCl kannst du in einer Minute fertig ätzen.

...oder "fertig" sein...!
Im übrigen rede ich von Natriumpersulfat wenn ich von meinen mir 
bekannten Ätzzeiten rede. Wenn mein Pülverchen aufgebraucht ist, werde 
ich es wie früher mit FE3CL probieren, da es wesentlich mehr Kupfer 
aufnehmen kann als die blaue Brühe.

von R. R. (elec-lisper)


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Der Andere schrieb:
> Robin R. schrieb:
>> bis auf ein paar Belichtungsreihen vor 1 Jahr
>
> Ist bis jetzt keinem aufgefallen.
>
> Die Belichtungsreihe vor einem Jahr ist schön aber nichtssagend.

Ja, das ist mir auch klar. Im Prinzip sind die Platinen aber
(für meine geringen Ansprüche) gut geworden und funktionieren
auch. Sogar den ATTiny2313A in SOIC-20 hab ich aufgelötet bekommen,
obwohl ich verplant hatte, dass das mit den Vias bzw. Löchern
für Drahtbrücken unter SMD-Chips recht problematisch ist.

Hab das Thema ja auch nicht erstellt weils ein großes
Problem ist für mich, sondern mich nur gewundert hatte. Und ob
evtl. jemand schon einmal das selbe Problem hatte.

Ich schau das nächste mal beim Entwicklungsprozess genauer hin.
Evtl. leiste ich mir doch mal so ein 120€ ein Ätzgerät, dann hab ich
das Gepansche mit dem Fe3Cl nicht - obwohl ich es eigentlich schaffe
den Kollateralschaden gering zu halten, da ich alles in einer
großen Ikea Samla-Box (75x18x55cm) in meinem Bastelzimmer stehen habe.

von Feinmechaniker (Gast)


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eK schrieb im Beitrag #4842137:
> echte Kerle ätzen mit HCl + Wasserstoffperoxid.

Nein, damit arbeiten echte Versager, die nicht mal ein bewegtes Ätzbad 
hinbekommen. Und solche, die Vor- und Nachteile im Leben noch nicht 
richtig abwägen können.

von Cyborg (Gast)


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Feinmechaniker schrieb:
> Nein, damit arbeiten echte Versager, die nicht mal ein bewegtes Ätzbad
> hinbekommen. Und solche, die Vor- und Nachteile im Leben noch nicht
> richtig abwägen können.

Und womit ätzen Pussys? Mit Spüli?

Der Andere schrieb:
> Ist bis jetzt keinem aufgefallen.

Doch, jedem der Ahnung hat. Da du es hier erwähnst...

> Die Belichtungsreihe vor einem Jahr ist schön aber nichtssagend.

Das weiß doch jeder, der schon mal geätzt hat, außer den blutigen
Anfängern, den man das erst mal erklären muss.

> Eine aktuelle Belichtungsreihe incl. entwickeln und probeätzen hätte dir
> geholfen. So sieht zumindest das erste Bild aus als wäre es
> unterbelichtet oder ungleichmäßig entwickelt.

Dann wären auch die Leiterbahnen nicht sauber geätzt.

> Eventuell könnte die Ursache auch Rückstände vom Kleber der Schutzfolie
> oder durch Fingerabdrücke oder sonstigen Schmutz/Fett sein.

Schon mal völliger Unsinn. Fingerabdrücke würdest du ja nach dem
Ätzen ja sehen, aber hier sind die Flächen das Problem.
Außerdem berührt der erfahrene Ätzer die Fotoschicht nicht,
sondern hält das Basismaterial zwischen den Fingern an den
Schnittkanten, wo es gar keine Fotoschicht und kein Kupfer gibt.
Selbst wenn, würde die alkalische Reaktion geringe Fettmengen
beseitigen. Macht Seife ja nicht anders und die ist auch alkalisch.

Nach meiner Erfahrung ist der ganze Prozess nicht so ganz
unproblematisch. Tauchentwicklung und Tauchätzen sind zwar
grundsätzlich möglich, aber schon kleinste Unregelmäßigkeiten,
die man auch nicht so leicht wahrnehmen kann, führen zu solchen
Problemen, die ich früher auch schon hatte.
Durch Sprühgeräte, die die Chemikalien auf das Basismaterial
spritzen kann man kleine Abweichungen bei den Parametern gut
kompensieren. Allerdings rechnet sich der Aufwand für viele
einfach nicht und deshalb müssen die dann mit solchen Problemen
eben weiter leben.

von Thomas H. (thoern)


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Hallo,

Feinmechaniker schrieb:
> eK schrieb:
>> echte Kerle ätzen mit HCl + Wasserstoffperoxid.
>
> Nein, damit arbeiten echte Versager, die nicht mal ein bewegtes Ätzbad
> hinbekommen. Und solche, die Vor- und Nachteile im Leben noch nicht
> richtig abwägen können.

was ist denn das für ein Unsinn und warum muss man gleich beleidigend 
werden? Es ist doch völlig egal, ob jetzt mit Fe3CL , NaPS oder HCL + 
H2O2 geätzt wird. Hauptsache man kommt damit zurecht und erzielt gute 
Ergebnisse.

Ich persönlich habe mich schon vor 25 Jahren von Fe3CL und NAPS 
verabschiedet, da für mich die HCL+H2O2-Methode die beste Variante ist. 
Aber da hat jeder seine eigenen Präferenzen.

Gruß,
thoern

: Bearbeitet durch User
von Teo (Gast)


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Die Kanten der Flächen sehen auf den Bilder ziemlich hart aus, kein 
weicher Übergang wie bei zu kurzer Ätzung o.ä.
Hat sich beim Belichten event. Material von der Vorlage, auf die 
Photoschicht übertragen?
Kleber-Reste der Schutzfolie würde ich noch mit favorisieren.
Lösen Druckfarbe an.....?

von R. R. (elec-lisper)


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Teo schrieb:
> Die Kanten der Flächen sehen auf den Bilder ziemlich hart aus, kein
> weicher Übergang wie bei zu kurzer Ätzung o.ä.
> Hat sich beim Belichten event. Material von der Vorlage, auf die
> Photoschicht übertragen?
> Kleber-Reste der Schutzfolie würde ich noch mit favorisieren.
> Lösen Druckfarbe an.....?

Genau an den stellen war ja keine Tinte. Evtl. hat die
UV-Lampe ja die billige Staples-Overheadprojektor-Folie
auf die Foto-Beschichtung gebrannt oder sowas. Die Tinte selbst
hat ja auch eine geringfügige Dicke, evtl. war dann bei den
Leiterbahnen die Folie "weit genug" weg.

Ich lege auf die Platine mit der Folie immer eine kleine Glasscheibe
drauf (ca. 15x10 cm groß, ca. 1.5-2mm dick),
dh. bissl Druck ist auf der Folie schon. Andererseits sollten
doch die Deckel von Belichtungsgeräten mindestens genauso schwer
sein, und das Problem sollte in ca. der Form bei anderen auch auftreten.

Ich würd mich ja auch nicht wundern, wenn nicht die Leiterbahnen selbst
so gut geworden währen und sogar die SMD-Pads.

Evtl. sollte ich meine Belichtungskonstruktion auf den Kopf stellen,
so das die Platine oben liegt.

von Thomas H. (thoern)


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Hallo,

Cyborg schrieb:
> Nach meiner Erfahrung ist der ganze Prozess nicht so ganz
> unproblematisch. Tauchentwicklung und Tauchätzen sind zwar
> grundsätzlich möglich, aber schon kleinste Unregelmäßigkeiten,
> die man auch nicht so leicht wahrnehmen kann, führen zu solchen
> Problemen, die ich früher auch schon hatte.

hmm, da habe ich eine ganz andere Erfahrung. Ich ätze meine 
Leiterplatten in einer simplen Schale, ohne Erwärmung, etc. Allerdings 
ätze ich mit HCL/H2O2. Das geht einwandfrei auch ohne Ätzküvetten oder 
Spezialmaschinen.

Mit Fe3Cl geht es nicht vernünftig ohne Erwärmung - soweit ich mich noch 
erinnere.

Gruß,
thoern

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich ätze mit (NH4)2S2O8 .... aber mal abgesehen davon: wieso ätzt du 
überhaupt so große Flächen frei?

von Robin.R. (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Ich ätze mit (NH4)2S2O8 .... aber mal abgesehen davon: wieso ätzt du
> überhaupt so große Flächen frei?

Was ist das denn für ne Säure?
Die Flächen waren nur ne Eselei beim Layouten.

von Heinz V. (heinz_v)


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Robin.R. schrieb:
> Was ist das denn für ne Säure?

Ammoniumpersulphat

von Thomas B. (thombde)


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Heinz V. schrieb:
> Ammoniumpersulphat

Wer nimmt das denn noch zum ätzen?
Alleine von der Entsorgung fallen einem die Haare aus :)

von R. R. (elec-lisper)


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Nur zur Info: Ich habs heute noch einmal probiert, diesmal gab es
keine Kupferreste mehr. Ich hab folgendes anders gemacht:

- Raumtemperatur war diesmal 22-23°C (Sonne knallt auf mein
Dachzimmer, und gut geheizt)
- NaOH/Entwickler mit warmen Wasser angesetzt und bis kurz
vor dem Entwickeln auf der Heizung gelagert (dh. der war
gut 30-40°C warm).
Damit ging das Entwickeln wesentlich schneller und das
Entwicklungsergebnis war viel deutlicher sichtbar.
- Die Platine habe ich diesmal kopfüber in der Schale
unter ständiger Bewegung gehalten. Entweder dadurch,
durch die höhere Raumtemperatur oder das bessere Entwickeln,
hat das Ätzen auch "nur" 16min gedauert.
- Ich hab aber diesmal exakt das selbe (benutzte) Ätzmittel
genommen wie das letzte mal. Daher kam das Problem also schon
mal nicht.

(Auf dem Bild sieht man, dass ich aber wieder mit der Vorlage,
da wo die Tinte war, am Fotolack geklebt habe. Werde das erstmal
mit Lötzinn reparieren. Keine Ahnung wieso das passiert, vielleicht
die HP Tinte? Evtl. sollte ich die Vorlage gespiegelt drucken und
nicht mit der bedruckten Seite auf die Platine legen...
auch wenn das ggf. zu höherer Unschärfe führt und ich die 0,3mm
Leiterbahnen nicht mehr so gut hin bekomme.).

von Thomas B. (thombde)


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Das Problem, dass der gedruckte Film an der Fotoschicht (Platine) klebt 
kenne ich.
Allerdings geht bei mir nur immer der Film kaputt, die Platine ist dann 
aber ok.

Edit:
Ich denke mal deine Platine wurde vor dem entwickeln nicht richtig 
gereinigt,sodass der Entwickler nicht richtig wirkte.
Natürlich nur mit Wasser und Seife, nichts alkoholisches.

: Bearbeitet durch User
von R. R. (elec-lisper)


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Thomas B. schrieb:
> Ich denke mal deine Platine wurde vor dem entwickeln nicht richtig
> gereinigt,sodass der Entwickler nicht richtig wirkte.
> Natürlich nur mit Wasser und Seife, nichts alkoholisches.

Gereinigt? Davon, dass man die Platine vorher reinigen muss, hab
ich noch nie was gelesen. Muss man die vor dem Entwickeln (nach dem 
Belichten) richtig spülen?
Ich Spüle sie nach dem Entwickeln, und dann nochmal nach
dem Ätzen (natürlich). Aber davor sollte doch das abziehen der 
Schutzfolie,
auflegen der Vorlage und Belichten keine Verschmutzungen erzeugen.

Wie gesagt, diesmal ging es glaub ich wesentlich besser, weil der
Entwickler min. 10-15°C wärmer war.

von Thomas B. (thombde)


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Hier mal eine alte Platine von mir. (2011)
Belichtet mit Gesichtsbräuner (Philips 4 x 15W) 30min, 30cm Abstand.
Material Bungard, geätzt mit Natriumpersulfat (Reichelt)
Kleinste Leiterbahn ist 0,5 mm.
Platinenfilm gespiegelt, damit nichts an der Platine klebt.
Das kratzige ist noch der Fotolack, das Kupfer ist aber OK.
Folie ist von Sigel.

Gruß
Thomas

von Thomas B. (thombde)


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Mit dem Scanner sieht das doch irgendwie kacke aus.
Hier noch mal mit der Kamera.
Der Fotolack ist noch drauf, inklusive Kratzer.
Mir ging es hauptsächlich um die Kantenschärfe bei gespiegelter Folie 
und diese komischen Flecken auf der Platine des TO.

Gruß
Thomas

von R. R. (elec-lisper)


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Zur Kantenschärfe, hier ein Bild von meinem USB-Mikroskop (eine
echt tolle Spielerei, vorallem wenn man sich ein vernünftiges
holt mit 5MP). Die Leiterbahnen sind exakt 0.3mm geworden.
Also insgesamt scheint der Prozess bei mir einigermaßen zu passen.

von michael_ (Gast)


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Die Kanten sehen aber elendig ausgefranst aus!
Hast du die Tintenschicht direkt auf die Fotoschicht gelegt?

Wie lange trocknet deine Folie?
Hast du Originaltinte?

von R. R. (elec-lisper)


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michael_ schrieb:
> Die Kanten sehen aber elendig ausgefranst aus!
> Hast du die Tintenschicht direkt auf die Fotoschicht gelegt?

Ja hab ich.

> Wie lange trocknet deine Folie?

Ca. 1/2h.

> Hast du Originaltinte?

Ja.

Im Anhang hab ich mal 3 Aufnahmen. Die erste ist die
Kalibrierfolie vom China-USB-Mikrosokop.
Das zweite ein Aufnahme von einem Ausdruck mit meinem alten
Canon Drucker mit original Canon Tinte.
Das dritte eine Aufnahme von einem Ausdruck mit meinem
neuen HP OfficeJet Pro 8710 mit original HP Tinte.
Meine Ausdrucke waren alle auf einer Avery Zweckform Overhead
Inkjet Folie.

Man sieht beim Canon, dass er Farb-Partikel mit rein mischt,
der HP macht das nicht, weil ich ihn angewiesen habe nur schwarze Tinte
zu nutzen (konnte man beim Canon nicht).

Insgesamt find ich das Ergebnis auf dem Kupfer echt ok.
Im Vergleich mit der Tinten-Linie vom China-Kalibrier-Ausdruck
ist der echt ok.

Finde das Platinenmaterial von Bungard verzeiht die ausgefransten
Vorlagen-Kanten sehr gut im Zusammenspiel mit meiner Beleuchtung.

An solchen Kleinigkeiten jetzt noch großartig zu optimieren
wäre für mich vergebene Liebesmüh. Wenn ichs perfekt haben wollen
würde, tät ich das ganze einfach von einem Platinenhersteller
machen und gut ist. Bin derzeit einfach froh, dass ich so meine
SMD-Bauteile auf eine Platine bekomme und ggf. sogar noch SSOP-28
drauf bekomme.

PS: Laut Reviews ist der HP OfficeJet auch wegen der Durckkopftechnik
angeblich weniger gut bzgl. des Druckbildes. Aber wie gesagt,
ich finds echt ausreichend für meine Heimwerker-Bastelecke.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Meine schlechtesten Ausdrucke waren nie so furchtbar.
Hast du die Folie auch richtigrum bedruckt?

von Thomas B. (thombde)


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Nicht böse sein, aber das liegt an dem Platinenfilm.
Da musst Du was ändern.
Und die Druckeinstellung muss stimmen. (tiefschwarz)
Habe auch Canon Pixma.

Gruß
Thomas

von R. R. (elec-lisper)


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michael_ schrieb:
> Meine schlechtesten Ausdrucke waren nie so furchtbar.
> Hast du die Folie auch richtigrum bedruckt?

Ja, anders rum wäre es total unbrauchbar gewesen.
(is mir schon passiert :-)

von R. R. (elec-lisper)


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Thomas B. schrieb:
> Nicht böse sein, aber das liegt an dem Platinenfilm.
> Da musst Du was ändern.
> Und die Druckeinstellung muss stimmen. (tiefschwarz)
> Habe auch Canon Pixma.

Warum muss ich was ändern? Ich seh das Problem nicht.

von herbert (Gast)


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michael_ schrieb:
> Meine schlechtesten Ausdrucke waren nie so furchtbar.
> Hast du die Folie auch richtigrum bedruckt?

Deswegen nutze ich auch einen Laserdrucker der liefert Kanten, da kann 
man sich dran rasieren... Mit solchen Ausdrucken kann auch die Plaine 
nicht schärfer werden. Aber wenn der TO zufrieden ist dann ist das so zu 
akzeptieren. Aber das geht noch deutlich besser wenn die Vorlage die 
Voraussetzung dafür liefert. Elektrisch ist sie ok, ob die 0.3mm der 
Leiterbahn wirklich notwendig sind ist eine andere Frage.

von R. R. (elec-lisper)


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Ja, dass das natürlich besser geht ist mir klar.
Aber ich hab nunmal jetzt den Drucker hier und hole mir
nicht einen neuen/anderen nur damit die Leiterbahnen
schärfer sind und die Elektronen sich nicht an den unscharfen
Kanten verirren.

Über das Layout selbst können wir gerne noch diskutieren,
das ist jetzt vielleicht die 3. oder 4. Platine die ich
jemals gelayoutet hab. (Vorher hab ich das auf Lochraster
aufgebaut und per Hand die Leiterbahnen mit Drähten gezogen.)
Ich hab deshalb 0.3mm genommen weils teilweise einfacher
war damit überall durch zu kommen und weil ich sehen wollte,
ob ich noch Luft hab für kleinere Strukturen beim Platinen herstellen.

PS: Ich könnte maximal mit anderen Folien-Typen experimentieren,
aber umsonst sind die auch nicht und ich hab hier noch ein paar
rumliegen die erstmal verbraucht werden müssen.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Robin R. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Meine schlechtesten Ausdrucke waren nie so furchtbar.
>> Hast du die Folie auch richtigrum bedruckt?
>
> Ja, anders rum wäre es total unbrauchbar gewesen.
> (is mir schon passiert :-)

Irgendwas stimmt mit der Folie nicht.
Man darf da keine einzelnen Tintentröpfchen sehen.
Immer die Seite bedrucken, welche beim befeuchten klebrig wird.

Welche Nr. hat deine Folie genau?

Fünf Minuten nach dem Druck konnte ich belichten.
Nie Probleme gehabt.

herbert schrieb:
> Deswegen nutze ich auch einen Laserdrucker der liefert Kanten, da kann
> man sich dran rasieren...

Und bei meinen Tintendrucken kann man sich beim Rasieren sogar schneiden 
... :-)
Bei Laser sind Unterbrechungen und spätere Haarrisse gefährlich.

von R. R. (elec-lisper)


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michael_ schrieb:
> Welche Nr. hat deine Folie genau?

Avery Zweckform 2503.

Ich nehm aber eher an, dass es der Drucker und/oder die Tinte ist.
Der Drucker hat auch keinen Papier-Typ für Transparent-Papier.
Habe schon alle Typen und Einstellungsmöglichkeiten durch,
das ist das Optimum mit der Folie und dem Drucker (HP OfficeJet 8710).
Der ist halt weniger auf Urlaubsfotos optimiert, sondern eher auf
mehr Durchsatz und Zuverlässigkeit (hoffe ich).

von Richard B. (r71)


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herbert schrieb:
> nutze ich auch einen Laserdrucker der liefert Kanten,
> da kann man sich dran rasieren...

Könntest du bitte ein Bild hochladen?

von herbert (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Könntest du bitte ein Bild hochladen?

Ich habe jetzt irgendwas genommen es geht ja nur um die Kanten. Die 
Folie mit "Milchglasoptik" habe ich nur eingescant.

von R. R. (elec-lisper)


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Laser macht natürlich wirklich scharfe Kanten.
Machst du das dann via Toner-Transfer oder druckst du das
auf lichtdurlässigem Papier aus?

von herbert (Gast)


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Robin R. schrieb:
> Laser macht natürlich wirklich scharfe Kanten.
> Machst du das dann via Toner-Transfer oder druckst du das
> auf lichtdurlässigem Papier aus?

Mit Tonertransfer habe ich nix am Hut. Seit ich Leiterplatten selber 
mache und das tue ich schon ziemlich lange habe ich immer schon 
belichtet.
 Früher habe ich ...das kann man sich heute nicht mehr vorstellen... 
meine Vorlagen auf Folie und Millimeterpapier geklebt und Platinen auch 
selber beschichtet.
Im Vergleich dazu ist meine Arbeitsweise heute als "paradiesisch"zu 
sehen. Ich habe halt Erfahrung und eine ziemlich bibelfeste Meinung über 
die Art und Weise wie man ohne Stress gute Platinen macht. Aber es ist 
halt so und das toleriere ich auch, dass nicht jeder den Anspruch hat 
perfekte Platinen zu machen.
Nicht alles was nicht so toll ausschaut ist "elektrisch" unbrauchbar. 
Weiter oben habe ich ja meine Methode beschrieben, eine bessere für 
"Heim und Technik" kenne ich nicht.
Profibelichter die erprobt und wirklich gleichmäßig belichten kosten 
viel Geld, ein vielfaches einer schnöden und gleichmäßig ausleuchtenden 
Hängelampe.
Da hast du gegen Flachbettbelichter mit den billigsten Dioden aus der 
Bucht oder "Tussibelichter" halt keine Chance. Daß Profibelichter mit 
selektierten Dieoden aufgebaut sind die nicht billig sind hat sich noch 
nicht herumgesprochen. Ein kleiner feiner Unterschied.
Ich hatte damals das unwarscheinliche Glück, dass meine allererste 
Platine ,ein ZF -Verstärker für 9MHz  auf einer zum ersten male selber 
beschichteten Platine brauchbar war. Da es mich wenig gejuckt, dass der 
Sprühnebel von der Tapete gestoppt wurde und der Backofen nach dem 
trocknen etwas nach Autolackiererei roch. So war das damals...;-)

von herbert (Gast)


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Nachtrag: jetzt habe ich glatt deine Frage vergessen. Ich drucke auf 
Zweckform Folie 3491. Die ist nicht glasklar sondern leich milchig. Sie 
hat einen guten Ruf. Es gibt auch welche die drucken auf transparentem 
Papier, aber wenn sich das mal im Drucker verheddert, dann hat man 
Arbeit.

von Thomas B. (thombde)


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Da kann man viel mit der Druckeinstellung machen.
Mein Drucker ist ein alter Canon iP4700, der klappert schon richtig.
Tinte nehme ich von KMP weil ich sonst arm werde.

Druckeinstellung :
Hochauflösendes Papier und natürlich höchste Qualität.
Habe auch lange experimentiert.
Je länger der Drucker fiedelt, je besser die Qualität.

Schönen Restabend und einen guten Rutsch :-)

Gruß
Thomas

von herbert (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Da kann man viel mit der Druckeinstellung machen.
> Mein Drucker ist ein alter Canon iP4700, der klappert schon richtig.
> Tinte nehme ich von KMP weil ich sonst arm werde.

Ich drucke mit 600dpi, das ist aber nicht die beste Einstellung meines 
HP2005.Auch wenn es teuerer ist bevorzuge ich Original-Toner.
Im übrigen wünsche ich allen ein gesundes neues Jahr,weiterhin Spass am 
Hobby,einen funktionierenden Rauchmelder und im Sicherungskasten lauter 
Fehlerstromschutzschalter.;-)

von Olaf (Gast)


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> Nachtrag: jetzt habe ich glatt deine Frage vergessen. Ich drucke auf
> Zweckform Folie 3491.

Dazu noch eine Erfahrung von mir. Ich druck seit kurzem, also bis jetzt 
3-4Layouts ebenfalls auf dieser Folie. Davor habe ich eine durchsichtige 
NonameFolie fuer Laserdrucker benutzt.

Mit der Nonamefolie konnte man auch gute Platinen machen. Es war aber 
bei hoechsten Anspruechen notwendig noch Tonerverdichte zu verwenden. 
Mit der 3491 geht es auch so und man hat IMHO noch ein bisschen mehr 
Prozessreserve.
Gerade Anfaengern die ihren Prozess noch nicht 100% im Griff haben kann 
ich daher diese Folie auch empfehlen.

Olaf

von herbert (Gast)


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Olaf schrieb:
> Mit der Nonamefolie konnte man auch gute Platinen machen. Es war aber
> bei hoechsten Anspruechen notwendig noch Tonerverdichte zu verwenden.
> Mit der 3491 geht es auch so und man hat IMHO noch ein bisschen mehr
> Prozessreserve.

Die meisten benötigen diese Tonerdichte doch eh nur weil sie noch nie 
eine Belichtungsreihe gemacht haben und deswegen, ohne es zu wissen, 
überbelichten.
Man hat ja immer zwei Möglichkeiten solche Probleme zu lösen.A: 
Belichtungszeit kürzen oder B:Die Dichte des Toners erhöhen,einen 
Reprofilm erstellen oder die Vorlage in eine Metallplatte lasern. Dann 
kann man auch 14 Tage in Urlaub fahren und es passt immer noch .;-)

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Probiert mal Tonerverdichterspray. Das klappt sehr gut.

von R. R. (elec-lisper)


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Ein kurzes Update, falls irgendwann jemand mal via
Suche über den Thread stolpert:

Die Kupferreste lagen scheinbar am zu kalten Entwickler.
Jetzt wo ich den Entwickler mit warmen Wasser ansetze und
ihn während des Belichtens auf der Heizung parke, gibt es
keinerlei Kuferreste mehr.

Die durch das kleben bleiben der Druckertinte am Fotolack
erzeugten fleckigen/kaputten Teile des Kupfers habe ich
gelöst indem ich gespiegelt auf die Folie drucke bzw. eine
Folie dazwischen lege. Dadurch kommt es leider dazu, dass die
Leiterbahnen ~0.1mm dünner sind als auf der Folie, das muss man
dann eben beim Layouten vorher kompensieren.

PS: Ich habe diesmal auch das Fe3Cl auf der Heizung geparkt.
Mit warmen Fe3Cl dauerte es nur 10min statt 16-18min die
Platine zu ätzen.

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