Hallo! Ich bin auf der Suche nach einem guten Einstieg in die Programmierung und in die Elektronik für meine 11-jährige Tochter. Bei meiner Suche bin ich über bob3 (www.bob3.org) gestolpert - meine Frage ist, was ist davon zu halten? Hat das jemand schon mal ausprobiert? Ist LEGO-Mindstorms eine Alternative? LG Isa
Isa schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem guten Einstieg in die Programmierung > und in die Elektronik für meine 11-jährige Tochter Hat die wirklich Interesse?
Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter gerne erzeugen, das muss doch irgendwie möglich sein. Basteln tut sie gerne, deshalb fand ich das bob3 ganz gut....
Isa schrieb: > ??? Verstehe ich nicht :-( Hallo Isa, das ist schade das da nur Hamballen geantwortet haben. Ich bin auf der selben Suche, soll ein Geschenk zum 9. Geburtstag sein. Was hälst du von Arduino für Kids"?
Isa schrieb: > Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter gerne > erzeugen, das ganze muss also Spaß machen oder einen konkreten Nutzen bringen. Vielleicht was fürs Smartphone? Unter Android kann man sich z.B. mit Tasker ziemlich einfach nen paar nützliche Dinge automatisieren, z.B. zeitabhängige Einstellungen, ortabhängige Einstellungen etc.. Einfachere Sachen kann man sich da ganz leicht zusammenklicken.
Isa schrieb: > Das Interesse würde ich als Informatikerin Dann probiers doch mal mit Haskell. scnr S.
Hallo Isa, ich habe mir auch für unsere OV DARC Mitglieder Gedanken gemacht, wie man ihnen die logischen Zusammenhänge und die ersten Programmierschritte näher bringen kann. Eine Idee "Die Tastenprogrammierbare Steuerung" (TPS) habe ich aufgegriffen. # http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/TPS/TPS0.html Die TPS Firmware für einen Attiny861 neu unter LunaAVR geschrieben und das PCB Layout von Christian Hottum verwendet: # http://www.elektronik-labor.de/Projekte/TPS11.html Meine TPS Firmware hat nun auch einen 1-Wire Bootloadere und die Möglichkeit erhalten seriell Daten an ein (LC-)Display oder einem PC mit Terminalprogamm zu senden. Man kann wetier mit 3xAA Zellen, einem Blattpapier seine eigenen Programme erstellen, eingeben und testen. Hier ist noch der erweiterte Befehlssatz der 4-Bit Software CPU. Isa schrieb: > Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter > gerne > erzeugen, das muss doch irgendwie möglich sein. Basteln tut sie gerne, > deshalb fand ich das bob3 ganz gut....
Isa schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem guten Einstieg in die Programmierung > und in die Elektronik für meine 11-jährige Tochter. Hier gibt es etwas für unterschiedliche Bedürfnisse. http://start-coding.de/
Isa schrieb: > Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter gerne > erzeugen, Schwierig.... Das Männchen sieht ja ganz nett aus. (hätte man natürlich günstiger ohne Programmierhut machen können) Kannst du als Informatikerin nicht selber beurteilen, ob das sinnvoll ist? Du müsstest deine Tochter doch am besten kennen. Elektronik ist da nicht so viel dran. Habt Ihr denn das nötige Werkzeug zum Löten oder müsste das auch noch angeschafft werden?
Volker S. schrieb: > Hat die wirklich Interesse? Man sollte es ihr anbieten, aber auch in sie 'reinhören' wo die Interessenlage am größten ist. Das könnte auch was ganz anderes sein ...
Volker S. schrieb: > Das Männchen sieht ja ganz nett aus. (hätte man natürlich günstiger ohne > Programmierhut machen können) > > Kannst du als Informatikerin nicht selber beurteilen, ob das sinnvoll > ist? Du müsstest deine Tochter doch am besten kennen. > > Elektronik ist da nicht so viel dran. Habt Ihr denn das nötige Werkzeug > zum Löten oder müsste das auch noch angeschafft werden? Das Konzept gefällt mir als Informatikerin, meine Frage ist ob das schon mal jemand ausprobiert hat.... Einen Lötkolben haben wir hier in der Bastelkiste - ich hoffe der funktioniert :)
Wecke doch erst einmal ein Interesse für Elektronik und Naturwissenschaften. Das kann man auch bei Kindergartenkindern machen. Erklären was ein Atom ist, dann LED+Vorwiderstand und Batterieklemme zusammenlöten und später ein paar Ideen warum man etwas steuern will. Reine Software oder "Programmierung" ist für Kinder uninteressant weil sie da keine Möglichkeiten sehen. Das ist für die nur konfuses Zeug.
Isa schrieb: > Das Konzept gefällt mir als Informatikerin... Es soll also auf jeden Fall noch was mit (Elektronik)Basteln dabei sein? (sorry, ich habe es natürlich noch nicht selber ausprobiert)
Ich musste leider lesen dass einige Smartphone/Tablet basierende Spielzeuge etc. nur mit den Topmodellen richtig funktionieren. Und Kinder wissen nichts über Variablen, Binärcode, Logic, Elektronik allgemein so dass dir wohl nur bleibt etwas mit visuellen Symbolen zu suchen die nur so ungefähr eine Erstellung eines Programms erlauben.
Ach noch was. Wenn das Kind bisher noch kein auffälliges eigenes Interesse gezeigt hat, dann ist es vieleicht ganz nett es an einem Kurs/Projekt... zusammen mit anderen Kindern teilnehmen zu lassen, falls so was in der Umgebung angeboten wird. Bei uns gibt es das z.B. als Art Ferienbetreuung vom Stadtjugendring. http://www.zoom.sjr-ulm.de/ Schau dich mal um und frag dann ggf. deine Tochter ob sie (zusammen mit einer Freundin?) Lust hätte da mit zu machen.
Marek N. schrieb: > Wäre Scratch schon zu kindisch? > https://de.wikipedia.org/wiki/Scratch_(Programmiersprache) Nein! Mein Jüngster hat mit 7 oder 8 Jahren damit angefangen seine ersten Erfahrungen damit zu sammeln. Zum Anfixen ist das ziemlich cool, es lassen sich sogar ziemlich raffinierte Sachen damit machen. Allerdings läuft es mittlerweile als Flash-Applikation, was ich wiederum nicht so toll finde. Aber wie gesagt - wenns darum geht, Interesse am Programmieren zu wecken, ist es ziemlich genial.
Der Thread zeigt mal wieder wo Deutschland steht. Während im Silicon Valley die Kinder schon in der Vorschule an die moderne Technik heran geführt werden, kann man froh sein, wenn man in Deutschland bis zum Abitur überhaupt mal 1 Jahr Informatik in der Schule hatte. Für eine 11-jährige halte ich den bob3 etwas für zu "trocken". Ich würde ehr zu LEGO-Mindstorms tendieren. Hat sie denn Lego und spielt damit?
Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das Programmieren oder Elektronik zu lernen. Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch lange lange nicht bereit sind. Es fängt ja schon damit an, dass sie keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf Englisch. Meine Tochter hat schon ein bisschen Lego Mindstorms (von Papa) grafisch programmiert. Und mein Sohn hat Übungen mit der Lightbot App problemlos gelöst. Aber jetzt wollen Sie mit selbst geschriebenen Apps einen selbst konstruierten Roboter steuern. Dafür müssen sie aber noch einige Jahre lernen. Das ist ihnen bewusst, zu mühsam, und damit ist das Thema abgehakt. Ein paar LED's blinken lassen oder Text auf einem LC-Display anzeigen finden sie extrem öde. Schnell muss es heute gehen, ganz im Sinne von Arduino. Stecke 5 Teile zusammen und du hast einen Fernseher, der kostenlos Disney Filme abspielt. Sowas wollen die bauen. Ich hoffe, dass die Kinder in ein paar Jahren bereit sind, richtig zu lernen und sich schrittweise vorzuarbeiten. Also meine Einschäötzung zu dem Thema ist: 11 Jahre ist noch zu jung. Danach wird das Interesse warscheinlich eine ganze Zeit lang den Jungs oder Kleidung und Schminke gelten. Und danach (vielleicht mit 16) würde ich das Thema nochmal ansprechen. Dann ist sie auch alt genug für englische Texte.
Früher waren lego mindstorms nicht schlecht, aber as scheint als wäre die software mittlerweile zu stark vereinfacht worden: https://www.lego.com/en-us/mindstorms/learn-to-program Ich habe auch mal ein game gesehen mit einem Level Editor, in dem man einfache Scripts schreiben kann. Das Problem ist nur, das man diese nicht umbedingt benötigt: https://www.petermorphose.de/ Es würde mich dann am ende noch interessieren, ob man andere tatsächlich für die Programmierung begeistern kann, wie das ganze ausgegangen ist. Wenn ich zurückdenke, wie ich damals angefangen habe, damals konnte mir niemand sagen wie es funkioniert und ich musste alles selbst lernen. Damals war es einfach mein fester Entschluss, Programme schreiben zu wollen, denn ich wusste, das jedes Fenster auf dem Computer, jedes Programm, und jede Aktion wenn ich auf einen Knopf drücke, von irgendjemandem geschrieben worden war, und ich das somit auch tun kann. Wäre es nicht mein Wille gewesen Programmieren zu lernen, hätte ich es nie getan.
Stefan U. schrieb: > Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das > Programmieren oder Elektronik zu lernen. ... > Meine Tochter hat schon ein bisschen Lego Mindstorms (von Papa) grafisch > programmiert. Und mein Sohn hat Übungen mit der Lightbot App problemlos > gelöst. Definitiv nicht zu jung! https://de.wikipedia.org/wiki/Visuelle_Programmiersprache Nehmt sowas wie Scratch, das is schön bunt, ist reicht einfach und man kommt leicht und schnell zu Ergebnissen.
Hm, ich hab so mit 11/12 angefangen zu programmieren mit nem ZX81 und war nicht vorbelastet, außer der normalen Elektrik (Glühlampe + Batterie + Schalter). Konnte auch niemanden fragen, hab mir das Teil für 20 DM vom Flohmarkt geholt und mit dem Handbuch Schritt für Schritt losgelegt.
Stefan U. schrieb: > Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das > Programmieren oder Elektronik zu lernen. > > Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch > lange lange nicht bereit sind. Es fängt ja schon damit an, dass sie > keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf > Englisch. Ich habe als erstes eine Webseite geschrieben, danach javascripts. Ich glaube das war irgend wann zwischen 10 und 13 Jahren, ich weiss es nichtmehr so genau. Ich glaube nicht, dass man zu früh damit anfangen kann. Je älter man wird, desto schwieriger wird das erlernen neuer Konzepte.
> Definitiv nicht zu jung! > Nehmt sowas wie Scratch Habe ich versucht. Ich habe es den beiden vorgeführt und auch einige Sachen aus der Galerie gezeigt, die andere Kids gemacht haben. Sie fanden es beide langweilig. Für meinen Sohn knallt und rumst es dabei zu wenig :-) Und meine Tochter beschäftigt sich gerade mehr damit, über wen ihre Klassenkameradinnen was geredet haben und wie man an ein iPhone heran kommt, dass die Eltern nicht kaufen wollen. Ich habe ja ein Buche zu dem Thema geschrieben, das haben die beiden antürlich mitbekommen. Sie haben ja auch die Experimente gesehen, die ich in diesem Rahmen gemacht und fotografiert habe. Aber es fehlt halt noch an Englisch Kenntnissen und der Bereitschaft, zu lesen. Es gibt ja auch Literatur auf deutsch, aber die liest sich nicth von alleine. Das ist die Youtube Generation - ich komme damit nicht klar.
Stefan U. schrieb: > Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das > Programmieren oder Elektronik zu lernen. > > Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch > lange lange nicht bereit sind. Es fängt ja schon damit an, dass sie > keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf > Englisch. Vieleicht hättest du auch mal ein 300 seitiges Buch über Kindererziehung lesen sollen, bevor du so einen Schwachsinn veröffentlichst.
> Vieleicht hättest du auch mal ein 300 seitiges Buch über > Kindererziehung lesen sollen, bevor du so einen Schwachsinn > veröffentlichst. Wie meinst du das? Welchen Schwachsinn und warum? Was sagen denn Pädagogen zu dem Thema hilfreichen?
Karl schrieb: > Vieleicht hättest du auch mal ein 300 seitiges Buch über Kindererziehung > lesen sollen, bevor du so einen Schwachsinn veröffentlichst. Hast du zufällig eines geschrieben ;-)
Lightbot, Scratch und Lego Mindstroms wurden ja schon genannt. Ich habe gerade eine alte Liste entdeckt, wo noch RoboCode und http://www.java-online.ch/lego/turtleGrafik.php drauf standen. Kann man sich ja mal anschauen.
Marek N. schrieb: > Hm, ich hab so mit 11/12 angefangen zu programmieren mit nem ZX81 ... > hab mir das Teil für 20 DM vom Flohmarkt > geholt und mit dem Handbuch Schritt für Schritt losgelegt. Du (und die anderen Früheinsteiger) hast das aber nicht von Mutter oder Vater vor die Nase gesetzt bekommen, sondern selber damit angefangen? Da ist dann schon ein kleiner Unterschied... <edit>Heißt natürlich nicht, dass man es nicht anbieten darf. Nur sollte man nicht allzu enteuscht sein, wenn es nichts wird!
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@Karl: Beantwortest du meine Rückfrage, oder wolltest du nur herum pupsen?
Stefan U. schrieb: > Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das > Programmieren oder Elektronik zu lernen. Na wenn Papa das so sagt ist das kein Wunder daß es so ist. > Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch > lange lange nicht bereit sind. klar. Als Kind sagt man natürlich daß man Astronaut werden will und ne Mondrakete bauen. Aber auch wenns erst mal nur nen Baumhaus in Raketenform ist, macht das ganze Spaß und für das Kind ist das Ziel erreicht. > Es fängt ja schon damit an, dass sie > keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf > Englisch. Das ist auch der falsche Ansatz. Du kannst in dem Alter noch nicht mit derartiger Theorie ankommen und die als richtigen Weg für das Erreichen des Ziels vorgeben. Entweder kommen die selber und wollen von Dir das Buch haben, oder musst es erst mal anders angehen. > Aber jetzt wollen Sie mit selbst geschriebenen Apps einen selbst > konstruierten Roboter steuern. Das ist doch was! Interesse geweckt. > Dafür müssen sie aber noch einige Jahre > lernen. Das ist ihnen bewusst, zu mühsam, und damit ist das Thema > abgehakt. "das kannst Du noch nicht" ist auch nicht was Kinder hören wollen. > Ein paar LED's blinken lassen oder Text auf einem LC-Display > anzeigen finden sie extrem öde. Na dann fang doch mal z.B. mit nem Roboter-Bausatz an. Sowas gibts auch schon fertig und man kann erst mal was zusammenbauen bevor es ans Ändern des bereits mitgelieferten Roboter-Sourcecodes geht. So kommen sie dem Ziel "selbstgebauter Roboter programmieren" schon deutlich näher und haben schnell Erfolgserlebnisse, die über ne blinkende LED hinausgehen. > Ich hoffe, dass die Kinder in ein paar Jahren bereit sind, richtig zu > lernen und sich schrittweise vorzuarbeiten. wenn Du ihnen immer sagst "da bist Du noch nicht alt genug für" dann kann das schwer werden. > Also meine Einschäötzung zu dem Thema ist: 11 Jahre ist noch zu jung. > Danach wird das Interesse warscheinlich eine ganze Zeit lang den Jungs > oder Kleidung und Schminke gelten. Und danach (vielleicht mit 16) würde > ich das Thema nochmal ansprechen. Dann ist sie auch alt genug für > englische Texte. Als ich 12 war, hab ich mir selbst Basic beigebracht, alleine mit nem englischen Referenzhandbuch in dem einfach nur alle Befehle aufgelistet waren, nix Lehrbuch und Didaktik. In dem Alter hängt unheimlich viel von der Motivation ab. Wenn die da ist, kann man schon sehr viel erreichen.
Gerd E. schrieb: > In dem Alter hängt unheimlich viel von > der Motivation ab. Wenn die da ist... Genau, aber leider hat das oft sehr wenig mit der (über)Motivation der Eltern zu tun ;-)
@Gerd E. (robberknight) >Als ich 12 war, hab ich mir selbst Basic beigebracht, alleine mit nem >englischen Referenzhandbuch in dem einfach nur alle Befehle aufgelistet >waren, nix Lehrbuch und Didaktik. War bei mir ählich, wenn gleich es im Nachhinein betrachtet ein ziemliches Gemurkse war. ;-) > In dem Alter hängt unheimlich viel von >der Motivation ab. Wenn die da ist, kann man schon sehr viel erreichen. Sinngemäß. "Lehren heißt nicht ein Faß zufüllen, sondern ein Licht anzuzünden." Sprich, Interesse kann man wecken, aber nicht in in Menschen reinpressen.
Stefan U. schrieb: >> Vieleicht hättest du auch mal ein 300 seitiges Buch über >> Kindererziehung lesen sollen, bevor du so einen Schwachsinn >> veröffentlichst. > > Wie meinst du das? Welchen Schwachsinn und warum? > > Was sagen denn Pädagogen zu dem Thema hilfreichen? Stefan U. schrieb: > Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch > lange lange nicht bereit sind. Es fängt ja schon damit an, dass sie > keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf > Englisch. Erwartest du ernsthaft von einem 9 bzw. 11 Jährigem Kind ein abstraktes, technisches 300 Seiten starkes Buch zu lesen, bevor sie mit dem "Basteln" anfangen? Denkst du die Kinder sollen ein Thema allein und selbständig bearbeiten? Das ist der Schwachsinn, den ich meine. Du bist wahrscheinlich einer von denen, die den 14-jährigen die zum Arduino eine Frage haben, erstmal empfiehlt das 1000 seitige Datenblatt vom AVR zu lesen. Aber so hält man halt keine Kinder bei Laune. Die haben eine begrenzte Aufmerksamkeit und möchten immer mal wieder Erfolge haben. Mit deinem Vorgehen schiebst du die Erfolge so weit weg, dass die Kinder automatisch das Interesse verlieren. Und wenn die Kinder noch nicht so weit sind, dann hilf ihnen! Stefan U. schrieb: > ber jetzt wollen Sie mit selbst geschriebenen Apps einen selbst > konstruierten Roboter steuern. Dafür müssen sie aber noch einige Jahre > lernen. Ideen sind vorhanden, wenn Papa helfen würde, würde man sicher was hinkriegen. > Das ist ihnen bewusst, zu mühsam, und damit ist das Thema > abgehakt. Ein paar LED's blinken lassen oder Text auf einem LC-Display > anzeigen finden sie extrem öde. Für dich waren doch blinkende LEDs auch nur cool, weil sowas damals im Fernsehn kam. Ehrlich betrachtet sind blinkende LEDs ziemlich öde und LCDs eine Technik aus dem letzten Jahrhundert. Stefan U. schrieb: > Schnell muss es heute gehen, ganz im Sinne von Arduino. Stecke 5 Teile > zusammen und du hast einen Fernseher, der kostenlos Disney Filme > abspielt. Sowas wollen die bauen. Dann bau es doch mit ihnen! Das ist alle mal besser als das Interesse mit einem dicken Buch abzuwürgen. Stefan U. schrieb: > Ich habe ja ein Buche zu dem Thema geschrieben, das haben die beiden > antürlich mitbekommen. Sie haben ja auch die Experimente gesehen, die > ich in diesem Rahmen gemacht und fotografiert habe. > > Aber es fehlt halt noch an Englisch Kenntnissen und der Bereitschaft, zu > lesen. Es gibt ja auch Literatur auf deutsch, aber die liest sich nicth > von alleine. Das ist die Youtube Generation - ich komme damit nicht > klar. Wenn du ein bisschen helle gewesen wärst, hättest du gleich noch ein Youtube-Video mit gemacht ;)
300 Seiten ohne experiment wären schrecklich, und so was das nicht gemeint. Die Kids glauben aber, dass man sich ein Video anschauen kann und dann baut man einfach was ganz ohne zu lesen. Es fehlt die Akzeptanz, mit kleinen Dingen anzufangen und sich langsam hochzuarbeiten. Ja richtig, für mich waren LED-Blinker interessant, weil es im Fernsehen gezeigt wurde und weil LED's damals noch neu waren. Außerdem war Elektronik interessant, weil ich sonst nur Lego, Stöcke und Steine zum spielen hatte. Ich hatte allerdings schon mit 8 Jahren viele Bücher gelesen. Aber heute haben die Kids Laptop, Smartphone, Playstation und eigene Fernseher. Verglichen damit ist eine sogar eine 7-Segment Uhr langweilig. Am Besten klappt es, wenn wir etwas gemeinsam machen. Denn das können die elektronischen Unterhaltungsgeräte nicht bieten. Nur ist das nicht die Richtung, die ich für sinnvoll erachte. Ich kann die Kinder nicht bis zum Beruf anleiten. Sie müssen langfristig dahin kommen, auch mal selber etwas zu lesen und auszuprobieren. Durch Youtube wird man nicht wirklich zum Fachmann, da sind wir uns doch alle einig, oder? Verlange ich da zuviel? Oder zu früh?
Stefan U. schrieb: > 300 Seiten ohne experiment wären schrecklich, und so was das nicht > gemeint. Die Kids glauben aber, dass man sich ein Video anschauen kann > und dann baut man einfach was ganz ohne zu lesen. Es fehlt die > Akzeptanz, mit kleinen Dingen anzufangen und sich langsam > hochzuarbeiten. Ja, natürlich. Die müssen aber auch nicht jeden Transistor, der irgendwo in der Schaltung benötigt wird, komplett verstanden haben. Das können sie bei Bedarf später immer noch nachholen. Daher ist das "mit kleinen Dingen anzufangen und sich langsam hochzuarbeiten" hier nicht die richtige Strategie. Denn das macht keinen Spaß und die ersten Ergebnisse (=blinkende LED) sind langweilig. Fang daher doch mit fertigen Modulen oder Bausätzen an bei denen ein Großteil schon fertig entwickelt ist und die nur noch zusammengebaut werden müssen. Wenn das geschafft und das erste Erfolgserlebnis da, dann können sie die anpassen und erweitern.
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@Stefan Us (stefanus) >gemeint. Die Kids glauben aber, dass man sich ein Video anschauen kann >und dann baut man einfach was ganz ohne zu lesen. Es fehlt die >Akzeptanz, mit kleinen Dingen anzufangen und sich langsam >hochzuarbeiten. ;-) >Ja richtig, für mich waren LED-Blinker interessant, Ich fand sogar Glühlampenblinker interessant! > weil es im Fernsehen >gezeigt wurde und weil LED's damals noch neu waren. Außerdem war >Elektronik interessant, weil ich sonst nur Lego, Stöcke und Steine zum >spielen hatte. Naja, so extrem war es sicher auch bei dir nicht, aber prinzipiell verstehe ich schon, was du meinst. Das GIGANTISCHE (Über)angebot an Unterhaltung als auch Spielsachen gab es so nicht. >Aber heute haben die Kids Laptop, Smartphone, Playstation und eigene >Fernseher. Verglichen damit ist eine sogar eine 7-Segment Uhr >langweilig. Naja, kommt drauf an. Klar ist ein Smartphone deutlich mehr High Tec, aber es ist ja nur KONSUM. Selbst gemacht kann auch ein einfaches Projekt deutlich mehr Spaß machen und vor allem ein Erfolgserlebnis vermitteln! >Am Besten klappt es, wenn wir etwas gemeinsam machen. Das ist in dem Alter auch sinnvoll. So mit 8-10 hab ich mit meinem Großvater Modellflugzeuge gebaut. Genauer, er hat gebaut und ich hab zugesehen. ;-) Aber dann hab ich angefangen, selber ein Modell zusammenzubauen und es hat mehr und mehr Spaß gemacht! Auch wenn das Ergebnis vor allem am Anfang alles andere als perfekt war ;-) Aber es war auch ne Menge Eigeninteresse, die mich mit Metallbaukästen bzw. vorher mit Holzbaukästen spielen lies, ohne daß da großartig jemand in Aktion getreten wäre. > Denn das können >die elektronischen Unterhaltungsgeräte nicht bieten. Nur ist das nicht >die Richtung, die ich für sinnvoll erachte. Warum nicht? Lernen heißt nachmachen. Also muss es erstmal einer vormachen. Und auch da kann und sollte man die Kinder mit ganz kleinen Schritten in die Selbstständigkeit und Eigeninitiative führen. Erstmal einen Draht abschneiden, hier was anlöten, dort was einschrauben, mal nen Nagel einschlagen etc. > Ich kann die Kinder nicht >bis zum Beruf anleiten. Eben darum geht es keine Sekunde. Du denkst auch viel zu viel nach. >Sie müssen langfristig dahin kommen, auch mal >selber etwas zu lesen und auszuprobieren. Eben, LANGFRISTIG. > Durch Youtube wird man nicht wirklich zum Fachmann, da sind wir uns doch > alle einig, oder? Klar. >Verlange ich da zuviel? Oder zu früh? Ja. Und nicht vergessen. Interessen kann man wecken und fördern, aber nicht einimpfen.
Gerd E. schrieb: > Die müssen aber auch nicht jeden Transistor, der irgendwo in der > Schaltung benötigt wird, komplett verstanden haben. Das können sie bei > Bedarf später immer noch nachholen. Du wirst es nicht glauben: ich habe erst voriges Jahr den Transistor ganz verinnerlicht - nämlich durch ein youtube-Video das die Ladungsbewegung animiert zeigte :-)
> Fang daher doch mit fertigen Modulen oder Bausätzen an Das haben wir hinter uns, mehr als 10 Stück. > Klar ist ein Smartphone deutlich mehr High Tec, aber es ist ja nur KONSUM. Ich glaube, da nähern wir uns dem Kern der Problematik. Zumindest meine Kinder haben nicht das geringste Interesse, etwas eigenes zu machen. Sie wollen nur konsumieren. > Erstmal einen Draht abschneiden, hier was anlöten, dort was > einschrauben, mal nen Nagel einschlagen etc. Mein Sohn baut seine Möbel um. Schweren Herzens lasse ich ihn machen, denn er zeigt hier Eigeninitiative. Auch wenn sich mir der Sinn seiner Bauwerke nur selten erschließt. > Du denkst auch viel zu viel nach. Ja, das kann gut sein. > ich habe erst voriges Jahr den Transistor ganz verinnerlicht Ich habe bis heute nicht verstanden, wie bipolare Transistoren funktionieren - trotz Ausbildung. Aber egal, bei IC's weiss man auch nur selten, was da genau drin ist. Man muss nur wissen, was rein geht und raus kommt. Mit disesem halben Know-How kommt man schon recht weit. Vielleicht sollte ich wirklich mehr auf "zusammen was bauen" setzen und abwarten, ob sich darauf irgendwann mal eigeninitiative ergibt. Ich glaube, wir sind jetzt allerdings sehr weit von Isas ursprüglichem Thema abgekommen. Isa: reichen Dir die Programm-Vorschläge, die du bisher bekommen hast?
Stefan U. schrieb: > Aber heute haben die Kids Laptop, Smartphone, Playstation und eigene > Fernseher. Verglichen damit ist eine sogar eine 7-Segment Uhr > langweilig. Vielleicht liegt hier die Tragik der Situation. Die Kids heutzutage wachsen mit natürlicher Selbstverständlichkeit mit Smartphones und allen sonstigen Errungenschaften der Gegenwart auf. Da ist es dann infolgedessen schwer Begeisterung für einfache Ziele zu erwecken. LED blinken lassen oder LCD ansteuern ist dann nicht mehr gerade cool. Die neuzeitliche Technik, von Smartphones symbolisiert, stellt ein solches High-Tech Produkt dar, daß man als Einzelner nicht mehr mithalten kann. Dass ein solches Produkt Abermillionen von Mannstunden in der Programmierung investiert hat und große Teams von Ingenieuren notwendig waren die Hardware zu entwickeln ist den Kindern nicht ersichtlich. Die heutigen kommerziellen coolen Produkte sind alle propriatär und i.A. der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ist es dann wirklich ein Wunder wenn sich die Kids irgendwelche coole Sachen zu bauen wünschen die ein Smartphone kann aber weit jenseits liegen die sie anfassen können? Hier liegt, wie ich meine, der Disconnect. Zu meiner Kindheitszeit war Technik prinzipiell leichter zugänglich. Ich bekam selber mit 11 Jahren zu Weihnachten einen Philips EE20 Experimentierkasten mit dem man coole Sachen der damalagen Ära bauen konnte. Damals schon entdeckte ich HF und fand es extrem cool einen einstufigen in der Basis modulierten UKW-Sender mit einem OC171 zu bauen denman einige hundert Meter mit dem Kofferradio hören konnte. Mein Freund fand das auch toll und wir beide lasen und experimentierten aus eigenem Antrieb. Wir hatten auch das Glück einige Funkamateure zu kennen die sich die Zeit nahmen uns wichtige elektronische praktische Kenntnisse zu vemitteln wenn wir vor einer Wand standen. Schon damals wurden für uns die Weichen gestellt. Mein Freund wurde später ein Dipl. Ing. und ich, das wißt ihr ja;-) Außer Arduino und die von Euch erwähnten Möglichkeiten sind sonst viele Sachen um uns herum verschloßene, relativ unzugängliche Gerätschaften mit versteckter, oftmals extrem komplizierter Software. Der Unterschied zwischen heute und damals ist, daß man in der alten Zeit die Innereien prinzipiell als Kind ergründen, anfassen, sehen konnte. Mach das mal mit einem Smartphone und den meisten populären Elektronikprodukten. Früher konnte man die Innereien eines Analog TVs prinzipiell erfassen. Heutzutage ist ein TV ein High-Tech Computer der sich nicht in die Karten blicken läßt. Hier sind wir nun in 2017. um uns herum eine Vielzahl von undokumentierten High-Tech Boxen deren Funktionsweise nur mehr den Entwicklern in fernen Fabriken und Labors zugänglich ist. Kein Wunder dass die Augen der Kinder größer sind wie die Realität dieser Technik. Kein Wunder, daß sich die meisten heutigen Kinder nicht mehr für diejenigen Ziele begeistern die für uns damals noch erreichbar waren. Wir leben mit einer Selbstverständlichkeit in einem Zeitalter mit unzähligen High-Tech Sachen um uns herum die die Wenigsten in der Funktion total erfassen können und berauschen uns damit. Das setzt die Erwartungen und die Höhe der Latte die zu überspringen ist. Unsere Autos sind fahrende High-Tech Computer die mit allen möglichen Rafinessen überladen sind. In Wahrheit sind wir (die Gesellschaft) außer den Entwicklungsfachleuten armselige "ApplianceOperators" oder Knöpfchendrucker. Mit den heutigen Produkten ist es dem natürlichen Nenschen nicht mehr erfassbar was sich im Innern der Geräte und ihrer Software im Einzelnen abspielt. Die Funktionsweise ist oft total versteckt ind abstrakt. Mehr könnte dazu gesagt werden, aber ich denke es genügt. Die Weichen sind gestellt. Die Technik um uns herum wird immer abstrakter und allgegenwärtig werden und die wenigsten wissen noch wie es im Einzeln funktioniert. Da kann man es den Kids nicht verdenken wenn sie für sie erfaßbare Erfolge wünschen weil sonst die Begeisterung leicht verloren geht. Vielleicht trifft das auf uns zu, was die Chinesen "Living in interestng times" bezeichnen. Ob es ein Segen oder Fluch sein wird, muß sich noch herausstellen. Mfg, Gerhard
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@Stefan Us (stefanus) >> Klar ist ein Smartphone deutlich mehr High Tec, aber es ist ja nur >>KONSUM. >Ich glaube, da nähern wir uns dem Kern der Problematik. Zumindest meine >Kinder haben nicht das geringste Interesse, etwas eigenes zu machen. Sie >wollen nur konsumieren. Kreativität erwächst aus Mangel, nicht aus Überfluß. >Mein Sohn baut seine Möbel um. Schweren Herzens lasse ich ihn machen, >denn er zeigt hier Eigeninitiative. Siehst du!!! Lass mal deinen E-Technik Tunnelblick fallen! Vielleicht steckt in ihm eher ein Tischler, Designer, Handwerker, whatever. > Auch wenn sich mir der Sinn seiner >Bauwerke nur selten erschließt. Dann MUSS es Kunst sein ;-) >> ich habe erst voriges Jahr den Transistor ganz verinnerlicht >Ich habe bis heute nicht verstanden, wie bipolare Transistoren >funktionieren - trotz Ausbildung. Aber egal, bei IC's weiss man auch nur >selten, was da genau drin ist. Man muss nur wissen, was rein geht und >raus kommt. Mit disesem halben Know-How kommt man schon recht weit. EBEN!!! Gerade heute muss man mehr denn je auf eine BlackBox Betrachtung übergehen, denn die Details KANN man nie und nimmer erfassen und beherrschen! Muss man auch nicht. Allerdings sollte man den Black Boxes nicht blind vertrauen (Sic!), man sollte immer deren Grenzen hinterfragen! >Vielleicht sollte ich wirklich mehr auf "zusammen was bauen" setzen und >abwarten, ob sich darauf irgendwann mal eigeninitiative ergibt. Genau. Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
Da sind viele tolle Ideen genannt worden, besten Dank Euch allen! Das Zusammenbauen scheint ja bei den Kindern anzukommen, mit Bausätzen hattet Ihr ja auch schon ein paar Erfolge. Ich werde das mit dem bob einfach mal ausprobieren, da es basteln und programmieren kombiniert. Für die direkte Programmierung am Rechner (scratch) hab ich sie nicht so richtig begeistern können, ich denke aber, das lag an meiner Wahl der Mittel, eventuell hilft da ja das kleine Männchen weiter. Ich hoffe nur wir bekommen das mit dem Löten hin.... LG Isa
@ Gerhard O. (gerhard_) >Die Kids heutzutage wachsen mit natürlicher Selbstverständlichkeit mit >Smartphones und allen sonstigen Errungenschaften der Gegenwart auf. Was anderes ist auch gar nicht möglich. >Da ist es dann infolgedessen schwer Begeisterung für einfache Ziele zu >erwecken. LED blinken lassen oder LCD ansteuern ist dann nicht mehr >gerade cool. Hmm, kann sein, muß nicht. >Die heutigen kommerziellen coolen Produkte sind alle propriatär und i.A. >der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Naja, das war damals auch so. Nur daß man mit einem selbstgebauten Transistorradio oder Verstärker irgendwie scheinbar mithalten konnte. >Ist es dann wirklich ein Wunder wenn sich die Kids irgendwelche coole >Sachen zu bauen wünschen die ein Smartphone kann aber weit jenseits >liegen die sie anfassen können? Hier liegt, wie ich meine, der >Disconnect. Kann sein, muss nicht. Es gib ja tonnenweise Bausätze, Arduino & Co, wo man mit eher kleinem Aufwand per Handy LEDs und sonstwas steuern kann. >Zu meiner Kindheitszeit war Technik prinzipiell leichter zugänglich. Jain. Was damals der Transistor war, ist heute das Modul, das ist sogar bnilliger und kann um Größenordungen mehr. Den Transistor hast du damals auch nicht auf Halbleiterniveau verstanden ;-) >einstufigen in der Basis modulierten UKW-Sender mit einem OC171 zu bauen >denman einige hundert Meter mit dem Kofferradio hören konnte. Geht heute auch alles, nur mit anderen Mitteln. Modellbaukameras, Wlan-Webcams, Case Modding etc. >wurden für uns die Weichen gestellt. Mein Freund wurde später ein Dipl. >Ing. und ich, das wißt ihr ja;-) Auch nichts gescheites gelernt ;-) >Außer Arduino und die von Euch erwähnten Möglichkeiten sind sonst viele >Sachen um uns herum verschloßene, relativ unzugängliche Gerätschaften >mit versteckter, oftmals extrem komplizierter Software. Jain, aber das ist die normale Entwicklung. > Der Unterschied >zwischen heute und damals ist, daß man in der alten Zeit die Innereien >prinzipiell als Kind ergründen, anfassen, sehen konnte. Mach das mal mit >einem Smartphone und den meisten populären Elektronikprodukten. Geht teilweise auch heute noch, wenn gleich die Bauteile anders aussehen. > Früher >konnte man die Innereien eines Analog TVs prinzipiell erfassen. >Heutzutage ist ein TV ein High-Tech Computer der sich nicht in die >Karten blicken läßt. Klar ist die Funktionsdichte explodiert, black boxes und höchstintegrierte ICs soweit das Auge blickt. Aber eben auch dort muss man halt abstrahieren und die Komponenten als Module mit Funktion X auffassen, auch wenn dort massig mehr Hierachieebenen drinstecken. >Hier sind wir nun in 2017. um uns herum eine Vielzahl von >undokumentierten High-Tech Boxen deren Funktionsweise nur mehr den >Entwicklern in fernen Fabriken und Labors zugänglich ist. Klingt nach Nostalgie und der gute, alten Zeit der Röhrenradios, wo man mit jedem Bauteil noch per Du war ;-) >Kein Wunder dass die Augen der Kinder größer sind wie die Realität >dieser Technik. Kein Wunder, daß sich die meisten heutigen Kinder nicht >mehr für diejenigen Ziele begeistern die für uns damals noch erreichbar >waren. Wieviele Kinder kennst du? >Wir leben mit einer Selbstverständlichkeit in einem Zeitalter mit >unzähligen High-Tech Sachen um uns herum die die Wenigsten in der >Funktion total erfassen können und berauschen uns damit. Das setzt die >Erwartungen und die Höhe der Latte die zu überspringen ist. "Schämen sollten sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frißt." Albert Einstein Und das Zitat stammt aus der Röhrenradiozeit!!! >Unsere Autos sind fahrende High-Tech Computer die mit allen möglichen >Rafinessen überladen sind. >In Wahrheit sind wir (die Gesellschaft) außer den Entwicklungsfachleuten >armselige "ApplianceOperators" oder Knöpfchendrucker. Jain. Nicht soviel Kulturpessimismus auf einmal! >Mit den heutigen Produkten ist es dem natürlichen Nenschen nicht mehr >erfassbar was sich im Innern der Geräte und ihrer Software im Einzelnen >abspielt. Die Funktionsweise ist oft total versteckt ind abstrakt. Das ist der Mensch an sich auch! Die Mediziner wissen nur einen Bruchteil! Schande! ;-) >Mehr könnte dazu gesagt werden, aber ich denke es genügt. Die Weichen >sind gestellt. Die Technik um uns herum wird immer abstrakter und >allgegenwärtig werden und die wenigsten wissen noch wie es im Einzeln >funktioniert. Dann hat man meistens perfekte Produkte, denn die Menschen wollen etwas benutzen und dadurch das Leber verbessern, vereinfachen etc. und NICHT zum Technickfreak werden! Die Zeiten, wo der Autofahrer ein ebenso guter Mechaniker war bzw. sein mußte sind seit VIELEN Jahrzehnten vorbei!!!! Und es ist KEIN Kulturverlust!
Isa schrieb: > Für die direkte Programmierung am Rechner (scratch) hab ich sie nicht so > richtig begeistern können, ich denke aber, das lag an meiner Wahl der > Mittel, Hmm... es gibt so unsäglich viele Wege, seine eigene Kreativität zu entwickeln und auszuleben. Wenn dir das Programmieren zusagt, dann muß das nicht auch für deine Kinder gelten. Also laß sie machen, wonach sie selbst streben. Klar: man sollte den Kindern schon das zeigen, was einen selber interessiert, denn da kennt man sich zumeist auch am besten aus. Aber der Versuch, den Nachwuchs in eine bestimmte Richtung zu trimmen, schlägt meistens fehl. Also gräme dich nicht, wenn sie in andere Richtungen gehen als du selbst. Die Zeiten, wo die Eltern ihren Kindern das Handwerk und die Zunftrechte vererbt haben, sind vorbei. Ich hätte da aber noch einen wirklich ernstgemeinen Ratschlag: Lesen und Vorlesen. Und zwar Bücher, die noch in gut verfaßtem Deutsch sind. Schau dich hier im Forum um, auch in der allgegenwärtigen Werbung, im Radio und so: was da gelabert wird, ist kein gutes Deutsch, sondern eher eine Art Abschaum-Neudeutsch. Den eigenen Kindern ein gutes Deutsch beizubringen, ist viel wichtiger als sie Programmieren zu lehren - im späteren Leben hat es der Nachwuchs deutlich leichter im Vorankommen, wenn er kein Gossendeutsch spricht. Ist dir "nichtsdestotrotz" oder "alle Infos unter www.blabla" oder "wegen dem.." aufgefallen? W.S.
Falk B. schrieb: > "Lehren heißt nicht ein Faß zufüllen, sondern ein Licht anzuzünden." Lehren heißt, ein Faß aufzumachen, bis dem zu Belehrenden ein Licht aufgeht. MfG Paul
Das Problem an einer herkoemlichen Programmiersprache, wie zB Delphi ist nicht die Sprache selbst, die paar FOR, WHILE, IF THEN ELSE, kriegt man noch in, ohne zu wissen was es bedeutet. Das Problem ist die Dokumantation, die irgendwann noetig wird. Und die ist eben auf Englisch. Und nicht das einfache Schul-Englisch. Aber mit etwas Unterstuetzung, wuerd ich meinen, waere Delphi moeglich. Immerhin wurde das unterliegende Pascal ja als Schulsprache entwichelt.
W.S. schrieb: > Ist dir "nichtsdestotrotz" oder "alle Infos unter www.blabla" oder > "wegen dem.." aufgefallen? Was soll uns das sagen?
Vielleicht erst mit dem dicksten Cosmos Elektronik Baukasten anfangen - da sollte auch ein wenig Digitaltechnik behandelt werden soweit ich weiss.
Isa schrieb: > Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter gerne > erzeugen, Ist doch simpel: Frag Mutti.
Mein Sohn war 12, als er sein Interesse am Programmieren geäußert hat. Ich habe mit ihm dann ein paar Batchskripte geschrieben unter DOS. Textausgabe mit Variablen, übergeben von Parametern, Unterprogramme. Eigentlich recht einfach und schnelle Ergebnisse. Alles weitere hat er sich selbst beigebracht. Über C-Scripte mit CLONK kam er zu C++. Inzwischen ist er in vielem schon weiter als ich und schreibt seine eigenen Spiele und C++ Bibliotheken.
Hallo, ich spreche mal aus meiner Erfahrung(ok, bin erst 21 Jahre alt). Ich hatte ab der 8.Klasse interesse am Programmieren, wollte immer "hacken" können. In der 9.Klasse hab ich dann das Buch "Schwarzer Gürtel in Basic" bekommen - finde es aber nicht mehr. In der 10.Klasse hatten wir das Thema Radioaktivität, dann wollte ich mir meinen eigen Geigerzähler bauen, hat geklappt. Dann bin ich irgendwie auf das Pollin-Atmel Board gestoßen, habe es selber zusammen gelötet und angefangen mich hier im Forum einzulesen. Tja und jetzt studiere ich den Spaß.
Mir ist gerade noch der NiboBee Roboter eingefallen. Da hat man was zum zusammenbauen und kann die Programmierarfolge mit mehr Sinnen erleben, als nur auf den Bildschirm zu gucken. https://www.reichelt.de/?ARTICLE=91023 Alternativ muss man dann wohl auch den Asuro benennen https://www.reichelt.de/?ARTICLE=67337 Ich hatte mich allerdings für den NiboBee entschieden, weil er mehr freie I/O Anschlüsse hat und weil man zum Aufbau keinen dicken 80W Lötkolben braucht (beim Asuro braucht man den).
Was das Lernen von Kindern mit dem Computer anbelangt, bin ich hin und her gerissen. Einerseits mag es gut sein, wenn die Kinder recht früh die Logik der Programmierung kennen lernen, anderseits frisst der Computer auch sehr viel geistige Resourcen, die ein Kind anderweitig gebrauchen kann ( Ich sage das als jemand mit 30 Jahren Programmiererfahrung und tausenden Computerstunden ). Es gab vor kurzem im SWR einen sehr interessanten Beitrag zum Programmieren für Kinder: http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/schulfach-programmieren/-/id=660374/did=18764542/nid=660374/1kfgssv/index.html Und von Manfred Spitzer gibt es hier wissenschaftlich fundierte Argumente zur Begrenzung des Umgangs mit Computern: https://youtu.be/vujELzwcdpQ?list=PLxCk-fl3xGRzJfTAClbJJOPyKFQXtPdUE
Paul B. schrieb: > Lehren heißt, ein Faß aufzumachen, bis dem zu Belehrenden ein Licht > aufgeht. Oder das Bier ausgeht.
Marc schrieb: > Und von Manfred Spitzer gibt es hier wissenschaftlich fundierte > Argumente zur Begrenzung des Umgangs mit Computern: > > https://youtu.be/vujELzwcdpQ?list=PLxCk-fl3xGRzJfTAClbJJOPyKFQXtPdUE Der Spitzer wird aber dafür das Bauen eines Roboters o.ä. gutheißen. Denn das löten etc. fordert ja die Feinmotorik in den Fingern.
Ich habe mir gerade mal die Webseite vom Bob3 angesehen. Für einsteigende Kinder hat es meiner Meinugn anch eine gute technische Ausstattung. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Allerdins sind 50 Euro für so wenig Material eine Menge Geld. Wenn man damit eine herausragende Doku finanzieren würde, dann wäre das ja noch Ok. Aber das bisschen, was da Online geboten wird, wäre mir insgesamt nur 25 Euro wert.
http://www.der-kleine-forscher.de/programmieren-lernen-fuer-kinder/ https://turtleacademy.com/lessons/de http://www.makeblock.com/
@Isa: Dein Mädel sollte erst einmal die Landesssprachen der "Five Eyes", vor Allem Englisch lernen. Und Gender - Speak. ;-) Nimm sie auf eine Kinderveranstaltung des Chaos Computer Clubs mit! Denn -- Ohne Gender - Speak wird sie in der zukünftigen Welt kein Mitspracherecht haben! ;-) Wenn sie dann wirlich Interesse am Haecksenwesen zeigt, ist Purebasic eine gute Einstiegssprache mit deutscher Hilfe und deutschen Tuturials. Aber noch einmal: Englisch ist Pflicht für die Zukunft! Alle Protokolle und Standarts sind in Englisch beschrieben, und der nächste Bundeskanzler könnte am Phone in seiner Muttersprache kommunizieren. ;--) ..
Stefan U. schrieb: > Allerdins sind 50 Euro für > so wenig Material eine Menge Geld. Die Geschichte mit dem Programmierhelm finde ich auch nicht gut. Ist mir ungefähr genauso unverständlich wie dass man für die Arduinos nicht nur Controller mit integriertem USB-Modul nimmt. Wenn der Helm hardwaremäßiges Debuggen ermöglicht, sieht das schon ein bisschen besser aus. Natürlich wäre es noch besser, wenn auch der Debugger einfach auf dem bob3 mit drauf wäre (PICkit-on-Board artig ;-) Dass die uC Hersteller noch nicht auf die Idee gekommen sind solche kindgerechten Systeme anzubieten...
Hi Das wird wohl daran liegen, daß wesentlich mehr Autos/Mikrowellen/Toaster verkauft (und noch mehr prodoziert) werden, als Kinder überhaupt gebohren. Wovon, wie schon geschrieben, nur ein kleiner Prozentsatz in seinem Leben auch nur einen µC 'anfassen' wird. Denke, die Marktlücke Kinder-µC ist quasi gar nicht vorhanden. Nichts desto Trotz, werfe ich die PicAxe (Microchip) in den Ring. Ist ein PIC mit integriertem Basic-Interpreter - was die Sache leider sehr langsam macht. Aber für 1000 Befehle pro Sekunde reicht's gerade so noch. Auch wäre mein Temperatur-Blinker-Nachbau Quelle: http://www.schramm-software.de/bausatz/digitalthermometer/#petling , Den ich mit einem ATtiny45 in Assembler mit selbst geschriebenen Routienen zusammen-ge-stümpert habe (1228 Byte), mit der PicAxe in einem Bruchteil der Zeit fertig gewesen. Und dafür wäre auch die recht geringe Geschwindigkeit immer noch dicke ausreichend. Die PicAxe kann 'von Haus aus' mit 1-wire kommunizieren, was hier einige Tage eingespart hätte ;) (jupp, hab mit der PicAxe begonnen und hab auch noch nen paar Dutzend davon hier rumfliegen) Dafür geht es hier lang: http://www.picaxe.com/
posti schrieb: > Das wird wohl daran liegen, daß wesentlich mehr > Autos/Mikrowellen/Toaster verkauft (und noch mehr prodoziert) werden, > als Kinder überhaupt gebohren. Naja, von anderen Demoboards werden sicher auch nicht gigantisch viele verkauft und die werden trotzdem zu Dumpingpreisen angeboten. Die einfachen davon kindgerecht umzugestalten wäre jetzt wirklich kein Hexenwerk. Das könnte man dann bestimmt wahnsinnig werbewirksam und zukunftsorientiert vermarkten. Die Kinder werden ja auch irgendwann erwachsen und schon jetzt habe die Kinder Eltern...
Man sollte wohl die Lernreihenfolge einhalten sodass alles aufeinander aufbauen kann. Also erst Elektronik-Grundlagen, dann Digitaltechnik-Grundlagen, dann Informatik-Grundlagen etc. Edit: zuallererst wohl ein bisschen Mechanik/Elektromotor etc.
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Kennt ihr derartige Sachen, die schon für Vorschulkinder geeignet wären? Also auch in Anbetracht noch schwach ausgeprägter Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit. Ich gebe ja in passenden Situationen schon immer kleine Hinweise auf Dinge wie "Wenn-Dann-Sonst"-Beziehung, "Solange-wie", "Nur-dann-wenn und/oder", nur um ein gewisses frühes Empfinden für logisches Denken zu entwickeln. Wie kann man da weitermachen?
Nein, Vorschulkinder sind für Elektronik und Programmieren noch zu klein. Die sollen mal bei Lego und Bauklötzen bleiben. Was im Vorschulalter allerdings sehr gut ankommt, ist das Zerlegen von elektrischen Geräten (unter Aufsicht!).
In der c't sind in letzter Zeit öfters mal Artikel zum Thema Computer und Kinder. Meistens Anwendungen, seltener Programmieren. https://www.heise.de/ct/entdecken/?volltext=Kinder PS.: https://www.heise.de/ct/zcontent/17/02-hocmsmeta/1483810854171464/tn_Sternsinger_bg_SO.jpg
Autor: Mike B. >Kennt ihr derartige Sachen, die schon für Vorschulkinder geeignet wären? Ja, kenn ich: https://www.makewonder.de/dash ( Gutes muss nicht immer billig sein ;-) )
Marc schrieb: > Autor: Mike B. >>Kennt ihr derartige Sachen, die schon für Vorschulkinder geeignet wären? > > Ja, kenn ich: > https://www.makewonder.de/dash > > ( Gutes muss nicht immer billig sein ;-) ) "Katapult Aus dem Weg! Dash schießt mit seinem Katapult!" Das erste was Kinder im Zusammenhang mit Robotern lernen sollen ist: Schiessen." kein Kommentar nötig aber schön quietschbunt
Also mit 11 Jahren würde ich meinen Kindern eher versuchen Sport und andere Aktivitäten in der freien Natur schmackhaft zu machen. Mit 11 muss man sicherlich noch in keine Karriere starten! Das sind Ausnahmen, die mit 11 Jahren schon am Elektronik-Basteln sind und haben dann auch von sich aus das Interesse. Abgesehen davon hockt die Jugend heute so schon nur noch vor der Elektronik. Als aktueller Student kann ich auch sagen, dass auf ca 100 Informatiker etwa 3 Frauen kommen. Würde mich jetzt wundern, wenn also hier auf großes Intresse gestoßen wird in der Pubertät. Versuchen kann man es aber trotzdem. Dann würde ich aber keine Sets schenken, wenn Sie nicht gewünscht werden, sondern wie bereits schon erwähnt Eigeninitiative ergreifen. Was ein Lötkolben mit Programmierung zu tun haben soll, verstehe ich auch nicht. Geht es um Programmierung oder Elektronik. Mit beidem parallel einzusteigen ist denke ich etwas überfordernd. Vielleicht auch mal in der Gegend umschauen. Vielleicht gibt es auch Kurse, die für Kinder angeboten werden. Das würde wohl das größte Interesse wecken, gemeinsam mit anderen Kindern in die Informatik einzusteigen.
Simon A. schrieb: > Als aktueller Student kann ich auch > sagen, dass auf ca 100 Informatiker etwa 3 Frauen kommen. Würde mich > jetzt wundern, wenn also hier auf großes Intresse gestoßen wird in der > Pubertät. Angesichts dessen was in dem Thread hier geschrieben wurde wundert mich das wenig. Was da an Interesse vorhanden sein könnte wird ja wirklich wirkungsvoll unterbunden.
Moin. Mit scratch vom MIT habe ich bisher am liebsten herumgebastelt. https://scratch.mit.edu/ Es gab auch mal eine Schnittstelle für LegoMindStorm in scratch 1.0 evtl. noch vorhanden in 2.0 ? Meine Kinder hatten da sehr schnell Erfolg mit und sind teilweise auch dran geblieben.
> Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das > Programmieren oder Elektronik zu lernen. Hab mit 12 Jahren mit 68k Assembler auf dem Amiga angefangen und hab die Custom Chips (DMA Controller, Sound und Grafikcontroller Timer, Schnittstellen) angefangen zu Programmieren/Konfigurieren. Hat Spass gemacht hab tatsächlich manchmal vergessen zu schlucken und auf den Tisch gesabbert so war ich da drinn...
Ich schmeiß mal den Robot Karol in die Runde... https://www.mebis.bayern.de/infoportal/faecher/mint/inf/robot-karol/
Simon A. schrieb: > Als aktueller Student kann ich auch > sagen, dass auf ca 100 Informatiker etwa 3 Frauen kommen. Würde mich > jetzt wundern, wenn also hier auf großes Intresse gestoßen wird in der > Pubertät. Ach quatsch, daran ist doch nur die Gender-Gesellschaft schuld. Die werden so erzogen und an den Unis werden sie gemobbt. Darum wollen die nicht. Lies mal mehr die EMMA, dann erfährst du auch was WIRKLICH los ist. Und ansonsten, wer denkt man müsse seine Kinder "mit Gewalt" auf so ein Hobby bringen der ist wohl etwas falsch gewickelt. Entweder es entwickelt sich ein Interesse oder nicht. Wichtig ist, die Interessen und Neigungen zu fördern. Mehr muss man nicht tun. Hier liest man immer wieder von Eltern und Verwandten, die auf biegen und brechen irgendwie Interesse an Elektronik wecken wollen, da wird doch selbst für den Spößlich nach sets gefragt und selbst gebastelt ohne Ende, damit der Junior einen super einfachen einstieg hat. Dabei merkt man schon dass die keinen Bock haben und wahrscheinlich endlos genervt sind weil sie wieder so nen tollen Arduino vom Onkel aufs Auge gedrückt kriegen.
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Amiga intern von Data Becker habe ich mit meinen zwölf Jahren verschlungen: http://thumbs.picclick.com/00/s/OTAwWDE0NDY=/z/908AAOSwiDFYK4Ub/$/Commodore-Amiga-Data-Becker-Buch-Amiga-intern-_57.jpg
uwe schrieb: > Amiga intern von Data Becker habe ich mit meinen zwölf Jahren > verschlungen: > http://thumbs.picclick.com/00/s/OTAwWDE0NDY=/z/908AAOSwiDFYK4Ub/$/Commodore-Amiga-Data-Becker-Buch-Amiga-intern-_57.jpg Und wer hat dich dazu überreden müssen?
Manchmal muss Elektrizität beißen. Mit sieben Jahren berührte ich beim Einstecken in die Nicht-Schukosteckdose versehentlich mit den Finger die beiden Anschlussstifte des Lampensteckers und bekam so eine gewischt, dass mir Hören und Sehen verging. Nachdem ich wieder klar denken konnte, wusste ich, dass Elektrizität mein Schicksal werden würde und unbedingt genau wissen wollte, was für eine Kraft zu solchen Effekten imstande war. Der Rest ist History;-) Bitte mir aber nicht nach machen;-)
Ich habe den Amiga von meinen Eltern geschenkt bekommen und 1500 Disketten mit Spielen und Software. Unter anderem Maxon Assembler Kick Pascal usw.. Der Vorbesitzer war ein Informatik Student, der den Amiga in seinem Studium genutzt hatte. Da gabs auch noch einen ganzen Stapel Bücher mit dazu. Mein Bruder hat immer gerne gespielt (wir haben uns abgewechselt er zwei Stunden ich 2 Stunden Zeit am Amiga). Ich habe eigentlich nie irgendein Spiel länger als 20 Minuten gespielt, dann wurde es langweilig. Ich hab mir dann die Bücher vorgenommen und den Amiga ergründet. Hat mir mehr spass gemacht. Hab schon immer gerne Sachen auseinandergenommen und versucht zu verstehen(und hab Sie sogar meißtens wieder zusammenbekommen). Hab mal ne kaputte echte Taschenuhr von meinem Vater bekommen, hab ich auseinadergenommen und den Fehler gesucht(da war ich 11). Nachdem ich etliche Teile Rausgebaut hatte habe ich einen abgebriochenen Zahn an einem Zahnrad gefunden. bin zu meinem Vater gegangen und hab gefragt ob er noch mehr kaputte Taschenuhren hat. Hab dann in einer anderen ein Zahnrad mit der gleichen anzahl von Zähnen und dem gleichen Umfang gefunden und in die andere eingebaut(kannte ich ja von Lego Technik mit dem Übersetzungsverhältnis und so) Hab ich alle Teile wieder eingeschraubt, bin zu Papa und hab gesagt ich habe die Uhr repariert, der hat gestaunt. Durfte ich behalten die Uhr hab ich noch heute. War solange ich denken kann schon ein Tüfftler und Querdenker. Hab auch meine eigenen Funktionierenden Apperate aus Lego Technik gebaut. Mein Interesse wurde glaube ich nie geweckt war schon immer da(soweit ich mich zurückerinner kan zumindest (4-5 Jahre alt). Ich bin übrigens heute Hard und Software Entwickler... und manchmal vergesse ich immer noch zu schlucken wenn ich mal wieder zu tief in einem Problem drinne bin...
Achja... Beruf kommt von Berufung, jeder hat eine man muß sie nur finden, der Eine früher der andere Später ( ich wollte auch als Kind mal Pilot werden...) also immer schön weiter suchen(lassen)... und Dinge ausprobieren(lassen)...
Schau mal hier: http://www.pcwelt.de/ratgeber/Programmieren-lernen-Das-sind-die-besten-Sprachen-9958738.html
rmu schrieb im Beitrag #4857228:
> Real World Haskell
Ein Oxymoron.
Heinz L. schrieb: > Simon A. schrieb: >> Als aktueller Student kann ich auch >> sagen, dass auf ca 100 Informatiker etwa 3 Frauen kommen. Würde mich >> jetzt wundern, wenn also hier auf großes Intresse gestoßen wird in der >> Pubertät. > > Angesichts dessen was in dem Thread hier geschrieben wurde wundert mich > das wenig. Was da an Interesse vorhanden sein könnte wird ja wirklich > wirkungsvoll unterbunden. Naja, der Absatz ist aus dem Zusammenhang geworfen. Das sollte nur dazu anregen sich darüber Gedanken zu machen, was das Kind will und nicht was man selbst für das Kind will. Natürlich muss man Kindern Anregungen geben, aber nicht auf Teufel komm raus.. Cyblord -. schrieb: > Ach quatsch, daran ist doch nur die Gender-Gesellschaft schuld. Die > werden so erzogen und an den Unis werden sie gemobbt. Darum wollen die > nicht. Lies mal mehr die EMMA, dann erfährst du auch was WIRKLICH los > ist. Gender-Gesellschaft? Das ist wohl Ansichtssache... Gemobbt wurden bei uns die Damen nicht! Es gibt zum Beispiel heutuztage einen Girls-Day damit Mädchen in Männerberufe reinschauen können. Einen Boys-Day gibt es wiederum nicht. Aber will hier keine neue Diskussion starten, geht ja um Möglichkeiten für Kinder das Programmieren zu Erlernen und nicht um Gender-Mainstreaming. Cyblord -. schrieb: > Und ansonsten, wer denkt man müsse seine Kinder "mit Gewalt" auf so ein > Hobby bringen der ist wohl etwas falsch gewickelt. Entweder es > entwickelt sich ein Interesse oder nicht. Wichtig ist, die Interessen > und Neigungen zu fördern. Da sind wir uns einig, um nichts anderes ging mir. War vielleicht ein blöder Anstoß mit der Frauenquote in Zeiten der fortwährenden Emanzipation. Ich würde ebenso einen Jungen nicht mit Gewalt auf ein Thema bringen.
In Sachen Einstieg in die Java-Programmierung wäre noch diese Seite (das Buch) interessant. Verständlich geschrieben, mit Codebeispielen und kostenlos: http://openbook.rheinwerk-verlag.de/javainsel/
Vielen Dank, Heinz L.! Ich habe mir jetzt in diesem Forum einen Benutzer angelegt, damit nicht einfach eine andere ISA für mich (Isa) sprechen kann :-( Den Bob habe ich uns heute mit Hut bestellt. Meine Tochter fand den schon mal 'süß', gute Vorbedingungen.... Liebe Grüße, Isa
Cyblord -. schrieb: > nd ansonsten, wer denkt man müsse seine Kinder "mit Gewalt" auf so ein > Hobby bringen der ist wohl etwas falsch gewickelt. Entweder es > entwickelt sich ein Interesse oder nicht. Genau, ich habe immer sämtliche teuren Spielzeuge wie Ferngesteuerte Autos zerlegt und nicht wieder zusammengebaut.. bzw sogar mal eigenständig einiges aus nem 9V Block und nem Joystick innenleben gebastelt... Was will man auch von nem Kind unter 10 erwarten? Genauso habe ich mir mit knapp 11 eigene Bücher vom Taschengeld für den C64 besorgt.. meine Eltern oder der Freundeskreis hatten von dem ganzen Zeug keine Ahnung. Die Eltern mussten lediglich regelmässig die Diskettten bezahlen und auf die maximalen Stunden am Rechner hinweisen. Elektronik ist jetzt mein Beruf und Programmieren bleibt ein Hobby.
Eine kleine Anregung für ein Selbstbauprojekt hätte ich noch. Ich hatte demletzt die Idee einen kleinen Stromkreis aufzubauen, um das Mischen von Farben näher zu bringen. Wäre als Geschenk für den Kleinen meiner Cousine, sobald er was damit anfangen kann.. (noch im Kindergarten) Der Aufbau würde aus einer RGB-LED, den jeweiligen LEDs in rot, grün und blau bestehen, sowie 3 Potentiometern. Sprich eine baugleiche rote, grüne und blaue LED vom gleichen Hersteller. Nun kommen die jeweiligen Farben (LED und Beinchen der RGB) an ein Potentiometer. Dafür optional noch ein Gehäuse gebaut mit Trennwänden zwischen den LED und transparentem Deckel und schon kann man nachvollziehen wieviel rot, grün und blau da nun reinleuchtet für das Mischergebnis. Simpel aufzubauen und einen Lerneffekt hat es auch. Sprich guter ROI
Isabell S. schrieb: > Den Bob habe ich uns heute mit Hut bestellt. Meine Tochter fand den > schon mal 'süß', gute Vorbedingungen.... > Liebe Grüße, Isa Ich habe mir das jetzt auch mal genauer angeschaut. Auch wenn ich vieles ein bisschen anders machen würde, finde ich es bisher gar nicht sooo schlecht ;-) Eigentlich sogar besser als alle bisherigen anderen Vorschläge.
Das Lötmännchen hat mit Programmierung allerdings recht wenig zu tun.
Hast recht, aber schön können sie sein: http://blog.itemstack.de/wp-content/uploads/2012/04/IMG_4050.jpg
Wir haben am WE gebastelt, Johanna ist begeistert! Für das Löten haben wir ein bisschen Eingewöhnungszeit gebraucht, aber nachdem sie den Bogen raus hatte hat es gut funktioniert. Der Batterie-Clip war wieder etwas schwieriger, hat aber schlussendlich auch geklappt! Nachdem alles fertig zusammengebaut war, hat sie den gesamtem ersten Teil am Stück (fast 2 Stunden!) programmiert!!! Jetzt läuft sie mit dem blinkenden Bob am Hals rum.... Vielleicht bestelle ich noch das Buch Arduino für Kids - das sah mir auch ganz bunt aus und passt thematisch gut zum weitermachen. Lieben Dank nochmal für die vielen Tips! Isa
Isabell S. schrieb: > Jetzt läuft sie mit dem blinkenden Bob am Hals rum.... Cool, hoffentlich hast du gleich einige 2032 Knopfzellen mit bestellt. So helle LEDs saugen ganz schön ;-)
Lach Ich hab nur eine mitbestellt ich hoffe die hält lang genug ;-)
Kein Problem, die kann man ja überall kaufen. Hängen ja fast in jedem Supermarkt an der Kasse. Ich musste nur gerade an unsere "High Tech Uhren mit LEDs" denken, die wir vor einigen Jahren mit Kindern gebaut haben und bei denen dann doch relativ schnell die Batterie leer war, obwohl die LEDs echt nur dunkle Funzeln waren. http://www.zoom.sjr-ulm.de/fileadmin/medien/feriencamp01/hightechuhr.html
>Ich musste nur gerade an unsere "High Tech Uhren mit LEDs" denken, die >wir vor einigen Jahren mit Kindern gebaut Schönes Projekt. Das hat den Kindern bestimmt Spaß gemacht. Ganz am Anfang, als es noch keine LCDs gab, waren alle Uhren mit LEDs und der Stromverbrauch entsprechend hoch. Die Laufzeit wurde dadurch erhöht, dass sie auf Tastendruck kurzzeitig leuchteten. Hier mal das vermutlich erste Modell: https://en.wikipedia.org/wiki/HP-01
ChrisMicro schrieb: > Die Laufzeit wurde dadurch > erhöht, dass sie auf Tastendruck kurzzeitig leuchteten. Ja, das war bei unseren auch so. Natürlich wurde ständig gedrückt, damit man das Start-Procedere sehen konnte. Nach (ganz) wenigen Monaten ging dann nichts mehr ;-) ChrisMicro schrieb: > Hier mal das vermutlich erste Modell: > https://en.wikipedia.org/wiki/HP-01 3 Batterien ;-)
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