Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Programmiereinstieg für Kinder


von Isa (Gast)


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Hallo!
Ich bin auf der Suche nach einem guten Einstieg in die Programmierung 
und in die Elektronik für meine 11-jährige Tochter. Bei meiner Suche bin 
ich über bob3 (www.bob3.org) gestolpert - meine Frage ist, was ist davon 
zu halten? Hat das jemand schon mal ausprobiert? Ist LEGO-Mindstorms 
eine Alternative?
LG Isa

von Volker S. (vloki)


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Isa schrieb:
> Ich bin auf der Suche nach einem guten Einstieg in die Programmierung
> und in die Elektronik für meine 11-jährige Tochter

Hat die wirklich Interesse?

von Isa (Gast)


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??? Verstehe ich nicht :-(

von ... (Gast)


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Small Basic von Microsoft ist ganz gut, um mit dem Programmieren 
anzufangen:

http://smallbasic.com/

von Isa (Gast)


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Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter gerne 
erzeugen, das muss doch irgendwie möglich sein. Basteln tut sie gerne, 
deshalb fand ich das bob3 ganz gut....

von R. C. Crash (Gast)


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Isa schrieb:
> ??? Verstehe ich nicht :-(

Hallo Isa, das ist schade das da nur Hamballen geantwortet haben. Ich 
bin auf der selben Suche, soll ein Geschenk zum 9. Geburtstag sein. Was 
hälst du von Arduino für Kids"?

von Gerd E. (robberknight)


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Isa schrieb:
> Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter gerne
> erzeugen,

das ganze muss also Spaß machen oder einen konkreten Nutzen bringen.

Vielleicht was fürs Smartphone? Unter Android kann man sich z.B. mit 
Tasker ziemlich einfach nen paar nützliche Dinge automatisieren, z.B. 
zeitabhängige Einstellungen, ortabhängige Einstellungen etc.. Einfachere 
Sachen kann man sich da ganz leicht zusammenklicken.

von Isa (Gast)


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R. C. Crash schrieb:
> Was
> hälst du von Arduino für Kids"?

Ist das auch so ein nettes Männchen?

von Stefan (Gast)


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Isa schrieb:
> Das Interesse würde ich als Informatikerin

Dann probiers doch mal mit Haskell.
scnr
S.

von Karl M. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Isa,

ich habe mir auch für unsere OV DARC Mitglieder Gedanken gemacht, wie 
man ihnen die logischen Zusammenhänge und die ersten Programmierschritte 
näher bringen kann.

Eine Idee "Die Tastenprogrammierbare Steuerung" (TPS) habe ich 
aufgegriffen.

# http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/TPS/TPS0.html

Die TPS Firmware für einen Attiny861 neu unter LunaAVR geschrieben und 
das PCB Layout von Christian Hottum verwendet:

# http://www.elektronik-labor.de/Projekte/TPS11.html

Meine TPS Firmware hat nun auch einen 1-Wire Bootloadere und die 
Möglichkeit erhalten seriell Daten an ein (LC-)Display oder einem PC mit 
Terminalprogamm zu senden.

Man kann wetier mit 3xAA Zellen, einem Blattpapier seine eigenen 
Programme erstellen, eingeben und testen.

Hier ist noch der erweiterte Befehlssatz der 4-Bit Software CPU.

Isa schrieb:
> Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter
> gerne
> erzeugen, das muss doch irgendwie möglich sein. Basteln tut sie gerne,
> deshalb fand ich das bob3 ganz gut....

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Isa schrieb:
> Ich bin auf der Suche nach einem guten Einstieg in die Programmierung
> und in die Elektronik für meine 11-jährige Tochter.

Hier gibt es etwas für unterschiedliche Bedürfnisse.
http://start-coding.de/

von Volker S. (vloki)


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Isa schrieb:
> Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter gerne
> erzeugen,

Schwierig....

Das Männchen sieht ja ganz nett aus. (hätte man natürlich günstiger ohne 
Programmierhut machen können)

Kannst du als Informatikerin nicht selber beurteilen, ob das sinnvoll 
ist? Du müsstest deine Tochter doch am besten kennen.

Elektronik ist da nicht so viel dran. Habt Ihr denn das nötige Werkzeug 
zum Löten oder müsste das auch noch angeschafft werden?

von HildeK (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Hat die wirklich Interesse?

Man sollte es ihr anbieten, aber auch in sie 'reinhören' wo die 
Interessenlage am größten ist. Das könnte auch was ganz anderes sein ...

von Isa (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Das Männchen sieht ja ganz nett aus. (hätte man natürlich günstiger ohne
> Programmierhut machen können)
>
> Kannst du als Informatikerin nicht selber beurteilen, ob das sinnvoll
> ist? Du müsstest deine Tochter doch am besten kennen.
>
> Elektronik ist da nicht so viel dran. Habt Ihr denn das nötige Werkzeug
> zum Löten oder müsste das auch noch angeschafft werden?

Das Konzept gefällt mir als Informatikerin, meine Frage ist ob das schon 
mal jemand ausprobiert hat....
Einen Lötkolben haben wir hier in der Bastelkiste - ich hoffe der 
funktioniert :)

von Marek N. (Gast)


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von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Wecke doch erst einmal ein Interesse für Elektronik und 
Naturwissenschaften. Das kann man auch bei Kindergartenkindern machen. 
Erklären was ein Atom ist, dann LED+Vorwiderstand und Batterieklemme 
zusammenlöten und später ein paar Ideen warum man etwas steuern will.

Reine Software oder "Programmierung" ist für Kinder uninteressant weil 
sie da keine Möglichkeiten sehen. Das ist für die nur konfuses Zeug.

von Volker S. (vloki)


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Isa schrieb:
> Das Konzept gefällt mir als Informatikerin...

Es soll also auf jeden Fall noch was mit (Elektronik)Basteln dabei sein?
(sorry, ich habe es natürlich noch nicht selber ausprobiert)

von H-G S. (haenschen)


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Ich musste leider lesen dass einige Smartphone/Tablet basierende 
Spielzeuge etc. nur mit den Topmodellen richtig funktionieren.

Und Kinder wissen nichts über Variablen, Binärcode, Logic, Elektronik 
allgemein so dass dir wohl nur bleibt etwas mit visuellen Symbolen zu 
suchen die nur so ungefähr eine Erstellung eines Programms erlauben.

von Volker S. (vloki)


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Ach noch was.
Wenn das Kind bisher noch kein auffälliges eigenes Interesse gezeigt 
hat,
dann ist es vieleicht ganz nett es an einem Kurs/Projekt... zusammen mit 
anderen Kindern teilnehmen zu lassen, falls so was in der Umgebung 
angeboten wird. Bei uns gibt es das z.B. als Art Ferienbetreuung vom 
Stadtjugendring. http://www.zoom.sjr-ulm.de/
Schau dich mal um und frag dann ggf. deine Tochter ob sie (zusammen mit 
einer Freundin?) Lust hätte da mit zu machen.

von Johann L. (radiostar)


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Marek N. schrieb:
> Wäre Scratch schon zu kindisch?
> https://de.wikipedia.org/wiki/Scratch_(Programmiersprache)

Nein! Mein Jüngster hat mit 7 oder 8 Jahren damit angefangen seine 
ersten Erfahrungen damit zu sammeln. Zum Anfixen ist das ziemlich cool, 
es lassen sich sogar ziemlich raffinierte Sachen damit machen. 
Allerdings läuft es mittlerweile als Flash-Applikation, was ich wiederum 
nicht so toll finde. Aber wie gesagt - wenns darum geht, Interesse am 
Programmieren zu wecken, ist es ziemlich genial.

von Karl (Gast)


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Der Thread zeigt mal wieder wo Deutschland steht. Während im Silicon 
Valley die Kinder schon in der Vorschule an die moderne Technik heran 
geführt werden, kann man froh sein, wenn man in Deutschland bis zum 
Abitur überhaupt mal 1 Jahr Informatik in der Schule hatte.

Für eine 11-jährige halte ich den bob3 etwas für zu "trocken". Ich würde 
ehr zu LEGO-Mindstorms tendieren. Hat sie denn Lego und spielt damit?

von Stefan F. (Gast)


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Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das 
Programmieren oder Elektronik zu lernen.

Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch 
lange lange nicht bereit sind. Es fängt ja schon damit an, dass sie 
keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf 
Englisch.

Meine Tochter hat schon ein bisschen Lego Mindstorms (von Papa) grafisch 
programmiert. Und mein Sohn hat Übungen mit der Lightbot App problemlos 
gelöst. Aber jetzt wollen Sie mit selbst geschriebenen Apps einen selbst 
konstruierten Roboter steuern. Dafür müssen sie aber noch einige Jahre 
lernen. Das ist ihnen bewusst, zu mühsam, und damit ist das Thema 
abgehakt. Ein paar LED's blinken lassen oder Text auf einem LC-Display 
anzeigen finden sie extrem öde.

Schnell muss es heute gehen, ganz im Sinne von Arduino. Stecke 5 Teile 
zusammen und du hast einen Fernseher, der kostenlos Disney Filme 
abspielt. Sowas wollen die bauen.

Ich hoffe, dass die Kinder in ein paar Jahren bereit sind, richtig zu 
lernen und sich schrittweise vorzuarbeiten.

Also meine Einschäötzung zu dem Thema ist: 11 Jahre ist noch zu jung. 
Danach wird das Interesse warscheinlich eine ganze Zeit lang den Jungs 
oder Kleidung und Schminke gelten. Und danach (vielleicht mit 16) würde 
ich das Thema nochmal ansprechen. Dann ist sie auch alt genug für 
englische Texte.

von Daniel A. (daniel-a)


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Früher waren lego mindstorms nicht schlecht, aber as scheint als wäre 
die software mittlerweile zu stark vereinfacht worden: 
https://www.lego.com/en-us/mindstorms/learn-to-program

Ich habe auch mal ein game gesehen mit einem Level Editor, in dem man 
einfache Scripts schreiben kann. Das Problem ist nur, das man diese 
nicht umbedingt benötigt: https://www.petermorphose.de/

Es würde mich dann am ende noch interessieren, ob man andere tatsächlich 
für die Programmierung begeistern kann, wie das ganze ausgegangen ist. 
Wenn ich zurückdenke, wie ich damals angefangen habe, damals konnte mir 
niemand sagen wie es funkioniert und ich musste alles selbst lernen. 
Damals war es einfach mein fester Entschluss, Programme schreiben zu 
wollen, denn ich wusste, das jedes Fenster auf dem Computer, jedes 
Programm, und jede Aktion wenn ich auf einen Knopf drücke, von 
irgendjemandem geschrieben worden war, und ich das somit auch tun kann. 
Wäre es nicht mein Wille gewesen Programmieren zu lernen, hätte ich es 
nie getan.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Stefan U. schrieb:
> Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das
> Programmieren oder Elektronik zu lernen.
...
> Meine Tochter hat schon ein bisschen Lego Mindstorms (von Papa) grafisch
> programmiert. Und mein Sohn hat Übungen mit der Lightbot App problemlos
> gelöst.

Definitiv nicht zu jung!

https://de.wikipedia.org/wiki/Visuelle_Programmiersprache
Nehmt sowas wie Scratch, das is schön bunt, ist reicht einfach und man 
kommt leicht und schnell zu Ergebnissen.

von Marek N. (Gast)


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Hm, ich hab so mit 11/12 angefangen zu programmieren mit nem ZX81 und 
war nicht vorbelastet, außer der normalen Elektrik (Glühlampe + Batterie 
+ Schalter).
Konnte auch niemanden fragen, hab mir das Teil für 20 DM vom Flohmarkt 
geholt und mit dem Handbuch Schritt für Schritt losgelegt.

von Daniel A. (daniel-a)


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Stefan U. schrieb:
> Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das
> Programmieren oder Elektronik zu lernen.
>
> Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch
> lange lange nicht bereit sind. Es fängt ja schon damit an, dass sie
> keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf
> Englisch.

Ich habe als erstes eine Webseite geschrieben, danach javascripts. Ich 
glaube das war irgend wann zwischen 10 und 13 Jahren, ich weiss es 
nichtmehr so genau. Ich glaube nicht, dass man zu früh damit anfangen 
kann. Je älter man wird, desto schwieriger wird das erlernen neuer 
Konzepte.

von Stefan F. (Gast)


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> Definitiv nicht zu jung!
> Nehmt sowas wie Scratch

Habe ich versucht. Ich habe es den beiden vorgeführt und auch einige 
Sachen aus der Galerie gezeigt, die andere Kids gemacht haben. Sie 
fanden es beide langweilig.

Für meinen Sohn knallt und rumst es dabei zu wenig :-)
Und meine Tochter beschäftigt sich gerade mehr damit, über wen ihre 
Klassenkameradinnen was geredet haben und wie man an ein iPhone heran 
kommt, dass die Eltern nicht kaufen wollen.

Ich habe ja ein Buche zu dem Thema geschrieben, das haben die beiden 
antürlich mitbekommen. Sie haben ja auch die Experimente gesehen, die 
ich in diesem Rahmen gemacht und fotografiert habe.

Aber es fehlt halt noch an Englisch Kenntnissen und der Bereitschaft, zu 
lesen. Es gibt ja auch Literatur auf deutsch, aber die liest sich nicth 
von alleine. Das ist die Youtube Generation - ich komme damit nicht 
klar.

von Karl (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das
> Programmieren oder Elektronik zu lernen.
>
> Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch
> lange lange nicht bereit sind. Es fängt ja schon damit an, dass sie
> keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf
> Englisch.

Vieleicht hättest du auch mal ein 300 seitiges Buch über Kindererziehung 
lesen sollen, bevor du so einen Schwachsinn veröffentlichst.

von Stefan F. (Gast)


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> Vieleicht hättest du auch mal ein 300 seitiges Buch über
> Kindererziehung lesen sollen, bevor du so einen Schwachsinn
> veröffentlichst.

Wie meinst du das? Welchen Schwachsinn und warum?

Was sagen denn Pädagogen zu dem Thema hilfreichen?

von Volker S. (vloki)


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Karl schrieb:
> Vieleicht hättest du auch mal ein 300 seitiges Buch über Kindererziehung
> lesen sollen, bevor du so einen Schwachsinn veröffentlichst.

Hast du zufällig eines geschrieben ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Lightbot, Scratch und Lego Mindstroms wurden ja schon genannt. Ich habe 
gerade eine alte Liste entdeckt, wo noch RoboCode und 
http://www.java-online.ch/lego/turtleGrafik.php drauf standen. Kann man 
sich ja mal anschauen.

von Volker S. (vloki)


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Marek N. schrieb:
> Hm, ich hab so mit 11/12 angefangen zu programmieren mit nem ZX81 ...
> hab mir das Teil für 20 DM vom Flohmarkt
> geholt und mit dem Handbuch Schritt für Schritt losgelegt.

Du (und die anderen Früheinsteiger) hast das aber nicht von Mutter oder 
Vater vor die Nase gesetzt bekommen, sondern selber damit angefangen?
Da ist dann schon ein kleiner Unterschied...

<edit>Heißt natürlich nicht, dass man es nicht anbieten darf. Nur sollte 
man nicht allzu enteuscht sein, wenn es nichts wird!

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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@Karl: Beantwortest du meine Rückfrage, oder wolltest du nur herum 
pupsen?

von Peter L. (peter_le)


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Hallo,

auch noch aktuell...

http://www.java-hamster-modell.de/index2.html

von Gerd E. (robberknight)


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Stefan U. schrieb:
> Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das
> Programmieren oder Elektronik zu lernen.

Na wenn Papa das so sagt ist das kein Wunder daß es so ist.

> Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch
> lange lange nicht bereit sind.

klar. Als Kind sagt man natürlich daß man Astronaut werden will und ne 
Mondrakete bauen. Aber auch wenns erst mal nur nen Baumhaus in 
Raketenform ist, macht das ganze Spaß und für das Kind ist das Ziel 
erreicht.

> Es fängt ja schon damit an, dass sie
> keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf
> Englisch.

Das ist auch der falsche Ansatz. Du kannst in dem Alter noch nicht mit 
derartiger Theorie ankommen und die als richtigen Weg für das Erreichen 
des Ziels vorgeben. Entweder kommen die selber und wollen von Dir das 
Buch haben, oder musst es erst mal anders angehen.

> Aber jetzt wollen Sie mit selbst geschriebenen Apps einen selbst
> konstruierten Roboter steuern.

Das ist doch was! Interesse geweckt.

> Dafür müssen sie aber noch einige Jahre
> lernen. Das ist ihnen bewusst, zu mühsam, und damit ist das Thema
> abgehakt.

"das kannst Du noch nicht" ist auch nicht was Kinder hören wollen.

> Ein paar LED's blinken lassen oder Text auf einem LC-Display
> anzeigen finden sie extrem öde.

Na dann fang doch mal z.B. mit nem Roboter-Bausatz an. Sowas gibts auch 
schon fertig und man kann erst mal was zusammenbauen bevor es ans Ändern 
des bereits mitgelieferten Roboter-Sourcecodes geht.

So kommen sie dem Ziel "selbstgebauter Roboter programmieren" schon 
deutlich näher und haben schnell Erfolgserlebnisse, die über ne 
blinkende LED hinausgehen.

> Ich hoffe, dass die Kinder in ein paar Jahren bereit sind, richtig zu
> lernen und sich schrittweise vorzuarbeiten.

wenn Du ihnen immer sagst "da bist Du noch nicht alt genug für" dann 
kann das schwer werden.

> Also meine Einschäötzung zu dem Thema ist: 11 Jahre ist noch zu jung.
> Danach wird das Interesse warscheinlich eine ganze Zeit lang den Jungs
> oder Kleidung und Schminke gelten. Und danach (vielleicht mit 16) würde
> ich das Thema nochmal ansprechen. Dann ist sie auch alt genug für
> englische Texte.

Als ich 12 war, hab ich mir selbst Basic beigebracht, alleine mit nem 
englischen Referenzhandbuch in dem einfach nur alle Befehle aufgelistet 
waren, nix Lehrbuch und Didaktik. In dem Alter hängt unheimlich viel von 
der Motivation ab. Wenn die da ist, kann man schon sehr viel erreichen.

von Volker S. (vloki)


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Gerd E. schrieb:
> In dem Alter hängt unheimlich viel von
> der Motivation ab. Wenn die da ist...

Genau, aber leider hat das oft sehr wenig mit der (über)Motivation der 
Eltern zu tun ;-)

von Falk B. (falk)


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@Gerd E. (robberknight)

>Als ich 12 war, hab ich mir selbst Basic beigebracht, alleine mit nem
>englischen Referenzhandbuch in dem einfach nur alle Befehle aufgelistet
>waren, nix Lehrbuch und Didaktik.

War bei mir ählich, wenn gleich es im Nachhinein betrachtet ein 
ziemliches Gemurkse war. ;-)

> In dem Alter hängt unheimlich viel von
>der Motivation ab. Wenn die da ist, kann man schon sehr viel erreichen.

Sinngemäß.

"Lehren heißt nicht ein Faß zufüllen, sondern ein Licht anzuzünden."

Sprich, Interesse kann man wecken, aber nicht in in Menschen 
reinpressen.

von Karl (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Vieleicht hättest du auch mal ein 300 seitiges Buch über
>> Kindererziehung lesen sollen, bevor du so einen Schwachsinn
>> veröffentlichst.
>
> Wie meinst du das? Welchen Schwachsinn und warum?
>
> Was sagen denn Pädagogen zu dem Thema hilfreichen?

Stefan U. schrieb:
> Beide zeigen Interesse, aber sie wollen Sachen bauen, für die sie noch
> lange lange nicht bereit sind. Es fängt ja schon damit an, dass sie
> keine Lust haben, 300 seitige Bcher zu lesen - schon gar nicht auf
> Englisch.

Erwartest du ernsthaft von einem 9 bzw. 11 Jährigem Kind ein abstraktes, 
technisches 300 Seiten starkes Buch zu lesen, bevor sie mit dem 
"Basteln" anfangen? Denkst du die Kinder sollen ein Thema allein und 
selbständig bearbeiten? Das ist der Schwachsinn, den ich meine. Du bist 
wahrscheinlich einer von denen, die den 14-jährigen die zum Arduino eine 
Frage haben, erstmal empfiehlt das 1000 seitige Datenblatt vom AVR zu 
lesen. Aber so hält man halt keine Kinder bei Laune. Die haben eine 
begrenzte Aufmerksamkeit und möchten immer mal wieder Erfolge haben. Mit 
deinem Vorgehen schiebst du die Erfolge so weit weg, dass die Kinder 
automatisch das Interesse verlieren. Und wenn die Kinder noch nicht so 
weit sind, dann hilf ihnen!

Stefan U. schrieb:
> ber jetzt wollen Sie mit selbst geschriebenen Apps einen selbst
> konstruierten Roboter steuern. Dafür müssen sie aber noch einige Jahre
> lernen.

Ideen sind vorhanden, wenn Papa helfen würde, würde man sicher was 
hinkriegen.

> Das ist ihnen bewusst, zu mühsam, und damit ist das Thema
> abgehakt. Ein paar LED's blinken lassen oder Text auf einem LC-Display
> anzeigen finden sie extrem öde.

Für dich waren doch blinkende LEDs auch nur cool, weil sowas damals im 
Fernsehn kam. Ehrlich betrachtet sind blinkende LEDs ziemlich öde und 
LCDs eine Technik aus dem letzten Jahrhundert.

Stefan U. schrieb:
> Schnell muss es heute gehen, ganz im Sinne von Arduino. Stecke 5 Teile
> zusammen und du hast einen Fernseher, der kostenlos Disney Filme
> abspielt. Sowas wollen die bauen.

Dann bau es doch mit ihnen! Das ist alle mal besser als das Interesse 
mit einem dicken Buch abzuwürgen.

Stefan U. schrieb:
> Ich habe ja ein Buche zu dem Thema geschrieben, das haben die beiden
> antürlich mitbekommen. Sie haben ja auch die Experimente gesehen, die
> ich in diesem Rahmen gemacht und fotografiert habe.
>
> Aber es fehlt halt noch an Englisch Kenntnissen und der Bereitschaft, zu
> lesen. Es gibt ja auch Literatur auf deutsch, aber die liest sich nicth
> von alleine. Das ist die Youtube Generation - ich komme damit nicht
> klar.

Wenn du ein bisschen helle gewesen wärst, hättest du gleich noch ein 
Youtube-Video mit gemacht ;)

von Stefan F. (Gast)


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300 Seiten ohne experiment wären schrecklich, und so was das nicht 
gemeint. Die Kids glauben aber, dass man sich ein Video anschauen kann 
und dann baut man einfach was ganz ohne zu lesen. Es fehlt die 
Akzeptanz, mit kleinen Dingen anzufangen und sich langsam 
hochzuarbeiten.

Ja richtig, für mich waren LED-Blinker interessant, weil es im Fernsehen 
gezeigt wurde und weil LED's damals noch neu waren. Außerdem war 
Elektronik interessant, weil ich sonst nur Lego, Stöcke und Steine zum 
spielen hatte. Ich hatte allerdings schon mit 8 Jahren viele Bücher 
gelesen.

Aber heute haben die Kids Laptop, Smartphone, Playstation und eigene 
Fernseher. Verglichen damit ist eine sogar eine 7-Segment Uhr 
langweilig.

Am Besten klappt es, wenn wir etwas gemeinsam machen. Denn das können 
die elektronischen Unterhaltungsgeräte nicht bieten. Nur ist das nicht 
die Richtung, die ich für sinnvoll erachte. Ich kann die Kinder nicht 
bis zum Beruf anleiten. Sie müssen langfristig dahin kommen, auch mal 
selber etwas zu lesen und auszuprobieren. Durch Youtube wird man nicht 
wirklich zum Fachmann, da sind wir uns doch alle einig, oder?

Verlange ich da zuviel? Oder zu früh?

von Gerd E. (robberknight)


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Stefan U. schrieb:
> 300 Seiten ohne experiment wären schrecklich, und so was das nicht
> gemeint. Die Kids glauben aber, dass man sich ein Video anschauen kann
> und dann baut man einfach was ganz ohne zu lesen. Es fehlt die
> Akzeptanz, mit kleinen Dingen anzufangen und sich langsam
> hochzuarbeiten.

Ja, natürlich.

Die müssen aber auch nicht jeden Transistor, der irgendwo in der 
Schaltung benötigt wird, komplett verstanden haben. Das können sie bei 
Bedarf später immer noch nachholen.

Daher ist das "mit kleinen Dingen anzufangen und sich langsam 
hochzuarbeiten" hier nicht die richtige Strategie. Denn das macht keinen 
Spaß und die ersten Ergebnisse (=blinkende LED) sind langweilig.

Fang daher doch mit fertigen Modulen oder Bausätzen an bei denen ein 
Großteil schon fertig entwickelt ist und die nur noch zusammengebaut 
werden müssen. Wenn das geschafft und das erste Erfolgserlebnis da, dann 
können sie die anpassen und erweitern.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Stefan Us (stefanus)

>gemeint. Die Kids glauben aber, dass man sich ein Video anschauen kann
>und dann baut man einfach was ganz ohne zu lesen. Es fehlt die
>Akzeptanz, mit kleinen Dingen anzufangen und sich langsam
>hochzuarbeiten.

;-)

>Ja richtig, für mich waren LED-Blinker interessant,

Ich fand sogar Glühlampenblinker interessant!

> weil es im Fernsehen
>gezeigt wurde und weil LED's damals noch neu waren. Außerdem war
>Elektronik interessant, weil ich sonst nur Lego, Stöcke und Steine zum
>spielen hatte.

Naja, so extrem war es sicher auch bei dir nicht, aber prinzipiell 
verstehe ich schon, was du meinst. Das GIGANTISCHE (Über)angebot an 
Unterhaltung als auch Spielsachen gab es so nicht.

>Aber heute haben die Kids Laptop, Smartphone, Playstation und eigene
>Fernseher. Verglichen damit ist eine sogar eine 7-Segment Uhr
>langweilig.

Naja, kommt drauf an. Klar ist ein Smartphone deutlich mehr High Tec, 
aber es ist ja nur KONSUM. Selbst gemacht kann auch ein einfaches 
Projekt deutlich mehr Spaß machen und vor allem ein Erfolgserlebnis 
vermitteln!

>Am Besten klappt es, wenn wir etwas gemeinsam machen.

Das ist in dem Alter auch sinnvoll. So mit 8-10 hab ich mit meinem 
Großvater Modellflugzeuge gebaut. Genauer, er hat gebaut und ich hab 
zugesehen. ;-) Aber dann hab ich angefangen, selber ein Modell 
zusammenzubauen und es hat mehr und mehr Spaß gemacht! Auch wenn das 
Ergebnis vor allem am Anfang alles andere als perfekt war ;-)
Aber es war auch ne Menge Eigeninteresse, die mich mit Metallbaukästen 
bzw. vorher mit Holzbaukästen spielen lies, ohne daß da großartig jemand 
in Aktion getreten wäre.

> Denn das können
>die elektronischen Unterhaltungsgeräte nicht bieten. Nur ist das nicht
>die Richtung, die ich für sinnvoll erachte.

Warum nicht? Lernen heißt nachmachen. Also muss es erstmal einer 
vormachen. Und auch da kann und sollte man die Kinder mit ganz kleinen 
Schritten in die Selbstständigkeit und Eigeninitiative führen. Erstmal 
einen Draht abschneiden, hier was anlöten, dort was einschrauben, mal 
nen Nagel einschlagen etc.

> Ich kann die Kinder nicht
>bis zum Beruf anleiten.

Eben darum geht es keine Sekunde. Du denkst auch viel zu viel nach.

>Sie müssen langfristig dahin kommen, auch mal
>selber etwas zu lesen und auszuprobieren.

Eben, LANGFRISTIG.

> Durch Youtube wird man nicht wirklich zum Fachmann, da sind wir uns doch > alle 
einig, oder?

Klar.

>Verlange ich da zuviel? Oder zu früh?

Ja.

Und nicht vergessen. Interessen kann man wecken und fördern, aber nicht 
einimpfen.

von H-G S. (haenschen)


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Gerd E. schrieb:
> Die müssen aber auch nicht jeden Transistor, der irgendwo in der
> Schaltung benötigt wird, komplett verstanden haben. Das können sie bei
> Bedarf später immer noch nachholen.

Du wirst es nicht glauben: ich habe erst voriges Jahr den Transistor 
ganz verinnerlicht - nämlich durch ein youtube-Video das die 
Ladungsbewegung animiert zeigte :-)

von Stefan F. (Gast)


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> Fang daher doch mit fertigen Modulen oder Bausätzen an
Das haben wir hinter uns, mehr als 10 Stück.

> Klar ist ein Smartphone deutlich mehr High Tec, aber es ist ja nur KONSUM.

Ich glaube, da nähern wir uns dem Kern der Problematik. Zumindest meine 
Kinder haben nicht das geringste Interesse, etwas eigenes zu machen. Sie 
wollen nur konsumieren.

> Erstmal einen Draht abschneiden, hier was anlöten, dort was
> einschrauben, mal nen Nagel einschlagen etc.

Mein Sohn baut seine Möbel um. Schweren Herzens lasse ich ihn machen, 
denn er zeigt hier Eigeninitiative. Auch wenn sich mir der Sinn seiner 
Bauwerke nur selten erschließt.

> Du denkst auch viel zu viel nach.

Ja, das kann gut sein.

> ich habe erst voriges Jahr den Transistor ganz verinnerlicht

Ich habe bis heute nicht verstanden, wie bipolare Transistoren 
funktionieren - trotz Ausbildung. Aber egal, bei IC's weiss man auch nur 
selten, was da genau drin ist. Man muss nur wissen, was rein geht und 
raus kommt. Mit disesem halben Know-How kommt man schon recht weit.

Vielleicht sollte ich wirklich mehr auf "zusammen was bauen" setzen und 
abwarten, ob sich darauf irgendwann mal eigeninitiative ergibt.

Ich glaube, wir sind jetzt allerdings sehr weit von Isas ursprüglichem 
Thema abgekommen. Isa: reichen Dir die Programm-Vorschläge, die du 
bisher bekommen hast?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stefan U. schrieb:
> Aber heute haben die Kids Laptop, Smartphone, Playstation und eigene
> Fernseher. Verglichen damit ist eine sogar eine 7-Segment Uhr
> langweilig.

Vielleicht liegt hier die Tragik der Situation.

Die Kids heutzutage wachsen mit natürlicher Selbstverständlichkeit mit 
Smartphones und allen sonstigen Errungenschaften der Gegenwart auf.

Da ist es dann infolgedessen schwer Begeisterung für einfache Ziele zu 
erwecken. LED blinken lassen oder LCD ansteuern ist dann nicht mehr 
gerade cool.

Die neuzeitliche Technik, von Smartphones symbolisiert, stellt ein 
solches High-Tech Produkt dar, daß man als Einzelner nicht mehr 
mithalten kann. Dass ein solches Produkt Abermillionen von Mannstunden 
in der Programmierung investiert hat und große Teams von Ingenieuren 
notwendig waren die Hardware zu entwickeln ist den Kindern nicht 
ersichtlich.

Die heutigen kommerziellen coolen Produkte sind alle propriatär und i.A. 
der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Ist es dann wirklich ein Wunder wenn sich die Kids irgendwelche coole 
Sachen zu bauen wünschen die ein Smartphone kann aber weit jenseits 
liegen die sie anfassen können? Hier liegt, wie ich meine, der 
Disconnect.

Zu meiner Kindheitszeit war Technik prinzipiell leichter zugänglich. Ich 
bekam selber mit 11 Jahren zu Weihnachten einen Philips EE20 
Experimentierkasten mit dem man coole Sachen der damalagen Ära bauen 
konnte. Damals schon entdeckte ich HF und fand es extrem cool einen 
einstufigen in der Basis modulierten UKW-Sender mit einem OC171 zu bauen 
denman einige hundert Meter mit dem Kofferradio hören konnte. Mein 
Freund fand das auch toll und wir beide lasen und experimentierten aus 
eigenem Antrieb. Wir hatten auch das Glück einige Funkamateure zu kennen 
die sich die Zeit nahmen uns wichtige elektronische praktische 
Kenntnisse zu vemitteln wenn wir vor einer Wand standen. Schon damals 
wurden für uns die Weichen gestellt. Mein Freund wurde später ein Dipl. 
Ing. und ich, das wißt ihr ja;-)

Außer Arduino und die von Euch erwähnten Möglichkeiten sind sonst viele 
Sachen um uns herum verschloßene, relativ unzugängliche Gerätschaften 
mit versteckter, oftmals extrem komplizierter Software. Der Unterschied 
zwischen heute und damals ist, daß man in der alten Zeit die Innereien 
prinzipiell als Kind ergründen, anfassen, sehen konnte. Mach das mal mit 
einem Smartphone und den meisten populären Elektronikprodukten. Früher 
konnte man die Innereien eines Analog TVs prinzipiell erfassen. 
Heutzutage ist ein TV ein High-Tech Computer der sich nicht in die 
Karten blicken läßt.

Hier sind wir nun in 2017. um uns herum eine Vielzahl von 
undokumentierten High-Tech Boxen deren Funktionsweise nur mehr den 
Entwicklern in fernen Fabriken und Labors zugänglich ist.

Kein Wunder dass die Augen der Kinder größer sind wie die Realität 
dieser Technik. Kein Wunder, daß sich die meisten heutigen Kinder nicht 
mehr für diejenigen Ziele begeistern die für uns damals noch erreichbar 
waren.

Wir leben mit einer Selbstverständlichkeit in einem Zeitalter mit 
unzähligen High-Tech Sachen um uns herum die die Wenigsten in der 
Funktion total erfassen können und berauschen uns damit. Das setzt die 
Erwartungen und die Höhe der Latte die zu überspringen ist.

Unsere Autos sind fahrende High-Tech Computer die mit allen möglichen 
Rafinessen überladen sind.

In Wahrheit sind wir (die Gesellschaft) außer den Entwicklungsfachleuten 
armselige "ApplianceOperators" oder Knöpfchendrucker.
Mit den heutigen Produkten ist es dem natürlichen Nenschen nicht mehr 
erfassbar was sich im Innern der Geräte und ihrer Software im Einzelnen 
abspielt. Die Funktionsweise ist oft total versteckt ind abstrakt.

Mehr könnte dazu gesagt werden, aber ich denke es genügt. Die Weichen 
sind gestellt. Die Technik um uns herum wird immer abstrakter und 
allgegenwärtig werden und die wenigsten wissen noch wie es im Einzeln 
funktioniert.

Da kann man es den Kids nicht verdenken wenn sie für sie erfaßbare 
Erfolge wünschen weil sonst die Begeisterung leicht verloren geht.

Vielleicht trifft das auf uns zu, was die Chinesen "Living in interestng 
times" bezeichnen. Ob es ein Segen oder Fluch sein wird, muß sich noch 
herausstellen.

Mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Stefan Us (stefanus)

>> Klar ist ein Smartphone deutlich mehr High Tec, aber es ist ja nur >>KONSUM.

>Ich glaube, da nähern wir uns dem Kern der Problematik. Zumindest meine
>Kinder haben nicht das geringste Interesse, etwas eigenes zu machen. Sie
>wollen nur konsumieren.

Kreativität erwächst aus Mangel, nicht aus Überfluß.

>Mein Sohn baut seine Möbel um. Schweren Herzens lasse ich ihn machen,
>denn er zeigt hier Eigeninitiative.

Siehst du!!! Lass mal deinen E-Technik Tunnelblick fallen! Vielleicht 
steckt in ihm eher ein Tischler, Designer, Handwerker, whatever.

> Auch wenn sich mir der Sinn seiner
>Bauwerke nur selten erschließt.

Dann MUSS es Kunst sein ;-)

>> ich habe erst voriges Jahr den Transistor ganz verinnerlicht

>Ich habe bis heute nicht verstanden, wie bipolare Transistoren
>funktionieren - trotz Ausbildung. Aber egal, bei IC's weiss man auch nur
>selten, was da genau drin ist. Man muss nur wissen, was rein geht und
>raus kommt. Mit disesem halben Know-How kommt man schon recht weit.

EBEN!!! Gerade heute muss man mehr denn je auf eine BlackBox Betrachtung 
übergehen, denn die Details KANN man nie und nimmer erfassen und 
beherrschen! Muss man auch nicht. Allerdings sollte man den Black Boxes 
nicht blind vertrauen (Sic!), man sollte immer deren Grenzen 
hinterfragen!

>Vielleicht sollte ich wirklich mehr auf "zusammen was bauen" setzen und
>abwarten, ob sich darauf irgendwann mal eigeninitiative ergibt.

Genau. Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.

von Isa (Gast)


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Da sind viele tolle Ideen genannt worden, besten Dank Euch allen!
Das Zusammenbauen scheint ja bei den Kindern anzukommen, mit Bausätzen 
hattet Ihr ja auch schon ein paar Erfolge. Ich werde das mit dem bob 
einfach mal ausprobieren, da es basteln und programmieren kombiniert. 
Für die direkte Programmierung am Rechner (scratch) hab ich sie nicht so 
richtig begeistern können, ich denke aber, das lag an meiner Wahl der 
Mittel, eventuell hilft da ja das kleine Männchen weiter.
Ich hoffe nur wir bekommen das mit dem Löten hin....
LG Isa

von Falk B. (falk)


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@ Gerhard O. (gerhard_)

>Die Kids heutzutage wachsen mit natürlicher Selbstverständlichkeit mit
>Smartphones und allen sonstigen Errungenschaften der Gegenwart auf.

Was anderes ist auch gar nicht möglich.

>Da ist es dann infolgedessen schwer Begeisterung für einfache Ziele zu
>erwecken. LED blinken lassen oder LCD ansteuern ist dann nicht mehr
>gerade cool.

Hmm, kann sein, muß nicht.

>Die heutigen kommerziellen coolen Produkte sind alle propriatär und i.A.
>der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Naja, das war damals auch so. Nur daß man mit einem selbstgebauten 
Transistorradio oder Verstärker irgendwie scheinbar mithalten konnte.

>Ist es dann wirklich ein Wunder wenn sich die Kids irgendwelche coole
>Sachen zu bauen wünschen die ein Smartphone kann aber weit jenseits
>liegen die sie anfassen können? Hier liegt, wie ich meine, der
>Disconnect.

Kann sein, muss nicht. Es gib ja tonnenweise Bausätze, Arduino & Co, wo 
man mit eher kleinem Aufwand per Handy LEDs und sonstwas steuern kann.

>Zu meiner Kindheitszeit war Technik prinzipiell leichter zugänglich.

Jain. Was damals der Transistor war, ist heute das Modul, das ist sogar 
bnilliger und kann um Größenordungen mehr. Den Transistor hast du damals 
auch nicht auf Halbleiterniveau verstanden ;-)

>einstufigen in der Basis modulierten UKW-Sender mit einem OC171 zu bauen
>denman einige hundert Meter mit dem Kofferradio hören konnte.

Geht heute auch alles, nur mit anderen Mitteln. Modellbaukameras, 
Wlan-Webcams, Case Modding etc.

>wurden für uns die Weichen gestellt. Mein Freund wurde später ein Dipl.
>Ing. und ich, das wißt ihr ja;-)

Auch nichts gescheites gelernt ;-)

>Außer Arduino und die von Euch erwähnten Möglichkeiten sind sonst viele
>Sachen um uns herum verschloßene, relativ unzugängliche Gerätschaften
>mit versteckter, oftmals extrem komplizierter Software.

Jain, aber das ist die normale Entwicklung.

> Der Unterschied
>zwischen heute und damals ist, daß man in der alten Zeit die Innereien
>prinzipiell als Kind ergründen, anfassen, sehen konnte. Mach das mal mit
>einem Smartphone und den meisten populären Elektronikprodukten.

Geht teilweise auch heute noch, wenn gleich die Bauteile anders 
aussehen.

> Früher
>konnte man die Innereien eines Analog TVs prinzipiell erfassen.
>Heutzutage ist ein TV ein High-Tech Computer der sich nicht in die
>Karten blicken läßt.

Klar ist die Funktionsdichte explodiert, black boxes und 
höchstintegrierte ICs soweit das Auge blickt. Aber eben auch dort muss 
man halt abstrahieren und die Komponenten als Module mit Funktion X 
auffassen, auch wenn dort massig mehr Hierachieebenen drinstecken.

>Hier sind wir nun in 2017. um uns herum eine Vielzahl von
>undokumentierten High-Tech Boxen deren Funktionsweise nur mehr den
>Entwicklern in fernen Fabriken und Labors zugänglich ist.

Klingt nach Nostalgie und der gute, alten Zeit der Röhrenradios, wo man 
mit jedem Bauteil noch per Du war ;-)

>Kein Wunder dass die Augen der Kinder größer sind wie die Realität
>dieser Technik. Kein Wunder, daß sich die meisten heutigen Kinder nicht
>mehr für diejenigen Ziele begeistern die für uns damals noch erreichbar
>waren.

Wieviele Kinder kennst du?

>Wir leben mit einer Selbstverständlichkeit in einem Zeitalter mit
>unzähligen High-Tech Sachen um uns herum die die Wenigsten in der
>Funktion total erfassen können und berauschen uns damit. Das setzt die
>Erwartungen und die Höhe der Latte die zu überspringen ist.

"Schämen sollten sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der 
Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst 
haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen 
frißt."

Albert Einstein

Und das Zitat stammt aus der Röhrenradiozeit!!!

>Unsere Autos sind fahrende High-Tech Computer die mit allen möglichen
>Rafinessen überladen sind.

>In Wahrheit sind wir (die Gesellschaft) außer den Entwicklungsfachleuten
>armselige "ApplianceOperators" oder Knöpfchendrucker.

Jain. Nicht soviel Kulturpessimismus auf einmal!

>Mit den heutigen Produkten ist es dem natürlichen Nenschen nicht mehr
>erfassbar was sich im Innern der Geräte und ihrer Software im Einzelnen
>abspielt. Die Funktionsweise ist oft total versteckt ind abstrakt.

Das ist der Mensch an sich auch! Die Mediziner wissen nur einen 
Bruchteil! Schande! ;-)

>Mehr könnte dazu gesagt werden, aber ich denke es genügt. Die Weichen
>sind gestellt. Die Technik um uns herum wird immer abstrakter und
>allgegenwärtig werden und die wenigsten wissen noch wie es im Einzeln
>funktioniert.

Dann hat man meistens perfekte Produkte, denn die Menschen wollen etwas 
benutzen und dadurch das Leber verbessern, vereinfachen etc. und NICHT 
zum Technickfreak werden! Die Zeiten, wo der Autofahrer ein ebenso guter 
Mechaniker war bzw. sein mußte sind seit VIELEN Jahrzehnten vorbei!!!!
Und es ist KEIN Kulturverlust!

von W.S. (Gast)


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Isa schrieb:
> Für die direkte Programmierung am Rechner (scratch) hab ich sie nicht so
> richtig begeistern können, ich denke aber, das lag an meiner Wahl der
> Mittel,

Hmm... es gibt so unsäglich viele Wege, seine eigene Kreativität zu 
entwickeln und auszuleben. Wenn dir das Programmieren zusagt, dann muß 
das nicht auch für deine Kinder gelten. Also laß sie machen, wonach sie 
selbst streben. Klar: man sollte den Kindern schon das zeigen, was einen 
selber interessiert, denn da kennt man sich zumeist auch am besten aus. 
Aber der Versuch, den Nachwuchs in eine bestimmte Richtung zu trimmen, 
schlägt meistens fehl. Also gräme dich nicht, wenn sie in andere 
Richtungen gehen als du selbst. Die Zeiten, wo die Eltern ihren Kindern 
das Handwerk und die Zunftrechte vererbt haben, sind vorbei.

Ich hätte da aber noch einen wirklich ernstgemeinen Ratschlag: Lesen und 
Vorlesen. Und zwar Bücher, die noch in gut verfaßtem Deutsch sind. Schau 
dich hier im Forum um, auch in der allgegenwärtigen Werbung, im Radio 
und so: was da gelabert wird, ist kein gutes Deutsch, sondern eher 
eine Art Abschaum-Neudeutsch. Den eigenen Kindern ein gutes Deutsch 
beizubringen, ist viel wichtiger als sie Programmieren zu lehren - im 
späteren Leben hat es der Nachwuchs deutlich leichter im Vorankommen, 
wenn er kein Gossendeutsch spricht.

Ist dir "nichtsdestotrotz" oder "alle Infos unter www.blabla" oder 
"wegen dem.." aufgefallen?

W.S.

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> "Lehren heißt nicht ein Faß zufüllen, sondern ein Licht anzuzünden."

Lehren heißt, ein Faß aufzumachen, bis dem zu Belehrenden ein Licht 
aufgeht.

MfG Paul

von торфкопф (Gast)


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Das Problem an einer herkoemlichen Programmiersprache, wie zB Delphi ist 
nicht die Sprache selbst, die paar FOR, WHILE, IF THEN ELSE, kriegt man 
noch in, ohne zu wissen was es bedeutet. Das Problem ist die 
Dokumantation, die irgendwann noetig wird. Und die ist eben auf 
Englisch. Und nicht das einfache Schul-Englisch.
Aber mit etwas Unterstuetzung, wuerd ich meinen, waere Delphi moeglich. 
Immerhin wurde das unterliegende Pascal ja als Schulsprache entwichelt.

von Karl (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ist dir "nichtsdestotrotz" oder "alle Infos unter www.blabla" oder
> "wegen dem.." aufgefallen?

Was soll uns das sagen?

von H-G S. (haenschen)


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Vielleicht erst mit dem dicksten Cosmos Elektronik Baukasten anfangen - 
da sollte auch ein wenig Digitaltechnik behandelt werden soweit ich 
weiss.

von Cyborg (Gast)


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Isa schrieb:
> Das Interesse würde ich als Informatikerin bei meiner Tochter gerne
> erzeugen,

Ist doch simpel: Frag Mutti.

von Jobst Q. (joquis)


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Mein Sohn war 12, als er sein Interesse am Programmieren geäußert hat.

Ich habe mit ihm dann ein paar Batchskripte geschrieben unter DOS. 
Textausgabe mit Variablen, übergeben von Parametern, Unterprogramme. 
Eigentlich recht einfach und schnelle Ergebnisse.

Alles weitere hat er sich selbst beigebracht. Über C-Scripte mit CLONK 
kam er zu C++. Inzwischen ist er in vielem schon weiter als ich und 
schreibt seine eigenen Spiele und C++ Bibliotheken.

von Peter (Gast)


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Hallo, ich spreche mal aus meiner Erfahrung(ok, bin erst 21 Jahre alt).

Ich hatte ab der 8.Klasse interesse am Programmieren, wollte immer 
"hacken" können.
In der 9.Klasse hab ich dann das Buch "Schwarzer Gürtel in Basic" 
bekommen - finde es aber nicht mehr.

In der 10.Klasse hatten wir das Thema Radioaktivität, dann wollte ich 
mir meinen eigen Geigerzähler bauen, hat geklappt.

Dann bin ich irgendwie auf das Pollin-Atmel Board gestoßen, habe es 
selber zusammen gelötet und angefangen mich hier im Forum einzulesen.

Tja und jetzt studiere ich den Spaß.

von Stefan F. (Gast)


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Mir ist gerade noch der NiboBee Roboter eingefallen. Da hat man was zum 
zusammenbauen und kann die Programmierarfolge mit mehr Sinnen erleben, 
als nur auf den Bildschirm zu gucken.

https://www.reichelt.de/?ARTICLE=91023

Alternativ muss man dann wohl auch den Asuro benennen

https://www.reichelt.de/?ARTICLE=67337

Ich hatte mich allerdings für den NiboBee entschieden, weil er mehr 
freie I/O Anschlüsse hat und weil man zum Aufbau keinen dicken 80W 
Lötkolben braucht (beim Asuro braucht man den).

von Marc (Gast)


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Was das Lernen von Kindern mit dem Computer anbelangt, bin ich hin und 
her gerissen. Einerseits mag es gut sein, wenn die Kinder recht früh die 
Logik der Programmierung kennen lernen, anderseits frisst der Computer 
auch sehr viel geistige Resourcen, die ein Kind anderweitig gebrauchen 
kann ( Ich sage das als jemand mit 30 Jahren Programmiererfahrung und 
tausenden Computerstunden ).

Es gab vor kurzem im SWR einen sehr interessanten Beitrag zum 
Programmieren für Kinder:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/schulfach-programmieren/-/id=660374/did=18764542/nid=660374/1kfgssv/index.html

Und von Manfred Spitzer gibt es hier wissenschaftlich fundierte 
Argumente zur Begrenzung des Umgangs mit Computern:

https://youtu.be/vujELzwcdpQ?list=PLxCk-fl3xGRzJfTAClbJJOPyKFQXtPdUE

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Paul B. schrieb:
> Lehren heißt, ein Faß aufzumachen, bis dem zu Belehrenden ein Licht
> aufgeht.

 Oder das Bier ausgeht.

von Gerd E. (robberknight)


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Marc schrieb:
> Und von Manfred Spitzer gibt es hier wissenschaftlich fundierte
> Argumente zur Begrenzung des Umgangs mit Computern:
>
> https://youtu.be/vujELzwcdpQ?list=PLxCk-fl3xGRzJfTAClbJJOPyKFQXtPdUE

Der Spitzer wird aber dafür das Bauen eines Roboters o.ä. gutheißen. 
Denn das löten etc. fordert ja die Feinmotorik in den Fingern.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe mir gerade mal die Webseite vom Bob3 angesehen.

Für einsteigende Kinder hat es meiner Meinugn anch eine gute technische 
Ausstattung. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Allerdins sind 50 Euro für 
so wenig Material eine Menge Geld.

Wenn man damit eine herausragende Doku finanzieren würde, dann wäre das 
ja noch Ok. Aber das bisschen, was da Online geboten wird, wäre mir 
insgesamt nur 25 Euro wert.

von Üpoiuz (Gast)


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von Buratino (Gast)


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@Isa:

Dein Mädel sollte erst einmal die Landesssprachen der "Five Eyes",
vor Allem Englisch lernen.

Und Gender - Speak. ;-)

Nimm sie auf eine Kinderveranstaltung des Chaos Computer Clubs mit!
Denn -- Ohne Gender - Speak wird sie in der zukünftigen Welt kein
Mitspracherecht haben! ;-)

Wenn sie dann wirlich Interesse am Haecksenwesen zeigt, ist
Purebasic eine gute Einstiegssprache mit deutscher Hilfe und
deutschen Tuturials.

Aber noch einmal:
Englisch ist Pflicht für die Zukunft!
Alle Protokolle und Standarts sind in Englisch beschrieben,
und der nächste Bundeskanzler könnte am Phone in seiner
Muttersprache kommunizieren. ;--)

..

von Volker S. (vloki)


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Stefan U. schrieb:
> Allerdins sind 50 Euro für
> so wenig Material eine Menge Geld.

Die Geschichte mit dem Programmierhelm finde ich auch nicht gut.
Ist mir ungefähr genauso unverständlich wie dass man für die Arduinos 
nicht nur Controller mit integriertem USB-Modul nimmt.

Wenn der Helm hardwaremäßiges Debuggen ermöglicht, sieht das schon ein 
bisschen besser aus. Natürlich wäre es noch besser, wenn auch der 
Debugger einfach auf dem bob3 mit drauf wäre (PICkit-on-Board artig ;-)
Dass die uC Hersteller noch nicht auf die Idee gekommen sind solche 
kindgerechten Systeme anzubieten...

von posti (Gast)


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Hi

Das wird wohl daran liegen, daß wesentlich mehr 
Autos/Mikrowellen/Toaster verkauft (und noch mehr prodoziert) werden, 
als Kinder überhaupt gebohren.
Wovon, wie schon geschrieben, nur ein kleiner Prozentsatz in seinem 
Leben auch nur einen µC 'anfassen' wird.

Denke, die Marktlücke Kinder-µC ist quasi gar nicht vorhanden.

Nichts desto Trotz, werfe ich die PicAxe (Microchip) in den Ring.
Ist ein PIC mit integriertem Basic-Interpreter - was die Sache leider 
sehr langsam macht.
Aber für 1000 Befehle pro Sekunde reicht's gerade so noch.

Auch wäre mein Temperatur-Blinker-Nachbau
Quelle:
http://www.schramm-software.de/bausatz/digitalthermometer/#petling
, Den ich mit einem ATtiny45 in Assembler mit selbst geschriebenen 
Routienen zusammen-ge-stümpert habe (1228 Byte), mit der PicAxe in einem 
Bruchteil der Zeit fertig gewesen.
Und dafür wäre auch die recht geringe Geschwindigkeit immer noch dicke 
ausreichend.
Die PicAxe kann 'von Haus aus' mit 1-wire kommunizieren, was hier einige 
Tage eingespart hätte ;)

(jupp, hab mit der PicAxe begonnen und hab auch noch nen paar Dutzend 
davon hier rumfliegen)
Dafür geht es hier lang:
http://www.picaxe.com/

von Volker S. (vloki)


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posti schrieb:
> Das wird wohl daran liegen, daß wesentlich mehr
> Autos/Mikrowellen/Toaster verkauft (und noch mehr prodoziert) werden,
> als Kinder überhaupt gebohren.

Naja, von anderen Demoboards werden sicher auch nicht gigantisch viele 
verkauft und die werden trotzdem zu Dumpingpreisen angeboten. Die 
einfachen davon kindgerecht umzugestalten wäre jetzt wirklich kein 
Hexenwerk. Das könnte man dann bestimmt wahnsinnig werbewirksam und 
zukunftsorientiert vermarkten.
Die Kinder werden ja auch irgendwann erwachsen und schon jetzt habe die 
Kinder Eltern...

von H-G S. (haenschen)


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Man sollte wohl die Lernreihenfolge einhalten sodass alles aufeinander 
aufbauen kann.

Also erst Elektronik-Grundlagen, dann Digitaltechnik-Grundlagen, dann 
Informatik-Grundlagen etc.


Edit: zuallererst wohl ein bisschen Mechanik/Elektromotor etc.

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Kennt ihr derartige Sachen, die schon für Vorschulkinder geeignet wären?

Also auch in Anbetracht noch schwach ausgeprägter Ausdauer und 
Konzentrationsfähigkeit.

Ich gebe ja in passenden Situationen schon immer kleine Hinweise auf 
Dinge wie "Wenn-Dann-Sonst"-Beziehung, "Solange-wie", "Nur-dann-wenn 
und/oder", nur um ein gewisses frühes Empfinden für logisches Denken zu 
entwickeln.

Wie kann man da weitermachen?

von Stefan F. (Gast)


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Nein, Vorschulkinder sind für Elektronik und Programmieren noch zu 
klein. Die sollen mal bei Lego und Bauklötzen bleiben.

Was im Vorschulalter allerdings sehr gut ankommt, ist das Zerlegen von 
elektrischen Geräten (unter Aufsicht!).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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In der c't sind in letzter Zeit öfters mal Artikel zum Thema Computer 
und Kinder. Meistens Anwendungen, seltener Programmieren.
https://www.heise.de/ct/entdecken/?volltext=Kinder

PS.: 
https://www.heise.de/ct/zcontent/17/02-hocmsmeta/1483810854171464/tn_Sternsinger_bg_SO.jpg

von Marc (Gast)


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Autor: Mike B.
>Kennt ihr derartige Sachen, die schon für Vorschulkinder geeignet wären?

Ja, kenn ich:
https://www.makewonder.de/dash

( Gutes muss nicht immer billig sein ;-) )

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Marc schrieb:
> Autor: Mike B.
>>Kennt ihr derartige Sachen, die schon für Vorschulkinder geeignet wären?
>
> Ja, kenn ich:
> https://www.makewonder.de/dash
>
> ( Gutes muss nicht immer billig sein ;-) )

"Katapult

Aus dem Weg! Dash schießt mit seinem Katapult!"

Das erste was Kinder im Zusammenhang mit Robotern lernen sollen ist: 
Schiessen."
kein Kommentar nötig

aber schön quietschbunt

von Simon A. (seimen)


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Also mit 11 Jahren würde ich meinen Kindern eher versuchen Sport und 
andere Aktivitäten in der freien Natur schmackhaft zu machen. Mit 11 
muss man sicherlich noch in keine Karriere starten! Das sind Ausnahmen, 
die mit 11 Jahren schon am Elektronik-Basteln sind und haben dann auch 
von sich aus das Interesse. Abgesehen davon hockt die Jugend heute so 
schon nur noch vor der Elektronik. Als aktueller Student kann ich auch 
sagen, dass auf ca 100 Informatiker etwa 3 Frauen kommen. Würde mich 
jetzt wundern, wenn also hier auf großes Intresse gestoßen wird in der 
Pubertät.

Versuchen kann man es aber trotzdem. Dann würde ich aber keine Sets 
schenken, wenn Sie nicht gewünscht werden, sondern wie bereits schon 
erwähnt Eigeninitiative ergreifen. Was ein Lötkolben mit Programmierung 
zu tun haben soll, verstehe ich auch nicht. Geht es um Programmierung 
oder Elektronik. Mit beidem parallel einzusteigen ist denke ich etwas 
überfordernd.

Vielleicht auch mal in der Gegend umschauen. Vielleicht gibt es auch 
Kurse, die für Kinder angeboten werden. Das würde wohl das größte 
Interesse wecken, gemeinsam mit anderen Kindern in die Informatik 
einzusteigen.

von Heinz L. (ducttape)


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Simon A. schrieb:
> Als aktueller Student kann ich auch
> sagen, dass auf ca 100 Informatiker etwa 3 Frauen kommen. Würde mich
> jetzt wundern, wenn also hier auf großes Intresse gestoßen wird in der
> Pubertät.

Angesichts dessen was in dem Thread hier geschrieben wurde wundert mich 
das wenig. Was da an Interesse vorhanden sein könnte wird ja wirklich 
wirkungsvoll unterbunden.

von thementreu (Gast)


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Moin.

Mit scratch vom MIT habe ich bisher am liebsten herumgebastelt.

https://scratch.mit.edu/

Es gab auch mal eine Schnittstelle für LegoMindStorm in scratch 1.0
evtl. noch vorhanden in 2.0 ?
Meine Kinder hatten da sehr schnell Erfolg mit und sind teilweise auch 
dran geblieben.

von uwe (Gast)


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> Mein Sohn ist 9, meine Tochter 12. Beide sind noch zu jung, das
> Programmieren oder Elektronik zu lernen.

Hab mit 12 Jahren mit 68k Assembler auf dem Amiga angefangen und hab die 
Custom Chips (DMA Controller, Sound und Grafikcontroller Timer, 
Schnittstellen) angefangen zu Programmieren/Konfigurieren. Hat Spass 
gemacht hab tatsächlich manchmal vergessen zu schlucken und auf den 
Tisch gesabbert so war ich da drinn...

von rk (Gast)


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Ich schmeiß mal den Robot Karol in die Runde...
https://www.mebis.bayern.de/infoportal/faecher/mint/inf/robot-karol/

von Cyblord -. (cyblord)


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Simon A. schrieb:
> Als aktueller Student kann ich auch
> sagen, dass auf ca 100 Informatiker etwa 3 Frauen kommen. Würde mich
> jetzt wundern, wenn also hier auf großes Intresse gestoßen wird in der
> Pubertät.

Ach quatsch, daran ist doch nur die Gender-Gesellschaft schuld. Die 
werden so erzogen und an den Unis werden sie gemobbt. Darum wollen die 
nicht. Lies mal mehr die EMMA, dann erfährst du auch was WIRKLICH los 
ist.


Und ansonsten, wer denkt man müsse seine Kinder "mit Gewalt" auf so ein 
Hobby bringen der ist wohl etwas falsch gewickelt. Entweder es 
entwickelt sich ein Interesse oder nicht. Wichtig ist, die Interessen 
und Neigungen zu fördern. Mehr muss man nicht tun. Hier liest man immer 
wieder von Eltern und Verwandten, die auf biegen und brechen irgendwie 
Interesse an Elektronik wecken wollen, da wird doch selbst für den 
Spößlich nach sets gefragt und selbst gebastelt ohne Ende, damit der 
Junior einen super einfachen einstieg hat. Dabei merkt man schon dass 
die keinen Bock haben und wahrscheinlich endlos genervt sind weil sie 
wieder so nen tollen Arduino vom Onkel aufs Auge gedrückt kriegen.

: Bearbeitet durch User
von uwe (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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uwe schrieb:
> Amiga intern von Data Becker habe ich mit meinen zwölf Jahren
> verschlungen:
> 
http://thumbs.picclick.com/00/s/OTAwWDE0NDY=/z/908AAOSwiDFYK4Ub/$/Commodore-Amiga-Data-Becker-Buch-Amiga-intern-_57.jpg

Und wer hat dich dazu überreden müssen?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manchmal muss Elektrizität beißen.

Mit sieben Jahren berührte ich beim Einstecken in die 
Nicht-Schukosteckdose versehentlich mit den Finger die beiden 
Anschlussstifte des Lampensteckers und bekam so eine gewischt, dass mir 
Hören und Sehen verging.

Nachdem ich wieder klar denken konnte, wusste ich, dass Elektrizität 
mein Schicksal werden würde und unbedingt genau wissen wollte, was für 
eine Kraft zu solchen Effekten imstande war. Der Rest ist History;-)

Bitte mir aber nicht nach machen;-)

von uwe (Gast)


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Ich habe den Amiga von meinen Eltern geschenkt bekommen und 1500 
Disketten mit Spielen und Software. Unter anderem Maxon Assembler Kick 
Pascal usw.. Der Vorbesitzer war ein Informatik Student, der den Amiga 
in seinem Studium genutzt hatte. Da gabs auch noch einen ganzen Stapel 
Bücher mit dazu.
Mein Bruder hat immer gerne gespielt (wir haben uns abgewechselt er zwei 
Stunden ich 2 Stunden Zeit am Amiga). Ich habe eigentlich nie irgendein 
Spiel länger als 20 Minuten gespielt, dann wurde es langweilig. Ich hab 
mir dann die Bücher vorgenommen und den Amiga ergründet. Hat mir mehr 
spass gemacht. Hab schon immer gerne Sachen auseinandergenommen und 
versucht zu verstehen(und hab Sie sogar meißtens wieder 
zusammenbekommen). Hab mal ne kaputte echte Taschenuhr von meinem Vater 
bekommen, hab ich auseinadergenommen und den Fehler gesucht(da war ich 
11). Nachdem ich etliche Teile Rausgebaut hatte habe ich einen 
abgebriochenen Zahn an einem Zahnrad gefunden. bin zu meinem Vater 
gegangen und hab gefragt ob er noch mehr kaputte Taschenuhren hat. Hab 
dann in einer anderen ein Zahnrad mit der gleichen anzahl von Zähnen und 
dem gleichen Umfang gefunden und in die andere eingebaut(kannte ich ja 
von Lego Technik mit dem Übersetzungsverhältnis und so) Hab ich alle 
Teile wieder eingeschraubt, bin zu Papa und hab gesagt ich habe die Uhr 
repariert, der hat gestaunt. Durfte ich behalten die Uhr hab ich noch 
heute. War solange ich denken kann schon ein Tüfftler und Querdenker. 
Hab auch meine eigenen Funktionierenden Apperate aus Lego Technik 
gebaut.
Mein Interesse wurde glaube ich nie geweckt war schon immer da(soweit 
ich mich zurückerinner kan zumindest (4-5 Jahre alt).
Ich bin übrigens heute Hard und Software Entwickler... und manchmal 
vergesse ich immer noch zu schlucken wenn ich mal wieder zu tief in 
einem Problem drinne bin...

von uwe (Gast)


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Achja... Beruf kommt von Berufung, jeder hat eine man muß sie nur 
finden, der Eine früher der andere Später ( ich wollte auch als Kind mal 
Pilot werden...) also immer schön weiter suchen(lassen)... und Dinge 
ausprobieren(lassen)...

von M&M (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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rmu schrieb im Beitrag #4857228:
> Real World Haskell

Ein Oxymoron.

von Simon A. (seimen)


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Heinz L. schrieb:
> Simon A. schrieb:
>> Als aktueller Student kann ich auch
>> sagen, dass auf ca 100 Informatiker etwa 3 Frauen kommen. Würde mich
>> jetzt wundern, wenn also hier auf großes Intresse gestoßen wird in der
>> Pubertät.
>
> Angesichts dessen was in dem Thread hier geschrieben wurde wundert mich
> das wenig. Was da an Interesse vorhanden sein könnte wird ja wirklich
> wirkungsvoll unterbunden.

Naja, der Absatz ist aus dem Zusammenhang geworfen. Das sollte nur dazu 
anregen sich darüber Gedanken zu machen, was das Kind will und nicht was 
man selbst für das Kind will. Natürlich muss man Kindern Anregungen 
geben, aber nicht auf Teufel komm raus..

Cyblord -. schrieb:
> Ach quatsch, daran ist doch nur die Gender-Gesellschaft schuld. Die
> werden so erzogen und an den Unis werden sie gemobbt. Darum wollen die
> nicht. Lies mal mehr die EMMA, dann erfährst du auch was WIRKLICH los
> ist.

Gender-Gesellschaft? Das ist wohl Ansichtssache... Gemobbt wurden bei 
uns die Damen nicht! Es gibt zum Beispiel heutuztage einen Girls-Day 
damit Mädchen in Männerberufe reinschauen können. Einen Boys-Day gibt es 
wiederum nicht. Aber will hier keine neue Diskussion starten, geht ja um 
Möglichkeiten für Kinder das Programmieren zu Erlernen und nicht um 
Gender-Mainstreaming.

Cyblord -. schrieb:
> Und ansonsten, wer denkt man müsse seine Kinder "mit Gewalt" auf so ein
> Hobby bringen der ist wohl etwas falsch gewickelt. Entweder es
> entwickelt sich ein Interesse oder nicht. Wichtig ist, die Interessen
> und Neigungen zu fördern.

Da sind wir uns einig, um nichts anderes ging mir. War vielleicht ein 
blöder Anstoß mit der Frauenquote in Zeiten der fortwährenden 
Emanzipation. Ich würde ebenso einen Jungen nicht mit Gewalt auf ein 
Thema bringen.

von Simon A. (seimen)


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In Sachen Einstieg in die Java-Programmierung wäre noch diese Seite (das 
Buch) interessant. Verständlich geschrieben, mit Codebeispielen und 
kostenlos:

http://openbook.rheinwerk-verlag.de/javainsel/

von Isabell S. (isas)


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Vielen Dank, Heinz L.!
Ich habe mir jetzt in diesem Forum einen Benutzer angelegt, damit nicht 
einfach eine andere ISA für mich (Isa) sprechen kann :-(
Den Bob habe ich uns heute mit Hut bestellt. Meine Tochter fand den 
schon mal 'süß', gute Vorbedingungen....
Liebe Grüße, Isa

von TotoMitHarry (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> nd ansonsten, wer denkt man müsse seine Kinder "mit Gewalt" auf so ein
> Hobby bringen der ist wohl etwas falsch gewickelt. Entweder es
> entwickelt sich ein Interesse oder nicht.

Genau, ich habe immer sämtliche teuren Spielzeuge wie Ferngesteuerte 
Autos zerlegt und nicht wieder zusammengebaut.. bzw sogar mal 
eigenständig einiges aus nem 9V Block und nem Joystick innenleben 
gebastelt...

Was will man auch von nem Kind unter 10 erwarten?

Genauso habe ich mir mit knapp 11 eigene Bücher vom Taschengeld für den 
C64 besorgt.. meine Eltern oder der Freundeskreis hatten von dem ganzen 
Zeug keine Ahnung. Die Eltern mussten lediglich regelmässig die 
Diskettten bezahlen und auf die maximalen Stunden am Rechner hinweisen.

Elektronik ist jetzt mein Beruf und Programmieren bleibt ein Hobby.

von Simon A. (seimen)


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Eine kleine Anregung für ein Selbstbauprojekt hätte ich noch. Ich hatte 
demletzt die Idee einen kleinen Stromkreis aufzubauen, um das Mischen 
von Farben näher zu bringen. Wäre als Geschenk für den Kleinen meiner 
Cousine, sobald er was damit anfangen kann.. (noch im Kindergarten)

Der Aufbau würde aus einer RGB-LED, den jeweiligen LEDs in rot, grün und 
blau bestehen, sowie 3 Potentiometern. Sprich eine baugleiche rote, 
grüne und blaue LED vom gleichen Hersteller. Nun kommen die jeweiligen 
Farben (LED und Beinchen der RGB) an ein Potentiometer.

Dafür optional noch ein Gehäuse gebaut mit Trennwänden zwischen den LED 
und transparentem Deckel und schon kann man nachvollziehen wieviel rot, 
grün und blau da nun reinleuchtet für das Mischergebnis.

Simpel aufzubauen und einen Lerneffekt hat es auch. Sprich guter ROI

von Volker S. (vloki)


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Isabell S. schrieb:
> Den Bob habe ich uns heute mit Hut bestellt. Meine Tochter fand den
> schon mal 'süß', gute Vorbedingungen....
> Liebe Grüße, Isa

Ich habe mir das jetzt auch mal genauer angeschaut. Auch wenn ich vieles 
ein bisschen anders machen würde, finde ich es bisher gar nicht sooo 
schlecht ;-)
Eigentlich sogar besser als alle bisherigen anderen Vorschläge.

von Marc (Gast)


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Eventuell auch für Kinder geeignet: Lötmänchen

http://blog.itemstack.de/tag/elektro/

von Stefan F. (Gast)


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Das Lötmännchen hat mit Programmierung allerdings recht wenig zu tun.

von Marc (Gast)


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Hast recht, aber schön können sie sein:

http://blog.itemstack.de/wp-content/uploads/2012/04/IMG_4050.jpg

von H-G S. (haenschen)


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Die "Für Dummies"-Bücher sind eigentlich ideal für Neulinge.

von Isabell S. (isas)


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Wir haben am WE gebastelt, Johanna ist begeistert! Für das Löten haben 
wir ein bisschen Eingewöhnungszeit gebraucht, aber nachdem sie den Bogen 
raus hatte hat es gut funktioniert. Der Batterie-Clip war wieder etwas 
schwieriger, hat aber schlussendlich auch geklappt! Nachdem alles fertig 
zusammengebaut war, hat sie den gesamtem ersten Teil am Stück (fast 2 
Stunden!) programmiert!!! Jetzt läuft sie mit dem blinkenden Bob am Hals 
rum.... Vielleicht bestelle ich noch das Buch Arduino für Kids - das sah 
mir auch ganz bunt aus und passt thematisch gut zum weitermachen. Lieben 
Dank nochmal für die vielen Tips!
Isa

von Volker S. (vloki)


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Isabell S. schrieb:
> Jetzt läuft sie mit dem blinkenden Bob am Hals rum....

Cool, hoffentlich hast du gleich einige 2032 Knopfzellen mit bestellt.
So helle LEDs saugen ganz schön ;-)

von Isabell S. (isas)


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Lach Ich hab nur eine mitbestellt ich hoffe die hält lang genug ;-)

von Volker S. (vloki)


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Kein Problem, die kann man ja überall kaufen. Hängen ja fast in jedem 
Supermarkt an der Kasse.
Ich musste nur gerade an unsere "High Tech Uhren mit LEDs" denken, die 
wir vor einigen Jahren mit Kindern gebaut haben und bei denen dann doch 
relativ schnell die Batterie leer war, obwohl die LEDs echt nur dunkle 
Funzeln waren.
http://www.zoom.sjr-ulm.de/fileadmin/medien/feriencamp01/hightechuhr.html

von ChrisMicro (Gast)


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>Ich musste nur gerade an unsere "High Tech Uhren mit LEDs" denken, die
>wir vor einigen Jahren mit Kindern gebaut
Schönes Projekt. Das hat den Kindern bestimmt Spaß gemacht.

Ganz am Anfang, als es noch keine LCDs gab, waren alle Uhren mit LEDs 
und der Stromverbrauch entsprechend hoch. Die Laufzeit wurde dadurch 
erhöht, dass sie auf Tastendruck kurzzeitig leuchteten.

Hier mal das vermutlich erste Modell:
https://en.wikipedia.org/wiki/HP-01

von Volker S. (vloki)


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ChrisMicro schrieb:
> Die Laufzeit wurde dadurch
> erhöht, dass sie auf Tastendruck kurzzeitig leuchteten.

Ja, das war bei unseren auch so. Natürlich wurde ständig gedrückt, damit 
man das Start-Procedere sehen konnte. Nach (ganz) wenigen Monaten ging 
dann nichts mehr ;-)


ChrisMicro schrieb:
> Hier mal das vermutlich erste Modell:
> https://en.wikipedia.org/wiki/HP-01

3 Batterien ;-)

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