Forum: PC-Programmierung Eclipse Programmier-IDE


von Gertraud (Gast)


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Wer von Euch nutzt Eclipse zum Programmieren? Findet ihr die gut oder 
gibt es bessere?

von hp-freund (Gast)


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Ich finde es gut, und viele Hersteller von IDE die auf eclipse aufbauen 
auch.

von Eclipseverweigerer (Gast)


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Gertraud schrieb:
> Findet ihr die gut oder gibt es bessere?

Bessere wofür?

von Slippin J. (gustavo_f)


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Ich arbeite auch mit Eclipse CDT. Paar Sachen nerven zwar manchmal (z.B. 
es ist doch ein bisschen träge und die Menüs finde ich auch nicht immer 
logisch strukturiert), aber für C++ habe ich noch keine bessere IDE 
gefunden.
Von Visual Studio hört man zwar viel Gutes, kann ich aber nicht 
beurteilen, da ich unter Linux entwickle.

Wenn ich noch an früher denke: Für Java gibt's keine bessere IDE.

: Bearbeitet durch User
von seho85 (Gast)


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Hey,

Gertraud schrieb:
> Wer von Euch nutzt Eclipse zum Programmieren?

Ich nutze eclipse für Linux Softwareentwicklung mit C++ und C.

Für Entwicklungen rund um dem STM32 nutze ich inzwischen OpenSTM32 das 
auch auf eclipse basiert.

Für Windows Entwicklung ist Visual Studio gut zu gebrauchen. Allerdings 
nur wenn man sich in der "managed Code" (.NET) Welt bewegt.

Für "unmanaged code" z.B. Visual C++ mit MFC, bietet Visual Studio 
alleine (ohne Fremplugins) wenig Komfort, z.B. beim Refactoring.

Es gibt z.B. keine Funktion um eine "Variable umzubenennen".

Es gibt keine "Erzeuge aus dem Prototyp innerhalb des Headerfile einen 
Funktionsrumpf im Sourcefile".

Komplexere Refactoring Funktionen gibts entsprechend auch nicht.


Gruß,
Sebastian

von Eysenbeyn (Gast)


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seho85 schrieb:
> Für "unmanaged code" z.B. Visual C++ mit MFC, bietet Visual Studio
> alleine (ohne Fremplugins) wenig Komfort, z.B. beim Refactoring.
> Es gibt z.B. keine Funktion um eine "Variable umzubenennen".

Gibt es inzwischen (und ein paar andere Refactorings); ist aber 
natürlich kein Vergleich zu dem, was in C# ziemlich einfach mit Hilfe 
von Roslyn möglich ist.

Zu Eclipse halte ich Abstand, wenn möglich. Konnte ich noch nie leiden 
und im Laufe der Zeit ist es eher noch schlimmer geworden. Für Java 
verwende ich IntelliJ, für C, C++ und Python meist vim mit Plugins, 
unter Windows manchmal Visual Studio (die neueren Versionen finde ich 
nicht so schlecht, wenn man denn eine IDE verwenden will, u.a. Debugging 
von Multithreadanwendungen ist damit ganz nett).

von PittyJ (Gast)


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Auf der Arbeits gibt es auch Eclipse. Wenn die IDE läuft, dann 
funktioniert sie ganz gut. Aber die Konfiguration ist grausam. Die 
Preferences Seite hat gefühlte 1000 Untermenus, und dort etwas zu finden 
ist eine Beschäftigung von mehreren Stunden.

Privat nehme ich KDevelop. Das ist eher in einem arbeitsfähigen Zustand.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Teile von Eclipse sind gut, Teile schlecht. Wie das so im Leben ist, man 
muss Kompromisse machen.

Intern ist der Eclipse-Code Kraut und Rüben, so dass die Entwickler seit 
einiger Zeit Schwierigkeiten haben den Code zusammenzuhalten. Es gibt 
daher die ersten Diskussionen ein Eclipse 2 zu machen. Leider geht diese 
momentan darum, welche Hype-Technologien man unbedingt nehmen muss, 
statt um die Architektur und wie man den Kram diesmal zusammenhalten 
möchte.

von Arc N. (arc)


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seho85 schrieb:
> Für "unmanaged code" z.B. Visual C++ mit MFC, bietet Visual Studio
> alleine (ohne Fremplugins) wenig Komfort, z.B. beim Refactoring.
>
> Es gibt z.B. keine Funktion um eine "Variable umzubenennen".

F2 drücken bzw. welche VS-Version soll das sein?

> Es gibt keine "Erzeuge aus dem Prototyp innerhalb des Headerfile einen
> Funktionsrumpf im Sourcefile".

Ctrl+. bzw. welche VS-Version?
VS 2017 bringt nochmal ein paar Features gegenüber 2015 mehr mit. 
Ansonsten eben ReSharper oder Visual Assist, falls man die Features 
wirklich so oft braucht.

Zur eigentlichen Frage: Z.Z. ist hier Eclipse nur in Form von OpenSTM32 
im Einsatz. Leider... Lahm, unübersichtlich, Debugger grausam, div. 
Kleinigkeiten nerven

Slippin J. schrieb:
> Wenn ich noch an früher denke: Für Java gibt's keine bessere IDE.

IntelliJ. Das braucht zwar noch mehr Ressourcen insb. RAM als Eclipse, 
aber ist deutlich angenehmer

: Bearbeitet durch User
von seho85 (Gast)


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Hi,

Arc N. schrieb:
> F2 drücken bzw. welche VS-Version soll das sein?

Ich nutze Visual Studio 2013 für dieses unmanaged C++ Projekt.

Wenn ich den Rename Hotkey (bei mir STRG + R, STRG+R (Visual C++ 
Hotkeys)) betätige, erscheint nur: "Die Tastenkombination 
(STRG+R,STRG+R) ist an einen Befehl (".Refactor.Rename") gebunden, der 
momentan nicht Verfügbar ist".

Egal wo ich mich befinde, auf einer Funktion, oder eine Variable, die 
Meldung bleibt die selbe.

Bei managed Code Funktioniert das Refactoring, auch ohne weitere Addons.

Arc N. schrieb:
> Zur eigentlichen Frage: Z.Z. ist hier Eclipse nur in Form von OpenSTM32
> im Einsatz. Leider... Lahm, unübersichtlich, Debugger grausam, div.
> Kleinigkeiten nerven

Bei einer kostenlosen Lösung kann ich mit diesen Einschränkungen leben, 
da ich es auch nicht professionell nutze.

Ich hatte mir bevor es OpenSTM32 gab, mal selbst eine Lösung bestehend 
aus eclipse, der "ARM gcc Toolchain" und OpenOCD erstellt.

Diese hat sich von der Performance aber ganz ähnlich verhalten.

Vielleicht hätte diese aber auch noch weiter optimiert werden können.

Aber wie gesagt, meine STM32 Programmierung ist nur auf Hobby Ebene 
anzusiedeln.

Gruß,
Sebastian

von Vancouver (Gast)


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Ich nutze Eclipse seit langem für C/C++ (als Code Composer Studio von 
TI) und seit etwa einem Jahr für Python3. Abgesehen von den 
verschachtelten Konfigurationsmenus bleiben kaum Wünsche offen. Das 
Remote-Debugging mit Python ist genial, wenn man es einmal eingerichtet 
hat.
Ansonsten muss man sagen, dass die Qualität natürlich auch von den 
verwendeten Plugins abhängt. Es gibt eine Reihe privat programmierter 
Daddel-Plugins, die zwar interessant klingen aber seit Jahren nicht mehr 
gepflegt werden, z.B. das SDCC-Plugin, das sehr nützlich wäre. Leider 
völlig unbrauchbar. Aber das kann man natürlich Eclipse nicht ankreiden. 
Die weit verbreiteten Standard-plugins wie z.B. CDT und PyDev 
funktionieren problemlos.

von Nop (Gast)


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Gertraud schrieb:
> Wer von Euch nutzt Eclipse zum Programmieren? Findet ihr die gut
> oder gibt es bessere?

Ich finde Eclipse absolut furchtbar. Total lahm, allein für das Starten 
kann man sich gefühlt ne Woche Urlaub nehmen, unübersichtlich und 
überladen.

Ich nehm Notepad++. Man kann da neben den normalen Funktionen z.B. auch 
Buildscripte auf ne Tastenkombination legen.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Ich hatte mal Eclipse CDT evaluiert und wir setzen es jetzt nicht ein. 
War die richtige Entscheidung. Für Windowsentwicklung gibt es 
Visual-Studio. Für Javaentwicklung nimmt man intelliJ IDEA und früher 
Borland JBuilder.
Wer z.B. bei der Wahl zwischen Atmel-Studio und so einem Gefrickel mit 
Eclipse und plugins die noch 1000 zusätzliche Einstellungen brauchen 
Eclipse wählt tut sich selber damit keinen Gefallen.

von Johannes S. (Gast)


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ich benutze Eclipse in der LPCXpresso IDE, ab und zu Atollic TrueStudio 
und jetzt auch für C/C++ Programme auf dem Raspberry. Auf dem PC sonst 
eher VisualStudio, deshalb war der Anfang mit Eclipse mehr suchen als 
finden, aber die unendlichen Einstellungen wurden hier ja schon genannt. 
Gut ist allerdings das im Kern ja das CDT PlugIn ist (wenn man C/C++ 
damit programmieren möchte) und dann findet man sich schnell zurecht 
wenn man es nochmal für eine andere Platform installert. Z.B. habe ich 
es sogar auf dem RPi3 installiert. Der Erststart dauert natürlich ewig 
bis alles just in time kompiliert ist, aber dann kann man wirklich 'fast 
normal' damit arbeiten. Da ich lieber mit Windows arbeite habe ich das 
da nochmal installiert als Cross Compiler mit den Remote Plugins, das 
ging einfacher und schneller als gedacht und läuft wunderbar.
Nervig finde ich nur die Installation von Updates, das ist bisher immer 
eine Neuinstallation der kompletten IDE und auch Plugins wie zB für GIT 
muss ich wieder neuinstalleren. Oder gibt es eine Möglichkeit die 
zusätzlich installierten zu exportieren?
Ansonsten sollte man sich für den Neueinstieg Zeit für Tutorials nehmen, 
das geht schneller als erstmal alle Optionen zu erforschen.

von Volle (Gast)


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Ich benutze Eclipse seit vielen Jahren  für
C, Perl, Java, XML und Editoren für eigene Formate
Debugger, SVN und Jira Interaktion


Und noch ein einige separate Rich Clint Anwendungen auf eclipse basis


bin sehr zufrieden

von Gertraud (Gast)


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Eysenbeyn schrieb:
> Zu Eclipse halte ich Abstand, wenn möglich. Konnte ich noch nie leiden
> und im Laufe der Zeit ist es eher noch schlimmer geworden.

Was genau ist denn schlimmer geworden?

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