Hallo zusammen, ich hab demnächst mein erstes Zielvereinbarungsgespräch (IGM-Konzern), worauf muss ich achten? Gibts da Punkte, woran man erkennt, dass man kurz gehalten wird bzw. einer unerreichbaren Karotte hinterhertrottet? Woran erkennt man erreichbare Ziele? Wie ist das bei euch abgelaufen?
Zuhören und Klappe halten. Reden nur, wenn du etwas gefragt wirst. Keine großen Töne spucken.
frischling schrieb: > Hallo zusammen, > > ich hab demnächst mein erstes Zielvereinbarungsgespräch (IGM-Konzern), > worauf muss ich achten? Das hängt nicht zuletzt davon ab, was für ein Typ Mensch Dein Vorgesetzter ist und welche Ziele er selbst für seine Abteilung vorgegeben bekommen hat. Da wir beides nicht wissen ist es schwierig hier konkrete Tipps zu geben.
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Qwertz schrieb: > Zuhören und Klappe halten. Reden nur, wenn du etwas gefragt wirst. > Keine > großen Töne spucken. Sei doch bitte einfach still.
Entspannt bleiben, nix um Gespräch unterschreiben (ausser es ist wirklich alles i.O.), gut verhandeln.
Überhaupt kein Problem. Wie üblich wirst du auf das Gespräch vorbereitet, und man gibt dir vorab die nötigen Informationen, die eine für dich ungünstige Informationsasymmetrie verhindern. Dich wird keiner einfach unvorbereitet da reinwerfen. Wird schon.
Sanitäter schrieb: > Qwertz schrieb: > Zuhören und Klappe halten. Reden nur, wenn du etwas gefragt wirst. Keine > großen Töne spucken. > > Sei doch bitte einfach still. Gerne, ich habe meinen Beitrag ganz im Stillen geschrieben, welcher im Übrigen ernst gemeint ist. Im Zielvereinbarungsgespräch gibt es nichts zu verhandeln, dein Chef gibt dir die Ziele vor und fertig. Das Leben kann so einfach sein, wenn man es sich nicht künstlich selber schwer macht.
Qwertz schrieb: > Sanitäter schrieb: >> Qwertz schrieb: >> Zuhören und Klappe halten. Reden nur, wenn du etwas gefragt wirst. Keine >> großen Töne spucken. >> >> Sei doch bitte einfach still. > > Gerne, ich habe meinen Beitrag ganz im Stillen geschrieben, welcher im > Übrigen ernst gemeint ist. > > Im Zielvereinbarungsgespräch gibt es nichts zu verhandeln, dein Chef > gibt dir die Ziele vor und fertig. Das Leben kann so einfach sein, wenn > man es sich nicht künstlich selber schwer macht. Wirtschaftler betrachten PCs als Blackboxen, Technikkker betrachten Organisationen als Blackboxen. Der Technikkker: Kaufst du einen Pfirsich-Computer, musst du nichts verstehen - macht alles für dich. Warum machst du dir das Leben schwer? dingdingding
Kenne mich nicht im IGM Land aus, aber achte darauf das deine Ziele möglichst objektiv messbar sind und mach dir Gedanken ob du die Ziele möglichst alleine und ohne Hilfe von Leuten erreichen kannst die vielleicht selber Ziele haben die in die komplett andere Richtung gehen.
frischling schrieb: > ich hab demnächst mein erstes Zielvereinbarungsgespräch (IGM-Konzern), > worauf muss ich achten? Gibts da Punkte, woran man erkennt, dass man > kurz gehalten wird bzw. einer unerreichbaren Karotte hinterhertrottet? > Woran erkennt man erreichbare Ziele? Zunächst mal ist es sehr gut, daß du das Thema ernst nimmst und dich vorab informieren willst, denn eine vom Arbeitnehmer unterschriebene Zielvereinbarung ist ein rechtsgültiger Vertrag und somit ein Zusatz zum Arbeitsvertrag. Generell: Führen durch Zielvereinbarungen ist eine gängige Methode der Mitarbeiterführung und wird in großen Unternehmen seit etwa einem Viertel Jahrhundert praktiziert. Zu deiner Frage: Wie "Mark Brandis" bereits geäußert hat, ist eine konkrete Antwort kaum möglich, weil man dazu die Unternehmenskultur (Umgang mit Mitarbeitern u.a.) und die Person deines Vorgesetzen kennen müßte. Am besten ist es, wenn du dich bei deinen Kollegen informierst. Allgemein sollte man folgende Punkte beachten: - sind die Ziele realistisch erreichbar (Berufsanfänger können das kaum einschätzen) - die Ziel müssen quantitativ messbar sein - es sollen Zwischenziele (Milestones) definiert werden, z.B. pro Monat - wie wird der Input bewertet (von Teamkollegen; von anderen Fachstellen)? Wie die Verantwortung bei zeitlichen Verzögerungen und bei qualitativen Mängeln? Da du noch ein "Frischling" bist, wird man deine Ziele nur wage, aber nicht konkret definieren. So sollte es zumindest der Fairness halber sein. Um den formellen Charakter zu wahren, fixiert man die Zielvereinbarung schriftlich, fordert aber keine Unterschrift. Andernfalls bittest du um Bedenkzeit und erkundigst dich beim Betriebsrat über die Konsequenzen. Überlege, wie du als dein eigener Chef die Ziele vereinbaren würdest, mach dir Notizen und bring sie mit zum Gespräch. Wünsche dir schöne Zeiten im Beruf und viel Erfolg! Jo S.
Mark B. schrieb: > Das hängt nicht zuletzt davon ab, was für ein Typ Mensch Dein > Vorgesetzter ist und welche Ziele er selbst für seine Abteilung > vorgegeben bekommen hat. Der Typus des Vorgesetzten ist tatsächlich entscheidend: In meinen ersten Jahren hatte ich einen Vorgesetzten, der vollkommen entrückte Ziele vorgab. Da er sich durch kein Argument von seiner Linie abbringen ließ, habe ich unterschrieben, wohlwissend keines der Ziele jemals zu erreichen. In anderen Abteilungen gab es Vorgesetzte, die der Meinung waren, die zur Bearbeitung der Ziele notwendige Zeit sei in der Freizeit abzuleisten... (wobei es allgemein traurig ist, daß man sich als Akademiker so einen Schwachsinn wie 'Zielvereinbarung' oder 'Leistungsbeurteilung' überhaupt antun muß)
Bei IGM gibt es eigentlich für Tarifangestellte nur "Leistungsgespräche" wo eben der Punktebogen ausgefüllt wird und daraus die LZ berechnet wird. Zielvorgaben mit konkreten Zielen und Prozenten, welche dann am Ende des Jahres den variablen Gehaltsanteil ausmachen, gibt es nur bei AT. Solche Vereinbarungen mit einem kleinen Angestellten zu verhandeln ist auch nicht in Ordnung. Wo bei manche Chefs das auch nur pro forma machen, die tatsächliche Zielerreichung sich aber nicht direkt auf das Gehalt auswirkt (was auch bei IGM gar nicht geht!).
Markus schrieb: > (wobei es allgemein traurig ist, daß man sich als Akademiker so einen > Schwachsinn wie 'Zielvereinbarung' oder 'Leistungsbeurteilung' überhaupt > antun muß) Ja, das ist krank. Ich habe Ziele, die haben mit meiner Arbeit nichts zu tun. Sachen, wie Verkaufszahlen oder Projektfortschritt bei Projekten, an denen ich nicht teilhabe. Inzwischen interessiert mich das nicht mehr. Letztes Jahr habe ich spasseshalbe mal gefordert, sie mögen mir den Zuwachs der Bäume in den Grünanlagen als Ziel geben, darauf hätte ich mehr Einfluss, als auf meine Ziele. Habe ich natürlich nicht bekommen ;-) Die Ausrede war aber immer: "das kommt so von oben, da kann man nichts machen". Wenn das bei euch so abläuft, hält man am Besten die Klappe und unterschreibt. Sonst sollte man schon versuchen zu erreichen, auch sinnvolle Ziele zu bekommen.
Cyblord -. schrieb: > Bei IGM gibt es eigentlich für Tarifangestellte nur "Leistungsgespräche" Also zumindest in NRW muß jeder IGM-Tarifangestellte Leistungsbeurteilungen und Zielvereinbarungen über sich ergehen lassen. Wobei man noch frohsein kann, wenn es soetwas gibt: In einem unserer Tochterunternehmen, dessen Gebäude sich nur 300 m weiter entfernt befindet, gibt es das nicht, wodurch die Kollegen durchschnittlich 4% weniger verdienen (soviel zum Thema 'IGM-Disneyland').
Markus schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Bei IGM gibt es eigentlich für Tarifangestellte nur "Leistungsgespräche" > > Also zumindest in NRW muß jeder IGM-Tarifangestellte > Leistungsbeurteilungen und Zielvereinbarungen über sich ergehen lassen. Nur haben die Zielerreichungen dann auch direkten Einfluss auf das Gehalt? Wie? Normalerweise gibt es kein variables Gehalt für Tarifangestellt sondern nur die LZ.
Aber hallo, selbstverständlich: Leistungszulage 0 - 16%, durchschnittlich (über den gesamten Betrieb gerechnet) sollte dieser Wert bei 10% liegen Zielvereinbarung 0 - 4%
Markus schrieb: > Aber hallo, selbstverständlich: > Leistungszulage 0 - 16%, durchschnittlich (über den gesamten Betrieb > gerechnet) sollte dieser Wert bei 10% liegen > Zielvereinbarung 0 - 4% Interessant. Gibt's bei uns in BW definitiv nicht. Nur die LZ. Ist das bei euch IGM weit oder eine Betriebsvereinbarung?
Leistungsentgelt ist tariflich geregelt: http://metall.nrw/uploads/media/ERA-Entgelttabellen_2016_2017_final-neu.pdf Zielvereinbarung bin ich mir im Moment nicht sicher, müßte aber als übertariflicher Entgeltbestandteil gelten, zu dem die Unternehmen nicht verpflichtet sind.
Eigentlich waere ich bei allen Zielen als ++ zu listen. Geht aber nicht, so die Anweisung von der HR, denn dann waere man ueberqualifiziert und es koennte ein Anspruch auf Befoerderung abgeleitet werden ... abgesehen davon, dass oben an mir nichts mehr ist. Eine Befoerderung ist also gar nicht moeglich. Also alles ++ bis auf ein +. Na dann.
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