Hallo Kollegen, ich möchte neben dem Beruf auch noch was verdienen (man braucht ja sehr viel €€€ heutzutage, leider), was ja auch den erfreulichen Nebeneffekt hat, dass man sich Referenzen, Expertise und nachweisbares Know-How aneignen kann. Was gibt es für Möglichkeiten, Projekte von zu Hause aus zu machen (HW-, SW-Entwicklung, Anwendung, FPGA usw.)?? Was noch viel wichtiger ist, wie reagiert der Arbeitgeber und Chef auf so ein Ansinnen? Wie sieht es steuerlich aus? Überhaupt wie läuft es mit freiberuflichen Arbeiten, wenn man es ausschließlich macht. Was sollte man als Stundensatz verlangen, um auch sagen wir mal ein Nettogehalt von 40h zu 2000 € zu haben? Kann man auch den ganzen Papierkram zu Verwaltung und Finanzen auch selbst erledigen oder gleich zu Steuerberater?
Unausgelastet schrieb: > Was sollte man als Stundensatz verlangen, um auch sagen wir mal ein > Nettogehalt von 40h zu 2000 € zu haben? Lass dich einweisen, für 2000€ Netto kannst du dich auch anstellen lassen, als Facharbeiter.
Wenn man sich die Szene so anschaut, würde ich versuchen Premium Bausätze an finanzkräftige "Maker" zu verkaufen. So mit eigenem Ökosystem, Support Forum usw. Wenn das läuft musst du nur Einzelteile mit ordentlich Aufschlag weiter verhökern und Abends bisschen Support machen. Wenn das nicht läuft -> Bausatz, Anwenderfehler, nicht mein Problem...
genervt schrieb: > Unausgelastet schrieb: >> Was sollte man als Stundensatz verlangen, um auch sagen wir mal ein >> Nettogehalt von 40h zu 2000 € zu haben? > > Lass dich einweisen, für 2000€ Netto kannst du dich auch anstellen > lassen, als Facharbeiter. Ja, das ist leider klar, dass das sehr wenig ist. Aber wenn Du die Realität siehst, wirst Du dich wohl einweisen lassen müssen. Facharbeiter kriegen 2000 € weil sie gewerkschaftlich organisiert sind. Entwicklungsarbeit ist im Wert dramatisch gefallen. Die Geizhälse in KMU und Konzernen wollen dafür fast gar nichts mehr bezahlen. Sie kriegen auch viel Entwicklungsarbeit durch Studenten umsonst verrichtet. Oder durch Entwickler aus dem Ausland, die sogar viel weniger nehmen als ein Facharbeiter. Tut mir leid für den Realitätscheck, aber so schauts leider aus.
Unausgelastet schrieb: > Tut mir leid für den Realitätscheck, aber so schauts leider aus. Info für dich als Jammertroll: Ein guter Freelancer hat einen Stundensatz zwischen 80€ und 100€ und keiner Probleme mit der Auslastung.
genervt schrieb: > Unausgelastet schrieb: >> Tut mir leid für den Realitätscheck, aber so schauts leider aus. > > Info für dich als Jammertroll: Ein guter Freelancer hat einen > Stundensatz zwischen 80€ und 100€ und keiner Probleme mit der > Auslastung. Also wo kommt den so etwas vor? Personalagenturen wie HAYS usw. nehmen höchstens 70 € und bezahlen einen Bruchteil an den Entwickler weiter. Die meisten sind damit zu frieden. Wer kann 80€ bis 100€ verlangen? Wir sind hier keine Anwälte oder bekannten Fachärzte.
Unausgelastet schrieb: > Wer kann 80€ bis 100€ verlangen? Profis die wissen was sie tun und nicht nur 0815 Wissen aus der Galileo Press besitzen.
Unausgelastet schrieb: > ich möchte neben dem Beruf auch noch was verdienen (man braucht ja sehr > viel €€€ heutzutage, leider), was ja auch den erfreulichen Nebeneffekt > hat, dass man sich Referenzen, Expertise und nachweisbares Know-How > aneignen kann. Kannst ja Zeitungen austragen. :-b > Was gibt es für Möglichkeiten, Projekte von zu Hause aus zu machen (HW-, > SW-Entwicklung, Anwendung, FPGA usw.)?? Ohne Netzwerk und Beziehungen, keine, oder du entwickelst etwas, was andere dann per Lizenz produzieren und du kassierst nur. > Was noch viel wichtiger ist, wie reagiert der Arbeitgeber und Chef auf > so ein Ansinnen? Das der genau das denkt, was dein Nick bedeutet. > Wie sieht es steuerlich aus? Wenn du Rechnungen schreibst, dann musst du die Einkünfte wohl angeben. Freibeträge beachten. > Überhaupt wie läuft es mit freiberuflichen Arbeiten, wenn man es > ausschließlich macht. Hast du denn schon Berufserfahrung? Hier ist die Abhängigkeit nach Beziehungen noch viel anspruchsvoller. > Was sollte man als Stundensatz verlangen, um auch sagen wir mal ein > Nettogehalt von 40h zu 2000 € zu haben? Eine Milchmädchenrechung würde das Doppelte bis Dreifache sagen. > Kann man auch den ganzen Papierkram zu Verwaltung und Finanzen auch > selbst erledigen oder gleich zu Steuerberater? Dazu müsstest du damit Erfahrung haben. Der Steuerberater lässt sich jeden Aufwand gut bezahlen. Sein Wissen, gegen dein Halbwissen, ist sein Vorteil, zumindest am Anfang. Nächstes Jahr gehts vielleicht auch schon ohne ihn, aber Änderungen bekommt man dann nicht mit.
Unausgelastet schrieb: > Aber wenn Du die Realität siehst, wirst Du dich wohl einweisen lassen > müssen. Facharbeiter kriegen 2000 € weil sie gewerkschaftlich > organisiert sind. Wenn ein Entwickler fehlt, fällt das meistens nicht direkt auf, denn die Fließbänder laufen ja weiter. Und wenn seine Entwicklung gar nicht fertig wird, dann produziert man eben das Produkt weiter, das man schon fertig hat. Wenn die Produktionsmitarbeiter nicht mehr zur Arbeit kommen, hat das schon sehr viel drastischere Auswirkungen. Damit hat man gleich einen ganz anderen Hebel.
Unausgelastet schrieb: > Was gibt es für Möglichkeiten, Projekte von zu Hause aus zu machen (HW-, > SW-Entwicklung, Anwendung, FPGA usw.)?? > > Was noch viel wichtiger ist, wie reagiert der Arbeitgeber und Chef auf > so ein Ansinnen? Wie der Haupt-Arbeitgeber reagiert, kann man nicht so genau vorhersagen. Da kann alles drin sein. Fragen würde ich trotzdem. Ich persönlich hatte damit nie Probleme, Nebenprojekte bei meinem Arbeitgeber durch zu bekommen. Heute ist das für mich sowieso kein Problem mehr - bin Gesellschafter bei meinem "Arbeitgeber". Ich habe sehr gute Erfahrungen damit, nebenbei eigene Software-Produkte aufzuziehen. Als Ingenieur kann man relativ leicht etwas finden, bei dem man sein Know-How einsetzen kann (und damit etwas tut, was ein 0815-Softwareentwickler nicht so einfach hin bekommt), aber das Geschäft des Arbeitgebers nicht tangiert. Software ist wenig kapitalintensiv (wenn man es geschickt macht bleibt man bei einer kleinen vierstelligen Summe) und leicht skalierbar. Eine Unternehmensbewertung im einstelligen Millionenbereich ist schnell drin. Allerdings war ich auch nie als Einzelkämpfer unterwegs - da ist das bestimmt sehr viel schwerer. Ist aber vielleicht auch eine Frage des Typs.
genervt schrieb: > Unausgelastet schrieb: >> Was sollte man als Stundensatz verlangen, um auch sagen wir mal ein >> Nettogehalt von 40h zu 2000 € zu haben? > > Lass dich einweisen, für 2000€ Netto kannst du dich auch anstellen > lassen, als Facharbeiter. Ein Facharbeiter bekommt wohl kaum 2000€ Netto die Woche bzw. 8000€ Netto im Monat...
Unausgelastet schrieb: > Was gibt es für Möglichkeiten, Projekte von zu Hause aus zu machen (HW-, > SW-Entwicklung, Anwendung, FPGA usw.)?? Wenn Du keine Ideen hast, was Du machen könntest, dann ist das wohl eher nichts für dich. > Was noch viel wichtiger ist, wie reagiert der Arbeitgeber und Chef auf > so ein Ansinnen? Du must es Dir ohenhin "erlauben" lassen - und erst Recht, wenn Du in ähnlicher Branche unterwegs sein könntest. > Wie sieht es steuerlich aus? Kommt alles in den Topf u. dann hält der Staat die Hand auf. > Überhaupt wie läuft es mit freiberuflichen Arbeiten, wenn man es > ausschließlich macht. Weist Du, was freiberuflich (im Sinne der Steuereintreibebhörde) bedeutet? > Was sollte man als Stundensatz verlangen, um auch sagen wir mal ein > Nettogehalt von 40h zu 2000 € zu haben? 40h-Woche u. 2kE/mtl. oder 2000 netto einstreichen bei 40h Aufwand/Monat?
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Claus M. schrieb: > genervt schrieb: >> Unausgelastet schrieb: >>> Was sollte man als Stundensatz verlangen, um auch sagen wir mal ein >>> Nettogehalt von 40h zu 2000 € zu haben? >> >> Lass dich einweisen, für 2000€ Netto kannst du dich auch anstellen >> lassen, als Facharbeiter. > > Ein Facharbeiter bekommt wohl kaum 2000€ Netto die Woche bzw. 8000€ > Netto im Monat... Lies mal den kompletten Zusammenhang, daraus schließe ich, dass er 2000€ Netto für 40h/Wochen Vollzeit haben will: Unausgelastet schrieb: > Überhaupt wie läuft es mit freiberuflichen Arbeiten, wenn man es > ausschließlich macht. > Was sollte man als Stundensatz verlangen, um auch sagen wir mal ein > Nettogehalt von 40h zu 2000 € zu haben?
Unausgelastet schrieb: > Also wo kommt den so etwas vor? Personalagenturen wie HAYS usw. nehmen > höchstens 70 € und bezahlen einen Bruchteil an den Entwickler weiter. > > Die meisten sind damit zu frieden. Wer kann 80€ bis 100€ verlangen? Tatsächlich sind 50-100 €/h normal. Wieviel hängt von der Qualifikation ab und (noch mehr !) von der Region. In Bayern sind 75-85€/h für einen Entwickler normal, bei 1/2-Jahres-Verträgen. Für Experten oder mit Promotion ist natürlich mehr drin. Übrigens ist das auch das, was bei ANÜ von den Personaldienstleistern abgegriffen wird. Das andere Extrem ist Norddeutschland, NRW, Niedersachsen und Berlin/Ostdeutschland. Dort werdens vielleicht nicht mal 40€/h.Aber da gehen die Uhren sowieso anders. Arm aber sexy halt S.
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