Hallo, ein Freund hat eine Abzugshaube (so ein Designerding), mit 3 X 12V 20W (G4) Halogenleuchten. Nachdem 2 Lampen durchgebrannt sind wollte der Freund die Leuchtmittel gegen LED tauschen. Alle sind durchgebrannt. Die Schaltung hat ein soft an, soft aus, also eine Dimmer-schaltung beim ein und Ausschalten von ca. 1 Sekunde. Jetzt habe ich mal die Spannung an einer Fassung (in Betrieb mit einer von drei Halogenleuchten) gemessen und messe eine Spannung von 44V AC? Der Gleichspannungsanteil ist 0V. Das Auswechseln des Netzteils wäre sehr schwierig. Warum 44V und nicht 12V? Kennt jemand die Schaltung? Hat jemand Erfahrung damit und kann mir ein LED G4 Leuchtmittel empfehlen?
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Netzteil kaputt? Wird ja einen Grund haben, dass die originalen 12V Lampen auch durchgebrannt sind.
Sehr "weicher" Trafo im Originalnetzteil. So wie bei alten Klingeltrafos (und damit wohl Kurzschlussfest)? sind die Halos im Original in Reihe oder parallel? In Reihe gäbe ja 36V und die Schaltung versucht den Strom zu halten. Wenn da keiner fließt, weil eine Lampe fehlt, dann steigt die Spannung eben bis auf Maximum der Schaltung.... Also eher unter Last messen. Das kann aber auch einfach defekt sein. Gibts denn einen Namen zu der Dunstabzugshaube?
Ich vermute mal, elektronischer Halogentrafo und einfach Mist gemessen, was auch kein Wunder ist, bei dem was aus den Dingern zum Teil raus kommt. Christian_RX7
> Ich vermute mal, elektronischer Halogentrafo und einfach Mist gemessen,
I second that.
Ohne Oszi kommt man da nicht weiter.
Olaf
Markus N. schrieb: > Nachdem 2 Lampen durchgebrannt sind wollte der Freund die Leuchtmittel > gegen LED tauschen. Halogen braucht Konstantspannung, LED Konstantstrom. Georg
??? schrieb: > sind die Halos im Original in Reihe > oder parallel? Wenn 2 durchgebrannt sind, dann waren sie ziemlich sicher nicht in Reihe geschaltet ;). Georg schrieb: > Halogen braucht Konstantspannung, LED Konstantstrom. Er hat ja wahrscheinlich keine nackte LED verbaut sondern ein Leuchtmittel mit Elektronik drin. Ich denke auch, dass da ein elektronischer Halogentrafo am werkeln ist, und die brauchen eine Mindestlast, sonst machen sie noch komischeres Zeug als sonst schon ;)
@TO Da es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um einen elektronischen Halogentrafo handelt kannst du die Leuchtmittel nicht gegen LEDs tauschen, da diese zu wenig Leistung aufnehmen. Kauf einfach normale Halogenleuchtmittel und gut. Alternativ zerlegt man die gesamte Haube und tauscht ein wenig mehr aus...Softstart klingt so als wäre da ein wenig mehr Elektronik zwischen...von daher als Anfänger relativ sinnlos etwas dran zu machen, sry!
Ein pragmatischere Lösung könnte darin bestehen, Glühlampen mit weniger Leistung einzubauen. Die werden weniger heiß und halten daher länger. Nicht jedes netzteil erlaubt das, die meisten aber schon. Probier es im Zweifelsfall einfach aus. Wenn Glühlampen oder LED's oder Energiesparlampen immer wieder frühzeitig kaputt gehen, liegt das fast immer an zu wenig Kühlung. Natürlich ist es auch denkbar, dass ein trafo/Netzteil zu viel Spannung abgibt. Das kann man allerdings leicht durch Nachmessen (mit Last!) prüfen. Mir ist bisher kein einziger Fall mit Überspannung untergekommen. Manchmal brennen Glühlampen auch einfach so mal durch. Vor allem billige Halogenlampen (z.B. die 10er Packs von Penny Markt). Bei 2 Stück würde ich mir darum noch keinen Kopf machen. Tausche sie einfach aus. Nur wenn sie in kürzester Zeit wiederholt kaputt gehen, würde ich andere Maßnahmen ergreifen.
Markus N. schrieb: > Nachdem 2 Lampen durchgebrannt sind wollte der Freund die Leuchtmittel > gegen LED tauschen. Für LED-Beleuchtung sind dort die Temperaturen viel zu hoch! > Alle sind durchgebrannt. Typisch für Glühlampen, da darf man sich nicht wundern.
Vielen DANK für die Antworten! Pete K. schrieb: > Netzteil kaputt? Wird ja einen Grund haben, dass die originalen 12V > Lampen auch durchgebrannt sind. Bitte nicht, aber kann gut sein. Die Halogen-Leuchtmittel funktionieren ja, die haben aber leider nur die typische Lebensdauer. ??? schrieb: > Sehr "weicher" Trafo im Originalnetzteil. So wie bei alten Klingeltrafos > (und damit wohl Kurzschlussfest)? sind die Halos im Original in Reihe > oder parallel? In Reihe gäbe ja 36V und die Schaltung versucht den Strom > zu halten. Wenn da keiner fließt, weil eine Lampe fehlt, dann steigt die > Spannung eben bis auf Maximum der Schaltung.... > Also eher unter Last messen. > Das kann aber auch einfach defekt sein. > Gibts denn einen Namen zu der Dunstabzugshaube? Unter Last hab ich gemessen, jedoch nur mit einer Leute und nicht mit drei. Wenn es eine Reihenschaltung vom Netzteil zu den Leuchten wäre, würde nicht eine Leuchten und an der anderen Klemme hätte ich 44V. Christian K. schrieb: > Ich vermute mal, elektronischer Halogentrafo und einfach Mist gemessen, > was auch kein Wunder ist, bei dem was aus den Dingern zum Teil raus > kommt. > > > Christian_RX7 Das glaube ich auch. Olaf schrieb: >> Ich vermute mal, elektronischer Halogentrafo und einfach Mist gemessen, > > I second that. > > Ohne Oszi kommt man da nicht weiter. > > Olaf Mein Oszi ist nen altes Hündchen, den mitzuschleppen versuche ich zu vermeiden. (Obwohl die Messung interessant wäre.) Georg schrieb: > Markus N. schrieb: >> Nachdem 2 Lampen durchgebrannt sind wollte der Freund die Leuchtmittel >> gegen LED tauschen. > > Halogen braucht Konstantspannung, LED Konstantstrom. > > Georg Nach meinem Kenntnisstand können Halogen (also rein ohmsche Verbraucher) zwischen 0 und 12V (z.B. also bis maximale Betriebsspannung) betrieben werden. LED´s (ohne Vorschaltung) müssen mit exakter Spannung betrieben werden. Hier ist der Vorwiedersand wichtig um den Strom zu begrenzen. Da eine LED auch nur eine Diode ist und der Strom sonst so hoch wird das die LED (und vielleicht auch die Spannungsquelle) zerstört wird. Ist das so richtig? Holger B. schrieb: > ??? schrieb: >> sind die Halos im Original in Reihe >> oder parallel? > > Wenn 2 durchgebrannt sind, dann waren sie ziemlich sicher nicht in Reihe > geschaltet ;). > > Georg schrieb: >> Halogen braucht Konstantspannung, LED Konstantstrom. > > Er hat ja wahrscheinlich keine nackte LED verbaut sondern ein > Leuchtmittel mit Elektronik drin. > > Ich denke auch, dass da ein elektronischer Halogentrafo am werkeln ist, > und die brauchen eine Mindestlast, sonst machen sie noch komischeres > Zeug als sonst schon ;) Ich vermute auch das die drei Fassungen parallel geschaltet sind. Wir haben nartürlich LED´s mit Elektronik verbaut. Aber diese 44V haben mich ein bisschen verwirrt, ich finde die generell viel zu hoch, ich vermute eine nicht so tolle Schaltung im Netzteil. TestX schrieb: > @TO > Da es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um einen elektronischen > Halogentrafo handelt kannst du die Leuchtmittel nicht gegen LEDs > tauschen, da diese zu wenig Leistung aufnehmen. Kauf einfach normale > Halogenleuchtmittel und gut. > > Alternativ zerlegt man die gesamte Haube und tauscht ein wenig mehr > aus...Softstart klingt so als wäre da ein wenig mehr Elektronik > zwischen...von daher als Anfänger relativ sinnlos etwas dran zu machen, > sry! Ich vermute auch einen elektronischen Halogentrafo. Blutige Anfänger bin ich nicht. Nur das komplette zerlegen der Haube wollen wir uns sparen, da sehr aufwändig. Was aber, meiner Meinung die beste Lösung wäre. Da kommt aber das nächste Problem. Um den einfachen (ich nenne das Netzteil mal so: ) LED-Treiber meist nur ein 230V Zuleitung hat, brauche ich noch eine Taster Schaltung. Da jetzt das Licht über Taster ein- und ausgeschaltet wird. Zu „Kauf einfach normale Halogenleuchtmittel und gut.“ 1 Stunde pro Tag = 364 Stunden pro Jahr Durchschnittlicher Preis pro kW/h = 0,25€ 3 Lampen Halogen 60W = 0,06kW 0,06 kW * 364 = 21,84kW/a 21,84kW * 0,25€ = 5,46€/a 3 LED´s = 6W = 0,006kW 0,006kW * 364 = 2,184kW/a 2,184kW *0,25€ = 0,55€€/a Ersparnis = 4,91€ Ich hoffe ich habe richtig gerechnet? (Und dann kommt noch die Lebensdauer der Leuchtmittel hinzu.) Stefan U. schrieb: > Ein pragmatischere Lösung könnte darin bestehen, Glühlampen mit weniger > Leistung einzubauen. Die werden weniger heiß und halten daher länger. > Nicht jedes netzteil erlaubt das, die meisten aber schon. Probier es im > Zweifelsfall einfach aus. > > Wenn Glühlampen oder LED's oder Energiesparlampen immer wieder > frühzeitig kaputt gehen, liegt das fast immer an zu wenig Kühlung. > > Natürlich ist es auch denkbar, dass ein trafo/Netzteil zu viel Spannung > abgibt. Das kann man allerdings leicht durch Nachmessen (mit Last!) > prüfen. Mir ist bisher kein einziger Fall mit Überspannung > untergekommen. > > Manchmal brennen Glühlampen auch einfach so mal durch. Vor allem billige > Halogenlampen (z.B. die 10er Packs von Penny Markt). Bei 2 Stück würde > ich mir darum noch keinen Kopf machen. Tausche sie einfach aus. Nur wenn > sie in kürzester Zeit wiederholt kaputt gehen, würde ich andere > Maßnahmen ergreifen. Ok, vielleicht muss ich nochmal mit 60W (drei Leuchten) anstatt mit 20W (eine Leuchte) messen. Doch 44V finde ich selbst mit 1/3 Last viel zu viel. Wir probieren jetzt noch einmal LED Leuchtmittel (wo dransteht AC und zum Dimmen geeignet). Wenn das nicht geht, werden wir wohl das Netzteil wechseln müssen. (Dann werde ich auch mal mit dem Oszi durchmessen.) Vielen Dank nochmal an alle für die Hilfe.
m.n. schrieb: > Für LED-Beleuchtung sind dort die Temperaturen viel zu hoch! es geht hier um eine Abzugshaube nicht um einen Backofen! Die Temperatur ist zwar etwas höher als in der Umgebung, aber dafür hat man keine stehende Luft damit erwärmt sie die LED kaum noch weiter.
Peter II schrieb: > m.n. schrieb: >> Für LED-Beleuchtung sind dort die Temperaturen viel zu hoch! > > es geht hier um eine Abzugshaube nicht um einen Backofen! > > Die Temperatur ist zwar etwas höher als in der Umgebung, aber dafür hat > man keine stehende Luft damit erwärmt sie die LED kaum noch weiter. ^^ genau Das Problem ist aber auch das Fett das beim Kochen aufsteigt, was auch durch die Leuchtmittelabdeckung kriecht. Und wenn Fett am Halogen-Leuchtmittel haftet, brennen die ganz schnell durch. Auch deshalb wollen wir LED´s probieren.
> aber dafür hat man keine stehende Luft damit erwärmt Du kennst die Lampenfassungen nicht. Gerade bei Halogenlampen sehe ich oft geschlossene Gehäuse mit Refektor und Glasscheibe davor. Solche Fassungen sind für LED Leuchtmittel gänzlich ungeeignet. Die 44V könnten durch einen Meßfehler entstehen. Ich weiß, dass meine beiden Digitalmultimeter nur Sinusförmige Spannungen halbwegs korrekt anzeigen. Bei anderen Spannungsverläufen zeigen Sie völlig falsche Werte an. Wenn da wirklich 44V heraus gekommen wären, dann wären die Halogenlampen mit einem kurzen Blitz verglüht. Wenn er das Netzteil bei dieser Messung allerdings mit einer nicht vorgesehenen Last (LED Leuchtmittel) betrieben hat, kann auch eine Fehlfunktion (wegen falscher Last) vorliegen. Diese LED Leuchtmittel eignen sich noch lange nicht für jede Lampe als Ersatz.
Georg schrieb: > Markus N. schrieb: >> Nachdem 2 Lampen durchgebrannt sind wollte der Freund die Leuchtmittel >> gegen LED tauschen. > > Halogen braucht Konstantspannung, LED Konstantstrom. Au Backe! Ein Schlaule vor dem Herrn. Nur sind LED Leuchtmittel auf Konstantspannung ausgelegt und erzeugen ihren Konstantstrom selber, weil alle konventionellen Leuchtmittel mit Konstantspannung arbeiten.
Da ist ein Schaltnetzteil ohne Gleichrichtung verbaut. Braucht man ja auch nicht für Halogenlampen. Mit deinem Messgerät hast Du ein paar kHZ hochfrequente Wechselspannung "gemessen". Da macht jedes LED Leuchtmittel dicke Backen.
Stefan U. schrieb: >> aber dafür hat man keine stehende Luft damit erwärmt > > Du kennst die Lampenfassungen nicht. Gerade bei Halogenlampen sehe ich > oft geschlossene Gehäuse mit Refektor und Glasscheibe davor. Solche > Fassungen sind für LED Leuchtmittel gänzlich ungeeignet. > > Die 44V könnten durch einen Meßfehler entstehen. Ich weiß, dass meine > beiden Digitalmultimeter nur Sinusförmige Spannungen halbwegs korrekt > anzeigen. Bei anderen Spannungsverläufen zeigen Sie völlig falsche Werte > an. > > Wenn da wirklich 44V heraus gekommen wären, dann wären die Halogenlampen > mit einem kurzen Blitz verglüht. > > Wenn er das Netzteil bei dieser Messung allerdings mit einer nicht > vorgesehenen Last (LED Leuchtmittel) betrieben hat, kann auch eine > Fehlfunktion (wegen falscher Last) vorliegen. Diese LED Leuchtmittel > eignen sich noch lange nicht für jede Lampe als Ersatz. Genau es ist ein geschlossene Gehäuse mit Refektor und Glasscheibe davor. 44V wurden mit einer Halogen-Leuchte gemessen. Ich vermute das mein Multimeter mir eine Mischspannung (obwohl keine Gleichspannung angezeigt wurde),oder eine Impuls-Spannung halt falsche Werte angezeigt hat. Hier wird wohl nur ein Oszi weterhelfen um die Schaltung, ohne sie zu zerlegen, zu halbwegs verstehen. Wir werden es mal hiermit versuchen: Albrillo 1.5W G4 LED Lampe COB dimmbar, aus Silika Gel, Warmweiß (3000 Kelvin), 120 Lumen, AC/DC 12V Möchte jemand wissen wie es ausgeht, dann werde ich hier weiter berichten?
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Stefan M. schrieb: > Da ist ein Schaltnetzteil ohne Gleichrichtung verbaut. > Braucht man ja auch nicht für Halogenlampen. > Mit deinem Messgerät hast Du ein paar kHZ hochfrequente Wechselspannung > "gemessen". > Da macht jedes LED Leuchtmittel dicke Backen. An die Leitungen der Fassungen komme ich ran. Wenn ich jetzt einfach einen Gleichrichter und ein Stabi-IC 12V davorklemme, könnte das funktionieren?
Markus N. schrieb: > Peter II schrieb: >> m.n. schrieb: >>> Für LED-Beleuchtung sind dort die Temperaturen viel zu hoch! >> >> es geht hier um eine Abzugshaube nicht um einen Backofen! >> >> Die Temperatur ist zwar etwas höher als in der Umgebung, aber dafür hat >> man keine stehende Luft damit erwärmt sie die LED kaum noch weiter. > > ^^ genau > > Das Problem ist aber auch das Fett das beim Kochen aufsteigt, was auch > durch die Leuchtmittelabdeckung kriecht. Und wenn Fett am > Halogen-Leuchtmittel haftet, brennen die ganz schnell durch. Auch > deshalb wollen wir LED´s probieren. Das Problem mit dem Fett habe ich bei meiner Küchenleuchte an der Decke mit einer Glassscheibe gelöst, die auf einem Aluring sitzt und das Ganze wurde dann mit Epoxidharz verklebt, damit es komplett luftdicht ist. Sonst würde sich das Fett bei den XP-G2 bei der hohen Leuchtdichte sehr schnell festbrennen und dann vllt sogar die Silikonlinse beschädigen. Wollte es nicht riskieren. Für meine Eltern habe ich vor 3 Jahren eine Abzugsbeleuchtung mit 7 Cree XR-E gebaut, die auf 700mA laufen und ganz simpel auf einem Alu-L-Profil sitzen, welches dann im Inneren der Abzugshaube sitzt. Funktionieren tut die Leuchte noch einwandfrei, ob sich da Fett auf den LEDs niedergeschgeschlagen hat, weiß ich aber nicht.
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Markus N. schrieb: > An die Leitungen der Fassungen komme ich ran. Wenn ich jetzt einfach > einen Gleichrichter und ein Stabi-IC 12V davorklemme, könnte das > funktionieren? Vielleicht, aber ich seh das eher kritisch. Du solltest vorher auf jeden Fall mal untersuchen, was der bisherige Halogentrafo so ausspuckt. Wenn die Teile eine ohmsche Last erwarten und schon mit einem Meter Kabel zu viel instabil werden, dann würd ich mir da nicht zu viele Hoffnungen machen, dass das mit LEDs zuverlässig zu betreiben ist. Möglicherweise hilft eine ohmsche Grundlast, was natürlich deinen Sparambitionen entgegen steht...
Holger B. schrieb: > Markus N. schrieb: > >> An die Leitungen der Fassungen komme ich ran. Wenn ich jetzt einfach >> einen Gleichrichter und ein Stabi-IC 12V davorklemme, könnte das >> funktionieren? > > Vielleicht, aber ich seh das eher kritisch. > > Du solltest vorher auf jeden Fall mal untersuchen, was der bisherige > Halogentrafo so ausspuckt. Wenn die Teile eine ohmsche Last erwarten und > schon mit einem Meter Kabel zu viel instabil werden, dann würd ich mir > da nicht zu viele Hoffnungen machen, dass das mit LEDs zuverlässig zu > betreiben ist. Möglicherweise hilft eine ohmsche Grundlast, was > natürlich deinen Sparambitionen entgegen steht... Vielen Dank nochmal :-) Wir werden es noch einmal mit den LED´s für Wechelspannung und Dimmbar versuchen, wenn das nicht geht, ist das Netztel dran.
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Markus N. schrieb: > Das Problem ist aber auch das Fett das beim Kochen aufsteigt, was auch > durch die Leuchtmittelabdeckung kriecht. Und wenn Fett am > Halogen-Leuchtmittel haftet, brennen die ganz schnell durch. Auch > deshalb wollen wir LED´s probieren. Kann ich ganz klar bestätigen, unsere Küche hat 4 230V Halogenbirnen und die, die dem Herd am nächsten ist hatte ne Lebensdauer von so 4 Monaten. Hab ich vor Jahren getauscht, keine Probleme mehr.
THOR schrieb: > Markus N. schrieb: >> Das Problem ist aber auch das Fett das beim Kochen aufsteigt, was auch >> durch die Leuchtmittelabdeckung kriecht. Und wenn Fett am >> Halogen-Leuchtmittel haftet, brennen die ganz schnell durch. Auch >> deshalb wollen wir LED´s probieren. > > Kann ich ganz klar bestätigen, unsere Küche hat 4 230V Halogenbirnen und > die, die dem Herd am nächsten ist hatte ne Lebensdauer von so 4 Monaten. > Hab ich vor Jahren getauscht, keine Probleme mehr. Also gegen LED getauscht, nich.
THOR schrieb: > Markus N. schrieb: >> Das Problem ist aber auch das Fett das beim Kochen aufsteigt, was auch >> durch die Leuchtmittelabdeckung kriecht. Und wenn Fett am >> Halogen-Leuchtmittel haftet, brennen die ganz schnell durch. Auch >> deshalb wollen wir LED´s probieren. > > Kann ich ganz klar bestätigen, unsere Küche hat 4 230V Halogenbirnen und > die, die dem Herd am nächsten ist hatte ne Lebensdauer von so 4 Monaten. > Hab ich vor Jahren getauscht, keine Probleme mehr. Das ist auch einfach physikalisch zu erklären. Selbst beim reindrehen eines normalen Leuchtmittels (Glühbirne) sollte immer mit Handschuh oder einem Tuch gearbeitet werden. Da das Fett von den Fingern bereits ausreicht das dort wo man den Glaskörper angefasst hat, viel heißer wird, als nur zwischen Glas und Luft. Am Fett entsteht ein Wärmestau. Das ganze Leuchtmittel wird dadurch heißer und dann brennt der Glühfanden schneller durch. Deshalb wundern sich viele, dass immer die Glühbirne durchbrennt.
Das mit der Haube ist in Arbeit (noch ein letztes Mal) LED-Leuchtmittel bestellt, die sollen dimmbar sein und AC aushalten. Wenn das nicht geht, Netzteil… Aber mich interessieren immer noch die 44V. Nun gut, ohne genaue Messwerte (Oszi) oder Schaltplan können wir nur Philosophieren. Wenn es jetzt ein getaktetes Netzteil ist, ist es dann nicht so etwas ähnliches wie PWM? Also das Netzteil zerhackt die 230V in kHz schritten. Sodas an den Halogenleuchten (rein ohmscher Widerstand) eine Effektivspannung von 12V ankommen. Wenn ich jedoch messe (mit meinem Multimeter) kommt es durch die hohe Frequenz (da mein Messgerät schneller als ein Glühfaden ist) auf einen (Effektivspannungs)Wert von 44V. Ist der Gedanke so richtig?
> Aber mich interessieren immer noch die 44V.
Es wird ganz einfach ein Messfehler sein, weil die Ausgangsspannung
weder reines DC noch reines AC (50Hz Sinus) ist. Aber nur diese
Spannungen kann dein Multimeter korrekt messen.
Warscheinlich ist nicht nur die Frequenz höher, sondern auch der
Spannungsverlauf nicht Sinusförmig.
Ich habe mal vor längerer Zeit mit einem unserer HF-Fritzen so einen "elektronischen Trafo" vermessen, und was das Teil an HF rausspuckt ist grauslig. Das Bild auf dem Spektrumanalyzer war jedenfalls sehr, äh, interessant.
Markus N. schrieb: > Das Problem ist aber auch das Fett das beim Kochen aufsteigt, was auch > durch die Leuchtmittelabdeckung kriecht. Und wenn Fett am > Halogen-Leuchtmittel haftet, brennen die ganz schnell durch. Auch hier erreichte das Leuchtmittel regelmässig nur eine Lebensdauer in der Grössenordnung von etwa 100 Stunden. Allerdings waren in der Dunstabzugshaube (einfacher Bauart) noch zwei herkömmliche Glühlampen a 40W/230V eingebaut. Ausserdem waren die Lampen dem Kochdunst nur marginal ausgestzt, da sie sich im Gehäuseinneren hinter dem Fettfilter (Abluft-System) befanden. Ich vermute, dass möglicherweise die Vibrationen des Gebläsemotors zum vorzeitigen Ableben führten. Weiterhin sollte man bedenken, dass je nach verwendetem Herdtyp der fettige Kochdunst unterschiedlich stark verteilt wird. Gaskochstellen mit ihren heissen Verbrennungsgasen schneiden dabei sehr viel ungünstiger ab als etwa Induktions-Kochfelder. Dies kann man in der Küche ganz deutlich riechen und der Verschmutzungsgrad oberhalb der Kochstelle fällt ebenso unterschiedlich aus.
Habe nochmal nachgeschaut, mein Multimeter kann Wechselspannungen nur bis 10kHz messen. Wenn es ein Schaltnetzteil ist, das zwischen 10kHz - 1Mhz arbeitet, sind die 44V verständlich.
Markus N. schrieb: > sind die 44V verständlich. Imho nicht. Ich kann mir eher vorstellen, daß die Batterie des Meßgerätes erneuert werden müsste. Wenn das Meßgerät die Frequenz nicht korrekt erfassen kann kommt es zu Aliasing. Dies kann aber prinzipbedingt nur zu einer Verringerung der angezeigten Spannung / Frequenz führen, nicht zu einer Erhöhung. Einzige Möglichkeit ist, daß die Regelung des Netzteiles aufgrund fehlender Last die Spannung erhöht. Aber auch dann ist eine derartige Erhöhung unwahrscheinlich, mehr als 20V können das bei 12V Nennspannung keinesfalls werden.
> Einzige Möglichkeit ist, daß die Regelung des Netzteiles aufgrund > fehlender Last die Spannung erhöht Er hatte aber eine (von drei) Halogenlampen als Last drin. Wie erklärst du Dir, dass diese nicht durchgebrannt ist?
gar nicht, ich unterstelle aber, daß die gemessenen 44V nicht stimmen. Du musst schon den ganzen Satz zitieren, denn ich hab ja geschrieben, daß selbst im Leerlauf keine 44V zustandekommen können.
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> ich unterstelle aber, daß die gemessenen 44V nicht stimmen.
Na dann sind wir ja eigentlich doch der selben Meinung.
1. Ich bin kein Profi (verdiene kein Geld damit) aber ich bin schon ein guter Amateur. 2. Wenn ich mit meinem altem Schätzchen (METEX M-3650CR) messe, hat es bisher immer gut gearbeitet, hier liegt es bei den 44V klar bei der Interpretierung. 3. Wir müssen zwischen, Effektivwert, Spitzenwert und Frequenz klar differenzieren. 4. Wie oben schon erwähnt, ohne Schaltplan, ohne Messung mit Oszi oder Spektrumanalyzer, oder ohne das ganze Netzteil zu analysieren, können wir hier nur weiter philosophieren. 5. Beim Messen war ein Leuchtmittel G4 12V 20W im Betrieb. Wenn da 44V Effektivspannung angelegen hätten, hätte das Leuchtmittel nicht (dauerhaft) Leuchten dürfen, sondern wäre schnell durchgebrannt. 6. Einer der besten Antworten kam von zoe: Anja zoe C. schrieb: > Ich habe mal vor längerer Zeit mit einem unserer HF-Fritzen so einen > "elektronischen Trafo" vermessen, und was das Teil an HF rausspuckt ist > grauslig. Das Bild auf dem Spektrumanalyzer war jedenfalls sehr, äh, > interessant. Und genau hier liegt ja das Problem beim Messen. Das Netzteil gibt (vermutlich) eine Hochfrequente (zerhackte) Spannung aus. Die (üblicherweise) aus Schaltnetzeilen (für Halogenleuchtmittel, also rein ohmscher Verbraucher) ausgegebene Spannung hat halt eine höhere Frequenz (>10kHz), als die mein Messgerät sauber verarbeiten (und dann anzeigen) kann. Wie auch zoe schrieb, kommen da (meist durch schlechte Bauweise) ganz komische (unsaubere) Spannungen mit ganz komischen Frequenzgängen heraus. Christian B. schrieb (Auszug): > Imho nicht. Ich kann mir eher vorstellen, daß die Batterie des > Meßgerätes erneuert werden müsste. Nein, (zufällig) ganz neu!!! > Wenn das Meßgerät die Frequenz nicht > korrekt erfassen kann kommt es zu Aliasing. Nicht ganz, wenn die Frequenz mal höher und mal niedriger liegt pro Abtastung, kommen halt auch mal höhere Werte, wie ja passiert, 44V, heraus. Mein Messgerät misst den Effektivwert einer Wechselspannung bis 10kHz. Alles was darüber ist, kann doch keiner vernünftig (und richtig) erklären, solange die Schaltung des Messgerätes und die Schaltung (oder zumindest die Spannungswerte) des Netzteil nicht bekannt sind. Ich werde wohl um den Kauf eines mobilen Spektrumanalyzer (Oszilloskop) nicht herumkommen, wenn ich den Effektivwert eines Schaltnetzteils zukünftig (vernünftig) messen will. Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten!
Markus N. schrieb: > 1. Ich bin kein Profi (verdiene kein Geld damit) aber ich bin schon ein > guter Amateur. :-) > 5. Beim Messen war ein Leuchtmittel G4 12V 20W im Betrieb. Wenn da 44V > Effektivspannung angelegen hätten, hätte das Leuchtmittel nicht > (dauerhaft) Leuchten dürfen, sondern wäre schnell durchgebrannt. Eine Nichtsinusspannung mit einem Spitzenwert von 44V wäre aber durchaus möglich und könnte von Deinem Multimeter so angezeigt werden. > Mein Messgerät misst den Effektivwert einer Wechselspannung bis 10kHz. Das ist schon recht ungewöhnlich. Die meisten Meßgeräte gehen nur bis etwa 500Hz. Mein (nicht ganz billiges) Messgerät macht Echt- Effektivwertmessung bis 100kHz. Das würde für die typisch 80kHz von sog. "elektronischen Trafos" besser passen. Ich habe aber noch nicht ausprobiert, was das an meinen Netzteilen anzeigt. > Ich werde wohl um den Kauf eines mobilen Spektrumanalyzer (Oszilloskop) > nicht herumkommen, wenn ich den Effektivwert eines Schaltnetzteils > zukünftig (vernünftig) messen will. Das ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn man sich in dieser Richtung weiterbilden will. Ansonsten gilt einfach: "Halogen Trafos" für Halogenlampen und LED-Netzteile für LEDs.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, meinst Du mit Spitzenwert den Spitzenwert des Effektivwertes oder den Spitzenwert des höchsten Amplitudenwertes? Hier noch mal in Bildern: Ich habe mal ein paar Bilder passend dazu rausgesucht, bitte nicht böse sein, ich füge einfach mal Linkkopien hier ungefragt dazu ein: Verlauf der Spannungskurve beim Gleichstrom https://www.sps-lehrgang.de/typo3temp/fl_realurl_image/gleichstrom-88.jpg Verlauf der Spannungskurve beim pulsierenden Gleichstrom https://www.sps-lehrgang.de/typo3temp/fl_realurl_image/pulsierender-gleichstrom-67.jpg Zeitlicher Verlauf einer 230V Wechselspannung mit Spannungswerten http://www.reiter1.com/Drehstrom/Strombilder/230V_1.jpg Drehstrom – Dreiphasenwechselstrom http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/diagramm/10060611.gif Sinusförmige Wechselspannung http://www.roro-seiten.de/physik/lk12/wechselspannung/sinusformige_wechselspannung.gif Sinusförmiger Wechselstrom und Effektivwert https://enargus.fit.fraunhofer.de/pub/bscw.cgi/d4841488/Wechselstrom-WechselstromBildB.png Phasenwinkel https://enargus.fit.fraunhofer.de/pub/bscw.cgi/d4841481/Wechselstrom-WechselstromBildA.png Quadratischer Mittelwert – Varianz – Streuung http://www.lntwww.de/bausteine/bild/P_ID456__Sto_T_2_2_S3_neu.png Auch eine Rechteckspannung lässt sich aus unendlich vielen sinusförmigen Anteilen zusammenlegen. http://www.baeckmann.de/img/rechteck.png Verstärker sollen Signale möglichst unverfälscht verstärken. http://www.hobby-bastelecke.de/bilder/schirmbilder/sinus2gleich.jpg Leistungsgebundene Störspannungen http://images.vogel.de/vogelonline/bdb/444200/444246/4.jpg 44V ;-)
Harald W. schrieb (Auszug): > > Das ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn man sich in dieser > Richtung weiterbilden will. Ansonsten gilt einfach: "Halogen > Trafos" für Halogenlampen und LED-Netzteile für LEDs. weiterbilden, ja auch :) Geil wäre wenn es LED-Netzteile gibt die einen Steuer-Port hätten. Wo man zwischen 0 und 5 Volt Steuerspannung die LED dimmen könnte. Und noch ein zusätzlichen Taster-Port. Kurz Tasten = an Wieder kurt tasten = aus Taster halten = dimmen Und das mit sicherer Kleinspannung.
Markus N. schrieb: > > Geil wäre wenn es LED-Netzteile gibt die einen Steuer-Port hätten. Wo > man zwischen 0 und 5 Volt Steuerspannung die LED dimmen könnte. Solche Netzteile sind inzwischen standardmäßig erhältlich. Allerdings eher mit 0...10V.
Harald W. schrieb: > Markus N. schrieb: > >> > Geil wäre wenn es LED-Netzteile gibt die einen Steuer-Port hätten. Wo >> man zwischen 0 und 5 Volt Steuerspannung die LED dimmen könnte. > > Solche Netzteile sind inzwischen standardmäßig erhältlich. > Allerdings eher mit 0...10V. Ich habe nur große Netzteile gefunden 40-150W (und meist nur mit Funksteuerung). Wenn ich jetzt 3 X 2W LED nehme, finde ich nur getrennte Netzteile und Dimmerschaltungen. Hast Du für mich bitte einen Link?
Markus N. schrieb: > Hast Du für mich bitte einen Link? Diesen Link habe ich nach einer Minute bei Google gefunden: http://www.pur-led.de/LED-Netzteile-Wandler-KSQ/Dimmbare-Netzteile-0-10V/ Dort gibts aber noch jede Menge anderer Links.
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