Forum: Ausbildung, Studium & Beruf einfache Elektrotechnik für Elfjährige


von Danilo (Gast)


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kürzlich hatte ich das Vergnügen mit zwei elfjährigen Buben mal ein paar 
Bastelübungen zu machen.

Also mal bei einer 1,5 V-Batterie die Spannung messen, Widerstand einer 
Birne messen. Demnächst wollen wir mal ne Zitronenbatterie basteln bzw. 
auch ein klitzekleines Solarauto bauen.

Was mich wunderte: Die hatten (obwohl sonst sehr clever) fast Null 
Ahnung von diesen Themen.

Ich dachte das wäre mal in der Grundschule ein Thema gewesen (offenbar 
Fehlanzeige).

Was wäre denn diesbzgl. ein gutes Elektro-Bastelkasten?

von Jörg M. (derlang)


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Früher hatte ich mal einen Experimentierkasten von Kosmos.

Weiß aber nicht, ob es die noch gibt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Auf der Grundschule wirst du so was selten finden. Eher wird da eine 
zweite Fremdsprache eingeführt, oder Ausdruckstanz, bevor man was 
technisches macht.

von Migel C. (migelchen)


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Hallo,

kurz zu Anfang der Hinweis, dass dein Thread hier im falschen Subforum 
steht. :)

Also ich zu meiner Zeit (Schulbeginn 1995) hatte bis zur 7 - 8 Klasse 
nie was von Elektrotechnik in der Schule vermittelt bekommen.
Sicher hängt das auch stark von der landesweiten Bildungspolitik und den 
einzelnen Schulen ab, aber aus meinem Bekanntenkreis ging es mit 
dergleichen Fachthemen erst so um die 7-8. Kalsse los.

Ich selbst habe nie irgendwelche Bastelkästen bewusst gekauft, um 
Kindern das Thema näherzubringen.
Kinder wollen eigentlich immer irgendetwas leuchten oder sich bewegen 
sehen.
Da hattest du ja schon einen guten Einstieg hingelegt.
Ich würde nun einfache Dinge mit LEDs, Glühlampen, Propeller, kleine 
DC-Motoren weitermachen und den Umfang schrittweise erhöhen.
Spielprojekte gibt dafür zuhauf im Internet und man spart viel Geld, da 
viele Bastelkästen doch recht kostenintensiv sein können. :)


Gruß
Migelchen

: Bearbeitet durch User
von c.m. (Gast)


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ich hatte einen trafo an den ich eine bleistiftmine anklemmte…

batteriespannung messen ist ganz nett (zeig ihm mal was beim kurzschluss 
passiert!), aber es darf und sollte auch mal blitzen und stinken.
und als einsteiger-/kontrastprogramm: wie funktioniert ein transisotr 
(darlington->fingerschalter), LDR… zeug wo man direkt sieht das was 
passiert.

von ArminD (Gast)


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Die Experimente mit diesen Kasten haben wir spielerisch durchgearbeitet 
als mein Junior sechs war. Das war klasse für ihn: es hat sich etwas 
bewegt, geleuchtet und man konnte die Effekte anschaulich erklären:

KOSMOS 662912 - Abenteuer Wissen: Elektro-Motor
https://www.amazon.de/KOSMOS-662912-Abenteuer-Wissen-Elektro-Motor/dp/B000MWT3BS

Das war eine Art Initialzündung. Ab da wollte er kleine Schaltungen 
aufbauen. Wir verwenden ein normales Labor-Breadboard. Später kam dann 
das Programmieren auf dem PC hinzu, erst Scratch, dann Python. Jetzt 
geht es langsam in die Richtung C auf Atmel-Mikrocontrollern.

Mir macht es auch Spass :-)

Schön auch, dass in seiner Schule AGs in dieser Richtung angeboten 
werden, da geht er gerne hin.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Danilo schrieb:
> Was wäre denn diesbzgl. ein gutes Elektro-Bastelkasten?

In dem Alter kann man doch schon locker mal unter Anleitung mit 555 oder 
uC einen Modellbau-Servo in Betrieb nehmen. Sonst fallen mir noch ein: 
Diodendetektor, Kupferspiralen-Eisenbahn, schwebende Kugel, Motor aus 
Batterie, Magnet und Draht.

Cyblord -. schrieb:
> Eher wird da eine
> zweite Fremdsprache eingeführt

Na und? Man kann gar nicht genug Sprachen beherrschen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Md M. schrieb:

> In dem Alter kann man doch schon locker mal unter Anleitung mit 555 oder
> uC einen Modellbau-Servo in Betrieb nehmen. Sonst fallen mir noch ein:
> Diodendetektor, Kupferspiralen-Eisenbahn, schwebende Kugel, Motor aus
> Batterie, Magnet und Draht.

Ja ich wundere mich auch immer wieder wenn man hier von 10-14 jährigen 
liest, und was da für Kindergartendinge von Eltern und Verwandten mit 
Helfersyndrom gemacht werden. In dem Alter habe ich völlig selbständig 
Schaltungen aus KOSMOS Kästen aufgebaut und modifiziert, Eigene 
Schaltungen an meinen Apple IIc rangebastelt (Lichtschranken z.B.) und 
darauf programmiert. Ohne dass ein Helikopterpapa daneben stand und 
Step-by-Step Anleitungen gegeben hätte und dazu noch in Foren nachfragen 
muss wie er denn die Kids als nächstes bespaßen könnte.

Ich finde so was peinlich. Hast du nichts anderes zu tun? Keine eigene 
Projekte so dass du jetzt Kids so lange bequatschen musst bis sie gleich 
einem Äffchen unter deiner Fuchtel sinnlose E-Technik Spielereien 
ausführen?

Natürlich ist da die logische Konsequenz dass man später die "Kids" an 
einer Hochschule einschreibt, die Module aussucht, in die VL begleitet, 
die Tasche trägt und auf Elternabende drängt.
Weder Eltern noch Kindern dürfte dies dann irgendwie komisch vorkommen, 
weil man seit 10 Jahren nichts anderes kennt als 100% Helikopter.

Sorry für die offenen Worte, das mach ich ja sonst nicht.



> Na und? Man kann gar nicht genug Sprachen beherrschen.
Ja wenn nichts anderes wichtigeres dadurch zu kurz kommt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Ist schon etwas schade, ich erinnere mich an den Sachkundeunterricht ( 
1979 ) in der 3.Klasse. Da haben wir schon ein funktionierendes Modell 
eines E-Motors gebastelt.
Mit 11 Jahren hatte ich auch ein paar Kosmos Kästen oder ich habe alte 
Tonbandgeräte zerpflückt.

Aber auch damals hatten nur Hobbyspezialisten den vollen Durchblick.
Die "Grundlagen", die heute in der Schule vermittelt werden, haben sich 
in Richtung µC verschoben.
Das halte ich aber eher bereits für Anwendung von Elektronik, nicht für 
Grundlagen.
Wie im einzelnen ( auf Transistor Ebene ) ein µC funktioniert bleibt 
auch den Schülern wohl verborgen. Wär auch etwas arg komplex...
Aber das ist schon ein Problem, denn eigentlich müsste man genau das 
erst lernen, bevor man einen µC programmiert.
Sonst gibt es in der Zukunft zu wenig Menschen, die neue µCs entwickeln 
können.
Die Dinger wachsen ja nicht von selbst im Silizium.

von Thomas1 (Gast)


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Den Raspberry Pi gibt es doch auch noch. In England lernen Grundschüler 
damit. So teuer ist die Grundausstattung nicht. Damit kann man 
Multimedia, programmieren oder anderes erlernen.


https://www.reichelt.de/?ACTION=6667&ID=200359


https://www.conrad.de/de/Search.html?searchType=REGULAR&search=raspberry%20pi

von Mark B. (markbrandis)


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Danilo schrieb:
> Was mich wunderte: Die hatten (obwohl sonst sehr clever) fast Null
> Ahnung von diesen Themen.
>
> Ich dachte das wäre mal in der Grundschule ein Thema gewesen (offenbar
> Fehlanzeige).

Wie kommst Du auf die Idee? Wäre mir neu, dass das so irgendwo im 
Lehrplan drinsteht.

von Mark B. (markbrandis)


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Thomas1 schrieb:
> Den Raspberry Pi gibt es doch auch noch. In England lernen Grundschüler
> damit.

Einzelne Grundschüler bzw. an einzelnen Grundschulen bestimmt. Aber es 
ist wohl kaum so, dass das dort landesweit auf dem Lehrplan steht. 
Ansonsten bitte ich um eine Quellenangabe.

: Bearbeitet durch User
von H-G S. (haenschen)


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Kauf den dicksten Cosmos-Baukasten und von Franzis noch ein paar 
Baukästen - die haben gute Begleitbücher glaube ich.

Aber klär sie unbedingt über Gefahren durch Batterien/-Packs auf, evtl. 
youtube-Videos dazu zeigen. Man darf zB. beim Verstauen nicht die 
Batterien im Pack lassen denn die Kabelenden liegen frei und wenn die 
zusammenkommen kann die Bude abfackeln etc.

von BastelIng (Gast)


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Ja- ein bisschen Gefahrenaufklärung bei Akkus kann nicht schaden.

Wobei - wenn es knallt raucht und vom Tisch springt - ist es 
Wirkleistung - und interessant.

Früher mit den Trockenbatterien hielt sich das Gefährdungspotential in 
Grenzen.

Ich erinnere mich noch an frühes Basteln bei Papa in seiner Werkstatt. 
Da war diese schöne LKW Unfallwarnleuchte mit Blitzlampe und der 
Erklärbär, der einen gewischt bekommen hat.
Oder Opas altes Tonbandgerät mit der kerzengrade aufsteigenden 
Rauchsäule über dem grünen Tantal.

Die Grundschulbildung über Strom gab es auch vor knapp 30 Jahren kaum. 
Vielleicht kann man was über Arbeitsgemeinschaften oder die Projektwoche 
machen. Alternativ sind die Kosmos o.ä. Kästen wohl das sinnvollste für 
einen Einstieg.

Und im Gegensatz zu dem "Helkopterelternverdacht" - habe ich mich sehr 
darüber gefreut - als ich mit 11-12 Jahren unter Mamas Aufsicht den 
Elektronikkurs an der Volkshochschule in der Stadt besuchen durfte, der 
erst für die "richtig Großen" gedacht war. Dazu gab es dann auch noch 
"Mentoren" in der Nachbarschaft - und ab ca. 14 den Kurs im 
Amateurfunkortsverein. Alles freiwillig und intrinsisch motiviert.

Achja - da gibt es den AATIS "Amateurfunk in der Schule"
Die bieten auch Bausätze in mittelgroßen Stückzahlen zur 
Schulklassenbespaßung an.

vg

Maik

von M.N. (Gast)


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Hm,
also in der Grundschule in Niedersachsen Anfang der 90-er hatten wir im 
Sachkundeunterrichten in der 3. oder 4. Klasse schon noch E-Lehre:
Versuche mit 4,5 V Flachbatterie und Lämpchen.
Offener und Geschlossener Stromkreis, Schalter (noch diese schönen alten 
Bakelit-Dinger mit den Messerkontakten, wie bei Frankenstein), Leiter & 
Nichtleiter, Reihenschaltung und Parallelschaltung der Lampen und 
Batterien. Sicherheitsregeln, Beispiele für verschiedene "Voltzahlen" 
und Anwendungen (4,5 V Flachbatterie, 6 V Fahrrad, 12 V Auto, 24 V LKW, 
220 V Steckdose 15000 V Eisenbahn) - konnte man schön auf dem 
Zahlenstrahl darstellen.
Auch hatten wir noch die alten Was-ist-Was-Bücher in unserer 
Schulbibliothek, wo es noch diese alten Rundbatterien oben mit den 
Schraubklemmen gab (Daniell- oder Lechlanche-Element?). Hab ich mir 
bestimmt ein Dutzend Male ausgeliehen.
Auch Magnetismus mit Permanentmagneten kam dran in Sachkunde: Stab- und 
Hufeisenmagnet, Kompass, magnetische und nichtmagnetische Materialien, 
Experimente mit Anziehung und Abstoßung.

In der OS (Orientierungsstufe) hatten wir in der 6. Klasse Naturlehre, 
die neben dem Biologie-Fach sich mit der unbelebten Natur befasste: 
Physik und Chemie.
Dort wurde dann die E-Lehre ausgeweitet: Verzweigter Stromkreis, 
UND/Oder-Schaltung, Wechselschaltung, Elektromagnete, Relais, Klingel, 
Motor. Glühlampen und "Wattzahlen". Elektrostatik mit Influenzmaschine.

Im Gymnasium dann ab 8. Klasse dann das volle Programm: Strom & Spannung 
messen, Ohmsches Gesetz herleiten, Lorentz-Kraft, Elektrostatik mit 
Bandgenerator, Faraday-Käfig, Elektron als Träger der Ladung (Toll fand 
ich die Versuche mit der überdimensionalen Triode), Elektromagnetismus 
Induktion und Wechselstrom, Transformator, Motoren bis hin zur Diode als 
Ventil und pn-Übergang.

Mit 15/16 machte ich die Amateurfunklizenz, mit 16/17 brachte ich mir 
dann Assemebler auf 8051 bei.

Auf dem Fachgymnasium ab Klasse 11 dann die komplette Elektronik von 
gemischten Netzwerken, Magnetkreise, RLC und komplexe Rechnung, Dioden, 
Transistoren, Thyristoren, OPVs, Digitaltechnik und SPS.

Im Studium haben wir dann nur gefaltet ;-)

Es kommt also sehr drauf an, wo und wann man zur Schule gegangen ist.

Wobei, meinen ersten Kosmos-Kasten hatte ich schon mit 9: 
http://www.experimentierkasten-board.de/viewtopic.php?p=4948
Mit 11 oder 12 dann den Schuco Modul electronic B: 
http://norbert.old.no/kits/6000modul/

Wenn ich beim Stöbern sehe, dass es von Philips mal einen Kasten gab, 
bei dem man sich sogar ein eigenes Oszilloskop und sogar Fernseher bauen 
konnte, kann ich Arduino und Franzis heutzutage nur müde belächeln.

von Paul B. (paul_baumann)


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BastelIng schrieb:
> Die Grundschulbildung über Strom gab es auch vor knapp 30 Jahren kaum.

Im Westen.

MfG Paul

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Cyblord -. schrieb:
>> Na und? Man kann gar nicht genug Sprachen beherrschen.
> Ja wenn nichts anderes wichtigeres dadurch zu kurz kommt.

Aber Elektronik ist wohl nur aus unserer Sicht wichtiger. Ein Maurer 
oder Schmied oder Maschinenbauer mag das (vielleicht zurecht) anders 
sehen. Einen Mangel an Elektronikern scheint es ja auch nicht zu geben, 
also war es rückblickend auch kein Fehler, das nicht vermehrt auf die 
Lehrpläne zu setzen. Na gut, Ohm und Kirchhof kann man mal gemacht 
haben, aber ansonsten wird der geneigte Schüler sich schon suchen, was 
er will. Ich persönlich hätte in der Schule gut auf den größten Teil von 
Religion und Geschichte verzichten können und dafür lieber was über 
Astronomie gelernt.

von Bernd K. (prof7bit)


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Feinschlecker schrieb im Beitrag #4867640:
> Stefan M. schrieb:
>> verborgen. Wär auch etwas arg komplex...
>> Aber das ist schon ein Problem, denn eigentlich müsste man genau das
>> erst lernen, bevor man einen µC programmiert.
>
> Ja genau, ich muss ja auch erst die Thermodynamik des Autos verstehen,
> damit ich eins fahren kann!

Nein, aber man muss verstehen wie der Verkehr auf den Straßen fließt und 
nach welchen Regeln eine Ampelkreuzung funktioniert und ebenso muss man 
verstehen was die Zusammenhänge sind zwischen Beschleunigung, 
Verzögerung, Geschwindigkeit, Kurvenradius, Haftreibung, Straßenbelag, 
etc... und welche lustigen Anwendungen sich mit Glatteis und Handbremse 
realisieren lassen. Und welche nicht. Man muss nicht notwendigerweise 
die komplette Newtonsche Mechanik auswendig herleiten und runterbeten 
können aber man muss wissen daß man aus der Kurve fliegt wenn man zu 
schnell ist. Das muss man alles so gut kennen daß man es ohne 
nachzudenken im Gefühl hat, genauso wie unsereins ohne zu rechnen eine 
Transistorstufe dimensionieren und vorher schon "sehen" kann wie sie 
später funktionieren wird.

Zu wissen wie man den Motor startet und geradeaus fährt und wie das 
Schiebedach bedient wird oder die Sitzheizung reicht bei weitem nicht.

Und um einen Mikrocontroller für irgendwas zu verwenden muss man 
ebenfalls erst mal wissen wie das ganze Drumherum so funktioniert, bis 
hinunter zum Ohmschen Gesetz, zu Spannung, Strom, Ladung, Kapazität, 
Induktivität, und auch wie Transistoren sich verhalten (nicht 
notwendigerweise die physikalische Herleitung, aber wenigstens das zu 
beobachtende Verhalten und wozu es gut ist) und noch ein paar Dinge 
mehr, ansonsten wäre das Rumgespiele mit dem Microcontroller in etwa so 
sinnvoll wie sich ins hochgebockte Auto zu setzen und "brumm brumm" zu 
sagen und am Lenkrad zu kurbeln.

Wenn einer programmieren will ohne was von der Hardware wissen zu wollen 
dann soll er zwei Abstraktionsebenen höher einsteigen und für PC oder 
Smartphone programmieren, das geht ohne Elektronikkenntnisse, da kann 
man auch interessante und nützliche Sachen machen, ich würde sogar fast 
sagen noch wesentlich nützlicher und zugänglicher für Otto Normalbürger. 
Aber Mikrocontroller impliziert nun mal hardwarenah, das geht nicht 
sinnvoll ohne einigermaßen Kenntnisse derselben.

: Bearbeitet durch User
von Danilo (Gast)


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Vielen Dank für Eure Erfahrungen und Tips.

Jedenfalls habe ich den Ehrgeiz die Buben ein bisschen zu inspirieren. 
Ob die anspringen weiß ich ja nicht.

Der eine hatte aber schon mal die klare Idee sein kleines RC-Auto 
aufzuschrauben um zu gucken ob da ein besserer Motor reingeht.

Ähnlich habe ich vor 40 Jahren mal bei einem Neckermann-RC-Boot 
angefangen.

Heute scheint es so zu sein, dass außer Drohnen fast nix ferngesteuertes 
mehr zu sehen ist.

Die haben auf dem Gymi aber auch ne Roboter-AG (z.B.) was mich natürlich 
auch interessiert.

von Roland E. (roland0815)


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Die Grundlagen Stromkreis, aus Netzteil, Schalter und Lampe bzw Motor 
hatten wir im Werkunterricht irgendwo zwischen Klasse 2 und 4.

Dann nochmal in Physik Kl 8 den Rest.

von Richard H. (richard_h27)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja ich wundere mich auch immer wieder wenn man hier von 10-14 jährigen
> liest, und was da für Kindergartendinge von Eltern und Verwandten mit
> Helfersyndrom gemacht werden. In dem Alter habe ich völlig selbständig
> Schaltungen aus KOSMOS Kästen aufgebaut und modifiziert

Für so was hatten wir damals keine Zeit. Wir mussten mit auf die 
Mammutjagd.

von Qwertz (Gast)


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Danilo schrieb:
> Die haben auf dem Gymi aber auch ne Roboter-AG (z.B.) was mich natürlich
> auch interessiert.

Ist das nicht viel zu nerdig?

von Cyblord -. (cyblord)


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Danilo schrieb:
> Heute scheint es so zu sein, dass außer Drohnen fast nix ferngesteuertes
> mehr zu sehen ist.

Geh halt mal auf einen Modellflugplatz oder ne Modellbaumesse mit 
Flugshow oder ne explizite Modellflugvorführung. Da siehst du genug 
normale Modelle auch wenn Copter grade ein Verkaufsschlager sind. Und 
ProTipp: RC Modelle kauft man nicht im Supermarkt vom Grabbeltisch!

von Ich (Gast)


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Ich hab immer die Kästen von Busch bevorzugt weil die Verbindungstechnik 
gerade für komplexere Aufbauten besser ist.

von Ich (Gast)


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Hmm hab gerade gesehen dass es die fast nicht mehr gibt.
Die Web page der Firma ist nicht gerade taufrisch:
http://www.busch-model.com/sf/experi.htm

von Adrian Bergmann (Gast)


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Ich lehn mich mal aus dem Fenster und empfehle ein paar Computerspiele:

-Shenzhen I/O
-TIS-100
-Hardware Engineering

Statt Wissen über Elektrizität vermitteln die eher erste Skills in 
Low-Level-Programmierung / Logikschaltungen auf spielerische Art und 
Weise.

von Thomas R. (Gast)


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c.m. schrieb:
> ich hatte einen trafo an den ich eine bleistiftmine anklemmte…
>
> batteriespannung messen ist ganz nett (zeig ihm mal was beim kurzschluss
> passiert!), aber es darf und sollte auch mal blitzen und stinken.
> und als einsteiger-/kontrastprogramm: wie funktioniert ein transisotr
> (darlington->fingerschalter), LDR… zeug wo man direkt sieht das was
> passiert.

Die Kinder sollten zuerst den Unterschied zwischen Groß- und 
Kleinschreibung lernen.

von H-G S. (haenschen)


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Bei den Experimentierkästen ist es ja so dass man unbedingt die 
vorgegebene Schaltung aufbauen muss. Selbst kleinste Abänderungen führen 
zum Nichtfunktionieren oder Zerstörung von Bauteilen, verbrannten 
Fingern etc.

Das liegt wohl daran dass da keine Formeln, Kennlinien etc. vermittelt 
werden sondern nur hineingeschnuppert werden soll.

Will man selber etwas basteln muss man wohl noch dazulernen, wobei ich 
nicht weiss welche Literatur da einspringen könnte.

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