Ich steige in München ein als Softwareentwickler #C/.NET, mit ein wenig Consulting-Tätigkeit nebenbei. Die Gehaltsverhandlungen stehen bevor. Zwei Faktoren mindern die Summe, die ich realistisch fordern kann. Erstens: ich habe keinen Informatik-Master. Mein Profil als einsteigender Softwareentwickler ist nicht unbedingt schlecht. Ichhabe ganze vier längeren Werkstudenten-Tätigkeiten, Java, JavaScript, SQL, C# effektiv angewandt, Auslandspraktikum Irland, gute Arbeitszeugnisse, gute Noten. Aber meinen Master habe ich in einem seltenen technischen Fach gemacht, das mit der Informatik lediglich nahesteht. Zweitens: das Unternehmen ist winzig. Mehr als winzig, putzig sogar. Es hat 15 Mitarbeiter. Einen Geschäftsführer, zwei Abteilungsleiter. Mir gefallen die Aufgaben und das Betriebsklima unheimlich, ich will sie gegen nichts eintauschen (könnte über Bekannte zu Payback kommen). Nun setzt die geringe Umsatzhöhe den Gehältern aber natürlich Grenzen. Ich beabsichtige, bei den Verhandlungen etwa 46.500€ anzustreben.
50.000 - 55.000 sollten drin sein in MUC. Lebenshaltungskosten (zB. Mieten) sind hoeher in MUC als anderswo. Ich nenne nie eine konkrete Zahl sondern einen Bereich, man weiss ja nicht genau was die Firma so bietet was Fortbildungen, etc. angeht.
Ich habe einen ähnlichen Werdegang, wollte jedoch in Berlin bei einem Unternehmen mit 200 Mitarbeitern einsteigen. Was könnte man in etwa fordern? [Sorry, keine Karperabsicht, bin nur neugierig]
Billy schrieb: > Ich habe einen ähnlichen Werdegang, wollte jedoch in Berlin bei einem > Unternehmen mit 200 Mitarbeitern einsteigen. Was könnte man in etwa > fordern? [Sorry, keine Karperabsicht, bin nur neugierig] Bin bei einem Startup in Berlin ohne Verhandlungen direkt mit 50k€ eingestiegen (viel als Werkstudent gearbeitet, MSc. Abschluss). Hatte ein weiteres Angebot über den gleichen Betrag. Leider sind die Verhandungsgrundlagen nicht so pralle. Viele würden es für die Hälfte machen - dann nehmen viele einfach zwei davon. Wenn du in Berlin einen Job benötigst, solltest du dich gefühlstechnischisch mit <=45k€ anfreunden, tendenziell gegen 42k€ :-(
Nichts für ungut, aber ne Bude in Steglitz/Tempelhof kostet mittlerweile eine Stange Geld.. Die Zeiten von geringen Lebenshaltungskosten sind selbst in Berlin vorbei, das sollten selbst die Unternehmen verstanden haben. Hätte jetzt eher an 48k gedacht.
Denke zwischen 45 und 50k. Ob Bachelor oder Master ist egal, die Erfahrung und der Eindruck, den du machst, zählen, vor allem bei nem Startup.
Billy schrieb: > Nichts für ungut, aber ne Bude in Steglitz/Tempelhof kostet mittlerweile > eine Stange Geld. Liegt sicher an den Schwaben die diese Gegenden wieder bewohnbar gemacht haben.
Hallo, meine Meinung: 46k sind zu wenig. Das bekomme ich als Doktorand im ersten Jahr in etwa schon.
David S. schrieb: > Zwei Faktoren mindern die Summe, die ich realistisch fordern kann. Fordere du mal. Da wirst du schnell merken, wie der Hase läuft. Hast du Alternativen? David S. schrieb: > Mir gefallen die Aufgaben und > das Betriebsklima unheimlich, ich will sie gegen nichts eintauschen Du hast da noch nicht gearbeitet und lobst die schon in den höchsten Tönen? Optimist. David S. schrieb: > Nun setzt die geringe > Umsatzhöhe den Gehältern aber natürlich Grenzen. Vorher weißt du denn was über die Umsätze? Haben die das gesagt? David S. schrieb: > Ichhabe ganze vier längeren Werkstudenten-Tätigkeiten, Bisschen schwammig, aber offensichtlich ist man an dir interessiert. Mach das Beste draus.;-b
Fordern .. ? Womit fordern ? Du hast ja gar keine Argumente. Und auch keine Alternativen. Du hoerst zu was sie zu sagen haben und nimmst es an. So einfach. Hoeher bezahlte Jobs sind mehr auf Liefern ausgerichtet. Da musst du am ersten Tag schon liefern, waehrend ein niedrig bezahlter Job mehr Zeit zum Lernen gibt. Das bedeutet nach zwei Jahren im niedrig bezahlten Job hast du schon viel mehr gelernt wie der hochbezahlte. Dann kannst du wechseln und hoher einsteigen wie der Kollege, der dann aber wegen mangelndem Wissen nicht mehr bekommt.
Ich hatte mal ein VG als .NET Entwickler, aber als Werkstudent. Das Gespräch verlief super, man konnte sich gut unterhalten. Der Mitarbeiter hat seine Firma vorgestellt, ich mich usw. Alles sehr entspannt, bis die Frage nach dem Geld kam.... Als ich sagte ich wolle ca. 12 EUR die Stunde, habe ich regelrecht die Gewitterwolken über seinem Kopf gesehen. Das Gespräch verlief sofort in eine andere Richtung. Auf einmal waren meine Fähigkeiten doch nicht sooo optimal, wie man sich das für diese Werkstudentenstelle vorstellt. Die Firma hatte ich sogar bevorzugt. Relativ klein, aber große Umsäte, gute Entwicklungsmöglichkeiten, evtl. Aussicht auf eine Festanstellung nach dem Studium. Man hat das Gespräch dann relativ schnell beendet und mir mitgeteilt, man meldet sich bei mir. Ich habe dann bei der anderen Firma zugesagt und unterschrieben. Einen Tag später kam dann aber auf einmal doch die Zusage, aber mit 6 Monaten Probezeit und weniger pro Stunde, dafür nach den 6 Monaten der gewünschte Betrag. Leider zu spät Ich habe mir das mal so berechnet (Semesterferien): Stundenlohn Student: 12 EUR (ist schon ok, eher wenig) bei 8 h pro Woche = 480 EUR/Woche -> der Monat hat ca. 4,25 Wochen macht ca. 2000 EUR Brutto-Verdienst. Davon gehen 9,35% Rentenversicherung (man verdient ja mehr als 450 EUR), das macht dann einen glatten Betrag von 1800 EUR. Wird dann auch noch die Lohnsteuer abgezogen (ca. 8%), so kommt der Student auf ca. 1640 EUR, ein Betrag den man als Student monatlich netto verdienen kann (Vollzeit). Um als Angestellter auf 1640 EUR zu kommen, rechne ich folgend: Steuerklasse 1, ledig, keine Kinder, Religion ja, usw. = bleibt ca. 64,5 % übrig vom Brutto: 1640 / 0,645 macht 2540 EUR brutto mtl. Das ist ein Brutto-Jahresgehalt von sagen wir mal 30.000 EUR. Damit erhält man im Vergleich netto das gleiche was ein Student mit 12 EUR/h raus bekommt. Jetzt kann sich jeder mal selbst seine Grenzen setzen, was er verlangen sollte. Was wäre euere Grenze? Ich habe auch noch folgende Rechnung: Ein Student, der 16 EUR/Stunde verdient, hat: ca. 2720 EUR brutto, abzgl. Renteenv. + Lohnsteuer kommt er auf 2200 EUR netto. Um auf 2200 netto zu kommen muss der Angestellte von oben ca. 41.000 EUR Brutto-Jahresgehalt erhalten (2200 / 0,645 * 12). Und ich kenne einen, der hat ohne Probleme seine 16 EUR/h als Student erhalten (Webentwicklung Java PHP). Wie ist eure Grenze jetzt?
Der Vergleich geht nicht ganz so direkt. Als Student muss man Code produzieren. Waehrend man als Absolvent erst einmal ein paar Monate eingearbeitet werden muss. Je nach Komplexitaet geht die Einarbeitungsphase auch ein halbes Jahr und mehr. Wenn man am Anfang klar macht das Gehalt optimieren zu wollen, zeigt man, dass man weder an einer laengerfristigen Zusammenarbeit, noch an viel Lernen interessiert ist.
Ja aber auch als Student, vielleicht nicht so lange und intensiv wie Neueinsteiger, aber man wird schon eingearbeitet. Ich denke man sollte sich schon eine Grenze setzen, wie viel man minimum monatlich überwiesen bekommen möchte. Der Rest ist Verhandlungssache mit Randbedingungen als Parameter. Gerade als Einsteiger ist man interessiert, überhaupt einsteigen zu können. Wenn man sich dann zu einem Superguten Software-Entwickler entwickelt, kann man doch sein Gehalt dann neu verhandeln. Wenn der AG dies nicht berücksichtigt, darf er sich dann aber nicht wundern, wenn die Leute dann weg gehen. Ein blödes Beispiel, aber passt in etwa: Ein Lukas Podolski ist auch nicht in Köln geblieben, nicht weil er keine Interesse am Verein hatte, sondern weil er wusste dass er mehr leisten kann, wo er besser belohnt wird und was FC Köln nicht hätte leisten können. Das gleiche Prinzip gilt in allen Bereichen unseres Lebens und eben auch für das berufliche. Es gibt unzählige Beispiele. Man entwickelt sich weiter, wenn der AG nicht mitgeht, geht man selbst, das hat nichts mit "einer laengerfristigen Zusammenarbeit" noch "an viel Lernen interessiert" zu tun. Der normale Lauf der Dinge
Ja, Leuten die über ein halbes Jahr brauchen bis sie sich selbstständig den Hintern abwischen können, sollte man tatsächlich nicht viel bezahlen. Aber ansonsten ist der größte Zeitfaktor bei der Einarbeitung das Domänenwissen (z.B. Medizintechnik). Für den Rest braucht man doch wohl kein halbes Jahr und mehr. Unfallfrei mit den firmenspezifischen Eigenheiten der Toolchain umgehen können sollte in 2 Wochen erledigt sein; sich durch Codingguidelines und ähnliche Firmen/Abteilungsrichtlinien durchschmökern sollte auch kein halbes Jahr brauchen, ebenso die Einstiegsdoku zum relevanten Projekt lesen. Sich Gedanken machen und etwas zur Lösungsfindung beitragen kann man auch schon zeitnah versuchen. Ansonsten spricht nichts dagegen sich von Anfang an ein gutes Gehalt rauszuhandeln, anstatt sich wie ein devoter Nichtskönner aufzuführen, vorausgesetzt man kann was.
Solche Stundenlöhne waren schon vor über 10 Jahren für Werkstudenten höher. 12€, ist ja lachhaft, das zahlt Lidl als Mindestlohn jeder Aushilfe, für nen Nobrainerjob. Millenials verdienen weniger als ihre Eltern: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/usa-millenials-verdienen-viel-weniger-als-noch-ihre-eltern-a-1129831.html#js-article-comments-box-pager Artikel ist zwar über die USA, ist hier aber nicht anders.
Was hat denn das David S. schrieb: > als Softwareentwickler #C/.NET mit dem > Erstens: ich habe keinen Informatik-Master. Als Einsteiger kommt es auf Dein Potential und Deine Programmier-Erfahrung an. Wenn die nicht gerade was wirklich informatisches machen, ist ein verwandter Master ebenso gut.
Maxi Z. schrieb: > Stundenlohn Student: 12 EUR (ist schon ok, eher wenig) bei 8 h pro Woche > = 480 EUR/Woche -> der Monat hat ca. 4,25 Wochen macht ca. 2000 EUR > Brutto-Verdienst. ?
Achim S. schrieb: > Als Einsteiger kommt es auf Dein Potential und Deine > Programmier-Erfahrung an. Wenn die nicht gerade was wirklich > informatisches machen, ist ein verwandter Master ebenso gut. Bachelor oder Master interessiert bei einem .NET Entwickler nicht die Bohne, das ist vielleicht bei Tariffirmen entscheidend und dann nimmt man eher den Bachelor weil man den gehaltstechnisch formal besser runterbügeln kann.
Tom S. schrieb: > Maxi Z. schrieb: >> Stundenlohn Student: 12 EUR (ist schon ok, eher wenig) bei 8 h pro Woche >> = 480 EUR/Woche -> der Monat hat ca. 4,25 Wochen macht ca. 2000 EUR >> Brutto-Verdienst. > > ? Irgendwas nicht verstanden?
Maxi Z. schrieb: > Tom S. schrieb: > Maxi Z. schrieb: > Stundenlohn Student: 12 EUR (ist schon ok, eher wenig) bei 8 h pro Woche > = 480 EUR/Woche -> der Monat hat ca. 4,25 Wochen macht ca. 2000 EUR > Brutto-Verdienst. > > ? > > Irgendwas nicht verstanden? 8x12 = 480, cool ;)
Muschi schrieb: > 8x12 = 480, cool ;) Ich weiß nicht woher du 8x12=480 hast aber ich habe geschrieben: >Stundenlohn Student: 12 EUR (ist schon ok, eher wenig) bei 8 h pro Woche 8 std pro Tag x 5 Tage die Woche oder was findest du cool?
Maxi Z. schrieb: > 8 std pro Tag x 5 Tage die Woche oder was findest du cool? Lies doch nochmal deinen eigenen Post. Und kein Werkstudent arbeitet dauerhaft 40h / Woche.
Maxi Z. schrieb: > Muschi schrieb: > 8x12 = 480, cool ;) > > Ich weiß nicht woher du 8x12=480 hast aber ich habe geschrieben: > Stundenlohn Student: 12 EUR (ist schon ok, eher wenig) bei 8 h pro Woche > > 8 std pro Tag x 5 Tage die Woche oder was findest du cool? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. ;)
Als Einsteiger würde ich die Höhe des (Grund-)Gehalts, nicht als das wichtigste Kriterium sehen. Was wird sonst geboten? Boni, Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und in deinem Fall wichtiger: Weiterbildung und mögliche Lernkurve. Denk dran: Das wird nicht dein erster Job bleiben, aber derjenige, mit dem du dich mal weiter bewerben wirst. In sagen wir mal 3-4 Jahren sollte in deinem Lebenslauf deshalb mehr stehen, als z.B. 'Frontendentwicklung mit einem propritätem Framework'. Tipp: Wenn man dich nach deinen Gehaltsvorstellungen fragt, denk dir heute schon mal eine Antwort aus, die sich nicht um eine konkrete Zahl dreht. Als Absolvent könntest du dich auf deine nicht vorhandene Erfahrung berufen und die Frage in den Raum werfen, was denn so üblich sei. Denn, alte Verkäufer- und Beamtenweisheit besagt: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren. ;)
Du kannst als Verhandlungstaktik, wenn die Gegenseite Deine fehlende Erfahrung thematisiert zum Gehaltdrücken, auch rausschlagen, daß Du im ersten halben Jahr weniger kriegst und danach mehr. Dann haste die Steigerung schon gleich drin.
Wir zahlen hier in Stuttgart für C# Entwickler zum Einstieg 38-42k, je nach Verhandlungsgeschick. Da ist egal ob Bachelor oder Master. Allerdings haben wir sonst nicht die besten Bedingungen, 26 Tage Urlaub, Überstunden mit dem Gehalt abgegolten, Vertrauensarbeitszeit usw.
TS schrieb: > Wir zahlen hier in Stuttgart für C# Entwickler zum Einstieg 38-42k, je > nach Verhandlungsgeschick. Da ist egal ob Bachelor oder Master. > Allerdings haben wir sonst nicht die besten Bedingungen, 26 Tage Urlaub, > Überstunden mit dem Gehalt abgegolten, Vertrauensarbeitszeit usw. Schwätzer! Damit fängt man in Stuttgart niemanden ein der was kann. Damit bekommt man nur Soziologen-Quereinsteiger die schon mal ein C# Buch gesehen haben und sogar um die müsstest ihr noch kämpfen.
Cyblord -. schrieb: > TS schrieb: >> Wir zahlen hier in Stuttgart für C# Entwickler zum Einstieg 38-42k, je >> nach Verhandlungsgeschick. Da ist egal ob Bachelor oder Master. >> Allerdings haben wir sonst nicht die besten Bedingungen, 26 Tage Urlaub, >> Überstunden mit dem Gehalt abgegolten, Vertrauensarbeitszeit usw. > > Schwätzer! > Damit fängt man in Stuttgart niemanden ein der was kann. Damit bekommt > man nur Soziologen-Quereinsteiger die schon mal ein C# Buch gesehen > haben und sogar um die müsstest ihr noch kämpfen. Ich hab auch nicht gesagt, dass uns die Leute die Bude einrennen. Aber es finden sich schon noch welche die für das Geld arbeiten, mehr als hälfte taugt halt nichts, das müssen die anderen dann ausgleichen. Aber wir haben auch Diplom Informatiker von der Uni die für 38k eingestiegen sind. Nun ja schrieb im Beitrag #4870602: > @TS > Das ist ja richtig mager. Hoffentlich ist wenigstens eine Steigerung > nach wenigen Jahren möglich. > > Bekommen Entwickler anderer Art (nicht C#, sondern z. B. Java) mehr? Steigerung gibt es eigentlich jedes Jahr, wenn man was kann und entrechende Einsatzbereitschaft zeigt. Der besagte Diplom Uni Informatiker ist jetzt, 6 Jahre später, bei 54k. Andere dagegen hab schon auch mal keine Erhöhung bekommen oder nur 2-3%.
Ich würde mal steif behaupten C#-Entwickler != C#-Entwickler, das ist wohl branchenabhängig. Mir werden in 3 Monaten 65k bei 35h unter anderem fürs C#/.NET entwickeln in den Hintern geblasen.
Soso schrieb im Beitrag #4870720: > Es geht um Einstiegs(!)-Gehälter für #C-Softwareentwickler. Leute frisch > von der Uni, die, wenn es hochkommt, einige Monate Praktika in dem > Bereich hatten und die viel Aufsicht brauchen. Also ich kenne genug Leute die bereits vor ihrem (Uni)-Abschluss viele Jahre produktiv SW entwickelt haben. Das ist eigentlich Standard für einen guten SW-Entwickler. Und die welche das nicht haben, arbeiteten nachher auch nicht als SW-Entwickler. Wenn alle Kenntnisse nur aus ein paar VL und Praktikas stammen, ja dann gute Nacht. Was hat der Bursche bitte vorher gemacht? Rosen gezüchtet? Nene ich sprach ja von GUTEN Leuten. Wie gesagt, so bekommt man eben die Luschen und wie es aussieht merkt man das hier gar nicht mehr sondern denkt das wäre der Normalfall. Trotzdem würde ich DIE Story höchstens glauben wenn von der SBZ die Rede wäre, aber das "in Stuttgart" macht die Sache völlig unglaubwürdig.
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Nun ja schrieb im Beitrag #4870732: > Fängt schon damit an, dass Visual > Studio nur über Umwege kostenfrei erhältlich ist. Nö, die Express Versionen kann man einfach runterladen.
Nun ja schrieb im Beitrag #4870732: > Man kann nicht durch Vorlesungen alleine zum C#-Entwickler werden. Es > werden allerhöchstens Java-Grundlagen an Universitäten beigebracht, C# > und die .NET-Bibliotheken sind schon speziell und bei Leuten frisch von > der Universität eher weniger geläufig. Fängt schon damit an, dass Visual > Studio nur über Umwege kostenfrei erhältlich ist. Nun ja, wer unfallfreies Java + Standardbibliothek beherrscht, der wird sich auch ohne Schmerz C# + .NET Standardbibliotheken in kurzer Zeit beibringen können. So ging es mir zumindest. Eigenheiten wie LINQ werden auch in jeder Einsteigerliteratur behandelt. Interessanter wirds erst sobald man in die Parallelismusecke oder andere Spezialthemen geht, aber auch da ist erstmal das allgemeine Konzeptwissen wichtig und dann schaut man sich an wie welche Konzepte in .NET umgesetzt wurden. Im direkten Vergleich empfinde ich C# als das bessere Java, nur Checked Exceptions gehen mir ein bisschen ab, die hätte ich gerne.
Genau darum geht es auch um Konzepte und nicht um konkrete Sprachen oder Libs. Ein erfahrener SW-Entwickler kann schnell zwischen Sprachen und libs wechseln, keine Frage. Und jemand der ein paar VLs darüber gehört hat und nen Java Praktikum gemacht hat, kann dir vielleicht ein paar Konzepte runterbeten. Wirkliches Verständnis für die Anwendung derselben hat er natürlich nicht. Aber das ist doch bei allem so. Man lernt so was nur durch Erfahrung. Sei es SW, oder wie man ein Haus baut, oder wie man ein Flugzeug fliegt. Ein Studium ist ein guter Unterbau und lehrt vor allem die Methodik, aber erst die Erfahrung macht einen guten SW-Entwickler aus.
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Cyblord -. schrieb: > > Trotzdem würde ich DIE Story höchstens glauben wenn von der SBZ die Rede > wäre, aber das "in Stuttgart" macht die Sache völlig unglaubwürdig. Wer bezahlt denn in Stuttgart so gut für C# Entwickler? Ich bin vor 8 Jahren in Stuttgart mit 32k gestartet, da hatte ich knapp 3 Jahre Berufserfahrung mit C#. Allerdings bin ich auch nur gelernter Fachinformatiker.
Wenn die Leute so ein Gehalt akzeptieren, sind sie selbst schuld. Erfahrung außerhalb des Studiums und 45-50k sind realistisch. Programmierung und auch Ausbildung als Fachinformatiker != Software Entwickler mit Studium. Gehalt richtet sich denke ich auch danach, ob du ne Softwarearchitektur planst, entwickelst und testest oder nur als Code Monkey die Tasks vorgesetzt bekommst (wobei dir letzteres auch mit Studium passieren kann). Für Firmen, die dir in deiner Situation sehr viel weniger als 45k zahlen wollen, solltest du keinen Finger krumm machen. 38k für einen Dipl.-Inf. (!) sind eine bodenlose Unverschämtheit, aber wer's mit sich machen lässt...
Mark schrieb: > 38k für einen Dipl.-Inf. (!) sind eine bodenlose > Unverschämtheit, aber wer's mit sich machen lässt... Man muss sich solche Vögel dann angucken. Es gibt da Asperger Kandiaten, denen ist das Gehalt egal Hauptsache sie können im fensterlosen Büro programmieren und müssen mit niemandem interagieren. Aber so jemand muss man erst mal finden und "geh mal kurz zum Kunden da klappt was nicht" kannste dann vergessen.
Ich habe in Köln bei einem mittelständischen Unternehmen bereits mit 48k angefangen. Köln ist zwar auch eine hochpreisige Region, in Muc würde ich allerdings nochmal 10-15% mehr verlangen, weil das Leben dort nochmal eine Stange mehr kostet. Ich denke 54k kannst und solltest Du schon verlangen. Im Moment werden Softwerker verzweifelt gesucht...
entwickli schrieb: > Im Moment werden Softwerker verzweifelt gesucht. Wenn ich mir mal die Stellenangebote bei indeed oder stepstone so ansehe, dann fällt mir auf, das die meisten Anzeigen von Dienstleistern gestellt werden, die sogenannten Consulting Firmen. Man weiß ja, dass es sich dabei meistens um Lockanzeigen handelt. Also ich finde man sieht den Bedarf nicht wirklich oder woher weißt du dass es so ist? Sucht ihr bei euch? Findet ihr keine Leute?
Wer in Stuttgart momentan in der Softwareentwicklung nichts findet oder sich für einen Hungerlohn verkauft, macht auf jeden Fall viel falsch. Viele Unternehmen suchen Entwickler und lagern auch ungewollt schon auf Dienstleister aus, weil Stellen über Monate unbesetzt bleiben.
entwickli schrieb: > Ich denke 54k kannst und solltest Du schon verlangen. Im Moment werden > Softwerker verzweifelt gesucht... Seit 7 Jahren .NET-Entwickler. In der jetzigen Firma der bestbezahlte Entwickler. Gehalt 55k. Raum Stuttgart. KMU. Zu besten Zeiten fast 100 Mitarbeiter. Billige Arbeitskräfte aus dem Osten geholt, die schon für 42k gearbeitet haben. Viele Freelancer, die in zwei Monaten mehr verdient haben als die Ostblockleute. Waren ihr Geld nicht wert. Nicht besser als Ostblockleute, die einen Bruchteil gekostet haben. Zweiklassengesellschaft. Mobbing. Intrigen. Programm an die Wand gefahren. Kunde Verträge gekündigt. Gerichtliche Auseinandersetzung. 54k Einstiegsgehalt sehr ambitioniert. Hängt von der Firma ab. Versuchs mal als Microsoft Dynamics oder SharePoint-Entwickler, da ist mehr drin. Liegt aber nicht jedem. Gehaltsobergrenze als gewöhnlicher C#-Entwickler bei den KMUs hier im Raum Stuttgart bei ca. 65k. Maximal 70k, wenn die Firma wirtschaftlich gesund ist. Als Dynamics oder SharePoint-Entwickler auch 75k möglich. Börse Stuttgart zahlt angeblich bis 80k. Natürlich alles mit Berufserfahrung.
Asperger schrieb: > Versuchs mal als Microsoft Dynamics oder SharePoint-Entwickler, Und was könnte man als Einsteiger für Dynamics oder SharePoint am Anfang verlangen?
Argentina schrieb im Beitrag #4873390: > Am besten verdient man in Betrieben, die nicht bloß Dienstleister sind, > sondern Softwarehersteller. Also eigene Produkte vertreiben. Das dürfte nicht nur bei Softwarebutzen so sein. Es macht halt nen Unterschied ob ne Bude 70k, 120k, 200k, oder 300k Umsatz / Mitarbeiter macht. Dementsprechend kann sie mehr oder weniger großzügig gegenüber ihrem Personal sein.
Codeaffe schrieb im Beitrag #4873324: > Aber: den explodieren tun die Gehälter deswegen nicht. Vielleicht, weil > man aus vielen anderen Länden Fachkräfte (also wirkliche Fachkräfte, > Talente) bekommt. Nunja, das mit den Talenten hab ich so noch nicht unbedingt gesehen. Bei meinem letzten AG wurde auch jahrelang gejammert, das man ja keine Leute findet. Und das deutsche Berufseinsteiger heute viel zu viel Geld haben wollen. Man hat dann angefangen gezielt im Ausland zu suchen und auch immer wieder Leute gefunden. Dummerweise sind gerade die guten Leute recht schnell wieder verschwunden. Geblieben sind eher die, die sonst nichts finden. Beim aktuellen AG ein ähnliches Bild. Der zahlt zwar besser, gerade für Absolventen, aber eben auch nicht gut genug um erfahrene Leute von außerhalb anzuziehen. Da wird auch stark auf ausländische Arbeitskräfte gesetzt, bei denen es häufig auch an guten Deutschkenntnissen mangelt. Warum sollten gute Leute auch unbedingt hierher kommen? So niedrig sind die Gehälter für Softwareentwickler beispielsweise in Osteuropa auch nicht mehr. Letztendlich schreiben die Firmen lieber jahrelang offene Stellen aus und erzählen einem was vom Fachkräftemangel, wollen aber nichts zahlen. Um noch ein paar Zahlen zu nennen: Einstiegsgehälter liegen hier bei vielen Firmen unter 40k. Und danach tut sich auch nicht mehr so wahnsinnig viel.
Alex schrieb im Beitrag #4873526: > Mehr würde ich als gewöhnlicher Entwickler auch nie beziehen WOLLEN, ich > würde mich täglich fürchten, dass der AG bei Betrachtung meines Gehaltes > auf den Gedanken kommt, zwei Osteuropäer oder Inder an meiner Stelle > einzustellen. Wenn man dich so einfach ersetzen kann, dann spielt das Gehalt kaum eine Rolle. Als ich noch in MUC als SW Entwickler gearbeitet hatte, dachte einer der Firmen bei der ich angestellt war auch sie koennte gute Leute fuer wenig Geld aus der EU holen (Spanien, Polen, Bulgarien etc. pp.), die Guten sind jedoch schnell auf den Trichter gekommen wie das laeuft, nach einem Jahr hatten diese dasselbe Gehalt, manche frueher, oder sind eben zu einer Firma gegangen die das zahlte. Die "nicht so guten" sind da heute noch fuer ein geringeres Gehalt als der Schnitt.. "Talente" wagen sich nicht so haeufig nach D, wozu auch, die koennen sich aussuchen wo sie arbeiten wollen: Palo Alto, Mountain View, Redmond, usw.) In MUC kann man den Job als guter IT'ler hauefiger wechseln als seine Unterhosen und jedesmal mehr verlangen, der Markt gibt das her, schon seit Jahren. War mir selber zu bloed bei einer Firma zu arbeiten die mich per Headhunter gefunden hatte und mein Chef mir ins Gesicht log "Kannst echt froh sein hier einen Job zu haben", also Wechsel + mehr Geld, innerhalb der Probezeit, der Headhunter hat sein Geld natuerlich schon nur fuer die Vermittlung bekommen.
Alex schrieb im Beitrag #4873526:
> Mehr würde ich als gewöhnlicher Entwickler auch nie beziehen WOLLEN,
Du hälst dich also für was Besonderes? Bist du auch einer von diesen
selbsternannten "Senior Softwarearchitects"?
Argentina schrieb im Beitrag #4873390: > Am besten verdient man in Betrieben, die nicht bloß Dienstleister sind, > sondern Softwarehersteller. Also eigene Produkte vertreiben. Was verdient man da so? Einer Anzeige eines Personalvermittlers konnte ich ein Gehalt von bis zu 65k entnehmen. Gibt es auch welche, die mehr bezahlen?
Sogar in einem Startup kann man in MUC 70K als Entwickler verdienen, entsprechende Erfahrung, Koennen und Verhandlungsgeschick vorrausgesetzt, sicherlich nicht als Berufseinsteiger, also mit 10+ Erfahrung und "Spezialwissen", das war 2015.
Dresdner schrieb: > Codeaffe schrieb: > Aber: den explodieren tun die Gehälter deswegen nicht. Vielleicht, weil > man aus vielen anderen Länden Fachkräfte (also wirkliche Fachkräfte, > Talente) bekommt. > > Nunja, das mit den Talenten hab ich so noch nicht unbedingt gesehen. Bei > meinem letzten AG wurde auch jahrelang gejammert, das man ja keine Leute > findet. Und das deutsche Berufseinsteiger heute viel zu viel Geld haben > wollen. Man hat dann angefangen gezielt im Ausland zu suchen und auch > immer wieder Leute gefunden. Dummerweise sind gerade die guten Leute > recht schnell wieder verschwunden. Geblieben sind eher die, die sonst > nichts finden. > Beim aktuellen AG ein ähnliches Bild. Der zahlt zwar besser, gerade für > Absolventen, aber eben auch nicht gut genug um erfahrene Leute von > außerhalb anzuziehen. Da wird auch stark auf ausländische Arbeitskräfte > gesetzt, bei denen es häufig auch an guten Deutschkenntnissen mangelt. > Warum sollten gute Leute auch unbedingt hierher kommen? So niedrig sind > die Gehälter für Softwareentwickler beispielsweise in Osteuropa auch > nicht mehr. > > Letztendlich schreiben die Firmen lieber jahrelang offene Stellen aus > und erzählen einem was vom Fachkräftemangel, wollen aber nichts zahlen. > Um noch ein paar Zahlen zu nennen: Einstiegsgehälter liegen hier bei > vielen Firmen unter 40k. Und danach tut sich auch nicht mehr so > wahnsinnig viel. Naja es ist Dresden? Dort ist für alle hochqualifizierten bei 3300 brutto Schluss. Das sind etwa 40.000 € im Jahr. Mit zulagen kommst du vielleicht auf 46.000 aber dann ist Schluss. Also egal ob ET, INF oder MB. Und ja, die Osteropäer überspringen den Osten Deutschlands einfach. Bei 3000 km, machen 500 km mehr eher weniger aus. Einstieg liegt meiner Erfahrung nach zwischen 2200 bis 2700 brutto im monat. Man ist ja schliesslich "ohne erfahrung". Also: Go West! Hat sich seit mehr als 25 Jahren bewährt!!!
Skippy schrieb: > Sogar in einem Startup kann man in MUC 70K als Entwickler verdienen, > entsprechende Erfahrung, Koennen und Verhandlungsgeschick > vorrausgesetzt Sehr witzig. Ein Kollege von mir (Russe, ca. 7 Jahre Berufserfahrung als .NET-Entwickler, davon sogar einige Jahre Führungskraft) ist nach München gewechselt und bekommt 60k. Kein Startup, sondern ein etabliertes mittelständisches Pharmaunternehmen. Hier bei uns Nähe Stuttgart hat er 52k verdient. Wenn er ein Angebot über 70k gehabt hätte, hätte er das sicher angenommen.
Oder redest du hier von Freelancern? Die verdienen natürlich mehr.
Oder viellei Stuttgarter Entwickler schrieb: > Sehr witzig. Ein Kollege von mir (Russe, ca. 7 Jahre Berufserfahrung als > .NET-Entwickler, davon sogar einige Jahre Führungskraft) ist nach > München gewechselt und bekommt 60k. Oder vielleicht waren es auch 65k, kann mich nicht mehr genau erinnern. Auf jeden Fall waren es keine 70k.
da fällt mir noch ein anderer Kollege ein (Portugiese, über 10 Jahre Berufserfahrung als .NET-Entwickler), der vor 1,5 Jahren zu Check24 nach München gewechselt ist. Sein Gehalt lag auch in der Größenordnung 65k. Bei uns hat er 55k verdient. Dafür hat er dann aber auch für seine Wohnung fast 1.000 € für 30 qm zahlen müssen.
Habe mich (> 6 Jahr Berufserfahrung als .NET-Entwickler) auch letztes Jahr mal bei TeamViewer beworben Nähe Stuttgart beworben. Denen waren schon 60k zu viel. Aber das kann man ja auf kununu nachlesen, dass TeamViewer unterdurchschnittlich bezahlt.
Münchner schrieb im Beitrag #4873664: > SAP-Entwickler verdienen offensichtlich mehr, als C#/Java Entwickler. In > meinem Bekanntenkreis liegt die "Decke" für diese €10.000 höher. Ja, ist derselbe Effekt wie bei Microsoft Dynamics. Würde sonst niemand machen wollen. Habe in meinem letzten Job auch als Dynamics CRM-Entwickler gearbeitet. Dort würde ich heute mindestens 10.000 € mehr verdienen. Auch weil es der Firma wirtschaftlich besser geht als unserer. Aber das war es mir nicht wert. Habe lieber auf das Geld verzichtet und etwas gemacht, was mir Spaß macht.
Und natürlich ein weiterer Grund, warum SAP- und Dynamics-Entwickler mehr verdienen: Firmen, die SAP oder Microsoft Dynamics einsetzen, die sind meistens auch entsprechend zahlungskräftig. Folglich können die Softwarefirmen auch höhere Preise verlangen als von einer kleinen Klitsche, die irgendeine Individualsoftware benötigt, aber kein Geld hat. Wir hatten auch einen Großkunden, für den wir eine Individuallösung entwickelt haben. Unsere Abteilung musste die anderen defizitären Abteilungen mit finanzieren. Wäre das Geld in der Abteilung geblieben, hätte dort jeder 10k oder 20k mehr bekommen können.
Stuttgarter Entwickler schrieb: > Sehr witzig. Ein Kollege von mir (Russe, ca. 7 Jahre Berufserfahrung als > .NET-Entwickler, davon sogar einige Jahre Führungskraft) ist nach > München gewechselt und bekommt 60k. Kein Startup, sondern ein > etabliertes mittelständisches Pharmaunternehmen. Hier bei uns Nähe > Stuttgart hat er 52k verdient. Wenn er ein Angebot über 70k gehabt > hätte, hätte er das sicher angenommen. Das war kein Witz, ist mir "passiert" ;) "Wenn er ein Angebot gehabt haette", er hatte wohl keines.. Habe in einem Konzern auch 75K bekommen, fand den Job aber nicht so gut, Verhandlungen waren zaeh, wollte dort gar nicht arbeiten, deswegen eine Gehaltsvorstellung ala "Kaufe nicht bei mir" abgegeben, hab mich dann mit Geld "zwingen" lassen, musste dafeur aber mit einem Manager Titel leben, schlechtes Betriebsklima, viel Neid, tiefe Hierarchien, viel "Fahrradfahren" (= von oben siehst aus als ob er richtig viel schuftet, von unten sieht man nur Fuesse die einen treten..). Alles als Angestellter. Hatte damals 12 Jahre Erfahrung als Java Entwickler, Spezialwissen waren Build & Release Prozesse/Tools (Maven, SVN/Git, Jenkins/Hudson/Bamboo), viele Firmen brauchen das eben automatisiert und Entwickler haben oft keinen Bock darauf.
Skippy schrieb: > Das war kein Witz, ist mir "passiert" ;) Dann war das Startup wahrscheinlich sehr erfolgreich und musste nicht aufs Geld schauen. Dieser Artikel ist interessant: http://www.n-tv.de/ratgeber/Das-zahlen-Start-ups-ihren-Mitarbeitern-article17287416.html Demnach verdienen Geschäftsführer von Startups in München durchschnittlich 74k. Folglich kann 70k nicht das Durchschnittsgehalt für eine Softwareentwickler sein. Für Berlin sind im Artikel Gehälter von Softwareentwicklern ohne leitende Funktion angegeben. Für München kann man laut Artikel 30% mehr rechnen. Programmierer im Bereich Mobile: 37k Frontend: 37.5k Backend: Deutlich über 40.5k C# dürfte unter Backend fallen. Demnach liegt das Durschnittsgehalt eines C#-Entwicklers in einem Münchner Startup bei "deutlich über 52,6k". Berufsanfänger dann entsprechend weniger. Aber alles Durschnittszahlen. Wenn du 70k bekommen hast, dann muss es andere geben, die vielleicht nur 30k bekommen, sonst kommt das mit dem Durchschnitt nicht hin. Was bei diesen Durschnittszahlen natürlich auch immer fehlt, das sind Alter, Ausbildung, Berufserfahrung etc.
Stuttgarter Entwickler schrieb: > Dann war das Startup wahrscheinlich sehr erfolgreich und musste nicht > aufs Geld schauen. Richtig, da gab es genug Geld, es wurde gerade aufgekauft, as Problem war dass das Startup versprechen einhalten musste. Stuttgarter Entwickler schrieb: > Demnach verdienen Geschäftsführer von Startups in München > durchschnittlich 74k. Kommt nicht gut rueber den Investoren gegenueber wenn die Firma noch eine Investition ist und die GF sich die Taschen vollmachen. Stuttgarter Entwickler schrieb: > Demnach verdienen Geschäftsführer von Startups in München > durchschnittlich 74k. Folglich kann 70k nicht das Durchschnittsgehalt > für eine Softwareentwickler sein. Hat auch nie jemand behauptet dass 70K Durchschnitt waeren, sondern war meine Antwort auf die Frage: Top-Entwickler schrieb: > Was verdient man da so? Einer Anzeige eines Personalvermittlers konnte > ich ein Gehalt von bis zu 65k entnehmen. Gibt es auch welche, die mehr > bezahlen? Wobei das eben keine "Standard- und Durchschnittsgehaelter" sind. Stuttgarter Entwickler schrieb: > Wenn du 70k bekommen hast, dann muss es > andere geben, die vielleicht nur 30k bekommen Studenten eben, die wollen vor allem Erfahrungen sammeln und dabei Spass haben, da muss der GF auf "Du" sein, Stimmung machen, motivieren und inspirieren. Stuttgarter Entwickler schrieb: > Was bei diesen Durschnittszahlen natürlich auch > immer fehlt, das sind Alter, Ausbildung, Berufserfahrung etc. Genau, auch fehlen Dinge wie "Risikobereitschaft", persoenlicher Einsatz/echte Arbeitszeiten usw. Nebenbei, Ausbildung ist bei SW Entwicklern egal IME, Erfahrung schlaegt da alles. Hab letztens auf einer Konferenz eine Schaetzung gehoert, das weltweit 50% der SW Entwickler weniger als 5 Jahre Erfahrung haben.. da sind 10+ Jahre schon an sich ein Alleinstellungsmerkmal.
Skippy schrieb: > Richtig, da gab es genug Geld, es wurde gerade aufgekauft, as Problem > war dass das Startup versprechen einhalten musste. Nachtrag: Versprechen die gegeben wurden mussten eingehalten werden nachdem die haelfte aller Entwickler gleichzeitig gegangen ist, der ehemalige "Chefentwickler" ist gegangen, hat sein eigenes Startup gegruendet und so viele Entwickler mitgenommen wie er nur konnte.. auch keine Seltenheit bei Startups.
Münchner schrieb im Beitrag #4873643: > Haarspalterich schrieb: >> Naja es ist Dresden? Dort ist für alle hochqualifizierten bei 3300 >> brutto Schluss. > > Allerdings bekommt man auch drei vernünftige Zimmer für €500-600. In > München für €1200+. 500€ kalt zahlt bereits das Amt für 3 Personen/75m² in Dresden (in München sind es 850€). Wenn du die Mietpreise vergleichen willst, rechne mit einem Faktor <2.
Rechnen wir doch mal: Mietspiegel: http://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-mietpreise Zu Dresden (2017) Dresden Sachsen Bund 30 m² 8,78 € 6,69 € 10,43 € 60 m² 7,28 € 5,67 € 7,32 € 100 m² 9,09 € 7,00 € 8,28 € Zu München (2017) München Bayern Bund 30 m² 23,74 € 16,19 € 10,43 € 60 m² 18,76 € 11,35 € 7,32 € 100 m² 18,11 € 10,38 € 8,28 € Stuttgart (2017) Stuttgart BadenWü Bund 30 m² 21,29 € 14,52 € 10,43 € 60 m² 14,92 € 9,81 € 7,32 € 100 m² 13,31 € 9,03 € 8,28 € Durchschnittslöhne Deutschland (Informatiker, Stepstone 2016) https://www.stepstone.de/gehaltsreport/ Bundesdurchschnitt: 57862 € (Info, alle) Dresden/Sachsen: 42000€ (72,5% vom Bundesdurchschnitt). München/Bayern: 60500€ (105% vom Bundesdurchschnitt) Stuttgart/BaWü: 59500€ (103% vom Bundesdurchschnitt) 60m² Wohnung Dresden: 440€ (12,5% Mietanteil am Jahresbetrag) -> Es bleiben 36750€ zum "Leben" München: 1125€ (22,3% Mietanteil am Jahresbetrag) -> Es bleiben 47008 € zum "Leben" Suttgart: 900€ (18% Mietanteil am Jahresbetrag) -> Es bleiben fast 49000€ zum "Leben" Fazit: In Stuttgart hat man 12000€ mehr auf dem Konto als in Dresden, trotz höherer Kaltmieten. Beachtet auch, dass es im Osten meist 40-Stunden Wochen sind. Die Lebenskosten sind zumdem in etwa gleich, wenn ich nicht jeden Tag in München fein essen gehe. Diesel/Benzin ist in München sogar wesentlich günstiger im Vergleich mit Dresden (Meist zwischen 15 und 25 Cent). Wasser/Strom kostet ja nach neusten Medienberichten auch mehr im Norden und Osten. Zusätzlich ist es WESENTLICH leichter im Süden mit dem Wechseln im Fachbereich. Friseur ist sicherlich in München teurer als in Polen, aber da hilft eine Glatzenbildung (Da fällt man in gewissen Dresdner Kreisen auch nicht so sehr auf). Ich denke schon, dass es sich lohnt wegen mehr als 10000€ mehr Verdienst im Jahr von Dresden nach Stuttgart zu gehen. Was dagegen hällt ist allerdings die kalte Progression.
Calculus_bw schrieb: > Ich denke schon, dass es sich lohnt wegen mehr als 10000€ mehr Verdienst > im Jahr von Dresden nach Stuttgart zu gehen. Was dagegen hällt ist > allerdings die kalte Progression. ...und nicht zu vergessen die schwäbische Spießermentatlität, die ist fast noch schlimmer als die der sächsischen Glatzen. P.S. Geld ist nicht alles im Leben, Heimat ist auch wichtig. P.P.S. Ich komme mit meinen 90k brutto p.a. ganz gut zurecht.
Danilo schrieb: > P.S. Geld ist nicht alles im Leben, Heimat ist auch wichtig. Nicht jedem. Wem die Heimat wichtig ist, der kann sich dort gerne so bezahlen lassen. Danilo schrieb: > Calculus_bw schrieb: >> Ich denke schon, dass es sich lohnt wegen mehr als 10000€ mehr Verdienst >> im Jahr von Dresden nach Stuttgart zu gehen. Was dagegen hällt ist >> allerdings die kalte Progression. > > ...und nicht zu vergessen die schwäbische Spießermentatlität, die ist > fast noch schlimmer als die der sächsischen Glatzen. > > P.S. Geld ist nicht alles im Leben, Heimat ist auch wichtig. > P.P.S. Ich komme mit meinen 90k brutto p.a. ganz gut zurecht. Warum ist die Heimat wichtig? Das ist auf jeden Fall schon mal nicht allgemeingültig.
@ Calculus_bw Du rechnest mit Brutto-Gehältern und Kaltmieten? Wirklich?
Dresdner schrieb: > @ Calculus_bw > Du rechnest mit Brutto-Gehältern und Kaltmieten? Wirklich? Womit denn sonst? Nettolöhne sind schlicht nicht vergleichbar. Und die Kaltmiete ist das entscheidende im regionalen Vergleich, weil auch die Nebenkosten regional sehr ähnlich sind. Womit würdest du denn vergleichen? Was ist besser?
Calculus_bw schrieb: > Dresdner schrieb: >> @ Calculus_bw >> Du rechnest mit Brutto-Gehältern und Kaltmieten? Wirklich? > > Womit denn sonst? Nettolöhne sind schlicht nicht vergleichbar. > > Und die Kaltmiete ist das entscheidende im regionalen Vergleich, weil > auch die Nebenkosten regional sehr ähnlich sind. > > Womit würdest du denn vergleichen? Was ist besser? Ich würde bei den Gehältern mindestens eine Steuerklasse als Beispiel ansetzen - Steuerklasse 1 taugt immer gut als Worst Case. Und um die Mieten zu vergleichen, mag die Kaltmiete Sinn machen. Aber sicher nicht um eine Aussage zu tätigen, wie viel Geld am Ende auf dem Konto bleibt. Der Unterschied wird nämlich weit geringer ausfallen.
Calculus_bw schrieb: > Ich denke schon, dass es sich lohnt wegen mehr als 10000€ mehr Verdienst > im Jahr von Dresden nach Stuttgart zu gehen. Was dagegen hällt ist > allerdings die kalte Progression. So, machen wir die Rechnung mal mit Progression, dass relativiert die Sache ganz erheblich: Stadt Netto(Single) Jahresmiete Verfügbares Resteinkommen DD 26.000 5.280 20.720 Muc 35.200 13.500 21.700 Stg 23.950 10.800 23.950 So werden aus 10.000 mal eben 3200. Ich habe in beiden Städten gelebt und dieser Unterschied wird sehr schnell je nach Lebensstil und Nebenkosten (Warmmiete!) aufgefressen. Restaurants / Freizeit sind in Dresden immer noch 20 - 40% günstiger. Ganz zu schweigen davon, dass Dresden immer noch ein Mietermarkt ist, dh. es ist kein Problem zu diesen Preisen eine Wohnung zu finden, die in der Nähe der Arbeitsstelle gelegen ist, sodass man sich Auto/ÖV sparen kann. Aus meiner Erfahrung mit Stg muss man nehmen was man kriegt an Wohnung. Und die hat dann 70er Jahre Bad und ist 20+ Jahre nicht grundsaniert worden... Ofenheizung ist auch nicht so selten, wie man denken sollte, da ist dann nix mit niedrigen Nebenkosten.
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Stuttgart ist von den Dreien die hässlichste Stadt. Liegt im Loch, dauernd Smog aktuell seit Tagen Feinstaubalarm, zum pendeln brauchts evt. S-Bahn + Auto, in München kann ich gut ohne Auto auskommen, das macht schon mal nen dicken Batzen an Kosten aus. Dresden kenne ich nicht, hört aber nur gutes, soll sehr lebenswer sein.
Peter Thermometer schrieb: > zum pendeln brauchts evt. S-Bahn + Auto Die Politik hat die ampelschaltung absichtlich schlecht machen lassen, damit die Leute so genervt sind, dass die freiwillig auf ÖPNV umsatteln
AD schrieb im Beitrag #4875491: > Ich habe auch in Bayern von Informatikern gehört, die mit €38-42k > einsteigen und dann bei €50k rumdümpeln. > > Würde da leider nicht ganz so optimistisch sein. Ist die Frage Wo in Bayern, Bayern ist nicht Bayern. In München nach ein paar Jahren BE noch 50k mit Informatik Bachelor order Master -> selber schuld. Das sind Gehälter die erreichen (und übertreffen) schon Fachinformatiker.
Wurzelpeter schrieb: > AD schrieb im Beitrag #4875491: >> Ich habe auch in Bayern von Informatikern gehört, die mit €38-42k >> einsteigen und dann bei €50k rumdümpeln. >> >> Würde da leider nicht ganz so optimistisch sein. > > Ist die Frage Wo in Bayern, Bayern ist nicht Bayern. Eben. Der andere Troll hat wenigstens noch "Stuttgart" geschrieben und nicht BaWü. Sonst wär es ja auch nicht so unglaubwürdig gewesen.
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Maxi Z. schrieb: > Also ich finde man sieht > den Bedarf nicht wirklich oder woher weißt du dass es so ist? Sucht ihr > bei euch? Findet ihr keine Leute? Das Unternehmen in dem ich arbeite sucht derzeit verzweifelt Entwickler (Kölner Gegend). Mittlerweile werden auch eher Kandidaten zweiter Wahl zähneknirschend eingestellt. Wenn die dann nach 1-2 Wochen nochmal kontaktiert werden, sagen sie meist, sie hätten woanders bereits unterschrieben. Zugegeben, ich kenne die genauen Umstände und Gehaltsvorstellungen derjenigen nicht, sondern bekomme jeden Monat 2-4 Lebensläufe auf den Tisch gelegt "wär' der brauchbar für Projekt XYZ..?". Es könnte sein, dass der Personaler die so weit runter handelt, dass sie die Stelle abschreiben... Die ganzen Stellen in den Jobbörsen bestehen zu 95% aus Quark. Ich habe andere Stellenausschreibungen in meinen Bookmarks von Mittelständlern die seit 2 Jahren offen sind. Entweder sucht man permanent aufgrund hoher Fluktuation im Unternehmen oder hat keinen billigen Knecht gefunden. Diese Stellen tauchen nicht auf Jobbörsen auf, sondern werden lediglich auf der Homepage der jeweiligen Firma veröffentlicht... wer suchet der findet!
entwickli schrieb: > Das Unternehmen in dem ich arbeite sucht derzeit verzweifelt Entwickler > (Kölner Gegend). Mittlerweile werden auch eher Kandidaten zweiter Wahl > zähneknirschend eingestellt. Wenn die dann nach 1-2 Wochen nochmal > kontaktiert werden, sagen sie meist, sie hätten woanders bereits > unterschrieben Ja dann würde ich evtl. schauen und den Grund finden wieso die Kandidaten 1. Wahl nicht überzeugt wurden. Ich denke Einsteiger freuen sich, wenn sie überhaupt eingestellt werden. Da wird evtl. der Job genommen, bei dem sich die Firma am schnellsten mit ihm einigt. Die wenigsten werden wohl warten und auf die Idee kommen die Firma hinhalten zu wollen. Strategisch vielleicht gut gedacht, aber wie reagiert eine Firma, die einen Absolventen zusagt, der aber dann meint "lassen sich mich mal 1-2 Wochen überlegen, ich melde mich dann...". Berufserfahrene die nicht unbedingt wechseln müssen, haben da andere Möglichkeiten. entwickli schrieb: > Zugegeben, ich kenne die genauen Umstände und Gehaltsvorstellungen > derjenigen nicht, sondern bekomme jeden Monat 2-4 Lebensläufe auf den > Tisch gelegt "wär' der brauchbar für Projekt XYZ..?". Es könnte sein, > dass der Personaler die so weit runter handelt, dass sie die Stelle > abschreiben... Bezieht sich das auf Absolventenbewerbungen oder eher um Berufserfahrene?
David S. schrieb im Beitrag #4875739:
> Welche Makel haben die Kandidaten "zweiter Wahl" denn?
Das ist unwichtig. Es gibt immer Kanditaten 1. und 2. Wahl. Das ist
immer so, ab einer Bewerberzahl von 2 aufwärts. Das erinnert mich an das
Verhalten von Frauen. Da gab es mal so ein Witz mit Stockwerken
hochlaufen. Egal wie toll der Mann war, der eine Etage höher war besser,
somit ging die Frau immer höher, egal wie perfekt der Mann aktuell
war...
Man sollte sich Grenzen setzen, ab wann jemand ausreichend wäre und
nicht immer nach den Besten suchen. Aber so ist das und wird wohl,
Ausnahmen gibt es bestimmt, weiter so gehen
Cyblord -. schrieb: > Eben. Der andere Troll hat wenigstens noch "Stuttgart" geschrieben und > nicht BaWü. Sonst wär es ja auch nicht so unglaubwürdig gewesen. Wieso Troll? Ist hier nunmal so. Btw. der Uni Informatiker für 38k, hat genau das gefordert und es eben bekommen. Die Gehaltsverhandlungen habe nicht ich geführt, damals war ich noch kein Teamlead und selbst wenn, würde ich es nicht durchbekommen jemandem mehr zu bezahlen als er fordert. Ich hab ihm auch schon empfohlen sich mal umzuschauen, der Lebenslauf ist eigentlich gut und die Schwächen sind potenziellen AGs nicht bekannt. Er hat es auch versucht, aber nicht besseres gefunden. So geht es mir übrigens auch, wenn dann nur zu ähnlichen Bedingungen und dafür riskiere ich keinen Wechsel.
TS schrieb: > Ich hab ihm auch schon empfohlen sich mal umzuschauen, der Lebenslauf > ist eigentlich gut und die Schwächen sind potenziellen AGs nicht > bekannt. Er hat es auch versucht, aber nicht besseres gefunden. Welche Schwächen hat er denn? Sind die der Grund, dass er nichts besseres gefunden hat? Hatte er weitere Vorstellungsgespräche?
Maxi Z. schrieb: > Das erinnert mich an das > Verhalten von Frauen. Da gab es mal so ein Witz mit Stockwerken > hochlaufen. Egal wie toll der Mann war, der eine Etage höher war besser, > somit ging die Frau immer höher, egal wie perfekt der Mann aktuell > war... Ist bei Männern auch nicht anders. Wer gibt sich mit einer mittelmäßig hübschen Freundin zufrieden, wenn er eine hübschere haben könnte?
Maxi Z. schrieb: > Bezieht sich das auf Absolventenbewerbungen oder eher um > Berufserfahrene? Unterschiedlich, aber Absolventen die auch sonst keine praktische Erfahrung haben scheinen generell eher zweitrangig gesehen zu werden, bevorzugt werden Berufserfahrene. Bisher wohnten diese jedoch etwas weiter weg und haben vermutlich dann was näher dran gefunden. Das ist eindeutig kein Fachkräftemangel, sondern ein Personaler- und Managementproblem. Man stellt Leute erst in allerletzter Minute ein und vernachlässigt die nötige Zeit diese Leute einzuarbeiten. Dann wundert man sich warum sie frustriert und überfordert nach spätestens 2 Jahren wieder gehen - wenn sie denn überhaupt kommen. Nachhaltige Personalpolitik will man solch ach so schlimmen Zeiten nicht betreiben. Das lohne sich nicht, weil die Leute ja sowieso gleich wieder gehen... So läuft's in meinem Unternehmen, das muss nicht heißen, dass es anderswo auch so ist. Ich kenne allerdings kein Unternehmen, dass es anders macht ;-)
Mark B. schrieb: > Ist bei Männern auch nicht anders. Wer gibt sich mit einer mittelmäßig > hübschen Freundin zufrieden, wenn er eine hübschere haben könnte? Ich meinte damit eigentlich dass man zufrieden sein sollte, wenn man jemanden findet, der die erforderlichen Voraussetzung erfüllt oder einfach gesagt einfach passt. Man hält ihn aber lieber hin und schaut ob nicht doch bessere kommen. Ich denke Männer sind da eher diejenigen, die das erkennen und einfach zufrieden sind. Aber bei allen gilt natürlich: egal wie viel man hat, man will mehr. Absolventen/Einsteiger nehmen meistens die erste Zusage wenn es passt, auch wenn das größere Unternehmen noch keine Zusage erteilt hat, da sie evtl. auf DEN besten warten
Bewerber mit Schwächen schrieb: > TS schrieb: >> Ich hab ihm auch schon empfohlen sich mal umzuschauen, der Lebenslauf >> ist eigentlich gut und die Schwächen sind potenziellen AGs nicht >> bekannt. Er hat es auch versucht, aber nicht besseres gefunden. > > Welche Schwächen hat er denn? Sind die der Grund, dass er nichts > besseres gefunden hat? Hatte er weitere Vorstellungsgespräche? Unter anderem kaum bis keine Stressresistenz und miserable Multitaskingfähigkeit zwischen meheren Projekten, weitere Details will hier nicht breittreten. Wie gesagt, nichts was sich sofort in einem Vorstellungesgepräch rauskristallisieren würde. Ja, er hatte weitere Gespräche. Ich hab ihn aber nur einmal gesagt, dass ich mir an seiner Stelle was anderes suchen würde, das war freundschaftlich. Als Teamlead muss ich ihn halten, sonst geht das zu meinen Lasten. Stellen werden jetzt aktuell gerade nicht mehr nachbesetzt und die arbeit wird noch deutlich mehr werden.
entwickli schrieb: > Das Unternehmen in dem ich arbeite sucht derzeit verzweifelt Entwickler > (Kölner Gegend). Kann nicht sein, ganz ehrlich nicht. Köln selber hat 19 Hochschulen, darunter mehrere direkt mit E-Technik und Informatik im Angebot, darunter die größte FH Deutschlands. Daneben gibt es viele verwandte Studiengänge, ob nun Physik, Mathe oder audio-visuelle Medien. Dazu haufenweise Wirtschaftsingenieurstudien bis hin zu Spezialisierungen wie Vertriebsingenieur oder Rescue-Engineering. Das ist nur Köln. Aachen mit Elite-Uni liegt vor der Haustür. Im restlichen Rheinland und im angrenzenden Ruhrgebiet gibt es Unmengen an Hochschulen. In Köln und Umgebung gibt es auch die sonst seltenen Ausbildungsplätze zum Mathematisch-Technischen Softwareentwickler. Auch in einer Variante mit dualem Studium. Wer da kein Frischfleich findet, noch dazu bei den Arbeitslosenquoten in der Gegend, macht grundsätzlich was falsch. > Zugegeben, ich kenne die genauen Umstände und Gehaltsvorstellungen > derjenigen nicht, sondern bekomme jeden Monat 2-4 Lebensläufe auf den > Tisch gelegt "wär' der brauchbar für Projekt XYZ..?". Kling nach projektorientiertem Hire-und-Fire. Zeitverträge? Ihr seid nicht zufällig eine Leihbude (egal wie ihr euch nennt)? > Es könnte sein, > dass der Personaler die so weit runter handelt, dass sie die Stelle > abschreiben... Bock drauf selber Mathematisch-Technische Softwareentwickler auszubilden habt ihr natürlich auch nicht? Kostet Geld ...
Alles redet immer von Stuttgart, München. Wie sieht es in Karlsruhe und Mannheim/Rhein/Main aus? (Bereich JEE) Karlsruhe scheint mir das "Armenhaus" in Süddeutschland zu sein, die Angebote von dort waren immer unterirdisch im Vergleich zu anderen Regionen, mittlerweile ignoriere ich konsequent alles was von dort Angeboten oder angefragt wird. Scheint wohl an der Uni dort zu liegen, dort gibts massenhaft Personal das direkt nach dem Studium dort in einer Klitsche anfängt, so richtig grosse Firmen hats dort auch nicht, mehr so Spinoff/Kleinkrauter wo man nur hin will wenn man noch nass hinter den Ohren ist. Rhein/Mein eher noch über Stgt/München dank Frankfurt und seinen Banken. Stuttgart ist ein Drecksloch wie schon oben jemand schrieb, das grösste Gefeilsche hat man immer bei Firmen/Dienstleistern von dort, halt echter Schwabengeiz.
Kall Ruh schrieb: > Karlsruhe scheint mir das "Armenhaus" in Süddeutschland zu sein, die > Angebote von dort waren immer unterirdisch im Vergleich zu anderen > Regionen, mittlerweile ignoriere ich konsequent alles was von dort > Angeboten oder angefragt wird. Scheint wohl an der Uni dort zu liegen, > dort gibts massenhaft Personal das direkt nach dem Studium dort in einer > Klitsche anfängt, so richtig grosse Firmen hats dort auch nicht Aber klar hat es dort auch Standorte von großen Firmen. Zum Beispiel: dm-drogerie markt (Hauptsitz) EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Hauptsitz) Landesbank Baden-Württemberg (einer von drei großen Standorten in BaWü) Siemens (ca. 5.000 Angestellte an diesem Standort) WEB.DE (Teil der United Internet AG mit ca. 8.000 Angestellten) Richtig ist freilich auch, dass es durch die Uni und die FH in Karlsruhe viele Absolventen der Informatik gibt. Kall Ruh schrieb: > Stuttgart ist ein Drecksloch wie schon oben jemand schrieb, das grösste > Gefeilsche hat man immer bei Firmen/Dienstleistern von dort, halt echter > Schwabengeiz. Komischerweise trifft man in Stuttgarter Firmen sehr viele Angestellte an, die von außerhalb der Region her stammen. Kann also gar so unattraktiv nicht sein.
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Mark B. schrieb: > Komischerweise trifft man in Stuttgarter Firmen sehr viele Angestellte > an, die von außerhalb der Region her stammen. Kann also gar so > unattraktiv nicht sein. Doch, Stuttgart ist unattraktiv, aber woanders sieht es halt schlechter aus, überhaupt einen vernünftigen Job zu bekommen...
Qwertz schrieb: > Doch, Stuttgart ist unattraktiv, Meinst du die Stadt als solche, oder auch die Arbeitsplätze im erweiterten Raum, also inklusive beispielsweise Böblingen/Sindelfingen?
Kall Ruh schrieb: > mehr so > Spinoff/Kleinkrauter wo man nur hin will wenn man noch nass hinter den > Ohren ist. Ich finde diese Beamtenmentalität schon interessant, also möglichst schnell unter die wohlige Haube eines IGM-Riesen zu kommen. Als ob "klein" für "Mist" stünde.
Im Softwarebereich findest du jede Menge kleinerer Unternehmen. Die schon prinzipbedingt ihr Hauptgeschäft nicht per Leiharbeit erledigen können. Und dass die permanent an der Pleite vorbeischrammen halte ich für ein Gerücht. Aber es stimmt schon: Wer seinen beruflichen Erfolg am Firmenwagen erkennt, der ist da definitiv fehl am Platz.
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Apropos Firmenwagen: Bin unlängst jemandem begegnet, der beim zweiten Blechschaden im gleichen Jahr ernsthaft um seinen relativ neuen Job fürchtete. Weil Firmenwagen. Lebensqualität stell ich mir anders vor.
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Wer redet denn von Firmenwagen, als Softwareentwickler? Ich rede vom Grundgehalt, das ist schon vergleichsweise schlecht in KA. Ja EnBW,... gibts dort auch ist aber vergleichsweise wenig Grosse die dort sitzen und wenn die gerade keinen brauchen bleibt halt nicht viel ausser die ganzen Kaschemmen rund um die Uni. JEE ist halt mehr ein Ding das in Grossfirmen eine Rolle spielt, die ganzen Web/InternetOfThings-Nerd/Kasper-Spinoff/Startups interessieren mich nicht weil dort sowieso nix zu verdienen ist und nicht mein Metier eben auch aus diesem Grund. Wer dort begeistert hin will ist noch grün hinter den Ohren und hat den Schuss noch nicht gehört. Wenn mir ne Dienstleisterbude u.a. im JEE-Segment unterwegs, aus Karlsruhe vorheult sie könnten nicht genug zahlen weils ja gerade so schlecht geht (und komischerweise gehts Firmen immer schlecht auch wenn die Gewinne von Jahr zu Jahr steigen und das Unternehmen wächst), dann hat sie einfach Pech gehabt und gehe woanders hin. Karlsruhe wäre für mich geografisch günstiger als Frankfurt aber wenn ich dort gleich mal aus dem Stand 20%-25% mehr verdienen kann exkl. Goodies gehe ich dort hin, so einfach ist das. KA ist einfach unattraktiv was das Gehalt angeht. Imo für eine Unistadt erbärmlich schlecht, selbst in Provinzen mit einer Dorf-FH und ein bischen Industrie habe ich mehr im Sack gehabt als man mir in KA bisher anbot.
A. K. schrieb: > Im Softwarebereich findest du jede Menge kleinerer Unternehmen. Und wieviele davon stellen eigene Software her und sind nicht nur Zulieferer/Auftragsabarbeiter? Adhoc würden mir jetzt Teamviewer, Lexware, Datev, (und SAP) einfallen.
Mark B. schrieb: > Ist bei Männern auch nicht anders. Wer gibt sich mit einer mittelmäßig > hübschen Freundin zufrieden, wenn er eine hübschere haben könnte? Liebe Güte habt ihr Prioritäten. Dem einen ist H4 schlimmer als der Tod, der nächste sortiert seine Beziehungen nach Schönheit. Immerhin wirds dadurch konsequent, denn eine Goldgräberin gibts halt nur für Gold.
A. K. schrieb: > Liebe Güte habt ihr Prioritäten. Dem einen ist H4 schlimmer als der Tod, > der nächste sortiert seine Beziehungen nach Schönheit. Immerhin wirds > dadurch konsequent, denn eine Goldgräberin gibts halt nur für Gold. First World Problems halt :)
Abradolf L. schrieb: > Und wieviele davon stellen eigene Software her und sind nicht nur > Zulieferer/Auftragsabarbeiter? Eigentlich jede, die mir einfällt. Sowohl privat, als auch beruflich.
A. K. schrieb: > Eigentlich jede, die mir einfällt. Sowohl privat, als auch beruflich. Ok, dann sieht dort der Softwerkermarkt etwas anders aus als hier.
Abradolf L. schrieb: > A. K. schrieb: >> Eigentlich jede, die mir einfällt. Sowohl privat, als auch beruflich. > > Ok, dann sieht dort der Softwerkermarkt etwas anders aus als hier. Das ist, was meine berufliche Sicht angeht, weniger eine Frage der Region als des Marktsegments. Da ist ganz Deutschland dabei.
doedel schrieb im Beitrag #4877726: > Kannst du konkrete Aufgabenbereiche und angebotene Gehälter nennen? > Sonst ist es schwer nachzuvollziehen, worüber du dich beschwerst. Habe ich doch genannt: JEE und damit der ganze Zoo drumherum: Spring, JBoss, Hibernate, Struts, ... je nachdem was im Einsatz ist. Wenn dir das alles nix sagt: hat mit E-Technik nicht im Geringsten zu tun.
Abendtau schrieb im Beitrag #4877751: > "Eigene Software herstellen" ist kein Merkmal für die Güte eines > Unternehmens. Jeder Hobbycoder, der einmal ein Spiel für Smartphones > gebastelt hat, hat eigene Software hergestellt. Das ist natürlich richtig. Allerdings ist eine Firma deren Hauptumsatz nur durch Auftragsarbeit entsteht von vornherein limitiert auf das was der Kunde bereit ist an Stundensätzen zu bezahlen, so war das gemeint.
Abendtau schrieb im Beitrag #4877751: > Da gibt es Tausende mehr, die du gar nicht kennen kannst. Unternehmen > mit 3 bis 20 Mann, die eine Nischensoftware herstellen und verkaufen. Und die das erfolgreich über Jahrzehnte tun. Ebenso mittlere Unternehmen, die sich über lange Zeit erfolgreich in einer bestimmten Sparte bewegen. Die kennt man halt nur, wenn man mit ihnen zu tun hat.
A. K. schrieb: > Abendtau schrieb im Beitrag #4877751: >> Da gibt es Tausende mehr, die du gar nicht kennen kannst. Unternehmen >> mit 3 bis 20 Mann, die eine Nischensoftware herstellen und verkaufen. > > Und die das erfolgreich über Jahrzehnte tun. Ebenso mittlere > Unternehmen, die sich über lange Zeit erfolgreich in einer bestimmten > Sparte bewegen. Die kennt man halt nur, wenn man mit ihnen zu tun hat. Ja, oder eben wenn sie Stellen inserieren. Hilft ja nichts, wenn es diese Firmen gibt, aber die aktuell keinen Bedarf an weiteren Mitarbeitern haben :)
Abradolf L. schrieb: > A. K. schrieb: >> Im Softwarebereich findest du jede Menge kleinerer Unternehmen. > > Und wieviele davon stellen eigene Software her und sind nicht nur > Zulieferer/Auftragsabarbeiter? > > Adhoc würden mir jetzt Teamviewer, Lexware, Datev, (und SAP) einfallen. Glaubt tatsächlich irgendjemand, dass es in richtig grossen Konzernen anspruchsvolle Aufgaben für Technikfreaks gibt? Z.B. bei der Telekom richtige Speedport Router? Ha. Die werden alle von OEMs hergestellt, da kommt ein Magenta T und ein Pepperl "speedport"drauf, und das wars. Und nun rat mal, wie gross diese OEMs sind? Und was den bei T angestellten "Entwicklern" als Arbeit bleibt? Es gab mal diesen wunderbaren Spruch "wer bei Siemens eine gute Idee hat, sollte so lange um den Block rennen, bis er sie vergessen hat, Alles Andere macht nur Ärger." Ein Kollege von mir hat bei einem grossen Autobauer in der Entwicklung angeheuert, und als er es in den ersten paar Wochen gewagt hat, in der Mittagspause einen Lötkolben in die Hand zu nehmen, um sich ein Käbelchen selbst zu basteln, dass in der internen Materialwirtschaft Wochen zu ordern gedauert hätte, wurde ihm von der Stammbelegschaft sehr deutlich gemacht, dass so etwas gar nicht geht. Gehirn an der Stechuhr abgeben. Aber diejenigen, die ihm dann mit Mistforken und Kruzifixen auf der Matte standen, haben alle einen Dienstwagen. Gewerkschaftlich ausgehandelt, obwohl sie vielleicht 1x im Jahr geschäftlich heraus müssen. Dann arbeite ich lieber mein gesamtes Arbeitsleben bei einer 20 Mann Klitsche, wo echte Produkte gemacht werden und echte verantwortliche Entscheidungen getroffen werden können.
Ich arbeite in Karlsruhe, werde mich aber aufgrund des höheren Gehaltsniveaus auch demnächst in Stuttgart usmehen. Ich wohne seit 4 Jahren ziemlich genau in der Mitte, leider ist die Pendelstrecke nach Stuttgart etwas frequentierter. Ich hatte in Karlsruhe auch schon Interessante Erlebnisse bei der Jobsuche, da wurde mir bei einer Firma erzählt, man würde nur noch 24 Tage Urlaub geben, man hätte auch mal 30 gehabt, aber die Entwickler hätte es eh nie geschafft den ganzen Urlaub zu nehmen.
gnugnu schrieb: > Dann arbeite ich lieber mein gesamtes Arbeitsleben bei einer 20 Mann > Klitsche, Wobei das auch bei weit mehr MA noch in diese Richtung gehen kann, also auch noch im Bereich mittlerer Unternehmen. Denn viele der MA sind dann möglicherweise in Bereichen wie Hotline, Schulung oder Vertrieb und der kreative Kern umfasst nur ein Dutzend Leute. > und echte verantwortliche Entscheidungen getroffen werden können. Und je nach Einstellung vom Chef nicht nur von oben runter.
geiz schrieb im Beitrag #4877798: > Da kann man den Schwabenhass der Berliner ja fast verstehen. Der kommt doch dem Vernehmen nach daher, dass so viele Schwaben nach Berlin geflüchtet sind. Also muss es in Berlin wohl in Hülle und Fülle besser bezahlte Jobs geben. Oder die Berliner Arbeitgeber stellen lieber Schwaben ein als Berliner. Das müsste dann aber wohl schon einen Grund haben? ;-) > Eines der reichsten Bundesländer, aber Arbeitsbedingungen und Gehälter > wie in Sachsen-Anhalt. Ob freilich die gefühlten Wahrheiten des Forums auch mit der tatsächlichen Lage einhergehen, wär noch zu untersuchen.
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A. K. schrieb: > Ob freilich die gefühlten Wahrheiten des Forums auch mit der > tatsächlichen Lage einhergehen, wär noch zu untersuchen. Gefühlte Wahrheiten sind doch soooo 2016. Alternative Fakten sind 2017!
geiz schrieb im Beitrag #4877798:
> Da kann man den Schwabenhass der Berliner ja fast verstehen.
Die Berliner (und andere Nord/Ostdeutsche) hassen irgendwie erstmal
alle, denen es wirtschaftlich besser geht.
Das resultiert dann im Schwaben/Bayern-Gebashe, auch hier im Forum oft
anzutreffen.
Da werden dann irgendwelche Klischees konstruiert was die Süddeutschen
doch für schlechte Menschen sind um sich irgendwie schönzureden dass man
selbst ja gerne in einem weniger attraktiven BL hockt.
Der Diplomgott hat dieses "Preussen ist ja so viel besser"
perfektioniert.
Abradolf L. schrieb: >> Ob freilich die gefühlten Wahrheiten des Forums auch mit der >> tatsächlichen Lage einhergehen, wär noch zu untersuchen. > > Gefühlte Wahrheiten sind doch soooo 2016. Alternative Fakten sind 2017! Yep, aber die Bedeutungen decken sich nicht ganz und ich fand, dass der Satz mit alternativen Fakten nicht gut harmoniert. ;-)
A. K. schrieb: > Ich finde diese Beamtenmentalität schon interessant, also möglichst > schnell unter die wohlige Haube eines IGM-Riesen zu kommen. Als ob > "klein" für "Mist" stünde. Ja, so ist es aber leider auch meiner Erfahrung nach. Im Konzern sind die Arbeitsbedingungen (z.B. 35h pro Woche) tatsächlich besser, die Arbeitsplatzsicherheit auch, und das Gehalt erst recht. Die oben genannte Beamtenmentalität ist eigentlich viel besser als ihr Ruf. Lieber klare Regelungen und Prozesse, wo es auch mal länger dauert, als Chaos und unprofessionelles Vorgehen. Ich fühl mich sehr wohl damit.
Als Softwerker kann ich mich eigentlich nicht über zu wenig Action im Konzern beschweren. Gut wir benötigen halt auch nichts vom Einkauf an Teilen. Klar man hat ein bisschen Meeting-Roundtrips mit Architekten, und der Enterprise Architect zur Dokumentationserstellung macht auch nur begrenzt Spaß usw. aber im Allgemeinen fühlt es sich für Konzernverhältnisse nicht wirklich zäh an Software zu entwickeln.
Qwertz schrieb: > die Arbeitsplatzsicherheit auch, Stimmt das wirklich? Grad Siemens verbinde ich mit immer mal wieder aufflackernden Differenzen über die Art aufzuführender Konzerte. Während die Spitze Streicher bevorzugt, setzt die Belegschaft eher auf Pfeifen.
A. K. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Ist bei Männern auch nicht anders. Wer gibt sich mit einer mittelmäßig >> hübschen Freundin zufrieden, wenn er eine hübschere haben könnte? > > Liebe Güte habt ihr Prioritäten. Dem einen ist H4 schlimmer als der Tod, > der nächste sortiert seine Beziehungen nach Schönheit. Immerhin wirds > dadurch konsequent, denn eine Goldgräberin gibts halt nur für Gold. Das war nicht die Aussage um die es mir ging. Maxi Zimmer tut so als ob dieses Problem des "der/die ist mir nicht gut genug" eher auf Seiten der Frauen existiert als auf Seiten der Männer. Dem ist mitnichten so: Beide Geschlechter nehmen sich hier gegenseitig gar nichts.
A. K. schrieb: > Qwertz schrieb: >> die Arbeitsplatzsicherheit auch, > > Stimmt das wirklich? Grad Siemens verbinde ich mit immer mal wieder > aufflackernden Differenzen über die Art aufzuführender Konzerte. Während > die Spitze Streicher bevorzugt, setzt die Belegschaft eher auf Pfeifen. Kommt auf den Bereich an. Energy, Healthcare, Industry, ... was sich tatsächlich häufiger mal ändert ist die eigene Abteilungsbezeichnung nach einer Umstrukturierung, aber der Arbeitsplatz ändert sich deswegen nicht unbedingt.
Immerhin hat man beim Konzern die Möglichkeit (wenn auch mit Umzug verbunden) sich noch was an einem anderen Standort zu suchen und dort als interner Bewerber aufzutreten. Wenn der kleine Krauter dicht macht, steht man direkt auf der Straße.
geiz schrieb im Beitrag #4877798: > Da kann man den Schwabenhass der Berliner ja fast verstehen. > > Eines der reichsten Bundesländer, aber Arbeitsbedingungen und Gehälter > wie in Sachsen-Anhalt. Mit Sicherheit nicht.
Mich würde mal interessieren wie die sogenannten Junior Berater bei ihren ersten Projekten beim Auftraggeber abgerechnet werden. Stundensatz oder Tagespauschale. Sagen wir mal das Jahr hat ca. 250 Arbeitstage, davon ist der junior 30 Tage im Urlaub und 15 auf Schulung, bleiben 205 Tage, abzgl. Krankheitstage, bleiben ca. 200 Tage, an denen man so jemanden vermitteln kann... Bei 8 Stunden pro Tag wären wir bei 1600 Stunden. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass 40 Euro z.B. pro Stunde sehr wenig ist für software Entwickler für externe Dienstleistungen, korrigiert mich bitte wenn das kompletter Unsinn ist. Dann wären das Einnahmen für den Vermittler von 64k. Bei 50 Euro/h schon 80k, usw. Beim einstieg erhält der junior problemlos seine 44k, denn es bleiben für den Vermittler locker 2-stellige k-Beträge übrig pro Jahr, im besten Fall. Wer kann mich korrigieren?
neth schrieb im Beitrag #4879661: > Durchschnittliches Einstiegsgehalt für C#-Entwickler in Deutschland war > 2015 €43.500, das habe ich ganz genau in Erinnerung. TOLL! Wenn interessiert diese nutzlose Wert? Interessant ist die Spanne, der Median, für welche Region, Einsteiger/Senior,... Und sowas in einem Forum wo man eigentlich erwarten könnte dass solche Anfängerfehler nicht zu erwarten sind.
Kall Ruh schrieb: > Alles redet immer von Stuttgart, München. Wie sieht es in Karlsruhe und > Mannheim/Rhein/Main aus? (Bereich JEE) > > Karlsruhe scheint mir das "Armenhaus" in Süddeutschland zu sein, die > Angebote von dort waren immer unterirdisch im Vergleich zu anderen > Regionen, mittlerweile ignoriere ich konsequent alles was von dort > Angeboten oder angefragt wird. Scheint wohl an der Uni dort zu liegen, > dort gibts massenhaft Personal das direkt nach dem Studium dort in einer > Klitsche anfängt, so richtig grosse Firmen hats dort auch nicht, mehr so > Spinoff/Kleinkrauter wo man nur hin will wenn man noch nass hinter den > Ohren ist. > > Rhein/Mein eher noch über Stgt/München dank Frankfurt und seinen Banken. > > Stuttgart ist ein Drecksloch wie schon oben jemand schrieb, das grösste > Gefeilsche hat man immer bei Firmen/Dienstleistern von dort, halt echter > Schwabengeiz. Ich habe von ehemaligen Kommilitonen gehört, dass sie in Mannheim zum Einstieg als Java Entwickler 45k hatten. Allgemein kann man in Mannheim ganz gut verdienen, da auch einige Betriebe mit IGM oder IGBZ gibt. Die Mieten bewegen sich auf dem selben Niveau wie in Karlsruhe. In Kaiserslautern hat ein anderer Kollege auch ein Job bekommen mit 43k zum Einstieg. Der entwickelt dort auch Java aber für eine Firma, die ERP Software vertreibt. In KL gibt es allgemein wenig Industrie mittlerweile, also kaum IGM Betriebe. Fast alles nur IT/Software und Forschung mit TVÖD. Dafür sind die Mieten deutlich niedriger als in KA und MA.
David S. schrieb im Beitrag #4885490: > Der Kaiserslauterner hat eine günstigere Relation zwischen > Lebenserhaltungskosten und Gehalt als ich, sollte ich um die €47.000 > einsteigen. > > In Immobilienbörsen habe ich soeben in Kaiserslautern regelrechte Villen > für €700 gefunden. In München findet man für den Betrag kaum 2 Zimmer. > Und als Argument bei Gehaltsverhandlungen lässt sich dieser Umstand > leider auch nicht gebrauchen ... Interessant. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Zahlen von 2012 sind, also schon 4 Jahre her.
In München solltest du die 47.000 aber auch ca. verdoppeln auf 4-6 Jahre gesehen.
Master nebenbei machen und wechseln. Zum Einstieg sind die 47.000 ja ok, aber dann muss die Firma auch liefern. Wenn nicht -> Tschüss. Gibt genug die gut zahlen. In 5 Jahren bin ich auch bei ~90.000 (nur IT Ausbildung). Bei uns sind übers Jahr immer mal wieder EG12 Stellen frei, wo auch externe kommen, also nix intern VitaminB. In 5 Jahren liegt so eine Stelle bei ~105.000 brutto. Von AT fang ich nicht an.
Wurzelpeter schrieb: > In 5 Jahren liegt so eine Stelle bei ~105.000 brutto. Nach 5 Jahren schon auf 28% LZ? Aja, ...
Abradolf L. schrieb: > Wurzelpeter schrieb: >> In 5 Jahren liegt so eine Stelle bei ~105.000 brutto. > > Nach 5 Jahren schon auf 28% LZ? Aja, ... Streng nochmal dein Köpfchen an. Was kommt jetzt am 01.04.? Gerechnet wurde mit 14%
Wurzelpeter schrieb: > Was kommt jetzt am 01.04.? 2% mehr, aber damit komm ich dann auch nur auf 96k 5470 (12b) * 8/7 (40h) * 13,25 (UG+WG) * 1,14 (LZ) * 1,02 (Erhöhung) Edit: Oder rechnest du schon die jährlichen 2% Erhöhung ein, dann hast du recht.
Bin auch "Normalsterblich" 2005 nach der Ausbildung in NRW mit weniger als 1300 brutto angefangen, bei Vollzeit! Ich kenn auch Fachinformatiker die sind in einer kleinen SAP Beraterbude und machen in München ihre 80.000 Die schlecht bezahltesten IT-ler (Ausbildung) die ich kenne sind im öD mit ~58.000 Bei uns sind auch gerade 2 EG12 Stellen extern ausgeschrieben.
Maxi Z. schrieb: > Bei 50 Euro/h schon 80k, usw. Beim einstieg erhält der junior problemlos > seine 44k, denn es bleiben für den Vermittler locker 2-stellige > k-Beträge übrig pro Jahr, im besten Fall. Wer kann mich korrigieren? Lohnnebenkosten werden stets mit 28% angesetzt, hier dann also 12.2k. Sekretärin, Miete und IT wollen natürlich auch finanziert werden. Chef, Chef vom Chef, ..., Chef^n wollen ihren Maybach weiter fahren...
Heftig, eigentlich schon überbezahlt. 12b und 14% ist längst nicht standard und bei großen Konzernen muss die 12a gar nicht erst vor 30 angestrebt werden... Ist ja schließlich die letzte Stufe. Was soll denn noch kommen? AT werden auch nur noch ganz wenige. Hauptsächlich mit Führungsfunktion. Verbreite bitte für andere nicht so unrealistische Zahlen. Du weißt dass diese Zahlen auch in IGM längst nicht Standard sind.
Autor schrieb: > Was soll denn noch kommen? Nichts, oder muss es jedes Jahr 10.000 mehr geben? Kannst ja für Mindestlohn anfangen und dann jedes Jahr 10 Cent mehr pro Stunde verlangen. Dann ist ein stetiger Aufstieg da, oder wie? btw Autor schrieb: > 12b und 14% ist längst nicht standard und bei großen Konzernen muss die > 12a gar nicht erst vor 30 angestrebt werden 1. Reden wir von München, die Stadt ist eben nicht Standard wie ein Dorf in Meck-Pom 2. Hab ich selber geschrieben in 5-6 Jahren. Nach dem Master ist man ja keine 21 mehr.
Wurzelpeter schrieb: > 2. Hab ich selber geschrieben in 5-6 Jahren. Nach dem Master ist man ja > keine 21 mehr. Master ist man üblicherweise heutzutage mit 23. Ich selbst habe mein Diplom mit 24 damals abgeschlossen. Dieses Jahr klingelt die 30 und habe nun das Glück mit einer 11 ins Disneyland zu wechseln. 12 von extern sehe ich eigentlich nur bei Leuten mit 8J+ (eher 10) BE und dann auch nur wenns wirklich passt. Gut M mag nochmal anders sein als Nbg. Und Siemens ist auch nicht als ganz so großzügig mit den Einstufungen bekannt wie Bosch oder die Autobauer, das dürfte auch nochmal eine Rolle spielen. Selbst hier innerhalb von den verschiedenen Siemens Business Lines unterscheidet sich das gerne mal um eine Stufe. Energy != Healthineers != Digital Factory, was bei einem schon ne 12 ist, ist beim andern vielleicht noch ne 11 usw.
Wurzelpeter schrieb: > Bin auch "Normalsterblich" 2005 nach der Ausbildung in NRW mit weniger > als 1300 brutto angefangen, bei Vollzeit! > > Ich kenn auch Fachinformatiker die sind in einer kleinen SAP Beraterbude > und machen in München ihre 80.000 > > Die schlecht bezahltesten IT-ler (Ausbildung) die ich kenne sind im öD > mit ~58.000 Glück gehabt, ich habe 2006 meine Ausbildung als FIAE abgeschlossen, mit einigen aus der Berufsschule habe ich noch Kontakt, inzwischen sind wir verteilt auf die hier schon angesprochene Region Stuttgart, Karlsruhe und auch Heilbronn. Aber 60k verdient keiner, nur die, die nach ihrer Ausbildung noch ein Studium angehängt haben. Die prekäreren Verträge haben dabei die Entwickler, Überstunden abgegolten, <=26 Urlaub usw.. Ist auch bei uns in der Firma so, Entwickler sind die Überstunden mit drin und bei der IT (Administration) wird die Bereitschaft und auch der eventuelle Einsatz bezahlt.
Abradolf L. schrieb: > Master ist man üblicherweise heutzutage mit 23 23 ist dann aber auch Regelstudienzeit, eher so nicht üblich nicht. Mal 1 Semester mehr, mal ein Urlaubssemester fürn Praktikum (deutlich besser als zackzack Regelstuddienzeit) und dann noch ,5-1 Jahr im Ausland wo man ggf nicht die vollen Credits schafft und man ist halt dann eher 25. Sowas ist deutlich besser als mit Milchbart frisch von der Uni ohne 3 Haare auf der Brust anzukommen.
Wurzelpeter schrieb: > 23 ist dann aber auch Regelstudienzeit Korrekt, kein unnötiges Rumbummeln. Wurzelpeter schrieb: > eher so nicht üblich nicht Für jeden der auf Bafög angewiesen ist, sollte das die Regel sein. Wurzelpeter schrieb: > Mal 1 Semester mehr Einfach mal so ein Semester mehr? Nicht grad zielstrebig. Wurzelpeter schrieb: > mal ein Urlaubssemester fürn Praktikum (deutlich > besser als zackzack Regelstuddienzeit) Wieso ein Praktikum, wenn man auch während des Studiums als Werkstudent arbeiten kann um in den Beruf reinzuschmecken? Wurzelpeter schrieb: > und dann noch ,5-1 Jahr im > Ausland wo man ggf nicht die vollen Credits schafft Verhalten sich Bits, Bytes, Spannung und Strom im Ausland anders? Auslandserfahrung kann man gut nachm Abi vor dem Studium sammeln, z.B. Work & Travel in Down Under, das ist charakterbildenend. Gut dann ist man halt 24 beim Abschluss. Wurzelpeter schrieb: > Sowas ist deutlich besser als mit Milchbart frisch von der Uni ohne 3 > Haare auf der Brust anzukommen. Jemand der zielstrebig seine Ziele verfolgt und erreicht, aber auch weiß wann man sich eine Auszeit gönnt und nebenbei zum Studium Erfahrung sammelt wäre mir lieber, als ein Dauerstudent der ewig auf Selbstfindungssuche ist und keine zwei Dinge gleichzeitig managen kann.
Wurzelpeter schrieb: > Sowas ist deutlich besser als mit Milchbart frisch von der Uni ohne 3 > Haare auf der Brust anzukommen. Genau das. Mal davon abgesehen dass es den Charakter besser entwickelt und "Soft Skills" schafft wenn man während der Schule/Studium auch mal was fachfremdes macht. Z.B. Saufen und Herumhuren, viel Reisen, Jobben, noch mehr Reisen (Budget). Eindrücke sammeln, sich Gedanken machen. Wer durch seine Ausbildung hetzt und mit als Master im Unternehmen einsteigt ist vieles, aber kein mündiger erwachsener Mensch.
Masl schrieb: > Z.B. Saufen und Herumhuren, viel Reisen, Jobben, noch mehr Reisen > (Budget). Eindrücke sammeln, sich Gedanken machen. Und du glaubst nicht, dass es Leute gibt die das nicht auch in Regelstudienzeit unterbringen?
Abradolf L. schrieb: > Und du glaubst nicht, dass es Leute gibt die das nicht auch in > Regelstudienzeit unterbringen? Doch bestimmt. Aber die Mehrheit dürfte das nicht sein. Es braucht halt Zeit einen Charakter zu entwickeln. Das kann man nicht komprimieren. Da braucht es Erfahrung und auch Fehlschläge. Das verschulte Eilstudium ist der falsche Weg.
Masl schrieb: > Das verschulte Eilstudium ist der falsche Weg. Deswegen mein Hinweis mit dem Jahr Pause zwischen Abi und Studium. Ein besseren Zeitpunkt gibt es meiner persönlichen Meinung nicht um quasi frei von allen Verpflichtungen in der Welt zu tingeln, und so ein No-Budget-Erlebnis ist sicherlich nicht schädlich für die Entwicklung.
Abradolf L. schrieb: > als ein Dauerstudent "pippi Langstrumpf Theme* Ja klar, wenn man ein Praktikum einschiebt und 1 Semester noch mehr braucht, weil man ggf. 1-2 Module nicht im ersten Anlauf schafft = Dauerstudent....
David S. schrieb im Beitrag #4885987: > Personaler sehen jedenfalls lieber ein "verschultes Eilstudium" in > Regelstudienzeit, als Saufsemester und mehrmalige "Umorientierung" im > Lebenslauf. Wir junge Menschen bedienen lediglich das, was der Markt von > uns fordert. Was der Markt fordert sieht man an den vielen Dienstleistern mit ANÜ sehr schön: In ganz D rumreisende Arbeitssklaven die für einen Hungerlohn ausgeliehen werden. Und das wollt ihr bedienen? Ja dann los! Die richtigen Akademiker freuen sich über die fehlende Konkurrenz. Verschultes Eilstudium und ANÜ gehen Hand in Hand, denk mal drüber nach.
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Abradolf L. schrieb: > Wieso ein Praktikum, wenn man auch während des Studiums als Werkstudent > arbeiten kann um in den Beruf reinzuschmecken? Das geht wohl kaum in Regelstudienzeit. Die Studienpläne sind so voll, die Werkstudentenstelle fordert mal min. 2 Tage pro Woche, man muss sich entscheiden. Wenn man kein bafög bekommt, keine reichen Eltern hat, dann muss man wohl arbeiten gehen, man ist quasi gezwungen das Studium zu verlängern. Es gibt hier aber auch immer wieder Ausnahmen, Leute die alles packen: bachelor/master + 20h werkstudententätigkeit pro Woche + saufen, bum***, party + Zeit für eigene Projekte + was weiß ich noch was (eigenes startup...) Es gibt personaler die wollen nur solche Leute, es gibt aber auch welche die nehmen gerne Absolventen, die einen anderen weg gegangen sind und lebenserfahrung haben
David S. schrieb im Beitrag #4886000: > Cyblord -. schrieb: >> Die richtigen Akademiker freuen sich über die fehlende Konkurrenz. > > Was unterscheidet den "richtigen Akademiker", wie machen Unternehmen > diesen ausfindig? Lange Studiendauer? Tja ein Moderator hat meine Antwort darauf leider gelöscht. Vielleicht kann er sie ja dann stattdessen selber geben....
Cyblord -. schrieb: >> Was unterscheidet den "richtigen Akademiker", wie machen Unternehmen >> diesen ausfindig? Lange Studiendauer? > > Tja ein Moderator hat meine Antwort darauf leider gelöscht. Zu Recht.
Mark B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >>> Was unterscheidet den "richtigen Akademiker", wie machen Unternehmen >>> diesen ausfindig? Lange Studiendauer? >> >> Tja ein Moderator hat meine Antwort darauf leider gelöscht. > > Zu Recht. Die Wahrheit tut weh. Aber man kann sich natürlich stattdessen auch die Ohren zuhalten und "lalala" singen. Wahrscheinlich gehörst du NICHT zu den echten Akademikern und bist deshalb froh dass es gelöscht wurde.
Ach, Cyblord. Jeder der für fünfzig Pfennig Verstand hat versteht, dass die folgenden Aussagen wahr sind: Es gibt gute Leute mit einem Abschluss von der Uni. Aber nicht jeder Uni-Absolvent ist gut. Es gibt gute Leute mit einem Abschluss von der FH. Aber nicht jeder FH-Absolvent ist gut. Es gibt gute Leute mit einem Abschluss von der DH. Aber nicht jeder DH-Absolvent ist gut. Es gibt gute Leute die gar keine Hochschule besucht haben. Aber nicht jeder der nicht studiert hat ist gut.
Mark B. schrieb: > Ach, Cyblord. > > Jeder der für fünfzig Pfennig Verstand hat versteht, dass die folgenden > Aussagen wahr sind: Die mögen wahr sein, aber erstens gilt das nur für den Einzelfall. Statistisch sieht die Sache anders aus, und zweitens ging es nicht um "gut sein", sondern um den Eindruck beim Personaler. Und wenn der Jungspund da oben meint, man müsse dem Zeitgeist nach eine halbes Studium auf Schmalspur machen, weil die Firmen das so wollen, muss man sich auch die Frage stellen, WARUM sie das wollen. Und wenn du jetzt den Eindruck erwecken willst, dass es völlig egal ist, ob man Bachelor von der FH Neubückeburg (Mediengestaltung und Tanz), oder Diplomer von der TU München ist (E-Technik), dann kann ich das nur als Schutzbehauptung werten. Wenn du allerdings der Meinung bist, da gibt es schon einen Unterschied bezüglich Berufs- und Gehaltschancen, dann sind wir einer Meinung und nichts anderes habe ich dem Grünschnabel da oben gesagt.
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Weil oben auch über Mieten in Stuttgart vs. München diskutiert wurde Hier ein Artikel über die Mietpreise: Stuttgart (50% über Bundesdurchschnitt) und München (71%) am teuersten. Frankfurt liegt auf Platz 18, Berlin gilt immer noch als günstig weil man auf den Ostteil der Stadt ausweichen kann wo es deutlich billiger ist. http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/mietspiegel-index-mieten-wird-in-ganz-deutschland-teurer-a-1132753.html Aus dem Artikel verlinkte Mietpreisspiegelindex: http://www.f-und-b.de/beitrag/fb-mietspiegelindex-2016-veroeffentlicht.html
Ich hab nochmal nachgefragt, was mein Ex-Kollege in München bei Check24 verdient hat: 60k plus 5k Bonus.
Was hat er denn da gemacht? Check24 zahlt halt eher mies, Internetbutze wo man dafür gratis nach Feierabend oder in der Pause an der Playstation zocken kann. Mit 21 ja noch ok. Später zählt dann eher anderes.
Mein Ex-Kollege hatte schätzungsweise fast 10 Jahre Berufserfahrung. Was er bei Check24 genau gemacht hat, das weiß ich nicht. Ich vermute Full-Stack-Webentwicklung, d.h. alles von JavaScript inkl. diversen Frameworks über C# bis SQL oder Entity Framework.
Ach ja, bin gerade selbst in der Stuttgarter Gegend auf Jobsuche und habe meine ersten Bewerbungen geschrieben. Habe 7 Jahre Berufserfahrung und als Gehaltswunsch habe ich 60 - 65 k angegeben. Außer TeamViewer hat sich noch keine Firma über diesen Gehaltswunsch beschwert, obwohl es alles nur KMUs sind. Vor einem Jahr hatte ich auch schon mal konkret 63k angegeben, auch damals keine Beschwerden, sondern die Antwort, das würde sich im Rahmen halten. D.h. 65k sind in Stuttgart als .NET-Entwickler bei einem vernünftigen KMU möglich. Als Dynamics CRM oder SharePoint-Entwickler vermutlich nochmal 10k mehr.
David S. schrieb im Beitrag #4894720: > Ich bin kaum älter als 21 und hätte mit €65.000 überhaupt keine > Wünsche mehr übrig :). > > Danke für die Information, Stuttgarter Entwickler, allerdings wären > Tätigkeit und Berufserfahrung zur Beurteilung sehr wichtig. Als > Berufseinsteiger hätte er den Betrag kaum bekommen. Damit waren eher diese "sozialen" boni gemeint die es oft gibt. Kickertisch gratis Getränke und abends halt noch gemütlich PlayStation spielen mit den Kollegen. Ab 18:30 nach Feierabend. In aller Regel zu Lasten des normalen Gehaltes. Mit 31 will ich abends aber heim zu Frau und Kind oder halt zu meinen besten Freunden für den Poker Abend. Die 10 Euro für Wasser und Kaffee hab ich auch so und während der Arbeit arbeite ich und spiel nicht am Kicker. Dafür gibt es dann teilweise eben mal locker 20000 bis 40000 brutto weniger. Weil man ist ja auch hipp und so. Internetz unternehmen. Start up mentality. Die 65000 für 10 Jahre BE sind für München nämlich schon etwas mager
Wurzelpeter schrieb: > Die 65000 für 10 Jahre BE sind für München nämlich schon etwas mager Du arbeitest bei einem Konzern? Ich habe doch oben geschrieben, dass ein anderer Kollege mit über 7 Jahren Berufserfahrung auch nach München zu einem KMU-Pharmaunternehmen gewechselt ist und der verdient laut eigener Aussage auch nur 60k. Gut, es sind Ausländer. Vielleicht wussten sie nicht, dass man in München mehr verlangen kann bzw. muss. Von sich aus wird wohl keine Firma mehr anbieten, wenn der Bewerber auch mit 60k zufrieden ist.
Was kann man denn so verlangen als Entwickler in Stuttgart? Dipl.-Wirtsch.-Inf. (BA), seit 12 Jahren im Beruf, hauptsächlich Webentwicklung mit C#, allerdings weitestgehend nur Backend und Datenbanken. Neben der Entwicklung mache noch die Teamleitung und Technische Projektleitung. Aktuell arbeite ich in Karlsruhe, Gehalt 62k, Überstunden inklusive.
Matt *. schrieb: > Neben der Entwicklung mache noch die Teamleitung und Technische > Projektleitung. Aktuell arbeite ich in Karlsruhe, Gehalt 62k, > Überstunden inklusive. Teamleitung? D.h. disziplinarische Verantwortung für Mitarbeiter? Dazu noch selbst entwickeln und das ganze im Paket für 62k und Überstunden sind auch schon dabei (was ja gar nicht anders geht, bei diesen Aufgaben!). Glückwunsch. Also an deinen Chef, nicht an dich. Jeden Tat steht ein Dummer auf und dein Chef hat ihn gefunden. Diese Bedingungen würde ich nicht für <100k akzeptieren.
Cyblord -. schrieb: > Matt *. schrieb: >> Neben der Entwicklung mache noch die Teamleitung und Technische >> Projektleitung. Aktuell arbeite ich in Karlsruhe, Gehalt 62k, >> Überstunden inklusive. > > Teamleitung? D.h. disziplinarische Verantwortung für Mitarbeiter? Dazu > noch selbst entwickeln und das ganze im Paket für 62k und Überstunden > sind auch schon dabei (was ja gar nicht anders geht, bei diesen > Aufgaben!). > > Glückwunsch. Also an deinen Chef, nicht an dich. Jeden Tat steht ein > Dummer auf und dein Chef hat ihn gefunden. > > Diese Bedingungen würde ich nicht für <100k akzeptieren. Jein, angestellt bin ich als Entwickler. Ein offizielles Papier welches mir die Mitarbeiter unterstellt gibt es nicht. Sowas wird bei uns als zusätzlich Rolle gehandhabt, also ohne Änderungen am Arbeitsvertrag. Aber im Grunde bin ich für die Leute verantwortlich, führe die Vorstellungsgespräche, Jahresgespräche, Gehaltsgespräche. Ich wähle aus wer zu einem Gespräch eingeladen wird und ich muss mit dem Budget für die jährlichen Erhöhungen händeln, wobei wir da bescheuerte Regelungen mit wenig Spielraum haben. Und natürlich darf ich zum Rapport antreten wenn es nicht läuft. 100k ist eine Gehaltsregion in der hier nur ganz wenige sind. Und Teamleiter sowieso nicht, die fallen hier nicht mal unter die Führungskräfte. Ich hatte jetzt vor mich bei Bewerbungen irgendwo um die 83-85k zu fordern um bei 75k als Fixum zu landen. Zusätzlich wären 30 Tage Urlaub und eine brauchbare Überstundenregelung sehr nett, richtig Super wäre auch ein Firmenwagen. Aber das habe ich jetzt auch alles nicht und es geht trotzdem.
Beitrag #4900040 wurde von einem Moderator gelöscht.
NED schrieb im Beitrag #4900040: > 60k sind in etwa das bundesweite Mittel für Informatiker mit > Berufserfahrung. Und in den meisten Ecken Deutschlands lässt sich damit > ein mehr als würdiger Lebensstandard finanzieren. > > Auch Teamleiter kommen nicht unbedingt über 80k. So ist es. Es gibt Regionen in Deutschland, da kann man mit 60k richtig prassen. In den teuren Städten wie München, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg etc. natürlich nicht.
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Matt *. schrieb: > Jein, angestellt bin ich als Entwickler. Ein offizielles Papier welches > mir die Mitarbeiter unterstellt gibt es nicht. Sowas wird bei uns als > zusätzlich Rolle gehandhabt, also ohne Änderungen am Arbeitsvertrag. > Aber im Grunde bin ich für die Leute verantwortlich, führe die > Vorstellungsgespräche, Jahresgespräche, Gehaltsgespräche. Ich wähle aus > wer zu einem Gespräch eingeladen wird und ich muss mit dem Budget für > die jährlichen Erhöhungen händeln, wobei wir da bescheuerte Regelungen > mit wenig Spielraum haben. Und natürlich darf ich zum Rapport antreten > wenn es nicht läuft. Du siehst aber schon dass du damit alle Nachteile kassierst, aber keine Vorteile hast? Für deinen Chef ist das billig. Teamleiter qua Zufruf zu ernennen. Wertschätzung sieht auch anders aus. Wenn man schon permanent mit bestimmten Aufgaben belastet wird, darf das auch mal offiziell eingespeist sein und d.h. arbeitsvertraglich. > 100k ist eine Gehaltsregion in der hier nur ganz wenige sind. Und > Teamleiter sowieso nicht, die fallen hier nicht mal unter die > Führungskräfte. Definitionssache. Interessiert nicht. Aber Teamleiter sind bei uns alle AT, d.h. mindestens +20% über höchster ERA Stufe und auf 40h gerechnet. D.h. die 100k sind ZWINGEND. Und dabei müssen die dann nicht noch Entwickler spielen. Firmenwagen und Pipapo sind irrelevant.
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Matt *. schrieb: > Was kann man denn so verlangen als Entwickler in Stuttgart? > Dipl.-Wirtsch.-Inf. (BA), seit 12 Jahren im Beruf, hauptsächlich > Webentwicklung mit C#, allerdings weitestgehend nur Backend und > Datenbanken. Wie ich ja schon oben geschrieben habe: Als C#-Entwickler ohne Führungsverantwortung dürften 65k bei einem wirtschaftlich gesunden, mittelständischen Unternehmen realistisch sein. Das gebe ich auch in meinen Bewerbungen an und habe schon mehrere Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erhalten. Bei Computerfutures habe ich bisher eine Stelle in Stuttgart gefunden, die bis 70k geht. Ist allerdings eher schon ein weltweiter Konzern mit 3.300 Mitarbeitern. Börse Stuttgart zahlt angeblich bis 80k laut der Mail eines Personalvermittlers. Hängt auch davon ab, was du machst. Für Dynamics oder SharePoint-Entwicklung wird es etwas mehr geben. Meine ehemalige Firma zahlt für Dynamics CRM-Entwickler laut Stellenanzeige eines Personalvermittler angeblich bis 75k.
Cyblord -. schrieb: > Definitionssache. Interessiert nicht. Aber Teamleiter sind bei uns alle > AT, d.h. mindestens +20% über höchster ERA Stufe und auf 40h gerechnet. > D.h. die 100k sind ZWINGEND. Und dabei müssen die dann nicht noch > Entwickler spielen. Als C#-Entwickler gibt es nicht viele Stellen bei einem Konzern. Wenn doch, dass sind das meist Tochterfirmen wie Daimler TSS, die nicht nach Tarifvertrag zahlen.
Cyblord -. schrieb: > Du siehst aber schon dass du damit alle Nachteile kassierst, aber keine > Vorteile hast? Für deinen Chef ist das billig. Teamleiter qua Zufruf zu > ernennen. Wertschätzung sieht auch anders aus. Wenn man schon permanent > mit bestimmten Aufgaben belastet wird, darf das auch mal offiziell > eingespeist sein und d.h. arbeitsvertraglich. Ja natürlich sehe ich das, deshalb bin ich ja auf der Suche nach was neuem.
Stuttgarter Entwickler schrieb: > Für Dynamics oder SharePoint-Entwicklung wird es etwas mehr geben. Meine > ehemalige Firma zahlt für Dynamics CRM-Entwickler laut Stellenanzeige > eines Personalvermittler angeblich bis 75k. Lohnt es sich als Absolvent mit 40k als Dynamics AX Entwickler einzusteigen? Oder doch lieber klassisch C# oder JEE? Wie sieht es mit 5 Jahren BE aus? Wie sieht es mit Stellensuche aus, es gibt gefühlt 5 mal so viele Stellen für JEE als für dynamics.
.NET Junior schrieb: > Lohnt es sich als Absolvent mit 40k als Dynamics AX Entwickler > einzusteigen? Oder doch lieber klassisch C# oder JEE? Wie sieht es mit 5 > Jahren BE aus? Wie sieht es mit Stellensuche aus, es gibt gefühlt 5 mal > so viele Stellen für JEE als für dynamics. Zu Dynamics AX kann ich nichts sagen. Aber erst mal eine schlechter bezahlte Stelle annehmen und dann nach 2-3 Jahren mit Berufserfahrung in eine besser bezahlte Stelle wechseln, hab ich auch gemacht. Hat mir einen Gehaltssprung von 50 % gebracht.
Heute habe ich zwei Nachrichten in meinem XING-Account. Eine von einem Geschäftsführer, der auf der Suche nach einem Entwickler ist. Und eine andere von einer Personalerin, deren XING-Seite ich besucht habe und die jetzt Kontakt aufnehmen will wegen eines Stellenangebots. Die müssen ja schon ein wenig verzweifelt sein, wenn sie zu solchen Methoden greifen müssen.
Beitrag #4903550 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stuttgarter Entwickler schrieb: > Heute habe ich zwei Nachrichten in meinem XING-Account. > Die > müssen ja schon ein wenig verzweifelt sein, wenn sie zu solchen Methoden > greifen müssen. Das ist auf Xing doch völlig normal, darauf solltest du dir nichts einbilden. Solche Anfragen werden von mir übrigens konsequent ignoriert. Warum ich dann überhaupt bei Xing bin? Tja, das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht mehr so genau, am ehesten noch wegen des Kontakts mit ehemaligen Kollegen.
Stuttgarter Entwickler schrieb: > Heute habe ich zwei Nachrichten in meinem XING-Account. Eine von einem > Geschäftsführer, der auf der Suche nach einem Entwickler ist. Und eine > andere von einer Personalerin, deren XING-Seite ich besucht habe und die > jetzt Kontakt aufnehmen will wegen eines Stellenangebots. Die müssen ja > schon ein wenig verzweifelt sein, wenn sie zu solchen Methoden greifen > müssen. XING existiert unter anderem genau dafür, dass es solche Anfragen geben kann. Wenn Dir das nicht klar ist, warum bist Du dann überhaupt dort angemeldet?
Anfragen von Headhuntern sind auf XING normal, ja. Anfragen von Personalern oder gar Geschäftsführern eher selten. Und ich bilde mir nichts darauf ein, weil das sowieso nur mein Fake-Profil war.
David S. schrieb im Beitrag #4903550: > Wer an einen Mangel von Arbeitnehmern für gute Stellen glaubt, glaubt > auch an den Weihnachtsmann :) Es gibt einen Mangel an GUTEN Bewerbern für gute und erst recht für schlechte Stellen. Jedenfalls liegt meine Ausbeute, was die Einladung zu Vorstellungsgesprächen oder Telefoninterviews betrifft, aktuell bei 100 %. Gut, waren erst vier bisher. Aber warum sollten die mich alle einladen, wenn sie - wie du meinst - von Bewerbern überrollt werden?
Beitrag #4904648 wurde von einem Moderator gelöscht.
David S. schrieb im Beitrag #4904648: > Ich meine nicht die Informatiker, aber die Ingenieure, Physiker > und Mathematiker. Liegt das vielleicht daran, weil sie alle zu einem IGM-Konzern wollen? Da sollten sie sich mal keine große Hoffnung machen. Frischlinge stellen die Konzerne meistens über Praktika, Studien-, Diplom- oder Doktorarbeiten ein. Sprich: Wer nicht schon während des Studiums dort tätig war, hat später keine große Chance mehr, dort reinzukommen. Habe selbst einige Jahre in einem Konzern als Werkstudent gearbeitet, daher weiß ich das. Wer zu spät gekommen ist, der muss sich jetzt erst mal mit einem Job beim KMU zufrieden geben und kann es dann später mit ein paar Jahren Berufserfahrung nochmal beim Konzern versuchen.
Würde dieses Thema gerne wieder hochholen. Sind 45.000€ noch immer das Höchste aller Gefühle, trotz der wieder anziehenden Inflation in den letzten Jahren?
Jetzt lasst doch mal das auf maximalen Lohn schauen. Viel wichtiger ist es als Absolvent auf moeglichst viel Lernen zu schauen. Und waehrend dieser Zeit ist man einfach reduziert produktiv.
Brumm Brumm schrieb: > Würde dieses Thema gerne wieder hochholen. > Sind 45.000€ noch immer das Höchste aller Gefühle, trotz der wieder > anziehenden Inflation in den letzten Jahren? Anziehende Inflation in den letzten Jahren?? Was hast du denn geraucht? Die Inflation ist in den letzten drei Monaten gerade einmal wieder auf ein normales Maß gestiegen, davor war sie jahrelang bei fast null!
Qwertz schrieb: > Anziehende Inflation in den letzten Jahren?? Was hast du denn geraucht? > Die Inflation ist in den letzten drei Monaten gerade einmal wieder auf > ein normales Maß gestiegen, davor war sie jahrelang bei fast null! Wenn man den zur Berechnung angenommenen Warenkorb berücksichtigt, stimmt das. Nur ob der die Lebenswirklichkeit passend abbildet? Autos und Elektronik kauft man dann doch nicht jeden Tag. Und das die Miet- und Immobilienpreise angezogen haben in den letzten Jahren sollte dir auch nicht entgangen sein.
Stuttgarter Entwickler schrieb: > David S. schrieb: >> Ich meine nicht die Informatiker, aber die Ingenieure, Physiker >> und Mathematiker. > > Liegt das vielleicht daran, weil sie alle zu einem IGM-Konzern wollen? > Da sollten sie sich mal keine große Hoffnung machen. Frischlinge stellen > die Konzerne meistens über Praktika, Studien-, Diplom- oder > Doktorarbeiten ein. Sprich: Wer nicht schon während des Studiums dort > tätig war, hat später keine große Chance mehr, dort reinzukommen. Habe > selbst einige Jahre in einem Konzern als Werkstudent gearbeitet, daher > weiß ich das. Wer zu spät gekommen ist, der muss sich jetzt erst mal mit > einem Job beim KMU zufrieden geben und kann es dann später mit ein paar > Jahren Berufserfahrung nochmal beim Konzern versuchen. Die IGM-Konzerne haben doch sowieso alles ausgelagert. Das schafft marktgerechte Löhne und Flexibiliät für die Unternehmen. Und da alle mitmachen, kommt man speziell als Absolvent nicht drumherum.
Abradolf L. schrieb: > Wenn man den zur Berechnung angenommenen Warenkorb berücksichtigt, > stimmt das. Nur ob der die Lebenswirklichkeit passend abbildet? Autos > und Elektronik kauft man dann doch nicht jeden Tag. Das ist eigentlich in der Statistik bereits berücksichtigt. Hauptgrund der Nullinflation der letzten Jahre sind wohl die relativ niedrigen Energiepreise, vor allem bei Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas. > Und das die Miet- > und Immobilienpreise angezogen haben in den letzten Jahren sollte dir > auch nicht entgangen sein. Das stimmt, aber da solltest du die im Gegensatz dazu niedrigen Hypothekenzinsen für den Erwerb von Immobilien gegenrechnen. Und was die Mieten angeht, die wurde bei mir seit Jahren nicht um einen Euro erhöht.
Qwertz schrieb: > Das stimmt, aber da solltest du die im Gegensatz dazu niedrigen > Hypothekenzinsen für den Erwerb von Immobilien gegenrechnen. Die Preise haben sich entsprechend angepasst und aufgehitzt, weil extrem viele auf den Bandwagon der niedrigen Zinsen aufgesprungen sind (die dümmsten unter denen mit niedriger Tilgungsrate). 220k zu 5% sind halt einfacher zu finanzieren als 480k zu 1,5% :) Das Ergebnis daraus warte ich ab 2023 ab, sobald die ersten Refinanierungen aus dieser Niedrigzinsperiode anstehen. Qwertz schrieb: > Und was die Mieten angeht, die wurde bei mir seit Jahren nicht um einen > Euro erhöht Das betrifft im Wesentlichen auch Neuvermietungen, also wenn man vorhat umzuziehen. So unreflektiert bist du doch normalerweise nicht, dass du mit so einfachen Pseudoargumenten aufwartest ;)
Ein ehemaliger Kollege(MSc TUM Informatik, 1.4) hat 55k zum Einstieg bekommen(München). Er hat nur 1 Jahr als Werkstudent gearbeitet, sonst garkeine praktischen Fähigkeiten. Ist allerdings nicht typische Softwareentwicklung, sondern Big Data(was er im Werkstudentenjob gemacht hat bisschen).
Abradolf L. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Das stimmt, aber da solltest du die im Gegensatz dazu niedrigen >> Hypothekenzinsen für den Erwerb von Immobilien gegenrechnen. > > Die Preise haben sich entsprechend angepasst und aufgehitzt, weil extrem > viele auf den Bandwagon der niedrigen Zinsen aufgesprungen sind (die > dümmsten unter denen mit niedriger Tilgungsrate). 220k zu 5% sind halt > einfacher zu finanzieren als 480k zu 1,5% :) Das Ergebnis daraus warte > ich ab 2023 ab, sobald die ersten Refinanierungen aus dieser > Niedrigzinsperiode anstehen. Ja, es ist im Moment schon verrückt, was das an Immobilienpreisen verlangt - und offensichtlich auch bezahlt - wird. Bei so großen Summen setzt wohl bei so Manchem das Gehirn aus, da spielen dann 50k oder gar 100k mehr gar keine Rolle mehr - bei den niedrigen Zinsen!!! > Qwertz schrieb: >> Und was die Mieten angeht, die wurde bei mir seit Jahren nicht um einen >> Euro erhöht > > Das betrifft im Wesentlichen auch Neuvermietungen, also wenn man vorhat > umzuziehen. > > So unreflektiert bist du doch normalerweise nicht, dass du mit so > einfachen Pseudoargumenten aufwartest ;) Ja, du hast recht, so unreflektiert bin ich normalerweise nicht. Mea culpa. Die Neuvermietungen hatte ich nicht im Blick, die betrifft es sicherlich, das ist als Vermieter ja eine ideale Gelegenheit kräftig zu erhöhen, und stiftet keinen Unfrieden wie bei einem Bestandsmieter.
Qwertz schrieb: > Ja, es ist im Moment schon verrückt, was das an Immobilienpreisen > verlangt - und offensichtlich auch bezahlt - wird. Bei so großen Summen > setzt wohl bei so Manchem das Gehirn aus, da spielen dann 50k oder gar > 100k mehr gar keine Rolle mehr - bei den niedrigen Zinsen!!! Ja mein Ex-Chef hat nen super Schnitt mit seiner Hütte gemacht. Damals 50k Grundstück + 220k gebaut, vor ein paar Monaten für 520k in Hirschaid vertickt. Allein die Immokaufstories die ich im Büro mitkriege... haarsträubend. Ich würde gerne Put- und Call-Optionen auf den Verlauf dieser Finanzierungen und deren persönlichen Schicksale kaufen. Auf eine solide Finanzierung kommen 4 Harakiri-Aktionen. Das Highlight bisher: 400k Hütte bei 70k Einkommen (Frau arbeitet nicht) mit 1,5% Anfangstilgung, Kinder geplant aber noch nicht unterwegs, hammer. Qwertz schrieb: > Ja, du hast recht, so unreflektiert bin ich normalerweise nicht. Mea > culpa. Die Neuvermietungen hatte ich nicht im Blick, die betrifft es > sicherlich, das ist als Vermieter ja eine ideale Gelegenheit kräftig zu > erhöhen, und stiftet keinen Unfrieden wie bei einem Bestandsmieter. Die abgezockten Vermieter die sich die Flüchtlingssituation zunutze machen, machen ordentlich Reibach: http://m.bild.de/regional/duesseldorf/fluechtlingsheim/bis-2042-gemietet-50966284.bildMobile.html Herzlichen Glühstrumpf zu solchen Deals. Über unsere Vermieterin kann ich mich nicht beklagen. Es kam jetzt ne kleine Erhöhung von 30€ / Monat rein, als Kompensation für die ganzen Wärmedämmungsmaßnahmen, Carports und Garagen für alle 4 Mietparteien, damit liegen wir immer noch bei 5,50€ warm / m². Und die Maßnahmen scheinen effektiv gewesen zu sein, 550€ Rückzahlung bekommen für 2016. Da schau ich der aktuellen Wohn- und Immobiliensituation in D gelassen entgegen. Sollen die Volltrottel mal alle schön Schulz wählen :D der ist schließlich für den kleinen Mann. Edit: Grad die Wahlprognose gesehen, richtig geil wie die SPD abgekackt hat im Vergleich zu den Umfragen davor. Top Sonntag inkl. Wetter, darauf ein Schlenkerla im Garten.
Ein Benutzer hatte wirklich Recht, als er anmerkte, Mikrocontroller würde gelegentlich als WhatsApp/Twitter missbraucht werden. Das Thema ist doch ein ganz Anderes. Allenfalls das allgemeine Inflationsniveau könnte man ansprechen, um zu kommentieren, ob 45k (noch immer) ein ordentliches Einstiegsgehalt sind.
Twitter hier schrieb: > Allenfalls das allgemeine Inflationsniveau könnte man ansprechen, um zu > kommentieren, ob 45k (noch immer) ein ordentliches Einstiegsgehalt sind. 2009 vielleicht mal. Mit StK 1 bleiben da vielleicht 2200/2300 Euro am Ende übrig. Setzt man mal 1200 für Miete an (Stadt) oder 800 Miete+400 Auto (Land) kann man sich selbst ein paar Gedanken dazu machen. Bei diesem Gehalt ist es m.M. besser andere arbeiten zu lassen und schön eine große Familie auf Staatskosten zu machen. Dummerweise, wenn man erstmal was studiert und damit eine Qualifikation hat, wird es bei H4 schwierig den ganzen Sklavenhändlern zu entgehen. Am besten in D ist es dumm aber potent zu bleiben.
Groovy schrieb: > Am besten in D ist es > dumm aber potent zu bleiben. Meine These ist sowieso dass der Staat viele Leute mit Absicht dumm haelt. Die Unterschicht ist vom "sozialen" Wesen (=bestiehl jene die arbeiten) des Staates abhaengig. Und SPD/CDU werden wohl nen Dreck dagegen tun ihren Waehlern ein besseres und vor allem deutlich selbstbestimmteres Leben zu ermoeglichen. Sie wuerden ihre Waehler nach der Reihe verlieren. Fluechtlinge sind mittel und langfristig genau das Klientel dieser Truppe. Leute die das Land voranbringen sind in dieser Gruppe sowieso die absolute Minderheit.
Ich geb zum Thema Gehalt/Einstiegsgehalt mal einen Tipp: Vergleicht mit ÖD. Da ist alles klar geregelt und offen einsehbar. http://www.oeffentlichen-dienst.de/news/69-gehalt/300-grundschullehrer-gehalt-lehrergehalt.html Einstiegsgehalt Grundschullehrer netto! (Stk1, ledig, keine Kinder) wäre 2560 Euro. Einstiegsgehalt Gymnasiallehrer 2961 Euro netto!. Wenn ihr gut seid, würde ich mich beim Gymnasium einordnen, ansonsten wenn die Weisheit im Studium einem nicht zugeflogen ist, dann eher mal Grundschule. (Soll keine Wertung von Lehrern sein.) So, Brutto-Netto Rechner geschnappt und mal probiert: Um ein äquivalentes Einstiegsgehalt zu einem Gymilehrer zu haben, bräuchtet ihr Brutto ca. 60.000 Euro/Jahr. Und nicht vergessen: Lehrer haben noch andere Vorteile wie Pension und Verbeamtung, das habt ihr nicht. Wenn ihr im Vorstellungsgespräch 42T sagt täuscht euer möglicher Cheffe natürlich Schwindelanfälle vor, bringt im Jahr dann trotzdem sein 6 stelliges Gehalt im Firmenwagen heim und lacht sich über euch nen Ast.
> So, Brutto-Netto Rechner geschnappt und mal probiert: Um ein > äquivalentes Einstiegsgehalt zu einem Gymilehrer zu haben, bräuchtet ihr > Brutto ca. 60.000 Euro/Jahr. Und nicht vergessen: Lehrer haben noch > andere Vorteile wie Pension und Verbeamtung, das habt ihr nicht. Du hast die private Krankenversicherung vergessen. Dann bist du bei 2500-2600 netto. Dein Arbeitstag ist nicht vorbei, wenn du aus der Schule kommst. Unterrichtsplanung, Korrekturen und nebenbei bist du mal eben für ein paar hundert Schüler verantwortlich, die dir auf der Nase herumtanzen können. Zusätzlich bist du Sklave des Staates, heißt wenn du kein Bock mehr auf die Schule hast, in der du unterrichtest, wird's schwierig. Und bei allen anderen beruflichen Entscheidungen auch, wenn du den Beamtenstatus nicht verlieren willst. Dafür gibt's natürlich Jobsicherheit und Verbeamtung, aber ob das alles ist? Muss man für gemacht sein. Wenn mein Chef bei 42k Schwindelanfälle vortäuscht, kündige ich.
BSc in Mathe und habe 44k zum Einstieg bekommen in München... Mehr war nicht zu holen
sontyp schrieb: > BSc in Mathe und habe 44k zum Einstieg bekommen in München... Mehr > war > nicht zu holen Anderer Kollege mit Master 57k zum Einstieg in München. Im Normalfall bietet der Master 2 bis 3k mehr. Entweder kannst du nicht verhandeln oder mein Kollege hatte einfach Glück.
44k ist für einen Bachelor aber absolute Untergrenze und das sicherlich auch nicht in München. Warum nicht weitersuchen? In den ersten beiden Jahren sollte dann aber eine Steigerung von mindestens 20% drin sein. Und falls du die 44k mit dem Gehalt des Lehrerjobs vergleichen willst, bedenke, dass Lehrer in der Regel n Master und noch ein Referendariat hinter sich haben, also 3,5-4 Jahre Mix aus unbezahlt + Hungerlohn. Vorteil ist "nur" die lebenslange Jobsicherheit.
Ich kenne jemanden dem wurde folgendes angeboten: 2400 brutto monatlich, bei einer 40h Woche. Und das als frisch gebackener Absolvent. In dieser Firma hat er auch als Werkstudent gearbeitet. Man bedenke aber dass die Firma sehr klein war (4-5 Entwickler) und keiner länger dabei war als 2 Jahre. Der Typ hat dann woanders angefangen mit 40k zum Einstieg (Frankfurt/Main)
Maxi Z. schrieb: > Ich kenne jemanden dem wurde folgendes angeboten: > 2400 brutto monatlich, bei einer 40h Woche. Und das als frisch > gebackener Absolvent. In dieser Firma hat er auch als Werkstudent > gearbeitet. Man bedenke aber dass die Firma sehr klein war (4-5 > Entwickler) und keiner länger dabei war als 2 Jahre. Der Typ hat dann > woanders angefangen mit 40k zum Einstieg (Frankfurt/Main) Sowas nimmt man auch nicht an. 2400€ sind nicht mal 30k€ Jahresgehalt. Das haben in München schon Facharbeiter locker als Einstieg. Das ist kein marktübliches Gehalt. Bedenkt, dass die Arbeitslosenquote von Elektrotechnikern und Informatikern bei 1,3% liegt. Nur Mediziner haben mit 1,0% noch bessere Aussichten. Das bestimmt in erster Linie den Preis. Eventuell wollte das Unternehmen denjenigen nicht und das niedrige Angebot war der Rausschmeisser.
Max schrieb: > 44k ist für einen Bachelor aber absolute Untergrenze und das > sicherlich > auch nicht in München. Warum nicht weitersuchen? In den ersten beiden > Jahren sollte dann aber eine Steigerung von mindestens 20% drin sein. > Und falls du die 44k mit dem Gehalt des Lehrerjobs vergleichen willst, > bedenke, dass Lehrer in der Regel n Master und noch ein Referendariat > hinter sich haben, also 3,5-4 Jahre Mix aus unbezahlt + Hungerlohn. > Vorteil ist "nur" die lebenslange Jobsicherheit. Ich liege mit dem Gehalt so ca in den oberen 30% meiner Kommilitonen. Ich bekomme auch noch einen Bonus der das Gehalt wenn es gut läuft (unwahrscheinlich) auf 48k anhebt. Bsp: VKB Aktuariat 42k Allianz Aktuariat 39k (!!!) KPMG 41k + "Bonus" Also liebe Ings. beschwert euch nicht immer das ihr zu wenig verdient ;) Mit Mathe schaut es anscheinend noch schlechter aus!
Beitrag #4956771 wurde von einem Moderator gelöscht.
precht schrieb im Beitrag #4956771: > Peter Panel schrieb: >> Bedenkt, dass die Arbeitslosenquote von Elektrotechnikern und >> Informatikern bei 1,3% liegt. > > Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, denn in diesem Fall müsste es > einen offenkundigen Anstieg bei den Gehältern geben. > Stattdessen krebsen diese für Einsteiger bei 40-45k herum, obwohl diese > schon vor zehn Jahren erreichbar waren. Was denn nun? 44k ist absolute Untergrenze für Bachelor (zumindest als ich mein Gehalt gepostet habe) oder schon fast Obergrenze?
Beitrag #4956839 wurde von einem Moderator gelöscht.
Max schrieb: > Du hast die private Krankenversicherung vergessen. Dann bist du bei > 2500-2600 netto. Dein Arbeitstag ist nicht vorbei, wenn du aus der > Schule kommst. Unterrichtsplanung, Korrekturen und nebenbei bist du mal > eben für ein paar hundert Schüler verantwortlich, die dir auf der Nase > herumtanzen können. Zusätzlich bist du Sklave des Staates, heißt wenn du > kein Bock mehr auf die Schule hast, in der du unterrichtest, wird's > schwierig. Und bei allen anderen beruflichen Entscheidungen auch, wenn > du den Beamtenstatus nicht verlieren willst. KV, stimmt, das muss man einrechnen. Habe ich vergessen. Ca. 200 bis 300 Euro habe ich irgendwo gelesen. Den Rest würde ich aber nicht so ganz als Argument gelten lassen: Arbeitstag ist für einen Ing nach dem Mittagessen ebenfalls nicht vorbei. Das ein Vorteil von Lehrern (Verbeamtung) verloren gehen kann, ist kein Nachteil des Berufs gegenüber einem Beruf, der diese Vorteile gar nicht erst hat. Sklave, das geht auch in der Industrie beim jeweiligen Menschenhändler des Vertrauens. Versetzungsanträge = Firmenwechsel. Beides nicht ganz einfach und mit Risiken verbunden. Schüler können sicher anstrengend und nervig sein, Unterrichtsplanung und Korrekturen kosten Zeit, aber all das gehört zum Job dazu. Wie etwa nervige externe Dienstleister, anstrengende Kunden, Lösen technischer Probleme unter Zeitdruck, ständige Weiterbildung um auf dem Stand der Technik zu bleiben etc. > Und falls du die 44k mit dem Gehalt des Lehrerjobs vergleichen willst, > bedenke, dass Lehrer in der Regel n Master und noch ein Referendariat > hinter sich haben, also 3,5-4 Jahre Mix aus unbezahlt + Hungerlohn. Soweit mir bekannt: An die Uni muss man nur für den Unterricht am Gymnasnium. Lehrer an den anderen Schulformen ist einmal durch die PH Gehirnwaschstraße durchfahren. Beides ist jetzt nichts weltbesonders. Meine Ex hat Lehramt studiert. Das ist keine Eliteausbildung und verlangt auch keine übersinnlichen Fähigkeiten (es wird nur lauter geklagt). Früher (TM) gabs für Ingenieure Diplom mit Praxissemester und Abschlussarbeit in der Industrie, Studiendauer ca 5 Jahre.
Groovy schrieb: > Den Rest würde ich aber nicht so ganz als Argument gelten lassen: > Arbeitstag ist für einen Ing nach dem Mittagessen ebenfalls nicht > vorbei. Das ein Vorteil von Lehrern (Verbeamtung) verloren gehen kann, > ist kein Nachteil des Berufs gegenüber einem Beruf, der diese Vorteile > gar nicht erst hat. Sklave, das geht auch in der Industrie beim > jeweiligen Menschenhändler des Vertrauens. Versetzungsanträge = > Firmenwechsel. Beides nicht ganz einfach und mit Risiken verbunden. > Schüler können sicher anstrengend und nervig sein, Unterrichtsplanung > und Korrekturen kosten Zeit, aber all das gehört zum Job dazu. Wie etwa > nervige externe Dienstleister, anstrengende Kunden, Lösen technischer > Probleme unter Zeitdruck, ständige Weiterbildung um auf dem Stand der > Technik zu bleiben etc. Ich habe auch nicht gesagt, dass es so etwas bei Ingenieuren nicht gibt. Wenn du beim Sklavenhändler angestellt bist, kannst du kündigen und dir direkt etwas neues suchen (klar, in der Praxis sieht es vielleicht anders aus). Aber wenn dir als Lehrer etwas gar nicht gefällt an der Schule, musst du besondern im Beamtenverhältnis erhebliche Anstrengungen unternehmen. Mir geht es rein um die Möglichkeit. > Soweit mir bekannt: An die Uni muss man nur für den Unterricht am > Gymnasnium. Lehrer an den anderen Schulformen ist einmal durch die PH > Gehirnwaschstraße durchfahren. Beides ist jetzt nichts weltbesonders. > Meine Ex hat Lehramt studiert. Das ist keine Eliteausbildung und > verlangt auch keine übersinnlichen Fähigkeiten (es wird nur lauter > geklagt). Früher (TM) gabs für Ingenieure Diplom mit Praxissemester und > Abschlussarbeit in der Industrie, Studiendauer ca 5 Jahre. Trotzdem geht da in der Regel nichts ohne Master. Ich bin als Bachelor eingestiegen mit weniger als 5 Jahren Studiendauer, früher gilt heute nicht mehr. Ich will nicht sagen, dass der Lehrerberuf schlechter ist oder wie auch immer, sondern nur, dass beides seine Vor- und Nachteile hat, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Beamtenverhältnisse im Schuldienst finde ich mehr als unfair (hier auch mal nachschauen, was Lehrer dazu im Angestelltenverhältnis für die gleiche Arbeit verdienen, das ist ein Witz), aber es gibt eben auch Nachteile. Ich persönlich würde nicht gerne an einer Gesamtschule unterrichten, an der ich erzieherisch tätig sein muss, vor allem wenn die Schüler mittlerweile schon Messer bei sich tragen. Den schlechten Arbeitgeber sucht man sich aus - und man kann zumindest als Elektrotechniker oder Informatiker für ein ähnliches Gehalt auch in der Regel besseres finden, als Sklavenhändler. Als Sklave des Staates darfst du die Versäumnisse von Politik und Gesellschaft in erster Linie ausbaden. (http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-26-01-2017/gewalt-gegen-lehrer-nimmt-zu.html) Aber wer es mag. :)
Beitrag #4958212 wurde von einem Moderator gelöscht.
DEI schrieb im Beitrag #4958212: > Wer als Ingenieur für 200 Euro mehr Netto im Monat in eine > fundamental > andere Tätigkeit (Lehrer) wechseln würde, ist so apathisch zu seinem > Berufsfeld, dass er wohl tatsächlich besser als Beamter aufgehoben wäre. Naja, oben im Thread wurde ja nach Einstiegsgehältern gefragt. Mit dem Vergleich ÖD kann man versuchen den Noobs hier klar zu machen, dass wenn sie sich nach einem guten Studium für 2000 Euro Netto verticken wollen schlicht doof im Kopp sind und sich ausnutzen lassen. Wenn der ein oder andere für sich nicht mehr rausholen kann (oder will) und vor diesem Hintergrund lieber eine Stelle als verbeamteter Lehrer sucht - warum nicht?
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