Forum: PC Hard- und Software Windows Live Mail und die IP im eMail-Header


von Alex W. (a20q90)


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Guten Morgen,

ich bin gerade dabei unsere eMail-Clients soweit abzuändern das beim 
Versenden von eMail nicht mehr die IP-Adresse des Rechners drinnsteht.
Bei Thunderbird geht das über versteckte Konfiguration, aber bei Windows 
Live Mail habe ich das nicht gefunden! Auch MSDN schweigt sich aus 
(eventuell habe ich die Frage falsch formuliert).

Frage:
Kann mir jemand sagen wo und wie ich in Windows Live Mail die 
Einstellung ändern muss, das ich z.B. im eMail-Header nur noch 
"127.0.0.1" stehen habe anstatt meine eigene PC-IP?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das kannst Du im Client überhaupt nicht einstellen. Diesen Headereintrag 
nimmt der SMTP-Server vor, dem Dein Client die Mail zustellt. Und jeder 
weitere SMTP-Server in der Transportkette trägt zusätzlich die Adresse 
(und den Namen) des vorangehenden Servers in den Mailheader ein.

Was soll das für eine ominöse Einstellung in Thunderbird sein, und was 
glaubst Du damit erreichen zu können?

Sind das etwa Mailclients, die direkt auf Rechnern mit öffentlichen 
IP-Adressen arbeiten?

von Alex W. (a20q90)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das kannst Du im Client überhaupt nicht einstellen.

Doch! Bei Thunderbird kannst du reinschreiben was du willst!

mail.smtpserver.default.hello_argument

Da kann man "127.0.0.1" oder auch "mikrocontroller.net" eintragen!
Steht dieser String nicht in der Konfig, sendet Thunderbird die eigene 
PC-IP. Ist natürlich Datenschutztechnisch ein Problem!

Nur bei Live Mail finde ich keine Infos darübert!

von Gero (Gast)


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Ich möchte mal bezweifeln, dass ein einfaches Basis-Programm, welches 
gerade mal die allerwichtigsten Grundfunktionen zur Verfügung stellt, 
eine solche Option unterstützt.

von Alex W. (a20q90)


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Gero schrieb:
> Ich möchte mal bezweifeln, dass ein einfaches Basis-Programm,
> welches
> gerade mal die allerwichtigsten Grundfunktionen zur Verfügung stellt,
> eine solche Option unterstützt.

Die Frage ist aber: Bist du sicher? Genau darum geht es ja! Ich 
bezweifel es auch, bringt mich nur nicht weiter!

von (prx) A. K. (prx)


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Alex W. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Das kannst Du im Client überhaupt nicht einstellen.
>
> Doch! Bei Thunderbird kannst du reinschreiben was du willst!

Im Header steht beispielsweise sowas drin:
1
Received: from meine-kiste.mond (tmo-33-44.customers.d1-online.de [11.22.33.44])
2
  by mx-server.de (Postfix) with ESMTP
3
  for <mail@adresse.de>; Fri, 20 Jan 2017

Der Name "meine-kiste.mond" ist die HELO-Angabe des SMTP-Client und 
damit beliebig. Das kannst du möglicherweise im Thunderbird 
konfigurieren.

Die IP-Adresse 11.22.33.44 und dessen Rückauflösung "...d1-online..." 
hingegen ermittelt der Mailserver "mx-server.de", und darüber hast du 
keine Kontrolle.

: Bearbeitet durch User
von Alex W. (a20q90)


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Der mx-server ist ja bekannt! Aber der Empfänger muss ja nicht sehen wie 
die internen IPs sind!

A. K. schrieb:
> Das kannst du möglicherweise im Thunderbird
> konfigurieren.

Nicht nur möglicherweise! Beispiel oben! Suche das Äquivalent für Live 
Mail!

von Hugo (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Nicht nur möglicherweise! Beispiel oben!

Aber eben NICHT die IP-Adresse, sondern nur die Bezeichnung (z.B. 
meine-kiste.mond) kannst du beeinflussen. Du willst aber die IP-Adresse 
ändern. Das geht NICHT!

von (prx) A. K. (prx)


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Hugo schrieb:
> Aber eben NICHT die IP-Adresse, sondern nur die Bezeichnung (z.B.
> meine-kiste.mond) kannst du beeinflussen. Du willst aber die IP-Adresse
> ändern. Das geht NICHT!

Wenn er mit einem Client aus einem lokalen Netz heraus per IPv4 einen 
Server kontaktiert, dann wird der Server die öffentliche NAT-Adressse 
des Clients sehen, nicht die interne. Andererseits kann es dann 
passieren, dass sowas wie
1
Received: 192.168.178.100 (tmo-33-44.customers.d1-online.de [11.22.33.44])
2
   ...
im Header steht und er an Stelle von 192.168.178.100 gerne etwas 
anonymeres stehen hätte.

: Bearbeitet durch User
von Alex W. (a20q90)


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Danke A. K.!

Bei TB geht es und es wird auch so genutzt, ich suche halt noch eine 
Lösung für LiveMail!

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Der mx-server ist ja bekannt! Aber der Empfänger muss ja nicht sehen wie
> die internen IPs sind!

Und was ist das Problem? Die internen IP-Adressen (192.168.x.y o.ä.) 
sind komplett irrelevant, aus ihnen ist für einen Außenstehenden eh' 
nichts interessantes abzuleiten.

Paranoia ist ja durchaus sinnvoll, aber nicht immer und nicht überall.

von aggfksegh (Gast)


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Alex W. schrieb:
> PC-IP. Ist natürlich Datenschutztechnisch ein Problem!

Und Windows-Livemail - zwei Welten prallen aufeinander.


aggfksegh

von Alex W. (a20q90)


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aggfksegh schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> PC-IP. Ist natürlich Datenschutztechnisch ein Problem!
>
> Und Windows-Livemail - zwei Welten prallen aufeinander.
>
> aggfksegh

Und das bringt mich nicht weiter!

von aggfksegh (Gast)


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A. K. schrieb:
> im Header steht und er an Stelle von 192.168.178.100 gerne etwas
> anonymeres stehen hätte.

Das IST anonym. Das kommt u.U. millionenfach vor.

aggfksegh

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Der mx-server ist ja bekannt! Aber der Empfänger muss ja nicht sehen wie
>> die internen IPs sind!
>
> Und was ist das Problem? Die internen IP-Adressen (192.168.x.y o.ä.)
> sind komplett irrelevant, aus ihnen ist für einen Außenstehenden eh'
> nichts interessantes abzuleiten.

Aus 192.168.178.x kann man gut herleiten, das der Nutzer eine FritzBox 
betreibt. Aus 192.168.2.x Speedports. Aus 192.168.irgendwas.x das er 
sich halbwegs mit IP-Konfigurationen auskennt :)

von aggfksegh (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Aus 192.168.irgendwas.x das er
> sich halbwegs mit IP-Konfigurationen auskennt :)

Deine Deutung von 192.168.0.x?

aggfksegh

von Drollig (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Alex W. schrieb:
>>> Der mx-server ist ja bekannt! Aber der Empfänger muss ja nicht sehen wie
>>> die internen IPs sind!
>>
>> Und was ist das Problem? Die internen IP-Adressen (192.168.x.y o.ä.)
>> sind komplett irrelevant, aus ihnen ist für einen Außenstehenden eh'
>> nichts interessantes abzuleiten.
>
> Aus 192.168.178.x kann man gut herleiten, das der Nutzer eine FritzBox
> betreibt. Aus 192.168.2.x Speedports. Aus 192.168.irgendwas.x das er
> sich halbwegs mit IP-Konfigurationen auskennt :)

Dann gib doch deiner Fritzbox eine andere IP. Keiner zwingt dich, die 
voreingestellte 178 zu verwenden.

von MaVim (Gast)


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aggfksegh schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Aus 192.168.irgendwas.x das er
>> sich halbwegs mit IP-Konfigurationen auskennt :)
>
> Deine Deutung von 192.168.0.x?

Typischer Egozentriker, der sich für so wichtig hält, dass er glaubt,
immer das "erste" Subnetz für sich beanspruchen zu müssen und dies
auch in all seinen Mail Headern kundtut. ;)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

aggfksegh schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Aus 192.168.irgendwas.x das er
>> sich halbwegs mit IP-Konfigurationen auskennt :)
>
> Deine Deutung von 192.168.0.x?

er (ich) hatte mal einen Router, der 192.168.0.1 als default hatte.
Außerdem nutzt er (ich) teilweise feste IPs und hat keine Lust, bei 
einem Routerwechsel alles zu ändern... ;)
Und das schon seit vielen Jahren.

Gruß aus Berlin
Michael

von Peter II (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Außerdem nutzt er (ich) teilweise feste IPs und hat keine Lust, bei
> einem Routerwechsel alles zu ändern... ;)

sinnvoll mit Namen arbeiten, dann muss nichts geändert werden. Vergibst 
du Ipv6 Adresse auch von Hand?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Aus 192.168.178.x kann man gut herleiten, das der Nutzer eine FritzBox
> betreibt. Aus 192.168.2.x Speedports.

Nichts von beidem ist etwas, was bei der Identifizierung von Menschen 
hilft, denn beide Geräte werden sehr, sehr oft eingesetzt.

Der Informationsgehalt ist also ... gering.

Da es aber um Emails geht, die prinzipbedingt sowieso einen Absender und 
auch einen Empfänger haben, erscheint mir das ganze Problem sowieso 
komplett an nicht vorhandenen Haaren herbeigezogen zu sein.

von S. R. (svenska)


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Stelle einen SMTP-Server ins interne Netzwerk. Dann steht im ersten 
Mailheader nur, dass "192.168.12.34" eine Mail an "192.168.12.61" 
verschickt hat, was Außenstehenden nichts nützt.

Wie gesagt, den Namen kannst du ändern, aber die IP steht sowieso im 
Header. Daran schraubst du nix. Und wenn Live-Mail das HELO nicht 
einstellen kann, dann kannst du deine Wunschlösung nicht haben.

von Alex W. (a20q90)


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mal ne Frage an alle (auch an die Moderatoren):
Gibt es jetzt eine Lösung, oder sollen wir weiter nach 
Sinn/Unsinn/Paranoia des TE diskutieren?

von Drollig (Gast)


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Nachdem dir nun schon viele gesagt haben, daß es nicht geht, wie lange 
willst du noch fragen?
Und über Paranoia brauchen wir gar nicht diskutieren. Da haben ebenfalls 
schon genügend Leute ihre Meinung dazu gesagt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Gibt es jetzt eine Lösung, oder sollen wir weiter nach
> Sinn/Unsinn/Paranoia des TE diskutieren?

Du bist der Threadstarter.

Einen Lösungsansatz für dieses Problem kannst Du Dir mit etwas Software 
selbst basteln; und zwar brauchst Du einen SMTP-Server, den Du selbst im 
Griff hast, d.h. einen im Quelltext. Den musst Du so anpassen, daß er 
die IP-Adresse aus dem Header von eingelieferten Mails entfernt, bevor 
er sie an den SMTP-Server des ISP weiterleitet.

Eine naheliegendere Alternative ist die Verwendung eines vernünftigen 
Mailclients, wie Du ja schon selbst rausgefunden hast, kann Dein Wunsch 
mit Thunderbird erfüllt werden.


So, und jetzt nochmal für uns, damit wir eine Chance haben, Deine 
Beweggründe nachzuvollziehen:

Du siehst ernsthaft ein Datenschutz-/Privatsphäreproblem, wenn in einem 
Email-Header eine lokale IP-Adresse auftaucht?

von Alex W. (a20q90)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Du siehst ernsthaft ein Datenschutz-/Privatsphäreproblem, wenn in einem
> Email-Header eine lokale IP-Adresse auftaucht?

Ich habe diese Vorgabe! Wieso soll ich also darüber nachdenken welchen 
Grund für die Weitergabe dieser internen Infos spricht! Oder anderst 
gefragt, welchen Nutzen habe ich davon? Und ja, es ist 
datenschutztechnisch bedenklich!

Was dagegen spricht es nicht zu machen kann man sich in diesem Video 
ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=dkFN_e9lfis

Das sind Metadaten mit denen man ein Firmennetzwerk angreifen kann!
Das sagen auch einige Firmenfremde IT-Spezialisten mit denen ich 
befreundet bin!

Also, wieso soll ich darüber nachdenken die eMail-Header nicht zu 
verändern?

Ich hab nur kein Bock überall LiveMail zu löschen und TB zu 
installieren! Desghalb die Frage nach einer Lösung für WinLiveMail. 
Gegenargumente wieso ich das nicht machen soll wird hier eh niemand 
interessieren!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Desghalb die Frage nach einer Lösung für WinLiveMail.

Die hat dir Rufus ja am Ende schon beantwortet.  Wenn der von dir
gewünschte Client das nicht unterstützt, musst du halt einen Server
zwischenschalten, der das passend zurecht biegt.

Kaum hält sich Microsoft mal ausnahmsweise an einen Standard, wirft
man ihnen das nun auch wieder vor. ;-)  Der Standard besagt, dass
der im HELO/EHLO gelieferte Name eine Domain mit gültigem MX sein
muss, oder aber es ist eine IP-Adresse in eckigen Klammern.  Es gibt
auch SMTP-Server, die von Clients, die sich nicht daran halten, keine
Mails annehmen.  (Damit kann man nach wie vor eine größere Menge an
Spam wegwerfen lassen.)

von (prx) A. K. (prx)


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Wirst wohl irgendwo fragen müssen, wo Live Mail besser bekannt ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> (Damit kann man nach wie vor eine größere Menge an
> Spam wegwerfen lassen.)

Und eine grössere Menge Nicht-Spams leider auch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:

(HELO checks)

> Und eine grössere Menge Nicht-Spams leider auch.

Hält sich arg in Grenzen.  Ich schau mir das schon immer wieder an,
aber in den letzten Jahren ist die Zahl der Ausnahmen gegenüber vor
10 Jahren massiv zurückgegangen.  Es ist vielleicht noch einer im
Jahr, den ich da eintrage, gegenüber regelmäßig mehreren hundert
Ablehnungen täglich.

von c-hater (Gast)


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Alex W. schrieb:

> ich bin gerade dabei unsere eMail-Clients soweit abzuändern das beim
> Versenden von eMail nicht mehr die IP-Adresse des Rechners drinnsteht.

Was soll das bringen? Mit dieser IP (z.b.: 192.168.178.20) kann niemand 
ausserhalb des LAN irgendetwas anfangen, weil es diese Adresse 
sicherlich einige Millionen mal in einigen Millionen LANs gibt.

Und wenn ER erstmal im LAN ist, hat er ganz andere Möglichkeiten, um die 
IP-Adressen der anderen Rechner im LAN in Erfahrung zu bringen. ER ist 
dann sicher nicht mehr auf irgendwelche verschissenen E-Mail-Header 
angewiesen.

Du doktorst da definitv an der falschen stelle rum...

von Huh (Gast)


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c-hater schrieb:
> Du doktorst da definitv an der falschen stelle rum...

Das haben ihm nun schon etliche Leute versucht begreiflich zu machen. 
Seine Meinung dazu ist:

Alex W. schrieb:
> Das sind Metadaten mit denen man ein Firmennetzwerk angreifen kann!

Keine Ahnung, wie das gehen soll, aber er läßt sich nicht davon 
abbringen. Er hat recht und damit gut... ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Huh schrieb:
> Keine Ahnung, wie das gehen soll,

Es hat schon einen Charme, wenn man Metadaten offline gewinnen kann, 
also ohne Live-Hack ins Zielnetz. Kann man sich in aller Ruhe ein Bild 
von machen. Dürfte aber eigentlich nur was bringen, wenn das Firmennetz 
deutlich strukturiert ist. Also etwas komplexer ist, als ein Dutzend 
handinstallierte PCs in einem LAN.

Ich gehe freilich davon aus, dass es in solchen Umgebungen einen 
komplexeren Mailflow gibt, intern oder bewölkt, und die Frage dann dort 
besser untergebracht ist.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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A. K. schrieb:

> Es hat schon einen Charme, wenn man Metadaten offline gewinnen kann,
> also ohne Live-Hack ins Zielnetz.

Das hilft rein garnix (wenn ich mich jetzt mal in die Situation eines 
potentiellen Angreifers hineinversetze). ER kann daraus nicht mehr 
Sachen ermitteln, die er durch rein passives Mitlauschen im Zielnetz 
auch innerhalb kürzester Zeit ermitteln könnte.

Der entscheidende Schritt ist also der initiale Einstieg in's Ziel-LAN. 
Und dabei hilft die Kenntnis der LAN-IP eines anzugreifenden Rechners 
exakt garnix.

von Rufus, das dicke Ei (Gast)


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c-hater schrieb:
> A. K. schrieb:
>
>> Es hat schon einen Charme, wenn man Metadaten offline gewinnen kann,
>> also ohne Live-Hack ins Zielnetz.
>
> Das hilft rein garnix (wenn ich mich jetzt mal in die Situation eines
> potentiellen Angreifers hineinversetze). ER kann daraus nicht mehr
> Sachen ermitteln, die er durch rein passives Mitlauschen im Zielnetz
> auch innerhalb kürzester Zeit ermitteln könnte.
>
> Der entscheidende Schritt ist also der initiale Einstieg in's Ziel-LAN.
> Und dabei hilft die Kenntnis der LAN-IP eines anzugreifenden Rechners
> exakt garnix.


Tja, nur geht es nicht immer darum, in ein Netzwerk zu gelangen.
Solche Informationen können auch aus anderen Gründen interessant sein.

von Huh (Gast)


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Rufus, das dicke Ei schrieb:
> Solche Informationen können auch aus anderen Gründen interessant sein.

Nämlich?
Erläutere doch bitte mal den Unwissenden, was du aus z.B. 
"192.168.12.34" für Informationen gewinnst.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rufus, das dicke Ei schrieb im Beitrag #4873139:
> So ein Unsinn. Das kann postfix, der wohl meistgenutzte MTA, aus der
> Tüte.
> Nix Quelltext.

Dann freu Dich doch und beschreib', wie man mal eben Postfix für den 
genannten Zweck installiert.

> Ich für meinen Teil filtere sowas auch bei Mails auf meinen Mailservern
> raus.

Schön für Dich.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Dann freu Dich doch und beschreib', wie man mal eben Postfix für den
> genannten Zweck installiert.

http://www.danpros.com/2014/11/remove-or-hide-client-sender-ip-from-postfix-on-smtp-relay 
(ungetestet)

Mail senden über normalen Provider, hier von root Mails eines RasPi. 
Aber das dürfte analog auch für durchgeleitete Mails funktionieren

  /etc/postfix/sender_canonical:
root  xxxxx@arcor.de
# postmap hash:/etc/postfix/sender_canonical

  /etc/postfix/sasl_password:
mail.arcor.de  xxxxx@arcor.de:xxxxx
# postmap hash:/etc/postfix/sasl_password

  /etc/postfix/main.cf:
myhostname = yyyyy.private.domain
relayhost = mail.arcor.de:587
smtp_sasl_auth_enable = yes
smtp_sasl_password_maps = hash:/etc/postfix/sasl_passwd
smtp_sasl_security_options =
sender_canonical_maps = hash:/etc/postfix/sender_canonical

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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A. K. schrieb:
> Mail senden über normalen Provider, hier von root Mails eines RasPi.
> Aber das dürfte analog auch für durchgeleitete Mails funktionieren

dann dürfte aber immer noch die IP vom Client im Header stehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:
> dann dürfte aber immer noch die IP vom Client im Header stehen.

Steht im Link.

Der untere Teil bezieht sich nur darauf, den Kram an Mailer eines 
Privataccounts auch loszuwerden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> (HELO checks)
>
>> Und eine grössere Menge Nicht-Spams leider auch.
>
> Hält sich arg in Grenzen.

Grad wieder erlebt. Und zwar nicht bei einer Kraut und Rüben Mail, 
sondern bei einer Mail zur Verifikation eines Zertifikats! Da stand eine 
interne IP-Adresse im HELO. Postfix wollte immerhin einen FQDN sehen, 
weshalb das nichts wurde.

Den Adressaten hostmaster@xxx.yy auch als Absender zu verwenden ist 
freilich auch keine glorreiche Idee, denn Absender=Adressat das ist ein 
fast sicherer Indikator für Spam.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Postfix wollte immerhin einen FQDN sehen, weshalb das nichts wurde.

Naja, wenn sie eine IP-Adresse benutzen wollen, dann muss diese
halt in eckigen Klammern stehen.

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