Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry pi Stromversorgung über USB und GPIO


von Gordon M. (headless)


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Hallo zusammen.

Ich habe mal eine kurze Frage. Ist es möglich und 'unschädlich' den 
Raspberry Pi (2) über USB und GPIO mit Strom zu versorgen?
Der Grund meiner Überlegung ist das der Pi ja am besten über GPIO mit 
Strom versorgt wird. Soweit ich gelesen habe kommen über die USB Buchse 
nur max 1A rein. Egal wie stark das Netzteil ist. Von daher würde ich 
die GPIO Variante bevorzugen.
Fällt diese Stromversorgung weg (Ausfall) dann möchte ich am USB gern 
noch eine Powerbank als Backup haben. Diese müsste jedoch trotzdem auch 
die ganze Zeit am USB Port mich angeschlossen sein und auch Strom 
liefern, da sie sonst in den StandBy geht.

Hat das schon mal jemand probiert? Funktioniert das oder nimmt der Pi 
Schaden dadurch?

Viele Grüße
Gordon

von Mikro 7. (mikro77)


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von Joe F. (easylife)


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Gordon M. schrieb:
> Der Grund meiner Überlegung ist das der Pi ja am besten über GPIO mit
> Strom versorgt wird.

Das klingt für mich erstmal nach der weltschlechtesten Idee überhaupt. 
Wer denkt sich soetwas aus?

von pirx (Gast)


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Also ich glaube, er meint eher den 5V-Pin auf der GPIO-Leiste.

Bei meinem Raspi-Webradio brauche ich auch mehr Strom, als die interne 
Raspiversorgung hergibt.

Deswegen habe ich eine eigene 5V-Spannungsversorgung für die restliche 
Schaltung gebaut und der Raspi wird über den 5V-Pin der GPIO-Leiste 
einfach mitversorgt. Die 3,3V generiert er sich intern aus den 5V mit.

Das läuft seit 2 Jahren bei mir völlig ohne Probleme ;-)

von Thomas Z. (thomas_z41)


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Man muss halt überlegen, was passiert wenn die beiden Spannungen, an 5V 
und an USB nicht exakt gleich sind. Dann werden da Ausgleichsströme 
fließen...

Außerdem muss man noch bedenken, dass die beiden Spannungen nicht 
einfach miteinander verbunden sind, sondern zwischen USB und 5V Pin noch 
eine Schutzschaltung liegt, an der evtl. auch noch Spannung abfällt.

von pirx (Gast)


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Die 5V-Versorgung mache ich nur über den 5V-Pin auf der GPIO-Leiste. Die 
USB-Versorgung sollte man dann weglassen.

von Jobst Q. (joquis)


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Thomas Z. schrieb:
> Außerdem muss man noch bedenken, dass die beiden Spannungen nicht
> einfach miteinander verbunden sind, sondern zwischen USB und 5V Pin noch
> eine Schutzschaltung liegt, an der evtl. auch noch Spannung abfällt.

Beim Modell 2 trifft das nicht zu. USB und die 5V Pins der GPIO-Leiste 
sind unmittelbar miteinander verbunden und zwischen Mikro-USB und 5V+ 
ist nichts weiter als die Sicherung.

https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/schematics/Raspberry-Pi-Rev-2.1-Model-AB-Schematics.pdf

Es ist also kein Problem, den Raspi 2 darüber rückwärts zu versorgen. 
Natürlich muss man auf korrekte Spannung des Netzteils achten, da die 
Sicherung bedeutungslos wird.

von Mikro 7. (mikro77)


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Der TS sagt, er hat einen Pi-2(B):

https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/schematics/RPI-2B-V1_2-REDUCED_SCHEMATIC.PDF

Er meint auch, dass...

Gordon M. schrieb:
> Der Grund meiner Überlegung ist das der Pi ja am besten über GPIO mit
> Strom versorgt wird. Soweit ich gelesen habe kommen über die USB Buchse
> nur max 1A rein. Egal wie stark das Netzteil ist. Von daher würde ich
> die GPIO Variante bevorzugen.

...was lt. Aussage der RPi Mods nicht stimmt.

Bleibt die USV, die er mit der Powerbank bauen will. Dazu gibt es 
bereits unzählige Threads. Das "Kurzschließen" was er machen will, kann 
funktionieren, wenn er weiß was er da tut. Den Eindruck habe ich 
allerdings nicht.

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