Schaltbare Steckdose (max. 60W) aus altem Relais

[Sabine (Gast)]

Hallo Forum,

ich habe in meiner Bastelkiste folgendes Relais gefunden:

http://www.alliedelec.com/m/d/9f2d634857b83037a61813fa3828e6ae.pdf

Laut dem Datenblatt müsste es ja 250V AC bei max. 60W schalten können. 
Da ich leider fachfremd bin (und bei Arbeiten am 230V Netz potentiell 
eher vorsichtig vorgehen will), wollte ich fragen, ob ich das auch alles 
richtig aus dem DB interpretiert habe.

Rauskommen soll folgendes: Eine (vom Router per GPIO + openWRT) 
schaltbare Steckdose für meine LED Schreibtischlampen (2x 3W). Aufgebaut 
werden soll alles auf einer geätzten Platine (mit notwendigem Abstand 
der Traces für 230V) - verbaut in einer Abzweigdose.

Vielen Dank und viele Grüße,

Sabine

[1N 4. (1n4148)]

Nope

"Single coil version with surge voltage resistance between contact
and coil: 2.5kV (2/10μs) meets the Telcordia Requirement GR-1089,
1.5kV (10/160μs) meets FCC Part 68"

[Sabine (Gast)]

Schade - dann wohl doch gleich richtige von Finder bestellen.

Danke für deine Antwort - könntest du mir noch erklären, warum es dieser 
Passus aus dem DB verhindert, mit dem Relais die 6W zu schalten?

[U. M. (oeletronika)]

Hallo,
> Sabine schrieb:
> Danke für deine Antwort - könntest du mir noch erklären, warum es dieser
> Passus aus dem DB verhindert, mit dem Relais die 6W zu schalten?
das Relais wird die Last schalten, auch bei 230C AC, das ist nicht das 
Problem.

Allerdings erwartet man bei einer solchen Applikation eine "sichere 
Trennung" zwischen dem geschalteten Stromkreis mit berührgefährlicher 
Spannung (230V) und dem sekundären Kleinspannungsstromkreis mit 
Kleinspannung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung#Schutzkleinspannung

Dazu ist dopplete Basisisolierung bzw. verstärkte Isolierung anzuwenden.
Luft und Kriechstrecken sollten dann min. 6mm breit sein und das Relais 
sollte für eine Prüfspannung von 4kV zwischen Sulenspannung und 
Schaltkontakten spezifiziert sein.

Gruß Öletronika