Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM zu Motor durch Transistor verstärken


von Sim_Sam_Sum (Gast)


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Hallo beieinander

Hoffe ich werde nicht gleich zerrissen, da das Thema beinahe täglich 
dran kommt.

Zu meiner Ausgangsposition. Ich will mit meinen uC einen Motor steuern.
Mein uC ist ein MSP430Fr5969. Der Motor(Nidec) ist ein BLDC Motor mit 
enthaltener Elektronik. Der Motor hängt an einer 24V Versorgung und 
braucht nur noch Steuersignale. Also ein PWM Signal von 20 bis 30Khz und 
einer Spannung von 0-5V.

Davor habe ich einen Motor benutzt, der invertiert reagiert hat -> Bei 
0V Vollgas und dann steigender Spannung wird die Drehzahl reduziert. Mit 
meinem 3,6V Ausgang am MSP430 gut lösbar.
Nur der andere Motor macht das genau anders rum. Ergo muss ich das PWM 
verstärken um auf meine volle Drehzahl zu kommen.

Ich habe mir gedacht, eine einfache Transistorschaltung sollte das schon 
regeln. Leider kam dabei Grütze raus.
Viele Oberwellen, die der Motor nicht mag und ich kann nicht von 0-5V 
regeln. Eher von 2V bis 5,5V und die Flanken sind nicht steil genug.

Meine Frage, wie kann ich die Schaltung verbessern? Mit einem 
Kondensator die Oberwellen minimieren? und einer Spule die Flanke 
verbessern?
Momentan habe ich noch bei 0V, das der Transistor durchschaltet, das ist 
auch noch nicht das gelbe vom Ei.

Habt ihr Anregungen für mich?

Vielen Dank!

von Michael B. (laberkopp)


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Sim_Sam_Sum schrieb:
> Davor habe ich einen Motor benutzt, der invertiert reagiert hat -> Bei
> 0V Vollgas und dann steigender Spannung wird die Drehzahl reduziert. Mit
> meinem 3,6V Ausgang am MSP430 gut lösbar.
> Nur der andere Motor macht das genau anders rum. Ergo muss ich das PWM
> verstärken um auf meine volle Drehzahl zu kommen.

So richtig schlüssig ist deine angebliche Schlussfolgerung nicht.

Sim_Sam_Sum schrieb:
> Viele Oberwellen, die der Motor nicht mag

?!?

> und ich kann nicht von 0-5V regeln. Eher von 2V bis 5,5V

Aus deiner Schaltung kämen an PWM höchstens 3V raus. Dein Motor-Eingang 
wird also einen Widerstand nach +5V enthalten, den du hier nicht zeigst.

Wahrscheinlich reicht
1
            +5V
2
             |
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            1k
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             |
5
             +--- PWM
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             |
7
MSP430--1k--|< BC548
8
             |E
9
           Masse
Und das invertiert auch gleich die Polarität.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

nimm einen pnp-Transistor.

MfG

von Sim_Sam_Sum (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Sim_Sam_Sum schrieb:
>> Davor habe ich einen Motor benutzt, der invertiert reagiert hat -> Bei
>> 0V Vollgas und dann steigender Spannung wird die Drehzahl reduziert. Mit
>> meinem 3,6V Ausgang am MSP430 gut lösbar.
>> Nur der andere Motor macht das genau anders rum. Ergo muss ich das PWM
>> verstärken um auf meine volle Drehzahl zu kommen.
>
> So richtig schlüssig ist deine angebliche Schlussfolgerung nicht.

Der eine Motor nimmt 0-5V. Aber bei 0V ist er auf voller Drehzahl und 
bei 5V Stillstand.
Der andere Motor ist bei 5V auf voller Drehzahl und bei 0V auf 
Stillstand. Da der MSP430 nur 3,6V kann, kann ich nicht die volle 
Drehzahl einstellen.

> Sim_Sam_Sum schrieb:
>> Viele Oberwellen, die der Motor nicht mag
>
> ?!?

Momentan bekomme ich starke Überschwinger beim schalten. Die Elektronik 
ist ziemlich sensibel, die raucht gerne ab, wenn sie mehr als 5V sieht.

>> und ich kann nicht von 0-5V regeln. Eher von 2V bis 5,5V
>
> Aus deiner Schaltung kämen an PWM höchstens 3V raus. Dein Motor-Eingang
> wird also einen Widerstand nach +5V enthalten, den du hier nicht zeigst.
>
> Wahrscheinlich reicht            +5V
>              |
>             1k
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>              +--- PWM
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> MSP430--1k--|< BC548
>              |E
>            Masse
> Und das invertiert auch gleich die Polarität.

Ich probiere, dass gleich mal aus und schau was dabei rauskommt.
Danke schonmal :)

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