Hallo Forum. Ich habe folgendes Problem beim Drucken unter Linux: Das erste Dokument (also eine ganze Datei) wird gedruckt und alles ist schoen. Moechte ich anschliessend ein zweites Dokument drucken, so werden nur leere Seiten ausgeworfen, bis die Papierkassette leer ist, oder ich das ganze manuell abbreche. Schalte ich den Drucker zwischen den Druckvorgaengen aus und wieder ein ist alles okay. Das trennen der USB-Verbindung hat den selben Effekt. Mehr als ein Wuerg-Around ist das aber nicht. :-/ Hat jemand eine Idee wie man dem Problem habhaft werden koennte? Drucker: Brother MFC-L2700DW Linux: Arch Linux (Kernel 4.8.13) CUPS 2.2.2-1 Gruesse
Was hast du denn alles schon probiert? Für eine Übersicht über den lokalen CUPS Status browse mal zu http://localhost:631/ Schau dir da mal die fertigen Druckjobs und etwaige Fehlermeldungen an.
Um das Spiel mal umzudrehen. Installier Windows, dann sind alle Linux Probleme weg :D
Die erste Frage wäre: Wie druckst Du denn? Von der Kommandozeile mit "lp filename" oder aus einem Programm wie OpenOffice heraus? Mit einem Post-Script fähigen Drucker hat man ja in der Regel keine Probleme -- wenn da irgendein closed source oder reverse-engineered Treiber im Spiel ist sieht es natürlich schlechter aus. Versuch vielleicht als erstes mal, von der Kommandozeile mit lp eine Postscriptdatei zu drucken...
Was man sonst probieren könnte, wäre den cups daemon jeweils neu zu starten, womöglich wird dabei der Drucker jeweils neu initialisiert -- für systemd wäre das etwas wie systemctl restart cupsd Besser als Ausschalten wenn es funktioniert.
Hm erstmal hast du die Brother spezifischen Libs drauf ? und dann gib es da noch ein Problem mit Scaner-Treibern die den Druckbetrieb stören die einfach mal Deaktivieren.
für den drucker gibts direkt von brother linux treiber: http://support.brother.com/g/b/downloadlist.aspx?c=eu_ot&lang=en&prod=mfcl2700dw_us_eu_as&os=127 da das erste dokument ordentlich gedruckt wird, spekuliere ich mal das der verwendete druckerteiber den druck nicht richtig "finalisiert", und in folge beim nächsten druck was schief läuft.
DerGast schrieb: > Um das Spiel mal umzudrehen. > Installier Windows, dann sind alle Linux Probleme weg :D yesssssss, darauf habe ich gewartet! Markiert die Suchfunktion auf mikrocontroller.net das Wort "Linux" rot, fett, blinkend etc.?
Vielen Danke für eure Antworten bis hierhin. Matthias S. schrieb: > Schau dir da mal die fertigen Druckjobs und etwaige Fehlermeldungen an. Fehlermeldungen gibt es keine, die Jobs sind immer "successful",laut der Jobliste von cups. Stefan S. schrieb: > Die erste Frage wäre: Wie druckst Du denn? Von der Kommandozeile mit "lp > filename" oder aus einem Programm wie OpenOffice heraus? Aus einer Anwendung heraus, z.B. PDFs aus Okular Stefan S. schrieb: > Was man sonst probieren könnte, wäre den cups daemon jeweils neu zu > starten, womöglich wird dabei der Drucker jeweils neu initialisiert -- > für systemd wäre das etwas wie > > systemctl restart cupsd > > Besser als Ausschalten wenn es funktioniert. Funktioniert leider nicht, also bringt keine besserung. Als Treiber ist der hier installiert: https://aur.archlinux.org/packages/brother-mfc-l2700dw/ Was ich jetzt aber noch festgestellt habe: Wenn ich das selbe Dokument mehrfach drucke (mehrere Druckaufträge!), funktioniert es einwandfrei. Also Dokument 1x ausdrucken, warten bis ausgedruckt, und dann nochmal drucken. Dann ist der zweite Druck völlig inordnung. Ich werd mal das mit den Scannertreibern und drucken von der Kommandozeile versuchen. Ist es denkbar, dass da irgendwo was gecached wird, wo bei einem neuen Druckauftrag Daten und Seitenzahl "kaputt" geschrieben werden (durch bufferoverflow), und dann diese kaputten Daten an den Drucker gesendet werden? Das würde für mich immerhin erklären, weshalb das selbe Dokument ohne Probleme mehrfach ausgedruckt werden kann. Ich bin etwas ratlos :-/ Danke für eure Mühe bis hierher. Grüße
Kaj schrieb: > Ist es denkbar, dass da irgendwo was gecached wird Ja. Cups hält Daten in /var/spool/cups. Allerdings sollte es damit wenig Probleme geben. Da sind höchstens mal die Rechte und die group:user Zuordnungen interessant.
1 | $ sudo ls -la /var/spool/cups |
2 | ... |
3 | -rw------- 1 root lp 1355 30. Jan 20:56 c00184 |
Ich bin in der Gruppe lp eingetragen:
1 | $ cat /etc/group | grep lp |
2 | lp:x:7:daemon,kaj |
Stefan S. schrieb: > Wie druckst Du denn? Von der Kommandozeile mit "lp > filename" oder aus einem Programm wie OpenOffice heraus? Habs jetzt mal probiert:
1 | $ lpr -P "Brother_MFC-L2700DW_series" document.pdf |
Beim zweiten Dokument wieder nur leere Seiten. Wuerde es helfen die Kommunikation mit dem Drucker mal mit Wireshark mitzuschneiden?
Kaj schrieb: > $ sudo ls -la /var/spool/cups > ... > -rw------- 1 root lp 1355 30. Jan 20:56 c00184 Das sieht richtig aus. Allerdings sind da bei mir alle Druckjobs seit Pflaumenpfingsten aufbewahrt und nicht nur einer. Ich nehme allerdings an, das es bei dir auch so ist. Kaj schrieb: > Wuerde es helfen die Kommunikation mit dem Drucker mal mit Wireshark > mitzuschneiden? Hmm, keine Ahnung. Es würde aber vermutlich mal interessant sein, einen eher generischen Brother Druckertreiber zu benutzen, um auszuschliessen, das die Brotherjungs bei diesem hier Mist gebaut haben.
>$ lpr -P "Brother_MFC-L2700DW_series" document.pdf >Beim zweiten Dokument wieder nur leere Seiten. Statt einem PDF Dokument würde ich mal ein PostScript- oder ein reines ASCII-Text-Dokument probieren. Denn PDF kann der Drucker ja eh nicht direkt verarbeiten, da ist dann immer die Wandlung von PDF in etwas, was der Drucker versteht, enthalten, und da könnte der Fehler auftreten. Aber ich habe sonst leider keine Ideen, ich persönlich könnte auch gut mit dem Problem leben, so wenig wie ich noch drucke...
Matthias S. schrieb: > Hmm, keine Ahnung. Es würde aber vermutlich mal interessant sein, einen > eher generischen Brother Druckertreiber zu benutzen, um auszuschliessen, > das die Brotherjungs bei diesem hier Mist gebaut haben. Der spielt, ich habe hier einen 2700DN. siduction, also Debian sid. Spielt alles einwandfrei: Drucken, auch Duplex sowie Scannen.
Hi, ich habe mir gerade einen Brother MFC9340 gekauft und die Standardtreiber von Cups getestet. Fazit: So lala.... Dann habe ich mal geschaut und auf dieser Seite eine gute Anleitung gefunden: https://wiki.ubuntuusers.de/Drucker/Brother/ Hierbei wird ein genereller Script von Brother gestartet, http://download.brother.com/welcome/dlf006893/linux-brprinter-installer-2.1.1-1.gz (Z. 1297 und 1298 ändern!) der sich dann alles was er braucht, vom Brother Server holt. (Den Druckertyp muß man dabei eingeben, es wird dabei kein generischer Treiber installiert) Ich muß sagen: Die Jungs von Brother geben sich wirklich Mühe, ihre Drucker zu unterstützen. Es funktioniert wirklich alles: Duplexdruck, Duplexscanning usw. Tip: Schmeiss den CUPS Treiber wieder runter und lass das Brother Script laufen. Ich weiss allerdings nicht, inwieweit das für Arch Linux auch funktioniert, aber ein Versuch ist es wert. Ich habe Mint 17.3 am Laufen. Gruß Andreas
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