Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug CNC Fräße für PCB


von Tobias (Gast)


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Hallo

Da ich öfter mal ein wenig Rumbasteln habe ich mir überlegt selber PCB 
zu machen.
Die Methode mit dem Ätzen ist jedoch aufwendig und dreckig.

Nun ich such eine geeignete CNC Fräße dafür.
Ob ich sie selber zusammenbauen muss oder ob die schon fertig ist ist 
mir egal.
Die Baugröße sollte minimal so klein sein dass man damit noch sinvolle 
PCB machen kann.

Preislich wäre meine Schmerzgrenze bei maximal 1000 Euro aber eher 
weniger.


Mit freundlichen Grüßen
Tobias

: Verschoben durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Na wenn du Fräse mit ß schreibst, kannst du sie zu deinem Preis auch 
fertig kaufen
http://www.ebay.de/itm/Bohrfrasplotter-Leiterplatten-herstellung-Platinen-herstellung-LPKF-nur-Abholung-/162390066801
Pro Platine ein Gravierstichel treibt halt die Kosten deutlich über die 
Kosten des chemischen Verfahrens. Und die 1 Stunde, die so ein 
Fräsbohrplotter braucht, sind deutlich mehr, als die photographische 
Herstellung der Platine dauert.
Aber wer in der Schule in Chemie nicht aufgepasst hat, muss es wohl so 
machen...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Nachteile der Fräserei:
-ziemlich hohe Werkzeugkosten (zumindest in FR4 hält der Fräser nicht 
sehr lange)
-laut und dauert ziemlich lange
-es bleiben schon mal Kupferspänchen zurück (ich habe die Platinen dann 
immer nass gebürstet, dann gings)
-das absolute no-go: es bleiben überall Kupferreste zurück, die einem 
das Leben zur Hölle machen (Lötzinnbrücken)

Man könnte natürlich nicht nur die nackten Konturen fräsen, sondern mehr 
freistellen. Dementsprechend steigen aber auch Fräszeiten und 
Werkzeugverschleiss.
Ich habe es komplett aufgegeben.

von Johannes S. (Gast)


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Zu dieser hier habe ich ein nettes YouTube Video gesehen: 
http://wegstr.com/index.php?route=product/product&path=59&product_id=104 
(Das YouTube Video ist die Fertigung des Arduino Boards).
Interessant das der sogar das Lötstoplaminat damit ausfräst. Kennt 
jemand das Teil?

von hinz (Gast)


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Tobias schrieb:
> Die Methode mit dem Ätzen ist jedoch aufwendig und dreckig.
>
> Nun ich such eine geeignete CNC Fräße dafür.

Damit es noch dreckiger wird...

von Tobias (Gast)


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Ja diese Maschine habe ich auch gesehen.
Und ich habe in Chemie aufgepasst und weis auch wie es geht, habe aber 
kein Platz wo ich mit dem Chemikalien ungestört arbeiten kann.

von Tobias (Gast)


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Desweitern bin ich ein Grobmotoriger  was ätzen nicht ganz ungefährlich 
macht

von Relais (Gast)


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Es bleiben bei richtigem Vorschub weder Kupferspänchen zurück (außer die 
einfach Absaugbaren) noch dauert eine Platine 1 Stunde. Meine größten 
Platinen haben ein Maß von 200x80mm und kommen fertig gebohrt und 
ausgefräst in unter 15 Minuten raus. Und wo der Ätzer noch seine 
Bohrungen macht bin ich bereits lange beim Kaffee.
Wichtig: Hartmetallfräser und vor allem der Vorschub!
Platinenfräsen kann man stark optimieren wenn man sich mal 
dahinterklemmt. Aber hier im Forum wird es generell als Blödsinn 
abgetan.

von hinz (Gast)


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Relais schrieb:
> Platinenfräsen kann man stark optimieren wenn man sich mal
> dahinterklemmt.

Das trifft für die chemische Methode auch zu.

von Tobias (Gast)


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Danke!


Hast du den eine Fräße die du mir empfhelen kannst die nicht all zu 
teuer ist?

von Noch einer (Gast)


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>kann man stark optimieren

Nebenan unter der Artikelübersicht findet sich ein Wiki-Artikel zum 
Platinen fräsen. Recht dürftige Tipps und ein Haufen unkommentierte 
Links.

Wenn du es herausgefunden hast - warum übernimmst du nicht die 
Wiki-Seite?

von Tany (Gast)


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Relais schrieb:
> Wichtig: Hartmetallfräser und vor allem der Vorschub!

Mit welchem Vorschub fährst du? Ich fahre mit 300 mm/min bei 10k rpm, 
scheint doch nicht optimiert zu sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Tobias schrieb:
> Ja diese Maschine habe ich auch gesehen.
> Und ich habe in Chemie aufgepasst und weis auch wie es geht, habe aber
> kein Platz wo ich mit dem Chemikalien ungestört arbeiten kann.

Aber Platz für Fräse und FR4 Staub und Abfall?

Und was hast du dann am Ende deiner Mühe in der Hand? Ne nackte Platine 
ohne Lötstopp und Vias.

Machs doch einfach wie die meisten und lass günstig fertigen. Das 
Ergebnis ist toll und überzeugt im Gegensatz zu einer gefrästen Platine 
wirklich.

Und der Zeitfaktor wird doch sehr stark überschätzt. Eine Platine 
innerhalb 1 Stunde hört sich ja toll an, brauchen tut man das nicht 
wirklich.

von Tany (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und der Zeitfaktor wird doch sehr stark überschätzt. Eine Platine
> innerhalb 1 Stunde hört sich ja toll an, brauchen tut man das nicht
> wirklich.

Du bist ein "geübter Ätzer", kann leider nicht jeder wie du.

H.Joachim S. schrieb:
> -laut und dauert ziemlich lange
Ich fräse sogar 1 Uhr morgens, ohne jemand zu stören und es dauert keine 
Stunde. Es kommt wie darauf an, wie bei Ätzen, welche Werkzeuge man 
benutzt.

Relais schrieb:
> Platinen haben ein Maß von 200x80mm und kommen fertig gebohrt und
> ausgefräst in unter 15 Minuten raus

Das kann ich bestätigen, wenn man "geübt" ist.

von Relais (Gast)


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Ich persönlich fahre mit einem Vorschub von 900mm/min mit dem Stichel 
und dem Zweischneider für die Bohrungen und Ausschneiden mit 
400-500mm/min.

Allerdings mit 26000 rpm.

Ich wette meine Platine kommt fix und fertig vom Tisch da hat der Ätzer 
noch keine Bohrung gesetzt. Zudem mach ich sowieso was anderes während 
die Platine gefertigt wird :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Tany schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und der Zeitfaktor wird doch sehr stark überschätzt. Eine Platine
>> innerhalb 1 Stunde hört sich ja toll an, brauchen tut man das nicht
>> wirklich.
>
> Du bist ein "geübter Ätzer", kann leider nicht jeder wie du.

Nein ein geübter Besteller.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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..und kommen fertig gebohrt und ausgefräst in unter 15 Minuten raus...

Dann spielst du aber in einer anderen Liga als die angesprochenen 1000€. 
Allein der erforderliche mehrfache Werkzeugwechsel - für deine 15min 
brauchst du eine mit automatischem Werkzeugwechsel. Sonst dauert allein 
das so ungefähr 15min, wenn man mehrere verschiedene Bohrdurchmesser 
hat. Platine umspannen muss man auch noch (oder reden wir von 
einseitigen Platinen?). Die Ausrichtung für die zweite Seite muss 
perfekt sein, geht eigentlich nur mit Passerstiften.

Bleiben die Durchkontaktierungen - das war der Grund, warum ich auch das 
selberätzen vor Jahren aufgegeben habe - extrem nervig. Selbst 
doppelseitige Platinen sind bei mir inzwischen eher die Ausnahme, 4 
Lagen ist inzwischen Standard, manchmal braucht man auch mehr.

von Relais (Gast)


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Du brauchst genau einen Werkzeugwechsel. Warum mehrfach? Stichel und ein 
Zweischneider.
PS: ein z.B. 0,6mm Zweischneider macht auch 0,8mm Bohrungen ;-)

von Relais (Gast)


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Und zu den Passstiften, nein brauche ich nicht. Anschlag ist unten links 
auf meiner Fräse. Alles eine Sache des Nullpunkts.

von Tany (Gast)


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Relais schrieb:
> ein z.B. 0,6mm Zweischneider macht auch 0,8mm Bohrungen ;-)

Mache ich trotzdem ungern bei vielen Bohrungen.
Bei mir dauert das Wechseln von Bohrer nicht mal eine Minute.

von Dussel (Gast)


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hinz schrieb:
> Tobias schrieb:
>> Die Methode mit dem Ätzen ist jedoch aufwendig und dreckig.
>>
>> Nun ich such eine geeignete CNC Fräße dafür.
>
> Damit es noch dreckiger wird...
"Die Methode mit dem Ätzen ist jedoch aufwendig und dreckig [das gefällt 
mir, deshalb will ich mehr davon]" ;-)

Hast du schonmal Platinen hergestellt? Ich habe den Eindruck, dass du 
gerade erst damit anfangen willst. Meinst du, dafür lohnt sich eine 
Fräsmaschine? Nach drei Platinen hast du keine Lust mehr und die 
Maschine steht rum. Ich denke auch, dass so eine Billigmaschine nicht 
gerade den besten Werterhalt hat, so dass Verkaufen auch nicht so toll 
geht.

Ich kenne dich nicht und eventuell schätze ich dich auch falsch ein, 
aber vielleicht kannst du darüber mal nachdenken.

von Relais (Gast)


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Warum ungerne? Ich habe 4-5 verschiedene Bohrungsdurchmesser. Mache ich 
alle mit dem selben Fräser. Aber ist Geschmacksache. Ich wechsle halt 
maximal nur ein mal. Ich sehe keinen Vorteil bei jedem 1/10mm 
Unterschied einen anderen Fräser zu verwenden.
Ich fräse auch in der Regel gleich mehrere Platinen aus. Was halt die 
Grundplatte hergibt. Können auch mal 30 Stück sein. Da mach ich nebenher 
andere Sachen und das Fräsen läuft im Hintergrund. Ich will nur noch die 
fertigen Platinen am Ende vom Tisch nehmen.

Man kann beim Platinenfräsen viel optimieren und gerade der Zeitfaktor 
war bei mir der Grund aufs Fräsen zu gehen. Weil 1000 Bohrungen mit der 
Hand setzen wäre mir auch viel zu zeitraubend (als ich noch geätzt 
habe).

Ich jage aber gut 100 Platinen die Woche im Schnitt über die Fräse.

von Tany (Gast)


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Relais schrieb:
> Warum ungerne?

aus techn, Gründen. Meine Spindel macht max. 12k rpm und somit kann ich 
nicht so sehr schnell fahren.

von Relais (Gast)


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Ich hab jetzt mehr die Bohrungen gemeint. Da ist ja der Vorschub nicht 
so wild. Also ob du jetzt mit einem 0,8mm Fräser auch eine 1,1mm Bohrung 
machst.

von Tany (Gast)


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Relais schrieb:
> 0,8mm Fräser auch eine 1,1mm Bohrung machst.
Ist mir klar, habe ich bis jetzt auch gefräst, allerdings ab 1,4 mm 
Durchmesser. Habe nur 2x 0.8 Fräser, wollte die schonen :-)

von Tobias (Gast)


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Ja ich habe bis jetzt noch keine Platine geätzt. Aber ich arbeite gern 
mit Elektrotechnik und das was ich meisten hasse ist kabelsalat.
Wenn man nun was hat wo man z.b zwei Arduino hat und das alles noch 
aufwendig verkabelt ist sieht man irgendwann nichts mehr, weswegen ich 
gerne eigene Platine machen möchte. Bestellet liegt mir nicht so da, 
wenn ich einen Fehler habe ich diese Wegwerfen kann und direkt wieder 
warten muss + neue bestellen.
Ich habe mir das Ätz verfahren angeschaut, aber es sagt mir nicht so zu. 
Zum einem muss man alles erstmal vorbereiten, dann noch der Umgang mit 
Chemikalien und zum schluss muss ja noch gebohrt werden. Während mann 
beim Fräßen einfach was am Plan ändert eine neue Platte einlegt und 
"schnell" einen neue PLatine zum testen hat.

von Bernd F. (metallfunk)


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Tobias:

Das Teil heißt "Fräse". Die Tätigkeit "Fräsen".
Dann gibt es noch die "Fresse". Die Tätigkeit heißt "Fressen".

Es gibt auch "Meißel". Die Tätigkeit heißt "Meißeln".

Das konsequente Falschschreiben ist nicht hilfreich, sondern
nervt.

Grüße Bernd
(Oberlehrermodus = Aus)

Ich habe auch schon Rechnungen versendet, auf denen statt
"verschweißt" verscheißt stand. :)

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd F. schrieb:
> Das Teil heißt "Fräse". Die Tätigkeit "Fräsen".

Und wird mit einem weichen s ausgesprochen. Wie die Wiese. Oder der 
Hase.

Das ß ist ein scharfes s, wie in der Straße. Und es bedeutet, daß der 
vorhergehende Vokal gedehnt ausgesprochen wird.

Ein anderes scharfes s ist das Doppel-S, wie in der von Bernd erwähnten 
Fresse. Hier wird der vorangehende Vokal kurz ausgesprochen.

Insofern unterscheiden sich Maße und Masse, jedenfalls für 
nicht-Helvetiker.

Und es erzeugt absoluten Augenkrebs, so etwas wie "Fräße" oder "Rieße" 
oder "Fließe" sehen/lesen zu müssen.

von Cyborg (Gast)


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Tobias schrieb:
> Preislich wäre meine Schmerzgrenze bei maximal 1000 Euro aber eher
> weniger.

Kannst du nicht selber suchen? Ist doch ganz leicht. Eine Kaufempfehlung
ist das natürlich nicht, sondern nur der Versuch, dich los zu werden.

http://www.ebay.de/itm/like/122160421893?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true

Ich denke mal, dass 90% aller Threads so trivial sind, dass jeder TO
das mit ein wenig Googlen auch selbst heraus bekommen hätte.

von Tobias (Gast)


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Ich habe es bereits gegooglte.
Doch da  es kaum Bewertungen gibt ist es schwer einzuschätzen wie weit 
die Maschienen etwas taugen!
Aber da ich hier ja eh nur angemeckert werde hätte ich mir die Zeit 
sparen können mich mit machen Leuten hier rumzuärgern und besser wo 
anders zu fragen.
Da sind die Leute im Arduino Forum 10x mehr hilfsbereit.....

von Thomas (Gast)


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Jetzt sei nicht eingeschnappt, nur weil dir keiner die Antwort geliefert 
hat, die du haben wolltest.
Höre lieber auf die weisen Worte der hilfsbereiten, erfahrenen Leute 
hier.

Wir hatten an der Uni so ein Ding in der Preisklasse 50k€ von LPKF.
Und es war genau so wie oben beschrieben:
Laut, langwierig, hoher Werkzeugverschleiß, Kupferreste.

Bestellen ist einfach das beste.
Es sei denn, du suchst den Mittelpunkt deines Elektronik-Hobbys im 
Fräsen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Tobias schrieb:
> Da sind die Leute im Arduino Forum 10x mehr hilfsbereit.....

Dafür sind die dort auch 10x mehr doof. Vielleicht gibt es da ja einen 
Zusammenhang.

Ich meine wenn man dort schreibt dass man ein fliegendes Schwein mit 
Rakete im Anus bauen will, dann fangen die dort drüben erst mal an über 
das Shield und den Sketch dafür zu diskutieren. Hier wird dir halt der 
Vogel gezeigt.

Erkenne doch einfach mal an, dass Isolationsfräsen absoluter Mist ist. 
Genauso übrigens wie heute noch mit Chemie zu panschen für ne kleine 
PCB. Die Sauerei weiß ich gerne weit weg von mir im Land der aufgehenden 
Sonne usw.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Auch ne interessante Einstellung....
Du bekommst ne Menge Input, dass es nichts taugt und sogar, warum es 
nichts taugt.
Und dich damit zumindest theoretisch vor einer Fehlinvestition bewahren 
könnte - das nenne ich Hilfsbereitschaft in Reinkultur.

Alte Fliegerregel: Lerne aus den Erfahrungen anderer. Du lebst nicht 
lange genug, um alle Fehler selber zu machen.

Was nicht heisst, nicht nach neuen Wegen zu suchen. Der Weg ist aber 
nicht neu, sondern eine ziemlich ausgelatschte Sackgasse.

Viel Erfolg!

von Cyborg (Gast)


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Tobias schrieb:
> Ich habe es bereits gegooglte.
> Doch da  es kaum Bewertungen gibt ist es schwer einzuschätzen wie weit
> die Maschienen etwas taugen!

Auf Bewertungen kannst du sowieso nicht deine Entscheidung gründen,
weil du gar nicht weißt, wer die abgegeben hat. Ein Risiko ist jede
Anschaffung.

> Aber da ich hier ja eh nur angemeckert werde hätte ich mir die Zeit
> sparen können mich mit machen Leuten hier rumzuärgern und besser wo
> anders zu fragen.

Wenn du dich hier so einführst mit deinem Eröffnungspost, musst du dich
nicht wundern. Einfach los plappern, nun erzählt mal was ich wissen 
will,
ist einfach nur eine lausige Erziehung. So kann man dich nicht
einschätzen und dir helfen.

> Da sind die Leute im Arduino Forum 10x mehr hilfsbereit.....

Da hat Cyblord ja schon gelassen wahre Worte geschrieben und da muss
ich ihm leider recht geben.
Jeder Lümmel stellt hier Fragen, aber verdienen will sich die Antworten
keiner. Sicher keine Basis für einen Informationsaustausch.;-b

von Ludwig K. (hellas)


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@Cyborg: Dein Link ist doch ein Witz. Was will man mit dem 
Kinderspielzeug denn anfangen? Ordentlich ne Platine fräsen? Na dann 
doch lieber fix bei PCB-Pool bestellt...

von chris (Gast)


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Diese Fräse funktioniert schon, den Motor durch Proxxon austauschen, 
zuvor Adapter aus Holz fräsen. Wichtig ist die Platine ordentlich 
aufspannen, Höhenmessung zu machen und zwischen Stichel und 
fräser/Bohrer unterschiedliche Auflagen zu nehmen.

von Dussel (Gast)


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Tobias schrieb:
> Da sind die Leute im Arduino Forum 10x mehr hilfsbereit...
Die sind halt dumme Fragen und dumme Ideen gewöhnt. (Bzw. erkennen sie 
nicht als dumm) :-P

von ... (Gast)


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Tobias schrieb:
> Da sind die Leute im Arduino Forum 10x mehr hilfsbereit.....

Die haben wie du auch 10x weniger Ahnung.

von Forist (Gast)


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Tobias schrieb:
> ... Fräße ...

Die Version kannte ich noch nicht :-(

von Nase (Gast)


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Lass es. Bestell dir deine drei Prototypen bei MultiCB oder irgendeinem 
anderen Platinen-Fertiger und gut ist.

Ohne Erfahrung kommst du selbst an deren Preise nicht mal ansatzweise 
heran. Das Frustpotential ist gerade beim Fräsen exorbitant groß. Ich 
kann das sehr gut beurteilen, denn ich fräse mit einer einigermaßen 
professionellen LPKF-Maschine.
Eine normal besetzte, doppelseitige Eurokarte kostet ungefähr zwei bis 
drei Gravierstichel und dauert locker vier Stunden. Als Endergebnis 
bekommst du dann über die Fräsdauer (ohne Schutzgas) einigermaßen 
oxidiertes Kupfer mit ziemlich groben Leiterstrukturen ohne Lötstopplack 
und ohne Durchkontaktierungen.

Ernsthaft, wenn du mit einseitigen Platinen auskommst (SMD) und dabei 
einigermaßen zeitgemäße Strukturgrößen (Leiterbahnbreite..) erzielen 
möchtest, dann kauf dir ein billiges Ätzmittel-Set. Dank Photoresist 
hast du auf Ansage frisches Kupfer und mit etwas Geschick (zweimal 
belichten) hält der Photoresist sogar als Lötstopplack her.

Leiterplatten gravieren war vor 20 Jahren mal interessant, wo jedes 
Bauteil gleichzeitig Durchkontaktierung war (THT) und industriell 
gefertigte Leiterplatten in Einzelstücken nicht bezahlbar waren. Aber 
selbst damals war das Verfahren an sich schon reichlich schwachsinnig 
und nur eine Notlösung. In Zeiten von SMD hat sich das eigentlich ganz 
erübrigt, darum machts ja auch keine Sau mit halbwegs Verstand mehr, 
wenn es nicht fürchterlich dringende Gründe gibt (z.B. dass die Fräse eh 
schon vorhanden ist).

10 Stück(!) 10x10cm doppelseitig durchkontaktiert mit Stopplack kriegst 
du teilweise für unter 20 Euro, z.B. bei ITEAD.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der einzige Grund, der für eine Fräse sprechen könnte, wäre der der 
sofortigen Verfügbarkeit. Das ist bei vielen anderen Gerätschaften auch 
die einzige Rechtfertigung - wie z.B. beim Phototintenstrahldrucker.

Sofern man Zeit hat, ist die Auftragsfertigung deutlich günstiger, und 
--insbesondere bei Platinen-- auch besser.

Für das, was eine brauchbare Platinenfräse kostet, kann man sich 
verdammt viele Platinen fertigen lassen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wieder nicht die gewünschten Antworten geliefert :-)

von Nase (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Der einzige Grund, der für eine Fräse sprechen könnte, wäre der der
> sofortigen Verfügbarkeit.

Und selbst dann wärst du mit einem halbwegs brauchbaren Ätzbad und der 
ggf. ohnehin vorhandenen (konventionellen) CNC-Fräse zum Bohren 
schneller.

von Johannes S. (Gast)


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ich habe doch weiter oben schon eine Maschine verlinkt die das für ca. 
1000€ ordentlich kann:

https://www.youtube.com/watch?v=7EctuSTL7-w&feature=youtu.be

Das fräsen ab etwa 01:30 sieht top aus und nicht nach einer Simulation.

Und für das Budget bekommt man auch schon einen robusten 3D Drucker im 
Eigenbau, da findet man auch einige Erweiterungen um damit auch Platinen 
oder Frontplatten zu fräsen. Das ist natürlich nicht für den täglichen 
Arbeitseinsatz wie eine LPKF Maschine, aber die vielen YouTube Videos 
zeigen doch das es geht.

noch ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=w4mB-XOsHZE

von Matthias L. (limbachnet)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Der einzige Grund, der für eine Fräse sprechen könnte, wäre der der
> sofortigen Verfügbarkeit. Das ist bei vielen anderen Gerätschaften auch
> die einzige Rechtfertigung - wie z.B. beim Phototintenstrahldrucker.

Der zweite Grund ist der Haben-Wollen-, Selbermachen-Wollen- und 
Zusehen-Wollen-Faktor.

Viele hier (u.a. ich) ätzen ihre Platinen aus ganz ähnlichen Gründen 
selber, obwohl die chinesische Bestell-Variante qualitativ besser und 
auch nicht wesentlich teurer ist - aber die ist eben nicht selbst 
gemacht. Ja, ich weiß schon, die Bauteile sind auch dazugekauft und so 
eine Platine ist auch nur ein Bauteil, aber trotzdem, ein Hobby ist mit 
Vernunft ohnehin nicht zu begreifen...

von Nase (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> ich habe doch weiter oben schon eine Maschine verlinkt die das für ca.
> 1000€ ordentlich kann:

Klar, ganz ordentlich und ganz ohne Tiefenregelung... Viel Spaß damit.
Bei der Zustellung fräst die auch eher 8 Stunden.


Matthias L. schrieb:
> Viele hier (u.a. ich) ätzen ihre Platinen aus ganz ähnlichen Gründen
> selber, obwohl die chinesische Bestell-Variante qualitativ besser und
> auch nicht wesentlich teurer ist - aber die ist eben nicht selbst
> gemacht.
Ja, und spätestens nach dreimal Fräsen (oder Ätzen) haben viele hier 
(u.a. auch ich..) davon die Schnauze voll.

Als ich mit der Bastelei anfing, gabs keine erschwinglichen 
Leiterplatten für Privat, da war selberätzen selbstverständlich, weil es 
ebenso auch keine erschwinglichen Fräsen gab.
Ist sicherlich interessant, sowas mal gemacht zu haben, aber mehr auch 
nicht. Löten von gefrästen Platinen ist total beschissen wegen Oxid und 
fehlendem Lötstopp. Allein schon ohne vernünftige Durchkontaktierungen 
zu arbeiten ist einfach nur ermüdend.

von Johannes S. (Gast)


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Nase schrieb:
> Löten von gefrästen Platinen ist total beschissen wegen Oxid und
> fehlendem Lötstopp.

In dem 1. Link ist Lötstopp drauf und sogar der wird gefräst. Es wird 
nur nicht gesagt wieviele Versuche man für so ein sauberes Ergebnis 
braucht...

Ich bestelle auch Platinen, gerne bei OSH Park oder iTead. Für 
Prozessormodule mit feinen Strukturen und DuKos ist das definitv besser, 
da stimme ich dir zu. Ein Duztend kleiner Platinchen für 15€ kann man 
nicht billiger oder besser selber machen.
Das Prozessorboard steckt dann auf einer Platine mit den 
Peripherieanschlüssen und wenn diese ein Unikat ist ätze ich die selber, 
die lag dann bei meinem Beispiel fertigen lassen bei ca. 40 €. Ich ätze 
die lieber weil ich das schon seit Ewigkeiten mache, wenn ich eine Fräse 
hätte würde ich es aber auch damit versuchen.

von Tany (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> obwohl die chinesische Bestell-Variante qualitativ besser und
> auch nicht wesentlich teurer ist

... Solange die Platine nicht größer als 10 cm x 10 cm cm ist.
> Löten von gefrästen Platinen ist total beschissen wegen Oxid und
> fehlendem Lötstopp

>Klar, ganz ordentlich und ganz ohne Tiefenregelung... Viel Spaß damit.
>Bei der Zustellung fräst die auch eher 8 Stunden

Löten und Fräsen muß man geübt sein.

Johannes S. schrieb:
> wenn ich eine Fräse hätte würde ich es aber auch damit versuchen.

Aber nur wenn du eine schon hast, da hast du einen Möglichkeit mehr und 
in bestimmten Fällen schneller als Ätzen. Aber nur deswegen eine 
Maschine für 1000 Euro auszugeben, wäre absolut quatsch.

>...Lötstopp drauf und sogar der wird gefräst
Halte ich für absolut übertrieben.

von MPCNC (Gast)


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Hallo Tobias,

falls du einen 3D-Drucker daheim hast, ist eine MPCNC: 
https://www.vicious1.com/specifications/
zum Platinenfräsen völlig ausreichend.

Kostet im Eigenbau ca 420€ inkl. Kress 1050 Frässpindel,
und kann man auch für andere kleinere Projekte verwenden.

von Hans (Gast)


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Vergiss sowas... einen CNC3020 kostet das selbe und ist zumindest schon 
einmal voll-alu!

Statt der Kress würde ich eine China HF Spindel nehmen.
Läuft wesentlich leiser und kostet nicht wesentlich mehr wie die Kress 
(incl. VFD).

Meine CNC3020Z hat Kugelumlaufspindeln und (noch) so eine 400W DC 
Spindel.

Das reicht nicht aus um ein sauberes Fräsbild zu bekommen.

Hauptproblem ist der Rundlauf.

Mir ist es schleierhaft wie die im Netz zu findenden Videos "einfach so" 
mit dem billig-china-ramsch entstehen.

Mit einem selektierten Fräser, selektierten Spannzange und ca halber 
drehzahl (wegen der Vibrationen) bekomme ich halbwegs akzeptable 
fräsergebnisse.

Für Holz und Kunststoff ist das alles egal, für PCBs nicht!

VFD und HF Spindel aus China liegt schon bereit.
Die ist definitiv laufruhiger als die Kress und auch als die 400W 
Spindel... bei 24k RPM statt 12k bei dem 400W teil.

Ich hoffe damit dann sauber gravieren zu können... wobei ich eher 
Frontplatten und Stencils im Auge habe...

Da zahlt es sich meiner Meinung nach aus das selbst du machen.

73

von Nase (Gast)


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Tany schrieb:
> ... Solange die Platine nicht größer als 10 cm x 10 cm cm ist.
Man mag es als Transferleistung bezeichnen, wenn ich dem Leser zutraue, 
selbst ein anderes Angebot bei Itead auszuwählen. Die können auch 
größere Platinen herstellen...

von MPCNC (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich nochmal kurz, hab mal ein Foto von
einer MPCNC gefrästen Platine gemacht.

Stichel war ein (nicht mehr ganz frischer)
36° 0.1mm, mit 2 Durchgängen nebeneinander,
jeweils 0.1mm tief. Die Bahnen sind 32mil breit.


Denke für so ein Allzweckgerät ist das sehr brauchbar.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Jo, 32mil...gut für DIL
Heute braucht man min. 10mil, eher 6mil. Und dann wirds verdammt 
kritisch mit der 
Isolationsbreite/Einstechtiefe/Höhenkorrektur/Werkzeugqualität/Rundlauf.

von Carsten S. (dg3ycs)


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HI,

Relais schrieb:
> Ich wette meine Platine kommt fix und fertig vom Tisch da hat der Ätzer
> noch keine Bohrung gesetzt. Zudem mach ich sowieso was anderes während
> die Platine gefertigt wird :-)

Ok, In die Wette steige ich ein...
Um was wetten wir?

Zeit vom Abschluss des Layouts bis zum ersten Bohrloch bei mir sind 
meist so 2 - 5 Minuten. Liegt halt dran ob ich erst noch neue Bohrer 
bestücken muss und/oder Basismaterial raussuchen muss...
Meist reicht aber der Griff in die FR4 "Stückgut" Kiste und Aufspannen.

Aber ich bin ja nicht so!
Sagen wir mal für dich 5 Minuten für ein einfaches Layout?
Arduino Nachbau OK? Müsstest du doch dann schaffen...

Während die Platine dann gebohrt und Konturgefräst wird Drucke ich die 
Belichtungsfilme aus und setze den Entwickler an. Danach sind es im 
Sommer und wenn ich es eilig habe noch gut 10-15 Minuten bis zur 
fertigen Platine, im Herbst/Winter/bei Regenwetter oder wenn ich es 
bequem haben will etwa 30-40 Minuten. (Anderes Ätzverfahren)
Das meiste davon ist Warten.

Mit Lötstopp oder Durchkontaktiert dauert natürlich länger...

Aber gut Spass beiseite:
Was ich damit schreiben will ist das auch wenn man seine Platinen Ätzt 
das Bohren und Konturfräsen selbstverständlich auf einer CNC Maschine 
passieren kann. Das erleichtert meiner Meinung sogar das anschließende 
passgenaue Ausrichten der Filme zum Belichten. Und wer den Platz hat das 
er seine Ätzausrüstung aufgebaut stehen lassen kann der hat damit auch 
wenig Aufwand.
Das es für jemanden der mit Frau/Freundin in einer kleinen zwei Zimmer 
Mietwohnung mit bestenfalls kleinem Kellerverschlag lebt ganz anders 
aussieht als für einem Eigenheimbesitzer mit großzügigen Bastelkeller 
inkl. Chemie-/Feuchtarbeitsbereich wird teilweise von beiden Seiten 
immer gerne übersehen.
Das Aufbauen/Abräumen, Putzen und wiedereinlagern der Belichtungs- und 
Ätzausstattung inkl.Chemikalien macht einen sehr großen Teil der Arbeit 
aus. Wenn das entfällt und man schlimmstensfalls nur die Ätzlösund 
wieder in die Flasche und den Entwickler in den Ausguss befördern muss 
ist Ätzen hingegen fast kein Aufwand...

Aber BTT:
Letztendlich muss jeder selbst sehen welcher Weg für ihn selbst der 
Beste ist um an die Platinen für seine Projekte zu kommen. Für jede 
Methode gibt es unzählige Pro & Contras!
Das einzige was man ganz sicher sagen kann ist aber das diejeniegen, 
welche sich ganz sicher sind das einzig und allein ihre Methode die 
einzig wahre ist, ganz sicher am wenigsten Ahnung haben!
Deren Meinung -egal welche Methode von diesen beworben wird- kann man 
getrost vergessen.

Platinenfräsen ist sicher ein Weg um an funktionsfähige Platinen zu 
kommen.
Es hat Vorteile, aber auch viele Einschränkungen!
Trotzdem gibt es Konstellationen wo es der "beste" weg ist.
Wenn jemand bereits ein CNC Fräse für andere Dinge hat und gelegentlich 
mal ein paar nicht zu feine Platinen, jeweils Einzelstücke, braucht zum 
Beispiel! Da spielen die Werkzeugkosten keine große Rolle und die Zeit 
auch nicht.

Muss man aber erst einmal großartig für viele hundert Euro 
Spezialausrüstung zukaufen oder gar überhaupt erst einmal die Fräse nur 
für diesen Zweck anschaffen sieht es ganz anders aus...

Ätzen ist billig, wenn man einen entsprechenden Arbeitsbereich hat wo 
auch mal verspritzte Ätzlösung nichts ausmacht oder gar alles aufgebaut 
stehen bleiben kann auch noch absolut unproblematisch und unschlagbar 
schnell.
Selbst eine mit SMD dicht bepackte Europlatine kann man nach einer 
halben Stunde in der Hand halten!
Wie man das strukturierte Ätzresist auf die Platine bekommt kann man 
dann wieder von den Anforderungen und vorhandener TEchnik (Drucker usw.) 
abhngig machen. (Belichtung, ggf. mit altem Gesichtsbräuner, 
Tonertransfer, Direktbelichtung mit Laser oder Tonerdirektdruck. Alles 
Möglich)
NAchteil ist halt das man mit der Ätzlösung und ggf. Entwickler arbeiten 
muss. Beides nicht giftig, aber halt (wenn auch mäßig) Ätzend.
Augenschutz ist Pflicht, Fleckengefahr für Kleidung, Tisch und Boden 
wenn man nicht höllisch aufpasst (Wenn Flecken sind egal erleichtert das 
ungemein). Die Flüssigkeitn muss man Lagern, wenn Kinder zugang zu den 
Räumlichkeiten haben muss man alles doppelt sauber halten und 
Bombensicher wegschließen.
Dafür wie geschrieben schnell, Billig und sofern der Prozess stimmt von 
der Auflösung durchaus mit Industriellen Produkten vergleichbar. (Wenn 
man dann noch Durchkontaktieren und mit LS beschichten kann...)

Seit dem das Bestellen derart billig geworden ist (aus China) haben 
natürlich auch diejenigen Recht die darauf Hinweisen das es (manchmal) 
keinen Grund mehr gibt selbser Platinen zu fertigen.
Die Qualität ist selbst bei den Low-Cost Fertigern viel besser als es 
99% der Heimfertiger hinbekommen können. Und das zu Preisen die nur 
marginal über den Kosten für einfaches Basismaterial im 
ELektronikversand liegen!
NAchteil ist aber die Zeit. Nicht immer kann oder will jemand zwei bis 
vier Wochen von der Layouterstellung bis zur Ankunft der fertigen 
Platine abwarten.

Ich selbst verwende z.B. je nach Sachlage alle drei Methoden.

Dinge die ich schnell brauche, kleine Messhilfsmittel und die Protoypen 
eigener (Hobby-) Entwicklungen fertige ich selbst:
Für ganz einfache kleine Layouts mache ich öfter tatsächlich alles auf 
der Fräse.
(Faustregel: nichts unter 0603 bzw. SOIC und in 30min oder weniger 
gefräst...)
Komplexere Dinge bohre ich auf der CNC Fräse und Ätze dann.
(in besonderen Fällen auch chemisch Durchkontaktiert und/oder mit 
Lötstopp)

So kann ich durchaus ein einfaches Projekt von der Idee bis zum 
Abschluss an einem verregneten Wochenende durchziehen. Wenn ich an einer 
Idee arbeite dann möchte ich die auch so schnell wie möglich 
realisieren!

Wenn es aber nur um den Nachbau bestehender und erprobter Projekte -egal 
ob eigene oder aus dem Netz- geht mit dem Ziel diese zu verwenden, dann 
gebe ich die auch zu einem Low-Cost Fertiger nach China.
Da kann ich Geduld haben (Was ich bei einer Entwicklung nicht habe... 
;-) )

Ebenso wenn ich für ein Projekt eine vielzahl gleicher Platinen brauche. 
Dann werden 2-3 Protoypen für die Weiterarbeit selbst gemacht, die große 
Stückzahl aber kommt aus Fernost...

Und beruflich gelten sowieso noch einmal ganz andere Spielregeln...

Gruß
Carsten

von Tany (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Heute braucht man min. 10mil, eher 6mil.
Ja...ja, wir wissen schon, dass bei dir 4 Layer schon Standard ist.

Nase schrieb:
> Die können auch größere Platinen herstellen...

ich habe nicht geschrieben, dass sie nicht können. Ein 10cm x 15 cm 
kostet bei dem 45 Eur und ist anders als billig, es sei den, man braucht 
alle 5 Platinen.

von Relais (Gast)


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@Carsten

richtig, kann ich alles im Grunde unterschreiben. Ja ich habe ein 
Eigenheim und 3 große Kellerräume für mein Hobby. Ebenso habe ich zwei 
CNC-Fräsen die aber für andere Dinge auch da sind.
Darum finde ich es auch unsinnig zu pauschalisieren Platinen zu fräsen 
wäre Quatsch.
Hier wird unheimlich viel Halbwissen über Isolationsfräsen verbreitet. 
Gerade was Werkzeugkosten oder auch die Bearbeitungszeit betrifft. 
Ebenso wird ja nicht mal gefragt was der Fragende für Platinen fertigen 
will. So bald hier nur einer nach Isolationsfräsen fragt wird es sofort 
mit Halbwissen im Grunde kaputt geredet. Was ich sehr Schade finde.
Das ist auch keine Art wie angebliches Fachpersonal allgemein mit 
Fertigungsprozessen umgeht. Da sind hier sehr viele borniert.

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