Mir kam gerade eine Idee für die Technische Umsetzung. Hat jemand schon mal von so etwas gehört oder gelesen. Wer könnt daran Interesse haben so etwas zu entwickeln? Ich unterschätze nicht den Aufwand aber bin sicher wie es funktionieren sollte. Namaste
Winfried J. schrieb: > Ich unterschätze nicht den Aufwand aber bin sicher wie es funktionieren > sollte. Wie soll das funktionieren?
Bernd K. schrieb: > Wie soll das funktionieren? Wahrscheinlich wie die Optik einer "normalen" Digitalkamera. Da gibt es ja auch den Autofokus, der das Bild scharf fokussiert, wenn man z.B. ein Auto fotografieren will. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Wahrscheinlich wie die Optik einer "normalen" Digitalkamera. Da gibt es > ja auch den Autofokus, der das Bild scharf fokussiert, wenn man z.B. ein > Auto fotografieren will Dann muss mein Autofokus defekt sein, der funktioniert nämlich auch bei Personen. ;-)
Bernd K. schrieb: > Wie soll das funktionieren? Ich mag noch nicht in Details gehen. Stichwort Bionik, also nicht rein mechano-optisch. In den Achtzigern hatte ich schon einige Ideen heute sind sie ein alter Hut. An einer anderen Idee die hatte wird schon geforscht. Bevor ich hausieren gehe will ich prüfen, ob es nicht schon auf dem Weg ist. Namaste
Naja, musste dich halt wohl mal auf die Suche nach entsprechenden Patentschriften machen und entscheiden ob das mit deiner konkreten Umsetzung Übereinstimmungen hat. Unter "variable focus glasses patent" findet man auf jeden Fall eine ganze Menge.
Mit einem Aufwand, der in der Größenordnung einer google glass liegt, ist sowas sicher ähnlich klein, modisch und billig realisierbar. Das Problem dürfte eher sein, dass Du vermutlich kein Patent mehr wasserdicht darauf bekommst (jeder Spinner lässt sich sowas "naheligendes" patentieren, so dass es im besten Falle gemeinfrei ist), und wenn Du Erfolg hast baut es ein anderer nach. Aber bis dahin kannst Du sicher einige 1000 solcher Brillen verkaufen, (wenn Du es ähnlich klein und unauffällig hinbekommst).
Achim S. schrieb: > Mit einem Aufwand, der in der Größenordnung einer google glass liegt, > ist sowas sicher ähnlich klein, modisch und billig realisierbar. Ja so in etwa. > Das Problem dürfte eher sein, dass Du vermutlich kein Patent mehr > wasserdicht darauf bekommst (jeder Spinner lässt sich sowas > "naheligendes" patentieren, so dass es im besten Falle gemeinfrei ist), > und wenn Du Erfolg hast baut es ein anderer nach. Das ist ein Punkt > Aber bis dahin kannst > Du sicher einige 1000 solcher Brillen verkaufen, (wenn Du es ähnlich > klein und unauffällig hinbekommst). Und dafür fehlt mir der Atem. Bis ich soweit bin ist das Ding ohne mich marktreif. So naheliegend ist die Idee. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Und dafür fehlt mir der Atem. Bis ich soweit bin ist das Ding ohne mich > marktreif. So naheliegend ist die Idee. Die Aufgabe besteht ja prinzipiell aus 3 Teilen: a) Erfassung der Pupillen (also Bestimmung der Entfernung) b) Veränderung der Brennweite (Optik und Ansteuerung) c) Umsetzung in klein und billig. wenn Du für a) und b) überzeugende Ideen und hast, dann ist c ja nur noch Arbeit (die nur Geld kostet). Warum also nicht mit einem Protoypen zu einem Brillen- oder Glashersteller gehen (die kennen sicher auch den Wert eines durchdachten Projekts) oder per Crowdfunding selber managen?
Winfried J. schrieb: > Mir kam gerade eine Idee für die Technische Umsetzung. Mir auch, als ich mir nach dem Lesen deiner Frage ein paar Gedanken dazu gemacht habe. Aber mir geht es ähnlich wie dir: Alle Ideen von allgemeinem Interesse, die ich in meinem Leben bisher hatte, hatte schon jemand vor mir (es gibt halt einfach zuviele Menschen auf der Welt :)). So auch hier: http://www.deepoptics.com/do_site/ Wem das zu bunt, zu animiert und zuviel Manager-Geschwurbel ist, findet hier kompaktere Darstellungen der interessanten Aspekte: http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-3485653/No-bifocals-Deep-Optics-glasses-track-wearer-s-eye-movements-AUTOMATICALLY-adjust-focus.html https://www.technologyreview.com/s/600963/eyeglasses-that-can-focus-themselves-are-on-the-way/ Das ist zwar nicht bionisch, sieht aber nach einem aussichtsreichen Ansatz aus.
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o.k. is in pipeline, wird also bald verfügbar sein. Auch das brauch ich nur mehr abwarten. Es wird unweigerlich kommen. Mein Gedanke war, den Popillenringmuskel und die flexible Linse in Brillenfom konvexkonkav nachzuahmen, nachzuführen und damit den biologischen Muskel zu entlasten. Für den Regelkreis werden keine Absoltwerte benötigt, die Bedienung braucht das Auge nicht zu lernen. Erfasst werden muss optisch nur die Tendenz der Linsenkrümmung um die optische Wirkung bionisch zu verstärken. Ich denke es wird bald verfügbar sein. Danke. Namaste
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Winfried J. schrieb: > o.k. is in pipeline, > > wird also bald verfügbar sein. Auch das brauch ich nur mehr abwarten. Es > wird unweigerlich kommen. Mein Gedanke war, den Popillenringmuskel und > die flexible Linse in Brillenfom konvexkonkav nachzuahmen, nachzuführen > und damit den biologischen Muskel zu entlasten. Für den Regelkreis > werden keine Absoltwerte benötigt, die Bedienung braucht das Auge nicht > zu lernen. Erfasst werden muss optisch nur die Tendenz der > Linsenkrümmung um die optische Wirkung bionisch zu verstärken. Ich denke > es wird bald verfügbar sein. Danke. Ich hätte an so einem Gerät auch massives Eigeninteresse. Beim Lesen der Beschreibung habe ich mich allerdings gefragt, wie das Hirn auf diese Art Unterstützung reagieren wird. Ich habe die Befürchtung, dass das Unwohlsein bei einer neuen (Gleitsicht-)Brille dagegen eine Kleinigkeit ist. Die Hoffnung ist halt, dass sich dich Übelkeit nach einer gewissen Trainingszeit verflüchtigt... Hat jemand Literatur zur Messung der Ringmuskelspannung bzw. des Fokus'? Die Messung wird in Yalu's Links schon sehr vereinfacht dargestellt.
Der "auto" Teil der Aufgabe ist insofern spannend, wie die Automatik wissen soll, woraus ich's scharf haben will. Ich faend's mehrversprechender eine nichtfeste Linse zu bekommen. Im Alter scheinen die Linsen in Richtung starr zu gehen, die Flexibilitaet nimmt ab. Und was nachen die Mediziner,.. beim grauen Star gibt es eine Festbrennweiten Linse eingebaut. Was bedeutet, es gibt keine kuenstliche flexible Linse, welche den Fokus mit der Muskelspannung veraendern kann. Eher mager.
Sapperlot W. schrieb: > Und was nachen die Mediziner,.. beim grauen Star gibt es eine > Festbrennweiten Linse eingebaut. Gib ihnen welche mit variabler Brennweite und sie bauen sie ein...
Sapperlot W. schrieb: > Der "auto" Teil der Aufgabe ist insofern spannend, wie die Automatik > wissen soll, woraus ich's scharf haben will Ich weiss nicht, ob ich Dir damit was neues Erzähle: Der "konventionelle" Auto-Teil erkennt die Pupillenstellung zueinander. Dann weiss er zwar nicht, was Du scharf sehen willst, aber in welcher Entfernung. Dann noch eine "Kalibrierkurve" welche Dioptrien bei 10cm ... unendlich gewünscht werden. Ggf. auch noch einfacher mittels einfacher 2-punkt Justierung durch eine APP.
Achim S. schrieb: > Sapperlot W. schrieb: >> Der "auto" Teil der Aufgabe ist insofern spannend, wie die Automatik >> wissen soll, woraus ich's scharf haben will > > Ich weiss nicht, ob ich Dir damit was neues Erzähle: Der > "konventionelle" Auto-Teil erkennt die Pupillenstellung zueinander. Dann > weiss er zwar nicht, was Du scharf sehen willst, aber in welcher > Entfernung. Dann noch eine "Kalibrierkurve" welche Dioptrien bei 10cm > ... unendlich gewünscht werden. Ggf. auch noch einfacher mittels > einfacher 2-punkt Justierung durch eine APP. Autsch, das ist ja geradezu zu einfach... Hat nun noch jemand eine Bezugsquelle für die LC-Gläser?
Marcus H. schrieb: > Beim Lesen der Beschreibung habe ich mich allerdings gefragt, wie das > Hirn auf diese Art Unterstützung reagieren wird. vermutlich wird es sich daran gewöhnen wie wir uns gewöhnt haben das die Landschaft auf Reisen nicht mehr im Kutschentempo an uns vorbeizieht.
Marcus H. schrieb: > Beim Lesen der Beschreibung habe ich mich allerdings gefragt, wie das > Hirn auf diese Art Unterstützung reagieren wird. Es wird sich daran gewöhnen, daß "jemand anderes" die Arbeit macht und die Muskulatur wird im Laufe der Zeit verkümmern.
Thomas E. schrieb im Beitrag #4901615 > > Es wird sich daran gewöhnen, daß "jemand anderes" die Arbeit macht und > die Muskulatur wird im Laufe der Zeit verkümmern. Das Problem gibt es seit das Ursprüngliche mittels Monokel gelöst werden konnte, eigentlich seit der erste Esel domestiziert wurde. ;) Namaste
Thomas E. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Beim Lesen der Beschreibung habe ich mich allerdings gefragt, wie das >> Hirn auf diese Art Unterstützung reagieren wird. > > Es wird sich daran gewöhnen, daß "jemand anderes" die Arbeit macht und > die Muskulatur wird im Laufe der Zeit verkümmern. Du hast jetzt aber nicht zufällig ein Trainingsprogramm parat, mit dem ich meine Altersweitsichtigkeit in den Griff bekommen könnte? Wenn's da was gäbe - Mann, das wäre toll.
Ich selbst bakam genau diesen Rat schon, als ich mich für eine stärkere Brille messen ließ. Essenz die Brille solle immer etwas schwächer sein als gerade noch bequem. Das trainire den Popillenmuskel. Namaste
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Thomas E. schrieb: > Es wird sich daran gewöhnen, daß "jemand anderes" die Arbeit macht und > die Muskulatur wird im Laufe der Zeit verkümmern. Wenn die Linse altesbedingt sich bei Entlastung nicht mehr zurück stellt, ist das ziemlich wumpe. Ebenso, wenn wg. grauem Star eine künstliche Linse eingesetzt wurde.
Marcus H. schrieb: > Autsch, das ist ja geradezu zu einfach... mir ist noch immer nicht klar, ob das ironisch gemeint ist. Falls nicht: Beim 3D-Kino ist ein Problem, dass bildliche Entfernung und Puppillenstellung nicht zusammen passen. Einige stört das einfach nur, andere bekommen Kopfschmerzen. Mit ein Grund, warum 3D-Kinos oder Fernseher alle 10 Jahre zwar einen Hype erleben, aber sich nie wirklich etablieren konnten. Schon vor 100 Jahren hat Hammond (der mit der Orgel) 3D-Kinos entwickelt.
Achim S. schrieb: > Beim 3D-Kino ist ein Problem, dass bildliche Entfernung und > Puppillenstellung nicht zusammen passen. Einige stört das einfach nur, > andere bekommen Kopfschmerzen. Bei dieser adaptiven Brille stellt der Rechner ja nur den Brechungsindex der Gläser so ein, dass der Träger die Ebene scharf sieht, in der das angesehene Objekt sich befindet. Die Stellung der Augen passt der Mensch ja selbst an diese Ebene an, damit passt sie mit der Entfernung zusammen. Die genannten Probleme können nicht auftreten.
Uhu U. schrieb: > Die genannten Probleme können nicht auftreten. Bei der Brille natürlich nicht. Mir ging es nur darum, das Thema der Pupillenstellung aufzugreifen, wenn er es noch nicht kennt.
Wer nur ein Auge hat oder leicht schielt, ist dann wohl gleich raus. Die gesamte Mechanik muss innerhalb von ca. 50ms fertig mit dem Scharfstellen sein, damit man nicht ständig auf ein "sich gerade scharfstellendes" Bild schaut. :-) Interessant wird auch die langfristige Energieversorgung, weil die Optik sich ununterbrochen ändern muss. Die Augen wechseln ja ständig den Fokus (wenn man nicht gerade auf einen Bildschirm starrt). Ausprobieren würde ich so ein System definitiv wollen.
Achim S. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Autsch, das ist ja geradezu zu einfach... > > mir ist noch immer nicht klar, ob das ironisch gemeint ist. Falls nicht: > Beim 3D-Kino ist ein Problem, dass bildliche Entfernung und > Puppillenstellung nicht zusammen passen. Einige stört das einfach nur, > andere bekommen Kopfschmerzen. > > Mit ein Grund, warum 3D-Kinos oder Fernseher alle 10 Jahre zwar einen > Hype erleben, aber sich nie wirklich etablieren konnten. Schon vor 100 > Jahren hat Hammond (der mit der Orgel) 3D-Kinos entwickelt. War tatsächlich so gemeint, wie geschrieben. Statt Wölbungen der Linse und den Ringmuskel zu vermessen, ist deren Positionserfassung geradezu trivial. An Schielen habe ich auch gedacht, allerdings: a) kann man das System an den Träger adaptieren b) gibt es auch Leute die nicht sonderlich schielen Aber der Clou ist ein anderer: Normale ältere Augen haben immer noch ein gewisses Anpassungsvermögen, d.h. die o.g. Optik muss nur soweit nachregeln, dass die Augen den Rest erledigen können. Sozusagen das (stufenlose) Wechseln zwischen Nah- und Fernbrillen. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Anforderungsprofile: - langsam: Elektronische Linse als Komfortfunktion, erspart den Brillenwechsel im (Büro-)Alltag - schnell: geeignet zum Autofahren, schnelle Adaption zwischen Armaturenbrett und Landstraße Die langsame Variante wäre schon interessant. Zwei Ansätze: Zufallsfund: http://lcd.creol.ucf.edu/publications/2009/Opt%20Express%20Xu%20Polymer%20lens.pdf Aus Yalus Link: http://www.deepoptics.com/do_site/
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Hallo Markus, mein Ansatz beschreibt zwar die selben Anforderungsprofiele, hat jedoch in Ausfürungsdetails ein abweichendes konzept verfolgt. Ich wollte nicht absolute Werte erfassen zur Popillenvermessung sondern nur dere Veränderung (1. Ableitug). So würde das Auge solange nachregeln bis es passt. Kein offset, keine bleibende Regelabweichung, separate Augenfokussierung. Die Vorsatzlinse wollte ich viel näher am biologischen Vorbild orientieren, als flexible Linse mit veränderlicher Krümmung. Aber wie schon erwähnt, in Pipeline, abwarte, budjet. Hast du beruflich mit soetwas zu tun oder ...? Namaste
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Winfried J. schrieb: > Ich wollte nicht absolute Werte erfassen zur Popillenvermessung sondern > nur dere Veränderung (1. Ableitug). So würde das Auge solange nachregeln > bis es passt. Kein offset, keine bleibende Regelabweichung, separate > Augenfokussierung. Ohne DC Anteil wird das IMHO nicht hinhauen. Aber das würde man ja sehen. > Die Vorsatzlinse wollte ich viel näher am biologischen Vorbild > orientieren, als flexible Linse mit veränderlicher Krümmung. > > Aber wie schon erwähnt, in Pipeline, abwarte, budjet. Einen Gelbeutel aufpumpen? (kein fehlendes d!) Wenn ich Zugriff auf solche Linsen hätte, würde ich mal mit einem befreundeten Optiker sprechen. > Hast du beruflich mit soetwas zu tun oder ...? Ich bin freiberuflicher Elektronikentwickler - siehe Website. Und dann habe ich ein paar Hobbies, bei denen sehr gutes Sehvermögen auf nah und fern von Vorteil ist. marcus
> "budjet" russisch -> "'s wird schon"
Namaste
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