http://www.spiegel.de/panorama/oberhausen-ursache-fuer-giftwolke-ueber-stadt-im-ruhrgebiet-geklaert-a-1134919.html Ich war um ca. 8:30 auf der A1 unterwegs, ungefähr in Höhe von Kamen fiel ein penetranter Geruch nach faulen Eiern auf. Die Ursache dürfte wohl dieser Chemieunfall sein. Wie sieht da die wissenschaftliche Sichtweise aus? Es wurde in einem Tank für Schwefelsäure unbeabsichterweise Salzsäure eingefüllt. Der Tank ist im oberen Bereich geplatzt, was nahlegt, daß das Material des Tanks von der Salzsäure aufgelöst wurde. Ich bin ja auch(u.A.) kein Chemiker, aber dabei schein wohl massiv Schwefelwassertoff entstanden sein?
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Peter F. schrieb: > Wie sieht da die wissenschaftliche Sichtweise aus? Die Schwefelsäure entzieht der Salzsäure das Wasser, HCl ohne Wasser ist aber gasförmig, verdampft also, besonders gut weil es auch noch heiss wird, und das HCl in der Luft korrodiert alles an was irgendwie korrodierbar ist, dein Auto beispielsweise. Die wirtschaftliche Betrachung ist also wesentlicher: Wie viele Rostschäden gibt es in den nächsten Jahren in der Gegend an den Autos, Regenrinnen, Dächern.
Wenn es konzentrierte Schwefelsäure war, dann zieht die sich aus der Salzsäure unter starker Wärmeentwicklung Wasser. Gasförmiger Chlorwasserstoff wird freigesetzt, der mit Luftfeuchtigkeit dann wiederum Salzsäurenebel bildet. Die Wärme- und Druckentwicklung werden dann wohl den Tank gesprengt haben.
Peter F. schrieb: > ch war um ca. 8:30 auf der A1 unterwegs, ungefähr in Höhe von Kamen > fiel ein penetranter Geruch nach faulen Eiern auf. Das sind über 50km ... also ich habe dort nichts bemerkt, war aber wohl kurze Zeit später dort.
Michael B. schrieb: > Die wirtschaftliche Betrachung ist also wesentlicher: Wie viele > Rostschäden gibt es in den nächsten Jahren in der Gegend an den Autos, > Regenrinnen, Dächern. Gar keine. Wenn eine dafür geeignete Konzentration aufgetreten wäre, hätte man ganz Oberhausen vorsorglich evakuiert. Ein Tag Parken an der Nordsee läßt das Auto mehr rosten. Gerald B. schrieb: > Wenn es konzentrierte Schwefelsäure war, dann zieht die sich aus der > Salzsäure unter starker Wärmeentwicklung Wasser. "Schütt nie das Wasser in die Säure, sonst geschieht das Ungeheure." Wußte schon unsere Chemielehrerin. Und da selbst konzentrierte HCL noch fast zwei Drittel Wasser enthält, ging die Sache ungeheuerlich aus.
Michael B. schrieb: > Rostschäden gibt es in den nächsten Jahren in der Gegend an den Autos, > Regenrinnen, Dächern. ... Lungen.
Achim S. schrieb: > Peter F. schrieb: >> ch war um ca. 8:30 auf der A1 unterwegs, ungefähr in Höhe von Kamen >> fiel ein penetranter Geruch nach faulen Eiern auf. > > Das sind über 50km ... also ich habe dort nichts bemerkt, war aber wohl > kurze Zeit später dort. Die genaue Zeit und den Ort weiss ich nicht mehr. Ich war auf der A1 Richtung Bremen unterwegs. Der Geruch war ziemlich ungewöhnlich und trat über eine weite Strecke auf, die üblichen Ursachen (Gülle etc.) schließe ich aus. Ob es einen Zusammenhang mit dem Chemieunfall gibt weiss ich nicht. Die Windrichtung passt. Schwefelwasserstoff würde den Geruch erklären. Könnte Schwefelwasserstoff in größerer Menge entstanden sein? Salzsäure+Schwefelsäure+ X(Metall?)= H2S.
Hallo Peter, der Geruch in der Gegend um Kamen kam sicher nicht aus Oberhausen. Ich fahre dort regelmäßig. Mir ist der Geruch auch aufgefallen, je nach Wetter und Windrichtung mehr oder weniger stark. Dort gibt es aber ein Bayer Werk. Ich meine, die stellen irgendwelche Medikamente her. Das könnte die Ursache sein. MfG
Peter F. schrieb: > Achim S. schrieb: >> Peter F. schrieb: >>> ch war um ca. 8:30 auf der A1 unterwegs, ungefähr in Höhe von Kamen >>> fiel ein penetranter Geruch nach faulen Eiern auf. >> >> Das sind über 50km ... also ich habe dort nichts bemerkt, war aber wohl >> kurze Zeit später dort. > > Die genaue Zeit und den Ort weiss ich nicht mehr. Ich war auf der A1 > Richtung Bremen unterwegs. Der Geruch war ziemlich ungewöhnlich und trat > über eine weite Strecke auf, die üblichen Ursachen (Gülle etc.) schließe > ich aus. > > Ob es einen Zusammenhang mit dem Chemieunfall gibt weiss ich nicht. Die > Windrichtung passt. Schwefelwasserstoff würde den Geruch erklären. > Könnte Schwefelwasserstoff in größerer Menge entstanden sein? > Salzsäure+Schwefelsäure+ X(Metall?)= H2S. Sicher und nicht zu knapp. Clor aus dem HCL regiert bekannntermaßen mit Metallen, gern Eisen zu Fe2Cl und in der Folge zu Fe3CL (unser beliebtes Kupferätzmittel). Der bei der Salzbildung freiwerdende atomare Waserstoff verbindet sich noch in Lösung mit den Schwefelsäurerestionen und frei werden Wasser und H2S(welche es unter thermisch kontrollierten Bedingungen wieder zu schweflieger Säure verbindet). Da der Prozess stark exotherm verläuft kommt es zur Freisetzung aller Teilprodukte noch bevor das H2S wieder dissoziiert und sich mit dem Restwasser verbindet. Auch die stärke Explosion ist auch auf diesen Prozess zurückzuführen. Namaste
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>Der bei der Salzbildung freiwerdende atomare Waserstoff verbindet sich >noch in Lösung mit den Schwefelsäurerestionen und frei werden Wasser und >H2S(welche es unter thermisch kontrollierten Bedingungen wieder zu >schweflieger Säure verbindet). Das heißt also, jedesmal, wenn man Metalle in Schwefelsäure unter H2-Bildung auflöst entsteht H2S?! Demnach müßten auch Blei-Akkus immer nach H2S stinken, da dort Schwefelsäure vorhanden ist und beim Laden H2 entsteht. Eine derart gewagte Hypothese auf Basis einer einzigen und dazu noch fragwürdigen Beobachtung in 50km Entfernung zu entwickeln ist m.E. gewagt. Deine These wird weder in Wikipedia noch in anderen Publikationen erwähnt: http://www.chemieunterricht.de/dc2/abgas/h2s.htm Aber vielleicht hast du eine entsprechende Quelle zur Verfügung.
heiße konz. Schwefelsäure kann unter gewissen Umständen oxidativ wirken. Übrig bleibt dann, je nachdem, wie ausgeprägt die Reaktion abläuft schweflige Säure, die Schwefeldioxid ausgast und Schwefelwasserstoff. Das ist aber nicht die Hauptreaktion. Techn. Säuren können auch alle möglichen Verungreinigungen enthalten. An die Freisetzung nenneswerter Mengen Schwefelwasserstoff glaube ich allerdings nicht, da Schwefelwasserstoff ein äußerst giftiges Gas ist. Da hätte es Evakuierungen und Warnmeldungen gegeben.
Gerald B. schrieb: > Da hätte es > Evakuierungen und Warnmeldungen gegeben. Ist "bleiben Sie im Haus und halten Sie die Fenster geschlossen" keine Warnmeldung?
Michael B. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> da Schwefelwasserstoff ein äußerst giftiges Gas ist. > > HCL nicht ? Schwefelwasserstoff ist wie Blausäure ein Zellgift und spielt von der Toxizität her in der selben Liga mit. HCL ist "nur" ein Lungengift und ätzend ;-)
>je nachdem, wie ausgeprägt die Reaktion abläuft >schweflige Säure, die Schwefeldioxid ausgast und Schwefelwasserstoff Mit SO2 würde H2S elementaren Schwefel bilden, von daher dürfte H2S, wenn überhaupt, nur in Spuren entstehen.
Timm T. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Da hätte es >> Evakuierungen und Warnmeldungen gegeben. > > Ist "bleiben Sie im Haus und halten Sie die Fenster geschlossen" keine > Warnmeldung? Es gab Warnmeldungen (über NINA und über die Feuerwehren), die Autobahnen und Hauptstrassen waren mehrere Stunden gesperrt, der Bahnverkehr wurde umgeleitet bzw unterbrochen.
Kara B. schrieb: > Aber vielleicht hast du eine entsprechende Quelle zur Verfügung. Das heißt also, jedesmal, wenn man Metalle in Schwefelsäure unter H2-Bildung auflöst entsteht H2S?! Thema verfehlt du vergisst die rolle welche die HCL. Probier's aus. Du glaubst ja eh nur dir selbst. Ich kann nur sagen, dass ich in den Siebzigern genug experimentiert habe auf der Suche nach alternativen Ätzmitteln auch in der beschriebenen Kombination allerdings unter der Verdünnungsregel für Säuren. Den Geruch vergesse ich nie. Namaste
>Thema verfehlt du vergisst die rolle welche die HCL. Erklär mal, wie mit HCl H2S entsteht. Am Besten mit Reaktionsgleichungen. In deinem Post hast du von freiwerdendem atomaren Wasserstoff gesprochen. Der Fachbegriff dafür ist übrigens naszierender Wasserstoff. Dir dürfte aber aufgrund deiner umfangreichen Experimente (siehe unten) bekannt sein, daß wäßrige Schwefelsäure auch ohne HCl Metalle angreift. >Ich kann nur sagen, dass ich in den Siebzigern genug experimentiert habe Schade, daß du deine Experimente nicht verstanden hast (siehe oben). >Du glaubst ja eh nur dir selbst. Ich glaube keinen Unsinn, den Andere erzählen.
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Kara B. schrieb: > http://www.chemieunterricht.de/dc2/abgas/h2s.htm ebenda SO42- + 8 [H] + 2 H+ ———> H2S + 4 H2O SO4(2-) bekommst du genau wenn Fe und HCL in H2So4 kippst eben so H+ Ionen in Mengen und 8 [H] entstehen aus H+ und Fe in Anwesenheit von CL- Alles vorhanden und die Energiebilanz passt auch was brauchst du noch. Kannst du selbst rechnen? Ach ja bevor du fragst woher die Ionen wissen wer mit wem? siehe Elektronegativitätzahl! Zudem ertaubt der Geruchsinn für H2S wenn wenn die Konzentration steigt das macht sie gefährlich. Hingegen ist der Menschliche Geruchssinn auf H2S in geringer Konzentration hochsensibel. Jetzt wäre nur die Ausbreitung der Wolke und deren Höhe und Konzentrationsentwicklung zu prüfen Übrigens meine letzte Chemieausbildung ist ca. 30 Jahre her aber das bring ich noch zusammen. Namaste
Uhu U. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Thema verfehlt du vergisst die rolle welche die HCL. > > Hä? spielt
Wenn du uns jetzt noch schlüssig erklärst, wie das Eisen zu der Mischung kam, ohne das es durch die schon vorher vorhandene Schwefelsäure aufgelöst wurde, dann hast du gewonnen ;-) Aus einfachem Eisen kann der Tank nicht gewesen sein, dann hätter er schon der Schwefelsäure nicht widerstanden. Edelstahl ist dagegen unbeeindruckt sowohl von Salzsäure, als auch Schwefelsäure. Solange du da keinen Strom durchschickst und sich freier Sauerstoff an der Kathode bildet. Der zerlegt dir in affenartiger Geschwindigkeit auch hochlegierte Stähle. Oder Salpetersäure oder vergleichbare Oxidationsmittel. Ein Oxidationsmittel wird dir wiederum auch H2S oxidieren... Ich habe ein paar Jährchen in der Galvanik gearbeitet, ich weiß auch, was man mischen kann, und wo man besser flinke Füße machen sollte ;-)
>ebenda >SO42- + 8 [H] + 2 H+ ———> H2S + 4 H2O Du mußt den Satz in dem Link schon komplett lesen: >Eine weitere Quelle für H2S sind Sulfat-Ionen, welche als Oxidationsmittel >an die Stelle des Sauerstoffs treten und durch anaerobe Bakterien >(Desulfurikanten) unter Energiefreisetzung reduziert werden: Wo komme jetzt deine Bakterien her? Aus der HCl? >SO4(2-) bekommst du genau wenn Fe und HCL in H2So4 kippst eben so H+ >Ionen in Mengen und 8 [H] entstehen aus H+ und Fe in Anwesenheit von CL Die SO4- Ionen sind von Natur aus in Schwefelsäure (H2SO4) vorhanden. Da brauchst du keine HCl zu. Da H2SO4 eine starke Säure ist, reicht die Verdünnung mit H2O zur annähernd vollständigen Dissoziation aus. H2O ist übrigens zu ca. 64% in 36%iger HCl vorhanden. Wie erklärst du eigentlich die Bildung von z.B. Eisensulfat (Fe2SO4) mit verdünnter Schwefelsäure ohne HCl? Ist übrigens ein Standardschulversuch. >und die Energiebilanz passt auch Ach ja, welche Energiebilanz meinst du? Die Verdünnungsenthalpie von Konzentrierte H2SO4 mit H2O aus der Salzsäure? Die Reaktionsenthalpie deiner Reaktion? Die Verdampfungsenthalpie? Wenn du so locker mit den Begriffen rumwirfst, wäre etwas mehr Präzision wünschenswert. >Ach ja bevor du fragst woher die Ionen wissen wer mit wem? >siehe Elektronegativitätzahl! Die Elektronegativitätszahl hat mit Ionen erstmal nichts zu tun, sondern mit der Ladungsverteilung in chemischen Bindungen. >Übrigens meine letzte Chemieausbildung ist ca. 30 Jahre her aber das >bring ich noch zusammen. Bsher hast du aus einer unbestätigten Wahrnehmung eines Geruchs in 50km (!!!!) Entfernung eine "kreative" Hypothese zusammengebastelt. Meine Laborantenausbildung von ca. 25Jahren dürfte dann etwas aktueller sein.
Winfried J. schrieb: > SO42- + 8 [H] + 2 H+ ———> H2S + 4 H2O > > SO4(2-) bekommst du genau wenn Fe und HCL in H2So4 kippst eben so H+ > Ionen in Mengen und 8 [H] entstehen aus H+ und Fe in Anwesenheit von CL- Nur steht da auf der Seite vom Prof. Dr. Blume das es eine Sulfatatmung durch Baktierien sind die das Sulfat reduzieren und dieses als Oxidationsquelle nutzen. Zudem steht das [H] nicht als Wasserstoff in nascendendi sondern als Energiequelle wie NADH. Zitat http://www.chemieunterricht.de/dc2/abgas/h2s.htm "(Das Symbol [H] bezeichnet biochemische Reduktionsäquivalente wie etwa NADH.)" Zitat Ende So4(2-) hast du immer in Schwefelsäure die Wasser enthält das beide H+ an das Wasser zu H3O+ abgegeben werden. In Oleum gibts kein SO4(2-). "entstehen aus H+ und Fe in Anwesenheit von Cl-" Stimmt auch nicht das geht sehr gut mit Schwefelsäure , Phosphorsäure usw. Das H+ wird am unedleren Metall zum H2 reduziert. Der Säurerest ist egal so lange genug Säure zu Rest und H+ dissoziert ist. Sie elektrochemische Spannungsreihe. Währe hier H2S ausgetreten so das 50 km weit gerochen werden kann , dann gäbe es eine schneise mit vielen Toten und vielen Verletzten. Zudem brennt das H2S ganz gut. Bei den nötigen Konzentrationen auf dieser Distanz hätte sich das schon irgendwo entzündet. Ab ca. 20 ppm gibt es bereits verätzte Hornhaut Gruß JackFrost
Gerald B. schrieb: > Wenn du uns jetzt noch schlüssig erklärst, wie das Eisen zu der Mischung > kam, ohne das es durch die schon vorher vorhandene Schwefelsäure > aufgelöst wurde, dann hast du gewonnen ;-) > Aus einfachem Eisen kann der Tank nicht gewesen sein, dann hätter er > schon der Schwefelsäure nicht widerstanden. Edelstahl ist dagegen > unbeeindruckt sowohl von Salzsäure, als auch Schwefelsäure. Solange du > da keinen Strom durchschickst und sich freier Sauerstoff an der Kathode > bildet. Der zerlegt dir in affenartiger Geschwindigkeit auch > hochlegierte Stähle. > Oder Salpetersäure oder vergleichbare Oxidationsmittel. Ein > Oxidationsmittel wird dir wiederum auch H2S oxidieren... > Ich habe ein paar Jährchen in der Galvanik gearbeitet, ich weiß auch, > was man mischen kann, und wo man besser flinke Füße machen sollte ;-) Dann wirst du ja wissen das Säuregemische aggressiver wirken als reine Säuren. z.B. Königswasser welches sogar mit Platin und Gold reagiert. Bei Edelstahl könnte Die beschrieben Säuremischung imho leicht fertig werden. ich habe letzthin minderwertigen (magnetischen)chinesischen gebürsteten Edelstahl mit W5(Lidl) Glasreiniger geputzt. Das Hätte ich lieber gelassen. Der Rost blühte wie "Oncidium sanderae" Ursache war wahrscheinlich der blaue Farbstoff https://de.wikipedia.org/wiki/Patentblau_V
Probiert's aus, oder rechnet selbst. Ich sage nur es ist möglich. @ Kara Deine Halbthesen belegen nicht das halbe Gegenteil. Das ist jedesmal das selbe mit dir. Mir ist das zu lästig, zur Not fragt in Oberhausen was konkret passiert ist. Namaste
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Reduktionsäquivalent ist eine Maßeinheit zur Quantifizierung des Reduktionsvermögens von Reduktionsmitteln. Als ein Reduktionsäquivalent bezeichnet man 1 Mol Elektronen, die bei Redoxreaktionen entweder direkt oder in Form von Wasserstoff übertragen werden.[1] Quelle wikipedia Muss man hier alles vorkauen ? Namaste
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Königswasser ist eine Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure. Die Salpetersäure wirkt oxidierend und Metalle, die sich in reiner Salpetersäure nur passivieren würden. Die schützende Oxidschicht wird dann von der Salzsäure aufgelöst - die Passivierung greift nicht mehr. Dazu kommt dann noch in kleinen Mengen die Bildung von Chlor und Nitrosylchlorid, die in keiner der beiden einzelnen Säuren auftreten. Wir haben hier aber weder etwas oxidierendes, noch was reduzierendes. Schwefelsäure zerfällt nicht "einfach so" In Wasser gelöstes SO2 (schweflige Säure) wird sogar langsam durch Luftsauerstoff zu Schwefelsäure oxidiert. Genau darauf beruht die Wirkung des Konservierungsmittels E224 (Kaliumpyrosulfit)
>oder rechnet selbst. Was willst du da jetzt konkret rechnen? Da du das selber nicht weißt, wird diesbezüglich von dir auch nichts kommen. >Deine Halbthesen belegen nicht das halbe Gegenteil. Du bist doch hier der Experte mit spontan entwickelten halbgaren Thesen. Du könntest mit Kurt Bindl und seinen Atommodellen ja eine neue chemische Theorie ohne Märchenvorstellungen entwickeln. >Mir ist das zu lästig, Das glaube ich gerne. Inkonsistenten Blödsinn zu verteidigen strengt ziemlich an. Da hat Kurt dir noch einiges an Stehvermögen voraus.
@Gerald ich habe das KW ja nur als Beispiel angeführt, die konkrete Wirkung von Schwefelsäuresalzsäuremischungen auf die unbekannten Konstruktionsmaterialen des Tanks bräuchten schon eine Genauere Untersuchung Ich habe auf die Aufgeworfene Frage geantwortet das der Prozess ziemlich wahrscheinlich bis sicher so verlaufen ist und stark exotherm verlaufen ist. Dafür sprechen die Bilder. Zu dem kann er in mehreren Phasen verlaufen sein da 2 Behälter und Verkleidungen beteiligt sind. Was die 50km angeht das ist bei der fotografisch dokumentierten Aufstiegshöhe und gegebener Wetterlage eher noch Nahzone Wer mal in der ABC-Truppe Ausbreitungen auf dem Planchet hatte weis was ich meine. Namaste
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Kara B. schrieb: > Du bist doch hier der Experte mit spontan entwickelten halbgaren Thesen. Du hast nicht mal eine Solche aufzubieten meinst aber urteilen zu können allweil das gleiche mit dir. fine corsa Namaste
Kara B. schrieb: >>fine Corsa > > Zu feige, um deine Rechnungen zu präsentieren? Ne zu faul den Troll zu füttern. Hier dein Fisch <;)))>< Tut mir leider ist es nur ein kleiner. Mit Kurt hast schon deine großes Vorbild preis gegeben. tu dich mit F.E. zsammie. Dann schafft ihr den vielleicht ein zu hohlen. Namaste
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>Ne zu faul den Troll zu füttern Mit deiner Abschätzung der Energiebilanz hattest du doch die Gelegenheit mich bis auf die Knochen zu blamieren. Oder doch Sorge, daß es eher umgekehrt ist. >Mit Kurt hast schon deine großes Vorbild preis gegeben Du bist doch der große alternative Theorieentwickler. Ach so, Kurt hat auch eine höllische Angst vor Zahlen und Rechnungen. Noch eine Gemeinsamkeit zwischen euch.
>Du hast Recht un i mei Ruh. Daran erkennt man wahrhaft große Geister. >Namaste Sülz
Korrosion am Tank war mit Sicherheit kein Thema. Sollbruchstelle ! Der Druck steigt an und der Deckel öffnet, es läuft keine Flüssigkeit aus, auch nicht in das Rückhaltebecken. Es ist lediglich über den offenen Tankdeckel Gas ausgetreten. Warum fallen so viele auf die FakeNews von SpiegelOnline rein?
Das war jetzt mal ein ernst zunehmender Einwand So macht man das Kara. @Andreas B. imho hatte ich gelesen die Einsatzleitung habe verlautet die Brühe sei im Auffangbehälter gelandet, da könnte ich mir schon Fe-haltige Konstruktionselemente mit Kontakt zu Suppe vorstellen. Die Fotos lassen solche Schlüsse zu. Will sagen sie schließen sie nicht aus. Es war nicht der Spon allein der berichtete. Hast du belastbareres Material zum Vorfall, Mal eben ein umgekippter sack Reis war es ja wohl nicht. Namaste
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Axel Knauber, der Geschäftsführer des Chemikalienhändlers Hamm Chemie: Tank platzt an Sollbruchstelle „Der 3000 Tonnen fassende Tank, in dem sich etwa 300 bis 400 Tonnen Schwefelsäure befanden, platzt an einer Sollbruchstelle auf, ein Salzsäure-Schwefelsäure-Gemisch bildet eine Wolke - die Säurewolke." https://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/chemieunfall-in-oberhausen-wegen-gefaehrlicher-verwechslung-saeurewolke-legt-stadt-stundenlang-lahm-id209633665.html Wer google nich kaputt hat findet weitere solide Quellen.
>So macht man das Kara.
Na immerhin hast du jetzt den Unsinn deiner wirren Theorie eingesehen.
Vielleicht entstand der Schwefelwasserstoff gar nicht durch die unmittelbar beteiligten Stoffe, sondern weil die austretenden Gase mit Ablagerungen (Moos, Dreck usw.) auf der Außenhülle des Tanks oder der Umgebung (Pflanzen) reagierten?
Nur weil der TO 50 km entfernt etwas H2S gerochen hat war das denn der Unfall ? Da hätte es viele Tote in dem Werk geben. 0,015 - 0,2 ppm noch in 50 km Entfernung , da gäbe es mehr die was gemerkt hätten. Genaus kann ein defekter Kat oder gar ein altes Auto mit U-Kat vor ihm gefahren sein. Gruß JackFrost
Icke ®. schrieb: > Vielleicht entstand der Schwefelwasserstoff gar nicht durch die > unmittelbar beteiligten Stoffe, sondern weil die austretenden Gase mit > Ablagerungen (Moos, Dreck usw.) auf der Außenhülle des Tanks oder der > Umgebung (Pflanzen) reagierten? HCl gibt kein H2S mit organischem Material wie Moos usw. Gruß JackFrost
Bastian W. schrieb: > HCl gibt kein H2S mit organischem Material wie Moos usw. Wer sagt denn, daß nicht auch Schwefelsäure ausgetreten ist?
>Wer sagt denn, daß nicht auch Schwefelsäure ausgetreten ist?
Dann mach doch mal ein Reaktionsbeispiel.
Die gleichen Leute, die sich stundenlang am Untergang der
technisch/naturwissenschaftlichen Bildung aufgeilen, wenn ein Journalist
Analphabeten.
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Kara B. schrieb: > Dann mach doch mal ein Reaktionsbeispiel. Ich bin kein Chemiker. Ich habe die Frage gestellt, ob es denkbar wäre. Aber vielleicht ist das interessant: http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj204/mi204mi02_4 > Die gleichen Leute, die sich stundenlang am Untergang der > technisch/naturwissenschaftlichen Bildung aufgeilen, wenn ein Journalist > Analphabeten. ??
Schwefelsäure zu H2S zu reduzieren braucht schon viel Reduktionsmittel. Vorallem wenn es noch 50 km entfernt gerochen werden soll. Die Reaktion über Bakterien geht nur unter anaeroben Bedingungen. Diese Bakterien reduzieren den Schwefel unter Ausschluss von Sauerstoff. Solche Kolonien müssen sich erstmal bilden zudem ist ein überleben bei den konzentrieren Säuren schwer möglich. Und nachdem H2S richtig giftig ist , Ostes sehr unwahrscheinlich das dorten im Werk und direkt im Ort keinem was passiert ist und 50 km entfernt riecht man es dann wieder. Und wegen der Meldung der giftigen Säure in der Luft, alle stark sauren Gase , wie z.B HCl , SO3 ,sind giftig weil sie die Lunge angreifen und man quasi dann im eigen Saft ertrinkt. Gruß JackFrost
Icke ®. schrieb: > Kara B. schrieb: >> Dann mach doch mal ein Reaktionsbeispiel. > > Ich bin kein Chemiker. Ich habe die Frage gestellt, ob es denkbar wäre. > Aber vielleicht ist das interessant: > > http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj204/mi204mi02_4 > >> Die gleichen Leute, die sich stundenlang am Untergang der >> technisch/naturwissenschaftlichen Bildung aufgeilen, wenn ein Journalist >> Analphabeten. > > ?? Der Tank soll ja über die Sollbruchstelle "ausgelaufen" sein, daher ist hier die Kontaktfläche Säure zu Tank nicht sehr groß auch keiner weiss aus was der Tank ist. Der Tank könnte genauso eine beschichtung haben das er bei verdünnter Säure nicht kaputt geht. Theortisch kann konzentrierte Schwefelsäure in Stahl gelagert werden weil das Wasser fehlt um hier die H3O+ Ionen zu bilden. Nur ein kleiner Teil des gebildeten Wasserstoffes reagiert mit dem SO4(2-) da das nur bei der Enstehtung des H geht. Denkbar ist ein Bildung von H2S in geringen Mengen, jenachdem wie verdünnt die Säure zum Schluss war. Das das H2S ohne verletzte oder gar Tote bei der Entfernung noch gerochen werden kann , ist sehr unwahrscheinlich. Zum im Werk hätte es verletzte geben müssen. http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_h2s.htm H2S wird grosstechnisch über Schwefel und Wasserstoff bei 350 °C an Katalystoren produziert. Wenn schon eine reduktion von Schwefel mit H2 nicht sehr einfach geht, dann ist das mit dem Sulfat nicht einfacher. Leider ist mein Holleman & Wieberg nach dem Umzug verschollen, ggf. währen da nähre Infos drinnen wie gut oder schlecht die Darstellung von H2S aus den beiden Säuren und einem unedlem Metall geht. Gruß JackFrost
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