Bekanntlich kann ein normaler BCD-Decoder nur 4Bit auf eine 7-Segment-Anzeige ausgeben. Gibt es eine Lösung, das man 8-Bit auf 3 7-Segment-Anzeigen ausgeben kann, so das Zahlen von 0-255 dargestellt werden ? Natürlich könnte man dazu ein AVR nehmen. Interessant wäre, wen man so was auch mit einer einfachen Logik machen könnte. Mit Google kann ich nichts finden.
Mathias Burkhard schrieb: > Natürlich könnte man dazu ein AVR nehmen. Oder jeden anderen Microcontroller aus einer beliebigen Familie, wenn er nur genug Pins hat. Mathias Burkhard schrieb: > Interessant wäre, wen man so was auch mit einer einfachen Logik machen > könnte. Könnte man, aber mit "einfacher Logik" wird es vergleichweise sehr umständlich.
Mathias Burkhard schrieb: > Interessant wäre, wen man so was auch mit einer einfachen Logik machen > könnte. Was immer du unter einfach verstehst - man könnte zwei Stück ROM/Prom/Eprom nehmen mit 256 x 8 bit oder jedes grössere. Sonst die Gleichung erstellen für jedes der 10 Ausgabe-Bits und minimieren, aber das ergibt keineswegs eine einfache Logik, sondern ein Gatter-Grab. Georg
Binaeren Abwärtszähler mit Wert vorladen 'Busy' Signal setzen, Binaer Zähler runterzählen und dereistufigen Dekadenzähler hochzählen, wenn Binaerzähler gleich Null Dekadenzählerstand in Latch schreiben und Anzeigen, und Busy Signal löschen, DekadenZähler Nullen. Uff!
Ich dachte, es gäbe fertige Logic-ICs dafür. In der Praxis, sieht von viel Geräte, welche eine 3-Stellige Anzeige haben. ZB. Lötkolben, Netzteile, oder sogar UR-Alte CNC-Maschinen. Wie wurde dies da gelöst ? Ich denke dazumal waren AVR noch nicht verbreitet. >> Natürlich könnte man dazu ein AVR nehmen. >Oder jeden anderen Microcontroller aus einer beliebigen Familie, wenn er >nur genug Pins hat. Mit einem AVR, würde ich Multiplex, oder Schieberegister verwenden.
Mathias Burkhard schrieb: > Ich denke dazumal waren AVR noch nicht verbreitet. Lange vor AVRs gab es schon andere Microcontroller. Wobei Dein Lötkolbenbeispiel auch einfach analog gearbeitet haben kann - da wird eine Spannung von einem ADC mit direkter Displayansteuerung ausgewertet. Bekannte Beispiele dafür sind ICL7106/07, die gibt es schon seit Äonen. http://www.intersil.com/content/dam/Intersil/documents/icl7/icl7106-07-07s.pdf
>Ich denke dazumal waren AVR noch nicht verbreitet. Es gab lange vor den AVR bereits Mikrocontroller. Voltmeter-ICs mit mehrstelligen 7-Segment-Anzeigen gab es auch schon vor mehreren Jahrzehnten.
Suchterm: "Binary BCD"; evtl. noch "Converter" dazu. Z.B.: http://www.utm.edu/~leeb/DM74185.pdf Interessanterweise wird im ersten Abschnitt davon gesprochen, dass es sich um eine Ableitung von ROMs 7488 handelt. Dennoch scheint mir, dass der Versuch eines kombinatorischen Entwurfs lehrreich sein könnte. Wenigstens könnte man das simulieren; muss man ja nicht gleich aufbauen das "TTL-Grab".
Ein 8 Bit BINAER Wert benötigt in BCD Darstellung 12 Bit, Wikipedisiere es selbst!
Heinz V. schrieb: > Ein 8 Bit BINAER Wert benötigt in BCD Darstellung 12 Bit, Wikipedisiere > es selbst! Ein Wert von 0..255 braucht in BCD 10 bit, und dafür muss man nun wirklich nicht Wikipedia bemühen, Denken reicht. Ist aber wohl aus der Mode. Georg
Mathias Burkhard schrieb: > Gibt es eine Lösung, das man 8-Bit auf 3 7-Segment-Anzeigen ausgeben > kann, so das Zahlen von 0-255 dargestellt werden ? Da gibt es viele Lösungen für. Allerdings hat das eher nichts mit BCD zu tun (weil du "BCD" ins Betreff geschrieben hast). > Interessant wäre, wen man so was auch mit einer einfachen Logik machen > könnte. Kommt darauf an, was du einfach nennst. µC hast du ja schon genannt. Man könnte auch eine Übersetzungstabelle in Segmentcode in ein EPROM brennen oder ein PAL (oder mehrere) dafür programmieren. Das wird dann besonders bauteilsparend, wenn man die Anzeigen multiplext. Oder man baut einen binär-zu-3xBCD Umsetzer (8 auf 12 Bit) und schaltet herkömmliche BCD-Decoder dahinter. Das kann man dann wahlweise mit programmierbarer Logik oder mit Einzelgattern machen. In der Realität stellt sich das Problem aber seltenst. Systeme, die ihre Daten auf Displays anzeigen, nutzen schlicht keine binären parallelen Ausgänge, sondern geben gleich BCD oder 7-Segment-Code aus. Meist gleich im Multiplex (spart Pins). Siehe ICL7107 oder CA3162 (Ossis: C520!)
Georg schrieb: > Was immer du unter einfach verstehst - man könnte zwei Stück > ROM/Prom/Eprom nehmen mit 256 x 8 bit..... ...oder ein 16-Bit Eprom... Mathias Burkhard schrieb: > Interessant wäre, wen man so was auch mit einer einfachen Logik machen > könnte. Wie groß darf der Auwand mit Logikgattern denn werden?
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Mathias Burkhard schrieb: > Interessant wäre, wen man so was auch mit einer einfachen Logik machen > könnte. Hier gibt es einen umschaltbaren BCD-Binär bzw. Binär-BCD Umsetzer aus Zählern: http://www.edn.com/design/systems-design/4369038/Conversion-circuit-handles-binary-or-BCD
In wikipedia finde ich eine Aufstellung welche TTL Ics es gab. Darunter 74xx484 1 BCD-to-Binär-Konverter 74xx485 1 Binär-to-BCD-Konverter 74xx184 1 BCD-zu-Binär-Konverter Für 3 Dezimalstellen benötigt man 6 Stück ( Seite 7 des Datenblattes) Aber drauf achten. Ausgänge sind open Kollektor sie benötigen noch ein Widerstand gegen 5V Da ist es warscheinlich einfacher zwei Eproms zu nehmen und dort die Tabelle einzugeben. Zumal die 74184 kaum noch erhältlich sind. Aber gab es nicht mal Eproms mit 16 datenleitungen? dann käme man mit einen Eprom aus. Ralph
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Ralph B. schrieb: > Aber gab es nicht mal Eproms mit 16 datenleitungen? http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0ddc/0900766b80ddcc55.pdf
Mit BCD wird nur noch sehr selten gerechnet, bestenfalls wird damit noch die eine, oder andere mehrstellige Zahl übertragen. So ein Thermometer, oder Lötkolben, ... berechnet den Wert binär. Für die Anzeige wird dann nach dezimal (8 Bit = 1 Byte pro Dezimalstelle) umgerechnet. Von da nach ASCII, wenn es an ein 44780-LCD-Display gehen soll, oder auf 7-Segment für LED-Displays. Und da dein Wunsch sehr selten ist, gibt's da eben kein komplettes IC für. Lohnt sich nicht, es anzubieten.
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