Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium Energiemanagement


von Prinzessin (Gast)


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Hallo zusammen,

studiert hier jemand Energiemanagement oder hat ein Studium in diesem 
oder ähnlichen Bereich abgeschlossen. Ich bin am überlegen ob ich ein 
Masterstudium als beruflich qualifizierte starten soll bzw. das ich 
probiere ob mich die Uni überhaupt annimmt. Jedoch bin ich mit den 
Zukunftsaussichten bzw. der Jobauswahl unsicher.

Viele Grüße
Prinzessin

von KLR (Gast)


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Ein Masterstduium als beruflich qualifizierte starten? Was meinst du 
damit? Worin hast du denn deinen Bachelor gemacht?

von Prinzessin (Gast)


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Beruflich qualifiziert halt ohne Bachelor. Ich habe meinen Techniker in 
Elektrotechnik und Berufserfahrung. Wenn diese einschlägig genug ist und 
man mit seinem Motivationsschreiben überzeugt wird man zu einer 
Eignungsprüfung zugelassen welche man bestehen muss. Wenn das alles 
passt kann man sich anschließend für den Fernstudiengang 
Energiemanagement einschreiben und erhält nach 8 Semestern in Teilzeit 
seinen Master of Science.

von KLR (Gast)


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Arbeitest du im Bereich Energieversorgung und möchtest dort bleiben und 
hättest dadurch weitere Aufstiegschancen?
Wie genau ist denn das Studium aufgebaut?

von Prinzessin (Gast)


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Ich habe dieses Jahr bei einer Gesellschaft innerhalb eines großen 
Konzerns der Energieversorgung angefangen zu arbeiten. Da ich gerne noch 
eine Weiterbildung machen möchte um mich noch weiterzuentwickeln bin ich 
auf den Studiengang gestoßen. Habe hier natürlich auch mal die Stellen 
durchgeschaut und da wäre schon das ein oder andere interessante dabei.

Aber ich will mich ja nicht nur für den Arbeitgeber hier qualifizieren, 
ich weis ja nicht was in 5 Jahren ist und daher auch die Unsicherheit wo 
nach so einem Studium die Reise eben hin gehen könnte.

Auch etwas ungewiss ist, wie ein Masterstudium ohne vorausgegangenes 
Bachelorstudium angesehen wird. Aber ein Bachelorstudium als Fernstudium 
für viel Geld würde mich anschließend finanziell definitiv nicht weiter 
bringen.

von Prinzessin (Gast)


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Achja das Studium ist in 7 Module Aufgebaut, das 8. ist die 
Masterarbeit, jedes Semester gibt es eine Präsenzphase und abschließende 
Leistungsbeurteilung. Diese besteht aus einer Klausur. Während des 
Semesters muss man Einsendeaufgaben und Hausarbeiten erarbeiten.

Die Themen der einzelnen Module klingen echt interessant.

von Prinzessin (Gast)


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Dieses Forum ist ja schon schräg... ;-)

https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/energiemanagement

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Prinzessin schrieb:
> https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/energiemanagement
Ach so, ein technisch angehauchtes BWL-Studium:
https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/energiemanagement/inhalte

Prinzessin schrieb:
> Aber ich will mich ja nicht nur für den Arbeitgeber hier qualifizieren,
> ich weis ja nicht was in 5 Jahren ist und daher auch die Unsicherheit wo
> nach so einem Studium die Reise eben hin gehen könnte.
Tja, genau das ist bei solchen "Modefächern" immmer die Frage.
Nach diesem Studium kannst du Alles. Und Nichts. Du musst also einen 
Betrieb finden, dem du dieses allumfassende Spezialwissen in Form deiner 
Arbeitszeit verkaufen kannst.
Wenn es regulatorisch und politisch so weiter läuft wie bisher, dann ist 
alles im grünen Bereich und dein Arbeitsplatz gesichert.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Lothar M. schrieb:
> Prinzessin schrieb:
>> https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/energiemanagement
> Ach so, ein technisch angehauchtes BWL-Studium:
> https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/energiemanagement/inhalte

Betreut von einer Pädagogin?
Ein paar Buzzwords werden da noch hingeworfen. But where's the beef?

von Prinzessin (Gast)


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In meinem Beruf damals war ich Spezialist der Firma auf einem 
Themengebiet welches diesem Unternehmen wichtig war, was mir aber 
woanders nicht so wirklich was gebracht hat, da eben eine ziemliche 
Nische. Weil ich aber der Spezies Eierlegende Wollmilchsau angehörte, 
die zu ihrem Spezialgebiet noch 1000 andere Sachen gemacht hat, hatte 
ich Glück das mich das für meinen aktuellen Job qualifiziert hat.

Aber wie ich feststellen muss, auch hier im neuen Job, ist das  egal wo 
man hin kommt immer wieder eine neue kleine Ausbildung durchläuft bis 
man drin ist und das Ganze überblicken kann. Höchstens man ist 
Spezialist auf einem Gebiet wo in einer Firma grad ein Spezialist auf 
diesem Gebiet gesucht wird, dann kommt man rein und kann direkt voll los 
legen.

Die Frage ist nur ob einem eine Firma die Chance gibt sich dann zu 
spezialisieren und neu einzuarbeiten, das weis man halt nie. Manch einer 
kalkuliert schon eine Einarbeitungszeit von x Monaten mit ein und der 
andere sagt man muss gleich aktiv mitarbeiten können.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Die Frage ist ja eher ob du mit dem M.Sc in Schwafologie wirklich 
weiterkommst. Die Idee jedem der will eine Hochschulausbildung 
hinterherzuwerfen scheint mir nicht so recht nachhaltig zu sein. Wenns 
dumm läuft hast du Geld & Zeit in heiße Luft investiert.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Meine Erfahrung mit fachlich spezialisierenden Zusatzausbildungen, wie 
Nachdiplom Studium, ist, dass sie zwar fachlich interessant, aber leider 
nicht lohnwirksam sind. Man hat auch immer noch die gleichen deppen oben 
dran. Daher wuerd ich, falls es die Umstaende erlauben, empfehlen ein 
breiteres Studium anzusetzen. Besser Vollzeit, als berufsbegleitend. 
Aber moeglicherweise erlauben die Umstaende das nicht.

Weshalb zerfasert die Ausbildung in immer mehr Sub-Studiengaenge ?
Die Industrie glaubt mit abgespeckten Basis Studiengaengen mit neuer 
Spezialisierung auskommen zu koennen, waehrend die Schulen auch 
attraktiv bleiben muessen. Attraktiv im Sinne von (Bundes-) 
Ausbildungsgeldern zu bekommen.

Jede Firma gibt dir Zeit, dich einzuarbeiten, wenn sie dich wollen. Wenn 
du genuegend fuer sie Brauchbares bereits mitbringst.

von Michael B. (laberkopp)


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Prinzessin schrieb:
> studiert hier jemand Energiemanagement oder hat ein Studium in diesem
> oder ähnlichen Bereich abgeschlossen.

Ja, 2 Leute die so was ähnliches studiert haben. Einer alle Nase lang 
arbeitslos, der andere inzwischen verbeamtet als Bürohengst.

> Ich bin am überlegen ob ich ein Masterstudium als beruflich
> qualifizierte starten soll bzw. das ich probiere ob mich die Uni
> überhaupt annimmt.

Natürlich nimmt die dich an, diese Buzzword-Studiengänge sind 
privatwirtschaftlich durch Studiengebühren finanziert, da nimmt
man jeden der Geld einbringt.

Koblenz will 7000 EUR für das (Fern-)Studium, Fresenius 34560 EUR 
(Präsenzstudium).

Vergiss den Master in solchen Beliebigkeitsfächern, jeder Arbeitgeber 
weiss, daß diese Bezahlstudiengänge immer zu einem guten Abschluss 
führen, schliesslich hat man dafür bezahlt. Es werden selbst die 
Dümmsten bis zum Abschluss mitgekarrt, es sei denn, sie wachen vorher 
auf und gehen (manch ein Studium bei den besonders gierigen Anbietern 
muss man trotzdem bis zu Ende bezahlen).
Inhaltlich sind die Studiengänge luftleer, man will halt mit möglichst 
wenig Aufwand möglichst hohe Einnnahmen erzielen und sucht sich daher 
möglichst verlockende Studiengangbeschreibungen, eine Bedeutung haben 
sie durch die hochspezialisierte Beschreibung aber nicht.

von Prinzessin (Gast)


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Für mich steht bedingt durch finanzielle Verpflichtungen ein 
Vollzeitstudium nicht zur Debatte und schon gar nicht beginnend beim 
Bachelor. Allgemein muss sich die Weiterbildung danach irgendwann 
finanziell bezahlbar machen, egal für was ich mich entscheide. Auch mein 
Techniker hat sich bezahlbar gemacht so das ich sagen kann er hat sich 
in einer gewissen Zeit bezahlt.

Und bei einem Vollzeitstudium darf man auch nicht vergessen das man auf 
wertvolle Berufserfahrung verzichtet, Erfahrungen die einen auch schon 
weiter qualifizieren.

Alle Fernstudiengänge oder IHK Weiterbildungen kosten ordentlich Geld, 
sei es der Techniker, Bilanzbuchhalter, Steuerberater, Fachwirt, 
Betriebswirt, Abschlüsse an der Fernuni Hagen, der Wilhelm Büchner 
Hochschule etc. wobei die Hochschule Fresenius den Preis wahrhaftig 
sprengt und in meinen Augen in keinem Verhältnis steht.

Trotz das alle diese Weiterbildungen Geld kosten, kommen die meisten 
Absolventen damit in einem Unternehmen unter, einfach weil es normal ist 
das Weiterbildung neben dem Beruf Geld kostet. Das heißt nicht 
automatisch das man sich damit einen Abschluss einkauft.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Bei finanziellen Verpflichtungen, ausser sie begruenden sich deswegen, 
sollte der Partner halt etwas aufwerfen. Das sollte die Partnerschaft 
wert sein.
Bei uns war es ueblich, dass sich die Studenten von ihren Freundinnen 
finanzieren liessen, und im Gegenzug auch heiraten mussten. Wenn man 
sowieso zusammenbleiben will lohnt es sich in jedem Fall.

: Bearbeitet durch User
von Prinzessin (Gast)


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Man kann auch finanzielle Verpflichtungen haben ohne Partner der was 
Beisteuern kann?

Hausfinanzierung, Tiere und halt einfach das Leben was man sich so in 10 
Jahren Berufstätigkeit und finanzieller Unabhängigkeit aufgebaut hat 
kosten Geld. Solche Sachen kann und will man nicht einfach 
"abschütteln",
dennoch will man sich eben weiterbilden weil man noch so 35+ Jahre 
Arbeitsleben vor sich hat.

von Wühlhase (Gast)


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Prinzessin schrieb:
> Beruflich qualifiziert halt ohne Bachelor. Ich habe meinen Techniker in
> Elektrotechnik und Berufserfahrung.
Studier was Richtiges. Dieser Studiengang ist ein völliger 
Bullshit-Mist. Deshalb, und NUR deshalb, kannst du den ohne vorherigen 
Bachelor-Abschluss machen.

Begründung warum das Bullshit ist:

Aus deinem Link:
> Dipl.-Päd. Andrea Ulitzsch
Du bist, nach deinem bisherigen Angaben, ja eher auf der technischen 
Schiene unterwegs. Was will dir eine Pädagogin da beibringen? Oder woher 
will eine Pädagogin wissen, was du wissen mußt? Irgendwas 
Technisches/Naturwissenschaftliches wird dich da sicher nicht erwarten.

> Modul 1: Ingenieurwissenschaftliche Prinzipien der thermischen und
> elektrischen Energietechnik
>    Angewandte Technische Thermodynamik und Wärmeübertragung
>    Angewandte Elektrische Energietechnik
>    Messtechnik in der Energieberatung und Energieanwendung
Das klingt schon ein bisschen wie nach Ingenieur. Da die aber auf 
keinerlei mathematische Kenntnisse aufbauen (können), werden die da 
sicher auch nicht benötigt. Ergo, das technische Wissen wird sich auf 
Tabellenbücheraufschlagen reduzieren. Sowas wie komplexe Rechnung, 
Fourierreihen, Matritzenrechnung u.ä. wird dir da sicher nicht begegnen. 
Was wiederum bedeutet, daß du auch die entsprechenden fachlichen 
Phänomene nicht kennenlernen wirst. Allenfalls etwas 
Wechselstromtechnik, da kann man sich mit trigonometrischen Beziehungen 
eine Krücke bauen...aber das wirst du sicher schon kennen.

> Modul 2: Politische und rechtliche Rahmenbedingungen der
> Energiewirtschaft
>    Internationale Klimapolitik und CO2-Emissionshandel
>    Nationale und europäische Energiepolitik
>    Planungs- und Genehmigungsrecht
>    Energierecht
Etwas Jura...hast du irgendwo gearbeitet, wo du das brauchen konntest? 
Wenn du es ernsthaft brauchst würde ich nicht darauf wetten, daß es 
einigermaßen tiefgründig wird. Es ist nur eins von acht Modulen, die du 
in zwei Jahren runterreiten sollst.

>Modul 4: Rationelle Energieanwendung / Energieeffizienz
>    Analyse der Energiebereitstellung und -umwandlung
>    Energieeffiziente Technische Gebäudeausrüstung
>    Energiespeicherung, Energietransport, Energieverteilung
>    Effiziente konventionelle Kraftwerkstechnik
>    Rationelle Energieanwendung in der Industrie
Standardgesülz...das meiste wird man irgendwo schonmal gehört haben. 
Einige interessante Aspekte gibt es...z.B. Energietransport. Ob du da 
die Probleme z.B. Bildleistungsbedarf von Freileitungen und Kabeln, 
Schaltung von Hochgleichstrom, usw.-wohl nicht oder nur mangelhaft. Dazu 
fehlt dir die mathematische Bildung, bzw. fehlt sie im Studiengang.

> Modul 5: Anwendung und Wirtschaftlichkeit Regenerativer Energiesysteme
>    Überblick Regenerative Energiesysteme
>    Solarenergie
>    Bioenergie
>    Windenergie
>    Geothermie
Hier wieder...da würde ich als Interessierter ebenfalls nichts Neues 
erwarten. Das wird in den öffentlichen Medien schon breit genug 
diskutiert, ein mittelmäßig interessierter Nachrichtenleser wird das 
Meiste bereits gehört haben.

> Modul 6: Ausgewählte Aspekte des Energiemanagements
>    Integration und Management dezentraler Energieversorgung
>    Umsetzung rationeller Energienutzung – Hemmnisse und Strategien
>    Energiemanagement in Unternehmen
>    Energiemanagement und Energiecontrolling in Kommunen
>    Energiemanagement in Gebäuden
>    Energiedatenmanagement im Strom- und Gasmarkt
>    Energiedienstleistungen/Contracting
Die Beschreibung ist etwas arg allgemein/abstrakt gehalten, daher kann 
ich dazu wenig sagen.

> Modul 7: Kommunikation und Management
>    Business & Technical English
>    Kommunikation
>    Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
>    Projektmanagement
>    Prozessmanagement
>    Qualitätsmanagement
Bei den letzten dreien könntest du evt. profitieren. Organisation, 
Verstännis für Arbeitsabläufe bzw. deren Planung ist nicht verkehrt, 
würde auch vielen Ings nicht schaden. Der Rest...naja.

Bei allen Modulen, ob sinnvoll oder nicht, immer im Hinterkopf behalten: 
Das ist für zwei Jahre NEBEN dem eigentlichen Job her ausgelegt. Das 
kann nicht tiefgehend sein.

Schlussendlich: Wenn du Quotentussi in irgendeinem Aufsichtsrat werden 
willst, wenn du nur irgendeinen Abschluss vorlegen willst, weil du einen 
M.xx. vor deinen Namen setzen willst, wenn du in einer Partei als 
Quotentussi weiterkommen willst, wäre das vielleicht eine Überlegung 
wert.

Wenn du hinterher was können willst, studiere/lerne was Richtiges. 
Dieser Studiengang ist das klassische Beispiel für eine Titelmühle. Du 
wirst richtig knüppeln und irgendeinen Schein danach vorweisen können. 
Ansonsten: Jeder Bachelor kann nach der gleichen Zeit mehr, und ist dann 
noch nichtmal fertig. Egal ob E-Technik oder BWL.

Übrigens: Auch ein richtiges Bachelorstudium kann man in Teilzeit 
studieren. Dauert dann länger...dürfte sich aber mehr lohnen.

von Prinzessin (Gast)


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Die Dipl. Pädagogin koordiniert den Studiengang und hält ihn nicht ab. 
Dort sind genauso Profs als Dozenten wie in anderen Hochschulen auch, 
ich verstehe nicht warum ihr da so drauf herum hackt.

Wühlhase schrieb:
>> Modul 2: Politische und rechtliche Rahmenbedingungen der
>> Energiewirtschaft
>>    Internationale Klimapolitik und CO2-Emissionshandel
>>    Nationale und europäische Energiepolitik
>>    Planungs- und Genehmigungsrecht
>>    Energierecht
> Etwas Jura...hast du irgendwo gearbeitet, wo du das brauchen konntest?
> Wenn du es ernsthaft brauchst würde ich nicht darauf wetten, daß es
> einigermaßen tiefgründig wird. Es ist nur eins von acht Modulen, die du
> in zwei Jahren runterreiten sollst.

Exakt, ich habe mit Genehmigungen und Gutachtern zutun.

Jedes Studium reist immer nur die Oberfläche an, klar ist Mathe ein 
großer Baustein aber ich spezialisiere mich im Beruf für meinen Beruf 
und nicht im Studium.

Wenn jemand nach seinem Studium, egal welches in den Bereich 3D Druck 
geht hat er die Grundlagen für Etechnik oder Maschinenbau vielleicht 
aber nicht speziell für 3D Drucker oder gerade für diesen des 
Unternehmens.

Und je nach Bereich in dem man später arbeitet wird man niemals mehr 
sein höheres mathematisches Wissen einbringen (können). Ich habe schon 
so viele Leute kennen gelernt, die konnten mir nach den Studium nicht 
mal erklären was ein Ableitung 2. Grades ist.

von Karl (Gast)


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Masterstudium mit einem Technikerabschluss?

Wäre ja nicht so, als ob die ganzen Techniker (Elektrotechnik) 
reihenweise ihr Studium der Elektrotechnik bereits in den ersten 
Semestern aufgrund vieler fehlgeschlagenen Prüfungen abbrechen müssen. 
Zumindestens habe ich das bei einem Großteil hier (leider) erleben 
müssen. Da haben es vieleicht 2 von 30 überhaupts zum Abschluss 
geschafft.

Und dann direkt in einen Master? Wo die Grundlagen (Mathe, etc.) 
vorausgesetzt werden? Kommt mir ehrlich gesagt reichlich dubios vor. 
Bzw. klingt eher wie bereits aufgezeigt wurde nach einem sinnlosen 
Studiengang dessen Abschluss nichts wert ist. Reine Zeit- und 
Geldverschwendung (wenn man bedenkt, dass die Profs usw. für dieses 
Singen und Klatschen auch noch bezahlt werden).

Studier etwas richtiges (Physik, Informatik, Mathe, Elektrotechnik, 
Maschinenbau) und lass die Finger von den Bauernfängern ala 
"Medizintechnik" (=Elektrotechnik in abgespeckt mit einer Vorlesung die 
irgendwas mit Anatomie zu tun hat, das wars dann aber auch, sonst wird 
nur gelabert) oder "Umwelttechnik" (ähnlich wie Medizintechnik, nur ein 
Fach Richtung erneuerbare Energien und noch mehr Gelaber (wow, such 
amazing, wow)).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Masterstudium mit einem Technikerabschluss?
Ich schrieb doch schon: irgendeine BWL-Spielart.
Das studiert man "nebenher". Zumindest kenne ich Einige, die das gemacht 
haben. Einen, der ein technisches Studium "nebenher" durchgezogen hat, 
kenne ich noch nicht.

Prinzessin schrieb:
> Ich habe schon so viele Leute kennen gelernt, die konnten mir nach den
> Studium nicht mal erklären was ein Ableitung 2. Grades ist.
Erschütternd. Falls diese Leute Ingenieure waren: es gibt auch 
Schlechte, die schon mit Aktensortieren ausgelastet sind...

von H. K. (spearfish)


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Karl schrieb:
> Studier etwas richtiges (Physik, Informatik, Mathe, Elektrotechnik,
> Maschinenbau) und lass die Finger von den Bauernfängern ala
> "Medizintechnik" (=Elektrotechnik in abgespeckt mit einer Vorlesung die
> irgendwas mit Anatomie zu tun hat, das wars dann aber auch, sonst wird
> nur gelabert) oder "Umwelttechnik" (ähnlich wie Medizintechnik, nur ein
> Fach Richtung erneuerbare Energien und noch mehr Gelaber (wow, such
> amazing, wow)).

Was für ein Schwachsinn. Bei uns auf der Uni ist Medizintechnik ein 
Zweig im Elektrotechnikstudium ähnlich wie Energietechnik, Elektronik, 
Regelungstechnik... nur eben organisiert als eigener Studiengang (hat 
wohl organisatorische Gründe, weil manche Labore auf der medizinischen 
Uni abgehalten werden).

Und vom Anspruch her, ist die Medizintechnik alles andere als ein 
"Laberfach". Allein das Themengebiet der Bildgebenden Verfahren füllt 
genug aus...

von Prinzessin (Gast)


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Habt ihr schon etwas von konsekutiven und nicht-konsekutiven 
Masterstudiengängen gehört bzw. Weiterbildungsstudiengänge?

von Karl (Gast)


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H. K. schrieb:
> Was für ein Schwachsinn. Bei uns auf der Uni ist Medizintechnik ein
> Zweig im Elektrotechnikstudium ähnlich wie Energietechnik, Elektronik,
> Regelungstechnik... nur eben organisiert als eigener Studiengang (hat
> wohl organisatorische Gründe, weil manche Labore auf der medizinischen
> Uni abgehalten werden).
>
> Und vom Anspruch her, ist die Medizintechnik alles andere als ein
> "Laberfach". Allein das Themengebiet der Bildgebenden Verfahren füllt
> genug aus...

Da hab ich wohl ins Wespennest gestochen.

Medizintechnik ist durchweg einfacher - Mathe wird vereinfacht 
(Themengebiete werden weggelassen, es hat weniger Aufgaben, dafür mehr 
Zeit in der Klausur), im Bereich der Systemtheorie fallen ebenfalls 
Kapitel weg und die Klausur hat 1-2 Aufgaben weniger als die bei den 
Elektrotechnikern, genauso in Grundlagen der Elektrotechnik oder auch 
Informatik.

Was dafür mehr Anteil hat ist Software Engineering, da werden schön UML 
Diagramme stundenlang gemalt. Die Vorlesungen und auch Vertiefungen 
beziehen sich dann aber immer nur aufs labern, sprich wie managed man 
ein Projekt (bei Elektrotechnik kann man sich das nebenher für 2ECTS 
geben, in Medizintechnik bringt das 10ECTS) oder welche Regeln muss man 
für diese und jede Projekt-/Qualitätssicherung einhalten (=Fragenkatalog 
auswendig lernen) muss.

Die bildgebende Verfahren werden nicht in der Tiefe behandelt, anhand 
derer wird nur etwas Software Engineering vorgestellt.

von Hinweisgeber (Gast)


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Prinzessin schrieb:
> Hausfinanzierung, Tiere und halt einfach das Leben was man sich so in 10
> Jahren Berufstätigkeit und finanzieller Unabhängigkeit aufgebaut hat
> kosten Geld. Solche Sachen kann und will man nicht einfach
> "abschütteln",

Egal welchen Studiengang Du wählst, hier hast Du schon richtig 
entschieden. Ein nicht ausbalanciertes Leben führt später in den 
Burnout.

Wenn es nicht unbedingt ein Master sein muss, geht vielleicht auch dies:

https://www.wportal.hs-mittweida.de/weiterfuhrende-diplomstudiengang/informationstechnik.html

Es gibt noch Dipl.-Ing(FH). Ich habe den Vorgängerstudiengang gemacht. 
Es ist nicht einfach aber es geht. Ein technisches Fernstudium ist 
ohnehin immer etwas schwieriger. Das hängt eben auch von den 
Lebensumständen ab (Haus, Tiere).

Die Zulassungsvorausetzungen ermöglichen auch Technikern einen Zugang.

Bei der Wahl der Weiterbildung würde ich aber nix anfangen, was einen 
nicht wirklich interessiert.

von Wühlhase (Gast)


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Prinzessin schrieb:
> Habt ihr scho etwas von konsekutiven und nicht-konsekutiven
> Masterstudiengängen gehört bzw. Weiterbildungsstudiengänge?
Nun-betrachte die Postings hier als Feedback, als Meinung wie andere den 
Studiengang bzw. den Nutzen dieses Studiumd einschätzen. Möglicherweise 
sehen Personaler/Chefs dies ähnlich. :)

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