Guten Morgen, ich bin in Elektronik/Elektrotechnik wenig bewandert also verzeiht meine amateurhaften Schilderungen ;) Die Sache ist wie folgt, wir sind kürzlich in einen Neubau umgezogen der anscheinend starke Probleme mit der Qualität des Netzstromes hat. Einige Elektrogeräte im Haus (PC) schalten sich von alleine aus andere wiederum, wie z.B in unserem Fall, von alleine ein. Bei uns handelt es sich um Deckenspots die, wie ich kürzlich herausgefunden habe, an einem Stromstossschalter hängen, da sie von 3 Lichtschaltern aus bedient werden können. Wenn sie sich ungebeten eingeschaltet haben muss einer der Lichtschalter mehrmals betätigt werden bevor sie wieder ausschalten. Die automatische Einschaltung scheint zum Teil mit den Schlägen der nahe gelegenen Kirche zu korrelieren. Der Betreiber des lokalen E-Netzes sieht alle Parameter innerhalb der Toleranz und der Elektroinstallateur kommt mit der Sache anscheinend nicht klar. Nun endlich zu meiner Frage; Damit ich weiss worüber und mit wem ich argumentieren soll möchte ich etwas mehr über die Stromqualität wissen. Meiner Meinung nach sollten es Schwankungen der Spannung oder der Frequenz sein. Gibt es eine einfachere Möglichkeit diese über einen Zeitraum (Minuten / Stunden) zu messen und aufzuzeichnen als mit einem Oszilloskop? Mit viel Informationen habe ich keine Probleme Arduino oder RPi Schaltungen nachzubauen, verstehe dann aber nur einen Teil davon ;) Vielen Dank schonmal LS
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Das Fehlerbild passt nicht zu herkömmlichen Stromstoßschaltern ("Eltako"). Ein Neubau kann auch die "Qualität des Netzstroms" nicht beeinflussen; was aus der Steckdose kommt, ist das, was der EVU anliefert.
1. Wenn dieses Problem vom EVU herkäme so hätten es alle in der Nachbarschaft, eine Frequenzänderung die Einfluss auf Schaltelemente hätte gäbe eine Katastrophe im europäischen Netz. 2. Hast Du das Problem in allen Räumen? 3. Mache ein Test ohne Messgeräte: Schalte sofern Du einen hast den Elektroherd alle Platten und den Backofen ein, wenn es jetzt in einigen Räumen dunkel wird dann liegt der Fehler vor oder in dem Wohnungsverteiler. Andernfalls nur in Deiner Elektroinstallation . 3. So ein einfacher Fehler sollte fast ein Auszubildender im 3. Jahr problemlos finden.
Hallo Ewald Ewald S. schrieb: > 2. Hast Du das Problem in allen Räumen? Wir haben nur den einen Stromkreis mit Stromstossschalter, daher bis jetzt nur da das Problem. Wir haben noch eine Lampe die sich über Berührung anschaltet und egal wo sie eingesteckt wird, sie stellt sich auch von selbst an. Ewald S. schrieb: > 3. Mache ein Test ohne Messgeräte: Schalte sofern Du einen hast den > Elektroherd alle Platten und den Backofen ein, wenn es jetzt in einigen > Räumen dunkel wird dann liegt der Fehler vor oder in dem > Wohnungsverteiler. Andernfalls nur in Deiner Elektroinstallation . Gerade eben versucht, alle Lampen angestellt und danach alle Elektrogeräte aber ist nichts passiert. Aber ich habe die eine oder andere LED-Lampe gegen eine alte Halogenlampe getauscht und diese wird <1s dimmer wenn ein Verbraucher eingeschaltet wird (z.B Staubsauger ~1200W), der Computer und die LED-Lampe im selben Raum lassen sich nichts anmerken. Hi Rufus, Rufus Τ. F. schrieb: > Das Fehlerbild passt nicht zu herkömmlichen Stromstoßschaltern > ("Eltako"). Ich dachte weil sich die Lampen erst nach zwei- oder dreimaligen Betätigen wird ausschalten, dass der Eltako (Hager EPS 410B) in einem "komischen" Status befindet. Rufus Τ. F. schrieb: > Ein Neubau kann auch die "Qualität des Netzstroms" nicht beeinflussen; > was aus der Steckdose kommt, ist das, was der EVU anliefert. Der Elektriker meinte dass der Bau zu nahe am Verteiler ist, bei anderen Häusern in der Nähe (die alle weiter weg sind) besteht das Problem nicht. Ich dachte bis jetzt dass es mit der Kirche zu tun hat da die Lampen sich oft mit den Glockenschlägen anschalten, aber wenn das Netz stabil und "sauber" (sagt man das?) ist könnte es vielleicht auch der Wechsel von Nieder- zu Normaltarif sein der natürlich mit der Glocke zur gleichen Zeit stattfindet? Beim Tarifwechsel schaltet sich der Warmwasserbereiter an und ab. Die zusätzlich "Geistereinschaltungen" könnten dann evtl. von der Photovoltaik herrühren? Danke für die Antworten! LS
Leo L. schrieb: > wir sind kürzlich in einen Neubau umgezogen der > anscheinend starke Probleme mit der Qualität des Netzstromes hat. Deine Probleme haben sicherlich nichts mit der "Stabilität Netzfrequenz bzgl. Stromstossschalter" zu tun. Sie kommen eher von irgendwelchen mangelhaft entstörten Schaltnetzteilen in Deinem Haushalt. Vielleicht solltest Du diesbezüglich mal auf die Suche gehen. > Die automatische Einschaltung scheint zum Teil mit den Schlägen der nahe > gelegenen Kirche zu korrelieren. Da musst Du mal den lieben Gott fragen. Vielleicht gehst Du nicht oft genug in die Kirche. Oder wohnst Du im Glockenturm? > Damit ich weiss worüber und mit wem ich > argumentieren soll möchte ich etwas mehr über die Stromqualität wissen. > Meiner Meinung nach sollten es Schwankungen der Spannung oder der > Frequenz sein. Gibt es eine einfachere Möglichkeit diese über einen > Zeitraum (Minuten / Stunden) zu messen und aufzuzeichnen Natürlich gibt es passende Meßgeräte dafür. Schwankungen ausserhalb der zulässigen Toleranzen sind da aber eher unwahrscheinlich. Messungen der Netzqualität macht man typischerweise mit sog. Netzmonitoren. Solche Geräte kann man auch(kostenpflichtig) mieten.
Guten Abend Harald, Harald W. schrieb: > eine Probleme haben sicherlich nichts mit der "Stabilität Netzfrequenz > bzgl. Stromstossschalter" zu tun. Sie kommen eher von irgendwelchen > mangelhaft entstörten Schaltnetzteilen in Deinem Haushalt. Vielleicht > solltest Du diesbezüglich mal auf die Suche gehen. Ich hab jetzt mal alle Sicherungen aus der relevanten entfernt und da alle Verbraucher ausgesteckt. Das Problem hat sich allerdings nicht gelöst. Falls ein Verbraucher der Verursacher ist, würde das alle anderen Haushalte mit Störungen auch beeinflussen? Harald W. schrieb: > Natürlich gibt es passende Meßgeräte dafür. Schwankungen > ausserhalb der zulässigen Toleranzen sind da aber eher > unwahrscheinlich. Messungen der Netzqualität macht man > typischerweise mit sog. Netzmonitoren. Solche Geräte > kann man auch(kostenpflichtig) mieten. Danke für den Tipp, da mache ich mich mal auf die Suche. lg Leo
Ich habe jetzt zwischen den Zeilen herausgelesen, daß Du eine Photovoltaikanlage und einen Zweitarifuähöer hast und deinen Warmwasserspeicher mit Nachtstrom aufheizt. Ist das richtig? Dein Stromstoßschalter ist ein elektronischer, mit denen hatte ich auch schon mal ähnlichem Ärger, den ich nur durch Austausch gegen einen mechanischen Herr werden konnte. Was man prüfen sollte: ist der Schutzleiter in den Leitungen zu den Tastern angeschlossen? Wenn sonst nichts an der Leitung hängt, wird das gerne mal unzulässigerweise nicht gemacht. Jörg
Kann die Kirchenuhr evtl. was mit Rundsteuersignalen zu tun haben? Bei Zweitarifzähler klingelt da direkt was bei mir.
Rundsteuersignale werden ganz pauschal verteilt. Ob Du sie haben willst oder nicht, fragt niemand. Da diese Technik seit Jahrzehnten genutzt wird, kann eine Beeinflussung eigentlich ausgeschlossen werden. Das schließt natürlich Mängel bei Deinen Geräten nicht aus. Wie aber bereits gesagt: Selbst ein Stromausfall sollte einen "normalen" Stromstoßschalter kalt lassen. Elektronische mal ausgenommen. Also sollten Deine elektronisch sein: Versuchsweise mal austauschen. Wegen irgendwelcher Kapriolen von Strom Spannung und Frequenz solltest Du Dich mal in der Nachbarschaft umhören. "Du bist mit Sicherheit nicht alleine". Was der Abstand zum Verteiler mit alledem zu tun hat erschließt sich mir aber nicht. Eine eventuelle Überspannung kann zwar die Lebensdauer des einen oder anderen Gerätes reduzieren. Diese Leichen stehen aber nicht mehr auf. Achtung Netzüberwachung: Messen ist eine Sache; die Interpretation der Messwerte ist aber eine andere.
Hallo Jörg! joergk schrieb: > Ich habe jetzt zwischen den Zeilen herausgelesen, daß Du eine > Photovoltaikanlage und einen Zweitarifzähler hast und deinen > Warmwasserspeicher mit Nachtstrom aufheizt. > Ist das richtig? Das stimmt. joergk schrieb: > Dein Stromstoßschalter ist ein elektronischer, mit denen hatte ich auch > schon mal ähnlichem Ärger, den ich nur durch Austausch gegen einen > mechanischen Herr werden konnte. Was man prüfen sollte: ist der > Schutzleiter in den Leitungen zu den Tastern angeschlossen? Wenn sonst > nichts an der Leitung hängt, wird das gerne mal unzulässigerweise nicht > gemacht. Ist soweit ich das beurteilen kann ein elektronischer (http://www.hager.ch/files/download/0/101948_1/0/Hager_Produktdatenblatt_EPS410B.pdf), macht auch ziemlich krach beim Schalten. Die Schutzleiter sind definitiv nicht angeschlossen, aber bei dem Tastermodell scheint auch kein Anschluss vorgesehen (2a, Sch3 2-Pol http://standard.dmonline.ch/downloads/feller_schema_schalter_neu.pdf). Ich werd ihn vorsichtshalber tauschen lassen (wie auch Sebastian meint). Hey Minimalist, Minimalist schrieb: > Kann die Kirchenuhr evtl. was mit Rundsteuersignalen zu tun haben? Bei > Zweitarifzähler klingelt da direkt was bei mir. Also am meisten Strom braucht die Kirche zur gleichen Zeit wie die Steuersignale gesendet werden (alle Glocken sind in Betrieb). Der Neubau wurde anstatt eines alten Bauernhofes errichtet und liegt direkt zwischen Verteiler und Kirche, daher mein Gedanke dass die Leitungen etwas zu klein geplant wurden. Hallo Sebastian, Sebastian S. schrieb: > Elektronische mal ausgenommen. > Also sollten Deine elektronisch sein: Versuchsweise mal austauschen. Sollte ein elektrischer sein, werde den auch austauschen lassen. Die Lampen wurden bereits ausgetauscht, auch gegen Halogen Lampen und alle schalteten sich von selbst ein. Sebastian S. schrieb: > Was der Abstand zum Verteiler mit alledem zu tun hat erschließt sich mir > aber nicht. Eine eventuelle Überspannung kann zwar die Lebensdauer des > einen oder anderen Gerätes reduzieren. Diese Leichen stehen aber nicht > mehr auf. Ein befreundeter Elektriker meinte die Steuersignale sind direkt nach dem Verteiler am stärksten und wenn sie einen Einfluss hätten dann da. Ich habe vernommen dass einer der Kühlschränke der im Gebäude am nächsten zum Verteiler steht den Geist aufgegeben hat (könnte aber auch nur ein Geräte defekt sein). Wie Du empfiehlst werde ich mich ein wenig umhören. Sebastian S. schrieb: > Achtung Netzüberwachung: Messen ist eine Sache; die Interpretation der > Messwerte ist aber eine andere. Ach herrje ^^' Ich dachte da gibts ein paar Spannungsspitzen und meine Lichter gehen an und dann wars das, aber anscheinend ist das etwas involvierter <.< Einen schönen Abend, Leo
Ich bin vor vielen Jahren ein paar mal in der Kirche gewesen;) Da war Weit und breit nichts von Hochleistungsmotoren zu sehen. Das Schlagwerk waren im wahrsten Sinne des Wortes einfache Hämmer, die gegen eine Feder gezogen wurden. Einer sogar ohne, mit Hilfe von Fräulein Schwerkraft und dem eigenen Gewicht. Nichts mit KW. Das Läutewerk bestand aus Motoren, mit ein paar hundert Watt. Die Glocken hingen in einfachen Lagern. Nach drei oder vier Schwingungen war der Ausschlag so groß, dass der Klöppel innen gegen den Körper der Glocke geschlagen hat. Zugegeben es war nur eine Dorfkirche und nicht der Kölner Dom.
Leo L. schrieb: > Also am meisten Strom braucht die Kirche zur gleichen Zeit wie die > Steuersignale gesendet werden (alle Glocken sind in Betrieb). Du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, daß Deine Waschmaschine mehr Strom verbraucht als das Läutwerk der Kirche. Wie sind denn die Hauptsicherungen Deines Hauses dimensioniert? Hast Du Drehstrom (zu erkennen an drei Hauptsicherungen und einer entsprechenden Beschriftung Deines Zählers) oder Einphasenwechselstrom?
Sebastian S. schrieb: > Wie aber bereits gesagt: Selbst ein Stromausfall sollte einen "normalen" > Stromstoßschalter kalt lassen. Elektronische mal ausgenommen. > Also sollten Deine elektronisch sein: Versuchsweise mal austauschen. Zumindest die elektronischen Stromstoßschalter von der Fa. Eltako haben zwei Eingänge. Der für Glimmlampen ausgelegte ist weniger empfindlich, der andere kann aber bereits durch eingekoppelte Spannungen aus Nachbarleitungen ausgelöst werden. Sollten es wirklich elektronische sein, eventuell mal den Eingang tauschen.
Hallo Sebastian! Sebastian S. schrieb: > Ich bin vor vielen Jahren ein paar mal in der Kirche gewesen;) > Da war Weit und breit nichts von Hochleistungsmotoren zu sehen. > Das Schlagwerk waren im wahrsten Sinne des Wortes einfache Hämmer, die > gegen eine Feder gezogen wurden. Einer sogar ohne, mit Hilfe von > Fräulein Schwerkraft und dem eigenen Gewicht. Nichts mit KW. > Das Läutewerk bestand aus Motoren, mit ein paar hundert Watt. Die > Glocken hingen in einfachen Lagern. Nach drei oder vier Schwingungen war > der Ausschlag so groß, dass der Klöppel innen gegen den Körper der > Glocke geschlagen hat. Zugegeben es war nur eine Dorfkirche und nicht > der Kölner Dom. In dem Fall werde ich aufhören der armen Kirche die Schuld zu geben ;) Hi Rufus, Rufus Τ. F. schrieb: > Wie sind denn die Hauptsicherungen Deines Hauses dimensioniert? Hast Du > Drehstrom (zu erkennen an drei Hauptsicherungen und einer entsprechenden > Beschriftung Deines Zählers) oder Einphasenwechselstrom? Kochfeld, Backofen, Dusche und Waschmaschine / Tumbler haben je eine Sicherung mit drei Hauptsicherungen daher Drehstrom. Wieviel genau die Sicherung an dem die Lampe hängt hat, kann ich nicht erkennen. Könnte aber wohl nachfragen. Die Lampe ist an einer normalen Sicherung Hallo Brummbär, Brummbär schrieb: > Zumindest die elektronischen Stromstoßschalter von der Fa. Eltako haben > zwei Eingänge. Der für Glimmlampen ausgelegte ist weniger empfindlich, > der andere kann aber bereits durch eingekoppelte Spannungen aus > Nachbarleitungen ausgelöst werden. > > Sollten es wirklich elektronische sein, eventuell mal den Eingang > tauschen. ich werde die Woche mal mit dem Elektriker reden, den Sicherungskasten mach ich lieber nicht auf. Der Stromstossschalter wurde mittlerweile getauscht und das Problem bleibt bestehen. Seit ich alle Steckdosen geöffnet und wieder geschlossen habe fühlt es sich nach weniger Ein- / Ausschaltungen an. Ich habe mit den anderen Parteien im Haus geredet und es scheint dass alle elektronisch geschalteten Steckdosen / Lampen etc. von alleine an und aus gehen. Die Spannung wurde mittlerweile auch gemessen und die Schwankung ist <1V. Merci! Und ich bleibe dran ;) Leo
Leo L. schrieb: > Wieviel genau die Sicherung an dem die Lampe hängt hat, kann ich nicht > erkennen. Das ist nicht die Hauptsicherung Deines Hauses. Die interessiert mich. Die Deiner Lampe nicht. > Ich habe mit den anderen Parteien im Haus geredet Schön, damit steht jetzt immerhin sogar fest, daß das ein Mehrfamilienhaus ist. Wenn das Problem sich nicht auf Deine Wohnung beschränkt - Dein Vermieter und Dein EVU sind der Ansprechpartner. > Seit ich alle Steckdosen geöffnet und wieder geschlossen habe fühlt es > sich nach weniger Ein- / Ausschaltungen an. Solche Sätze solltest Du jedoch weder dem Vermieter noch dem EVU gegenüber äußern.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das ist nicht die Hauptsicherung Deines Hauses. Die interessiert mich. > Die Deiner Lampe nicht. Ich mache mich morgen im Keller mit dem Hauswart mal auf die Suche. Bezüglich der anderen zwei Punkte. Das EVU besteht immer noch darauf dass alles in Ordnung ist und die Wohnung ist im Eigentum.
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