Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ein Leben als Vertriebsingenieur und Entwickler(Elektronik)


von Moritz (Gast)


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Hallo,
ich werde bald mein Elektronik Studium mit dem Bachelor abschließen.
Ich frage mich was mich als Entwickler und Vertriebsingenieur im Leben 
erwartet. Ich meine wie mein Alltag aussehen würde?

Also eintönig oder anspruchsvoll, der Stressfaktor etc..


Mir persönlich ist der Finanzielle Aspekt am wichtigsten, weil ich ein 
gehobenen Lebensstandard aufrecht erhalten will.
Im Vergleich zum Entwickler wie der Arbeitspensum aussehen würde.

Wie sieht der Weg vom Entwickler zum Vertriebsingenieur aus?
Also sollte ich die ersten Jahre(1-2) im Bereich Entwicklung arbeiten, 
dann zum Vertrieb wechseln oder direkt?

Oder sollte ich mich in der Entwicklung in einem Bereich 
Spezialisieren?Müsste dann den Master im Bereich(HF/IC-Design) machen.
Die Spezialisierung würde auch einen guten Finanziellen Pflaster sein 
aber ich müsste eine gewisse Zeit(10Jahre oder mehr) lang mich in diesem 
Bereich Arbeiten.


Mit freundlichen Grüßen

Moritz

von Der Andere (Gast)


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Moritz schrieb:
> Entwickler und Vertriebsingenieur

Feuer und Wasser?
Himmel und Hölle?

von Moritz (Gast)


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Es ist mein Ernst.
Ich bitte um Erfahrungsberichte.

Grüße
Moritz

Beitrag #4913353 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Andere (Gast)


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Moritz schrieb:
> Oder sollte ich mich in der Entwicklung in einem Bereich
> Spezialisieren?Müsste dann den Master im Bereich(HF/IC-Design) machen.
> Die Spezialisierung würde auch einen guten Finanziellen Pflaster sein
> aber ich müsste eine gewisse Zeit(10Jahre oder mehr) lang mich in diesem
> Bereich Arbeiten.

Mit dem Deutsch kannst du den Vertrieb vergessen.

von Gästchen (Gast)


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Moritz schrieb:
> Mir persönlich ist der Finanzielle Aspekt am wichtigsten, weil ich ein
> gehobenen Lebensstandard aufrecht erhalten will.

Wenn dir der Finanzielle Aspekt am wichtigsten ist und umfangreiches und 
solides Wissen weniger wichtig, dann wechsle so schnell wie möglich in 
den Vertrieb, meistens muss man aber länger als 1-2 Jahre in FE 
arbeiten. Allerdings musst du bedenken dass einige Firmen (unter anderem 
auch große ich ich kenne) an diesen Stellen nicht unbedingt einen 
Akademiker sehen wollen, weil Akademiker aufgrund der Hochschulbildung 
sofort ein gewisses Gehaltsniveau sehen wollen. Für die Chefs im 
Vertrieb ist eine typische Verkäufermentalität viel wichtiger: möglichst 
optimistische Produktbeschreibungen, harte Fakten die man von Technikern 
kennt meiden, Erfindungsreichtum gegen die Konkurrenz usw.

von Qwertz (Gast)


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Moritz schrieb:
> ich werde bald mein Elektronik Studium mit dem Bachelor abschließen.
> Mir persönlich ist der Finanzielle Aspekt am wichtigsten, weil ich ein
> gehobenen Lebensstandard aufrecht erhalten will.

Widerspricht sich das nicht? Du bist aktuell Student, kannst also gar 
nicht so viel Geld nebenbei verdienen, willst aber einen gehobenen 
Lebensstandard aufrecht erhalten.

Achtung: Wenn Geld dein primäres Ziel ist, wirst du langfristig im Beruf 
sehr unglücklich werden!

Gästchen schrieb:
> Für die Chefs im
> Vertrieb ist eine typische Verkäufermentalität viel wichtiger: möglichst
> optimistische Produktbeschreibungen, harte Fakten die man von Technikern
> kennt meiden,

Stimmt, dafür ist ein hohe technische Bildung tatsächlich hinderlich!

von klausi (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Stimmt, dafür ist ein hohe technische Bildung tatsächlich hinderlich!

Richtig, wie ich immer sage:

Ein dummer Verkäufer ist ein guter Verkäufer!

von HannoHut (Gast)


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klausi schrieb:
> Ein dummer Verkäufer ist ein guter Verkäufer!

Wenn ich das hier so lese vermute ich, dass der TO nicht ganz falsch 
liegt. Andererseits, Ausdruck und Grammatik sollten schon einigermaßen 
stimmen, wenn er mehr will als beim Computerfredel in der Kleinstadt 
Schülern Grafikkarten aufzuschwatzen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Widerspricht sich das nicht? Du bist aktuell Student, kannst also gar
nicht so viel Geld nebenbei verdienen, willst aber einen gehobenen
Lebensstandard aufrecht erhalten.


Sohn von Beruf, hat sich Technik ausgesucht, weil's cool war. Hat sich 
daneben eben schon sehr stark an Nutten und Koks gewoehnt.

Ich wuerd ein Umschulen auf Jurist, BWL, Manager, Politiker, oä 
vorschlagen

von Zocker_51 (Gast)


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> Entwickler und Vertriebsingenieur

Endwiggler : Klappe halten, 60 Stunden Woche arbeiten, Zähne nicht
             auseinander bekommen, Angst vorm eigenen Schatten haben,
             Garderobe vom second Hand Shop, Opel Corsa fahren.

Vertriebsingenieur : Blender, Große Fresse nichts dahinter, 
Sprücheklopfer,
                     30 Stunden Woche, davon ein Teil auf dem 
Tennisplatz,
                     Garderobe vom Designer-Laden, teuer und sieht
                     beschissen aus, Fahrt BMW X6, naürlich noch nicht
                     bezahlt, aber macht was her.

So , jetzt such es dir aus.

Oder komm zur Inbetriebnahme, da haste mit beiden nichts am Hut.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Moritz schrieb:
> Mir persönlich ist der Finanzielle Aspekt am wichtigsten, weil ich ein
> gehobenen Lebensstandard aufrecht erhalten will.
Du hast falsch studiert. Richtig Geld machst du im Management.

> Im Vergleich zum Entwickler wie der Arbeitspensum aussehen würde.
In jungen Jahren ist das Herumreisen und nachts in irgendwelchen Hotels 
absteigen und um 22:30 noch emails verschicken eines Vertrieblers sicher 
interessant. Aber nach 10 Jahren wird das eintönig und langweilig. Und 
man hat die Schnauze voll.
Langfristig geht nichts über eine Stempeluhr und ein Gleitzeitkonto.

Zocker_51 schrieb:
> Endwiggler : 60 Stunden Woche arbeiten
>
> Vertriebsingenieur : 30 Stunden Woche
> Endwiggler : Klappe halten, 60 Stunden Woche arbeiten, Zähne nicht
> auseinander bekommen, Angst vorm eigenen Schatten haben,
> Garderobe vom second Hand Shop, Opel Corsa fahren.
Ich als 40h-Entwickler bekomme am nächsten Morgen, nachdem ich 
eingestempelt habe, eine email des Verkäufers zu lesen, die der am Abend 
zuvor um 21 Uhr abgeschickt hat. Wer war jetzt länger beschäftigt?

> Oder komm zur Inbetriebnahme, da haste mit beiden nichts am Hut.
Da gibts auch wirklich Geld. Und du musst dein Geld nicht mit einer Frau 
teilen, weil du sowieso nicht heiraten solltest, weil du dich nach 10-15 
Jahren eh' scheiden lässt (zumindest bei 8 von 10 Inbetriebnehmern so 
beobachtet).

: Bearbeitet durch Moderator
von Jürgen Wissenwasser (Gast)


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Auf die Gefahr hin, gehässig zu werden:

Wenn Dein Werdegang Gymnasium+Bakk war, dann bist Du (zumindest bei mir 
in Österreich) genau: NICHTS. Jeder HTL-Absolvent steckt Dich in die 
Tasche.

Das Bakkalaureat beinhaltet gerade einmal Grundlagenwissen, aber Du 
solltest Dich trotzdem noch spezialisieren (d.h. hänge den Master an 
oder spezialisiere Dich in einem passenden Job).

Heißer Tipp: Es ist ein gängiger Fehler von Absolventen zu glauben, sie 
hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Spätestens wenn Du mal eine 
echte Entwicklungsarbeit (Design, Berechnungen, Layout, Produktion, 
Inbetriebnahme, Dokumentation) machst wirst Du feststellen, daß Du mit 
Deinem bisherigen Studium gerade einmal an der Oberfläche gekratzt hast.

von Dagobert Tump (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Du hast falsch studiert. Richtig Geld machst du im Management.

Wieso? Ein Ingenieursstudium ist doch perfekt fürs Management. Man muss 
nur vielleicht einen Master/MBA dranhängen.

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