Hallo Ich stehe vor folgendem "Dilemma". Ich nutze für Musik/Video/Tv... auschließlich Kopfhörer die an der Soundkarte des Pc's hängen. Nun habe ich aber ein HD-Receiver bekommen der für den Ton eine AV Out Buchse hat. Jetzt würde ich gerne über diese Buchse das Signal am liebsten irgendwie auf meine Kopfhörer bekommen ohne mir erst ein Mischpult zulegen zu müssen da ich die Teile schrecklich klumpig finde und ich eh schon wenig Platz habe. Gibt es also eine Lösung das AV Audiosignal (ich vermute das es ähnlich Line Out ist) an die gleiche Leitung zu hängen an die meine Kopfhörer an der Soundkarte hängen. Achso und bitte keine Vorschläge wie: häng das AV out doch einfach an die Soundkarte Line In... Ich will den Receiver auf den Kopfhörern haben ohne das der PC an sein muss :) Ich vermute das ich die niederohmigen Kopfhörer (16 Ohm) nicht direkt an den AV-Ausgang hängen kann da der nicht für so niederohmige Sachen ausgelegt ist. Hat jemand eine DIY Idee die auch ein DAU packen kann? Voltmeter/Oszilloskop und Lötkolben und Platinen sind vorhanden :) Oder lohnt sich das alles nicht und ich muss mir doch so ein hässliches Mischpult für 30 Ocken zulegen...
Du bräuchtest einen Kopfhörer-Verstärker und einen Crossfader - oder 2 getrennte Lautstärkeregler. Das Dings braucht aber auch eine Stromversorgung und evtl. ein Gehäuse und ein paar Minuten basteln. Ein z.B. TDA2822 wäre der geeignete Verstärker, dazu ein Netzteil von z.B. 8-12V und ein paar logarithmische Stereo Potis, plus Buchsen und Stecker etc. Ob du dann doch lieber einen Mixer kaufst?
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Ich habe mir mal das Datenblatt angesehen und eine Beispielschaltung gefunden, die sieht dich eigentlich ganz übersichtlich aus. Dann könnte ich eigentlich gleich den Lineout der Soundkarte und den AV Out des Receivers nehmen. Müssen das log. Potis sein? Ich will ja kein Mischpult bauen, sondern höchstens einmal die Pegel einstellen und das bleibt dann für immer so. Wo kommen dann die Potis hin? Direkt vor die Eingänge des TDA2822?
Ich glaube ich habe etwas gefunden: http://www.ebay.de/itm/DC1-8-12V-TDA2822M-2-0-Kanal-Stereo-3-5mm-AUX-Audio-Verstarker-Amplifier-Board-/131865683400?hash=item1eb3cea5c8:g:8qEAAOSw4shX~giL Das scheint exakt das zu sein was ich suche. EDIT. ne doch nicht, die Klinke ist ein Eingang :(
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Paul G. schrieb: > Wo kommen dann die Potis hin? Direkt vor die Eingänge des TDA2822? Die Schleifer der Potis legst du an Mischwiderstände und den Knotenpunkt dann an den Eingang des Verstärkers. Die Mischwiderstände können z.B. 10k-47k sein. Die Potis (oder Trimmer) z.B. 5k - 10k.
Ok, danke. Ich hab mir jetzt einfach mal 5 Stück günstig bestellt und werde mal etwas herumexperimentieren. Ergebisse poste ich dann hier.
Matthias S. schrieb: > Die Schleifer der Potis legst du an Mischwiderstände und den Knotenpunkt > dann an den Eingang des Verstärkers. Die Mischwiderstände können z.B. > 10k-47k sein. Die Potis (oder Trimmer) z.B. 5k - 10k. Mir ist aufgefallen das ich ein TDA2822L bekommen habe und kein TDA2822M. Die Werte im Datenblatt sehen aber gleich aus. Ich habe gerade mächtig ein Problem mir das ganze vorzustellen und trotzdem mal versucht den Input Teil zu zeichnen. Um ehrlich zu sein ich habe null Plan ob das auch nur annähernd stimmt und bin auf vernichtende Kritik eingestellt :) Ich habe mich bei dem ganzen an eine Zeichnung hier orientiert: http://www.roboternetz.de/community/threads/30129-Audiosignale-mischen/page2?p=284959&viewfull=1#post284959 Insbesonders warum der dritte Pin an den Potis auf Erde gehen soll verstehe ich nicht. Ich finde aber auch keinen anderen Sinn wo es sonst hin gehen sölte. Und warum nach den 10k Mischwiderständen eine Verbindung zum anderen Kanal gemacht wird verstehe ich auch nicht.
Paul G. schrieb:
>Insbesonders warum der dritte Pin an den Potis auf Erde gehen soll
Damit entsteht ein Spannungsteiler, sonst kannst du nicht leise
stellen. Die Schleifer der Potis gehören
an den Eingengen des Verstärkers. Schau ins Datenblatt, dort
findest du Einsatzbeispiele.
Ne das klappt auch nicht. Da wurde es ja die Line Eingange kurzschließen wenn der Poti runtergedreht ist. Die Widerstande müssen doch vor die Potis und dann bei jedem L/R/L/R einen.
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Möchtest Du beides gleichzeitig hören (dafür bräuchte man ein Misch-Dings), oder reicht es auch, nur das eine oder nur das andere zu hören? Falls letzteres: Da gibt es einfache Schalter -- ggf. mit 3 Polen: Rechts, Links, Masse. Ansonsten such mal nach "Quellwahlschalter" -- da gibt es auch etwas hübschere Exemplare als ein klobiges Mischpult.
Nein, dann müsste ich jedes mal aufstehen... :), es sollte schon beides zusammengemischt werden.
So, da ich schon Probleme befürchtet habe habe ich das ganze in zwei Projekte aufgeteilt. Zuerst mal muss der TDA2822 einwandfrei laufen. Dann probier ich die Mischeinheit. Totales Scheitern ist bereits einbezogen. Ich befürchte fast das der TDA2822 nicht so ganz für Kopfhörer <32 Ohm geeignet ist da er ziemlich rauscht was wohl bei höherer Impedanz nicht so sehr auffällt. Nach einem ersten Versuch des TDA2822 auf dem Steckbrett musste ich totales Brummen, Rauschen (26mV Vpp), Schwingen und heißwerden des IC feststellen. Also das volle Programm an bereits vielfach in Foren geschilderte Probleme. Dann bin ich auf die Schaltung von Fralu.de gestoßen die es leider nur noch im Archiv gibt. Nach ausmerzen diverser Schusselfehler, Zeichnen eines Platinenlayouts in Kicad bin ich nun bei meiner selbst geätzten Platine gelandet. Die Verstärkung wurde durch Einsatz zweier 2,2k Widerstände verkleinert ohne das wieder Schwingen aufgetreten wäre, also habe ich die zwei Kondensatoren zu Gegenkopplung mit ins Layout eingeplant, aber nicht bestückt um noch Experimente zu zulassen. Das Brummen ist nun komplett verschwunden, es wird nix warm, geschweige denn heiß. Keine Übersteuerung, gute max. Lautstärke. Allerdings kann ich das Rauschen noch gut wahrnehmen, nicht unbedingt störend, aber auf jeden Fall nicht leise genug. Mein Pseudo Oszillograph zeigt mir nun noch 7mV Vpp pro Kanal Rauschen an. Ich versuche als nächstes mal die Platine in eine Keksdose zu legen um zu sehen ob sich das Rauschen weiter senken lässt, danach werde ich die Widerstände zur Verstärkung noch etwas vergrößern.
So, um die Verstärkung weiter zu senken hatte ich nur noch 5,1k Widerstände. Das klappt nicht, der IC schwingt ganz böse, wird warm und verbrät 20mA ohne Signal am Eingang. Auch das zwischenschalten der C14/15 Kondensatoren von 22 oder 330pF konnte das Schwingen nicht verhindern. Ich habe gelesen das jemand mit 3k9 keine Probleme hatte. Ich werde mir die Tage mal ein paar R zwischen 2k2 und 5k zulegen und systematisch durchtesten. Einen kleinen Erfolg hatte ich mit Metallgeäuse (Messbecher aus Stahl). Wenn die Schaltung da drinne liegt habe ich das Rauschen bei nur noch 3mv Vpp, aber immer noch zu hören. Da ist mit meinem Pseudo-Oszillo bald Schluss. Einen weiteren kleinen Erfolg hatte ich mit einem kleinen Versuchsaufbau der Mischschaltung, auf einem Steckbrett mit zwei Spannungsteilern statt Potis habe ich den rechten Kanal vom LineOut des Receivers und den rechten Kanal vom Lineout der Soundkarte zusammengekabelt und das ganze an die TDA2822 Schaltung gehangen und es hat geklappt. Ich habe auch noch was interessantes in einem anderen Forum gelesen: ... "Empfehlenswerter, insbesondere bei langen Kabeln: In Reihe mit dem Ausgang einen 120 Ohm Widerstand schalten. Das reduziert für 32 Ohm Hörer die Verstärkung nochmal um den Faktor 5. Gesamtverstärkung dann etwa 2. Das reicht aber vollkommen aus. Bei 250 Ohm Hörern wären bei 120 Ohm in Reihe die Gesamtverstärkung etwa 6. Für das Musikhören reicht das. In der Livesituation reicht das vielleicht nicht, da muss man dann am Eingang die 100kOhm vermindern, z.B. auf 47kOhm. Die 120Ohm sorgen durch ihre Entkopplungswirkung auch dafür das lange Kopfhörerkabel mit ihrer Kabelkapazität keine Rolle spielen. (Im Original ist das Boucherotglied für diesen Zweck gedacht)." ... das werde ich auch noch ausprobieren. Ich bin doch noch ziemlich optimistisch auch wenn ich inzwischen schon mehr ausgegeben habe als so ein billig Mischpult kosten würde. Naja der Weg ist das Ziel ;) ...
So, die Verstärkung weiter zu senken hat nix gebracht. Bei 2k2 ist bei mir tatsächlich schluss, bereits 2k4 verursacht schwingen. Es sieht aber so aus als wären zwei 470Ω Widerstände jeweils in Reihe an L/R des Kopfhörerausgangs die Lösung für mein Rauschproblem. Es rauscht nun absolut nichts mehr. Dafür habe ich dann auch die Widerstände für die Verstärkung auf 560Ω senken können um noch ordentlich Lautstärke zu haben. Allerdings habe ich leichte Übersteuerung wenn ich die Lautstärke ganz aufdrehe, besonders bei Bässen. Aber ich drehe in der Regel nie so laut auf... Ob das jetzt an dem Membranen der Kopfhörer liegt oder ob die Schaltung übersteuert, keine Ahnung. Vielleicht werde ich mal ein Testsignal mit dem Ossi messen und schauen ob es übersteuert. Vielleicht reichen 5V Versorgungsspannung auch nicht aus.
So, ich denke ich habe meine Schaltung fertig auf einer Lochrasterplatine gebaut und es funktioniert alles jubelfreufreu. Dann werde ich mir noch ein neues Layout ätzen und das ganze in ein Gehäuse packen und per USB Anschluss des PC's versorgen, denn die Schaltung braucht nach meiner Messung gerade mal 10mA. Ein letztes Problem hatte ich noch als ich den Receiver Line Out angeschlossen hatte und zusätzlich auch den Line Out der Soundkarte. Wenn ich beide einstecke bekomme ich wieder ganz ordinäres Brummen. Also habe ich noch die Gehäuse des PC's und des Receivers zusammen geerdet und das Brummen ist komplett weg. Warum das nicht schon über die Masse der Line Out Anschlüsse funktioniert.. keine Ahnung. Ich werde die Schaltung in einen kleinen geklebten Sperrholzkasten einbauen der mit Alufolie geschirmt ist, sofern hier niemand aufschreit und was dagegen hat, ich habe nämlich keine Lust erst neue Metallgehäuse zu kaufen und dann auch noch daran rumzusägen.
So, nun habe ich mir eine evtl. letzte Platine geätzt und gleich noch eine 500mA Flink Sicherung und einen USB Anschluss hinzugefügt. Nebenbei bin ich von der Tonertransfermethode auf die Belichtung mit Fotopositiv Platinen umgestiegen da ich sowieso eine Osram Vitalux da hatte. Und ich muss sagen das geht schon wesentlich entspannter, vor allem große Masseflächen sind völlig geschlossen. Das Laminiergerät wird also nicht mehr zweckentfremdet. Die Widerstände zum anpassen des Pegels habe ich nochmal gegen 220 Ohm ausgetauscht um noch mehr Power zu haben. Das übersteuern der Bässe ist völlig verschwunden und der Stromverbrauch ist auf 7mA gesunken. Mit dem USB Anschluss zur Stromversorgung hätte es einem ja eigentlich schon dämmern müssen, aber ich dachte die ganzen Kondensatoren und die Induktivität am Eingang der Spannungsversorgung würden ausreichen evtl. Störungen herauszufiltern. Aber das reicht anscheinend nicht wenn ich das ganze an meinen Desktop PC USB Port anschliesse. Ein wirres Pulsieren, Pfeifen und Heulen ist zu hören, besonders von der Grafikkarte. Ich kann hören wenn die Sekunden der Uhr auf meinem Bildschirm fortschreiten und auch sonstige Fenster Bewegungen. Das ganze bessert sich wenn ich den USB Port von meinem Receiver nehme, aber auch da sind die Störungen (vom Desktop PC) noch zu hören. Wirklich ruhig ist es nur wenn ich das USB Ladegerät meines Sony Xperia nehme. Ich hab im Moment keine Ahnung was ich mache, ob ich weiter probiere die Störungen raus zu bekommen (vielleicht andere Induktivität???) oder ob ich mein Ladegerät zweckentfremde. Ich werde mal schauen ob ich mit meinem Pseudoossi etwas am USB erkennen kann um was für Störungen es sich handelt. Ich habe im Moment keine Ahnung was für Störungen von meinem Desktop PC rauskommen und ob man die raus bekommt.
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