Hallo, ich habe eine Frage an die Profis die sich mit dem gennanten Chip auskennen. Ich habe einen Frequenzzähler für ein ATmega geschrieben. Der Zähler soll bei mir von 1-30MHz zählen. Mit einem TTL Testsignal macht der das schon hervorragend! Nun ist mein Problem das mein Eingangssignal später viel kleiner ist. es werden um doe 200mVss sein. Angeregt durch den Beitrag hier: http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/frequenz/frequen1.gif Habe ich mir die Vorstufe mit dem TL592 (NE592) aufgebaut und das Ergebniss ist ernüchternd. Ich frage mich ob man den Chip so überhaupt richtig betreiben kann. Meine Betriebsspannung ist 8,8V und die Gleichspannung an den Eingängen beträgt 5V. Liegt kein Signal an, habe ich am Ausgang schon einen Pegel von 7,2V. grübel Entkoppelt man das Ausgangssignal mit einem C dann bekommt man einen maximalen Pegel von 2,5Vss. Was mir bei einer Verstärkung von 100 und einem Eingangssignal von 200mV nicht klar ist. Ich hätte vermutet das der Pegel am Ausgang in die Begrenzung geht und ich 8,8Vss erhalte. Als Rechteck weil 200mV x100 - 20V wäre und die max VCC 8,8V istam Eingang ist. Hat einer eine Idee ob das so überhaupt funktioniert? Gruß Walter
Walter B. schrieb: > Ich habe einen Frequenzzähler für ein ATmega geschrieben. > Der Zähler soll bei mir von 1-30MHz zählen. Mit einem TTL > Testsignal macht der das schon hervorragend! Nun ist mein > Problem das mein Eingangssignal später viel kleiner ist. > > es werden um doe 200mVss sein. Schnellen Komparator verwenden. (TLV3501) > Habe ich mir die Vorstufe mit dem TL592 (NE592) aufgebaut > und das Ergebniss ist ernüchternd. Ich frage mich ob man > den Chip so überhaupt richtig betreiben kann. Kindersch, ist denn das so schwierig: SCHALTPLAN, PHOTO VOM MESSAUFBAU, OSZI-BILDER!
Possetitjel schrieb: > Kindersch, ist denn das so schwierig: > SCHALTPLAN, PHOTO VOM MESSAUFBAU, OSZI-BILDER! Schaltplan siehst Du im Link im ersten Beitrag. Exakt so hab ich es auf Lochraster aufgebaut. Kurze Wege, keine Leitung über die andere, Bauteile in SMD auf der Unterseite und auch so dicht wie möglich an den PIN's. Fotos kann ich derzeit keine machen, tut mir Leid. Gruß Walter
Walter B. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Kindersch, ist denn das so schwierig: >> SCHALTPLAN, PHOTO VOM MESSAUFBAU, OSZI-BILDER! > > Schaltplan siehst Du im Link im ersten Beitrag. Entschuldigung. Ich hatte mit einem Bild im Anhang gerechnet und den Link uebersehen. > Exakt so hab ich es auf Lochraster aufgebaut. > Meine Betriebsspannung ist 8,8V und die > Gleichspannung an den Eingängen beträgt 5V. Okay, das passt. > Liegt kein Signal an, habe ich am Ausgang schon einen > Pegel von 7,2V. Hmm. Kurios, aber das koennte passen. > Entkoppelt man das Ausgangssignal mit einem C dann bekommt > man einen maximalen Pegel von 2,5Vss. Das ist grob ueber den Daumen korrekt. > Was mir bei einer Verstärkung von 100 und einem Eingangssignal > von 200mV nicht klar ist. Ich hätte vermutet das der Pegel am > Ausgang in die Begrenzung geht und ich 8,8Vss erhalte. Nee, das geht aufgrund der Innenschaltung nicht, das ist kein Rail-to-Rail-Verstaerker. Die Endstufe kann maximal bis Ub-0.7V aussteuern (in Deinem Fall ungefaehr 8V). Das Minimum liegt irgendwo unterhalb des Pegels an den Eingaengen, also vielleicht bei 4V. Im besten Falle koennen also 4Vss herauskommen. Die gemessenen 2.5V koennen schon hinkommen. 8V Hub bei 30MHz schafft wirklich nicht jeder Verstaerker, und es fragt sich ohnehin, wozu Du diesen Riesenpegel benoetigst. Fuer den Frequenzzaehler wuerde ich eher einen Komparator verwenden, der ist mit 100mV Hub oder weniger zufrieden. Fuer den schlimmsten Fall kann man noch einen zuschaltbaren Vorverstaerker mit ungefaehr 20dB vorsehen.
Da stimmt was am Eingang nicht. Der NE592 erwartet eine Eingangs-DC Spannung nahe 0V, denn er ist ja eigentlich für massebezogene Signale aus z.B. einem Trafo mit Mittenanzapfung gedacht. Die Pinnummern im Sprut Bild gelten übrigens für die DIL-8/SOIC-8 Version. Das OnSemi Datenblatt enthält ab Fig. 24 Test- und Applikationsschaltungen, die zeigen, das der Eingang z.B. mit 51 Ohm gegen Masse gezogen werden. http://www.onsemi.com/pub/Collateral/NE592-D.PDF
Matthias S. schrieb: > Da stimmt was am Eingang nicht. Moment. Versorgungsspannungen sind 0V, +5V und +8.8V; die Eingaenge werden mit +5V vorgespannt. > Der NE592 erwartet eine Eingangs-DC Spannung nahe 0V, Das gilt fuer SYMMETRISCHE Versorgung. Bezugspegel ist hier aber +5V. Das ist ungewoehnlich, aber mMn lt. DaBla nicht verboten. > denn er ist ja eigentlich für massebezogene Signale > aus z.B. einem Trafo mit Mittenanzapfung gedacht. Richtig. Hier werden die Signale auf +5V bezogen. Deswegen die konsequente AC-Kopplung ueber C.
Possetitjel schrieb: > > Die Endstufe kann maximal bis Ub-0.7V aussteuern (in Deinem > Fall ungefaehr 8V). Das Minimum liegt irgendwo unterhalb > des Pegels an den Eingaengen, also vielleicht bei 4V. Im > besten Falle koennen also 4Vss herauskommen. Was das Datenblatt ja bestätigt. V_OPP Peak-to-peak output voltage swing ist typ. 4V, min. 2,8/3V.
Walter B. schrieb: > Hallo, > > ich habe eine Frage an die Profis die sich mit dem gennanten Chip > auskennen. Ich habe einen Frequenzzähler für ein ATmega geschrieben. Der > Zähler soll bei mir von 1-30MHz zählen. Mit einem TTL Testsignal macht > der das schon hervorragend! Nun ist mein Problem das mein Eingangssignal > später viel kleiner ist. > > es werden um doe 200mVss sein. > > Angeregt durch den Beitrag hier: > http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/frequenz/frequen1.gif > > Habe ich mir die Vorstufe mit dem TL592 (NE592) aufgebaut und das > Ergebniss ist ernüchternd. Ich frage mich ob man den Chip so überhaupt > richtig betreiben kann. Meine Betriebsspannung ist 8,8V und die > Gleichspannung an den Eingängen beträgt 5V. > > Liegt kein Signal an, habe ich am Ausgang schon einen Pegel von 7,2V. > *grübel* > > Entkoppelt man das Ausgangssignal mit einem C dann bekommt man einen > maximalen Pegel von 2,5Vss. Was mir bei einer Verstärkung von 100 und > einem Eingangssignal von 200mV nicht klar ist. Ich hätte vermutet das > der Pegel am Ausgang in die Begrenzung geht und ich 8,8Vss erhalte. Als > Rechteck weil 200mV x100 - 20V wäre und die max VCC 8,8V istam Eingang > ist. > > Hat einer eine Idee ob das so überhaupt funktioniert? > > > Gruß Walter Naja.... wenn Du den armen Kerl absichtlich außerhalb seiner Specs betreibst - was erwartest Du dir? Warum liest Du nicht das verlinkte Datenblatt, versucht den Punkt "RECOMMENDED OPERATING CONDITIONS" zu verstehen und handelst danach, wenn Du dieses Teil verwenden mußt. Ansonsten gibt es für 0-30MHz deutlich besser geeignete Verstärker, die weniger zickig sind als ein mißbräuchlich verwendeter TL592 auf Lochraster, der in seiner Hilflosigkeit den angeschlossenen uC beschädigt? Es gibt Current Feed Back OPVs von vielen Herstellern die Deine Bandbreite mit links schupfen oder, wenn Du bei VFB bleiben willst zB. den OPA659 von TI (FET-Input, und für Gain=20 ohne Verrenkungen immer noch ausreichend schnell) Nur - mit Lochraster ist da nix mehr, ohne Gnd-Fläche kannst Du das vergessen (ist aber auch nicht schlimm, siehe die AN47 von Linear Tech, Anhang F (Seite 98ff oder so)). An diesen gundsätzlichen Betrachtungen hat sich bis heute absolut nix verändert, auch wenn das nun schon 26 Jahre her ist.... MiWi
Walter B. schrieb: > Ich hätte vermutet das > der Pegel am Ausgang in die Begrenzung geht und ich 8,8Vss erhalte. Ich hätte vermutet, dass am Ausgang nicht mehr rauskommt als im Datenblatt steht. Peak-to-Peak output voltage swing: min 3Vss, typ. 4Vss bei Vcc=+-6V. Da passen die 2,5Vss doch ganz gut zu 8,8V Versorgung: > bekommt man einen maximalen Pegel von 2,5Vss.
John D. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> >> Die Endstufe kann maximal bis Ub-0.7V aussteuern (in Deinem >> Fall ungefaehr 8V). Das Minimum liegt irgendwo unterhalb >> des Pegels an den Eingaengen, also vielleicht bei 4V. Im >> besten Falle koennen also 4Vss herauskommen. > > Was das Datenblatt ja bestätigt. V_OPP Peak-to-peak output > voltage swing ist typ. 4V, min. 2,8/3V. Ich bin ein Bloedmann. Das habe ich glatt uebersehen; danke fuer den Hinweis.
MiWi schrieb: > Naja.... wenn Du den armen Kerl absichtlich außerhalb > seiner Specs betreibst Das stimmt nicht. > Warum liest Du nicht das verlinkte Datenblatt, versucht > den Punkt "RECOMMENDED OPERATING CONDITIONS" zu Lies mal. Dort steht minimal +/-3V, nominell +/-6V. -5V/+3.8V ist zwar ungewoehnlich, aber zulaessig.
Danke für die Erklärung das allem Anschein nach alles passt wie es hier gerade aufgebaut ist. Da ich damit Schwierigkeiten habe das nachzuvollziehen, bin ich nicht abgeneigt was anderes zu probieren. Possetitjel schrieb: > Schnellen Komparator verwenden. (TLV3501) Der Vorschlag gefällt mir richtig gut. Ich habe ja eine Betriebsspannung von 5V und könnte mir die 8,8V dann ganz sparen und würde ein 5V Rechteck bekommen. So wie das im Datenblatt gezeigt ist, 20mVss in und das 5Vout das wäre es. Nun habe ich gelesen das man eine externe Hysterese einstellen kann, was müßte ich da einstellen, 10mV? Gruß Walter
Walter B. schrieb: > Danke für die Erklärung das allem Anschein nach alles > passt wie es hier gerade aufgebaut ist. Ja, im groszen und ganzen. > Da ich damit Schwierigkeiten habe das nachzuvollziehen, > bin ich nicht abgeneigt was anderes zu probieren. ??? Wieso? > Possetitjel schrieb: >> Schnellen Komparator verwenden. (TLV3501) > > Der Vorschlag gefällt mir richtig gut. > Ich habe ja eine Betriebsspannung von 5V und könnte mir > die 8,8V dann ganz sparen und würde ein 5V Rechteck bekommen. Richtig. > So wie das im Datenblatt gezeigt ist, 20mVss in und das 5Vout > das wäre es. Nun habe ich gelesen das man eine externe Hysterese > einstellen kann, Man kann, ja. > was müßte ich da einstellen, 10mV? Du MUSST gar nicht; 6mV Hysterese sind eingebaut. - Ich habe den Chip noch nicht eingesetzt und weiss daher nicht, wie zickig er reagiert. Kannst die entsprechenden Bauteile ja im Layout vorsehen; ich wuerde es erstmal ohne probieren. Gute Abblockung, Masselage und Schutz gegen Ueberstrom am Eingang ist natuerlich Pflicht; ein Poti fuer den Referenzpegel wahrscheinlich eine gute Idee.
Possetitjel schrieb: > ein Poti fuer den > Referenzpegel wahrscheinlich eine gute Idee. Ja ich habe das durcheinander gewürfelt! Referenzpegel ist die Spannung über die es gehen muß damit am Ausgang eine Änderung passiert und Hysterese ist der Wert um wie viel es wieder fallen muß bis sich der Ausgang wieder ändert. Ich werde mir den Chip mal kaufen! Finde die Lösung einfach eleganter. Danke und Gruß, Walter
Possetitjel schrieb: > MiWi schrieb: > >> Naja.... wenn Du den armen Kerl absichtlich außerhalb >> seiner Specs betreibst > > Das stimmt nicht. > >> Warum liest Du nicht das verlinkte Datenblatt, versucht >> den Punkt "RECOMMENDED OPERATING CONDITIONS" zu > > Lies mal. > > Dort steht minimal +/-3V, nominell +/-6V. -5V/+3.8V ist > zwar ungewoehnlich, aber zulaessig. ich weiß zwar nicht wie Du auf 3,8V kommst aber egal, Dein Einwand stimmt - was die Versorgung betrifft. Doch in der Schaltung (und dem IC) sind noch einige andere Ungereimtheiten, die mich dazu veranlaßt haben einfache Alternativen vorzuschlagen, die für dne TO vermutlich einfacher zum Nachbauen sind. MiWi
Walter B. schrieb: > Habe ich mir die Vorstufe mit dem TL592 (NE592) aufgebaut In neuem Frequenzzähler vom "sprut" wurde LT10116 verwendet. LT10116 mit Poti gesteuert und Monitor mit zwei LED. Das habe ich mit Erfolg nachgebaut.
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