Forum: Offtopic Solaranlage an Steckdose


von Peter M. (dx193)


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Hi,
es gibt Solaranlagen (SA), die man direkt an die Steckdose anschließen 
kann. Zitat: Der selbst erzeugte Solarstrom wird über das beigefügte 
Plug & Play-Steckerkabel direkt in das Hausnetz gespeist und versorgt 
die eingeschalteten elektrischen Verbraucher in Ihrem Haushalt. Somit 
reduzieren Sie den Strombezug vom Energieversorger, Ihr Stromzähler 
dreht langsamer und Sie sparen Stromkosten.

Was ich mich dazu frage:
1) Wie kommt es, dass die Verbraucher den Strom aus der SA verwenden und 
nicht einfach weiter alles aus dem Netz ziehen? Wird da mit höherer 
Spannung eingespeist?

2) Wenn die SA Wechselstrom einspeist und dessen Wellenpeaks auf ein 
Wellental im Netz treffen (Audio, Interferenz bei Wellen mit 180° 
verschobener Phase), müsste doch der eingespeiste Strom den Strom im 
Netz mit der eingespeisten Leistung auslöschen, ohne dass etwas 
gearbeitet wird. Dadurch würde nur ein Strommehrverbrauch in Höhe der 
eingespeisten Leistung entstehen. Warum soll das nicht so sein?

Bin kein Elektriker oder Elektroniker!
Danke für die Antworten.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Ohne das genaue Produkt zu kennen: Wechselrichter können durchaus mit 
einem vorhandenen Netz synchronisieren. Die Netzfrequenz ist eine 
wichtige Regelgröße für die Lastregelung. Allerdings halte ich so aus 
dem Bauch heraus das simple Einstecken für bedenklich. Eine Hausanlage, 
d.h. die Leitungsquerschnitte und Absicherung, sind für eine Richtung 
ausgelegt. Ein dicker Querschnitt aus der Hauswand verteilt über kleiner 
werdende Querschnitte in die Zimmer. Wenn du nun über den dünnen 
Zimmerquerschnitt Leistung in das System einspeist, darf die zulässige 
Leistung nicht überstiegen werden. Ein 500W-Solarpanel schafft es sicher 
nicht, 1,5mm² zu schmelzen.

Sonst hindert aber nichts den Strom daran, auch über den handelsüblichen 
Zähler zurückzufließen. Gibt für solche Fälle ja spezielle Zähler mit 
Richtungsunterscheidung (oder Rücklaufsperre).

Außerdem würde ich mal ordentlich durchrechnen. Solarmodule in so 
kleinen Leistungsklassen werden sehr oft schöngerechnet. Das armotisiert 
sich u.U. erst in 5 oder 10 Jahren.

von Dominik J. (d-r-j)


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Boris O. schrieb:
> Allerdings halte ich so aus
> dem Bauch heraus das simple Einstecken für bedenklich. Eine Hausanlage,
> d.h. die Leitungsquerschnitte und Absicherung, sind für eine Richtung
> ausgelegt. Ein dicker Querschnitt aus der Hauswand verteilt über kleiner
> werdende Querschnitte in die Zimmer. Wenn du nun über den dünnen
> Zimmerquerschnitt Leistung in das System einspeist, darf die zulässige
> Leistung nicht überstiegen werden. Ein 500W-Solarpanel schafft es sicher
> nicht, 1,5mm² zu schmelzen.


Das Problem beim einfach in irgendeine Steckdose stecken, ist nicht das 
das Solarmodul die Leitung alleine überlastet.

Das Problem ist, wenn ein anderes Gerät am selben Stromkreis(oder 
mehrere zusammen) mehr Strom zieht, als die Steckdose und Leitung 
verträgt.

Der Strom kommt dann vom Solarmodul und von der Sicherung zugleich, und 
kann die Leitung doch überlasten.

Also am besten das Solarmodul nur an einer Steckdose betreiben , an 
dessen Sicherung nichts anderes hängt.



zu 1:
wenn z.B. bei Drehstrom das Solarmodul an der 1. Phase hängt, und der 
Verbraucher an der 2. Phase, wird das Solarmodul seine Leistung komplett 
an das Netz abgeben und der Verbraucher alles aus dem Netz holen.

Also ist es völlig egal wohin der Strom fließt, Hauptsache der Zähler 
zählt richtig zusammen.


zu 2:
Wechselrichter können sich nicht nur mit dem Netz synchronisieren 
sondern müssen es sogar. Wenn sie nicht synchron zum Netz wären, wurde 
entweder die Sicherung auslösen, oder der Wechselrichter zerstört werden 
oder beides.

von Jens G. (jensig)


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>Das Problem ist, wenn ein anderes Gerät am selben Stromkreis(oder
>mehrere zusammen) mehr Strom zieht, als die Steckdose und Leitung
>verträgt.

>Der Strom kommt dann vom Solarmodul und von der Sicherung zugleich, und
>kann die Leitung doch überlasten.

>Also am besten das Solarmodul nur an einer Steckdose betreiben , an
>dessen Sicherung nichts anderes hängt.

Was ist denn das für ein Blödsinn? Warum soll ein Gerät wegen der 
Zusatzeinspeisung mehr Strom ziehen?

von U. B. (Gast)


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> Was ist denn das für ein Blödsinn? Warum soll ein Gerät wegen der
> Zusatzeinspeisung mehr Strom ziehen?

Wenn aus zufällig doch mal die Sonne scheint, könnte man ja z.B. mehrere 
fette Wasserkocher betreiben, kreative Verteilung vorausgesetzt:
https://www.hamburger-feuerkasse.de/export/sites/hfk/_resources/bilder/services/Postkartenaktion_Haushalt_07_Steckdosenleiste.jpg

von Michael L. (michaelx)


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Jens G. schrieb:
>>Das Problem ist, wenn ein anderes Gerät am selben Stromkreis(oder
>>mehrere zusammen) mehr Strom zieht, als die Steckdose und Leitung
>>verträgt.
>
>>Der Strom kommt dann vom Solarmodul und von der Sicherung zugleich, und
>>kann die Leitung doch überlasten.
>
>>Also am besten das Solarmodul nur an einer Steckdose betreiben , an
>>dessen Sicherung nichts anderes hängt.
>
> Was ist denn das für ein Blödsinn? Warum soll ein Gerät wegen der
> Zusatzeinspeisung mehr Strom ziehen?

Nicht wegen der Zusatzeinspeisung, sondern z.B. im Fehlerfall kann das 
Gerät mehr Strom ziehen. Und wenn zusätzlich eingespeist wird, löst die 
Sicherung nicht oder erst später aus.

Es gilt das 1. Kirchhoffsche Gesetz.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi, interessante Frage ... ich plane zur Zeit Teile unserer unzumutbar 
blöden Elektroverkabelung rund um alte Waschküche, Schuppen, 
Nebengebäude neu zu machen (lassen).
Wie´s der Zufall will, steht in diesem Bereich auch die Pumpen- und 
Speicheranlage für meine Solarthermie ... d.h. wenn ich dafür sowieso 
Elektrik erneuere, wie würde man dass am besten machen, sodass ich evtl. 
ebenfalls solch eine o.g. Kleinanlage dazwischenklemmen kann ?
Die naive Logik dahinter ist : Wenn ich Sonne auf der Solarthermie habe 
und die Pumpen arbeiten sollen, dann können diese doch genausogut 
ebenfalls mit Solarem Strom betrieben werden, oder ? Da 2 Meter neben 
die Anlage sowieso eine neue Unterverteilung kommt und die Pumpen eh 
einzeln abgesichert werden ...
Grad nochmal geschaut, die Solarpumpe holt sich auf höchster Stufe 82 
Watt ...

LG Jörch

von Peter M. (dx193)


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Hi,
gibt es auch Antworten zu den gestellten Fragen?
Die Folgen der Zusatzeinspeisung für die Sicherung waren ja nicht das 
Thema.
Back to the roots?

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Kleiner Zusatz : Es wird ja der fehlende Überlastungsschutz bei den 
Dingern angemahnt ... Funktioniert ein LS nicht auch für einen eigenen 
Speisestromkreis ?

  ( EVU-Netzanschluss )
     |
   -----------------------
   |3x36A Hauptsicherung |
   -----------------------
     |
     | 5x 16qmm
     |
  -------------------------
  | Gebäude-Hauptverteiler|
  -------------------------
         |
         | 5x12qmm
         |
   ---------------------------------
   | Unterverteilung               |
   |                               |
   | Vorsicherung 3x16A            |
   | (evtl. FI/RCD  )              |
   |                               |
   |-------------------------------|
   |Einspeisung Plugin-Solar 10 A  |------<------- 
(Plugin-Wechselrichter)
   |-------------------------------|
   |Solarpumpe               10 A  |------>------ (Solarpumpe)
   |-------------------------------|
   |Waschmaschine            10 A  |------>------ (WaMa)
   |-------------------------------|
   |...                      10 A  |------>------ (weitere Geräte)
   |-------------------------------|


Sollte doch funktionieren oder ? Mal von meinem konkreten Beispiel 
abgesehen, müsste es doch reichen, wenn die Einspeisung in alle 3 
Richtungen abgesichert ist, oder ? Automaten kosten doch fast nix mehr.

LG Jörch

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi, kleine Überschneidung ;-)

Ja, ich denke nur, dass Dein Problem direkt durch einen korrekt 
funktionierenden Wechselrichter gelöst sein, sollte. Ich bin nur etwas 
tiefer auf das Thema Überlastungsschutz eingegangen. Sorry fürs 
abschweifen, vielleicht hätt ich nen eigenen Thread aufmachen sollen.
LG

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Der WR synchronisiert sich mit dem Netz und speist dann durch Überhöhung 
ein (bei der negativen Halbwelle ist 'Überhöhung' halt vom Wort her 
blöd).
Dadurch fließt der WR-Strom ins Haus und hebt dort die Spannung an 
(zumindest theoretisch).

Der Zähler 'verrechnet' die Ströme aller drei Phasen, der Strom, Den Du 
auf L1 generierst aber auf L2 selber verbrauchst, macht auf Deinem 
Zähler (sofern nicht rücklaufgesperrt) keinen Unterschied.
Das Symbol der Rücklaufsperre ist ein Zahnrad mit einer Sperrklinke 
dran.

Wenn mehr Strom produziert als verbraucht wird, dreht der Zähler 
rückwärts (sofern keine Rücklaufsperre).

Halbwissen AN
Das ganze ist 'nicht verboten', meines Wissen nach, bei Anlagen unter 
1kWp.
Hintergrund ist wohl, daß davon ausgegangen wird, daß Du immer dieser 
1kW an Leistung selber verbrauchen wirst.

*back²Normalwissen*
Netter Nebeneffekt dieser Insel-Einspeisung:
Jede kWh, Die Du erzeugst, verbrauchst Du (irgendwann) selber!
Da Dein Zähler 'zur Not' rückwärts läuft, verkaufst Du in diesem Moment 
dem Versorger Deinen Strom - Abends geht der Strom den anderen Weg und 
Du 'kaufst den Strom zurück'.

DAS hat der Versorger aber nicht gerne - Der kauft Solar-Strom sonst zu 
wesentlich besseren Konditionen (unter 10Cent/kWh) und verkauft Diesen 
z.B. Deinem Nachbarn im selben Moment für >25Cent/kWh.

Bei der <1kWp Kleinanlage macht der Versorger keinen Gewinn sondern 
'leiht' Dir unentgeltlich Sein Netz, damit Du Deinen PV-Strom puffern 
kannst.

MfG

von Kurt B. (kurt-b)


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Boris O. schrieb:

>
> Sonst hindert aber nichts den Strom daran, auch über den handelsüblichen
> Zähler zurückzufließen. Gibt für solche Fälle ja spezielle Zähler mit
> Richtungsunterscheidung (oder Rücklaufsperre).

Doch, es gibt einen Hinderungsgrund.
Die Vorschriften des EVU.

Stell dir vor, einer steht irgendwo im Stromnetzt auf der Leiter und 
repariert die vorher abgeschaltete Stromleitung und du steckst ein.

 Kurt

von Bernd K. (prof7bit)


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Kurt B. schrieb:
> Stell dir vor, einer steht irgendwo im Stromnetzt auf der Leiter und
> repariert die vorher abgeschaltete Stromleitung und du steckst ein.

Der Wechselrichter wird nicht einspeisen wenn keine Netzspannung da ist.

von Kurt B. (kurt-b)


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Bernd K. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Stell dir vor, einer steht irgendwo im Stromnetzt auf der Leiter und
>> repariert die vorher abgeschaltete Stromleitung und du steckst ein.
>
> Der Wechselrichter wird nicht einspeisen wenn keine Netzspannung da ist.

Wenn es einer ist der dafür gebaut wurde.

 Kurt

von Matthias S. (da_user)


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Kurt B. schrieb:
>> Der Wechselrichter wird nicht einspeisen wenn keine Netzspannung da ist.
>
> Wenn es einer ist der dafür gebaut wurde.

Was ist den, wenn mehrere solche WR ins Netz einspeisen?

von Timm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Was ist den, wenn mehrere solche WR ins Netz einspeisen?

Dann müssten die mehr produzieren als im abgeschalteten Bereich im 
Moment der Abschaltung abgenommen wird, um das Inselnetz zu erhalten. 
Und dann dürfte das mangels Frequenzstabilisierung ziemlich schnell 
entgleiten und die Wechselrichter schalten ab.

Ich hätte auch gern einen umschaltbaren Wechselrichter netzgeführter 
Betrieb / Inselbetrieb. Denn es ist irgendwie blöd, wenn man beim großen 
Blackout mit der PV-Anlage dasitzt und trotzdem keinen Strom hat. Naja, 
ich hätte auch gern eine PV-Anlage... ;-)

Aber irgendwie muss man dann das Problem der Netzrückspeisung lösen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Solarmodul#Plug-In-Photovoltaikmodule
Aussagen daraus:
1. "Ein Stromzähler darf niemals rückwärts laufen."
2. "In Deutschland ist der Betrieb am Stromnetz genehmigungspflichtig."

ein Link auf ein Positionspapier der Stromerzeuger verweist auf
DIN VDE 0100-551 Kapitel 551.7.1 und DIN VDE 0100-712 in Kapitel 
712.413.1.1.1.1
"dass Erzeugungsanlagen ausschließlich auf der Versorgungsseite der 
Sicherungen (d.h. in eine Unter- bzw. Hauptverteilung/Zählerschrank) der 
Endstromkreise angeschlossen werden dürfen." also nicht an einer 
Steckdose.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (dx193)


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Hi,
PatrickJ: Das war die Antwort auf beide Fragen.
Synchronisation und höhere Spannung beim Einspeisen.
Danke auch an die Anderen für die weiteren Aspekte.
Danke

von Timm T. (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> ein Link auf ein Positionspapier der Stromerzeuger verweist auf

Das sieht Westnetz inzwischen anders: 
https://www.photovoltaik.eu/Archiv/Meldungsarchiv/Westnetz-erlaubt-Anschluss-von-Balkonmodulen,QUlEPTc1NzkwMiZNSUQ9MTEwOTQ5.html

von Bernd K. (prof7bit)


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Wo kein Kläger da kein Richter.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Anlagen solcher Art lohnen sich m.E. vor Allem in Gebäuden, die nicht 
dauerhaft bewohnt sind, z.B. Wochenendhäuser. In meinem dreht sich die 
Woche über (und wenn die Sonne scheint) der Zähler in etwa soweit 
rückwärts, wie ich am Wochenende vorwärtsdrehend verbrauche ... :-)

Übrigens lohnt sich ein Blick auf Handelsplattformen für gebrauchte oder 
plan-überständige Solarmodule oder Restposten. Die bekommt man dann für 
einen Bruchteil des Preises gegenüber dem beim "Fachhändler". Teilweise 
ist es billiger, mit gebrauchten Modulen das Schuppen-Dach zu decken als 
mit Dachziegeln :-). Beispiel:

85W für 9 Euro: 
http://www.secondsol.de/handelsplatz/marktplatz_anzeige,14353,WD-A-CC-087A.htm

Händler:

http://www.secondsol.de/index.htm
https://www.used-solar.de/

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Matthias S. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>>> Der Wechselrichter wird nicht einspeisen wenn keine Netzspannung da ist.
>>
>> Wenn es einer ist der dafür gebaut wurde.
>
> Was ist den, wenn mehrere solche WR ins Netz einspeisen?

Dann wird wegen grosser Verbraucherlast die interne 
Abschaltung/Netzfehlerkennung, wenn denn eine da ist, greifen.

Was ist wenn ausgerechnet die Leitung zu dem/deinem Haus 
abgeschaltet/repariert wird und du speist ein?


 Kurt

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Kurt B. schrieb:

> Was ist wenn ausgerechnet die Leitung zu dem/deinem Haus
> abgeschaltet/repariert wird und du speist ein?
>
>  Kurt

Zum 575sten Mal:

Jeder halbwegs moderne Wechselrichter speist nur dann ein, wenn (Fremd-) 
Spannung auf der Leitung ist. Reaktionszeit unter 200ms.

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Frank E. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>
>> Was ist wenn ausgerechnet die Leitung zu dem/deinem Haus
>> abgeschaltet/repariert wird und du speist ein?
>>
>>  Kurt
>
> Zum 575sten Mal:
>
> Jeder halbwegs moderne Wechselrichter speist nur dann ein, wenn (Fremd-)
> Spannung auf der Leitung ist. Reaktionszeit unter 200ms.

Es wurde ja mehr oder weniger offen gefragt ob es sich um einen WR 
handelt der selber erkennt ob Netz vorhanden ist oder nicht.

 Kurt

von Timm T. (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Jeder halbwegs moderne Wechselrichter speist nur dann ein, wenn (Fremd-)
> Spannung auf der Leitung ist. Reaktionszeit unter 200ms.

Naja, die Frage ist ja, was bei mehreren WR passiert, wenn die 
gegenseitig ihre Fremdspannung sehen. Ich denke, ohne Netz laufen die 
ganz schnell aus ihren Grenzparametern (Über/Unterspannung, 
Über/Unterfrequenz) und schalten ab, da Einspeiseleitungs nicht zu 
Abnahmeleistung passt.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

So ist es - die Dinger halten die Parameter, in Denen Sie Sich bewegen 
dürfen, nicht selbstständig ein.
Da die WR nur durch Spannungsüberhöhung den eigenen Strom weg bekommen, 
wird die Spannung wohl vor der Frequenz 'aus dem Ruder' laufen -> 
Abschaltung -> Spannung=0 -> kein erneutes Wiederanlaufen.

Nett anzuschauen, was das Netz sonst so treibt:
http://www.netzfrequenzmessung.de/verlauf.htm
(Aus dem Thread wo Zeitnormale gesucht wurden)

MfG

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