Hallo, suche zum günstigen Einstieg in die Materie ein Lernpaket und wollte Eure Meinung hören. http://elektronik-labor.de/AVR/LPmikro85.html Grüsse Leonid
Bei ebay findest Du auch viele Arduino Starterpakete. Dafür gibt es auch viele Tutorials.
Leonid schrieb: > Franzis Lernpaket Mikrocontroller Das sieht wirklich gut aus. Der Autor hat sich Mühe gegeben, wirklich alles abzudecken: Programmieren, Digitaltechnik, Elektronik, Messtechnik Folgendes ist aber zu beachten: "wird nun vorwiegend mit Bascom gearbeitet" Das heisst BASIC. Nun ist BASIC grade in der Automatisierungstechnik immer noch weit vorne, aber parallel muss doch C erlernt werden. Damit müsstest Du Dich dann hinterher noch beschäftigen. Eine gute Alternative zu Bascom wäre dann auch noch ein Raspberry Pi Zero und pico BASIC: https://shop.pimoroni.com/products/raspberry-pi-zero-w https://www.riscosopen.org/news/articles/2017/02/24/pico-embiggened-once-more "achtbeiniges IC wie der im Lernpaket enthaltene ATtiny85" Auch wenn hier im Forum viele anderer Meinung sind: die AVR und damit der ATtiny85 sind veraltet. Im Job wirst Du es mit ARM zu tun bekommen. Da gibt es mit dem LPC810 auch einen direkten ATtiny85 Ersatz. Leider nicht mit so umfangreichem Lernpaket: https://cdn-learn.adafruit.com/downloads/pdf/getting-started-with-the-lpc810.pdf
Lothar schrieb: > Auch wenn hier im Forum viele anderer Meinung sind: die AVR und damit > der ATtiny85 sind veraltet. Im Job wirst Du es mit ARM zu tun bekommen. Na, ich hab anscheinend den falschen Job...und du hast das genau wo heraus gelesen, dass der TE das für den Job macht? @TE: Das Lernpaket schaut gut aus, Franzis kenne ich und fand ich bisher auch immer sehr gut fürs Selbststudium. Ich empfehle dir aber auch danach noch einen Blick auf C zu werfen.
Die Fehleinschätzung das kleine Controller tot sind hört man halt immer wieder. Manche glauben wahrscheinlich auch das sie einen ARM ein Jahr aus einer CR2032 versorgen können. mfg Michael
Hi >Auch wenn hier im Forum viele anderer Meinung sind: die AVR und damit >der ATtiny85 sind veraltet. Hör doch einfach mal damit auf gebetsmühlenartig diesen Schwachsinn zu verbreiten. Die 32-Bitter haben es noch nicht einmal geschafft 4-Bit-Prozessoren komplett vom Markt zu verdrängen. MfG Spess
Hallo, ich empfehle auch für den Einstieg einen Arduino Uno wo der IC gesockelt ist, also nicht die SMD Variante. Dazu ein Buch von Erik Bartmann vielleicht und alles nimmt seinen Lauf. Die überteuerten Fertigpakete kann ich nicht empfehlen. Die benötigten Bauteile hat man meistens eh da oder kauft sich genau das was man benötigt dazu. Wenn man fortgeschritten ist, kann man auch in der Arduino IDE klassische C programmieren. Falls das notwendig sein sollte. Es gibt keine Beschränkung. Irgendwann greift man dann zum µC Datenblatt und erforscht die Register ...
Arduino schrieb: > Die überteuerten Fertigpakete > kann ich nicht empfehlen. Der Preis besteht ja nicht nur aus dem Material. Franzis hat durchaus einen guten Ruf, was die Lernpakete betrifft. Ich kann mir daher vorstellen, daß die 50€ sinnvoll angelegt sind. Wenn alles Neuland ist, tut man sich schwer, die richtigen Informationen und Tools im Web selber zu finden. Man findet auch viele Sackgassen und Unsinn, kann das aber noch nicht beurteilen.
> Manche glauben wahrscheinlich auch das sie einen ARM ein Jahr > aus einer CR2032 versorgen können. Kuckst du Gecko und schweigest fuer immer? Ich finde aber die Vorstellung geradezu bizarr einen Microcontroller anhand eventueller Ansprueche in einem Job auszuwaehlen. Wer professionell mit Controllern Umgang hat der ist auch in der Lage innerhalb weniger Tage von jeder beliebigen Architektur auf jede andere zu wechseln. Olaf
olaf schrieb: > Wer > professionell mit Controllern Umgang hat der ist auch in der Lage > innerhalb weniger Tage von jeder beliebigen Architektur auf jede andere > zu wechseln. Richtig. Auf jene nämlich die die gestellten Ansprüche erfüllt und die mit dem geringsten Aufwand verbunden ist. Diese Logik, lieber Lothar, wird nie veralten :)
M. schrieb: > Auf jene nämlich die die gestellten Ansprüche erfüllt und die > mit dem geringsten Aufwand verbunden ist Richtig, aber wenn es um geringsten Aufwand geht nehmen wir eben statt ARM einen 8051, hier gibt es mit EFM8 wesentlich modernere als AVR und die haben sogar SWD Debug Michael O. schrieb: > Die Fehleinschätzung das kleine Controller tot sind hört man halt immer > wieder Also wenn der DIP8 LPC810 kein kleiner Controller ist, was dann? Mit klein meinst Du wohl beschränkt, dann passt natürlich AVR :-)
Lothar schrieb: > beschränkt, dann passt natürlich AVR Ja, beschränkt aufs Wesentliche und Nötige. Gerade das ist DER Vorteil, Lothar. Überschaubar und einfach- und doch für soviele (bis 5V!) Anwendungen einsetzbar. Im Vergleich zum angepriesenen LPC810 gibts sogar einen AD-Wandler! Vielleicht hätte manch einer der ach so modernen Kandidaten bessere Marktchancen, wenn diese schon eher auf der Bildfläche erschienen wären. Sind sie aber nicht. So konnte AVR eine große Code- und Erfahrungsbasis aufbauen und warum sollte man diese nicht weiter nutzen, wenn die Controller es denn tun? Lothar schrieb: > Also wenn der DIP8 LPC810 kein kleiner Controller ist, was dann? Nur daß 'kleiner' hier nicht die pure Größe meinte sondern die kleinere 8-Bit Architektur. Schließt die Markt-Berechtigung eines 8051 übrigens jene der AVRs aus? Ich glaube nicht. Ein 8051 profitiert wie die große AVR-Typenpalette auch von seiner langen Marktpräsenz.
Udo schrieb: > Ein 8051 profitiert wie die große > AVR-Typenpalette auch von seiner langen Marktpräsenz Die 8051 profitieren doch eher von der konsequenten Weiterentwicklung der Peripherie z.B. > 12-bit ADC mehrere DAC > 16-bit PWM bis 100 MHz Takt und Pipline. Hier nur mal zwei Beispiele wo AVR in der Industrie komplett verdrängt wurden: Optoelektronik / SFP: 2006 noch AVR inzwischen 100% EFM8 http://www.silabs.com/products/mcu/8-bit/efm8-laser-bee http://www.avrfreaks.net/forum/mega88-vs-silabs-c8051f413 Multicopter BLDC Driver: 2013 noch AVR inzwischen 100% EFM8 Hier war es nicht mal ein Hindernis von AVR Asm auf 8051 Asm portieren zu müssen, so enorm waren die Vorteile. http://fpv-racer.net/blheli-s-firmware-for-busybee-esc-aikon-sefm-30a-dys-xs20a-dys-xs30a https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?2640796-BLHeli_S-Smooth-as-Silk
Vom vermittelten Eindruck Lothar schrieb: > AVR in der Industrie > komplett verdrängt kann auch bei Nennung von Tausend Beispielen keine Rede sein, sonst wär die AVR-Produktion längst eingestellt. Deinen Multicopter hast Du ja neulich schonmal fliegen lassen. Die EFM8 hatten hier Vorteile dank ihrer speziellen Eignung für Motorsteuerungen. Das macht sie deshalb noch lange nicht zum vollwertigen Ersatz fürs Bastler-Universaltalent AVR, der im übrigen auch schrittweise weiter aufgerüstet wird (siehe neue Tiny-Reihe). Wo neue Controller auftauchen werden diese sicher ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten finden und der Konkurrenz immer mehr oder weniger Anteile abnehmen. Da aber auch der 8-Bit Markt immer noch stark am Wachsen ist bleibt da sicher für jeden genug übrig...
olaf schrieb: > Ich finde aber die Vorstellung geradezu bizarr einen Microcontroller > anhand eventueller Ansprueche in einem Job auszuwaehlen. Ich nicht. Meine ersten Gehversuche mit µCs erfolgten auf Bausteinen, die in der Serienfertigung ohnehin bereits eingesetzt wurden. Die waren gut verfügbar, es waren Kollegen verfügbar, die damit umgehen konnten - optimale Voraussetzungen. ----- Hat hier jemand das Arduino Heft mit Uno von heise in den Fingern gehabt? Taugt das?
Ich habe schon eine Menge Lernpakete von Frazis gesehen und selbst verschenkt. Leider war ich bisher von allen seht enttäuscht, teilweise die mitgelieferten Bauteile ungeeignet waren (Schaltungen funktionierten damit einfach nicht) und meisten waren auch die Erklärungen zu knapp. Im Arduino Umfeld findest Du eine große Menge sehr preisgünstiger Hardware. Dazu passend gibt es Bücher zu kaufen und noch viel mehr kostenloses Materual Online. Auf die Diskussion 8bit versus 32bit brauchst du gar nicht eingehen. Arduino wird längt mit beiden Arten von Mikrocontrollern verwendet. Außerdem programmiert man Mikrocontroller in den allermeisten Fällen in einer Hochsprache (z.B. C). Da sind die Unterschiede zwischen 8bit und 32bit nur gering. Große und kleine Schraubendreher benutzt man auch prinzipiell gleich. Auch das Argument "Wenn du einen ARM kennst, dann kennstu du alle" ist definitiv falsch. Die unterschiedlichen Hersteller haben jeweil ganz andere I/O features um den CPU Kern drumherum gebaut. Und mit dem CPU Kern hat man als Programmierer in Hochsprachen sehr wenig zu tun. Ich empfehle Dir: - Arduino Nano Clone = 8bit AVR Controller und USB Interface - ESP8266 = 32Bit ARM Controller mit serieller Schnittstelle und WLAN - STM32F103C8T6 Board = 32Bit ARM Controller mit USB und seriell Als zusätzliche Hilfsmittel: - Ein USB-UART Adapterkabel mit 3,3V Pegeln (+ zwei 2,2k Widerstände damit du sie an 5V Geräten verwenden kannst) - Ein ISP Programmieradapter Jedes der genannten Produkte kostte ca 5 Euro.
Stefan U. schrieb: > Ich habe schon eine Menge Lernpakete von Frazis gesehen und selbst > verschenkt. Leider war ich bisher von allen seht enttäuscht, teilweise > die mitgelieferten Bauteile ungeeignet waren (Schaltungen funktionierten > damit einfach nicht) und meisten waren auch die Erklärungen zu knapp. Ähh... Wieso verschenkst Du eine Menge Lernpakete, von denen Du aber selbst enttäuscht warst? Du mußt die Beschenkten aber wirklich mögen. :))
Stefan U. schrieb: > Ich habe schon eine Menge Lernpakete von Frazis gesehen und selbst > verschenkt. Leider war ich bisher von allen seht enttäuscht Das vom Frager genannte ist allerdings wirklich gut. Auch wenn es leider mit AVR daher kommt. Aber durch Bascom wird ja auch der erträglich :-) Stefan U. schrieb: > Ein USB-UART Adapterkabel mit 3,3V Pegeln Richtig, damit geht nicht nur Arduino sondern auch jeder Controller mit werkseitigem Bootloader (8051, ARM, PIC32) aber natürlich nicht AVR > Ein ISP Programmieradapter Das nun ganz bestimmt nicht. Für das Geld von Arduino und ISP Programmieradapter zusammen bekommt man schon ein Board mit J-Link Debugger (8051, ARM) das ist grade für den Einsteiger sehr sinnvoll.
Lothar schrieb: > Aber durch Bascom wird ja auch der erträglich :-) Oder auch nicht: Basic ist nett zu programmieren, aber C nun mal deutlich verbreiteter.
Hallo, empfielt doch bitte einen Einsteiger nicht solche kommerzielle Produkte. Für den Einstieg benötigt man verdauliche Kost und Standardware. Da ist ein 8 Bitter AVR geradezu ideal. Dazu noch eine große Community wo man Fragen stellen kann und nicht gleich abgewiesen wird. Das ist alles wichtiger als gleich den Top µC zu kaufen. Nach dem Einstieg entwickelt man eh gewisse Vorlieben und kann dann !!! den besseren bzw. passenderen µC kaufen für seine Hobbyprojekte.
ohne jetzt auf die Industrie einzugehen, da bin ich Maschinenbauer.In meiner Umgebung werden die Anlagen mit PCS7 gesteuert. Ich hab das AVR-Tutorial durchgemacht mit einem Olimex-Board aus der Bucht und einem Breadboard für die Peripherie. Heute würd ich einen Arduino nehmen, der lässt sich auch mit avrdude programmieren. Nach dem AVR-Tutorial weisst Du, was Sache ist, und kannst dich den Hochsprachen widmen
... warum artet eine Frage nach dem "richtigen" Einsteigermaterial (Lektüre und Hardware) zu Riesenthreads aus, wo das doch wirklich schon 1000 mal durchgekaut wurde und in unzähligen Threads nachzulesen ist. Es läuft immer und immer wieder aufs gleiche hinaus: - "A" empfiehlt Arduino - "B" sagt A rede Quatsch, es muss ein STM32 sein - "C" sagt: nimm für den Anfang Bascom - "A" sagt für den Einstieg doch besser Arduino, weil C - "D" wirft einee MCS-51 ein. - "E" sagt: kauf dir einzelne Bauteile und baue das auf einem Steckbrett auf - "F" lobt E, erweitert, dass er für kleines Geld doch alles kaufen kann: STM32, AVR, EFM8 und vielleicht noch STM8 ??? Dabei ist doch die Frage: wie tief will jemand einsteigen. Ist dieser jemand gewillt, kleine Schritte zu machen. Kann dieser jemand schon Programmieren und weiß was Schleifen sind (hier gabs schon Lauflichter bei dem jeder einzelne Step direkt auf ein Port ausgegeben wurde) Weiß der T0 was call by reference und call by value ist ? (auch wenn mir Rufus "unterstellt" hat ich würde das noch nicht lange machen - was nicht korrekt ist - nur weil ich nicht zuviele Adressen als Parameter übergeben mag). - "B" meldet sich wieder und meint, in der Industrie wären 8 Bitter tot (was sie definitiv schon deshalb nicht sind, weil immer wieder neue und neue Varianten aufgelegt werden) Tatsache ist: In der Welt der MCU ist die Sprache der Wahl "C" (und wenn die MCU schon ein Brummer in Richtung Cortex M4 und höher geht auch "C++") Kann der T0 das? Ja... super... Nein ? Dann installiere dir wie auch immer ein Linux (vllt. sogar nur Textmode) und probiere nach Herzenslust C auf der Konsole aus um zu sehen wie die Sprache reagiert. Nächster Schritt: Kaufe ein preiswertes Board das unkompliziert ist (na ja, okay... Arduino aus China ist schier nicht zu schlagen). Mach die ersten (aber wirklich NUR die ersten Schritte mit Arduino auf dem Desktop bis du weißt wie man grundlegend etwas tun kann) Nächster Schritt: Lerne, was Masken und Bitmanipulationen sind, denn ohne diese kommt man nicht aus (und das ist wirklich vollkommen Wurst, auf welchem Controller man das dann laufen lässt). Wenn man dann etwas in Arduino kann, sollte man das auch gleich wieder liegen lassen (die Software, nicht die Hardware). Ab hier wirds leider wirklich übel: Toolchain einrichten. => Daran scheitert es oft. Nun muß man (immer vorausgesetzt man ist relativ neu in C) sich mit dem "build" auseinandersetzen. Was ist ein Präprozessor, was der Compiler, was der Linker und wie setzt man dieses Trio ein. Spätestens hier ist es dann nicht schlecht, sich mit Make auseinanderzusetzen, der das Spiel zwischen Compiler und Linker steuert. Dann sollte man wissen, was eine Library ist (ich meine KEINE Arduino-Library) und was der Unterschied hier zu Header und Source ist. Was beispielsweise bei -lm passiert und was es mit der glibc auf sich hat. Wenn man diese grundlegenden Dinge gut kann, kann man sich an "heftigere" Controller wie bspw. 32-Bit-er die in aller Regel extrem viel um den CPU Kern an Peripherie besitzen (und dementsprechend "übel" zu konfigurieren sind). Prinzipiell bin ich hier fast geneigt zu sagen: Das ganze kann man wirklich extrem gut an einem MCS-51 oder STM8 üben weil noch überschaubar. Also, Reihenfolge: - C lernen (einfacher Syntax, KANN man evtl. auch mit Arduino machen) - Zusammenspiel Präprozessor, Compiler, Linker verstehen (kann man mit Arduino-Software NICHT machen), hier gilt: keine Angst vor Kommandozeilenparamtern - sich etwas mit Make auseinander setzen ------------------------------------------------------------- Einen Controller oder ein Board wählen, ganz egal welches. Arduinos aus China (UNO und Nano) sind unschlagbar preiswert. Das STM32F103C8 Minimalboard aus China ist preislich auch nicht zu schlagen, hier aber gleich einen ST-Link Clone mitkaufen, weil das Gefummel mit Jumpern zum aktivieren eines Bootloaders wirklich nicht geschickt ist. Wenn man - weil vielleicht das "Ansehen" höher ist sich einem STM32 hingibt, dann kann man das STM32 Minimalboard aus China, gepaart mit einem ST-Link v2 auch mit dem Online-Compiler aus www.mbed.com verwenden (was schon sehr start an Arduino angelehnt ist). Hier sollte der TO dann auch das Programm st-flash (unter Linux) installieren können. ------------------------------------------------------------- - eine Toolchain einrichten (Compiler und Flashuploadtool) - AVR MCU ===> avr-gcc, avrdude (Kommandozeilen verstehen) - STM32 ===> arm-none-eabi-gcc, st-flash (dto. Kommandozeilen verstehen) - STM8 ===> sdcc 3.6, stm8flash (mit dem gleichen Stück Hardware wie für den STM32) - Datenblätter lesen (und wirklich wirklich lesen. Hier ganz besonders wichtig: Speicherstruktur des Chips. Und, man möge es mir verzeihen, die des AVR und wie Konstante im Flash abgelegt werden ... gefallen mir nicht, auch wenn die AVR ansonsten nicht so wirklich schlecht sind). ----------------------------------------------------------------- Und ehrlich: ich habe hier Linux und Windows laufen. Aber zum "erforschen" eines Controllers nehm ich wirklich Linux, weil dort die Kontrolle über die verwendeten Tools einer Toolchain deutlich besser zu handhaben ist. Also: der einfachste Einstieg: Arduino (weil für nicht mal 3 Euro alle Hard- und Software für den Anfang genügen und die Communitiy im Netz riesig ist). Nach der Arduino-Software entscheidet sich, ob man das verstehen will und programmiert die Hardware ohne das Framework (und staunt enorm, wievieles kleiner ein Programm wird). ------------------------------------------------------------------ By the way: die Frage stellt sich nicht wirklich welcher Controller besser ist. Im Moment hab ich die Schaltung für ein eigenes kleines Board im R3-Arduinoformat in Arbeit (billigst), und hier sieht man schon, dass es DEN Controller nicht gibt: Arduinostylemässig ist diese Hardware: CH340G für die USB2RS232 Brücke (ein Linux zu patchen, damit der Parity-Bug beseitigt ist, ist wirklich nicht schwierig). Die RTS-Leitung hiervon geht über einen 10nF Kondensator an einen I/O Pin eines ATtiny13, dessen einzige Aufgabe es ist, in einem Timerinterrupt festzustellen, ob in einer gewissen Zeit 3 Impulse oder 6 Impulse ankommen. Bei 3 Impulsen setzt er die Bootloaderbedingungen an einem STM32F103 ... bei 6 Impulsen deaktiviert er den Bootloadermodus wieder. Nach dieser Methode habe ich: -Ein kleines Board, das keinen ST-Link benötigt -Eine serielle Schnittstelle über USB vorhanden (und nicht per Software). Das hat den Vorteil, dass ich mich in dem günstigen STM32F103 nicht mit seriellem USB herumschlagen muss. -Ein preiswertes Board, das den gleichen größten Vorzug wie ein Arduino-Uno hat: es wird nur ein einziges Kabel benötigt. Wenn der T0 das WIRKLICH mag, kann ich ihm eine Aufsteckplatine zu einem Steckbrett zusammenlöten das: - das Steckbrett mit Strom versorgt - einen CH340G Chip beinhaltet und auf dieser Platine DTR und RTS zum Aktivieren eines Bootloaders besitzt - einen ATmega168 mit aufgespieltem Bootloader, sodass auch Arduino geht - einen STM8 (mit eigens geschriebenen Bootloader) auf einem Adapter für Steckbrett - einen STM32F030 auch auf einem Adapter UND einen USB-Stick, auf dem ein Textmode Linux enthalten ist und eingerichtete Toolchains für die 3 Prozessoren. Der serielle Adapter fürs Steckbrett machts möglich, alle 3 oben genannten MCU zu flashen. An diesem "Einsteigerpaket" werkel ich nun schon seit 2 Jahren (und wird wohl nie fertig), wenn der TO das haben mag: zum Selbstkostenpreis und eine PN an mich.
PS: wenn du aus dem PLZ-Raum 76xxx bist... kannst auch gerne vorbei kommen und ich zeig dir das. Ich kann dir am laufenden Beispiel Dinge für LPC, STM32, STM8, AVR und MCS-51 zeigen
Arduino schrieb: > Für den Einstieg benötigt man verdauliche Kost und Standardware. Da ist > ein 8 Bitter AVR geradezu ideal Also einem der Auto fahren lernen will erst mal einen Tretroller empfehlen "für den Einstieg" :-) > Dazu noch eine große Community wo man > Fragen stellen kann und nicht gleich abgewiesen wird Hier im Forum kann man durchaus Fragen stellen und manchmal kommen auch vernünftige Antworten. Aber ob Du es glaubst oder nicht, es gibt Hersteller-Foren da kommen immer und sofort brauchbare Antworten z.B. für 8051 hier wird dem Einsteiger jeder Schritt erklärt, obwohl eigentlich alles auch im Datenblatt steht: http://community.silabs.com/t5/8-bit-MCU/bd-p/1 Und obwohl ich ein Anhänger der LPC ARM bin, dort sieht es nicht so gut aus im Forum: https://community.nxp.com/community/lpc Wo hingegen wiederum beim Raspberry Pi pico BASIC alles rund läuft: https://www.riscosopen.org/forum/forums/11
>es waren Kollegen verfügbar, die damit umgehen konnten >- optimale Voraussetzungen. >wenn du aus dem PLZ-Raum 76xxx bist... kannst auch gerne >vorbei kommen und ich zeig dir das DAS sind die einzigen richtigen Antworten auf die Frage, welches uC System ist das richtige für mich. Dieser universitäre Ansatz, "Lernen sich selbst zu unterrichten" ist didaktischer Unsinn. Man weiss nicht, was man nicht weiss. Der Meister nimmt sich Zeit, dem Lehrling sein Wissen zu vermitteln und greift direkt ein, wenn etwas nicht korrekt verstanden wurde. Auf welchen Geräten und mit welchen Werkzeugen ist sehr zweitrangig. Erst ab einem gewissen Niveau (der Geselle) kann man dann sein Wissen selbst erweitern. Aber für die Wissensvermittlung an Einsteiger ist die Erfahrung des Meisters nötig. Zum Meister wird der Geselle durch Zeit und die Walz. Austausch mit Standesgenossen zur Erweiterung des eigenen Horizonts. Und an alle, die da Allergie kriegen, übersetzt mal Bachelor und Master. Leider muss man den eigenen Schweinehund besiegen, um sich einzugestehen, das man die Hilfe eines Meisters braucht und die Einsicht des Meisters, das man sein Wissen didaktisch aufbereitet an die Neulinge weitergeben muss, damit des Niveau des eigenen Standes erhalten bleibt. Gruß, dasrotemopped.
Lothar schrieb: > Arduino schrieb: > Für den Einstieg benötigt man verdauliche Kost und Standardware. Da ist > ein 8 Bitter AVR geradezu ideal > > Also einem der Auto fahren lernen will erst mal einen Tretroller > empfehlen "für den Einstieg" :-) Ein dummer Vergleich. Der AVR ist im Gegensatz zum Tretroller längst motorisiert. Und andere MCUs kochen auch nur mit Wasser. Sie bekommen es höchstens eher heiß, das Auto fährt also schneller. Wie meistens im Leben gibts Mehrwert aber nicht ohne Mehraufwand.
> Wieso verschenkst Du eine Menge Lernpakete, von denen Du aber selbst > enttäuscht warst? Weil die so schön bunt sind und ich immer noch hoffte, mal ein gutes Set zu erwischen. Aber mittlerweilen hoffe ich nicht mehr. Wegen den "Professionellen" Tools: Ich stimme zu, dass alles rund um Arduino unprofessionell ist, ebenso die spottbilligen ISP Programmieradapter (USBASP). Gerade deswegen eignen sie sich für Anfänger besonders gut. Arduino verbirgt einige komplizierte Details. Die Installation der Software ist kinderleicht und man kann mit brauchbaren Vorgaben sofort loslegen. Nach einiger Zeit kommt eventuell der Wunsch auf, eine bessere Entwicklungsumgebung zu verwenden. Was ja auch gar kein problem ist. Nur muss man sich dann auch ein bisschen intensiver mit der Programmiersprache und der Toolchain beschäftigen. Dank der bereits erfolgreichen Einstiegsprojekte ist man dann darauf vorbereitet. Und wie gesagt kann man Arduino auch für den Einsteig mit 32bit Controllern nutzen, wenn man das denn unbedingt will. Es ist nur leider auch so, daß alle 32bit Controller viel mehr Funktionen haben, als die kleinen AVR's. Also auch viel mehr Lesestoff udn viel mehr Sachen, die schief laufen können. Doch gerade da ist Arduino doch angenehm. Man kann mit einem kleinen ATmega anfangen, den Umgang mit der IDE, den Framework und µC allgemein zu lernen. Und dann kann man auf 32bit Umsteigen ohne dass sich an diesen Grundlagen großartig was verändert. Und wenn man dann irgendwann merkt, dass Arduino einen möglicherweise zu sehr einschränkt oder einfach unnötig geworden ist. Oder man möchte mal "richtig" debuggen. Dann wechselt man auf andere Enwtwicklungsumgebungen. Meinetwegen auch KEIL, wenn man das Geld dazu hat. Arduino hat leider einen grauenhaften Text-Editor, ich empfehle daher, zusätzlich Netbeans als "besseren" Text-Editor zu verwenden. Man sollte das mal locker sehen. Ein Teenager wird riesen Spass daran haben, ein Go-Cart zu bauen. Man sollte ihm nicht empfehlen, mit einem F1 Rennwagen zu beginnen. Jedoch wird ein Techniker aus der Formel 1 warscheinlich keine Lust haben, in der Werkstatt einer Go-Cart Bahn zu arbeiten. Genau so ist das mit Arduino. Für Anfänger super, kann man auch ernsthaft nutzen. Aber wer mit "größerem" vertraut ist, der hat für Arduino nur noch ein müdes Lächeln übrig. Na und? jedem das seine. Ich arbeite mit zahlreichen IDE's und nutze für meine Hobbyprojekte sowohl diverse 8bit Controller als auch diverse 32bit Controller. Ich habe Freude am Ausprobieren und an der Vielfalt. Arduino gehört daher für mich inzwischen selbstverständlich dazu, genau so wie ich auch immer noch mit Lego spiele.
@Leonid: Ich hatte vor einigen Monaten einen ähnlichen Thead eröffnet mit dem Thema "Arduino Starter Kit für 13-14 Jährigen gesucht". In diesem Posting habe ich das Ergebnis zusammengefaßt: Beitrag "Re: Arduino Starter Kit für 13-14 Jährigen gesucht" ... ist evtl. auch für Dich interessant. Viele Grüße Igel1
Hallo , ich danke allen die sich bemüht und mich entsprechend beraten und bestätigt haben. Nun lege ich los! Grüss Leonid
Leonid schrieb: > Hallo , > > ich danke allen die sich bemüht und mich entsprechend beraten und > bestätigt haben. Nun lege ich los! > > Grüss Leonid Nun lass uns bitte nicht dumm sterben: Für welche der hier aufgezeigten 1000 Einarbeitungsmöglichkeiten hast Du Dich final entschieden? Ich denke, das würde viele Helfer hier interessieren. Und noch ein Tipp: Wenn Du uns noch etwas mehr über Dein Alter, Dein Vorwissen, ggf. Deine Studienrichtung und Deine Ziele verrätst, bekommst Du garantiert nochmals einen Haufen toller Vorschläge. Die Leute hier im Forum sind nämlich unendlich hilfsbereit - insbesondere wenn sie merken, dass ihre Hilfe auf fruchbaren Boden fällt. Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > bekommst Du garantiert > nochmals einen Haufen toller Vorschläge Ab einer gewissen Quantität wird aus toller schnell verwirrender. Schließlich muß irgendwann eine Entscheidung (garantiert gegen einen Teil der Tippgeber) zwischen vielen sinnvollen Möglichkeiten her und wie es ausschaut ist sie getroffen worden. Besser diese bleibt jetzt geheim, um keinen vor den Kopf zu stoßen und keine endlos neue Haufen "toller Vorschläge" zu provozieren.
dasrotemopped schrieb: > Dieser universitäre Ansatz, "Lernen sich selbst zu unterrichten" ist > didaktischer Unsinn. Man weiss nicht, was man nicht weiss. Ein Studium erfolgt immer größtenteils autodidaktisch. Oder steht neben dir immer ein Professor der dir alles zeigt und die Bücher vorliest? Am Anfang gab es auch keine Meister, nur Menschen die eigenständig anfingen zu lernen und zu experimentieren.
>steht neben dir immer ein Professor der dir alles zeigt ? Stell dir mal vor, wie geil das wäre ! Darum betonen teure Prvatschulen das bei ihnen wenige Schüler pro Lehrer etwas gutes ist. >Ein Studium erfolgt immer größtenteils autodidaktisch. Ein Buch a.k.a. Script kann ich auch zu Hause in einem bequemen Sessel lesen statt auf einem zu kleinen Klappstuhl im Hörsaal. >Am Anfang gab es auch keine Meister, >nur Menschen die eigenständig anfingen zu lernen Und die Menschen sind von den Bäumen runter und haben das Teamwork gelernt, da man in der Gruppe mehr erreichen kann.
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