Hallo, es ist Gewittersaison. Da dachte ich, ich schmeiss mal das Specki an und schau mir die Breitbandstörungen an, die so ein Blitz aussendet. Gesehen habe ich nichts. Nichtmal bei -120dBm. Dabei hats draussen geknallt wie sonstwas. Als Antenne habe ich ein einfaches Schaltdraht (20 cm) genommen. Jemand eine Idee?
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Und nein, ich werde mich nicht nach draussen stellen und dabei eine grössere Antenne in der Hand halten.
Timmy schrieb: > Und nein, ich werde mich nicht nach draussen stellen und dabei eine > grössere Antenne in der Hand halten. Och komm... Solche Sachen haben wir früher noch vor dem Frühstück gemacht und sind dadurch erst groß und stark geworden. Mit der richtigen Musik ist das überhaupt kein Problem: https://www.youtube.com/watch?v=ewFBuYHldeY
Timmy schrieb: > Jemand eine Idee? Die Erfasssung versagt einfach da der Sweep eines Spektrums- analysators zu langsam ist. Du müsstest einen Überwachungs- Empfänger mit einer breitbandigen FFT verwenden. Die werden heutztage gebaut um extrem kurzlebige Signale zu finden (moderne Empfänger wie der ESMD von R&S müssten das können). Dann bleibt noch das Rätselraten in welchem Frequenzbereich man sucht .... davon hängt dann auch die Gestaltung der Antenne ab. 20 cm ist wohl eher ungeeignet, zu kurz.
Man sollte sich schon ueberlegen was denn bei so einer 20cm Antenne so reinkommt. Ich wuerd mal 500MHz++ in die Runde werfen... Und was wolltest du messen ? kHz ? einzelne MHz ? Was auch immer .. die Antenne passt nicht. Aber vielleicht das naechste Mal.
Timmy schrieb: > Als Antenne habe ich ein einfaches Schaltdraht (20 cm) genommen. Das scheint mir ungeeignet. Probier mal eine Ferritstabantenne, soeine wie sie früher für Mittelwelle verwendet wurde. Vermutlich geht auch eine für Funkuhren. Außerdem den Spekki so einstellen, daß die Sweepzeit sehr kurz ist. Also Frequenzbereich z.B. von 100kHz bis 1MHz und grobe Resolution Bandwidth.
Timmy schrieb: > Als Antenne habe ich ein einfaches Schaltdraht (20 cm) genommen. Dann multiplizier die Länge mal mit einem Faktor 750. Das dürfe besser hinkommen. Übliche Blitzdetektoren, wie der AS3935, arbeiten nicht ohne Grund eher bei 500kHz. http://ams.com/eng/Products/Wireless-Connectivity/Wireless-Sensor-Connectivity/AS3935
AMS hat mit dem AS3935 ein IC im Programm um auf Gewitter zu reagieren. Die Antenne sollte laut Datenblatt für eine Mittenfrequenz von 500kHz ausgelegt sein. Vielleicht findest du in der Dokumentation rund um dieses IC noch irgendwelche Hinweise.
Gerd E. schrieb: > wie sie früher für Mittelwelle verwendet wurde. Eigentlich sind bei Langwelle schon ausreichend atmosphärische Störungen zu hören. Besorge Dir ein LW-Radio und hör Dir mal ein paar Minuten prasseln an. Bei nahem Gewitter reichten 2 Laborschnüre am Multimeter zum Nachweis.
Servus schau die mal www.blitzortung.org, speziell den Bereich "Weiter Infos -> Mitmachen" an. Dort ist extrem verständlich erklärt auf welche Weise und in welchem Frequenzbereich man Blitze erfassen kann. Gruß René
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blitzortung. org nutze ich immer, wenn ein Wetter in der Nähe ist... Da braucht man nichts mehr selber bauen... MW-Empfänger ist noch eine Option und normaler Oszi...
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Hallo Stefan, wie schaut eigentlich so dein Spektrum vom Piezo-Feuerzeug aus?
Mani W. schrieb: > blitzortung. org nutze ich immer, wenn ein Wetter in der Nähe ist... > > Da braucht man nichts mehr selber bauen... > > MW-Empfänger ist noch eine Option und normaler Oszi... Nutzen ja allerdings lieber http://www.lightningmaps.org Baut auf den Daten von blitzortung.org auf mit richtig zoombarer Karte und Echtzeitanzeige. Mitmachen werde ich aber dennoch irgendwann mal weil man dann an Archivdaten rankommt und außerdem an die Rohdaten für die eigene Wetterseite. Gruß René
René S. schrieb: > Nutzen ja allerdings lieber http://www.lightningmaps.org Baut auf den > Daten von blitzortung.org auf mit richtig zoombarer Karte und > Echtzeitanzeige. Das gibt es da aber auch, nur einen Klick entfernt: http://de.blitzortung.org/live_dynamic_maps.php
Jemand schrieb: > Das gibt es da aber auch, nur einen Klick entfernt: > http://de.blitzortung.org/live_dynamic_maps.php Ups noch garnicht bemerkt ;) Sollte dochmal den Favoriten auf die Hauptseite setzen und nicht gleich ins Forum dort ;) Gruß René
@ Oberlajtnant (Gast): Ballroom Blitz ist ja gerade mal Kasperletheater, wenn es um Naturgewalten (auch die gemäßigten in Mitteleuropa) geht. Wagner und R. Strauss habben da Passenderes im Repertoire. Ansonsten: Eine Draht von 20 cm ist für Blitze auch nur Kasperletheater. Die Störwellen haben ihre Hauptenergie im LW...MW-Bereich, also 0,1...2 MHz, was etliche 10 Meter Draht erfordert... Im (hoffentlich blitzgeschützten) Innenraum würde ich eine Ferritantenne empfehlen. Der Innenraum sollte allerdings nicht in einem Stahlbetongebäude sein, wo die DCF-Uhr nicht so richtig funktionieren will. Die Störwellen vom Blitz kommen da auch kaum rein. Ferritantenne? Zur Not kann man die aus einer billigen (kaputten) DCF-Uhr ausbauen. Der Kondensator für die Resonanz bei etwa 77,5 kHz muss auch abgelötet werden. Viel Spaß! Hauptsache, der Specki ist kein FSH3...
Ich kann ohne Probleme die FM Sender bei 100 MHz mit einem 3 cm langen Stück Draht empfangen, obwohl hier Leute schreien werden, dass das gar nicht möglich sei, bis ich denen den Kopfhörer aufsetze. Die Physik ist nunmal nicht nur Schwarz oder Weiss! Aber dass die Blitze nur bei < 1MHz senden, war mir nicht bewusst. Breitbandstörungen würde ich anders definieren :)
Jemand schrieb: > Das gibt es da aber auch, nur einen Klick entfernt: > http://de.blitzortung.org/live_dynamic_maps.php Sehe ich das richtig, dass ein Blitz in der Türkei noch in Prag registriert wird? Oder bedeuten die grünen Linien etwas anderes? VG
Paul W. schrieb: > Sehe ich das richtig, dass ein Blitz in der Türkei noch in Prag > registriert wird? > Oder bedeuten die grünen Linien etwas anderes? > > VG Siehst du richtig. In der Projektbeschreibung (die ist allerdings noch zum älteren System Red) ist auch beschrieben warum. Kurzfassung: Blitze könne über weite Strecken registriert werden. Die meiste Energie steckt in den Frequenzen zwischen 3kHz und 30Khz also VLF mit Wellenlängen zwischen 100km und 10km. Die Ausbereitung dieser Wellenimpulse geht über tausende Kilometer auf grund der Reflektion an der Ionosphere und der Erdoberfläche. Soweit mir bekannt sagen die Linien folgendes aus: Blaue Linien: alle Stationen die das Ereignis erfasst haben Grüne Linien: Die Stationen deren Daten zur Berechnung des Ereignisortes nach dem TOA Verfahren herangezogen wurden Gruß René
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