Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Analoge Funkuhr synchronisiert nicht mehr


von Rainer N. (Firma: PC-Klinik Rüsselsheim) (rainer_n)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe auf dem Sperrmüll eine schöne analoge Funkuhr, ähnlich einer 
Bahnhofsuhr, nur kleiner, gefunden.
Batt. rein => läuft: Zeiger im Schnellgang bis Zeit synchron.
Nach einigen Wochen: Uhr steht.
=> Neue Batt. rein => geht.
Nach einigen Tagen: steht.
Diagnose: kalte / schlechte Lötstelle am Batt.-halter.
Auseinander gebaut, gelötet + zusammengebaut (nicht ganz einfach weil 
ein Teil der Zahnräder rausgefallen waren).
Batterie rein => Uhr läuft endlos (mehr als 24 Stunden) im Schnellgang 
und synchronisiert offensichtlich nicht. Uhr ist an der gleiche Stelle 
im Raum wie vorher.

Fragen die ich mir stelle:
Woher weiß das Uhrwerk wo die Zeiger stehen?
Die Zeiger werden einfach aufgesteckt und rasten nicht in einer 
bestimmten Position ein. Hängt der dauernde Schnellgang vielleicht damit 
zusammen?

Bin für jede Idee dankbar.

Gruß
Rainer

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Rainer N. schrieb:
> Woher weiß das Uhrwerk wo die Zeiger stehen?

Da sind kleine Löcher in den Zahnrädern und die müssen bei 12 Uhr 
übereinander liegen, so dass es mit einer Lichtschranke erkannt werden 
kann.
Also: die Zahnräder korrekt justieren!

von dkomoe (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe eine analoge Funkuhr mit folgender Bedienungsanleitung:

Nach jedem Einlegen/Wechseln der Batterie den Sekundenzeiger mit dem 
Taster "sec" auf 12, den Minuten- und Stundenzeiger auf die letzte volle 
Stunde einstellen.
Beispiel: 8.35 Uhr:  Minutenzeiger auf 12, Stundenzeiger auf 8.

Vielleicht ist diese Anleitung auch für Deine Uhr zutreffend. Ganz 
sicher muss die Zeigerstellung nahe der aktuellen Zeit sein, sonst kann 
das Werk nicht wissen, wo die Zeiger stehen.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Oder es gibt im Gehäuse ein korrespondierendes, wo mittel Nadel o.ä. die 
Position 12h fixiert wird, um die Zeiger korrekt zu montieren.
Nur sollte das auf Empfang/Einstellen, keinen Einfluss haben.(?)

Mir kommt allerdings diese Batterieverschwendung "Zeiger im 
Schnellgang bis Zeit synchron", etwas Spanisch vor. Hatte auch noch nie, 
eine Uhr mit diesem Verhalten in Händen?!

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Teo D. schrieb:
> Oder es gibt im Gehäuse ein korrespondierendes, wo mittel Nadel o.ä. die
> Position 12h fixiert wird, um die Zeiger korrekt zu montieren.

Das geht aber vermutlich nicht, weil der TO:

Rainer N. schrieb:
> (nicht ganz einfach weil
> ein Teil der Zahnräder rausgefallen waren).

die Zahnräder wohl nicht mehr in der richtigen Position hat.
Vor seinem Ausbau ist sie ja einige Zeit gelaufen und hat sich auch 
selbst gestellt.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Das mit dem Schnellgang war etwas Voreilig!
Ein langsamerer Schnellgang ist durchaus üblich.
Ich hatte da eher Hochwertigere Modell vor Augen. Da get's aber erst 
richtig los, wenn eine korrekte Zeit empfangen wurde.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Teo D. schrieb:

> Mir kommt allerdings diese Batterieverschwendung "Zeiger im
> Schnellgang bis Zeit synchron", etwas Spanisch vor.

Wieso? Dadurch wird doch die Batterielaufzeit nur um weniger als
einen halben Tag verkürzt. Dafür ist die Bedienung jedenfalls
stark vereinfacht.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Teo D. schrieb:
> Das mit dem Schnellgang war etwas Voreilig!

Nicht unbedingt, aber zweigeteilt.
Erst ein Schnellgang bis 12Uhr, dann warten auf die empfangene Zeit und 
dann in etwas gemäßigter Geschwindigkeit die Zeiger auf die richtige 
Zeit stellen. So ist es zumindest bei meinen billigeren Exemplaren.

Beim TO wird der 12.00 Uhr-Punkt nicht mehr gefunden.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Beim TO wird der 12.00 Uhr-Punkt nicht mehr gefunden.

Einleuchten.

Zwei, ansonsten gleiche, Zahnräder vertauscht oder falsch herrum 
eingebaut?

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Teo D. schrieb:
> Zwei, ansonsten gleiche, Zahnräder vertauscht oder falsch herrum
> eingebaut?

Nein, es sind mehrere Zahnräder, die man im Drehwinkel beliebig 
einsetzen kann. Aber nur in einer Stellung sind die jeweils vorhandenen 
Löcher auch irgendwann mal übereinander. Er muss diese Löcher beim 
Einbau z. B mit einer Nadel oder Drähtchen fixieren, so dass es auch 
eine Stellung gibt, wo sie übereinander liegen. Wegen der Lichtschranke, 
die die 12 Uhr Position erkennen soll.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Löcher auch irgendwann mal übereinander.

Ja, langsam /Dämmert's/. Lang is her. :)
War aber gaube ich nich, so einfach in Pos. zu halten und dabei das 
Gehäuse zu schließen. :/

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Ja, Geduld ist notwendig, Grobmotoriker verlieren ...

von Andreas M. (andreas_m62)


Lesenswert?

Funkuhren fühlen sich neuerdings auch in der Nähe von TV-Geräten u.ä.
und Netzleitungen gestört.
Ursache sind Störstrahlungen von Schaltnetzteilen der Geräte und 
PowerLAN.
Alles, was im Frequenzbereich von 50 bis 100 kHz sprutzelt.

Einfach mal im Wald ausprobieren. (%

Beitrag #5081843 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Ja, Geduld ist notwendig, Grobmotoriker verlieren ...

Nur sehr ermattend, wenn beides aufeinander trifft.
Erst Grobmotorik, dann Geduld und Feingefühl.
Die Nerven, blieben dabei allerdings, meist auf der Strecke. :)

von Rainer N. (Firma: PC-Klinik Rüsselsheim) (rainer_n)


Lesenswert?

Hallo und Danke an Alle,
die so schnell und kompetent geantwortet haben!

Ich habe das Gestern noch mal auseinander gebaut:

- Die Löchertheorie ist wohl das Richtige (HildeK).
- Es gibt sonst keine Einstellmöglichkeiten.
- Die Zahnräder sind unterschiedlich, keine Verwechslung möglich
- Ich konnte Gestern keinen Stellung finden in der alle Löcher
  übereinstimmen.
    Werde Heute od. am We nochmals probieren.
- Der Zusammenbau ist wirklich knifflig, weil die Räder da gerne
  "verwackeln". Das mit der Motorik stimm also   ;-))

Ich melde mich wenn es klappt - oder auch nicht.

Ach ja, die Schaltnetzteile sind wirklich die Pest!
Nicht nur im unteren Frequenzbereich. Die Störungen reichen bis
ins 40m-Band (7,x MHz).

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

1. Due Uhr auf die Grundstelllung laufen lassen, die durch die Zahnräder 
bestimmt ist (frühere 12).  Dann werden nach dem Ausbau natürlich die 
Zeiger wild in der Gegend stehen.
2. Werk zum Stillstand bringen
3. Die Zeiger abziehen
4. Die Zeiger neu (auf die 12) setzen.

Dann sind die beim Umbau entstandenen Verdrehungen ausgeglichen.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Da wird ne Lichtschranke sein, die durch das Minuten- und das Stundenrad 
schauen können muß. D.h. die beiden Löcher müssen in der Lichtschranke 
übereinander stehen.

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb im Beitrag #5081843:
> Irgendwie müssen die Zeiger doch den Sprüngen unserer gesetzlichen Zeit
> folgen können. Auch wenn Gesetzgeber versucht hat, die Sprünge vor den
> Augen der Bürger bestmöglich zu verbergen, würden sich ohne Schnellgang
> das Dilemma spätestens am Morgen danach zeigen.

Die Zeitsprünge der gesetzlichen Zeit erfolgen in gelegentlichen 
(einzelnen) Schaltsekunden jeweils an Sylvester.

Funkuhren laufen üblicherweise als Quarzuhren, mit wenigen Sekunden pro 
Tag Lauffehler.
Nur zu einer Zeit von 2..3 Uhr nachts wird anhand des DCF-Signals die 
Quarzuhr korrigiert und damit wird der Fehler auf die Laufzeit eines 
Tages begrenzt.
2..3 Uhr, weil da der allgemeine Störnebel durch Energiesparlampen, 
Netzteile usw. geringer ist und auch wegen der 
Sommer-Winter-Zeitgeschichten

von Brummbär (Gast)


Lesenswert?

Peter R. schrieb:
> 2..3 Uhr, weil da der allgemeine Störnebel durch Energiesparlampen,
> Netzteile usw. geringer ist und auch wegen der
> Sommer-Winter-Zeitgeschichten

Viele billige China-Uhren machen das um 0 Uhr.
Das zeigt sich dann daran, dass am Morgen nach einer Zeitumstellung 
nichts passiert ist. Im Falle eines Weckers relativ blöd :-(
Auch warten die nicht so lange, bis eine ordentliche Zeit empfangen 
wurde, sondern geben ziemlich schnell auf.

Leider ist man auch bei teureren Uhren nicht davor sicher. Dumm ist es 
auch, dass man diesen Effekt nur direkt nach einer Zeitumstellung 
feststellen kann.
Also Funkuhren immer nur kurz vor der Umstellung kaufen und danach 
zurückgeben.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Peter R. schrieb:
> 1. Due Uhr auf die Grundstelllung laufen lassen, die durch die Zahnräder
> bestimmt ist (frühere 12).  Dann werden nach dem Ausbau natürlich die
> Zeiger wild in der Gegend stehen.

Sein Problem war aber, dass er die Zahnräder schon demontiert hatte. 
Wenn sie nicht wieder so zusammengesetzt werden, dass das jeweils 
vorhandene kleine Loch in jedem Zahnrad da übereinander liegt (mit Nadel 
o.ä. fixieren), wo die Lichtschranke ist, dann läuft die Uhr nie wieder 
in Grundstellung, weil es keine Kombination mehr gibt, bei der die 
Löcher übereinander liegen. So auch seine Beobachtung, dass sie 24 
Stunden und mehr schnell lief ohne anzuhalten. Spätestens nach einem 
Vorlauf von 12h muss sie stehen bleiben, sonst ist die Mechanik noch 
nicht korrekt montiert.

Wenn das erreicht ist, dann legt man die Batterien ein, wartet bis die 
Uhr aufhört mit dem schnellen Vorlauf und entfernt die Batterie wieder.
Jetzt kann man in aller Ruhe montieren und auch die Zeiger auf 12 Uhr 
aufstecken.
Jetzt wieder die Batterien einlegen und auf die Synchronisation warten. 
Kann natürlich sein, dass sie nochmals 12 Stunden schnell durchläuft. 
Dann wartet sie auf ein (einige) korrekt empfangene Zeittelegramme und 
fährt dann auf die aktuelle Zeit vor. Fertig.

Peter D. schrieb:
> Da wird ne Lichtschranke sein, die durch das Minuten- und das Stundenrad
> schauen können muß. D.h. die beiden Löcher müssen in der Lichtschranke
> übereinander stehen.

Exakt so ist es und alle Löcher müssen genau da sein, wo die 
Lichtschranke auch ist.
Es mag durchaus mehrere Kombinationen von Zahnradstellungen geben, die 
passen - die meisten werden aber nicht passen.

von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


Lesenswert?

Brummbär schrieb:
> Viele billige China-Uhren machen das um 0 Uhr.
> Das zeigt sich dann daran, dass am Morgen nach einer Zeitumstellung
> nichts passiert ist. Im Falle eines Weckers relativ blöd :-(

Ja. Habe einen Wecker vom Discounter L***, der macht das genau so um 
0:00h.
Er braucht daher immer 2 Tage, bis die Zeit wieder stimmt.
Super Produkt.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Rainer N. schrieb:
> - Ich konnte Gestern keinen Stellung finden in der alle Löcher
>   übereinstimmen.

Diese Stellung muss beim Einsetzen der Zahnräder gefunden werden! Falsch 
eingesetzt gibt es die Stellung nie mehr ...

von M. H. (mh555)


Lesenswert?

Brummbär schrieb:
> Viele billige China-Uhren machen das um 0 Uhr.
> Das zeigt sich dann daran, dass am Morgen nach einer Zeitumstellung
> nichts passiert ist. Im Falle eines Weckers relativ blöd :-(

Aber selbst wenn man nur Mitternacht synchronisiert, könnte man trotzdem 
einen ordentlichen Wecker bauen, denn in mindestens 90% des 
DCF-Empfangsgebiets gilt die gleiche Sommerzeitregelung.

Sinnvollerweise synchronisiert man aber im Sommer zwischen 2:00 und 3:00 
und im Winter zwischen 1:00 und 2:00, denn dann wird das "Am Ende dieser 
Stunde wird MEZ/MESZ umgestellt."-Bit gesendet.

von eProfi (Gast)


Lesenswert?

> Die Zeitsprünge der gesetzlichen Zeit erfolgen in gelegentlichen
> (einzelnen) Schaltsekunden jeweils an Sylvester.
Genau genommen an Neujahr, denn die Schaltsekunden werden um 00:00 UTC 
ausgelassen / eingefügt, da ist es bei uns schon 01:00.
Ich hatte auch schon mal vergeblich um 00:00 darauf gewartet.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

eProfi schrieb:
>> Die Zeitsprünge der gesetzlichen Zeit erfolgen in gelegentlichen
>> (einzelnen) Schaltsekunden jeweils an Sylvester.
> Genau genommen an Neujahr, denn die Schaltsekunden werden um 00:00 UTC
> ausgelassen / eingefügt, da ist es bei uns schon 01:00.

... oder auch am 30. Juni / 1. Juli. Siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltsekunde

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Peter R. schrieb:
> Schaltsekunden jeweils an Sylvester.
Was hat der blöde Kater mit der Uhrzeit zu tun?

Brummbär schrieb:
> Viele billige China-Uhren machen das um 0 Uhr.
Mein Digitalwecker von Pearl synchronisiert einmal in der Nacht und 
driftet dann über den Tag bis zu 4 Sekunden weg - schlechter geht's 
kaum.

Warum gibt das eigentlich beim Ali keine DCF-Empfängermodule?

eProfi schrieb:
> denn die Schaltsekunden werden um 00:00 UTC
> ausgelassen / eingefügt, da ist es bei uns schon 01:00.
Stimmt, habe ich dieses Jahr endlich mit der Kamera aufgenommen. Da ich 
in meinem digitalen Eigenbau das Ankündigungbit zwar anzeige, aber nicht 
auswerte, kam pünktlich 01:00:00 mein "E" wir Error in die Anzeige, für 
zwei Minuten.

Joerg L. schrieb:
> Er braucht daher immer 2 Tage, bis die Zeit wieder stimmt.
> Super Produkt.
Meine Wecker waren zwar auch billig, aber nicht von Lidl - da habe ich 
das noch nicht beobachtet.

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

M. H. schrieb:

> Aber selbst wenn man nur Mitternacht synchronisiert, könnte man trotzdem
> einen ordentlichen Wecker bauen, denn in mindestens 90% des
> DCF-Empfangsgebiets gilt die gleiche Sommerzeitregelung.

Eigentlich ist das die falsche Begründung für eine an sich wahre 
Aussage. Es geht hier weniger darum, ob "brauchbar für das potentielle 
Empfangsgebiet" als vielmehr um "brauchbar für die gesetzliche deutsche 
Zeit", denn das ist, was DCF77 verbreitet. Nicht mehr.

Abweichungen davon für sonstige potentielle Empfänger zu kompensieren, 
erfordert einfach nur den Empfang aktueller "Übersetzungstabellen" zu 
deren Zeit. Da diese aber sowieso nicht über DCF77 verbreitet werden, 
kann man deren Betrachtung hier auch komplett heraushalten.

> Sinnvollerweise synchronisiert man aber im Sommer zwischen 2:00 und 3:00
> und im Winter zwischen 1:00 und 2:00, denn dann wird das "Am Ende dieser
> Stunde wird MEZ/MESZ umgestellt."-Bit gesendet.

Ja, die Ankündigungsbits für den Zeitzonenwechsel werden in diesen 
Zeiträumen gesendet, aber man braucht die eigentlich nicht, denn es wird 
ja sowieso jede Minute mit 100% Redundanz die aktuelle Zeitzone 
verbreitet. Aber ja, für die allfällige Majoritätsentscheidung können 
diese Ankündigungsbits zusätzliche Redundanz liefern, was die 
Wahrscheinlichkeit steigert, dass die Auswertung richtig liegt. Damit 
kann man die Zahl der zu emfangenen Telegramme senken und damit den 
Energiebedarf.

von M. H. (mh555)


Lesenswert?

Keine Ahnung, was der Zweck vom DCF77 ist, aber lt. Wikipedia vertraut 
ein Großteil Europas darauf.

Die "Übersetzungstabellen" sind relativ einfach: +1 Stunde oder -1 
Stunde. Die Sommerzeitregelungen sind überall gleich (letzter Sonntag im 
März und letzter Sonntag im Oktober). Das war mein eigentlicher Punkt. 
Die Wecker könnten das Datum auswerten.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

c-hater schrieb:
> Ja, die Ankündigungsbits für den Zeitzonenwechsel werden in diesen
> Zeiträumen gesendet, aber man braucht die eigentlich nicht, denn es wird
> ja sowieso jede Minute mit 100% Redundanz die aktuelle Zeitzone
> verbreitet. Aber ja, für die allfällige Majoritätsentscheidung können
> diese Ankündigungsbits zusätzliche Redundanz liefern,

Meine DCF (letzte Software von 1992) hat oft genug falsche Daten 
gezeigt, die zwei oder drei Parity-Bits im Datensatz taugen nicht. Eine 
Maßnahme war dann die mathematische Prüfung auf 'Minute +1', auch die 
Anzahl (59) der Implse pro Minute ist ein Kriterium.

Wenn man so macht, muß man die Ankündigungen verarbeiten!

Ja, bei der Schaltsekunde tue ich das leider nicht. Die Umstellung auf 
Sommerzeit und wieder retour zur anständigen MEZ überlebe ich ohne 
Fehler, da lasse ich dann in der Prüfung eine Stunde Versatz zu.

von rainer_n (Gast)


Lesenswert?

Hallo noch mal,
zurück zum Ausgangsproblem.

Ich wollte nur mal mitteilen wie das ausgegangen ist:
Also, die Löchergeschichte war bestimmt richtig, aber auch mechanisch 
sehr kompliziert. Da mußten nicht nur  Löcher übereinander stehen, 
sonder, da war oben auch noch ein Prisma, wo das Licht über 3 Ecken 
umgeleitet wurde.

Das Hauptproblem ist aber, wenn man die Räder ausrichtet und dann das 
Oberteil aufsetzt, ist es praktisch nicht zu vermeiden, daß die wieder 
"verwackeln" und dann nix mehr stimmt. Mindestens 10 x probiert.   :-((

Lösung: Einfaches Quarzuhrenwerk von Polin für 2,95. Läuft sehr genau, 
und ich habe jetzt u.A. eine Ferrittantenne.

Danke an Alle die mit guten Tips geholfen haben.

Rainer Neuderth

von Axel S. (a-za-z0-9)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

rainer_n schrieb:
> Lösung: Einfaches Quarzuhrenwerk von Polin für 2,95

Wenn es dir reicht, ok. Aber mein Geschmack wäre es nicht.
Mir kommen nur noch Funkuhren ins Haus. Zweimal im Jahr
(oder öfter) Uhren umstellen nervt.

Der letzte Umbau war obige Uhr. Hat meine Oma Anfang der
80er in der UdSSR gekauft. Im Original war da ein elektro-
mechanisches Uhrwerk drin. Deswegen auch der Transistor
auf dem Ziffernblatt ;)

Anfang der 90er habe ich ihr da ein Quarzwerk von Conrad
reingebaut. Als wir letztens ihre Wohnung ausgeräumt haben,
ist die Uhr zu mir gekommen und ich habe das Quarzwerk
gegen ein (schleichendes) DCF-Uhrwerk getauscht.

von rainer_n (Gast)


Lesenswert?

Hallo Axel,
es war mir einfach zuviel Zeit die da schon verloren ging.
2 x Umstellen im Jahr, OK, damit lebe ich.
Gruß
Rainer Neuderth

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Axel S. schrieb:
> ich habe das Quarzwerk
> gegen ein (schleichendes) DCF-Uhrwerk getauscht.

Kannst du konkret eines empfehlen?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.