Hallo zusammen, meine Frage ist, kann man einen 24VAC Lötkolben auch an DC betrieben? AC- ohmsche Widerstände sind ja 1:1 auch DC-ohmsche Widerstände, oder? Es handelt sich um einen EP-5 von Reichelt, diesen habe ich noch zu Hause liegen. https://www.reichelt.de/Diverse-Loetspitzen-und-Zubehoer/ERSATZKOLBEN-EP5/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=58217&GROUPID=4119&artnr=ERSATZKOLBEN+EP5&SEARCH=%252A Grund hierfür ist, das ich weder Triac's noch TriacOptokoppler auf Vorrat habe um diesen Lötkolben zu betrieben. Eine Regelung rund um das TypJ Thermoelement habe ich schon aufm Arduino gecoded. Meine Fragen sind nun eventuell etwas dumm. Ist der 24VAC Lötkolben Spannungsfest für die gleichgerichteten 24VAC => 34VDC im Dauerbetrieb? (der Wert wird bei AC ja nur kurzfristig in jeden Scheitelwert erreicht?) Ich weiß das ich den Kolben PWM regeln MUSS, denn bei nur reduzieren der Spannung könnte ich das Heizelement überlasten. Zumal PWM Leistungeffizienter ist. Würde es also funktionieren die Masse des Lötkolben z.B. mit einem Mosfet zu schalten? Und somit die Regelung zu realisieren? Wäre sehr dankbar für kleine Hilfe hierbei.
Thomas B. schrieb: > Und somit die Regelung zu realisieren? Hier liegt wohl eher eine Steuerung vor. Sollte der Lötkolben dennoch über den Jordan gehen, so ist der Verlust von gerade mal neunfuffzich auch kein Beinbruch. ;-).
Bastler schrieb: > Hier liegt wohl eher eine Steuerung vor. Warum? Mit Temperaturfühler läßt sich da eine Regelung aufbauen.
Thomas B. schrieb: > Ist der 24VAC Lötkolben Spannungsfest für die gleichgerichteten 24VAC => > 34VDC im Dauerbetrieb? Im Dauerbetrieb nicht, denn es ist ja eine zu hohe Spannung. Du solltest also deine PWM so begrenzen, das sie nie dauerhaft 100% da anlegt, sondern effektiv nicht gross über die 24V hinausgeht. Ob die Patronen ein schnelles Aufheizen mit den 34V vertragen, weiss ich nicht, ist aber der Lebensdauer sicher nicht zuträglich. Es wäre aber eine Überlegung wert, ob du den Kolben nicht mit ungesiebtem DC betreibst, dann hast du das Problem nicht.
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Thomas B. schrieb: > Ist der 24VAC Lötkolben Spannungsfest für die gleichgerichteten 24VAC => > 34VDC im Dauerbetrieb? Sicherlich nicht. > Zumal PWM Leistungeffizienter ist. Wieso das? > Würde es also funktionieren die Masse des Lötkolben z.B. mit einem > Mosfet zu schalten? Und somit die Regelung zu realisieren? Probiers aus.
Thomas B. schrieb: > Würde es also funktionieren die Masse des Lötkolben z.B. mit einem > Mosfet zu schalten? Und somit die Regelung zu realisieren? Ja, das sollte klappen:
1 | ------ Di |
2 | ~24V-----|~ +|--------+---|>|-----> Speisung Controller |
3 | | | | |
4 | | | Z Kolben |
5 | ~24V-----|~ -|- Z |
6 | ------ | Z D |
7 | | |----| G |
8 | GND |------> PWM |
9 | |--| |
10 | | S |
11 | GND |
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Thomas B. schrieb: > Ist der 24VAC Lötkolben Spannungsfest für die gleichgerichteten 24VAC => > 34VDC im Dauerbetrieb? Ohne Siebung bleibt es bei 24V effektiv. Thomas B. schrieb: > Zumal PWM > Leistungeffizienter ist. Warum erst gleichrichten, dann evtl. glätten um es doch wieder zu zerhacken? Einfach Schwingungspaketsteuerung machen, wenn man pulsierende Gleichspannung hat geht das auch mit einem MOSFET.
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Also ich klau mal das Bild. Ich dachte mir auch gleichrichten aber nicht glätten. Und dann über den µC im effektiven Nulldurchgang den Mosfet schalten. Und es wird definitiv eine Regelung, da in der Lötkolbenspitze ein TypJ Thermoelement verbaut ist. Dieses ist sogar relativ genau.... +/-3V habs mit Eiswasser und Siedendem Wasser versucht halbwegs zu Kalibrieren und so den Drift über den Verstärker OpAmp (LM741 DualSupply +/-5V im Testaufbau) des TypJ Thermoelements zu kompensieren. ------ Di ~24V-----|~ +|--------+---|>|-----> Feedback 0-Durchgang | | | | | Z Kolben ~24V-----|~ -|- Z ------ | Z D | |----| G GND |------> PWM |--| | S GND Macht die ungeglättete Halbwelle irgendwelche Problem in einem Mosfet? Wollte einen IRF5305 verwenden. Da habe ich welche aus einem alten Verstärker gesammelt.
Thomas B. schrieb: > Macht die ungeglättete Halbwelle irgendwelche Problem in einem Mosfet? Nicht dass ich wüsste, zumal bei geringerer Spannung auch der Strom abnimmt. Aber Du solltest immer ein geradzahliges Vielfaches von Halbwellen schalten, sonst könnte der Trafo Probleme bekommen. Thomas B. schrieb: > Wollte einen IRF5305 verwenden. Puh, das ist ein p-Kanal-Typ. Für die Schaltung nimmst Du besser Du einen n-Kanal Logic-Level-MOSFET.
Thomas B. schrieb: > Dieses ist sogar relativ genau.... +/-3V habs mit Eiswasser und > Siedendem Wasser versucht halbwegs zu Kalibrieren und so den Drift über > den Verstärker OpAmp (LM741 DualSupply +/-5V im Testaufbau) des TypJ > Thermoelements zu kompensieren. 3 Volt Differenz ist mit einem 741 durchaus wahrscheinlich, für ein Thermoelement ist der total ungeeignet.
Thomas B. schrieb: > denn bei nur reduzieren der Spannung könnte ich das Heizelement > überlasten Wie sollte das funktionieren?
Manfred schrieb: > Dieses ist sogar relativ genau.... +/-3V habs mit Eiswasser und ich meinte °C...uups sorry... Rufus Τ. F. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> denn bei nur reduzieren der Spannung könnte ich das Heizelement >> überlasten > > Wie sollte das funktionieren? ähmm, ja stimmt. Würde je eher bei induktiven Lasten zutreffen. Dem rein Ohmschen Heizelement sollte das ja egal sein. Mario M. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Macht die ungeglättete Halbwelle irgendwelche Problem in einem Mosfet? > > Nicht dass ich wüsste, zumal bei geringerer Spannung auch der Strom > abnimmt. Aber Du solltest immer ein geradzahliges Vielfaches von > Halbwellen schalten, sonst könnte der Trafo Probleme bekommen. > > Thomas B. schrieb: >> Wollte einen IRF5305 verwenden. > > Puh, das ist ein p-Kanal-Typ. Für die Schaltung nimmst Du besser Du > einen n-Kanal Logic-Level-MOSFET. Wollte immer ein Vollwellenpaket (also 2 Halbwellen, positive/negative) als "kleinste" Schaltgröße wählen. Dachte nun so in etwa mit der Schaltung. Stimmt das so? ------ 24VDC(34VDC-peak) ~24V-----|~ +|--------+------------------------ | | | | | | | | | | ~24V-----|~ -|- | | R=8,1k ------ | | R=4,7k | ___________µC Sense | | | | Feedback GND | | | 0-Durchgang | | R=1,2k | | | | S | | |----| G | GND P-Channel IRF5305 |---------- |--| | | D | | | C Z Kolben \ Transistor NPN BC 547B Z \__B_______R=4,7k____ µC Z _/ | \/ | | E | | | | GND GND
Noch nicht ganz fertig. Die GS Spannung wird katastrophal überschritten. Da sollte mindestens eine 10V Zenerdiode zwischen GS geschaltet werden und ein Strombegrenzungswiderstand (2-5K) zwischen G und Collector vom Treiber. Die GS Strecke hält i.d.R. nur bis zu 20V maximal aus.
Thomas B. schrieb: > Stimmt das so? Jetzt ist der Aufwand wieder so gross, das du auch schnell einen Triac kaufen hättest können, oder wenigstens einen anständigen LL MosFet. Hier ist es nun so, das mit der ansteigenden Halbwelle auch der MOSFet erst anfängt zu leiten, denn er wird ja von der brummenden Gleichspannung auch am Gate angesteuert, er verbrät also nun nennenswerte Verlustleistung. Ziemlicher Unfug und meilenweit entfernt von der angepeilten einfachen Kolbensteuerung. Ein ATTiny25/45/85 kann übrigens direkt Thermoelemente messen mit dem integrierten Differenzverstärker.So funktioniert meine Lötstation.
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