Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik primitiver Synthi/Keyboard mit Atmega


von Daci (Gast)


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Hallo,

kennt jemand ein fertiges Synthi-Keyboard-Projekt, das mit einem Atmega 
arbeitet?

Ich will so etwas für Anschauungszwecke aufbauen.

Das ganze kann ruhig einfach polyphon sein (also "nur eine Taste 
gleichzeitig gedrückt möglich" reicht aus).
Die Klaviatur soll aus einer Platine gefräst und mit einem Metallstift 
bespielt werden, so ähnlich wie hier:
https://www.thomann.de/pics/bdb/249145/11576429_800.jpg

VG

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Daci schrieb:
> kennt jemand ein fertiges Synthi-Keyboard-Projekt, das mit einem Atmega
> arbeitet?

Die Suchfunktion ist dein Freund

von Hugo (Gast)


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Daci schrieb:
> Das ganze kann ruhig einfach polyphon sein (also "nur eine Taste
> gleichzeitig gedrückt möglich" reicht aus).

Du meinst bestimmt "monophon"...
(polyphon heißt "mehrstimmig spielbar")

von harald (Gast)


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von Max P. (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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Setze Dich mal mit dem da zusammen: 
Beitrag "Eigenes tragbares (Musik)Keyboard bauen"

von Daci (Gast)


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Danke für die Antworten und die Links!

@Hugo: genau, ich meinte "monophon"

Habe auch das hier noch gefunden:
https://janostman.wordpress.com/the-tiny-ts-diy-touch-synthesizer/


Ich hätte lieber eine Klaviatur mit mehr Tönen, z.B. zwei Oktaven mit 
Zwischentönen und statt kapazitiver "Tasten" lieber "Stift-Verbindung" 
mit Kabel für den Anschlag.
Könnte das auch selber programmieren.

Ist es schwer, eine Hertz-genaue Tonausgabe zu programmieren?
(Sound = Dreieck-Form)

von Stefan F. (Gast)


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> Hertz-genaue Tonausgabe

Das wäre bei den niedrigen Frequenzen hörbar ungenau

> Ist es schwer

Auf einem ATmega ja. Für so etwas wurden DSP erfunden. Oder die Midi 
Module von Yamaha/Roland.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Zwei Oktaven gehen schon. Es gibt eine Application Note von Atmel 
AVR314[1], in der ein Mikrocontroller zur Mischung zweier 
Sinus-Frequenzen genutzt wird, um damit das Tonwahlverfahren zu 
ermöglichen. Das ist soetwas ähnliches wie ein Synthesizer.

[1] http://www.microchip.com/wwwappnotes/appnotes.aspx?appnote=en591264

von Soul E. (Gast)


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Stefan U. schrieb:

>> Ist es schwer
>
> Auf einem ATmega ja. Für so etwas wurden DSP erfunden. Oder die Midi
> Module von Yamaha/Roland.

So ein 8bitter reicht aus. Der macht das Midi (bzw Tasteneinlesen) und 
erzeugt die Grundfrequenz, und gefiltert wird analog (VCF/VCA).
https://mutable-instruments.net/archive/shruthi/build/

Man kann auch fertige Soundchips ansteuern (hier mit PIC statt ATmega):
http://www.ucapps.de/midibox_sid.html

von Jobst Q. (joquis)


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Zwei Oktaven (von D#5 -D#7) bietet auch schon der I2C 
DTMF/Melodiegenerator PCD3312. 8Pins, sehr kompakt, wenig zu löten.

von Stefan F. (Gast)


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>> Ist es schwer
> Auf einem ATmega ja

Damit meinte ich, dass es schwierig ist, auf einem ATmega schöne Töne zu 
erzeugen.

> So ein 8bitter reicht aus. Der macht das Midi
Ja wenn er Midi Signale erzeugt. Die Hauptarbeit (schöne Töne erzeugen) 
liegt dann ja beim Midi Synthesizer.

von Hugo (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> So ein 8bitter reicht aus. Der macht das Midi
> Ja wenn er Midi Signale erzeugt. Die Hauptarbeit (schöne Töne erzeugen)
> liegt dann ja beim Midi Synthesizer.

Warum brichst du dein Zitat mitten im Satz ab?
Vollständig lautet es:

soul e. schrieb:
> So ein 8bitter reicht aus. Der macht das Midi (bzw Tasteneinlesen) und
> erzeugt die Grundfrequenz, und gefiltert wird analog (VCF/VCA).
> https://mutable-instruments.net/archive/shruthi/build/

von Stefan F. (Gast)


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> Warum brichst du dein Zitat mitten im Satz ab?

Weil ich mit "ja" nur diesem Teil des Satzes zustimmen wollte.

> und erzeugt die Grundfrequenz

Ist der Teil, dem ich weder zustimmen noch widersprechen möchte. Ich 
weiß, dass man mit ATmegas Töne erzeugen kann, aber damit es gut klingt 
und die Frequenzen nicht hörbar daneben liegen muss man schon mehr 
machen, als ein bisschen Arduino zusammen zu klicken.

von Soul E. (Gast)


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Stefan U. schrieb:

> Damit meinte ich,  So ein 8bitter reicht aus.

von Soul E. (Gast)


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Man kann auch die Filterung digital im ATmega erledigen:
http://www.swinkels.tvtom.pl/swinsid/

Ob das gut klingt ist Geschmackssache: 
https://www.youtube.com/watch?v=uXQMQXl_Uyw

von Mani W. (e-doc)


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Daci schrieb:
> Das ganze kann ruhig einfach polyphon sein (also "nur eine Taste
> gleichzeitig gedrückt möglich" reicht aus).

Schön, dass Du eine "gewisse Grundahnung" von synthetischer Musik 
hast...:-)

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Das ist ein monophoner Synth nach Moog, Tastaturabfrage mit einigen
40xx und Ad/Wandler aus den 80ern...


Der Rest ist Elektor, das Gehäuse aus 19 mm Novopan, lackiert, gewalzt,
die Einschübe in 19 Zoll, Platinen selbst hergestellt und von Hand
gelötet, später in der Firma durch das "Schwallbad" geschickt, die
Lackierung der Alu-Frontplatten wurde im Backrohr einige Stunden
eingebrannt und die Beschriftung in weiß wurde mit einer
Röhrchenfeder und spirituslöslicher Farbe mittels Schablone hergestellt,
oft auch nur Punkt für Punkt weitergetupft...

Viel Arbeit, und alleine die Drehknöpfe (ohne Potis) haben mich
Anfang 80 etwas mehr als 2000 öS, 285 D-Mark gekostet...

Ach ja!

Da ist nichts programmierbar, die Einstellungen musste man sich merken
oder aufzeichnen...


Und lange ist es her, aber das Gerät funktioniert heute noch!

von Soul E. (Gast)


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"Wie speichert man da ab?"  -  "Mit Polaroid."

von jibi (Gast)


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von chris (Gast)


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Autor: Max P. (Gast)
>schau Dir mal https://www.pollin.de/p/bausatz-synthesizer-v1-0-810768
>an.

Gibt es von dem irgendwo ein Soundbeispiel? Auf Youtube habe ich nichts 
gefunden.

Stefan U. schrieb:

>> Ist es schwer
>
> Auf einem ATmega ja. Für so etwas wurden DSP erfunden. Oder die Midi
> Module von Yamaha/Roland.

Schwer ist relativ. Es geht auf jeden FAll mit einem Atmega328. Es ist 
nur eine Frage der gewünschten Qualität.
Was möglich ist, zeigt die Mozzi-Library:
https://github.com/sensorium/Mozzi

Wenn man Spaß an Assembler hat, gibt es wahrscheinlich nichts Bessers 
als das hier:
Beitrag "Re: 17 Kanal Avr Synthesizer in Asm"

von chris (Gast)


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Das hier kennt sicherlich schon jeder, der Sound ist nur die Nebensache:
https://www.youtube.com/watch?v=sNCqrylNY-0

von Mani W. (e-doc)


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soul e. schrieb:
> "Wie speichert man da ab?"  -  "Mit Polaroid."

Wäre eine Möglichkeit, ebenso wie Abbilder der Frontplatten, die kopiert
wurden und dann diverse Einstellungen eingezeichnet wurden...

von Hugo (Gast)


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chris schrieb:
> Das hier kennt sicherlich schon jeder, der Sound ist nur die
> Nebensache:
> Youtube-Video "Craft by lft"

Da sieht man mal, daß so ein 8bitter gerade mal das Midi auf die Reihe 
kriegt. Sound und sogar Video? Das schafft der NIE! ;-)

Stefan U. schrieb:
>> Warum brichst du dein Zitat mitten im Satz ab?
>
> Weil ich mit "ja" nur diesem Teil des Satzes zustimmen wollte.
>
>> und erzeugt die Grundfrequenz
>
> Ist der Teil, dem ich weder zustimmen noch widersprechen möchte. Ich
> weiß, dass man mit ATmegas Töne erzeugen kann, aber damit es gut klingt
> und die Frequenzen nicht hörbar daneben liegen muss man schon mehr
> machen, als ein bisschen Arduino zusammen zu klicken.

von Mani W. (e-doc)


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chris schrieb:
> Youtube-Video "Craft by lft"

Wer das als Synth-Musik bezeichnet, der hat in meinen Augen und Ohren
einen schweren Kurzschluss...

Und zwar einen, der mehrere Sinnesorgane stört...

von chris (Gast)


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>Wer das als Synth-Musik bezeichnet, der hat in meinen Augen und Ohren
>einen schweren Kurzschluss...

Da hat jetzt aber Dunning-Kruger voll zugeschlagen.

von Mani W. (e-doc)


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chris schrieb:
> Da hat jetzt aber Dunning-Kruger voll zugeschlagen.

Ja, eine schöne Watschn!

von chris (Gast)


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Hier gibt's noch ein paar schöne Soundprojekte:
https://www.youtube.com/watch?v=39YUvCqxPSs

Die Floppy-Methode wird ganz aktuell hier verwendet:
https://www.heise.de/make/meldung/Floppy-Laufwerke-erzeugen-Soundtrack-fuer-Action-Film-3911129.html

von Mani W. (e-doc)


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chris schrieb:
> Youtube-Video "Top 10 best arduino music projects"

Sorry!

Des is a Schmorrn!

A Lulu!

Goar nix!

von Hugo (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Sorry!
>
> Des is a Schmorrn!
>
> A Lulu!
>
> Goar nix!

Vorschlag: Zeig deine Projekte!

von Mani W. (e-doc)


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Hugo schrieb:
> Vorschlag: Zeig deine Projekte!

Weiter oben existiert ein Bild...

Und aus diesem "Ding" kann alles, vieles, oder auch nichts heraus 
kommen...

Je nach Intelligenz und Bedienung natürlich...

von chris (Gast)


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Mani W. (e-doc)
>Der Rest ist Elektor, das Gehäuse aus 19 mm Novopan, lackiert, gewalzt,
>die Einschübe in 19 Zoll, Platinen selbst hergestellt und von Hand
>gelötet, später in der Firma durch das "Schwallbad" geschickt, die
>Lackierung der Alu-Frontplatten wurde im Backrohr einige Stunden
>eingebrannt und die Beschriftung in weiß wurde mit einer
>Röhrchenfeder und spirituslöslicher Farbe mittels Schablone hergestellt,
>oft auch nur Punkt für Punkt weitergetupft...

Auf jeden Fall ein schönes Gerät. Hast Du auch selbst daran entwickelt 
oder nur nachgebaut?

von Mani W. (e-doc)


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chris schrieb:
> Auf jeden Fall ein schönes Gerät. Hast Du auch selbst daran entwickelt
> oder nur nachgebaut?

Die Tastatursteuerung digital abgefragt mit AD/Wandler habe ich selbst
entworfen und gebaut, Charakteristik ist 1 Volt/Oktave, also bei 12
Tönen dann 83,33 mV...

Dazu braucht es keinen Atmega oder sonst ein Ding, das es damals (TM)
sowieso nicht gegeben hat...

von Michael W. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Das ist ein monophoner Synth nach Moog, Tastaturabfrage mit
> einigen
> 40xx und Ad/Wandler aus den 80ern...
>
> Der Rest ist Elektor...

> ... Und lange ist es her, aber das Gerät funktioniert heute noch!

Sieht mir extremst nach FORMANT aus... hatte ich selbst ein paar 
Platinen angefangen, jedoch nie fertiggestellt... damals, als ich noch 
lebte ;-)

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Michael W. schrieb:
> Sieht mir extremst nach FORMANT aus...

Ist auch einer, Bauanleitung in 2 x A4 Büchern, und eigentlich hat immer
auch alles funktioniert, hin und wieder gab es eine "Nachlese"...

Ich habe seit 1976 Elektorschaltungen nachgebaut bzw. auch manche Idee
geholt, aber ich könnte nicht sagen, dass irgend etwas nicht 
funktioniert
hätte...

Wie das heute ist, weis ich nicht...


Dass ein großes Projekt wie der Formant leicht nachzubauen war mit allen
Unterlagen ist schon eine große Leistung des damaligen Teams gewesen...

von Michael W. (Gast)


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Aaahhh - bei der Betrachtung der Frontplatten-Vorschläge werden 
Erinnerungen wach...

Ja, den einen oder anderen Bauvorschlag habe ich auch nachgebaut - gern 
auch einige der sogenannten'Wegwerfschaltung' :-)

von chris (Gast)


Angehängte Dateien:

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>Wie das heute ist, weis ich nicht...

So:
http://www.axoloti.com/examples/
je nach dem, wie puristisch man ist, was "Analogklang" angeht.
Aber für 65€ kann man sich da wohl nicht beschweren.

von Mani W. (e-doc)


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chris schrieb:
> Aber für 65€ kann man sich da wohl nicht beschweren.

Was kann das Ding an Klang liefern?

von chris (Gast)


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Den Link habe ich ja geliefert. Darauf klicken musst Du selber.

von chris (Gast)


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Hier ist noch die Erklärung dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=1cLId1ZSrK0

von Mani W. (e-doc)


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chris schrieb:
> Hier ist noch die Erklärung dazu:
> Youtube-Video "#MTFParis Johannes Taelman - Axoloti"

Ganz ehrlich gesagt, lächerliche Vorstellung...

von chris (Gast)


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Ja, die Vorstellung ist etwas holprig. Die guten Sounds sind ja auch auf 
der Webseite ( den Link den ich davor gepostet habe ).
Ich glaube, dagegen kann Dein Analog-Synth einpacken.

von Mani W. (e-doc)


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chris schrieb:
> Ja, die Vorstellung ist etwas holprig. Die guten Sounds sind ja auch auf
> der Webseite ( den Link den ich davor gepostet habe ).
> Ich glaube, dagegen kann Dein Analog-Synth einpacken.

Na ja!

Reißt mich nicht vom Hocker!


Und das mit dem "einpacken" lasse ich mal außer acht...

von Ritchie (Gast)


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Mit einem externen DA-Wandler mit R2R kann man leicht 8bit-Sounds 
ausgeben.

Bei diesem Projekt werden zu Messzwecken Dreieck, Rechteck, Sägezahn und 
Sinus-Töne im hörbaren Bereich (und darüber hinaus) erzeugt. Ich glaube 
mit 1-Hz-Auflösung.

https://scienceprog.com/avr-dds-signal-generator-v20/

Dazugehöriger Schaltplan mit R2R-Netzwerk:
https://i2.wp.com/www.scienceprog.com/wp-content/uploads/2008i/DDS2/AVR_DDS_2_0_circuit.png

Wenn man die Software angleicht, hat man einen monophonen Synthie mit 8 
Bit und verschiedenen Wellenformen.

von chris (Gast)


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Ich bin mir nicht sicher, ob sich der Aufwand eines 8Bit R2R DAC lohnt, 
wenn man mit der Atmega PWM schon diesen Ton erzeugen kann:

https://github.com/sensorium/Mozzi/blob/gh-pages/examples/examples/08.Samples/Samples_Tables_Arrays/Samples_Tables_Arrays.ogg?raw=true

von Ritchie (Gast)


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chris schrieb:
> Ich bin mir nicht sicher, ob sich der Aufwand eines 8Bit R2R DAC lohnt,
> wenn man mit der Atmega PWM schon diesen Ton erzeugen kann:
>
> 
https://github.com/sensorium/Mozzi/blob/gh-pages/examples/examples/08.Samples/Samples_Tables_Arrays/Samples_Tables_Arrays.ogg?raw=true

Das klingt super. Leider findet man anscheinend kein Projekt dazu...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Daci schrieb:
> kennt jemand ein fertiges Synthi-Keyboard-Projekt, das mit einem Atmega
> arbeitet?

Da gabs jetzt erst die Tage einen Thread mit NE555-elektronische Orgel 
... Das wäre im Prinzip das, was du bräuchtest :)

Sogar ohne µC :)

von Hugo (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Daci schrieb:
>> kennt jemand ein fertiges Synthi-Keyboard-Projekt, das mit einem Atmega
>> arbeitet?
>
> Da gabs jetzt erst die Tage einen Thread mit NE555-elektronische Orgel
> ... Das wäre im Prinzip das, was du bräuchtest :)
>
> Sogar ohne µC :)

Das sucht der TO aber nicht, sondern eins mit ATmega :-)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hugo schrieb:
> Das sucht der TO aber nicht, sondern eins mit ATmega :-)

Ja hmm, wenn man nur einen ATMega und keinen NE555 hat, ist das legitim 
xD

von chris (Gast)


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Autor: Ritchie (Gast)
>Das klingt super. Leider findet man anscheinend kein Projekt dazu...

Das ist die Mozzi-Library:
http://sensorium.github.io/Mozzi/

Nimm einen Arduino, installiere die Library und lass es laufen.

von Mani W. (e-doc)


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Wer jemals einen Moog-Synth bedient hat mit Charakteristik 1 V/Oktave,
sämtlichen Modulationsarten, Kurvenformen, PWM-Modulation, Schwebungen,
Attack, Decay, Sustain, Release, Filter, LFO, Mikrofonsteuerung von
Frequenz und Filtern, Ringmodulator, Noise, etc...

...der hat auch gelernt, mehrere Regler mit mehreren Fingern zu drehen
und damit unvergessliche Klänge zu produzieren...


Das lässt sich nicht mit diversen Tipps auf Zahlen lösen, und so
kann man mit analogen Synthis immer kontinuierliche Übergänge in
mehreren Bereichen gleichzeitig erledigen, man hat ja auch 10 Finger...

Ich denke, das werden die Leute verstehen, die mit so einem Gerät
arbeiten durften...


Was mir immer wieder widerspricht bei Orgeln und Synthis der billigen
Sorte:

Man muss den Ton erst mal anwählen, dann kann man mit Pfeiltasten (+/-)
erst den Klang oder sonst was verstellen...

Aber nicht 2 gleichzeitig kontinuierlich verändern, oder auch mehrere...

von Mani W. (e-doc)


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Das erste Baubuch des FORMANT kam 1979 heraus, 1980 kaufte ich dann
ein HAMEG 203-5 mit Nachleuchtröhre, wohlweislich wegen der Abstimmung
und Justierung des Synths...

Das 2-Kanal Gerät kostete damals ziemlich genau 12.000 öS, oder
1715 DM und es funktioniert noch immer...


Der FORMANT ist meiner Meinung nach viel mehr als ein Musikinstrument,
ein synthetischer, subtraktiver Klangerzeuger...

Fast jedes Modul lässt sich für Messzwecke verwenden:


VCO  Oszillator mit Sinus, Dreieck, Rechteck (PWM), Sägezahn, spaced
     Sägezahn

VCF  Filter mit 12/24 db, Tief- Band- Hochpass

LFO  Langsame Oszillatoren mit Sinus, Rechteck, Sägezahn ca. 20 Hz

VCA  Spannungsgesteuerter Verstärker

Noise  Rauschgenerator, weißes oder rosa rauschen, Random Voltage

RFM  Resonanzfiltermodul

von Stefan F. (Gast)


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> Was mir immer wieder widerspricht bei Orgeln und Synthis der billigen
> Sorte: Man muss den Ton erst mal anwählen, dann...was verstellen...
> Aber nicht 2 gleichzeitig kontinuierlich verändern, oder auch mehrere...

Ich denke, dass die digitalen Geräte auch eher dazu gedacht sind, von 
einem Computer angesteuert zu werden, der ein vorher abgespeichertes 
Programm abarbeitet. Während die analoge Technik eher zu manuellen 
Bedienung live gedacht ist.

von Mani W. (e-doc)


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Da fällt mir Emmerson, Lake & Palmer ein, Tangerine Dream, Kraftwerk...

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Fast jedes Modul lässt sich für Messzwecke verwenden:

Habe vergessen, zu erwähnen:

Die Steuerspannung von 1 Volt pro Oktave ist legendär...

Dank eines
legendären Doppeltransistors mit Heizung, dem µA 726, leider
ausgestorben, konnten mehrere themperaturstabile VCOs über mehrere
Oktaven Schwebungen erzeugen samt PWM und sonst irgend welchen
Modulationen...


Wer jemals so einen Klang hörte, der stampft so einen Arduino oder
ähnliche KONSORTEN einfach ein, aber es ist eben immer Ansichtssache,
was elektronische Musik bedeutet...

von chris (Gast)


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Mani W. (e-doc)
>Wer jemals einen Moog-Synth bedient hat mit Charakteristik 1 V/Oktave,
>sämtlichen Modulationsarten, Kurvenformen, PWM-Modulation, Schwebungen,
>Attack, Decay, Sustain, Release, Filter, LFO, Mikrofonsteuerung von
>Frequenz und Filtern, Ringmodulator, Noise, etc...

>...der hat auch gelernt, mehrere Regler mit mehreren Fingern zu drehen
>und damit unvergessliche Klänge zu produzieren...

>Das lässt sich nicht mit diversen Tipps auf Zahlen lösen, und so
>kann man mit analogen Synthis immer kontinuierliche Übergänge in
>mehreren Bereichen gleichzeitig erledigen, man hat ja auch 10 Finger...

Genau aus diesem Grunde wurde ja der Axoloti gebaut: Zum Anschließen von 
vielen Potis und Sensoren, damit man nicht ständig vor dem Rechner 
sitzen muss.

https://youtu.be/2Q1fnBYn8pQ

von chris (Gast)


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