Hallo, Ich habe schon des öfteren mit Mikrocontrollern was gemacht aber würde mir jetzt gerne ein kleines Dev-Board zum bisschen "spielen" selber machen. Was würdet ihr so alles drauf machen? Da ich auch ein wenig mit i2c und uart arbeiten möchte sollen auch i2c/uart Devices drauf. Eventuell auch ein zweiter Mikrocontroller. Also ich dachte jetzt in erster Linie an die "standarts" wie LED(s), Taster, Poti, und halt kleine Spielereien wie zwei/drei ws2812 LEDs, DS18S20. Was könnte man noch so für "lernzwecke" einbauen? Mit was könnte ich PWM noch beschallen ausser mit ner LED zum dimmen? Was könnt ich noch so an die ADCs hängen? Habe bisher nur mit AVRs gearbeitet was auch bislang weit ausreichte demnach dachte ich weiterhin an AVRs. 128A oder 32P im TQFP Gehäuse. Danke euch für weitere Informationen.
Ich halte das für ein Sinnloses Projekt. Kaufe einfach ein fertiges Entwicklungsboard oder nutze ein Steckbrett (eventuell in Kombination mit einem Entwicklungsboard). Verwende deine Zeit lieber, um nach den ersten Experimenten etwas wirklich sinnvollen zu bauen, das irgendeinen praktischen Nutzen hat.
So einfach wie möglich. Man sollte auf gute Zugänglichkeit auf die Pins achten. Bei meinen Development Bords habe ich meist folgendes drauf: 5V LM2576 Schaltregler 1 oder 2 RS232 Schnittstellen, abklemmbar um USB Serien Schnittstellenkabel auch mit verwenden zu können Alle IO Ports sind mit 5x2 Wannenstecker mit demselben pinout ausgeführt. Pin 1-8 - Port pins D0-7,9=Vcc, 10=Gnd Für Drahtanschluß dienen kleine einsteckbare Wannenstecker Adapterboards mit 2.54mm Schraubklemmen drauf. Kleine Einsteckplatine mit 8 LEDs drauf zum Port testen Für 3.3V uC kommt noch ein MOSFET I2C Spannungumsetzer auf 5V drauf nach NXP Vorschlägen. Programmer/JTAG Interface mit standard pinout für handelsübliche Programmierer. Character LCD steuere ich grundsätzlich nur über I2C mittels PCF8574 oder PCA9555 oder China Modul an. DOGM Character LCD mittels SPI. Früher kam noch eine DS1307 RTC dazu. Heutzutage verwende ich lieber DS3231 China Module Dann machte ich mir früher einige kleine Einsteckmodule für I2C oder SPI für Standardfunktionen wie TMP101 Temperatursensor und alle die Sensoren an die man interessiert ist. Heutzutage gibt es alle möglichen kleinen Adapterbords zu kaufen. Als Module baute ich mir früher: EEPROM, RTC, DACs, ADCs, RS485/422, CAN, Temperatursensoren, TPIC2810 LED treiber, Diverse Port Expander Module, I2C RELAIS Modul, Sd-Card, etz. Der Gebrauch von zusammensteckbaren Modulen zahlt sich durch größte Flexibilität aus. Ich baute mir auch eine I2C Verteiler Platine für diese Module auf was sehr praktisch ist weil man viel dazustecken kann. Mit einer 5x2 Cross-Point Steckerung kann ich jedes Port Pin Paar für I2C wählen wenn die Standard 5x2 Steckerbelegung verwendet wird. Ich verwende hauptsächlich I2C und SPI um uC Port Pins für deren Alternate Functions aufzusparen und um die Verdrahtung zu minimieren. Ich bin sicher, daß man leicht gewaltig Haare in meiner Suppe finden wird. Trotzdem hat sich diese Strategie über die Jahre für mich bewährt. Ich habe mir Einsteckmodule und Träger PCBs für Z8-Encore, PICs, AVRs, STM32 gemacht und das Zeugs war immer sehr nützlich weil man sich sofort die Hardware zusammenstecken konnte die man gerade für ein Projekt braucht. Manche Bords wie z.B. Discovery Bords und andere haben zu viel Zeugs drauf die kostbare Port Pins verbrauchen. Wenn man sich was kauft, so einfach wie möglich mit allen Portanschlüssen zugänglich. Auch die kleinen Arduino Nano und Pro-Minis sind als Grundbaustein praktisch. Der Hauptnachteil von Arduino ist der zu kleine UC. Der ATMEGA1284P wäre eine viel bessere Wahl gewesen. Auch die größeren AVRs sind angenehmer. Beim STM32 zahlt es sich aus keine Gehäuse unter 100 Pins zu verwenden weil die Alternate Pin Assignments Belegung so bescheuert ist. Die 64-Pin Gehäuse empfinde ich als sehr beschränkt. Wenn man spezielle Schnittstellen wie Video, Ethernet, 4-bit SDIO uns sonstige Sachen wird es bald knapp mit den Pins. Nicht alle wichtigen Alternate Functions lassen sich als Re-Assignment managen. Ganz schlimm wird es wenn man noch einen RGB Parallel- Graphikdisplaybus wie beim STM32F429 anschließen will. Da sollte man nur mit dem größten Gehäuse arbeiten um nicht zu viele Pins zu verlieren. Das soll nur als Beispiel dienen wie ich es gemacht habe. Jeder wird sich selber entscheiden müssen wie es ausgeführt werden soll.
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Im großen und ganzen muss ich mich Stephan anschließen. Die gesamte Peripherie eines µP lebt von und mit Vcc. Ein nicht zu beseitigender Pferdefuß, es sei denn, Du hast eine konkrete Anwendung im Auge. Am Beispiel des A/D-Wandlers: - Die meisten Mikrocontroller arbeiten zwischen 0 (ungefähr) und Vcc. - Manche haben auch eine umschaltbare Referenz aber mehr als Vcc ist fast nie möglich. - Der Eingangswiderstand wird die meisten auch nicht vom Hocker reißen. - Ohne Schutzmaßnahmen würde ich mich auch nicht in der Welt umsehen. + Was ohne große Umstände machbar ist, ist meist ein Poti, als Spannungsteiler zwischen der Referenzspannung und dem Eingang und natürlich Masse. Mehr als einen Referenzwert (Zahl) kannst Du damit auch einer Anwendung nicht zur Verfügung stellen. Ob das der große Bringer wird weiß ich aber nicht. Rund um SPI und I²C kannst Du nur einen Pfostenstecker plus Versorgungsspannung aufbauen und beten, dass Dein Testschaltkreis nicht noch einen Levelshifter benötigt. Fix fällt mir nur noch eine RTC ein, die auch von der Programmierung her ein paar Möglichkeiten bringt. Z.B. Test der Energiesparmodi wenn der Unterbrechungspin richtig angeschlossen wurde. Wenn Du energetisch sparsam bist könnte man auch mal mit einem Beschleunigungssensor herumspielen, einen Kompass auflöten und dann sehen, wie weit man mit dieser Kombination kommt. Es gibt auch einen ganzen Sack voll Umweltsensoren im diesem Bereich. Rund um die I/Os gilt: Der µP will unbedingt "seine" Spannung sehen und produziert auch nichts anderes. Außer Verdruss, wenn Du eine andere externe Spannung hast oder etwas statische Energie zuführst, kannst Du hier aber nicht viel ernten. On Board kannst Du natürlich machen was Du für richtig hältst. Ist aber schnell langweilig.
Hi Markus, shee ich genau so. Kauf Dir für ein paar Dollar was fertiges für den jeweiligen Controller: z.B. www.ebay.com/bhp/avr-development-board Für die "eigenen" Ideen nutzt Du dan ein Steckbrett. Gruß Ingo Stefan U. schrieb: > Ich halte das für ein Sinnloses Projekt. Kaufe einfach ein fertiges > Entwicklungsboard oder nutze ein Steckbrett (eventuell in Kombination > mit einem Entwicklungsboard). > > Verwende deine Zeit lieber, um nach den ersten Experimenten etwas > wirklich sinnvollen zu bauen, das irgendeinen praktischen Nutzen hat.
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